DE3542725A1 - Waeschenachbehandlungsmittel - Google Patents
WaeschenachbehandlungsmittelInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein insbesondere als Bügelhilfe
dienendes Wäschenachbehandlungsmittel.
Es ist bekannt, als Bügelhilfe für Wäsche, insbesondere
aus Baumwolle, eine wäßrige Dispersion aus einem wasserunlöslichen
Gleitmittel, insbesondere einem Siliconöl,
und einem wasserlöslichen Filmbildner, insbesondere einem
wasserlöslichen Stärkederivat, zu verwenden. Diese Dispersion
wird auf die zu bügelnde Wäsche aufgesprüht und ermöglicht
ein gegenüber einer nicht-behandelten Wäsche leichteres
Gleiten des Bügeleisens, wobei der Filmbildner der gebügelten
Wäsche eine gewisse Steifigkeit verleiht, die
insbesondere bei Hemden und Blusen erwünscht ist.
Das Einsprühen der Wäsche mittels einer Spraydose ist jedoch
kostspielig und daher vorwiegend nur auf die Anwendung
bei Hemden und Blusen beschränkt. Darüber hinaus
ist der mit der vorstehend beschriebenen bekannten
Dispersion erzielte Gleiteffekt noch nicht ganz befriedigend.
Ferner ist es schwierig, das Gewebe gleichmäßig einzusprühen,
ohne dieses völlig zu durchnässen. Dadurch kann es
zu unerwünschten Flecken oder Randbildungen auf dem Gewebe
kommen. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß sich die
Spraydose oft trotz eines aufwendigen Sprühmechanismus nicht
vollständig entleeren läßt.
Die Erfindung hat sich daher die Aufgabe gestellt, ein
Wäschenachbehandlungsmittel zur Bügelerleichterung zur Verfügung
zu stellen, welches im Vergleich zu der vorstehend
beschriebenen bekannten Bügelhilfe durch eine erhöhte Gleitwirkung
ein noch leichteres Bügeln gestattet und kostensparender
in der Anwendung ist.
Diese Aufgabe wird durch das Wäschenachbehandlungsmittel
gemäß Patentanspruch 1 gelöst, das vorzugsweise in den
letzten Spülgang in der Waschmaschine eingebracht wird, sodaß
der Einsatz von kostenaufwendigen Sprühdosen entfällt.
Das erfindungsgemäße Wäschenachbehandlungsmittel bedingt
jedoch nicht nur einen höheren Gleiteffekt als die vorstehend
beschriebene bekannte Bügelhilfe, sondern erhöht
darüber hinaus auch noch die Saugfähigkeit des Gewebes
gegenüber Wasser und verleiht dem Gewebe einen weichen
flauschigen Griff, wobei außerdem noch der gebügelten
Wäsche eine leichte Appretur verliehen wird. Diese Wirkung
des erfindungsgemäßen Wäschenachbehandlungsmittels ist insofern
überraschend, als eine Erzielung der Kombination
der vorstehend geschilderten Eigenschaften bisher als unmöglich
angesehen wurde, insbesondere die Kombination aus
flauschigem Griff mit der Saugfähigkeit des Gewebes gegenüber
Wasser. Zur Erzielung eines flauschigen Griffes wurden
bisher als Wäschenachbehandlungsmittel sogenannte Weichspüler
eingesetzt, die als Wirkstoffe quaternäre Ammmoniumbasen
mit langkettigen Alkylresten enthalten. Diese dem
letzten Spülgang der Waschmaschine zugesetzten Mittel verleihen
der Wäsche, insbesondere Frotteewaren und Trikotagen,
einen weichen Griff, sie sind jedoch trotz einer gewissen
Bügelerleichterung gegenüber unbehandelter Wäsche für die
Nachbehandlung von Bügelwäsche ungeeignet. Ein gravierender
Nachteil der Weichspüler ist ihre hydrophobierende
Wirkung auf textilem Gewebe, insbesondere auf Bauwolle,
verbunden mit einer starken Reduzierung der Saugfähigkeit
der Wäsche.
