DE90856C - - Google Patents

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DE90856C
DE90856C DENDAT90856D DE90856DA DE90856C DE 90856 C DE90856 C DE 90856C DE NDAT90856 D DENDAT90856 D DE NDAT90856D DE 90856D A DE90856D A DE 90856DA DE 90856 C DE90856 C DE 90856C
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Germany
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DENDAT90856D
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Publication of DE90856C publication Critical patent/DE90856C/de
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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B83/00Vehicle locks specially adapted for particular types of wing or vehicle
    • E05B83/36Locks for passenger or like doors
    • E05B83/363Locks for passenger or like doors for railway vehicles

Landscapes

  • Lock And Its Accessories (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 68: Schlosserei.
Eisenbahnwagenverschlufs.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 14. März 1896 ab.
Der Gegenstand der Erfindung stellt einen Eisenbahnwagenverschlufs mit beim Zuschlagen der Thür selbstthätig vorschnellendem Sicherheitsriegel dar.
Der Verschlufs besteht aus zwei Schlössern, von denen das eine in die Wagenwand, das andere in die Thür so eingelassen ist, dafs sie gegenseitig als Schlofs und Schliefsblech dienen.
Fig. ι stellt das in die Wagenwand eingelassene Schlofs dar und besteht aus:
1. dem Schlofskasten A,
2. dem Schliefsblech S für die Falle g, den Riegel r und den Riegel C; die Riegel bilden Theile des Schlosses B (Fig. 2),
3. der Falle f und
4. dem Wechsel a, dessen Drehpunkt die Nufs b bildet.
Die Falle f wird durch das Zuschlagen der Thür (Schlofs B) und durch die Gegenfeder /, der Wechsel α durch die Falle/ bewegt, in der sich der Einschnitt e für den Wechselarm d befindet.
Der Wechsel α hat den Zweck, durch sein Eingreifen in das Schliefsloch R den Riegel r (Schlofs B, Fig. 2) zurückzudrängen, falls er durch irgend eine Störung im Schlofs B nicht richtig functioniren sollte, und ferner den Zweck, das Schliefsloch R zu verschliefsen, sobald die Falle f nicht in das Schliefsloch F (Fig. 2) einfallen sollte. Trifft dies letztere zu, so ist der betreffende Bahnbeamte im Stande, es an der Stellung der Klinke sofort wahrzunehmen und durch Drehen der Klinke den Riegel r gegen den Wechsel α zurückzudrücken und so die Falle f in das Schliefsloch F zu führen.
Fig. 2 veranschaulicht das in die Thür eingelassene Schlofs, und zwar ist:
B der Schlofskasten,
T das Schliefsblech.
Das Schlofs besteht aus:
1. der Falle g mit der Feder i,
2. dem Riegel r mit einem auf der Rückseite angebrachten Stift k und dem Ansatz ρ mit einer kleinen Schleppfeder p1, die nur den Zweck hat, das Klappern des Riegels zu verhindern,
3. der Nufs η mit dem Nufsloch n1 für den Dorn der Klinke,
4. dem Sperrhebel \ mit einem geraden und einem nach oben gekröpften Arm ^1 (Fig. 7 und 8). Vorn in dem geraden Arm ist der Sperrstift χ (Fig. 7) angebracht,
5. dem Schieber u mit der Verstärkung w1 und dem Schieberkopf M2,
6. dem Zugführerriegel C, der sich von dem jetzt im Gebrauch befindlichen nicht unterscheidet.
An der Nufs sind angebracht:
der Flügelarm m,
der Flügelarm t mit dem Ansatz t1, um den Druckpunkt für die Feder q zu bilden. Diese letztere ist an ihrer Spitze mit einer Verstärkung und" einer eingelassenen Rolle versehen, um den durch die Reibung erzeugten Widerstand abzuschwächen,
die Sperrplatte ν mit dem Ausschnitt n>
7)·
Fig. ι und 2 zeigen die Schlösser, wenn sie die Thür geschlossen haben.
Fig. 3 und 4 sind . die Schliefsbleche und die Stulpen zugleich für Schlofs A und B.
Fig. 5 und 6 zeigen die Schlösser A und B, wenn die Thür geöffnet werden soll und die Klinke bereits gedreht ist.
Die Bewegung im Schlofs B ist folgende:
