DE3541849C2 - Spiel- und Trainingsgerät - Google Patents

Spiel- und Trainingsgerät

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    • A63G31/02Amusement arrangements with moving substructures
    • A63G31/14Amusement arrangements with moving substructures with planes mounted on springs; with movable planes

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Description

Die Erfindung betrifft ein Spiel- und Trainingsgerät, insbeson­ dere zur Förderung von Körperbewegungen und zur Verbesserung der Bewegungskoordination von zurückgebliebenen oder behinder­ ten Kindern, mit einem sich auf dem Boden abstützenden Tragteil und einem Schwingteil, der auf gegenüberliegenden Seiten je­ weils über ein Zugfederpaar am Tragteil abgestützt ist und durch Körperbewegungen einer vom Schwingteil getragenen Person verlagerbar ist, wobei der Schwingteil einen oberen Haltegriff und eine untere Trittplatte aufweist, von der auf gegenüberlie­ genden Seiten jeweils ein Seitenteil aufragt, und wobei die Zugfedern in einer mittleren Höhe zwischen der Trittplatte und dem Haltegriff am Schwingteil angreifen und mit einer waage­ rechten Erstreckungskomponente an sich seitlich gegenüberlie­ genden aufragenden Pfosten des Tragteils aufgehängt sind.
Ein derartiges Gerät ist bekannt (US 3 053 535). Es ist als Spielgerät für Kinder konzipiert. Der Tragteil besteht aus ei­ nem umgekehrt u-förmigen hohen Rahmen, der in einer Querebene angeordnet ist. Die beiden senkrechten Rahmenschenkel bilden die Tragpfosten, die an ihrem unteren Ende durch eine Quer­ platte verbunden sind und auf in Längsrichtung verlaufenden Profilfüßen auf dem Boden abgestützt sind. Der Schwingteil ist mit im wesentlichen vertikaler Ausrichtung zwischen den beiden Tragpfosten aufgehängt, und zwar auf jeder Seite mittels eines Zugfederpaars, das im Höhenabstand parallel übereinander eine obere und eine untere Zugfeder aufweist, die sich im wesentli­ chen in Querrichtung zwischen dem Tragpfosten und dem benach­ barten Seitenteil erstrecken. Die beiden plattenförmigen Sei­ tenteile sind an ihrem unteren Ende durch die Trittplatte ver­ bunden und weisen an ihrem oberen Ende einen in Längsrichtung vorspringenden Ansatz auf, wobei die freien Enden dieser An­ sätze durch eine Griffstange verbunden sind, die vom auf der Trittplatte stehenden Kind mit beiden Händen ergriffen werden soll. Die beiden Seitenteile sind durch eine Bauchstange und eine nach hinten ausladende halbringförmige Rückenstütze mit­ einander verbunden, die ein Abrutschen des Kindes von der Trittplatte verhindern soll.
Dieses Gerät, bei dem die vier Zugfedern in der mittleren Ruhe­ stellung in einer vertikalen Querebene verlaufen, schwenkt bei der Benutzung im wesentlichen um eine horizontale Querachse, die jedoch anders als bei einer Schaukel nicht oberhalb des Kindes sondern schwerpunktnah etwa in der Mitte zwischen den oberen Zugfedern und den unteren Zugfedern verläuft. Dabei kann der Schwingteil aus der senkrechten Ruhestellung bis nahezu in eine waagerechte Stellung nach vorne und nach hinten kippen. Ein derartiges Gerät ist nur für gelenkige, bewegungssichere und entsprechend mutige Kinder geeignet. Die labile Stellung der Trittplatte und ihre Kippneigung bei außermittiger Bela­ stung führen dazu, daß bewegungsscheue oder körperlich und/oder geistig behinderte Kinder ein solches Gerät meiden, das bei fehlender Geschicklichkeit und langsamer Reaktion gefährlich ist und insoweit nicht dazu beitragen kann, angepaßte Reakti­ onsbewegungen zu entwickeln und körperliches Balancieren zu er­ lernen. Hinzu kommt, daß eine spielerische Einübung von Reakti­ onsbewegungen zur verbesserten Körperbeherrschung mit dem be­ kannten Gerät ohnehin nur sehr begrenzt möglich wäre, weil sich die Körperverlagerungen im wesentlichen auf Kippbewegungen in einer vertikalen Mittelebene nach vorne bzw. nach hinten be­ schränken und Reaktionsbewegungen nur gemeinsam mittels beiden eng benachbart auf der Trittplatte stehenden Füßen und gemein­ sam mittels beiden eng benachbart an der Griffstange angreifen­ den Händen ausgeübt bzw. übertragen werden können, was seiten­ spezifische Reaktionen (rechts bzw. links) weder erfordert noch ermöglicht.