Das erfindungsgemäße Wäschenachbehandlungsmittel stellt
daher nicht nur ein im Vergleich zu der bekannten Bügelhilfe
verbessertes Bügelhilfsmittel dar, sondern gleichzeitig
ein Mittel, durch welches der Körper und der Griff
der Wäsche unter gleichzeitiger Erzielung einer weichmachenden
Wirkung verbessert wird, ohne daß dabei die Saugfähigkeit
der behandelten Wäsche beeinträchtigt wird. Darüber
hinaus ermöglicht das erfindungsgemäße Wäschenachbehandlungsmittel
das Bügeln trockener Wäsche, wobei gegenüber einer
angefeuchteten Wäsche ein noch besserer Gleiteffekt erzielt
wird. Nur bei hartnäckigen Knitterfalten ist ein leichtes
Anfeuchten der Wäsche notwendig. Auch treten keine Nachteile
beim Einsatz von Dampfbügeleisen ein. Bekanntlich
kann ein Dampfbügeleisen nicht zum Bügeln von Wäsche eingesetzt
werden, die mit dem vorstehend beschriebenen bekannten
Bügelhilfsmittel behandelt worden ist.
Das kationisch in Wasser dispergierte Siliconöl (Komponente
A) ist vorzugsweise ein textilrelevantes Siliconöl mit
einer Viskosität zwischen 500 und 50 000 mm2s-1 bei 25°C,
insbesondere 1000 bis 10 000 mms-1 bei 25°C, wie es beispielsweise
in "Textilveredelung", 19, (1984) Nr. 5 auf den
Seiten 144 bis 145 beschrieben wird. Insbesondere kommen
Alkylsiliconöle, ganz besonders Methylsiliconöl mit einer
Viskosität von 1000 bis 10 000 mm2s-1, in Frage.
Vorzugseise kann das erfindungsgemäße Wäschenachbehandlungsmittel
als Teilersatz für das Siliconöl auch ein Paraffinwachs
enthalten, das vorzugsweise einen Schmelzpunkt ≧ = 40°C
und insbesondere von 50 bis 60°C besitzt.
Als Siliconöl der Komponente A) kann ferner ein aminofunktionelles
Siloxan verwendet werden, das vorzugsweise
der vorliegenden Formel entspricht
worin bedeuten:
R1 = H
R2 = R1 = -CH2CH3
m = 2 bis 3
n = 1 bis 2
M = 50 bis 2000
N = 0,1 bis 2% Stickstoff
R1 = H
R2 = R1 = -CH2CH3
m = 2 bis 3
n = 1 bis 2
M = 50 bis 2000
N = 0,1 bis 2% Stickstoff
Ferner kann das Siliconöl der Komponente A) ein quaternäres
Siloxan sein, das vorzugsweise der folgenden Formel entspricht
n = 50 bis 2000
m richtet sich nach dem Stickstoffgehalt von 1 bis 4%.
m richtet sich nach dem Stickstoffgehalt von 1 bis 4%.
Vorzugsweise besitzt dieses quaternäre Siloxan, das sich
als Polysiloxan-dimethylalkylammoniumacetat-Copolymeres
bezeichnen läßt, in einer 30%igen wäßrigen Lösung eine
Dichte bei 20°C von 1,053 g/cm3 und eine Viskosität bei
20°C von 60 bis 100 mPa·s, während der pH-Wert einer
30%igen Lösung 6 bis 7 beträgt.
Außerdem kann das Siliconöl der Komponente A) aus einem
Siliconelastomeren bestehen, wie es in "Textilpraxis
International", (1983), Dezember auf den Seiten 1342 bis
1343 beschrieben wird. Man kann als Komponente A) auch eine
Mischung aus den genannten Substanzen verwenden.
Die Komponente B), und zwar das Fettsäurekondensationsprodukt,
ist vorzugsweise ein Kondensationsprodukt aus
einer aliphatischen längerkettigen, insbesondere C10-C22-,
gesättigten oder ungesättigten Monocarbonsäure mit einem
Polyamin oder einem Additionsprodukt aus einem Polyamin
mit Ethylenoxid oder Propylenoxid. Dieses Kondensationsprodukt
entspricht vorzugsweise der Formel
worin bedeuten:
R1 = Alkyl oder Alkylen mit 9 bis 21 Kohlenstoffatomen R3 = Wasserstoff oder Methyl
m = 1 bis 4
n = 0 bis 3.
R1 = Alkyl oder Alkylen mit 9 bis 21 Kohlenstoffatomen R3 = Wasserstoff oder Methyl
m = 1 bis 4
n = 0 bis 3.
Als Monocarbonsäuren kommen insbesondere Stearinsäure oder
Ölsäure und als Polyamin Diethylentriamin und Diethylentriaminethanolamin
in Frage.
