DE354128C - Feststellvorrichtung fuer geoeffnete Bremserhaustueren an Eisenbahnwagen u. dgl. - Google Patents

Description

Die Türen an Bremserhäusern o. dgl. müssen in geöffnetem Zustande festgestellt werden, weil sie sonst durch Luftzug oder beim Rangieren hin und her geschleudert werden, wodurch die Türen und Türangeln sehr leiden. An sich sind Vorrichtungen zum Feststellen geöffneter Türflügel bereits bekannt. Bei einer derartigen Vorrichtung schnappt ein am Türschloß sitzender ίο Schnappriegel in einen Schließkloben an der Wand ein und wird durch den Drücker ausgelöst. Da hier die Drücke und Stöße bei Erschütterungen der Tür sich unmittelbar auf "das Schloß übertragen, leidet dieses sehr stark. Bei anderen \^orrichtungen greift ein Schnappriegel hinter den Drücker, wodurch dieser infolge der Erschütterungen auch sehr in Anspruch genommen wird.

Die Erfindung besteht nun darin, daß ein an der Wand sitzender Feststellhaken, der in einen Schließkloben an der geöffneten Tür eingreift, durch Bewegen des Drückers ausgehoben wird. Diese Feststellvorrichtung ist also unabhängig vom Schloß, und demnach können sich die Erschütterungen nicht auf letzteres und auch nicht auf den Drücker übertragen.

Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung in Abb. ι in Seitenansicht und in Abb. 2 im Grundriß dargestellt. Die Feststellfalle α ist in einem Gehäuse b drehbar gelagert, das an der Wand des Wagens o. dgl. befestigt ist. An der Tür sitzt ein Schließkloben c, in den die Feststellfalle beim öffnen der Tür ohne Federwirkung selbsttätig einschnappt. Damit beim starken Offenschlagen der Tür die Feststellfalle nicht so hoch geschleudert wird, daß ihr Einschnappen in den Schließkloben in Frage gestellt wird, ist die Falle α mit einem Ansatz a¹ versehen, an dem in gehobener Stellung der Falle der Schließkloben entlang gleitet, wodurch die Falle niedergedrückt wird. Damit die Feststellfalle in Ruhelage so hoch gehalten wird, daß der Schließkloben gegen den schrägen Fallenkopf a² beim Offenschlagen der Tür trifft und die Falle anhebt, stützt sich letztere mit einem Ansatz α* gegen die Flansche b¹ des Gehäuses b.

Die Feststellfalle α ist noch mit einem seitwärts gerichteten Ansatz a^s versehen, der beim Einschnappen der Falle in den Schließkloben über dem Drücker d zu liegen kommt. Selbst wenn die Drücker beim Einschnappen der Feststellfalle durch irgendeinen Umstand in gehobener Stellung festgehalten werden, so gleitet trotzdem der Ansatz a³ über den Drücker d hinweg und drückt diesen nieder, sobald der Schließkloben gegen den gehobenen Ansatz a¹ der Falle α stößt. Die Lagerung der Falle im Gehäuse b ist so lang, daß der seitliche Druck auf den Ansatz a^s kein Kanten der Falle in der Lagerung verursacht.

Bisher mußten die Feststellfallen bei den Türen von Bremserhäusc'hen mit der Hand gelöst werden, um die Tür schließen zu können. Dies ist aber besonders schwierig bei hochliegenden Bremserhäusern, da bei diesen das Lösen nur von der Treppe aus erfolgen kann. Das Herumfassen um die Tür zum Feststellhaken ist aber auch deswegen schwierig, weil das Einsteigen in das Bremserhaus oft schnell erfolgen muß. In dieser Beziehung bedeutet die Erfindung einen großen Fortschritt, da das Lösen durch einfaches Bewegen des Drückers e erfolgt. Mit letzterem ist also dieselbe Drehbewegung zu machen, als wenn die Tür geöffnet werden soll, wodurch die Feststellfalle α aus dem Schließkloben gelöst wird und dabei mit ihrem Ansatz a¹ gegen den Schließkloben sich stemmt, so daß die Tür abgedrückt wird.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Feststellvorrichtung für geöffnete Bremserhaustüren an Eisenbahnwagen u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß eine an der Wand in breiter Lagerung (&) drehbar ruhende, hakenartige Feststellfalle (a), welche in einen an der Tür sitzenden Schließkloben (c) einfällt, durch einen Türdrücker (<2) mittels eines an ihr sitzenden Armes (α⁸) beim Bewegen des Drückers ausgelöst wird.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.