Es ist auch bereits ein Spiel- und Bewegungsgerät für Kinder bekannt, das vier Zugfedern verwendet, die nicht in einer ge­ meinsamen Ebene angeordnet sind sondern paarweise sowohl an ge­ genüberliegenden Seiten wie an gegenüberliegenden Enden eines Schwingteils angreifen, das dadurch eine vergleichsweise sta­ bile Abstützung an vier Ecken erhält und auch individueller so­ wie vielseitiger auf außermittig aufgebrachte Kräfte reagiert (CH 103 910). Hier ist der Schwingteil jedoch ein Sitzbrett und keine Trittplatte, und die vier an den Eckbereichen der Sitz­ platte angeschlossen Zugfedern erstrecken sich nahezu senkrecht nach oben zu den Aufhängungspunkten des Tragteils. Dementspre­ chend führt die Benutzung des Geräts im wesentlichen zu senk­ rechten Schaukelbewegungen, die durch eine mittig im Abstand unter dem Sitzbrett angebrachte Prellfeder abgebremst und da­ durch eingegrenzt werden. Es bedarf hierbei keiner Reaktionsbe­ wegungen des Kindes auf dem Sitzbrett. Solche können auch weder über die Füße noch über die Hände aufgebracht werden, da der Schwingteil nur aus dem Sitzbrett besteht und weder eine Fuß­ auflage noch ein Handgriff vorgesehen sind.
Schließlich ist auch ein Spielgerät für Kinder bekannt, das diesen durch Körperbewegungen selbst initiierte Schwingbewegun­ gen sowohl in vertikaler wie in horizontaler wie auch in ande­ ren Winkelrichtungen ermöglicht (US 2 860 689). Dazu ist ein zeltartiger Tragteil mit zwei im Abstand zueinander verlaufen­ den Dachstangenabschnitten vorgesehen, von deren Enden jeweils zwei Zugfedern ausgehen, die jeweils mit einer Zugfeder von ei­ ner benachbarten Ecke zu einem Tragglied zusammengeführt sind, wobei ein Käfig mit Boden und Sitz an seinem oberen Ende ober­ halb des Kopfes des vom Käfig aufgenommenen Kindes an den vier Traggliedern angehängt ist. Dieses Gerät ermöglicht schaukelar­ tige Bewegungen grundsätzlich in beliebigen Vertikalebenen, wo­ bei jedoch durch die Anordnung des Sitzes am Käfigrand eine Hauptschaukelrichtung vorgegeben ist. Zusätzlich kann der Käfig auf und nieder schwingen, so daß der Schaukelbewegung eine Hüpfbewegung überlagert ist. Das im Käfig befindliche Kind kann das Gerät zwar durch entsprechende Schaukel- und Hüpfbewegungen in Aktion versetzen, im übrigen jedoch nicht mit Reaktionsbewe­ gungen gegensteuern, sieht man vom passiven Verhalten ab, durch das der Käfig wieder in seine bewegungslos herabhängende Ruhe­ stellung übergeht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gerät zum spiele­ rischen Üben von Körperbewegungen und balancierenden Reaktions­ bewegungen zu schaffen, das insbesondere für in der Entwicklung zurückgebliebene oder behinderte Kinder wie auch Jugendliche geeignet ist, verschiedenartige Auslenkungen und individuelle Reaktionsmöglichkeiten eröffnet und auch langsam und unge­ schickt reagierenden Kindern große Sicherheit bietet.
Diese Aufgabe wird bei einem Gerät der eingangs beschriebenen Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Zugfedern paarweise am einen bzw. anderen in Längsrichtung weisenden Ende des Schwingteils angreifen und jeweils einzeln an einem eigenen Pfosten des Tragteils aufgehängt sind und daß die Seitenteile des Schwingteils als Haltebügel mit jeweils einem eigenen Griff für die rechte bzw. linke Hand ausgeführt sind.