Die Komponente C) ist vorzugsweise eine kationaktive
alkoxylierte Stärke, wie sie beispielsweise in der
DE-PS 21 55 941 beschreiben wird, oder eine kationaktive
alkoxylierte Cellulose.
Die kationaktive alkoxylierte Stärke entspricht vorzugsweise
der Formel
worin bedeuten:
R = H oder CH3
m = 1 bis 3
n = 0 bis 3
R = H oder CH3
m = 1 bis 3
n = 0 bis 3
Der Gehalt an Alkoxy liegt vorzugsweise zwischen 4 und 10%
und der Stickstoffgehalt zwischen 0,1 und 0,5%.
Das kationische Dispergiermittel für das Silikonöl der
Komponente A) kann jedes kationaktive Emulgiermittel sein.
Besonders bevorzugt wird erfindungsgemäß ein kationaktives
Imidazoliniumsalz, insbesondere eine Verbindung der Formel
worin R3 ein langkettiger Kohlenwasserstoffrest, der
gesättigt oder ungesättigt sein kann und insbesondere
10 oder mehr Kohlenstoffatome aufweist, ist, R4 Wasserstoff
oder einen Alkylrest, insbesondere mit 1 bis
5 Kohlenstoffatomen, wobei der Alkylrest substituiert
und insbesondere an seinem Ende einen Hydroxyrest tragen
kann, bedeutet, R5 ein niederer Alkylrest, insbesondere
ein C1-C4-Alkylrest, ist, X ein anionischer
Rest, vorzugsweise Halogenidrest, oder eine anionische
Gruppe, insbesondere die Gruppe
worin R6 für eine C1-C4-Alkylgruppe steht, oder die Acetatgruppe
ist. Das kationaktive Dispergiermittel wird vorzugsweise
in einer Menge von 2 bis 10%, bezogen auf den Siliconanteil,
verwendet.
Ferner enthält die Komponente A) ein alkoxyliertes, insbesondere
ethoxyliertes, Fettamin in einer Menge bis zu
10 Gew.-%, bezogen auf den Siliconanteil.
Vorzugsweise enthält das erfindungsgemäße Wäschenachbehandlungsmittel
die Komponente A) in einer Menge von 0,5
bis 20 Gew.-%, insbesondere 3 bis 8 Gew.-%, die Komponente B)
in einer Menge von 0,5 bis 15 Gew.-%, insbesondere 2 bis
8 Gew.-% und die Komponente C) in einer Menge von 1 bis
15 Gew.-%, insbesondere 2,5 bis 7,5 Gew.-% (Rest Wasser).
Außerdem enthält das erfindungsgemäße Wäschenachbehandlungsmittel
vorzugsweise Duftstoffe, Konservierungsmittel,
Farbstoffe und organische Säuren, insbesondere organische
aliphatische Carbonsäuren, wie Essigsäure oder Zitronensäure,
zur Einstellung eines pH von vorzugsweise 3 bis 5.
Die Komponenten des erfindungsgemäßen Wäschenachbehandlungsmittels
zeichnen sich durch eine relativ hohe Substantivität
zur Textilfaser aus, d. h. sie ziehen aus einer
kalten und langen Flotte insbesondere auf Baumwolle auf,
so daß das erfindungsgemäße Wäschenachbehandlungsmittel
insbesonderer zur Behandlung von aus Baumwolle bestehender
Wäsche oder einen Baumwollanteil enthaltender Wäsche geeignet
ist.
Da sich die Komponenten des erfindungsgemäßen Wäschenachbehandlungsmittels
wieder leicht auswaschen lassen, ist
nicht die Gefahr gegeben, daß sie sich bei wiederholter
Anwendung des Mittels auf den Fasern anreichern und damit
die Wäscheeigenschaft beeiflussen.
Ferner bedingt das erfindungsgemäße Wäschenachbehandlungsmittel
keine vermehrte Wiederanschmutzung der behandelten
Wäsche, desgleichen fördert sie keine Wäschevergilbung,
die im Falle von herkömmlichen Weichmachern auftreten
kann.
In zweckmäßiger Weise wird das erfindungsgemäße Wäschenachbehandlungsmittel
dem letzten Spülgang nach dem Waschvorgang
in einer Menge von 50 bis 80 Gramm zugesetzt, wobei
das Wasservolumen des letzten Spülganges etwa 20 Liter
beträgt.
Das erfindungsgemäße Wäschenachbehandlungsmittel kann nach
folgenden zwei Methoden hergestellt werden:
Kationaktive alkoxylierte Stärke wird in Wasser dispergiert.
