DE3541849C2 - Spiel- und Trainingsgerät - Google Patents
Spiel- und TrainingsgerätInfo
- Publication number
- DE3541849C2 DE3541849C2 DE19853541849 DE3541849A DE3541849C2 DE 3541849 C2 DE3541849 C2 DE 3541849C2 DE 19853541849 DE19853541849 DE 19853541849 DE 3541849 A DE3541849 A DE 3541849A DE 3541849 C2 DE3541849 C2 DE 3541849C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- game
- training device
- bracket
- support
- springs
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A63—SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
- A63G—MERRY-GO-ROUNDS; SWINGS; ROCKING-HORSES; CHUTES; SWITCHBACKS; SIMILAR DEVICES FOR PUBLIC AMUSEMENT
- A63G31/00—Amusement arrangements
- A63G31/02—Amusement arrangements with moving substructures
- A63G31/14—Amusement arrangements with moving substructures with planes mounted on springs; with movable planes
Landscapes
- Rehabilitation Tools (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Spiel- und Trainingsgerät, insbeson
dere zur Förderung von Körperbewegungen und zur Verbesserung
der Bewegungskoordination von zurückgebliebenen oder behinder
ten Kindern, mit einem sich auf dem Boden abstützenden Tragteil
und einem Schwingteil, der auf gegenüberliegenden Seiten je
weils über ein Zugfederpaar am Tragteil abgestützt ist und
durch Körperbewegungen einer vom Schwingteil getragenen Person
verlagerbar ist, wobei der Schwingteil einen oberen Haltegriff
und eine untere Trittplatte aufweist, von der auf gegenüberlie
genden Seiten jeweils ein Seitenteil aufragt, und wobei die
Zugfedern in einer mittleren Höhe zwischen der Trittplatte und
dem Haltegriff am Schwingteil angreifen und mit einer waage
rechten Erstreckungskomponente an sich seitlich gegenüberlie
genden aufragenden Pfosten des Tragteils aufgehängt sind.
Ein derartiges Gerät ist bekannt (US 3 053 535). Es ist als
Spielgerät für Kinder konzipiert. Der Tragteil besteht aus ei
nem umgekehrt u-förmigen hohen Rahmen, der in einer Querebene
angeordnet ist. Die beiden senkrechten Rahmenschenkel bilden
die Tragpfosten, die an ihrem unteren Ende durch eine Quer
platte verbunden sind und auf in Längsrichtung verlaufenden
Profilfüßen auf dem Boden abgestützt sind. Der Schwingteil ist
mit im wesentlichen vertikaler Ausrichtung zwischen den beiden
Tragpfosten aufgehängt, und zwar auf jeder Seite mittels eines
Zugfederpaars, das im Höhenabstand parallel übereinander eine
obere und eine untere Zugfeder aufweist, die sich im wesentli
chen in Querrichtung zwischen dem Tragpfosten und dem benach
barten Seitenteil erstrecken. Die beiden plattenförmigen Sei
tenteile sind an ihrem unteren Ende durch die Trittplatte ver
bunden und weisen an ihrem oberen Ende einen in Längsrichtung
vorspringenden Ansatz auf, wobei die freien Enden dieser An
sätze durch eine Griffstange verbunden sind, die vom auf der
Trittplatte stehenden Kind mit beiden Händen ergriffen werden
soll. Die beiden Seitenteile sind durch eine Bauchstange und
eine nach hinten ausladende halbringförmige Rückenstütze mit
einander verbunden, die ein Abrutschen des Kindes von der
Trittplatte verhindern soll.
Dieses Gerät, bei dem die vier Zugfedern in der mittleren Ruhe
stellung in einer vertikalen Querebene verlaufen, schwenkt bei
der Benutzung im wesentlichen um eine horizontale Querachse,
die jedoch anders als bei einer Schaukel nicht oberhalb des
Kindes sondern schwerpunktnah etwa in der Mitte zwischen den
oberen Zugfedern und den unteren Zugfedern verläuft. Dabei kann
der Schwingteil aus der senkrechten Ruhestellung bis nahezu in
eine waagerechte Stellung nach vorne und nach hinten kippen.