Diese Ausbildung bietet der spielenden oder trainierenden Person einen sicheren Stand auf der Trittplatte zwischen den beiden aufragenden seitlichen Haltebügeln, wobei insbesondere das Festhalten an den beiden mit der Trittplatte verbundenen Griffen Sicherheit und Vertrauen in die Gefahrlosigkeit des Geräts gibt. Zugleich ist durch die beiden Handgriffe eine auf die Längsrichtung des Geräts ausgerichtete Stellung vor­ gegeben. Die Aufhängung des Schwingteils an vier Punkten, die im wesentlichen gleichmäßig um den Schwerpunkt des Schwing­ teils wie auch der auf diesem stehenden Person verteilt sind, stabilisiert gegen Drehungen um eine senkrechte Achse, er­ möglicht aber dem Schwingteil, sich auf und nieder zu bewegen und ebenso Vorwärts- und Rückwärtsschwenkungen in der Längs­ richtung sowie in geringerem Maße auch in der Querrichtung auszuführen. Diese Bewegungen können durch hüpf- und schaukel­ artige Körperbewegungen ausgelöst werden, wobei in vielfälti­ ger Weise durch Reaktionsbewegungen gegengesteuert oder ge­ bremst werden kann. Diese Möglichkeiten ergeben sich dadurch, daß wahlweise die Körperkräfte mehr unten über die Tritt­ platte oder mehr oben über die Griffe sowie in Längsrichtung versetzt mehr vorne oder mehr hinten auf den Schwingteil aufgebracht werden können. Dementsprechend bietet das erfin­ dungsgemäße Gerät eine breite Palette von Bewegungsmöglich­ keiten und Reaktionsbewegungen zur Begrenzung oder Beendigung bestimmter Bewegungsvorgänge. Auf diese Weise kann spiele­ risch erfahren werden, wie bestimmte Körperbewegungen Aus­ lenkungen hervorrufen und welche Reaktionsbewegungen des Körpers im Sinne einer Gegensteuerung wirksam sind.
Es verwundert daher nicht, daß die praktische Erprobung be­ stätigt hat, daß ein behindertes Kind sich immer wieder und mit sichtlicher Freude auf dem Gerät betätigt. Daher kann in solchen Fällen mit einem echten therapeutischen Effekt im Sinne einer größeren Beweglichkeit der Gliedmaßen und insbe­ sondere auch einer gezielten Steuerung und Koordination von Bewegungsabläufen gerechnet werden.
Zweckmäßige Ausgestaltungen und Weiterbildungen des Geräts ergeben sich aus den Unteransprüchen. Dabei handelt es sich um Maßnahmen, die eine einfache Herstellung aus rohrförmigen Einzelteilen mit einer sicheren stabilen Abstützung und einer zum Betreten einladenden Zugänglichkeit der Trittplatte ver­ binden. Außerdem sind Verstellmöglichkeiten vorgesehen, durch die das Gerät individuell der Größe und dem Gewicht einer Person angepaßt werden kann, um ihr die Benutzung des Ge­ räts so einfach und sicher wie möglich zu machen. Auf diese Weise kann das Gerät sozusagen mitwachsen und vom Kindesalter bis zum Erwachsenenalter benutzt werden.
Ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Geräts wird nachfolgend anhand einer schematischen Zeichnung näher er­ läutert. Es zeigen:
Fig. 1 das Gerät in einer perspektivischen Darstellung und
Fig. 2 einen vergrößert dargestellten Ausschnitt aus der teilweise geschnittenen Seitenansicht des Geräts nach Fig. 1.
Das dargestellte Gerät ist völlig symmetrisch sowohl zu einer Längsmittelebene wie zu einer Quermittelebene aufgebaut. Es besteht aus einem Tragteil 1 und einem Schwingteil 2, der über vier Federn 3, 4, 5, 6 am Tragteil 1 aufgehängt ist.
Der Tragteil I weist zwei im wesentlichen u-förmige Stütz­ rohre 7 und 8 auf, die jeweils einen unteren Mittelabschnitt 9, der sich in der Längsrichtung erstreckt, und zwei aufragende Schenkel 10 und 11 aufweisen. Des weiteren gehören zum Trag­ teil 1 zwei Fußbügel 12 und 13, die jeweils einen sich in der Querrichtung erstreckenden Mittelsteg 14, zwei anschließende, in Längsrichtung verlaufende Bodenauflageabschnitte 15 und 16 mit einem an deren Unterseite vorgesehenen Haftgummi 17 und von deren Enden aufragende Schenkel 18 und 19 aufweisen.