Diese Dispersion wird unter kräftigem Rühren auf 80 bis
90°C erhitzt, wobei eine mäßig viskose klare Lösung entsteht.
Anschließend wird auf 20 bis 25°C abgekühlt und
die Lösung mit dem kationischen Fettsäurekondensationsprodukt,
dispergiert in Wasser, versetzt. Sobald eine gleichmäßige
Dispersion erhalten worden ist, wird unter langsamen
und kräftigem Rühren vorsichtig die mit einem kationischen
Dispergator dispergierte Siliconöldispersion zugegeben.
Die Dispersion wird mittels einer Säure auf einen sauren
pH-Wert eingestellt. Abschließend wird Farbstoff, Duftstoff
und ein Konservierungsmittel zugefügt.
Die Stärkelösung wird in der vorstehend beschriebenen Weise
hergestellt. Zu der auf 90°C erhitzten Lösung wird das
kationische Fettsäurekondensationsprodukt in reiner fester
Form unter starkem Rühren zugegeben. Es wird gerührt, bis
eine stabile Dispersion entstanden ist. Dann wird auf
20 bis 25°C abgekühlt und wie vorstehend beschrieben verfahren.
Dieses Beispiel beschreibt eine Rezeptur, mit der nach der
Methode I ein erfindungsgemäßes Wäschenachbehandlungsmittel
hergestellt wird.
1) Ca. 50%-ige, wäßrige Dispersion aus einer ca. 1 : 1-
Mischung eines Dimethylpolysiloxans mit einer Viskosität
von ca. 5000 mm2·s-1 und eines Paraffinwachses
mit einem Schmelzbereich von 50 bis 55°C, emulgiert mit
einem Dioleylimidazoliniumsulfat und einem Cocosaminethylenoxidaddukt
mit 5 bis 10 Mol Ethylenoxid
6,00 Gew.-Teile
2) Ca. 30%-ige Dispersion eines Propylaminoethylamindimethylpolysiloxans
mit einer Aminzahl von 0,1 bis 0,5
kationisch emulgiert mit Dioleylimidazoliniumsulfat und
Cocosaminethylenoxidaddukt mit 5 bis 10 Mol Ethylenoxid
4,50 Gew.-Teile
3) Ca. 20%-ige wässrige, mit Essigsäure auf pH 3 eingestellte
Dispersion von Distearinsäuredipropylentriaminethanolaminkondensat
10,00 Gew.-Teile
4) Hydroxypropyltrimethylammoniumchlorid-hydroxypropylstärkeether
mit einem N-Gehalt von ca. 0,25% und einem
Propoxygehalt von ca. 7%
7,50 Gew.-Teile
5) Farbstoff, Duftstoff, Konservierungsmittel
0,20 Gew.-Teile
6) Wasser
71,80 Gew.-Teile
Der pH dieses Mittels beträgt ca. 4. Es handelt sich um
eine dünnflüssige milchig aussehende Dispersion und mit
einer Viskosität von ca 120 mPa·s.
Unter Anwendung der Methode II wird nach folgender
Rezeptur ein erfindungsgemäßes Wäschenachbehandlungsmittel
hergestellt:
1) wie Beispiel 1 (Silicon/Wachs-Mischung)
6,20 Gew.-Teile
2) Di-stearinsäurediethylentriaminkondensat (Fp: ca. 90°C)
3,25 Gew.-Teile
3) wie 4) in Beispiel 1 (Stärkeether)
5,00 Gew.-Teile
4) Zitronensäuremonohydrat
3,00 Gew.-Teile
5) Farbstoff, Duftstoff, Konservierungsmittel
0,20 Gew.-Teile
6) Wasser
82,35 Gew.-Teile
Der pH dieses Mittels beträgt 3 bis 4. Es handelt sich
um eine dünnflüssige, milchig aussehende Dispersion mit
einer Viskosität von ca 80 mPa·s.
Unter Einsatz des in Beispiel 2 hergestellten Mittels, das
dem letzten Spülgang einer herkömmlichen Haushaltswaschmaschine
in einer Menge von 50 bis 80 g zugesetzt wird,
werden Wäschestücke aus Baumwolle und Baumwolle/Polyester-
Mischgewebe, die zuvor unter Einsatz eines üblichen Waschmittels
bei 95°C gewaschen wurden, zur Ermittlung der Bügelwerte
behandelt.