Ein derartiges Gerät ist nur für gelenkige, bewegungssichere
und entsprechend mutige Kinder geeignet. Die labile Stellung
der Trittplatte und ihre Kippneigung bei außermittiger Bela
stung führen dazu, daß bewegungsscheue oder körperlich und/oder
geistig behinderte Kinder ein solches Gerät meiden, das bei
fehlender Geschicklichkeit und langsamer Reaktion gefährlich
ist und insoweit nicht dazu beitragen kann, angepaßte Reakti
onsbewegungen zu entwickeln und körperliches Balancieren zu er
lernen. Hinzu kommt, daß eine spielerische Einübung von Reakti
onsbewegungen zur verbesserten Körperbeherrschung mit dem be
kannten Gerät ohnehin nur sehr begrenzt möglich wäre, weil sich
die Körperverlagerungen im wesentlichen auf Kippbewegungen in
einer vertikalen Mittelebene nach vorne bzw. nach hinten be
schränken und Reaktionsbewegungen nur gemeinsam mittels beiden
eng benachbart auf der Trittplatte stehenden Füßen und gemein
sam mittels beiden eng benachbart an der Griffstange angreifen
den Händen ausgeübt bzw. übertragen werden können, was seiten
spezifische Reaktionen (rechts bzw. links) weder erfordert noch
ermöglicht.
Es ist auch bereits ein Spiel- und Bewegungsgerät für Kinder
bekannt, das vier Zugfedern verwendet, die nicht in einer ge
meinsamen Ebene angeordnet sind sondern paarweise sowohl an ge
genüberliegenden Seiten wie an gegenüberliegenden Enden eines
Schwingteils angreifen, das dadurch eine vergleichsweise sta
bile Abstützung an vier Ecken erhält und auch individueller so
wie vielseitiger auf außermittig aufgebrachte Kräfte reagiert
(CH 103 910). Hier ist der Schwingteil jedoch ein Sitzbrett und
keine Trittplatte, und die vier an den Eckbereichen der Sitz
platte angeschlossen Zugfedern erstrecken sich nahezu senkrecht
nach oben zu den Aufhängungspunkten des Tragteils. Dementspre
chend führt die Benutzung des Geräts im wesentlichen zu senk
rechten Schaukelbewegungen, die durch eine mittig im Abstand
unter dem Sitzbrett angebrachte Prellfeder abgebremst und da
durch eingegrenzt werden. Es bedarf hierbei keiner Reaktionsbe
wegungen des Kindes auf dem Sitzbrett. Solche können auch weder
über die Füße noch über die Hände aufgebracht werden, da der
Schwingteil nur aus dem Sitzbrett besteht und weder eine Fuß
auflage noch ein Handgriff vorgesehen sind.
Schließlich ist auch ein Spielgerät für Kinder bekannt, das
diesen durch Körperbewegungen selbst initiierte Schwingbewegun
gen sowohl in vertikaler wie in horizontaler wie auch in ande
ren Winkelrichtungen ermöglicht (US 2 860 689). Dazu ist ein
zeltartiger Tragteil mit zwei im Abstand zueinander verlaufen
den Dachstangenabschnitten vorgesehen, von deren Enden jeweils
zwei Zugfedern ausgehen, die jeweils mit einer Zugfeder von ei
ner benachbarten Ecke zu einem Tragglied zusammengeführt sind,
wobei ein Käfig mit Boden und Sitz an seinem oberen Ende ober
halb des Kopfes des vom Käfig aufgenommenen Kindes an den vier
Traggliedern angehängt ist. Dieses Gerät ermöglicht schaukelar
tige Bewegungen grundsätzlich in beliebigen Vertikalebenen, wo
bei jedoch durch die Anordnung des Sitzes am Käfigrand eine
Hauptschaukelrichtung vorgegeben ist. Zusätzlich kann der Käfig
auf und nieder schwingen, so daß der Schaukelbewegung eine
Hüpfbewegung überlagert ist. Das im Käfig befindliche Kind kann
das Gerät zwar durch entsprechende Schaukel- und Hüpfbewegungen
in Aktion versetzen, im übrigen jedoch nicht mit Reaktionsbewe
gungen gegensteuern, sieht man vom passiven Verhalten ab, durch
das der Käfig wieder in seine bewegungslos herabhängende Ruhe
stellung übergeht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gerät zum spiele
rischen Üben von Körperbewegungen und balancierenden Reaktions
bewegungen zu schaffen, das insbesondere für in der Entwicklung
zurückgebliebene oder behinderte Kinder wie auch Jugendliche
geeignet ist, verschiedenartige Auslenkungen und individuelle
Reaktionsmöglichkeiten eröffnet und auch langsam und unge
schickt reagierenden Kindern große Sicherheit bietet.
