DE3541229A1 - Fahrzeugaufhaengung - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Fahrzeugaufhängung, insbesondere eine solche Fahrzeugaufhängung, die in der Lage ist, das
Schaukeln oder Schlingern eines Fahrzeugkörpers zu unterdrücken, wenn das Steuerrad während der Fahrt des Fahrzeuges
rasch in die Neutralstellung zurückgedreht wird.
Um das Schaukeln oder Schlingern eines Fahrzeugs zu reduzieren, das eine Kurve durchfährt, hat man bereits an Fahrzeugaufhängungen
gedacht, die folgende Merkmale aufweisen:
Fluidfederkammern, die für Aufhängungen vorgesehen sind,
welche die jeweiligen Fahrzeugräder tragen; Fluidzuführungen, die den Fluidfederkammern über entsprechende
Zuführungssteuerventile ein Fluid zuführen; Fluidablaßmittel, welche das Fluid aus den Fluidfederkammern
durch entsprechende Ablaßsteuerventile ablassen; Verbindungsmittel, welche die Fluidfederkammern der linken
Aufhängungen mit denen der rechten Aufhängungen über Verbindungssteuerventile verbinden; eine Steuerzustands-
IQ Abtasteinrichtung zur Abtastung des SteuerungszuStandes
des Steuerrades; Verbindungssteuermittel, die ein Steuersignal
für die Verbindungsmittel liefern, um die Verbindungssteuerventile zu öffnen, wenn der von der Steuerzustands-Abtasteinrichtung
ermittelte Steuerwinkel in einen
2g vorgegebenen neutralen Bereich fällt, und die ein Steuersignal
für die Verbindungsmittel liefert, um die Verbindungssteuerventile zu schließen, wenn der von der Steuerzustands-Abtasteinrichtung
ermittelte Steuerwinkel außerhalb des Neutralbereiches liegt; und eine Schlingersteuerung,
die ein Steuersignal erzeugt, um eine vorgegebene Menge eines Fluids den Fluidfederkammern der komprimierten
Aufhängungen zuzuführen und um eine vorgegebene Menge des Fluids aus den Fluidfederkammern der gestreckten Aufhängungen
abzulassen, wenn die Steuerungszustands-Abtasteinrichtung und die Fahrzeuggeschwindigkeits-Abtasteinrichtung
einen Faktor ermitteln, der ein Schlingern des Fahrzeugkörpers hervorruft.
Bei einer derartigen Fahrzeugaufhängung tritt jedoch ein OQ Problem auf. Nehmen wir einen Zustand an, bei dem das
Steuerrad rasch betätigt wird, um einem Hindernis auf der Straße während der Fahrt mit hoher Geschwindigkeit auszuweichen,
und bei dem das Steuerrad dann rasch in die Neutralstellung zurückgedreht wird. Während der Fahrzeuggg
körper in diesem Falle schnell aus dem Schlingerzustand in den neutralen Zustand zurückkehrt, öffnet die Verbindung
ssteuerung die Verbindungssteuerventile der Verbindungsmittel. Dann wird die Schlingerstabilität des
Fahrzeugkörpers reduziert. Während dies eintritt, schlingert der Fahrzeugkörper zur entgegengesetzten Seite, wobei
er die Neutralstellung überschreitet, so daß ein Zurückschaukeln oder -schlingern des Fahrzeugkörpers hervorgerufen
wird.
Gemäß der Erfindung soll eine derartige Situation berücksichtigt bzw. vermieden werden. Der Erfindung liegt daher
die Aufgabe zugrunde, eine Fahrzeugaufhängung anzugeben, ^q die ein besonders hohes Maß an SchlingerStabilität für
den Fahrzeugkörper gewährleistet und das Zurückschlingern des Fahrzeugkörpers auch dann verhindert, wenn das Steuerrad
rasch in die Neutralstellung zurückgedreht wird.
2g Zur Lösung dieser Aufgabe wird gemäß der Erfindung eine
Fahrzeugaufhängung angegeben, die folgendes aufweist: Fluidfederkammern, die den die jeweiligen Fahrzeugräder
tragenden Aufhängungen zugeordnet sind; Fluidzuführungseinrichtungen,
die den FIuidfederkammern ein Fluid über
2Q die jeweiligen Zuführungssteuerventile zuführen; Fluidablaßeinrichtungen,
die das Fluid aus den FIuidfederkammern
durch die jeweiligen Ablaßsteuerventile ablassen; Verbindungsmittel, welche die Fluidfederkammern der linken
Aufhängungen mit denen der rechten Aufhängungen über
2g Verbindungssteuerventile verbinden; eine Steuerungszustands-Abtasteinrichtung
zur Ermittlung des Steuerungszustandes des Steuerrades; eine Verbindungssteuerung, die
ein erstes Steuersignal den Verbindungsmitteln liefert, um die Verbindungssteuerventile zu öffnen, wenn der von
g0 der Steuerungszustands-Abtasteinrichtung ermittelte
Steuerwinkel in einen Neutralbereich fällt, und um die Verbindungssteuerventile zu schließen, wenn der von der
Steuerungszustands-Abtasteinrichtung ermittelte Steuerwinkel aus dem Neutralbereich herausfällt; und eine
g5 Schlingersteuerung, die ein zweites Steuersignal erzeugt,
um die gewünschten Zuführungs- und Ablaßsteuerventile für eine erste vorgegebene Zeit zu öffnen, um eine vorgegebene
Menge des Fluids den FIuidfederkammern der
komprimierten Aufhängungen zuzuführen und um eine vorgegebene Menge des Fluids aus den Fluidfederkammern der
gestreckten Aufhängungen abzulassen, wenn die Steuerungszustands-Abtasteinrichtung
und die Fahrzeuggeschwindigkeits-Abtasteinrichtung einen Faktor ermitteln, der ein
Schlingern des Fahrzeugkörpers hervorruft. Die Fahrzeugaufhängung zeichnet sich dadurch aus, daß die Verbindungssteuerung ein drittes Steuersignal für die Verbindungsmittel
liefert, um die Verbindungssteuerventile zu öffnen, wenn die Steuerungszustands-Abtasteinrichtung feststellt,
daß die Steuerrichtung des Steuerrades die Rückbewegung ist und die Steuerwinkelgeschwindigkeit einen vorgegebenen
Wert nach der Ausführung der Schlingersteuerung überschreitet,
und ein viertes Steuersignal liefert, um die Verbindungssteuerventile für ein viertes vorgegebenes
Zeitintervall zu schließen, wenn die Steuerungszustands-Abtasteinrichtung innerhalb eines dritten vorgegebenen
Zeitintervalls nach dem Verstreichen eines zweiten Zeitpunktes seit der Erzeugung des dritten Steuersignals
feststellt, daß der Steuerwinkel den Neutralbereich erreicht hat.
Die Erfindung wird nachstehend, auch hinsichtlich weiterer Merkmale und Vorteile, anhand der Beschreibung von
Ausführungsbeispielen und unter Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung näher erläutert. Die Zeichnung zeigt
in:
Fig. 1 eine schematische Darstellung zur Erläuterung des Gesamtaufbaues einer ersten Ausführungsform gemäß
der Erfindung;
Fig. 2 eine Tabelle zur Erläuterung der öffnungs- und
Schließzustände der jeweiligen Ventile in Fig. 1 in den entsprechenden Steuerzuständen;
Fig. 3A ein Schaltbild zur Erläuterung des Zustands, bei. dem das jeweilige Ventil in Fig. 1 eingeschaltet
ist;
Fig. 3B ein Schaltbild zur Erläuterung des Zustands, bei dem das jeweilige Ventil in Fig. 1 ausgeschaltet
ist;
Fig. 4 ein Flußdiagramm des Hauptsteuerungsablaufes der
ersten Ausführungsform;
Fig. 5A und 5B Flußdiagramme zur Erläuterung von Einzelheiten des Schlingersteuerungsablaufes C in
Fig. 4;
Fig. 6 ein Zeitdiagramm zur Erläuterung der Wirkungsweise der ersten Ausführungsform;
Fig. 7 ein Diagramm zur Erläuterung des Zusammenhanges von Steuerwinkel und Geschwindigkeit im Flußdiagramm
der Fig. 5;
Fig. 8 ein Diagramm zur Erläuterung des Zusammenhanges von Steuerwinkelgeschwindigkeit und Geschwindig
keit im Flußdiagramm gemäß Fig. 5;
Fig. 9A und 9B Flußdiagramme gemäß einer zweiten Ausführungsform
der Erfindung;
Fig.10a und 10B Flußdiagramme gemäß einer dritten Ausführungsform
der Erfindung;
Fig. 11 ein Zeitablaufdiagramm zur Erläuterung der Wirkungsweise
der dritten Ausführungsform;
Fig.12A bis 12C Flußdiagramme gemäß einer vierten Ausführungsform
der Erfindung; und in
Fig. 13 ein Diagramm zur Erläuterung des Zusammenhanges von Steuerwinkelgeschwindigkeit und Geschwindigkeit
der Rückbewegung gemäß Fig. 12.
Eine erste Ausführungsform der Erfindung wird zunächst
unter Bezugnahme auf Fig. 1 bis 8 erläutert.
In Fig. 1 sind unter anderem folgende Bezugszeichen verwendet: SFR bezeichnet eine rechte Vorderradaufhängung
eines Fahrzeuges; SFL ist eine linke Vorderradaufhängung; SRR ist eine rechte Hinterradaufhängung, und SRL ist eine
linke Hinterradaufhängung. Die Aufhängungen SFR7 SFL, SRR
und SRL haben identischen Aufbau und werden exemplarisch anhand der Aufhängung SRL beschrieben. Die Aufhängung SRL
weist eine Hauptfederkammer 11 und eine Hilfsfederkammer 12, einen Stoßdämpfer 13 sowie eine nicht dargestellte
Schraubenfeder oder Wendelfeder auf, die als Hilfsfeder
verwendet wird. Eine Luftfeder 10 besteht aus den beiden
IQ Luftfederkammern 11 und 12.
Das Bezugszeichen 14 bezeichnet ein Stellglied, um die Dämpfungskraft des Stoßdämpfers 13 von hart auf weich
oder umgekehrt umzuschalten. Das Stellglied 14 verstellt durch Drehung ein Dämpfungskraft-Schaltventil 14a zusammen
mit einer Steuerstange 14b, um einen der beiden Zustände zu wählen, wo eine von einem Kolben gebildete,
erste ölkammer 13a nur durch eine öffnung al mit einer
zweiten ölkammer 13b in Verbindung steht, oder wo die
Kammer 12 durch beide öffnungen al und a2 mit der Kammer
13b in Verbindung steht.