Der Bügeltest wird wie folgt durchgeführt:
Der Bügeltest wird wie folgt durchgeführt:
Ein Bügeleisen mit einer Temperatur von 200 ± 10°C wird
über das Testgewebe mit konstanter, durch Gewichte einstellbarer
Zugkraft entlang einer gleichbleibenden Meßstrecke
gezogen. Dieser Gleitversuch zerfällt in zwei Phasen, und
zwar das "Anbügeln" des auf 30% Feuchtigkeit eingestellten
Gewebes und das "Endbügeln" des trockenen glatten Gewebes.
Zu Vergleichszwecken wurde unbehandeltes Gewebe und mit
einem herkömmlichen Bügelhilfsmittel behandeltes Gewebe
dem Bügeltest unterzogen. Die dabei erhaltenen Ergebnisse
sind in der folgenden Tabelle 1 zusammengefaßt.
Die Bügelwerte für das unbehandelte Gewebe schwanken um
die in der Tabelle angegebenen Mittelwerte um ± 10%.
Das betrifft insbesondere die Zugkraft. Die Ursache ist
in der Ungleichmäßigkeit der Oberflächenrauhigkeit des
Gewebes zu suchen. Die mit "Bügelhilfe" und dem erfindungsgemäßen
Mittel ermittelten, deutlich niedrigeren
Bügelwerte weisen eine wesentlich geringere Schwankungsbreite
(maximal 5%) auf, da wegen der geringer werdenden
Oberflächenrauhigkeit des behandelten Gewebes die
Reproduzierbarkeit verbessert ist.
Wäscheproben aus 100% Baumwollgewebe werden 6 mal bei
95°C und 60°C unter Einsatz eines herkömmlichen Waschmittels
gewaschen und durch Zugabe des erfindungsgemäßen Wäschenachbehandlungsmittels
gemäß Beispiel 2 jeweils in dem
letzten Spülgang in einer Menge von 80 g nachbehandelt.
Zu Vergleichszwecken werden nichtbehandelte, in der gleichen
Weise gewaschene Wäschestücke und mit "Bügelhilfe" behandelte
Wäschestücke getestet. Als Untersuchungsmethode
wird der Bügeltest herangezogen. Aus jeweils 6 einzelnen
Gleittests werden die Mittelwerte gebildet, die in den
beigefügten Fig. 1 und 2 aufgezeichnet sind.
Wie die Fig. 1 und 2 zeigen, stellt sich in überraschender
Weise schon mit der ersten Wiederholung der Nachbehandlung
ein Bügelwert ein, der nur geringfügig vom
Glättewert der ersten Nachbehandlung abweicht.
Daraus geht hervor, daß sich das erfindungsgemäße Wäschenachbehandlungsmittel
sowohl bei einer 95°C-Wäsche
als auch bei einer 60°C-Wäsche von der Wäscheprobe auswaschen
läßt. Es treten daher keine nachteiligen Additionseffekte
beim Einsatz des erfindungsgemäßen Wäschenachbehandlungsmittels
auf.
Frotteetücher (100% Baumwolle) werden in herkömmlicher
Weise gewaschen und im letzten Spülgang einmal mit dem
Mittel des Beispiels 2 in einer Konzentration von 50 bis
80 g/20 Liter und einmal zum Vergleich mit einem herkömmlichen
Weichspüler (Lenor) in der gleichen Konzentration
behandelt. Zu Vergleichszwecken werden auch nichtbehandelte
Frotteetücher herangezogen. Insgesamt werden je 15 Frotteetücher
zweimal bei 60°C gewaschen. Nach einem Lufttrocknen
auf einem Wäscheständer werden die Frotteetücher der drei
Testgruppen getrennt zu Stapeln aufeinandergelegt. Die
Stapelhöhen werden nach 10 Minuten bestimmt und die Ergebnisse
sind in der Tabelle 2 dargestellt.
Die Höhe des Stapels ist ein Maß für die Bauschigkeit
der Frotteetücher und der Einzelfaserauflockerung. In
überraschender Weise bewirkt das erfindungsgemäße Mittel
eine noch größere Stapelhöhe als der bekannte Weichmacher.
Die Saugfähigkeit ist ein Maßstab für die Aufnahmefähigkeit von
Feuchtigkeit von textilen Geweben (Frottee). Die Saugfähigkeit wird
mit Hilfe der Steighöhenmethode nach DIN 53294 ermittelt. Die jeweils
3 cm breite und 25 cm langen Baumwollstreifen (100%
Baumwollgewebe, nicht ausgerüstet, mit einem Flächengewicht
von 140 g/m2) werden mit einem Ende in detilliertes Wasser
eingetaucht, das aufgrund der Kapillarkräfte im Gewebe je
nach der Saugfähigkeit mehr oder weniger hoch aufsteigt.