Diese Aufgabe wird bei einem Gerät der eingangs beschriebenen
Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Zugfedern paarweise
am einen bzw. anderen in Längsrichtung weisenden Ende des
Schwingteils angreifen und jeweils einzeln an einem eigenen
Pfosten des Tragteils aufgehängt sind und daß die Seitenteile
des Schwingteils als Haltebügel mit jeweils einem eigenen Griff
für die rechte bzw. linke Hand ausgeführt sind.
Diese Ausbildung bietet der spielenden oder trainierenden
Person einen sicheren Stand auf der Trittplatte zwischen den
beiden aufragenden seitlichen Haltebügeln, wobei insbesondere
das Festhalten an den beiden mit der Trittplatte verbundenen
Griffen Sicherheit und Vertrauen in die Gefahrlosigkeit des
Geräts gibt. Zugleich ist durch die beiden Handgriffe eine
auf die Längsrichtung des Geräts ausgerichtete Stellung vor
gegeben. Die Aufhängung des Schwingteils an vier Punkten,
die im wesentlichen gleichmäßig um den Schwerpunkt des Schwing
teils wie auch der auf diesem stehenden Person verteilt sind,
stabilisiert gegen Drehungen um eine senkrechte Achse, er
möglicht aber dem Schwingteil, sich auf und nieder zu bewegen
und ebenso Vorwärts- und Rückwärtsschwenkungen in der Längs
richtung sowie in geringerem Maße auch in der Querrichtung
auszuführen. Diese Bewegungen können durch hüpf- und schaukel
artige Körperbewegungen ausgelöst werden, wobei in vielfälti
ger Weise durch Reaktionsbewegungen gegengesteuert oder ge
bremst werden kann. Diese Möglichkeiten ergeben sich dadurch,
daß wahlweise die Körperkräfte mehr unten über die Tritt
platte oder mehr oben über die Griffe sowie in Längsrichtung
versetzt mehr vorne oder mehr hinten auf den Schwingteil
aufgebracht werden können. Dementsprechend bietet das erfin
dungsgemäße Gerät eine breite Palette von Bewegungsmöglich
keiten und Reaktionsbewegungen zur Begrenzung oder Beendigung
bestimmter Bewegungsvorgänge. Auf diese Weise kann spiele
risch erfahren werden, wie bestimmte Körperbewegungen Aus
lenkungen hervorrufen und welche Reaktionsbewegungen des
Körpers im Sinne einer Gegensteuerung wirksam sind.
Es verwundert daher nicht, daß die praktische Erprobung be
stätigt hat, daß ein behindertes Kind sich immer wieder und
mit sichtlicher Freude auf dem Gerät betätigt. Daher kann in
solchen Fällen mit einem echten therapeutischen Effekt im
Sinne einer größeren Beweglichkeit der Gliedmaßen und insbe
sondere auch einer gezielten Steuerung und Koordination von
Bewegungsabläufen gerechnet werden.