Wie aus Fig. 1 zu ersehen sind die beiden Stützrohre 7 und 8 sowie die beiden Fußbügel 12 und 13 fest miteinander ver­ bunden, wobei die Stützrohre gegenüber den am Boden aufliegen­ den Fußbügeln angehoben sind. Zu dieser Befestigung sind vier Paare von Schrauben 20 mit Unterlegscheibe 21 und Hutmutter 22 vorgesehen, die jeweils einen Stützrohrschenkel 10 bzw. 11 mit einem Fußbügelschenkel 18 bzw. 19 verbinden, wie es aus Fig. 2 näher zu ersehen ist. Zur Aufnahme der beiden Schrau­ ben 20 ist das obere Ende eines jeden Fußbügelschenkels 18, 19 mit zwei Bohrungen 23 versehen, denen eine Reihe von mit gleichem Abstand zueinander angeordneten Bohrungen 24 im unteren Bereich der Stützrohrschenkel 10, 11 zugeordnet ist. Diese Ausbildung mit einer Reihe von Bohrungen 24 ermöglicht eine Höhenverstellung der Stützrohre 7 und 8.
Zum Schwingteil 2 gehören zwei Haltebügel 25 und 26, die wie die Stützrohre 7, 8 und die Fußbügel 12, 13 aus Rohr ge­ bogen sind und im wesentlichen die Form eines hochstehenden Rechtecks aufweisen. Die Haltebügel 25 und 26 sind mit senk­ rechtem Abstand über dem Mittelabschnitt 9 und in der Mitte zwischen den beiden Schenkeln 10 und 11 der Stützrohre 7 bzw. 8 angeordnet. Jeder Haltebügel 25, 26 weist zwei senkrecht ver­ laufende Rahmenschenkel 27 und 28 sowie einen waagerechten oberen Mittelsteg 29 mit einem rutschfesten Griff 30 auf. Ein unterer waagerechter Rohrabschnitt 31 verbindet die unteren Enden der Rahmenschenkel 27 und 28.
Wie aus der Zeichnung zu ersehen ist jeder Haltebügel zwei­ teilig aus einem unteren u-förmigen Rohr größeren Durch­ messers und einem umgekehrt u-förmigen Rohr kleineren Durch­ messers zusammengesetzt, wobei die oberen Schenkelabschnitte 32 (Fig. 2) teleskopartig gegenüber den unteren Schenkelabschnit­ ten 33 ein- und ausfahrbar sind. Die feste Verbindung zwi­ schen den Schenkelabschnitten 32 und 33 erfolgt mittels Kopfschrauben 34 mit Unterlegscheibe 35 und Hutmutter 36, wobei sich die Kopfschraube 34 durch eine Bohrung 37 am oberen Ende des unteren Schenkelabschnitts 33 und durch eine von mehreren Bohrungen 37′ im oberen Schenkelabschnitt 32 erstreckt. Auf diese Weise ist der Mittelsteg 29 mit dem Handgriff 30 stufenweise gegenüber dem unteren Rohrabschnitt 31 des Haltebügels 25 bzw. 26 in der Höhe verstellbar.
Eine Trittplatte 38 liegt mit ihren seitlich weisenden Enden auf den beiden Rohrabschnitten 31 der Haltebügel 25 und 26 auf. In ihren Eckbereichen ist die Trittplatte 38 durch Senk­ kopfschrauben 39 mit Unterlegscheibe 40 und Hutmutter 41 fest mit den Rohrabschnitten 31 verbunden, wozu die Tritt­ platte 38 mit Eckbohrungen 42 versehen ist und die Rohrab­ schnitte 31 Bohrungen 43 aufweisen. Auf diese Weise verbindet die Trittplatte 38 die beiden Haltebügel 25 und 26 zum star­ ren Schwingteil 2.
Zur Aufhängung des Schwingteils 2 am Tragteil 1 sind gemäß Fig. 2 Ösenschrauben 44 mit Unterlegscheibe 45 und Hutmutter 46 vorgesehen. Am oberen Ende eines jeden Stützrohrschenkels 10, 11 ist eine Bohrung 47 vorgesehen, die eine Ösenschraube 44 auf­ nimmt. Ferner ist jeder Rahmenschenkel 27, 28 bzw. dessen unterer Schenkelabschnitt 33 mit einer Reihe von im Abstand zueinander angeordneten Bohrungen 48 versehen. Mittels dieser Bohrungen 48 ist an jedem Rahmenschenkel 27 gleichfalls eine somit in Stufen höhenverstellbare Ösenschraube 44 befestigt.