Die Steighöhen nach 5 Minuten Testzeit sind in der Tabelle 3
dargestellt.
Steighöhen nach 5 Minuten Testzeit
Wie die vorstehende Tabelle 3 zeigt, wird durch das
erfindungsgemäße Mittel die Saugfähigkeit gegenüber einer
unbehandelten Gewebeprobe fast erreicht.
Claims (13)
1. Wäschenachbehandlungsmittel, gekennzeichnet durch eine
wäßrige Mischung aus
A) einem kationisch in Wasser dispergierten Siliconöl
B) einem kationische Fettsäurekondensationsprodukt und
C) einem kationischen Filmbildner.
A) einem kationisch in Wasser dispergierten Siliconöl
B) einem kationische Fettsäurekondensationsprodukt und
C) einem kationischen Filmbildner.
2. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Komponente A) ein textilrelevantes Siliconöl mit einer
Viskosität zwischen 500 und 50 000 mm2s-1 bei 25°C
insbesondere 1000 bis 10 000 mm2s-1 bei 25°C, ist.
3. Mittel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
Siliconöl ein Alkylsiliconöl, insbesondere ein Methylsiliconöl
mit einer Viskosität von 1000 bis 10 000 mm2s-1
ist.
4. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Komponente A) ein aminofunktionelles Siloxan ist.
5. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Komponente A) ein quartäres Siloxan ist.
6. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Komponente A) ein Siliconelastomeres ist.
7. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
in der Komponente A) ein alkoxyliertes, insbesondere
ethoxyliertes Fettamin in einer Menge von bis zu
10 Gew.-% vorliegt.
8. Mittel nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Komponente B) ein Kondensationsprodukt aus einer
aliphatischen längerkettigen, insbesondere C10-C22-,
gesättigten oder ungesättigten Monocarbonsäure mit einem
Polyamin oder einem Additionsprodukt aus einem Polyamin
mit Ethylenoxid oder Propylenoxid ist.
9. Mittel nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Komponente C) eine kationaktive alkoxylierte Stärke
oder eine kationaktive alkoxylierte Cellulose ist.
10. Mittel nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß das kationische Dispergiermittel für die Komponente
A) ein kationaktives Imidazoliniumsalz, insbesondere
eine Verbindung der Formel
ist, worin R3 ein langkettiger Kohlenwasserstoffrest,
der gesättigt oder ungesättigt sein kann und insbesondere
10 und mehr Kohlenstoffatome aufweist, ist,
R4 Wasserstoff oder einen Alkylrest, insbesondere mit
1 bis 5 Kohlenstoffatomen, wobei der Alkylrest substituiert
und insbesondere an seinem Ende einen Hydroxyrest
tragen kann, bedeutet, R5 ein niederer Alkylrest,
insbesondere ein C1-C4-Alkylrest, ist, X ein anionischer
Rest, vorzugsweise ein Halogenidrest, oder eine
anionische Gruppe, insbesondere die Gruppe
(R6 = C1-C4-Alkyl)
oder die Acetatgruppe ist.
oder die Acetatgruppe ist.
11. Mittel nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß jeweils bezogen auf das gesamte Produkt, die
Komponente A) in einer Menge von 0,5 bis 20 Gew.-%,
insbesondere 3 bis 8 Gew.-%, die Komponenten B) in
einer Menge von 0,5 bis 15 Gew.-%, insbesondere 2
bis 8 Gew.-%, und die Komponente C) in einer Menge
von 1 bis 15 Gew.-%, insbesondere 2,5 bis 7,5 Gew.-%,
Rest Wasser, vorliegt.
12. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Teil des Siliconöls der Komponente A) durch ein
Paraffinwachs, das vorzugsweise einen Schmelzpunkt
≧ 40°C besitzt, ersetzt ist.
13. Mittel nach Anspruch 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
daß es außerdem Duftstoffe, Konservierungsmittel, Farbstoffe
und eine organische Säure enthält und einen
pH von 3 bis 5 besitzt.
Priority Applications (17)
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---|---|---|---|
DE19853542725 DE3542725A1 (de) | 1985-12-03 | 1985-12-03 | Waeschenachbehandlungsmittel |
ZA868812A ZA868812B (en) | 1985-12-03 | 1986-11-20 | Laundry care product |
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