Zweckmäßige Ausgestaltungen und Weiterbildungen des Geräts
ergeben sich aus den Unteransprüchen. Dabei handelt es sich
um Maßnahmen, die eine einfache Herstellung aus rohrförmigen
Einzelteilen mit einer sicheren stabilen Abstützung und einer
zum Betreten einladenden Zugänglichkeit der Trittplatte ver
binden. Außerdem sind Verstellmöglichkeiten vorgesehen, durch
die das Gerät individuell der Größe und dem Gewicht einer
Person angepaßt werden kann, um ihr die Benutzung des Ge
räts so einfach und sicher wie möglich zu machen. Auf diese
Weise kann das Gerät sozusagen mitwachsen und vom Kindesalter
bis zum Erwachsenenalter benutzt werden.
Ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Geräts wird
nachfolgend anhand einer schematischen Zeichnung näher er
läutert. Es zeigen:
Fig. 1 das Gerät in einer perspektivischen Darstellung und
Fig. 2 einen vergrößert dargestellten Ausschnitt aus der
teilweise geschnittenen Seitenansicht des Geräts
nach Fig. 1.
Das dargestellte Gerät ist völlig symmetrisch sowohl zu einer
Längsmittelebene wie zu einer Quermittelebene aufgebaut. Es
besteht aus einem Tragteil 1 und einem Schwingteil 2, der
über vier Federn 3, 4, 5, 6 am Tragteil 1 aufgehängt ist.
Der Tragteil I weist zwei im wesentlichen u-förmige Stütz
rohre 7 und 8 auf, die jeweils einen unteren Mittelabschnitt 9,
der sich in der Längsrichtung erstreckt, und zwei aufragende
Schenkel 10 und 11 aufweisen. Des weiteren gehören zum Trag
teil 1 zwei Fußbügel 12 und 13, die jeweils einen sich in
der Querrichtung erstreckenden Mittelsteg 14, zwei anschließende,
in Längsrichtung verlaufende Bodenauflageabschnitte 15 und 16
mit einem an deren Unterseite vorgesehenen Haftgummi 17 und
von deren Enden aufragende Schenkel 18 und 19 aufweisen.
Wie aus Fig. 1 zu ersehen sind die beiden Stützrohre 7 und 8
sowie die beiden Fußbügel 12 und 13 fest miteinander ver
bunden, wobei die Stützrohre gegenüber den am Boden aufliegen
den Fußbügeln angehoben sind. Zu dieser Befestigung sind vier
Paare von Schrauben 20 mit Unterlegscheibe 21 und Hutmutter 22
vorgesehen, die jeweils einen Stützrohrschenkel 10 bzw. 11
mit einem Fußbügelschenkel 18 bzw. 19 verbinden, wie es aus
Fig. 2 näher zu ersehen ist. Zur Aufnahme der beiden Schrau
ben 20 ist das obere Ende eines jeden Fußbügelschenkels 18, 19
mit zwei Bohrungen 23 versehen, denen eine Reihe von mit
gleichem Abstand zueinander angeordneten Bohrungen 24 im
unteren Bereich der Stützrohrschenkel 10, 11 zugeordnet ist.
Diese Ausbildung mit einer Reihe von Bohrungen 24 ermöglicht
eine Höhenverstellung der Stützrohre 7 und 8.
Zum Schwingteil 2 gehören zwei Haltebügel 25 und 26, die
wie die Stützrohre 7, 8 und die Fußbügel 12, 13 aus Rohr ge
bogen sind und im wesentlichen die Form eines hochstehenden
Rechtecks aufweisen. Die Haltebügel 25 und 26 sind mit senk
rechtem Abstand über dem Mittelabschnitt 9 und in der Mitte
zwischen den beiden Schenkeln 10 und 11 der Stützrohre 7 bzw. 8
angeordnet. Jeder Haltebügel 25, 26 weist zwei senkrecht ver
laufende Rahmenschenkel 27 und 28 sowie einen waagerechten
oberen Mittelsteg 29 mit einem rutschfesten Griff 30 auf.