Das Stellglied 14 dreht außerdem die Steuerstange 14b, um gleichzeitig die Verbindung und die Nicht-Verbindung
gO zwischen den Luftfederkammern 11 und 12, so daß gleichzeitig
zwischen der harten und der weichen Wahlmöglichkeit der Luftfeder 10 umgeschaltet wird. Das Stellglied
14 wird von einer Steuerung 36 mit einem Mikrocomputer gesteuert. Das Bezugszeichen 15 bezeichnet einen Balgen,
g5 der einen Teil der Hauptluftfederkammer 11 bildet.
Das Bezugzeichen 16 bezeichnet einen Luftfilter. Die durch den Luftfilter 16 angesaugte Luft wird einem
-/Γ
Ι Trockner 18 durch ein gegen Atmosphärenluft abgedichtetes
Magnetventil 17 zugeführt. Die vom Trockner 18 getrocknete Luft wird von einem Kompressor 19 komprimiert und nach
Einleitung über ein Rückschlagventil 20 in einem Vorratstank 21 gespeichert. Das Bezugszeichen 191 bezeichnet ein
Kompressorrelais, und das Bezugszeichen 35 bezeichnet einen Druckwächter oder Druckschalter/ der in den Zustand
EIN schaltet, wenn der Druck im Vorratstank 21 einen vorgegebenen Wert erreicht oder darunter liegt; die Steuerung
36 steuert über den Druckschalter 35 das Kompressorrelais 191 in den Zustand EIN, wenn der Druck im Vorratstank 21
auf einen vorgegebenen Wert oder darunter absinkt.
Der Vorratstank 21 ist an die Haupt- und die Hilfsluftfederkammern
11 und 12 in den Aufhängungen über eine Lufteinlaßleitung
23 angeschlossen, die Luftzuführungs-Magnetventile 221, 222, 223 bzw. 224 aufweist. Die Kammern 11
und 12 in den Aufhängungen SFL und SF(R sind miteinander
über eine Verbindungsleitung 26 mit einem Verbindungsmagnetventil
242 verbunden. In gleicher Weise sind die Kammern 11 und 12 in den Aufhängungen SRL. und SRR miteinander
über eine Verbindungsleitung 25 mit einem Verbindungsmagnetventil 241 verbunden.
Die Druckluft in den Haupt- und Hilfsluftfederkammern 11
und 12 wird über eine Ablaßleitung 28 abgelassen, die an Ablaßmagnetventile 271 bis 274, ein Rückschlagventil 29,
den Trockner 18, das Magnetventil 17 und den Luftfilter
16 angeschlossen ist.
Das Außenluft-Abschirmungsmagnetventil 17 wird von einem Steuersignal von der Steuerung 36 nur dann geöffnet,
wenn die Druckluft aus den Kammern 11 und 12 abgelassen
und der Kompressor 19 angetrieben wird.
Eine Leitung 31 mit einem Magnetventil 30 für die Lufteinlaß-Leitungswahl
ist parallel zu der Lufteinlaßleitung 23 geschaltet. Wenn das Magnetventil 30 geschlossen
-Α
ι ist, wird die Druckluft aus dem Vorratstank 21 den jeweiligen
Aufhängungen nur durch eine Leitung 31a mit kleinem Durchmesser zugeführt. Wenn jedoch das Magnetventil 30
geöffnet ist, wird die Druckluft aus dem Vorratstank 21 den jeweiligen Aufhängungen sowohl durch die Leitung 31a
mit kleinem Durchmesser als auch durch die Leitung 31 mit großem Durchmesser zugeführt.
Eine Leitung 33 mit einem Magnetventil 32 für die Luftablaß-Leitungswahl
ist parallel zu der Ablaßleitung 28 geschaltet. Wenn das Magnetventil 32 geschlossen ist,
wird die Druckluft aus den jeweiligen Aufhängungen durch eine Leitung 33a mit kleinem Durchmesser zum Trockner 18
abgelassen. Wenn jedoch das Magnetventil 32 geöffnet ist, wird die Druckluft durch die Leitung 33a mit kleinem
Durchmesser und die Leitung 33 mit großem Durchmesser abgelassen.
Ein Hart/Weich-Wählmagnetventil 34 ist zwischen die Lufteinlaßleitung
23 und das jeweilige Stellglied 14 geschaltet. Das Magnetventil 34 wird in Abhängigkeit von einem
Signal von der Steuerung 36 gesteuert.
Das Bezugszeichen 37 bezeichnet einen Druckmeßfühler zur Messung bzw. überwachung des Innendruckes der Kammern 11
und 12 der hinteren Aufhängungen SRL und SRR. Ein Meßsignal
vom Druckmeßfühler 37 wird der Steuerung 36 zugeführt.
Das Bezugszeichen 38F bezeichnet einen vorderen Fahrzeughöhenmeßfühler,
der zwischen einem unteren Arm 39 einer Aufhängung vorne rechts und dem Fahrzeugkörper angeordnet
ist, um die Fahrzeughöhe am vorderen Ende des Fahrzeugs abzutasten. Das Bezugszeichen 38R bezeichnet einen hinteren
Fahrzeughöhenmeßfühler, der zwischen einer Querstange 40 einer Aufhängung hinten links und dem Fahrzeugkörper
angeordnet ist, um die Fahrzeughöhe am hinteren Ende des Fahrzeugs abzutasten. Fahrzeughöhensignale von den Höhenr
meßfühlern 38F und 38R werden der Steuerung 36 zugeführt.
Jeder dieser Höhenmeßfühler 38F und 38R mißt den Abstand
zwischen dem laufenden Höhenwert und einem normalen, einem hohen oder einem niedrigen Fahrzeughöhenwert.
Das Bezugszeichen 41 bezeichnet einen Fahrzeuggeschwindigkeitsmeßfühler
zur Messung der Fahrzeuggeschwindigkeit, während das Bezugszeichen 42 einen SteuerzuStandsmeßfühler
bezeichnet, der sowohl den Steuerwinkel als auch die Steuerwinkelgeschwindigkeit eines Steuerrades 43 des Fahrig q zeugs mißt. Das Bezugszeichen 44 bezeichnet einen G- oder
Beschleunigungsmeßfühler zur Messung von Vorwärts-Rückwärts-,
Rechts-Links- und Vertikal-Beschleunigungen. Der Beschleunigung
smeß fühler 44 kann von einer Bauart sein, wo ein Gewicht aufgehängt ist und eine Abschirmplatte, die mit
dem Gewicht verbunden ist, das Licht von einer Licht emittierenden Diode abschirmt, um zu verhindern, daß das
Licht eine Photodiode-erreicht, wenn keine Beschleunigung
vorliegt. Eine Beschleunigung wird dann abgetastet, wenn das Gewicht geneigt oder bewegt wird, so daß es dem Licht
von der Licht emittierenden Diode möglich wird, die Photodiode zu erreichen. Die Meßsignale von dem Fahrzeuggeschwindigkeitsmeßfühler,
dem Steuerzustandsmeßfühler 42 und dem Beschleunigungsmeßfühler 44 werden der Steuerung
36 zugeführt.
Das Bezugszeichen 45 bezeichnet einen Fahrzeughöhenwählschalter
HSW zur Einstellung der Fahrzeughöhe auf einen Sollwert, nämlich eine hohe Fahrzeughöhe (HOCH), eine
niedrige Fahrzeughöhe (TIEF) oder eine automatische Fahr-
go zeughöhe (AUTO). Das Bezugszeichen 46 bezeichnet einen
Positionssteuerungswählschalter RSW, um die Positionssteuerung so zu steuern, daß eine Änderung der Fahrzeugkörperposition
vermieden oder reduziert wird. Das Bezugszeichen 4 7 bezeichnet einen Hydraulikmeßfühler OSW zur
g5 Messung des Hydraulikdruckes des Motorschmiermittels. Das
Bezugszeichen 48 bezeichnet einen Feststellbremsenmeßfühler
PBSW zur Messung des Betriebszustandes der Feststellbremse.
Das Bezugszeichen 4 9 bezeichnet einen
Gaspedalmeßfühler ACSW zur Messung des Zustandes des Gaspedals im Hinblick auf sein Hinunterdrücken. Das Bezugszeichen 50 bezeichnet einen Motorgeschwindigkeitsmeßfühler
RVSW zur Messung der Motorgeschwindigkeit oder Motordrehzahl.
Das Bezugszeichen 51 bezeichnet einen Motorschalter ENSW, zum Beispiel einen Zündschalter zum Starten des
Motors. Das Bezugszeichen 52 bezeichnet einen Getriebeschaltpositions-Meßfühler TRSW zur Abtastung der Schaltstellungen
(L: erster Gang, 2: zweiter Gang, D: Normalantrieb, N: Neutralstellung, R: Rückwärtsgang, und P:
Parkstellung) eines Automatikgetriebes mit einer Fluidantriebseinrichtung,
zum Beispiel einem nicht dargestellten Drehmomentwandler. Das Bezugszeichen 53 bezeichnet
einen Druckmeßfühler LPSW zur Messung des Leitungsdruckes in der Steuerung des Übersetzungsverhältnisses im Automatikgetriebe.
Die Ausgangssignale von den Schaltern 45, 46 und 51 sowie die Meßsignale von den Meßfühlern 47, 48,
49, 50, 52 und 53 werden der Steuerung 36 zugeführt.
Die Magnetventile 17, 221 bis 224, 271 bis 274, 30 und
34 sind normalerweise geschlossene Ventile, während die Magnetventile 241 und 242 normalerweise offene Ventile
sind. Die Fig. 3A und 3B zeigen die normalerweise geschlossenen Ventile, wobei Fig. 3A außerdem den Zustand zeigt,
wo die Magnetventile erregt und offen sind. In diesem Zustand strömt Luft in der mit Pfeilen angedeuteten Weise
von der öffnung al zur öffnung a2. Fig. 3B zeigt den Zustand,
wo die Ventile nicht erregt sind. In diesem Zustand wird die Luftströmung unterbrochen. Die normalerweise
offenen Ventile sind nicht dargestellt; ihr Betrieb erfolgt in umgekehrter Weise wie bei den normalerweise
geschlossenen Ventilen.
Die Steuerung 36 vergleicht den Fahrzeughöhensollwert, der mit dem Fahrzeughöhen-Wählschalter 45 vorgegeben ist,
mit den Fahrzeughöhen, die von den Fahrzeughöhen-Meßfühlern
38F und 38R gemessen werden, und steuert die jeweiligen Magnetventile in der Weise, daß die Fahrzeughöhe
mit den HöhenSollwerten übereinstimmt, so daß die Fahrzeughöhe
gesteuert wird.
Die Positionssteuerfunktion kann wie folgt durchgeführt werden. Die Steuerung 36 mißt eine Änderung der Fahrzeugposition
und -richtung in Abhängigkeit von den Ausgangssignalen von den jeweiligen Meßfühlern und steuert die
entsprechenden Magnetventile so, daß die Änderung der Fahrzeugkörperposition ausgeglichen oder unschädlich
gemacht wird.