Wie aus Fig. 2 zu ersehen sind die Federn 3 bis 6 als Schrau­ benfedern mit sich spiralförmig nach beiden Enden hin verrin­ gernden Windungsdurchmessern ausgebildet und mit ihren Enden in die einander gegenüberliegenden Ösen zweier einander zuge­ ordneter Ösenschrauben 44 eingehängt. Die Federn 3 bis 6 können in bekannter Weise in ihren sich verjüngenden Enden gelagerte Sicherungshaken aufweisen, so daß jedes Federende mit zwei Haken eingehängt werden kann, deren Hakenöffnungen entgegengesetzt weisen, so daß ein unbeabsichtigtes Aushän­ gen der Federn unter allen Umständen ausgeschlossen ist.
Die Rohrquerschnitte der Stützrohre 7 und 8 sowie der Fuß­ bügel 12 und 13 können in den Bereichen gegenseitiger Anlage abgeflacht sein, um im Interesse einer erhöhten Stabilität größere Anlageflächen zu erzielen. Entsprechendes gilt für den unteren Rohrabschnitt 31 der Haltebügel 25 und 26, der fest mit der Trittplatte 38 verbunden ist. Diese kann an ihrer Oberseite zur Erhöhung der Rutschfestigkeit mit Ril­ len oder mit einem Gummibelag versehen sein.
Ersichtlich kann das beschriebene Gerät den jeweiligen Ge­ gebenheiten angepaßt werden. So kann die Höhe der Griffe 30 über der Trittplatte 38 in Anpassung an die Größe einer be­ stimmten Person eingestellt werden, so daß diese beim Stehen auf der Trittplatte 38 die Handgriffe 30 bequem fassen kann. Ferner kann durch eine Höhenverstellung der Stützrohre 7 und 8 gegenüber den Fußbügeln 12 und 13 die Trittplatte 38 in eine vom Boden bequem zu besteigende Höhenlage gebracht werden, wobei natürlich der Bodenabstand der Trittplatte 38 die maximal auftretende Absenkung der Trittplatte 38 bei Be­ nutzung etwas übersteigen muß. Schließlich kann auch durch eine Änderung der Höhenlage der Angriffspunkte der Federn 3 bis 6 am Schwingteil 2 dessen Betriebsverhalten beeinflußt und dadurch den Fähigkeiten der Person angepaßt werden, für die das Gerät vorgesehen ist. Je höher die Federn 3 bis 6 am Schwingteil 2 angreifen, um so wirksamer sind die sich von selbst ergebenden Rückstellkräfte, die den Schwingteil 2 in seine Ausgangslage zurückzustellen trachten. Ferner kann das Betriebsverhalten dadurch beeinflußt werden, daß die Federn 3 bis 6 gegen Federn mit anderer Stärke bzw. Federcharakte­ ristik ausgetauscht werden.
Beispielsweise kann das dargestellte und beschriebene Spiel- und Trainingsgerät eine Gesamtlänge von 115 cm (Abstand der Mittelstege 14 der beiden Fußbügel 12 und 13) haben. Die in Querrichtung gemessene Breite der Fußbügel 12 und 13 kann 50 cm betragen und ggf. etwas größer als der Abstand zwischen den beiden Haltebügeln 25 und 26 von beispielsweise 40 cm sein. So kann das Gerät bequem zwi­ schen den Stützrohrschenkeln 10 und 11 hindurch betreten und in gleicher Richtung wieder verlassen werden. Die Länge der Stützrohre 7 und 8 bzw. ihres Mittelabschnitts 9 kann 70 cm betragen, während die Stützrohrschenkel 10 und 11 eine Höhe von etwa 55 cm aufweisen. Die Haltebügel 25 und 26 weisen einen oberen Mittelsteg 29 bzw. einen unteren Rohr­ abschnitt 31 von beispielsweise 25 cm Länge auf, während die Höhe der Stützrahmenschenkel 27 und 28 zwischen 60 und 85 cm verstellt werden kann. Der Angriffspunkt der Federn 3 bis 6 an den Haltebügeln 25 und 26 kann in einer Höhe zwischen etwa 20 und 40 cm über deren unteren Rohrabschnitt 31 liegen.