Ein unterer waagerechter Rohrabschnitt 31 verbindet die
unteren Enden der Rahmenschenkel 27 und 28.
Wie aus der Zeichnung zu ersehen ist jeder Haltebügel zwei
teilig aus einem unteren u-förmigen Rohr größeren Durch
messers und einem umgekehrt u-förmigen Rohr kleineren Durch
messers zusammengesetzt, wobei die oberen Schenkelabschnitte 32
(Fig. 2) teleskopartig gegenüber den unteren Schenkelabschnit
ten 33 ein- und ausfahrbar sind. Die feste Verbindung zwi
schen den Schenkelabschnitten 32 und 33 erfolgt mittels
Kopfschrauben 34 mit Unterlegscheibe 35 und Hutmutter 36,
wobei sich die Kopfschraube 34 durch eine Bohrung 37 am
oberen Ende des unteren Schenkelabschnitts 33 und durch
eine von mehreren Bohrungen 37′ im oberen Schenkelabschnitt 32
erstreckt. Auf diese Weise ist der Mittelsteg 29 mit dem
Handgriff 30 stufenweise gegenüber dem unteren Rohrabschnitt 31
des Haltebügels 25 bzw. 26 in der Höhe verstellbar.
Eine Trittplatte 38 liegt mit ihren seitlich weisenden Enden
auf den beiden Rohrabschnitten 31 der Haltebügel 25 und 26
auf. In ihren Eckbereichen ist die Trittplatte 38 durch Senk
kopfschrauben 39 mit Unterlegscheibe 40 und Hutmutter 41
fest mit den Rohrabschnitten 31 verbunden, wozu die Tritt
platte 38 mit Eckbohrungen 42 versehen ist und die Rohrab
schnitte 31 Bohrungen 43 aufweisen. Auf diese Weise verbindet
die Trittplatte 38 die beiden Haltebügel 25 und 26 zum star
ren Schwingteil 2.
Zur Aufhängung des Schwingteils 2 am Tragteil 1 sind gemäß
Fig. 2 Ösenschrauben 44 mit Unterlegscheibe 45 und Hutmutter 46
vorgesehen. Am oberen Ende eines jeden Stützrohrschenkels 10, 11
ist eine Bohrung 47 vorgesehen, die eine Ösenschraube 44 auf
nimmt. Ferner ist jeder Rahmenschenkel 27, 28 bzw. dessen
unterer Schenkelabschnitt 33 mit einer Reihe von im Abstand
zueinander angeordneten Bohrungen 48 versehen. Mittels dieser
Bohrungen 48 ist an jedem Rahmenschenkel 27 gleichfalls eine
somit in Stufen höhenverstellbare Ösenschraube 44 befestigt.
Wie aus Fig. 2 zu ersehen sind die Federn 3 bis 6 als Schrau
benfedern mit sich spiralförmig nach beiden Enden hin verrin
gernden Windungsdurchmessern ausgebildet und mit ihren Enden
in die einander gegenüberliegenden Ösen zweier einander zuge
ordneter Ösenschrauben 44 eingehängt. Die Federn 3 bis 6
können in bekannter Weise in ihren sich verjüngenden Enden
gelagerte Sicherungshaken aufweisen, so daß jedes Federende
mit zwei Haken eingehängt werden kann, deren Hakenöffnungen
entgegengesetzt weisen, so daß ein unbeabsichtigtes Aushän
gen der Federn unter allen Umständen ausgeschlossen ist.
Die Rohrquerschnitte der Stützrohre 7 und 8 sowie der Fuß
bügel 12 und 13 können in den Bereichen gegenseitiger Anlage
abgeflacht sein, um im Interesse einer erhöhten Stabilität
größere Anlageflächen zu erzielen. Entsprechendes gilt für
den unteren Rohrabschnitt 31 der Haltebügel 25 und 26, der
fest mit der Trittplatte 38 verbunden ist. Diese kann an
ihrer Oberseite zur Erhöhung der Rutschfestigkeit mit Ril
len oder mit einem Gummibelag versehen sein.