Wenn die oben beschriebene Fahrzeughöhensteuerung durchgeführt werden soll, werden die Magnetventile 30 und 32
geschlossen, um die.Fahrzeughöhe langsam zu ändern, um das Unbehagen für Fahrer und Passagiere zu beseitigen.
Wenn die oben beschriebene Positionssteuerung durchgeführt werden soll, werden die Magnetventile 30 und 32 geöffnet,
um den Einfluß einer raschen Positionsänderung zu beseitigen.
Die öffnungs- und Schließzustände der jeweiligen Magnetventile
werden nachstehend unter Bezugnahme auf Fig. 2 beschrieben, wenn die erwähnten Fahrzeughöhen- und Positionssteuervorgänge
durchgeführt werden. Fig. 2 zeigt die öffnungs- und Schließzustände der Magnetventile gemäß
Fig. 1 in den jeweiligen Betriebsarten. Kreise bezeichnen den offenen Zustand bzw. den Zustand EIN, und Kreuze
bezeichnen den geschlossenen Zustand bzw. den Zustand AUS.
In der normalen Betriebsart sind nur die Ventile 242 und
241 geöffnet, so daß die Luftfedern 10 in den rechten und linken Aufhängungen miteinander kommunizieren. Da das
Volumen jeder Luftfeder 10 erheblich vergrößert ist, ist gg in diesem Zustand die Federkonstante verringert, um den
Fahrkomfort zu verbessern.
In der Fahrzeughöhensteuerungsbetriebsart werden die von den Höhenmeßfühlern 38F und 39R gemessenen Fahrzeughöhensignale
mit den Fahrzeughöhensollwerten verglichen, die mit den Wählschaltern 45 eingestellt sind. Um die Fahrzeughöhe
zu vergrößern, werden die entsprechenden Zuführungsmagnetventile geöffnet. Um andererseits die Fahrzeughöhe
zu verringern, werden die entsprechenden Ablaßmagnetventile geöffnet. Bei der Fahrzeughöhensteuerungsbetriebsart
werden die Magnetventile 241 und 242 geöffnet, um den Komfort beizubehalten. Die Magnetventile 30 und 32 werden
bei der Fahrzeughöhensteuerungsbetriebsart geschlossen.
Somit wird die Höhensteuerung langsam durchgeführt, um den Komfort für Fahrer und Passagiere aufrechtzuerhalten.
Die Roll- oder Schlingersteuerung umfaßt eine Startbetriebsart,
bei der die Druckluft den Luftfedern 10 zugeführt wird, die in der Rechts-Links-Richtung des Fahrzeugs angeordnet
sind, und aus der Luftfeder 10 abgelassen, die nach oben bewegt wird; eine Haltebetriebsart, in der der
Zustand, der bei der Startbetriebsart erhalten wird, beibehalten wird; und eine Rückstellbetriebsart, bei der dann,
wenn der Grund des Rollens bzw. Schlingerns beseitigt ist, die rechten und linken Luftfedern 10 auf denselben Druck
eingestellt werden.
Bei der Startbetriebsart sind die Magnetventile 241 und 242 geschlossen, und die entsprechenden Luftzuführungs-Magnetventile
und die entsprechenden Luftablaß-Magnetventile werden für eine vorgegebene Zeitspanne geöffnet, und
zur gleichen Zeit werden die Magnetventile 30 und 32 kurz geöffnet, um den Positionssteuerbetrieb durchzuführen.
In der Haltebetriebsart werden nur die Leitungswähl-Magnetventile offen gehalten. Wenn in diesem Zustand eine
Querbeschleunigung auf das Fahrzeug wirkt, während das Abbiegen bzw. die Kurvenfahrt zunimmt, muß zusätzliche
Druckluft der entsprechenden Luftfeder 10 zugeführt bzw. aus dieser abgelassen werden. Das zusätzliche Zuführen
und Ablassen von Druckluft kann rasch durchgeführt werden.
In der Rückstellbetriebsart sind nur die Magnetventile
und 242 geöffnet, um den gleichen Zustand wie in der Normalbetriebsart wieder herzustellen.
Die Bremssteuerung oder Kopflaststeuerung (beim vorderen
Abtauchen) umfaßt ebenfalls eine Startbetriebsart, bei der die Druckluft der vorderen Luftfederkammer 10 mit
vorgegebenem Volumen zugeführt und zur gleichen Zeit Druckluft mit vorgegebenem Volumen aus der hinteren Luf tfeder
10 abgelassen wird; eine Haltebetriebsart, bei der der Zustand beibehalten wird, der in der Startbetriebsart
erreicht worden ist; und eine Rückstellbetriebsart, bei der dann, wenn der Grund für die Kopflastigkeit oder
das vordere Abtauchen beseitigt ist, die Druckluft aus den vorderen Luftfedern 10 mit vorgegebenem Volumen abgelassen
und zur gleichen Zeit den hinteren Luftfedern Luft mit vorgegebenem Volumen zugeführt wird.
Bei der Startbetriebsart werden die Magnetventile 223, 224 und 271, 272 für eine vorgegebene Zeitspanne geöffnet
und zur gleichen Zeit die jeweiligen Leitungswähl-Magnetventile
geöffnet. In der Haltebetriebsart werden nur die vorderen und hinteren Wählleitungs-Magnetventile in der
gleichen Weise wie für die Roll- oder Schlingersteuerung
geöffnet. In der Rückstellbetriebsart werden die Magnetventile 273, 274 und 221, 222 für eine vorgegebene Zeitspanne
geöffnet und zur gleichen Zeit die Magnetventile 30 und 32 offen gehalten.
Die Beschleunigungssteuerung oder Hocksteuerung umfaßt ebenfalls eine Startbetriebsart, bei der die Druckluft
aus der vorderen Luftfeder 10 mit vorgegebenem Volumen
abgelassen und der hinteren Luftfeder 10 mit vorgegebenem Volumen zugeführt wird; eine Haltebetriebsart, bei der
der Zustand beibehalten wird, der bei der Startbetriebsart erhalten wird; und eine Rückstellbetriebsart, bei
der dann, wenn der Grund der Hockstellung beseitigt ist, die Druckluft aus der hinteren Luftfeder 10 abgelassen
und der vorderen Luftfeder 10 mit vorgegebenem Volumen
zugeführt wird.
Bei der Startbetriebsart werden die Magnetventile 273,
274 und 221, 222 für eine vorgegebene Zeitspanne geöffnet und zur gleichen Zeit die Magnetventile 30 und 32 geöffnet.
In der Haltebetriebsart werden die Magnetventile und 32 in gleicher Weise wie bei der Roll- oder Schlingersteuerung
offen gehalten. In der RückStellbetriebsart wird die Druckluft aus den Magnetventilen 223 und 224
abgelassen und den Magnetventilen 271 und 272 für eine vorgegebene Zeitspanne zugeführt, wobei die Magnetventile
30 und 32 offen gehalten werden.
Der SchlingerSteuerungsablauf (Schritt C im Diagramm
gemäß Fig. 4) wird nachstehend im einzelnen unter Bezugnahme auf das Flußdiagramm in Fig. 5A und 5B erläutert.
Beim Schritt S1 werden die in der Steuerung 36 gespeicherten
Daten und Kennzeichen auf Null gelöscht und die jeweiligen Versorgungen eingeschaltet. Die Daten umfassen
Daten über den Steuerwinkel, die Steuerwinkelgeschwindigkeit, die Fahrzeuggeschwindigkeit usw. Die Kennzeichen
umfassen Kennzeichen A und B. Wie nachstehend näher erläutert, wird das Kennzeichen A auf den logischen Pegel
"1" nur für 0,5 Sekunden gesetzt, und zwar 0,25 Sekunden nach dem Zeitpunkt, an dem das Steuerrad 43 begonnen hat,
in die Neutralstellung zurückzukehren, und zwar mit einer
Steuerwinkelgeschwindigkeit, die einen vorgegebenen Geschwindigkeitswert überschreitet. Wie nachstehend im
einzelnen beschrieben, wird das Kennzeichen B auf den Logikpegel "1" für 2 Sekunden von dem Zeitpunkt an gesetzt,
wo das Steuerrad 43 in die Neutralstellung zurückbewegt
wird, während das Kennzeichen A. auf "1" gesetzt ist.
Beim Schritt S2 wird der Routinespeicher zurückgesetzt,
das heißt, es wird die Ventilsteuerzeit Tm zurückgesetzt. Beim Schritt S3 werden die Verbindungs-Magnetventile
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und 242 geöffnet. Wenn die Magnetventile bereits geöffnet worden sind, werden sie offen gehalten. Bei der Verarbeitung
des Schrittes S3 werden die rechten und linken Luftfederkammern auf gleichem Druck gehalten. Beim Schritt S-4
werden die relevanten Daten gelesen, der Steuerwinkel θ
wird vom Steuerzustandsmeßfühler 42 abgerufen, die Steuerwinkelgeschwindigkeit
ΘΗ wird aus dem abgerufenen Steuerwinkel berechnet, und die Geschwindigkeit V wird vom Fahrzeuggeschwindigkeitsmeßfühler
41 geliefert, wobei der ^q Steuerwinkel, die Steuerwinkelgeschwindigkeit und die
Fahrzeuggeschwindigkeit in einem vorgegebenen Speicher gespeichert werden.
Beim Schritt S5 wird geprüft, ob das Kennzeichen A auf
2g den Logikpegel "0" gesetzt ist. In der nachstehenden
Beschreibung wird ein Fall betrachtet, bei dem das Steuerrad 43 schnell im Uhrzeigersinn gedreht wird, um einem
Hindernis auf der Straße bei Fahrt mit hoher Geschwindigkeit auszuweichen, und das Steuerrad 43 wird dann in die
«Q Neutralstellung zurückgedreht. In diesem Zustand ändert
sich der Steuerwinkel so, wie es Fig. 6 zeigt. Da der Steuerwinkel gegenüber dem Neutralbereich abweicht und
die Steuerwinkelgeschwindigkeit zunimmt, wird bei den Schritten S6 und S7 das Ergebnis NEIN erhalten. Der Ablauf
geht dann zum Schritt S8 weiter. Beim Schritt S8 wird geprüft, ob die Steuerrichtung des Steuerrades 43
im Uhrzeigersinn erfolgt. Wie oben angegeben, wird das Steuerrad 43 beim hier.betrachteten Fall aus der Neutralstellung
im Uhrzeigersinn gedreht. Somit wird bei den
OQ Schritten S8 und S9 das Ergebnis JA erhalten, und der Ablauf
geht zum Schritt STO weiter. Beim Schritt SiO wird geprüft, ob die Steuerwinkelgeschwindigkeit ΘΗ einen vorgegebenen
Wert ΘΗ0 überschreitet. Wenn das Ergebnis beim Schritt S10 JA lautet, geht der Ablauf zum Schritt S11
op- weiter. Wenn jedoch das Ergebnis beim Schritt S10 NEIN
lautet, geht der Ablauf zum Schritt S12 weiter. Beim
Schritt S11 wird eine Steuerzeit Tp (ti - t3) berechnet, wobei auf den Zusammenhang von Steuerwinkelgeschwindigkeit
und Geschwindigkeit in Fig. 8 Bezug genommen wird, und zwar gemäß den abgerufenen Daten für die Steuerwinkelgeschwindigkeit
und die Fahrzeuggeschwindigkeit. Beim Schritt S12 wird eine Steuerzeit Tp (ti - t3) berechnet,
wobei auf den Zusammenhang zwischen Steuerwinkel und Geschwindigkeit in Fig. 7 Bezug genommen wird, und zwar
entsprechend den abgerufenen Werten für Steuerwinkel und Fahrzeuggeschwindigkeit.