Durch das Zuschlagen der Thür wird die Falle g angegriffen und zurückgedrängt. Sie nimmt durch ihre Nase g1 den Ansatz ρ des Riegels r und auch diesen zurück. Durch den Stift k des Riegels r wird der Flügelarm m der Nufs zurückgenommen, die Nufs η gedreht und mit ihr die Sperrplatte v, die durch ihre Rückwärtsbewegung den Sperrhebel \ freigiebt, so dafs er der Wirkung der Feder 7^ folgen kann und dessen gekröpfter Arm ^1 vor dem Schliefsloch F in die Lage kommt, um von der Falle f beim Zuschlagen der Thür bei Seite gedrückt zu werden. Dieser Moment tritt ein, sobald die Falle f in ihre Schliefsöffnung F einfällt. Dabei schlägt der andere Arm £2 des Hebels ^ nach der anderen Richtung aus und macht die Sperrplatte ν der Nufs,'indem der Stift χ aus dem Ausschnitt tv tritt, frei und der Flügelarm m der Nufs η springt durch die Wirkung der Feder q vor und nimmt den Riegel r mit, um ihn in die betreffende Schliefsöffnung R einzudrücken.
Zum Oeffnen der Thür wird die Klinke gedreht. Der Arm m der Nufs nimmt dann die Falle g und dadurch auch den Riegel r zurück; gleichzeitig wird durch den Flügelarm t der Nufs η der Schieber u vorwärts gedrückt; hierdurch gelangt sein Kopf u2 (Fig. 6) in das Schliefsloch F, drückt die Falle f in ihr Schlofs A zurück, und die Thür kann geöffnet werden.
Ist nun die Thür geöffnet, so wird im Allgemeinen die Nufs, wenn die Klinke frei ist, nur so weit zurückgreifen, bis der Einschnitt w (Fig. 7) der Sperrplatte ν an dem Stifte χ des Sperrhebels \ einen Widerstand gefunden hat. Auf diese Weise wird die Falle g von der Nufs frei und federt von selbst aus dem Schliefsloch heraus, während der Riegel r in seiner zurückgedrängten Lage verbleibt und der Schieber u durch seine Feder w3 so weit zurückschnellt, dafs sein Kopf das Schliefsloch F freigiebt.
Wird nun in dieser Lage des Schlosses B die Thür zugeschlagen, so fällt die Falle g in ihr Schliefsloch G und ebenso die Falle f in ihr Schliefsloch F ein. Die FaIIe-/ drückt'.,bei ihrem Einfall den Sperrhebelarm ^1 bei Seite. Hierdurch mufs die Nufs zurückfedern durch die Wirkung der Feder q und den Riegel r vordrücken. Die Schlofstheile kommen so wieder in ihre ursprüngliche Lage (Fig. 2).
Fig. 7 stellt die Nufs η in Beziehung zu dem Sperrhebel ^ von oben gesehen dar, Fig. 8 von der Seite und Fig. 9 von unten gesehen.
Der Sperrhebel \ hat vorn an seinem geraden Arme ^2 einen Ansatz ^3 (Fig. 9), der oben eine kleine schräge Fläche hat, um der Nase jr, die unterhalb an der Sperrplatte ν angebracht ist, zu ermöglichen, den Hebelarm ^2 zur Seite zu drücken, sobald die Nufs in der Schliefsrichtung gedreht wird; dies geschieht, wenn etwa die Falle nicht vorschnellt. Beeinflufst wird der Hebel \ durch die Feder ^4 (Fig. 8), beweglich ist der Hebel \ um den Stift i5.
Die Nase y ist unterhalb der Sperrplatte ν so gelegt, dafs ihre Spitze unmittelbar die kleine schräge Fläche an dem Ansatz ^3 (Fig. 9) berührt, wenn der Ausschnitt w der Sperrplatte ν gegen den Stift χ drückt.
Die ursprüngliche Lage der Theile der Nufs und des Sperrhebels ist in Fig. 7 so gezeigt, wenn die Thür vollständig geschlossen ist; hierbei ist der Sperrhebelarm \2 durch die Nase y zur Seite gedrückt, die Sperrplatte ν ruht über dem Stift χ des Hebelarmes. Die punktirten Linien deuten diejenige Stellung an, die sich ergiebt, wenn die Thür geöffnet ist; hierbei drückt die Sperrplatte nicht den Hebelarm zur Seite, sondern der Ausschnitt w greift den Stift χ an und findet an diesem; seinen Widerstand. Aus Fig. 9 läfst sich auch ersehen, dafs der Hebelarm \ mit seinem Stift χ in den Ausschnitt iv vermöge der Feder ^4 einfällt, sobald die Nufs mit der Sperrplatte nach rückwärts gedreht wird. Hierdurch wird wiederum der Arm ^1 zur Seite und zwar vor die Mündung des Schliefsloches F gedrückt.
Zum Schlufs sei noch erwähnt, dafs die Fallen in dem Thürverschlufs sich von den jetzt an den Thüren der Berliner Stadtbahnwagen befindlichen nicht unterscheiden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch.·
    Aus einem in die Wagenwand und einem in die Thür einzulassenden Schlofs bestehender Eisenbahnwagenverschlufs, dadurch gekennzeichnet , dafs die den Sicherheitsriegel r bewegende, von einer Feder beeinfiufste Nufs η des Schlosses B von einem Arretirstift χ des drehbaren Doppelhebels ^ so lange in der Offenstellung gehalten wird, bis beim Schliefsen der Thür die Falle f des Schlosses A den Hebel ^ dreht, so dafs der Arretirstift χ die Nufs η freigiebt und letztere den Riegel r in die Verschlufslage schiebt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT90856D Expired DE90856C (de)

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