Ersichtlich kann das beschriebene Gerät den jeweiligen Ge
gebenheiten angepaßt werden. So kann die Höhe der Griffe 30
über der Trittplatte 38 in Anpassung an die Größe einer be
stimmten Person eingestellt werden, so daß diese beim Stehen
auf der Trittplatte 38 die Handgriffe 30 bequem fassen kann.
Ferner kann durch eine Höhenverstellung der Stützrohre 7 und 8
gegenüber den Fußbügeln 12 und 13 die Trittplatte 38 in eine
vom Boden bequem zu besteigende Höhenlage gebracht werden,
wobei natürlich der Bodenabstand der Trittplatte 38 die
maximal auftretende Absenkung der Trittplatte 38 bei Be
nutzung etwas übersteigen muß. Schließlich kann auch durch
eine Änderung der Höhenlage der Angriffspunkte der Federn
3 bis 6 am Schwingteil 2 dessen Betriebsverhalten beeinflußt
und dadurch den Fähigkeiten der Person angepaßt werden, für
die das Gerät vorgesehen ist. Je höher die Federn 3 bis 6
am Schwingteil 2 angreifen, um so wirksamer sind die sich
von selbst ergebenden Rückstellkräfte, die den Schwingteil 2
in seine Ausgangslage zurückzustellen trachten. Ferner kann
das Betriebsverhalten dadurch beeinflußt werden, daß die Federn
3 bis 6 gegen Federn mit anderer Stärke bzw. Federcharakte
ristik ausgetauscht werden.
Beispielsweise kann das dargestellte und beschriebene
Spiel- und Trainingsgerät eine Gesamtlänge von 115 cm
(Abstand der Mittelstege 14 der beiden Fußbügel 12 und 13)
haben. Die in Querrichtung gemessene Breite der Fußbügel
12 und 13 kann 50 cm betragen und ggf. etwas größer als
der Abstand zwischen den beiden Haltebügeln 25 und 26 von
beispielsweise 40 cm sein. So kann das Gerät bequem zwi
schen den Stützrohrschenkeln 10 und 11 hindurch betreten
und in gleicher Richtung wieder verlassen werden. Die Länge
der Stützrohre 7 und 8 bzw. ihres Mittelabschnitts 9 kann
70 cm betragen, während die Stützrohrschenkel 10 und 11
eine Höhe von etwa 55 cm aufweisen. Die Haltebügel 25 und 26
weisen einen oberen Mittelsteg 29 bzw. einen unteren Rohr
abschnitt 31 von beispielsweise 25 cm Länge auf, während
die Höhe der Stützrahmenschenkel 27 und 28 zwischen 60 und
85 cm verstellt werden kann. Der Angriffspunkt der Federn
3 bis 6 an den Haltebügeln 25 und 26 kann in einer Höhe
zwischen etwa 20 und 40 cm über deren unteren Rohrabschnitt 31
liegen.
Das beschriebene Gerät ist aus wenigen und zum Teil identi
schen einfach herzustellenden Teilen aufgebaut. Es läßt
sich leicht zusammenbauen und ggf. auch wieder zerlegen,
was Vorteile hinsichtlich der Verpackung und des Transports
bietet.