Beim Schritt S13 wird die Steuerzeit T (Tp - Tm) berechnet.
Die Steuerzeit Tm, die im Routinespeicher gespeichert
ist, wird beim Initialisierungsschritt S2 auf Null gesetzt. . Somit ist die Steuerzeit T = Tm. Beim Schritt S14 wird
geprüft, ob die Steuerzeit T größer als Null ist. Wenn das Ergebnis beim Schritt S1 NEIN lautet, kehrt der Ablauf
zum Schritt S4 zurück, um die nächste Änderung zu überwachen. Wenn das Ergebnis beim Schritt S14 jedoch JA
lautet, geht der Ablauf zum Schritt S15 weiter, um ein Steuersignal zu erzeugen, um die Magnetventile 241 und
242 zu schließen und die Roll- oder Schlingersteuerung
für die Steuerzeit T zu starten. Da das Steuerrad 43 aus der Neutralstellung im Uhrzeigersinn gedreht wird, wird
die Steuerung der Startbetriebsart der linken Schlingersteuerung für die Steuerzeit T durchgeführt. Wenn dieser
Steuerstart beendet ist, geht der Ablauf zum Schritt S16 weiter, und der Routinespeicher wird aktualisiert, d. h.
T wird zu Tm aktualisiert. Danach wird die Steuerzeit Tp wieder mit den Schritten S4 bis S12 berechnet. Wenn die
Steuerzeit Tp, die bei den Schritten S11 oder S12 berechnet
wird, die gleiche wie die vorherige Steuerzeit ist, wird die Steuerzeit auf den Wert T = Tp - Tm (= Tp) = 0
beim Schritt S13 berechnet. Beim Schritt S14 wird das
Resultat NEIN erhalten, und die Haltebetriebsart der linken Schlingersteuerung gemäß Fig. 2 wird beibehalten,
3g und der Ablauf kehrt zur Verarbeitung des Schrittes S4
zurück. Mit diesen Prozessen wird das Zuführen und Ablassen von Luft für die Steuerzeit T durchgeführt, wie es ·
in Fig. 6 dargestellt ist.
Es wird angenommen, daß danach in der Fig. 6 dargestellten Weise das Steuerrad 43 über einen Maximalpunkt b hinaus
gedreht gehalten wird und daß die Steuerrichtung in der entgegengesetzten Richtung zurück zur Neutralstellung
geändert wird. Dann geht der Ablauf über die Schritte S6 und S7 zum Schritt S8 weiter. Da das Steuerrad 43 nun im
Gegenuhrzeigersinn gedreht wird, wird beim Schritt S8 das Resultat NEIN erhalten, und der Ablauf geht zum Schritt
S17 weiter. Da die Position des Steuerrades 43 rechts von
der Neutralstellung liegt, wird beim Schritt S17 das
Resultat JA erhalten, und der Ablauf geht zum Schritt S18
weiter.
Beim Schritt S18 wird geprüft, ob die Steuerwinkelgeschwindigkeit
ΘΗ einen vorgegebenen Wert der Steuerwinkelgeschwindigkeit Θ0 überschreitet. Nehmen wir an, daß die
Steuerwinkelgeschwindigkeit den vorgegebenen Wert der Winkelgeschwindigkeit über einen Punkt £ gemäß Fig. 6
überschreitet. Dann wird beim Schritt S18 das Ergebnis JA erhalten, und der Ablauf geht zum Schritt S19 weiter.
Beim Schritt S19 erzeugt die Steuerung 36 ein Steuersignal,
um die Magnetventile 241 und 242 zu öffnen. Beim Schritt S20 wird ein Wert von beispielsweise 0,25 Sekunden
in die Zeitsteuerung Ta der Steuerung 36 eingegeben. Beim Schritt S21 wird geprüft, ob die Zeitsteuerung Ta
auf Null gezählt hat. Die Verarbeitung des Schrittes S21 wird wiederholt, bis die Zeitsteuerung Ta auf Null ist.
Wenn die Zeitsteuerung Ta auf Null ist, geht der Ablauf zum Schritt S22 weiter. Beim Schritt S22 wird das Kennzeichen
A auf den Logikpegel "1" gesetzt, und der Ablauf kehrt zum Schritt S4 zurück.
Da das Kennzeichen A auf den Pegel "1" gesetzt worden ist, 3g wird beim Schritt S5 das Ergebnis NEIN erhalten, und der
Ablauf geht zum Schritt S23 weiter. Beim Schritt S23 wird geprüft, ob die Zeitsteuerung Tb gesetzt ist. Da die Zeitsteuerung
Tb zu diesem Zeitpunkt nicht gesetzt ist, wird
beim Schritt S23 das Resultat NEIN erhalten, und der Ablauf geht zum Schritt S24 weiter. Beim Schritt S24 wird
zum Beispiel ein Wert von 0,25 Sekunden in die Zeitsteuerung Tb eingegeben, und der Ablauf geht zum Schritt S25
weiter. Beim Schritt S25 wird geprüft, ob die Zeitsteuerung Tb auf Null ist. Wenn das Ergebnis beim Schritt S25
JA lautet, geht der Ablauf zum Schritt S26 weiter, und das Kennzeichen A wird auf den Logikpegel "0" gesetzt.
Auf diese Weise wird das Kennzeichen A auf den Pegel "1" gesetzt, bis die Zeitsteuerung Tb auf Null geht. Mit anderen
Worten: wie in Fig.6 gezeigt, wird das Kennzeichen A auf den Logikpegel "1" für eine Zeitspanne von 0,25 Sekunden
gesetzt, und zwar nach 0,25 Sekunden von dem Punkt £, bei dem das Steuerrad 43 zurückgedreht wird und die Steuerwinkelgeschwindigkeit
den vorgegebenen Wert der Steuerwinkelgeschwindigkeit erreicht.
Da die Zeitsteuerung Tb zu Beginn nicht Null ist, wird beim Schritt S25 das Ergebnis NEIN erhalten, und der Ablauf
geht zum Schritt S6 weiter. Danach, wenn der Steuerwinkel den Neutralbereich erreicht, wird beim Schritt S6
das Ergebnis JA erhalten, und der Ablauf geht zum Schritt S27 weiter. Beim Schritt S27 wird geprüft, ob das Kennzeichen
A auf den Pegel "1" gesetzt ist. Wenn die Steuerung den Neutralbereich erreicht, während das Kennzeichen
A auf den Pegel "1" gesetzt ist, wie es Fig. 6 zeigt, so wird beim Schritt S27 das Resultat JA erhalten, und der
Ablauf geht zu den Schritten S28 und S29 weiter.
OQ Beim Schritt S28 sind die Verbindungs-Magnetventile 241
und 242 geschlossen. Beim Schritt S29 wird das Kennzeichen B auf "1" gesetzt. Der Ablauf geht dann zum Schritt S30
weiter. Beim Schritt S30 wird geprüft, ob die Zeitsteuerung Tc gesetzt ist. Da die Zeitsteuerung Tc zu Beginn
„,- nicht gesetzt ist, wird beim Schritt S30 das Ergebnis
NEIN erhalten, und der Ablauf geht zum Schritt S31 weiter.
Beim Schritt S31 wird beispielsweise ein Wert von 2,0
Sekunden in die Zeitsteuerung Tc gesetzt, und der Ablauf
'"■■■ 3S4T229
/■^
geht zum Schritt S32 weiter. Beim Schritt S32 wird geprüft,
ob die Zeitsteuerung Tc auf Null ist. Wenn das Ergebnis beim Schritt S32 JA lautet, geht der Ablauf zum Schritt
S33 weiter und das Kennzeichen B wird auf "0" gesetzt.
Somit wird das Kennzeichen B auf "1" gesetzt gehalten, bis die Zeitsteuerung Tc auf Null geht.
Da die Zeitsteuerung Tc nicht zu Beginn auf Null gesetzt ist, wird beim Schritt S32 das Ergebnis NEIN erhalten,
und der Ablauf kehrt zum Schritt S4 zurück. Die Verarbeitung der Schritte S4, S5, S23, S25, S6, S27, S28, S29,
S30 und S32 wird wiederholt. Wenn die Zeitsteuerung Tb auf Null geht, während die Verarbeitung dieser Schritte
wiederholt wird, wird beim Schritt S25 das Ergebnis JA erhalten, und das Kennzeichen A wird beim Schritt S26
auf "0" gesetzt. Beim Schritt S27 wird das Ergebnis NEIN erhalten und der Ablauf geht zum Schritt S34 weiter.
Beim Schritt S34 wird geprüft, ob das Kennzeichen B auf "1" gesetzt ist. Da das Kennzeichen B beim Schritt S29
auf "1" gesetzt wird,· erhält man beim Schritt S34 das Ergebnis JA, und der Ablauf geht zum Schritt S28 weiter.
Die Verarbeitung der Schritte S28, S29, S30, S32, S4, S6, S27 und S34 wird wiederholt. Wenn die Zeitsteuerung Tc
während dieser Verarbeitung auf Null geht, wird beim Schritt S32 das Ergebnis JA erhalten, und das Kennzeichen
B wird beim Schritt S33 auf "0" gesetzt. Somit wird beim Schritt S34 das Ergebnis NEIN erhalten, und der Ablauf
kehrt zum Schritt S2 zurück. Beim Schritt S3 werden die Magnetventile 241 und 242 geöffnet. Auf diese Weise werden
die Magnetventile 241 und 242 für 2 Sekunden geschlossen, nachdem das Steuerrad 43 in die Neutralstellung
zurückkehrt, und dann werden die Magnetventile geöffnet. Das bedeutet, daß die Schlingerstabilität des Fahrzeugkörpers
für 2 Sekunden erhöht wird, nachdem das Steuerrad 43 in die Neutralstellung zurückkehrt.