Das beschriebene Gerät ist aus wenigen und zum Teil identi­ schen einfach herzustellenden Teilen aufgebaut. Es läßt sich leicht zusammenbauen und ggf. auch wieder zerlegen, was Vorteile hinsichtlich der Verpackung und des Transports bietet.

Claims (10)

1. Spiel- und Trainingsgerät, insbesondere zur Förderung von Körperbewegungen und zur Verbesserung der Bewegungskoordi­ nation von zurückgebliebenen oder behinderten Kindern, mit einem sich auf dem Boden abstützenden Tragteil (1) und ei­ nem Schwingteil (2), der auf gegenüberliegenden Seiten je­ weils über ein Zugfederpaar (3, 6; 4, 5) am Tragteil (1) abgestützt ist und durch Körperbewegungen einer vom Schwingteil (2) getragenen Person verlagerbar ist, wobei der Schwingteil (2) einen oberen Haltegriff (30) und eine untere Trittplatte (38) aufweist, von der auf gegenüberlie­ genden Seiten jeweils ein Seitenteil (25, 26) aufragt und wobei die Zugfedern (3 bis 6) in einer mittleren Höhe zwi­ schen der Trittplatte (38) und dem Haltegriff (30) am Schwingteil (2) angreifen und mit einer waagerechten Er­ streckungskomponente an sich seitlich gegenüberliegenden aufragenden Pfosten (10, 11) des Tragteils (1) aufgehängt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugfedern (3, 4; 5, 6) paarweise am einen bzw. am anderen in Längsrichtung wei­ senden Ende des Schwingteils (2) angreifen und jeweils ein­ zeln an einem eigenen Pfosten (10, 11) des Tragteils (1) aufgehängt sind und daß die Seitenteile des Schwingteils (2) als Haltebügel (25, 26) mit jeweils einem eigenen Griff (30) für die rechte bzw. die linke Hand ausgeführt sind.
2. Spiel- und Trainingsgerät, dadurch gekennzeich­ net, daß jeder Haltebügel (25, 26) ein umgekehrt u- förmiges Rohr ist, dessen waagerechter oberer Mittelsteg (29) den Griff (30) bildet und an dessen Rahmenschenkel (27, 28) die Federn (3 bis 6) angreifen.
3. Spiel- und Trainingsgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Haltebügel (25, 26) durch einen unteren waagerechten Rohrabschnitt (31) ring­ förmig geschlossen ist, auf dem die Trittplatte (38) be­ festigt ist.
4. Spiel- und Trainingsgerät nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Höhenanpassung der Griffe (30) die senkrechten Haltebügelschenkel (27, 28) aus teleskopartig aneinander geführten und in verschiede­ nen Stellungen fest miteinander verbindbaren Rohrabschnit­ ten (32 und 33) bestehen.
5. Spiel- und Trainingsgerät nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Angriffs­ punkte der Federn (3 bis 6) an den senkrechten Haltebügel­ schenkeln (27, 28) höhenverstellbar sind.
6. Spiel- und Trainingsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Halte­ bügel (25, 26), die beiden zugeordneten Tragteilpfosten (10, 11) und die zugehörigen Federn (4, 5; 3, 6) sich im wesentlichen in einer vertikalen Längsebene erstrecken.
7. Spiel- und Trainingsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß jedes seit­ liche Pfostenpaar von den beiden aufragenden Schenkeln (10 und 11) eines u-förmigen Stützrohrs (7, 8) gebildet ist, dessen unterer Mittelabschnitt (9) sich in Längs­ richtung erstreckt.
8. Spiel- und Trainingsgerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Stütz­ rohre (7, 8) an ihren in Längsrichtung weisenden Enden durch Fußbügel (12, 13) aus einem u-förmigen Rohr mit einem sich quer erstreckenden Mittelsteg (14) miteinander verbunden sind, wobei jeweils ein Stützrohrschenkel (10, 11) an einem aufragenden Fußbügelschenkel (18, 19) befestigt ist.
9. Spiel- und Trainingsgerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß zur Höheneinstellung der Trittplatte (38) die Stützrohre (7, 8) höhenverstell­ bar an den Fußbügeln (12, 13) befestigt sind.
10. Spiel- und Trainingsgerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Fußbügel (12, 13) in Längsrichtung verlaufende Bodenauflageabschnitte (15, 16) zwischen ihren aufragenden Schenkeln (18, 19) und ihrem Mittelsteg (14) aufweisen.
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