Claims (10)
1. Spiel- und Trainingsgerät, insbesondere zur Förderung von
Körperbewegungen und zur Verbesserung der Bewegungskoordi
nation von zurückgebliebenen oder behinderten Kindern, mit
einem sich auf dem Boden abstützenden Tragteil (1) und ei
nem Schwingteil (2), der auf gegenüberliegenden Seiten je
weils über ein Zugfederpaar (3, 6; 4, 5) am Tragteil (1)
abgestützt ist und durch Körperbewegungen einer vom
Schwingteil (2) getragenen Person verlagerbar ist, wobei
der Schwingteil (2) einen oberen Haltegriff (30) und eine
untere Trittplatte (38) aufweist, von der auf gegenüberlie
genden Seiten jeweils ein Seitenteil (25, 26) aufragt und
wobei die Zugfedern (3 bis 6) in einer mittleren Höhe zwi
schen der Trittplatte (38) und dem Haltegriff (30) am
Schwingteil (2) angreifen und mit einer waagerechten Er
streckungskomponente an sich seitlich gegenüberliegenden
aufragenden Pfosten (10, 11) des Tragteils (1) aufgehängt
sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugfedern (3, 4; 5,
6) paarweise am einen bzw. am anderen in Längsrichtung wei
senden Ende des Schwingteils (2) angreifen und jeweils ein
zeln an einem eigenen Pfosten (10, 11) des Tragteils (1)
aufgehängt sind und daß die Seitenteile des Schwingteils
(2) als Haltebügel (25, 26) mit jeweils einem eigenen Griff
(30) für die rechte bzw. die linke Hand ausgeführt sind.
2. Spiel- und Trainingsgerät, dadurch gekennzeich
net, daß jeder Haltebügel (25, 26) ein umgekehrt u-
förmiges Rohr ist, dessen waagerechter oberer Mittelsteg
(29) den Griff (30) bildet und an dessen Rahmenschenkel
(27, 28) die Federn (3 bis 6) angreifen.
3. Spiel- und Trainingsgerät nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß jeder Haltebügel (25, 26)
durch einen unteren waagerechten Rohrabschnitt (31) ring
förmig geschlossen ist, auf dem die Trittplatte (38) be
festigt ist.
4. Spiel- und Trainingsgerät nach Anspruch 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Höhenanpassung der
Griffe (30) die senkrechten Haltebügelschenkel (27, 28)
aus teleskopartig aneinander geführten und in verschiede
nen Stellungen fest miteinander verbindbaren Rohrabschnit
ten (32 und 33) bestehen.
5. Spiel- und Trainingsgerät nach einem der Ansprüche 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Angriffs
punkte der Federn (3 bis 6) an den senkrechten Haltebügel
schenkeln (27, 28) höhenverstellbar sind.
6. Spiel- und Trainingsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß jeder Halte
bügel (25, 26), die beiden zugeordneten Tragteilpfosten
(10, 11) und die zugehörigen Federn (4, 5; 3, 6) sich im
wesentlichen in einer vertikalen Längsebene erstrecken.
7. Spiel- und Trainingsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß jedes seit
liche Pfostenpaar von den beiden aufragenden Schenkeln
(10 und 11) eines u-förmigen Stützrohrs (7, 8) gebildet
ist, dessen unterer Mittelabschnitt (9) sich in Längs
richtung erstreckt.
8. Spiel- und Trainingsgerät nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die beiden Stütz
rohre (7, 8) an ihren in Längsrichtung weisenden Enden
durch Fußbügel (12, 13) aus einem u-förmigen Rohr mit
einem sich quer erstreckenden Mittelsteg (14) miteinander
verbunden sind, wobei jeweils ein Stützrohrschenkel (10, 11)
an einem aufragenden Fußbügelschenkel (18, 19) befestigt ist.
9. Spiel- und Trainingsgerät nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Höheneinstellung
der Trittplatte (38) die Stützrohre (7, 8) höhenverstell
bar an den Fußbügeln (12, 13) befestigt sind.