Wenn die Steuerwinkelgeschwindigkeit kleiner ist als eine vorgegebene Steuerwinkelgeschwindigkeit und die Fahrzeuggeschwindigkeit
niedrig ist, wenn das Steuerrad 43 in die Neutralstellung zurückgedreht wird, erhält man bei den
Schritten S18 und S35 das Resultat NEIN. Der Ablauf kehrt
dann zum Schritt S2 zurück. Der Routinespeicher wird beim
Schritt S2 zurückgesetzt, und die Magnetventile 241 und 242 werden beim Schritt S3 geöffnet. Dies deswegen, weil
der Absolutwert des Fahrzeugkörperschlingerns klein ist
und die Magnetventile 241 und 242 nicht geschlossen zu
sein brauchen, wenn die Steuerwinkelgeschwindigkeit kleiner als die vorgegebene Steuerwinkelgeschwindigkeit ist
und die Fahrzeuggeschwindigkeit einen niedrigen Wert hat, wenn das Steuerrad 43 in die Neutralstellung zurückgedreht
wird.
Auch wenn die Steuerwinkelgeschwindigkeit kleiner als die vorgegebene Steuerwinkelgeschwindigkeit ist, wenn das
Steuerrad 43 in die Neutralstellung zurückgedreht wird,
wird dann, wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit V höher ist als die vorgegebene Fahrzeuggeschwindigkeit VO beim
Schritt S35 das Ergebnis JA erhalten, und der Ablauf kehrt zum Schritt S4 zurück. Somit werden die Magnetventile
241 und 242 geschlossen gehalten. Die Magnetventile 241 und 242 werden in diesem Falle aus dem folgenden
Grund geschlossen gehalten. In diesem Falle ist die Geschwindigkeit des Fahrzeugkörpers, der aus dem Schlingerzustand
in den Neutralzustand zurückkehrt, klein. Wenn
somit die Magnetventile 241 und 242 sofort geöffnet werden, schlingert oder rollt der Fahrzeugkörper wieder in
die Schlingerrichtung.
Wie sich aus der vorstehenden Beschreibung ergibt, wird gemäß der ersten Ausführungsform auch dann, wenn das
Steuerrad 43 aus dem angesteuerten Zustand mit einem bestimmten Steuerwinkel rasch in die Neutralstellung
gesteuert wird, die Roll- oder SchlingerStabilität des Fahrzeugkörpers für eine vorgegegene Zeitspanne von
beispielsweise 2 Sekunden, von dem Zeitpunkt an erhöht, wo das Steuerrad 43 in die Neutralstellung zurückkehrt.
Somit kann das Zurückrollen bzw. Schlingern des Fahrzeugkörpers auf ein Minimum reduziert werden.
Eine zweite Ausführungsform gemäß der Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf Fig. 9A und 9B näher
erläutert. Die Fahrzeugaufhängung gemäß der zweiten Ausführungsform hat im wesentlichen den gleichen Aufbau wie
IQ die erste Ausführungsform, unterscheidet sich jedoch von
dieser in der nachstehend beschriebenen Weise.
Bei der zweiten Ausführungsform wird bei der Roll- oder Schlingersteuerung durch die Steuerung 36, wie in Fig. 9A
dargestellt, der Schritt S40 vor dem Schritt S28 des Flußdiagrammes eingesetzt, das in Fig. 5A für die erste
Ausführungsform gilt. Beim Schritt S4 0 wird geprüft, ob
die vom Fahrzeuggeschwindigkeitsmeßfühler 41 abgerufene Fahrzeuggeschwindigkeit V einen vorgegebenen Fahrzeuggeschwindigkeitswert
VO überschreitet. Wenn das Ergebnis beim Schritt S40 JA lautet, geht der Ablauf zum Schritt
S28 weiter. Wenn das Ergebnis beim Schritt S40 NEIN ist, kehrt der Ablauf zum Schritt S4 zurück.
Mit der zweiten Ausführungsform lassen sich, zusätzlich
zu den vorteilhaften Wirkungen der ersten Ausführungsform, die nachstehenden Wirkungen erzielen. Bei der zweiten Ausführungsform
wird der Schritt S40 ausgeführt, wenn das Kennzeichen A oder B auf "1" gesetzt ist. Mit anderen
og Worten, der Schritt S40 wird für die Zeitspanne ausgeführt,
bis das Kennzeichen B auf "0" gesetzt ist. Das Kennzeichen B ist für 2 Sekunden auf den Pegel "1" gesetzt
worden, wenn das Steuerrad 43 in die Neutralstellung
0,25 Sekunden zurückgedreht wird, und zwar nach 0,25
or Sekunden von dem Zeitpunkt an, wo die Steuerwinkelgeschwindigkeit
die vorgegebene Steuerwinkelgeschwindigkeit gemäß dem Schritt S18 überschreitet. Wenn festgestellt
wird, daß die Fahrzeuggeschwindigkeit die vorgegebene
-27-
Fahrzeuggeschwindigkeit während dieses Zeitintervalls überschreitet, wird die vom Schritt S28 ausgehende Verarbeitung
wie im Fall der ersten Ausführungsform durchgeführt. Wenn jedoch festgestellt wird, daß die Fahrzeuggeschwindigkeit
niedriger ist als die vorgegebene Fahrzeuggeschwindigkeit, kehrt der Ablauf zum Schritt S4
zurück. Somit werden die Magnetventile 241 und 24 2 nicht geschlossen, um das Zurückrollen oder -schlingern zu verhindern
.
Auch wenn der Fahrzeugkörper zurückrollt oder -schlingert, wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit niedriger ist als die
vorgegebene Fahrzeuggeschwindigkeit, tritt das Zurückrollen oder -schlingern des Fahrzeugkörpers kaum auf. Da bei
IQ der zweiten Ausführungsform der Schritt S40 vorgesehen
ist, kann ein unnötiges Schließen der Magnetventile 241 und 242 verhindert werden. Somit wird dann die Schlingerstabilität
des Fahrzeugkörpers nicht erhöht, wenn sie nicht erhöht zu werden braucht, so daß der Fahrkomfort
des Fahrzeugs verbessert wird.
Eine dritte Ausführungsform gemäß der Erfindung wird nachstehend
unter Bezugnahme auf die Fig. 1OA, 1OB und 11 beschrieben. Die Fahrzeugaufhängung gemäß der dritten
Ausführungsform hat im wesentlichen den gleichen Aufbau wie die der ersten Ausführungsform, unterscheidet sich
jedoch von dieser in der nachstehend beschriebenen Weise.
Bei der Schlingersteuerung mit der Steuerung 36 wird gemäß
on äer dritten Ausführungsform, wie in Fig. 10A dargestellt,
der Schritt S50 anstelle des Schrittes S28 eingesetzt, wenn man es mit dem Flußdiagramm in Fig. 5A der ersten
Ausführungsform vergleicht. Wie aus Fig. 11 ersichtlich, wird beim Schritt S50 ein Steuersignal zum Schließen der
gc Magnetventile 241 und 242 und ein umgekehrtes Steuersignal
zum öffnen der gewünschten Zuführungs- und Ablaßmagnetventile
für eine vorgegebene Steuerzeit T1 erzeugt,
um die umgekehrte Steuerung zu der des Schrittes S15
vorzunehmen, und zwar mit spezieller Zeitsteuerung. Diese
spezielle Zeitsteuerung liegt vor, wenn das Steuerrad in die Neutralstellung 0,25 Sekunden nach 0,25 Sekunden
von dem Zeitpunkt an zurückkehrt, bei dem die Steuerwinkelgeschwindigkeit
die vorgegebene Steuerwinkelgeschwindigkeit gemäß dem Schritt S18 überschreitet, wenn das
Steuerrad 43 aus einem angesteuerten Zustand mit einem bestimmten Steuerwinkel· in die Neutralstellung zurückkehrt.
Die Verarbeitung des Schrittes S50 wird einmal durchgeführt, während das Kennzeichen A oder B auf "1"
gesetzt ist. Nachdem der Schritt S50 einmal durchgeführt ist, passiert der Ablauf den Schritt S50, aber der Schritt
S50 wird nicht ausgeführt.
l§ Gemäß der dritten Ausführungsform wird die Roll- oder
Schiingersteuerung, um das Zurückrollen oder -schlingern
des Fahrzeugkörpers zu verhindern, beim Schritt S50 durchgeführt, wenn das Steuerrad 43 in die Neutralstellung
0,25 Sekunden nach 0,25 Sekunden von dem Zeitpunkt zurückgedreht
wird, bei dem die Steuerwinkelgeschwindigkeit die vorgegebene Steuerwinkelgeschwindigkeit überschreitet,
wenn das Steuerrad 43 aus einem angesteuerten Zustand mit einem bestimmten.Steuerwinkel in die Neutralstellung
gesteuert wird. Die.Wirkung hinsichtlich des Unterdrückens
und Verhinderns des Zurückrollens oder -schlingerns ist bei der dritten Ausführungsform größer als bei der ersten
Ausführungsform.
Eine vierte Ausführungsform der Erfindung wird nachstego
hend unter Bezugnahme auf die Fig. 12A, 12B, 12C und 13
näher erläutert. Die Fahrzeugaufhängung gemäß der vierten Ausführungsform hat im wesentlichen den gleichen Aufbau
wie die erste Ausführungsform, unterscheidet sich jedoch von dieser in der nachstehend beschriebenen Weise,
gg Bei der vierten Ausführungsform wird bei der Roll- oder
Schlingersteuerung mit Hilfe der Steuerung 36 das Flußdiagramm
gemäß Fig. 12A bis 12C anstelle des Flußdiagramms gemäß Fig. 5A und 5B der ersten Ausführungsform verwendet.
Nachstehend wird die Roll- oder Schlingersteuerung unter
Verwendung der Steuerung 36 unter Bezugnahme auf Pig. 12A bis 12C näher erläutert. Wie aus Fig. 12A ersichtlich,
wird beim Schritt S101 die Initialisierung durchgeführt,
die das Rücksetzen der entsprechenden Daten und der Zeitsteuerungen T1 und T2 umfaßt. Beim Schritt S102 wird die
Fahrzeuggeschwindigkeit V vom Fahrzeuggeschwindigkeitsmeßfühler 41 abgefragt. Beim Schritt S103 werden der
Steuerwinkel ΘΗ und die Steuerwinkelgeschwindigkeit ΘΗ
von dem Steuerzustandsmeßfühler 42 abgefragt und in einen vorgegebenen Speicher der Steuerung 36 eingegeben.
Beim Schritt S104 wird geprüft, ob die Zeitsteuerung T1
gesetzt ist. Da die. Zeitsteuerung T1 beim Schritt S101 zurückgesetzt wird, lautet das Ergebnis beim Schritt S104
NEIN, und es wird beim Schritt S105 geprüft, ob die Zeitsteuerung T2 gesetzt ist. Da die Zeitsteuerung T2 beim
Schritt S101 zurückgesetzt wird, erhält man beim Schritt
S105 das Ergebnis NEIN, und der Ablauf geht zum Schritt S106 weiter.
Beim Schritt S106 wird geprüft, ob der Absolutwert des
beim Schritt S103 abgerufenen Steuerwinkels ΘΗ unter einem
vorgegebenen Steuerwinkel ΘΟ liegt. Der vorgegebene Steuerwinkel ΘΟ wird auf einen kleinen Wert gesetzt, bei
dem im wesentlichen kein Rollen oder Schlingern des Fahrzeugkörpers stattfindet. Wenn beim Schritt S106 festgestellt
wird, daß der Absolutwert des Steuerwinkels ΘΗ unter dem vorgegebenen Steuerwinkel ΘΟ liegt, d. h. der
QQ laufende Steuerwinkel ΘΗ so klein ist, daß er nahezu
kein Schlingern hervorruft, wird das Ergebnis JA erhalten, und der Ablauf geht zum Schritt S107 weiter.
Beim Schritt S107 wird geprüft, ob die Magnetventile 241
und 242 geschlossen sind. Wenn das Ergebnis beim Schritt S107 NEIN lautet, da.keine Steuerverarbeitung erforderlich
ist, kehrt der Ablauf zum Schritt S102 zurück, um . die nächste Änderung zu überwachen. Wenn beim Schritt S107
JA erhalten wird, geht der Ablauf zum Schritt S108 weiter.
Beim Schritt S108 wird ein Steuersignal erzeugt, um die
Magnetventile 241 und 242 zu öffnen.
Wenn das Steuerrad 43 nicht oder nur wenig gesteuert bzw.
gedreht wird, und wenn der Absolutwert des Steuerwinkels ΘΗ kleiner ist als der vorgegebene Steuerwinkel Θ0, wird
die Verarbeitung der Schritte S102, S103, S104, S105,
S106 und S107 wiederholt. Dann werden die Magnetventile 241 und 242 offen gehalten, und es wird keine Schlingersteuerung
durchgeführt.
Wenn das Steuerrad 43 auf einen Steuerwinkel ΘΗ mit einem
Absolutwert gedreht wird, der größer ist als der vorgegebene Steuerwinkel ΘΟ, wird beim Schritt S106 das Ergebnis
JA erhalten, und der Ablauf geht zur Schlingersteuerung weiter, die beim Schritt S109 anfängt.
Beim Schritt S109 wird geprüft, ob der Steuerwinkel ΘΗ
des Steuerrades 43 links oder rechts von der Neutralstellung
liegt. Wenn festgestellt wird, daß das Steuerrad 43 nach rechts gedreht ist, geht der Ablauf zum Schritt S110
weiter. Wenn jedoch festgestellt wird, daß das Steuerrad 43 nach links gedreht ist, geht der Ablauf zum Schritt
S111 weiter.
Die nachstehende Beschreibung gilt für den Fall, bei dem das Steuerrad 43 aus einer im Uhrzeigersinn angesteuerten
Position in die Neutralstellung zurückkehrt. Zunächst
wird beim Schritt S110 geprüft, ob die Steuerwinkelgeschwindigkeit
ΘΗ größer ist als eine vorgegebene Steuerwinke !geschwindigkeit, beispielsweise von 80°/s. Wenn das
Steuerrad 43 mit einer Steuerwinkelgeschwindigkeit gedreht wird, die die vorgegebene Steuerwinkelgeschwindigkeit
3g überschreitet, wird das Ergebnis JA erhalten, und der Ablauf
geht zum Schritt S112 weiter. Beim Schritt S112 wird
geprüft, ob die Richtung der Steuerwinkelgeschwindigkeit ΘΗ im Uhrzeigersinn liegt. Da das Steuerrad 43 in diesem
Falle im Uhrzeigersinn gedreht wird, wird das Ergebnis
JA erhalten, und der Ablauf geht zum Schritt Si 13 weiter.
Beim Schritt S113 wird geprüft, ob die Magnetventile 221
bis 224 und 271 bis 274 eingeschaltet bzw. geöffnet sind. Da zu Beginn die Magnetventile 221 bis 224 und 271 bis
274 nicht eingeschaltet bzw. geöffnet sind, wird das Ergebnis NEIN erhalten, und der Ablauf geht zum Schritt
S114 weiter. Beim Schritt S114 wird eine Steuerzeit Tm
berechnet, die auf den Zusammenhang von Steuerwinkel-
IQ geschwindigkeit und Fahrzeuggeschwindigkeit im Diagramm
gemäß Fig. 8 Bezug nimmt, und zwar unter Berücksichtigung der Steuerwinkelgeschwindigkeit ΘΗ und der Fahrzeuggeschwindigkeit
V, die beim Schritt S103 abgerufen worden sind. Beim Schritt S115 wird geprüft, ob die Steuerzeit
lg Tm berechnet ist. Da die Steuerzeit Tm in diesem Falle
berechnet ist, wird das Ergebnis JA beim Schritt S115 erhalten, und der Ablauf geht zum Schritt S116 weiter.
Beim Schritt S116 wird die Steuerzeit Tc auf Null gesetzt.
2Q Beim Schritt S117 wird ein Steuersignal erzeugt, um den
Steuerstart der linken Schlingersteuerung gemäß Fig. 2
auszuführen. Beim Schritt S118 wird ein Steuersignal erzeugt,
um die Magnetventile 241 und 242 zu schließen. Bei den Schritten S117 und S118 werden die Magnetventile, die
mit Kreisen bezeichnet sind, in der Startbetriebsart der linken Schlingersteuerung gemäß Fig. 2 geöffnet. Beim
Schritt S119 werden die Zeitsteuerungen T1 und T2 zurückgesetzt,
und der Ablauf kehrt zum Schritt S102 zurück, um die nächste Änderung zu überwachen. Wenn das Steuer-
QQ rad 43 weiterhin in derselben Richtung mit einer Steuerwinkelgeschwindigkeit
gedreht wird, die größer ist als die vorgegebene Steuerwinkelgeschwindigkeit, geht der Ablauf
über die Schritte .S103, S104, S105, S106, S109, S110
und S112 zum Schritt S113 weiter. Da die gewünschten
g5 Magnetventile von den Magnetventilen 221 bis 224 und 271
bis 274 beim Schritt S117 eingeschaltet bzw. geöffnet
worden sind, wird beim Schritt S113 das Ergebnis JA erhalten, und der Ablauf geht zum Schritt S120 weiter.
Beim Schritt S120 wird geprüft, ob die Steuerzeit Tc, für die der Steuerprozeß durchgeführt wird, langer ist als
die beim Schritt S114 berechnete Steuerzeit Tm. Wenn das Ergebnis beim Schritt S120 NEIN lautet, geht der Ablauf
zum Schritt S121 weiter, und die Steuerzeit Tc wird vorwärts
gezählt. Das heißt, es wird CINT zu Tc hinzuaddiert. Wenn der Schritt S121 beendet ist, kehrt der Ablauf zum
Schritt S102 zurück, um die nächste Änderung zu überwachen. Die Verarbeitung der Schritte S102, S103, S104,
S105, S106, S109, S110, S112, S113 und S120 wird so lange wiederholt, bis beim Schritt S120 das Ergebnis JA erhalten
wird. Wenn die Steuerzeit Tc die Steuerzeit Tm überschreitet und beim Schritt S120 das Ergebnis JA erhalten
wird, geht der Ablauf zum Schritt S122 weiter. Beim Schritt S122 werden die beim Schritt S117 geöffneten
Magnetventile geschlossen. Das bedeutet, die Magnetventile, mit Ausnahme der mit Kreisen angegebenen Magnetventile,
werden bei der linken Schlingersteuerung in der
Haltebetriebsart gemäß Fig. 2 geschlossen. Nach dem Schritt S122 kehrt der Ablauf zum Schritt S102 zurück,
um die nächste Änderung zu überwachen.
Danach, wenn das Steuerrad 43 beginnt, in die Neutralstellung zurückzukehren, wird beim Schritt S112 NEIN erhalten,
und der Ablauf geht zum Schritt S123 weiter. Beim Schritt S123 wird der Schwellwert der Rückstell-Steuerwinkelgeschwindigkeit
berechnet, der der laufenden Fahrzeuggeschwindigkeit entspricht, und zwar unter Bezugnahme
auf den Zusammenhang zwischen Steuerwinkelgeschwindigkeit und Fahrzeuggeschwindigkeit im Diagramm gemäß
Fig. 13, und zwar unter Berücksichtigung der beim Schritt S102 abgerufenen Fahrzeuggeschwindigkeit. Beim Schritt
S124 wird geprüft, ob die beim Schritt S103 abgerufene
Steuerwinkelgeschwindigkeit größer ist als der Schwellwert ΘΗ0, der beim Schritt S123 berechnet worden ist. Wie
aus Fig. 13 ersichtlich, wird die Kurve der Rückstell-Steuerwinkelgeschwindigkeit
in Abhängigkeit von der Fahrzeuggeschwindigkeit so gewählt, daß der Schwellwert der
Steuerwinkelgeschwindigkeit zur Bestimmung, ob die Magnetventile 241 und 242 geöffnet werden sollen, abnimmt, wenn
die Fahrzeuggeschwindigkeit zunimmt.
Wenn beim Schritt Sl24 das Ergebnis JA erhalten wird,
d. h. , wenn festgestellt wird, daß die Rückstell-Steuerwinkelgeschwindigkeit
des Steuerrades 43 in die Neutralstellung hoch ist, geht der Ablauf zum Schritt S125 weiter.
Beim Schritt S125 wird ein Steuersignal erzeugt, um die Magnetventile 241 und 242 zu öffnen. Beim Schritt
5126 wird die Zeitsteuerung T1 gesetzt, und der Ablauf
kehrt zum Schritt S102 zurück. Der Ablauf geht dann über
den Schritt S103 zum Schritt S104 weiter. Da die Zeitsteuerung
T1 beim Schritt S126 gesetzt worden ist, wird beim Schritt S104 das. Ergebnis JA erhalten, und der Ablauf
geht zum Schritt S127 weiter.
Beim Schritt S127 wird geprüft, ob die Zeitsteuerung T1
über 0,25 Sekunden gezählt hat. Zu Beginn wird beim Schritt S127 das Ergebnis NEIN erhalten, und die Zeitsteuerung
T1 zählt beim Schritt S128. Wenn beim Schritt
5127 das Ergebnis JA .erhalten wird, d. h.,.wenn festgestellt
wird, daß die Zeitsteuerung T1 über 0,25 Sekunden gezählt hat, geht der Ablauf zum Schritt S129 weiter.
Beim Schritt S129 wird die Zeitsteuerung T2 gesetzt,
d. h. die Zeitsteuerung T2 beginnt zu zählen. Auf diese Weise wird die Zeitsteuerung T2 0,25 Sekunden nach dem
Setzen der Zeitsteuerung T1 gesetzt. Beim Schritt S105
wird das Ergebnis JA erhalten, und der Ablauf geht zum Schritt S130 weiter.
Beim Schritt S130 wird geprüft, ob der Absolutwert des
beim Schritt S103 abgerufenen Steuerwinkels ΘΗ kleiner ist als der vorgegebene Steuerwinkel Θ0. Der vorgegebene
Steuerwinkel Θ0 wird auf einen kleinen Wert gesetzt, so daß kein Rollen oder Schlingern des Fahrzeugkörpers hervorgerufen
wird. Wenn das Steuerrad 43 in die Neutralstellung zurückgedreht wird, wird beim Schritt S130 das
Ergebnis JA erhalten, und der Ablauf geht zum Schritt S131
weiter.
Beim Schritt S131 wird die Zeitsteuerung T1 zurückgesetzt.
Beim Schritt S132 wird ein Steuersignal erzeugt, um die
Magnetventile 241 und 242 zu schließen. Beim Schritt S133 wird geprüft, ob die Zeitsteuerung T2 über 2,0 Sekunden
gezählt hat. Zu Beginn wird beim Schritt S133 das Ergebnis
NEIN erhalten, und der Ablauf geht zum Schritt S134
weiter. Beim Schritt S134 zählt die Zeitsteuerung T2. Beim
Schritt S135 wird geprüft, ob die Magnetventile 241 und 242 offen sind. Da die Magnetventile 241 und 242 beim
Schritt S132 geschlossen werden, wird beim Schritt S135
das Ergebnis NEIN erhalten, und der Ablauf kehrt zum Schritt S102 zurück.
Wenn die Zeitsteuerung T2 über 2,0 Sekunden zählt, während
der Steuerwinkel des Steuerrades 43 innerhalb eines Bereiches liegt, in welchem beim Schritt S130 das Ergebnis
JA erhalten wird, so wird beim Schritt S133 JA erhalten,
und der Ablauf geht zum Schritt S136 weiter. Beim
Schritt S136 wird ein Steuersignal erzeugt, um die Magnetventile 241 und 242 zu öffnen. Beim Schritt S137 wird die
Zeitsteuerung T2 zurückgesetzt. Beim Schritt S135 wird geprüft, ob die Magnetventile 241 und 242 offen sind. Da
die Magnetventile 241 und 242 beim Schritt S136 geöffnet
worden sind, wird beim Schritt S135 das Resultat JA erhalten, und die Bestimmung und Ausführung der Schlingersteuerung
wird vom Schritt S109 aus gestartet.
Wenn beim Schritt S130 das Ergebnis NEIN erhalten wird,
d. h., wenn festgestellt wird, daß der Absolutwert des Steuerwinkels ΘΗ größer ist als der vorgegebene Steuerwinkel
Θ0, so wird die Bestimmungsverarbeitung ausgeführt, g5 die beim Schritt S138 beginnt. Beim Schritt S138 wird
geprüft, ob die Zeitsteuerung T1 zurückgesetzt ist. Wenn die Zeitsteuerung T1 beim Schritt S131 zurückgesetzt
worden ist und die Magnetventile 241 und 242 beim
Schritt S132 geschlossen worden sind, wird beim Schritt
S138 das Ergebnis JA erhalten, und der Ablauf geht zum
Schritt S139 weiter. Beim Schritt S139 werden die Magnetventile
241 und 242 geöffnet'. Danach wird die Verarbeitung ausgeführt, die beim Schritt S133 startet.
Wenn bei dem oben beschriebenen Schritt S138 NEIN erhalten
wird, geht der Ablauf zum Schritt S140 weiter. Beim Schritt S140 wird geprüft, ob die Zeitsteuerung T1 über
0,5 Sekunden gezählt hat. Wenn das Ergebnis beim Schritt S140 NEIN lautet, geht der Ablauf zum Schritt S141 weiter,
und die Zeitsteuerung T1 zählt vorwärts. Wenn der Schritt S141 beendet ist, geht der Ablauf zum Schritt
S135 weiter. Da die Magnetventile 241 und 242 beim Schritt S125 geöffnet worden, sind, wird beim Schritt S135 das
Ergebnis JA erhalten, und die Bestimmung und Ausführung der Schiingersteuerung wird ausgeführt, die beim Schritt
S109 beginnt. Wenn beim Schritt S140 das Ergebnis JA erhalten wird, werden die Zeitsteuerungen T1 und T2 beim
Schritt S142 zurückgesetzt, und der Ablauf geht zum Schritt S135 weiter.
Die obige Beschreibung bezieht sich auf den Fall, wo das Steuerrad 43 rasch im Uhrzeigersinn gedreht und dann in
die Neutralstellung zurückgedreht wird. Wenn jedoch das
Steuerrad schnell im Gegenuhrzeigersinn gedreht und dann in die Neutralstellung zurückgedreht wird, werden bei den
Schritten S109, S111 und S150 die Ergebnisse LINKS, JA
bzw. JA erhalten, und die beim Schritt S113 beginnende
go Verarbeitung wird durchgeführt. Wenn daher das Steuerrad
43 schnell in die Neutralstellung zurückgedreht wird, wird beim Schritt S1-13 das Ergebnis NEIN erhalten, und
die beim Schritt S123 beginnende Verarbeitung wird durchgeführt
.
Wenn bei dem Schritt S110 oder S111 das Ergebnis NEIN erhalten
wird, d. h., wenn festgestellt wird, daß die Steuerwinkelgeschwindigkeit des Steuerrades 43 klein ist, geht
der Ablauf zum Schritt S151 weiter. Beim Schritt S151 wird
geprüft, ob die Magnetventile 221 bis 224 und 271 bis eingeschaltet bzw. offen sind. Wenn die Ventile nicht eingeschaltet
bzw. offen sind, wird beim Schritt S151 das Ergebnis NEIN erhalten, und der Ablauf geht zum Schritt
S152 weiter. Beim Schritt S152 wird die Steuerzeit Tm
berechnet, und zwar unter Verwendung des Zusammenhanges von Steuerwinkel und Fahrzeuggeschwindigkeit gemäß Fig.7
unter Berücksichtigung des Steuerwinkels ΘΗ und der Fahrzeuggeschwindigkeit
V, die beim Schritt S102 bzw. S103 abgerufen worden sind. Nach dem Schritt S152 geht der Ablauf
zu der Verarbeitung weiter, die beim Schritt S115
beginnt.
Gemäß der vierten Ausführungsform kann zusätzlich zu den Vorteilen der ersten Ausführungsform die nachstehende
Wirkung erzielt werden. Bei der vierten Ausführungsform wird der Schwellwert zur Bestimmung, ob die Magnetventile
241 und 242 geöffnet werden sollen, wenn das Steuerrad
43 in die Neutralstellung zurückgedreht wird, unter
Bezugnahme auf die Kurve gemäß Fig. 13 berechnet, die den Zusammenhang zwischen Rückstell-Steuerwinkelgeschwindigkeit
und Fahrzeuggeschwindigkeit angibt. Somit wird eine ZustandsbeStimmung, ob das Zurückrollen oder Schlingern
des Fahrzeugkörpers auftritt, wenn das Steuerrad 43 in die Neutralstellung .zurückgedreht wird, d. h., ob die
Änderungsgeschwindigkeit aus dem Schlingerzustand in den
Neutralzustand groß ist, in richtiger Weise aus der
Steuerwinkelgeschwindigkeit und der Fahrzeuggeschwindig-
QQ keit ermittelt. Somit kann eine Steuerung mit noch höherer
Genauigkeit als bei der ersten Ausführungsform durchgeführt werden.
Selbst wenn bei den oben beschriebenen Ausführungsbeispielen
Luftfederaufhängungen angegeben worden sind, ist die Erfindung keinesfalls auf eine derartige Konfiguration
beschränkt, sondern kann auch auf hydropneumatische Aufhängungen Anwendung finden.
Bei jeder der oben beschriebenen Ausführungsformen kann auch ein zweiter Vorratsbehälter vorgesehen sein, der
die Luft bzw. das Fluid aufnimmt, die aus den jeweiligen Fluid- oder Luftfederkammern abgelassen werden. Der zweite
Vorratstank kann an die Ansaugseite des Kompressors 19 angeschlossen sein, um ein pneumatisches System mit
geschlossenem Kreis zu erhalten.
- Leerseite -
Claims (13)
- Patentan sprüchemit Fluidfederkammern (10, 11, 12) als Aufhängungen (SFR, SFL, SRR, SRL) zur Abstützung der jeweiligen Fahrzeugräder ;mit Fluidzuführungseinrichtungen zur Zuführung eines Fluids zu den jeweiligen Fluidfederkammern über Zuführungssteuerventile (221-224);mit Fluidablaßeinrichtungen zum Ablassen des Fluids aus den jeweiligen Fluidfederkammern über Ablaßsteuerventile (271-274);mit Verbindungsmitteln (25, 26), welche die jeweiligen Fluidfederkammern der linken Aufhängungen mit den jeweiligenFluidfederkammern der rechten Aufhängungen über Verbindungssteuerventile (241, 242) verbinden; eine Steuerzustands-Meßeinrichtung (4 2) zur Abtastung des Steuerzuständes eines Steuerrades (43); mit einer Verbindungssteuerung (36) , die ein erstes Steuersignal liefert, um die Verbindungssteuerventile zu öffnen, wenn die Steuerzustands-Meßeinrichtung (42) feststellt, daß der Steuerwinkel in einen vorgegebenen Neutralbereich fällt, und um die Verbindungssteuerventile (241, 242) zu schließen, wenn die Steuerzustands-Meßeinrichtung (42) feststellt, daß der Steuerwinkel aus dem Neutralbereich herausfällt; und mit einer Schlingersteuerung (36) zur Erzeugung eines zweiten Steuersignals, um gewünschte Ventile der Zuführungs- und Ablaßsteuerventile (221-224, 271-274) für eine erste vorgegebene Zeitspanne zu öffnen, um eine vorgegebene Menge des Fluids den Fluidfederkammern der komprimierten Aufhängungen zuzuführen und eine vorgegebene Menge des Fluids aus den Fluidfederkammern der gestreckten Aufhängungen abzulassen, wenn die Steuerzustands-Meßeinrichtung (42) und die Fahrzeuggeschwindigkeits-Meßeinrichtung (41) einen Faktor ermitteln, bei dem ein Schlingern des Fahrzeugkörpers hervorgerufen wird ;dadurch gekennzeichnet,daß die Verbindungssteuerung (36) ein drittes Steuersignal den Verbindungsmitteln zuführt, um die Verbindungssteuerventile (241, 242) zu öffnen, wenn die Steuerzustands-Meßeinrichtung (42), nach der SteuerungQQ durch die Schiingersteuerung feststellt, daß die Steuerrichtung des Steuerrades (43) eine Rückstellrichtung in eine Neutralstellung ist, und die Steuerwinkelgeschwindigkeit höher ist als eine erste vorgegebene Steuerwinkelgeschwindigkeit,gg und daß die Verbindungssteuerung (36) ein viertes Steuersignal liefert, um die Verbindungssteuerventile (241, 242) für eine vierte vorgegebene Zeitspanne zu schließen, wenn die Steuerzustands-Meßeinrichtung (42)eine dritte vorgegebene Zeit nach einer zweiten vorgegebenen Zeit von der Erzeugung des dritten Steuersignals feststellt, daß der Steuerwinkel in den Neutralbereich fällt.
- 2. Fahrzeugaufhängung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,daß die Verbindungssteuerung (36) die Ausgabe des vierten Steuersignals sperrt, wenn die von der Fahrzeuggeschwindigkeits-Meßeinrichtung (41) gemessene Fahrzeuggeschwindigkeit unter einer ersten vorgegebenen Fahrzeuggeschwindigkeit liegt.
- 3. Fahrzeugaufhängung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,daß die erste vorgegebene Steuerwinkelgeschwindigkeit zur Erzeugung des dritten Steuersignals durch die Verbindungssteuerung (36) so vorgegeben ist, daß sie abnimmt, wenn die von der FahrZeuggeschwindigkeits-Meßeinrichtung (41) gemessene Fahrzeuggeschwindigkeit zunimmt.
- 4. Fahrzeugaufhängung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,daß die Schlingersteuerung (36) vorgibt, daß der Faktor, der das Rollen oder Schlingern des Fahrzeugkörpers hervorruft, dann vorliegt, wenn die von der Steuerzustands-Meßeinrichtung (42) gemessene Steuerwinkelgeschwindigkeit höher ist als eine zweite vorgegebene Steuerwinkelgeschwindigkeit und die von der Fahrzeuggeschwindigkeits-Meßeinrichtung (41) gemessene Fahrzeuggeschwindigkeit höher ist als eine zweite vorgegebene Fahrzeuggeschwindigkeit.
- 5. Fahrzeugaufhängung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,daß die Verbindungssteuerung (36) ein sechstes Steuersignal erzeugt, um die Verbindungssteuerventile (241,χ 242) zu öffnen, wenn die Steuerzustands-Meßeinrichtung(42) feststellt, daß die Steuerrichtung des Steuerrades(43) die Rückstellrichtung in die Neutralstellung hat und die Steuerwinkelgeschwindigkeit niedriger ist als die erste vorgegebene Winkelgeschwindigkeit, und wenn die Fahrzeuggeschwindigkeits-Meßeinrichtung (41) feststellt, daß die Fahrzeuggeschwindigkeit niedriger ist als eine dritte vorgegebene Fahrzeuggeschwindigkeit.IQ
- 6. Fahrzeugaufhängung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,daß die Verbindungssteuerung (36) und die Schlingersteuerung (36) eine Steuerung (36) mit Mikrocomputer aufweisen.
- 7. Fahrzeugaufhängung,mit Fluidfederkammern (10, 11, 12) als Aufhängungen (SFR, SFL, SRR, SRL) zur Abstützung der jeweiligen Fahrzeugräder;mit Fluidzuführungseinrichtungen zum Zuführen eines Fluids zu den jeweiligen Fluidfederkammern über Zuführung ssteuerventile (221-224);mit Fluidablaßeinrichtungen zum Ablassen des Fluids aus den jeweiligen Fluidfederkammern über Ablaßsteuerventile (271-274);mit Verbindungsmitteln (25, 26), welche die jeweiligen Fluidfederkammern der linken Aufhängungen mit den jeweiligen Fluidfederkammern der rechten Aufhängungen über Verbindungssteuerventile (241, 242) verbinden;go Mit einer Steuerzustands-Meßeinrichtung (42) zur Abtastung des Steuerzustandes eines Steuerrades (43); mit einer Verbindungssteuerung (36) , die ein erstes Steuersignal erzeugt, um die Verbindungssteuerventile (241, 242) zu öffnen, wenn die Steuerzustands-Meßein-g5 richtung (42) feststellt, daß der Steuerwinkel in einen vorgegebenen Neutralbereich fällt, und um die Verbindungssteuerventile (241, 242) zu schließen, wenn die Steuerzustands-Meßeinrichtung (42) feststellt, daßder Steuerwinkel außerhalb des Neutralbereiches liegt; und mit einer Schlingersteuerung (36) zur Erzeugung eines zweiten Steuersignals/ um gewünschte Steuerventile der Zuführungs- und Ablaßsteuerventile (221-224, 271-274) für eine erste vorgegebene Zeit zu öffnen, um eine vorgegebene Menge des Fluids den Fluidfederkammern der komprimierten Aufhängungen zuzuführen und um eine vorgegebene Menge des Fluids aus den Luftfederkammern der gestreckten Aufhängungen abzulassen, wenn die Steuer-]_0 zustands-Meßeinrichtung (42) und die Fahrzeuggeschwindigkeits-Meßeinrichtung (41) einen Faktor ermitteln, der ein Schlingern des Fahrzeugkörpers hervorruft, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindungssteuerung (36) ein drittes Steuersignal für die Verbindungssteuerventile (241, 242) liefert, um die Verbindungssteuerventile (241, 242) zu öffnen, wenn die Steuerzustands-Meßeinrichtung (42), nach der Steuerung durch die Schlingersteuerung (36) feststellt, daß die Steuerrichtung des Steuerrades (43) in der RückStellrichtung zur Neutralstellung liegt und die Steuerwinkelgeschwindigkeit höher ist als eine erste vorgegebene Steuerwinkelgeschwindigkeit, und daß die Verbindungssteuerung (36) ein viertes Steuersignal liefert, um die Verbindungssteuerventile (241,242) für eine vierte vorgegebene Zeit zu schließen, wenn die Steuerzustands-Meßeinrichtung (42) eine dritte vorgegebene Zeit nach einer zweiten vorgegebenen Zeit seit der Erzeugung des dritten Steuersignals feststellt, daß der Steuerwinkel in den Neutralbereich fällt;go und daß die Schlingersteuerung (36) ein fünftes Steuersignal erzeugt, um die gewünschten Ventile der Zuführungs- und Ablaßsteuerventile (221-224, 271-274) für eine fünfte vorgegebene Zeit zu öffnen, um eine Schlingersteuerung in einer entgegengesetzten Richtung zugg der durchzuführen, die auf dem zweiten Steuersignal beruht, das von der Verbindungssteuerung (36) erzeugt wird, wenn die Verbindungssteuerung (36) das vierte Steuersignal erzeugt."ΟΙ - 8. Fahrzeugaufhängung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,daß die Schlingersteuerung (36) vorgibt, daß der Paktor, der das Schlingern des Fahrzeugkörpers hervorruft, dann vorliegt, wenn die von der Steuerzustands-Meßeinrichtung (42) gemessene Steuerwinkelgeschwindigkeit höher ist als eine zweite vorgegebene Steuerwinkelgeschwindigkeit und die von der Fahrzeuggeschwindigkeits· Meßeinrichtung (41) gemessene Fahrzeuggeschwindigkeit höher ist als eine zweite vorgegebene Fahrzeuggeschwindigkeit.
- 9. Fahrzeugaufhängung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet,daß die Verbindungssteuerung (36) ein sechstes Steuersignal erzeugt, um die Verbindungssteuerventile (241, 242) zu öffnen, wenn die Steuerzustands-Meßeinrichtung (42) feststellt, daß die Steuerrichtung des Steuerrades (43) in der Rückstellrichtung zur Neutralstellung liegt und die Steuerwinkelgeschwindigkeit niedriger ist als die erste vorgegebene Steuerwinkelgeschwindigkeit, und wenn die Fahrzeuggeschwindigkeits-Meßeinrichtung (41) feststellt, daß die Fahrzeuggeschwindigkeit niedriger ist als eine dritte vorgegebene Fahrzeuggeschwindigkeit.
- 10. Fahrzeugaufhängung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet,daß die Verbindungssteuerung (36) und die Schlingersteuerung (36) eine Steuerung (36) mit Mikrocomputer aufweisen.
- 11. Fahrzeugaufhängung,mit Luftfederkammern (10, 11, 12), die als Aufhängungen (SFR, SFL, SRR, SRL) zur Abstützung der jeweiligen Fahrzeugräder ausgebildet sind; mit Luftzuführungseinrichtungen für die Zuführung · . von Luft zu den jeweiligen Luftfederkammern überZuführungssteuerventile (221-224); mit Luftablaßeinrichtungen zum Ablassen von Luft aus den jeweiligen Luftfederkammern über Ablaßsteuerventile (271-274);mit Verbindungsmitteln (25, 26), welche die Luftfederkammern der linken Aufhängungen mit den Luftfederkammern der rechten Aufhängungen über Verbindungssteuerventile (241, 242) verbinden;
mit einer Steuerzustands-Meßeinrichtung (42) zur Abtastung des SteuerzuStandes eines Steuerrades (43); mit einer Verbindungssteuerung (36), die ein erstes Steuersignal für die Verbindungsmittel liefert, um die Verbindungssteuerventile (241, 242) zu öffnen, wenn die Steuerzustands-Meßeinrichtung (42) feststellt, daß der Steuerwinkel in einem vorgegebenen Neutralbereich liegt, und um die Verbindungssteuerventile (241, 242) zu schließen, wenn die Steuerzustands-Meß einrichtung (42) feststellt, daß der Steuerwinkel aus dem Neutralbereich herausfällt; und mit einer Schlingersteuerung (36) , die ein zweites Steuersignal liefert, um die gewünschten Ventile der Zuführungs- und Ablaßsteuerventile (221-224, 271-274) für eine erste vorgegebene Zeit zu öffnen, um eine vorgegebene Luftmenge den Luftfederkammern der komprimierten Aufhängungen zuzuführen und um eine vorgegebene Luftmenge aus den Luftfederkammern der gestreckten Aufhängungen abzulassen,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindungssteuerung (36) ein drittes Steuersignal für die Verbindungsmittel liefert, um die Verbindungssteuerventile (241, 242) zu öffnen, wenn die Steuerzustands-Meßeinrichtung (42) , nach der Steuerung durch die Schlingersteuerung (36) feststellt, daß die Steuerrichtung des Steuerrades (43) in der Rückstellrichtung zur Neutralstellung liegt und die Steuerwinkelgeschwindigkeit höher ist als eine erste vorgegebene Steuerwinkelgeschwindigkeit, und daß die Verbindungssteuerung (36) ein viertes-δι Steuersignal liefert, um die Verbindungssteuerventile (241/ 242) für eine vierte vorgegebene Zeit zu schließen, wenn die Steuerzustands-Meßeinrichtung (4 2) eine dritte vorgegebene Zeit nach einer zweiten vorgegebenen Zeit von der Erzeugung des dritten Steuersignals feststellt, daß der Steuerwinkel im Neutralbereich liegt. - 12. Fahrzeugaufhängung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,daß die Luftzuführungseinrichtung einen Kompressor (19) und einen ersten Vorratstank (21) aufweist, der Druckluft enthält, die vom Kompressor geliefert wird.
- 13. Fahrzeugaufhängung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet,daß die Luftablaßexnrichtung einen zweiten Vorratstank aufweist, der aus den Luftfederkammern abgelassene Luft enthält, wobei die Ansaugseite des Kompressors an äen zweiten Vorratstank angeschlossen ist.
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