10. Spiel- und Trainingsgerät nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Fußbügel (12, 13)
in Längsrichtung verlaufende Bodenauflageabschnitte (15,
16) zwischen ihren aufragenden Schenkeln (18, 19) und
ihrem Mittelsteg (14) aufweisen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853541849 DE3541849C2 (de) | 1985-11-27 | 1985-11-27 | Spiel- und Trainingsgerät |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853541849 DE3541849C2 (de) | 1985-11-27 | 1985-11-27 | Spiel- und Trainingsgerät |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3541849A1 DE3541849A1 (de) | 1987-06-04 |
DE3541849C2 true DE3541849C2 (de) | 1994-09-01 |
Family
ID=6286933
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853541849 Expired - Fee Related DE3541849C2 (de) | 1985-11-27 | 1985-11-27 | Spiel- und Trainingsgerät |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3541849C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102012104476A1 (de) * | 2012-05-24 | 2013-11-28 | Lohmann & Birkner Health Care Consulting GmbH | Übungseinrichtung |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB2366214A (en) * | 2000-07-28 | 2002-03-06 | Far Great Plastics Ind Co Ltd | Trampoline leg structure |
DE202018103356U1 (de) | 2018-06-14 | 2018-07-25 | Frank Niehus | Spiel- und Sportgerät |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CH103910A (de) * | 1923-04-10 | 1924-03-17 | Adolf Wiesendanger Heinrich | Spiel- und Bewegungsgerät. |
US2860689A (en) * | 1955-05-09 | 1958-11-18 | Foy A Baker | Children's riding device |
US3132860A (en) * | 1957-08-07 | 1964-05-12 | Wonder Products Company | Safety coiled spring structure |
US3053535A (en) * | 1960-08-11 | 1962-09-11 | Harold M Gabrielson | Amusement device |
-
1985
- 1985-11-27 DE DE19853541849 patent/DE3541849C2/de not_active Expired - Fee Related
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102012104476A1 (de) * | 2012-05-24 | 2013-11-28 | Lohmann & Birkner Health Care Consulting GmbH | Übungseinrichtung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3541849A1 (de) | 1987-06-04 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2351965A1 (de) | Als skilauflehrvorrichtung verwendbare, mit rollen versehene brettspielzeugeinheit | |
EP3498341A1 (de) | Gymnastik- oder körperübungsgerät mit mindestens einer vertikalen, mit querbohrungen versehenen stange, sowie mit halterungen zur lösbaren und höhenverstellbaren befestigung verschiedener übungselemente an der stange | |
DE3541849C2 (de) | Spiel- und Trainingsgerät | |
DE3436120C1 (de) | Trainingsgeraet zum Trainieren der Oberschenkel- und Wadenmuskeln | |
DE112013005514T5 (de) | Klimmzug-Übungsmechanismus mit schräggestelltem Korpus | |
DE102012206701B4 (de) | Variables trainingsgerät | |
DE202018005018U1 (de) | Kinderspielzeug | |
DE2105731A1 (de) | Kabinenbett | |
WO2015024040A1 (de) | Artistikgerät | |
DE3918649C2 (de) | ||
DE4432875C2 (de) | Vorrichtung und Verfahren zur Ausführung eines Bewegungsablaufes | |
DE202021100524U1 (de) | Wippe in Form einer Mehrfachwippe | |
DE8604262U1 (de) | Laufvorrichtung für Kleinkinder | |
DE102016107634B4 (de) | Spiel- und Bewegungsvorrichtung | |
AT514790B1 (de) | Artistikgerät | |
DE3802655C2 (de) | ||
EP0251336B1 (de) | Wippe für Spielplätze | |
DE102019113634A1 (de) | Trainingsgerät für eine Rehabilitation | |
DE19646366C2 (de) | Bewegbare, insbesondere für medizinische Übungs- und Behandlungszwecke dienende Vorrichtung | |
DE202004005119U1 (de) | Spielgerät | |
EP2018818A1 (de) | Hängemattenständer für Hängematten und Hängestühle mit einem Spreizstock oberhalb der Tuchfläche | |
DE2407845A1 (de) | Schaukel | |
DE1995614U (de) | Vielzweckmoebel, insbesondere kindermoebel | |
DE8235320U1 (de) | Spielplatzgerät mit einem beweglich angeordneten Balken | |
DE2409588A1 (de) | Verwandelbare, aus mehreren turn- oder spielgeraeten bestehende gymnastikwand |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |