DE3540297A1 - Verfahren zur erzeugung eines bildes - Google Patents
Verfahren zur erzeugung eines bildesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erzeugung eines Bildes durch Entwickeln eines mit Hilfe eines organischen
Photoleiters auf elektrophotographischem oder elektrostatographischem Wege oder durch elektrostatisches
Bedrucken gebildeten latenten elektrostatischen
15 Bildes mit einem Zweikomponentenentwickler.
Derzeit werden über latente elektrostatische Bilder z.B. auf elektrophotographischem Wege von bestimmten
Bildinformationen sichtbare Bilder erzeugt. Beispielsweise werden bei einem elektrophotographischen Verfahren
auf einem Aufzeichnungsmaterial durch Aufladen und Belichten latente elektrostatische Bilder erzeugt und
diese dann mit Hilfe eines Entwicklers mit als "Toner" bezeichneten, elektroskopischen farbigen Teilchen zu
sichtbaren Bildern entwickelt. Diese werden dann üblicherweise auf ein Bildempfangsmaterial übertragen und
dort zu sichtbaren Bildern fixiert.
Bei der Entwicklung solcher latenter elektrostatischer Bilder verwendbare Entwickler werden in sogen. Zweikomponentenentwickler
in Form einer Mischung aus Toner und Träger und sogenannte Einkomponentenentwickler aus
einem alleine, ohne mit einem Träger gemischt worden zu sein, verwendbaren magnetischen Toner mit einem
magnetischen Material eingeteilt. In einem mit dem
-χι Zweikomponentenentwickler arbeitenden System wird der
Toner durch mechanisches Verrühren mit dem Träger triboelektrisch aufgeladen. Auf diese Weise kann man die
Ladungspolarität und die Ladungsmenge des Toners durch geeignete Wahl der Trägereigenschaften, der Rührbedingungen
u.dgl. in erheblichem Maße steuern. In dieser Hinsicht ist ein Zweikomponentenentwickler einem Einkomponentenentwickler
überlegen.
Die Entwicklung selbst besteht in einer Magnetbürstenentwicklung, einer Kaskadenentwicklung u.dgl., vorzugsweise
einer Magnetbürstenentwicklung. Bei der Magnetbürstenentwicklung werden "Entwicklerstiftchen" durch
Magnetkraft auf einer Entwicklerfördereinrichtung bürstenförmig aufgerichtet. Nach Bildung der Magnetbürste
wird mit dieser die Oberfläche eines ein latentes Bild tragenden Aufzeichnungsmaterials überbürstet, wobei
an den latenten elektrostatischen Bildern Tonerteilchen haften bleiben und somit eine Entwicklung bewirken.
Bei der Entwicklung mit Hilfe einer Magnetbürste stellt die Intensität des elektrischen Feldes im Entwicklungsbereich eine der wichtigsten Bedingungen, die die Entwicklungseigenschaften
bestimmen, dar. Faktoren, die die Intensität des elektrischen Feldes festlegen, sind
das Oberflächenpotential beim Aufladen des das Aufzeichnungsmaterial für das latente Bild bildenden lichtempfindlichen
Photoleiters, der Abstand zwischen dem das latente Bild tragenden Aufzeichnungsmaterial und
der Entwicklerfördereinrichtung im Entwicklungsbereich sowie der elektrische Widerstand des Entwicklers, insbesondere
des Trägers bei einem Zweikomponentenentwickler. Die Intensität des elektrischen Feldes ergibt sich
aus den Beziehungen zwischen diesen Faktoren.
Man bedient sich nun in zunehmendem Maße lichtempfindlicher
organischer Photoleiter. Diese zeichnen sich nicht nur durch eine hohe Haltbarkeit bei hoher Temperatur
und stabile Lichtempfindlichkeitseigenschaften über lange Zeit hinweg, sondern auch durch eine hohe Zuverlässigkeit
bei geringen Kosten aus. Wegen ihrer in der Regel geringen Lichtempfindlichkeit ist bei solchen
organischen Photoleitern der Potentialunterschied zwischen den bei der Belichtung vom Licht getroffenen
Nichtbildbezirken und den nicht-belichteten Bildbezirken gering. Aus diesem Grund ist dann auch die Dichte
des mit Hilfe eines lichtempfindlichen organischen Photoleiters hergestellten sichtbaren Bildes außerordentlich
gering. Schließlich besitzen lichtempfind-
15 liehe organische Photoleiter ausgesprochen heikle
Eigenschaften, weswegen bereits geringe Schwankungen in den Entwicklungsbedingungen einen großen Einfluß auf
das sichtbare Bild ausüben. Folglich lassen sich also mit lichtempfindlichen organischen Photoleitern nur
unter größten Schwierigkeiten gleichbleibend qualitativ hochwertige sichtbare Bilder herstellen.
Der Erfindung lag nun die Aufgabe zugrunde, ein von den geschilderten Nachteilen bekannter Maßnahmen freies und
wiederholt durchführbares Verfahren zur Herstellung gleichbleibend qualitativ hochwertiger, von Fehlern
freier und eine hohe Bilddichte aufweisender Bilder anzugeben .
Der Gegenstand der Erfindung ist in den Patentansprüchen näher erläutert.
Erfindungsgemäß sind über einen Entwicklungsbereich ein
Aufzeichnungsmaterial für ein latentes Bild mit einem lichtempfindlichen organischen Photoleiter (im folgenden
einfach als "Aufzeichnungsmaterial" bezeichnet) und
eine Entwicklerfördereinrichtung einander gegenüberliegend angeordnet. Das auf dem Aufzeichnungsmaterial erzeugte
latente elektrostatische Bild wird zum Entwicklungsbereich hin bewegt. Gleichzeitig mit dem Aufzeichnungsmaterial
wird in den Entwicklungsbereich auch eine Magnetbürste aus einem Zweikomponentenentwickler
aus Toner und Träger eingeführt. Im Entwicklungsbereich wird dann das auf dem Aufzeichnungsmaterial be-
IC findliche latente elektrostatische Bild mit der Magnetbürste
überbürstet, wobei durch elektrostatisches Haftenbleiben der in der Magnetbürste enthaltenen
Tonerteilchen auf dem latenten elektrostatischen Bild eine Entwicklung erfolgt. Bei Durchführung der geschilderten
Stufen müssen folgende drei Bedingungen (a) bis (c) erfüllt sein:
(a) Der lichtempfindliche organische Photoleiter des Aufzeichnungsmaterials muß bei der Aufladung, in
der Regel negativen Aufladung, einen Absolutwert
des maximalen Potentials des latenten elektrostatischen Bildes im Bereich von 400 - 700 V aufweisen;
(b) der Mindestwert (MW) des Spalts zwischen dem Auf-Zeichnungsmaterial
und der Entwicklerfördereinrichtung im Entwicklungsbereich muß im Bereich von 0,30 - 0,65 mm liegen und
(c) der Träger muß aus einem Kernmaterial und einem aus einer monomeren Masse aus hauptsächlich (vorzugsweise
zu 50 Gew.-% oder mehr) mindestens eines Monomeren der Formeln (I), (II) und/oder (III) oder
einer das betreffende Polymerisat enthaltenden Masse erhaltenen fluorhaltigen Polymerisat beste-
35 hen·
Wenn die genannten drei Bedingungen (a), (b) und (c) erfüllt sind, läßt sich im Entwicklungsbereich ein
elektrischer Feldzustand sicherstellen, der eine gute Entwicklung ermöglicht. Dabei erhält man qualitativ
hochwertige Bilder hoher Bilddichte ohne Bildfehler und ohne Schleier.
Wenn der Absolutwert des maximalen Ladungspotentials (V) des organischen Photoleiters des Aufzeichnungsmaterials
außerhalb des in Bedingung (a) festgelegten Bereichs liegt und weniger als 400 beträgt, wird es
schwierig, die erforderliche elektrische Feldintensität zu erreichen. Wenn dieser Absolutwert dagegen 700 übersteigt,
muß man die Filmdicke des organischen Photoleiters beim Aufzeichnungsmaterial erhöhen. Hierdurch
sinkt jedoch die Empfindlichkeit unter einen für die Praxis brauchbaren Wert.
Wenn der Mindestwert (MW) des Spalts zwischen dem Auf-Zeichnungsmaterial
und der Entwicklerfördereinrichtung außerhalb des durch Bedingung (b) festgelegten Bereichs
liegt und weniger als 0,30 mm beträgt, erreicht man im Entwicklungsbereich keine gleichmäßige Entwicklung, wodurch
Bildfehler entstehen, übersteigt andererseits der Mindestwert (MW) des Spalts 0,65 mm, verschlechtert sich
der Gegenelektrodeneffekt zwischen den Tonerteilchen und dem latenten Bild im Entwicklungsbereich, so daß die
Bilddichte stark abnimmt. Darüber hinaus stellt sich hierbei auch ein deutlich stärkerer Kanteneffekt infolge
stärkeren Haftenbleibens von Toner am Randteil des latenten Bildes relativ zu seinem zentralen Teil ein.
Wenn die Bedingung (c) für den Träger erfüllt ist, ist er elektrisch isolierend und besitzt einen elektrischen
13 Widerstandswert von üblicherweise 10 Q -cm oder mehr.
In diesem Falle kommt es dann nicht zu einem Ladungsabfluß
aus dem auf den Aufzeichnungsmaterial gebildeten latenten elektrostatischen Bild über eine mit Hilfe des
Zweikomponentenentwicklers mit dem betreffenden Träger gebildete Magnetbürste oder aus dem Toner. Folglich
lassen sich die Ladungen des latenten elektrostatischen Bildes vor einer Änderung in der Ladungsverteilung oder
die Ladungen des Toners vor einer Verschlechterung, die zu Bildfehlern führen würde, bewahren, was wiederum gute
Entwicklungseigenschaften gewährleistet.
Der elektrische Widerstandswert entspricht einem Wert, den man rechnerisch aus folgender Gleichung erhält:
15 Elektrischer Widerstands- _ VxF
wert ρ (n·cm) ± x h
Hierbei wird der Stromwert (i in Ampere) gemessen, nachdem eine Probe in einer Meßzelle mit einem Querschnitt
von 1 cm2 (F in cm2) bis zu einer Höhe von 0,03 - 0,08 cm
(h in cm) eingefüllt, die Oberfläche der Probe mit einem Gewicht von 1 kg beschwert und die angelegte Spannung
(V in Volt) geändert wurde.
Da der Träger mit einem Überzug aus dem fluorhaltigen
Polymerisat oder der das betreffende Polymerisat enthaltenden Masse versehen ist und das fluorhaltige Polymerisat
eine starke Neigung zur negativen Aufladung zeigt, ist die positive Aufladbarkeit des Toners gut.
Folglich sind die Entwicklungseigenschaften des Auf-Zeichnungsmaterials, das üblicherweise auf ein negatives
Oberflächenpotential aufgeladen wurde, gut genug, um eine Verbesserung der Bilddichte erreichen und eine
Schleierbildung verhindern zu können. Da das fluorhaltige Polymerisat darüber hinaus auch noch hervorragend
wasserbeständig ist, läßt sich die Haltbarkeit des
1 Trägers erhöhen.
Die Entwicklerfördereinrichtung zur Zufuhr eines Zweikomponentenentwicklers
zu einem Entwicklungsbereich besteht vorzugsweise aus einem Entwicklungszylinder. Der
Entwicklungszylinder kann aus mehreren Zylindern oder einem einzigen Zylinder bestehen. Vorzugsweise erfolgt
die Bilderzeugung in einem Entwicklungszylinder aus (lediglich) einem einzigen Zylinder. Die Entwicklerfördereinrichtung
kann so konstruiert sein, daß eine Vorspannung angelegt werden kann. So kann sie beispielsweise
aus einer zylindrischen Hülse zur Aufnahme einer Magnetbürste auf ihrer Oberfläche und einem Magneten
mit mehreren Polen im Inneren der Hülse bestehen. Auf diese Weise läßt sich die auf der Hülse bzw. dem Zylinder
befindliche Magnetbürste durch Drehen der Hülse bzw. des Zylinders in den Entwicklungsbereich fördern
oder vorschieben.
Die auf einer Entwicklerfördereinrichtung befindliche
Magnetbürste sollte in den Entwicklungsbereich vorzugsweise in einem Zustand gleichmäßiger Höhe eingeführt
werden, um eine gleichmäßige Entwicklung ohne Unregelmäßigkeiten sicherzustellen. Zu diesem Zweck wird im
oberen Teil des Entwicklungsbereichs der Entwicklerfördereinrichtung vorzugsweise eine Rakel vorgesehen,
um die Höhe der Magnetbürste einzustellen. Durch diese Rakel wird die Magnetbürste in konstanter Höhe abgeschnitten.
Die Rakel kann entweder aus einem magnetisehen oder einem nicht-magnetischen Material bestehen.
Der Abstand zwischen der Kante der Rakel und der Oberfläche der Entwicklerfördereinrichtung (HS) wird entsprechend
der Spaltweite (MW) zwischen dem Aufzeichnungsmaterial und der Entwicklerfördereinrichtung festgelegt.
-J3-
Damit das obere Ende der Magnetbürste im richtigen Maße mit der zu entwickelnden Oberfläche des Aufzeichnungsmaterials in Berührung gelangen und im Entwicklungsbereich
trotzdem eine für eine hohe Bilddichte ausreichende Tonermenge zugeführt werden kann, sollte der Abstand
(HS) vorzugsweise das etwa O,8-fache des Mindestwerts
(MW) des Spalts betragen.
Im Entwicklungsbereich kann gewünschtenfalls eine Vorspannung angelegt werden. Die Vorspannung ist in der
Regel eine Gleichspannung, sie kann jedoch auch eine Gleichspannung sein, der eine Wechselspannung überlagert
ist. In letzterem Falle werden durch die Gleichspannung die Tonerteilchen daran gehindert, am Hintergrund,
d.h. an anderen Stellen als den Bildbezirken, haftenzubleiben. Durch die Wechselspannung werden die Tonerteilchen rasch
von den Trägerteilchen getrennt, wodurch die Haftung des Toners am latenten Bild verbessert wird. Die Spannung kann einen Absolutwert von etwa O - 300 V aufweisen.
Der Effektivwert des Wechselstroms kann beispielsweise etwa 100 V bis 5 kV bei einer Frequenz von
vorzugsweise 100 Hz bis 10 kHz betragen.
Das bei der geschilderten Entwicklung gebildete Tonerbild
wird beispielsweise durch elektrostatische Übertragung auf ein Bildempfangsmaterial, z.B. Papier,
übertragen. Das übertragene Tonerbild wird dann in einer Fixiereinrichtung, beispielsweise in einer erwärmten
Kontaktfixiereinrichtung, mit Hilfe beheizter Walzen fixiert, wobei ein dauerhaftes sichtbares Bild
erhalten wird.
Das erfindungsgemäß verwendete Aufzeichnungsmaterial
enthält einen lichtempfindlichen organischen Photoleiter. Der lichtempfindliche organische Photoleiter ist
-70-
entweder alleine oder gegebenenfalls in einem Harzbindemittel dispergiert in Form einer lichtempfindlichen Lage
auf eine elektrisch leitende Unterlage aufgetragen. Die lichtempfindliche Lage sollte vorzugsweise zweischichtig
ausgebildet sein. Die eine Schicht bildet dann eine Ladungen erzeugende Schicht mit einer Ladungen erzeugenden
Substanz, die durch Absorption von sichtbarem Licht Ladungsträger erzeugt. Diese Schicht ist mit einer zweiten
Schicht, närulich einer Ladungen transportierenden Schicht mit einer Ladungen transportierenden Substanz
kombiniert. Letztere Schicht transportiert die in der Ladungen erzeugenden Schicht erzeugten positiven und/oder
negativen Ladungsträger. Indem die beiden notwendigen Funktionen der lichtempfindlichen Lage, nämlich die Erzeugung
und der Transport von Ladungen auf zwei getrennte Schichten aufgeteilt werden, vergrößert sich der Spielraum
für die Wahl der Substanzen oder Substanzsysteme zur Ausbildung einer optimalen lichtempfindlichen Lage,
d.h. man kann die lichtempfindliche Lage zur Verwendung bei den verschiedensten elektrostatographischen Verfahren
hinsichtlich Oberflächenpotential, Ladungshaltigkeit, Lichtempfindlichkeit, Stabilität bei wiederholtem Gebrauch
u.dgl. optimal ausgestalten.
25 Ladungen erzeugende Substanzen sind beispielsweise
Anthanthronpigmente, Perylenderivate, Phthalocyaninpigmente,
Azofarbstoffe, Indigoidfarbstoffe und dergleichen. Ladungen transportierende Substanzen sind beispielsweise
Carbazol-, Oxadiazol-, Triarylamin-, PoIyarylalkan-,
Hydrazon-, Pyrazolin-, Stilben- und Styryltriarylaminderivate.
Harzbindemittel für die organische Photoleiter enthaltenden lichtempfindlichen Aufzeichnungsmaterialien können isolierende
Harze, z.B. durch Additionspolymerisation, Polyaddition
-Vd-
oder Polykondensation erhaltene Harze, wie Polyethylen,
Polypropylen, Acrylharze, Methacrylharze, Vinylchloridharze,
Vinylacetatharze, Epoxyharze, Polyurethanharze,
Phenolharze, Polyesterharze, Alkydharze, Polycarbonatharze, Silikonharze, Melaminharze u.dgl. sowie zwei oder
mehrere wiederkehrende Monomereneinheiten der genannten Harze enthaltende Mischpolymerisate, nämlich isolierende
Harze, wie Vinylchlorid/Vinylacetat-Mischpolymerisatharze, Vinylchlorid/Vinylacetat/Maleinsäureanhydrid-Mischpolymerisatharze,
Styrol/Acryl-Mischpolymerisatharze u.dgl. oder ansonsten polymere organische Halbleiter,
wie Poly-N-vinylcarbazol u.dgl. , sein.
Die elektrisch leitenden Unterlagen der Aufzeichnungsmaterialien
können beispielsweise aus Folien von Metallen, wie Aluminium, Nickel, Kupfer, Zink, Palladium,
Silber, Indium, Zinn, Platin, Gold, rostfreiem Stahl, Messing, Bronze u.dgl. bestehen.
Die die lichtempfindliche Lage mit dem organischen
Photoleiter tragenden Aufzeichnungsmaterialien können die verschiedensten Formen und (mechanischen) Eigenschaften
aufweisen.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnungen näher erläutert. Im einzelnen zeigen:
Fig. 1 bis 6 Querschnitte durch völlig verschieden aufgebaute, erfindungsgemäß verwendbare Aufzeichnungsmaterialien
und
Fig. 7 eine schematische Darstellung einer Entwicklungseinheit zur Durchführung der
Entwicklung im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens.
-κι Bei den in den Fig. 1 und 3 dargestellten Aufzeichnungsmaterialien
ist auf eine elektrisch leitende Unterlage 11 eine lichtempfindliche Verbundlage 14 aus einer Ladungen
erzeugenden Schicht 12, die hauptsächlich aus einer Ladungen erzeugenden Substanz besteht, und einer
Ladungen transportierenden Schicht 13, die als Hauptbestandteil eine Ladungen transportierende Substanz
enthält, aufgetragen. Bei den Aufzeichnungsmaterialien gemäß Fig. 2 und 4 ist zwischen der lichtempfindlichen
Lage 14 und der elektrisch leitenden Unterlage 11 eine
Zwischenschicht 15 vorgesehen. Bei den Aufzeichnungsmaterialien gemäß den Fig. 5 und 6 ist direkt bzw. über
eine Zwischenschicht 15 auf die elektrisch leitende Unterlage 11 eine lichtempfindliche Lage 14 mit einer
in einer Schicht 16, die hauptsächlich aus einer Ladungen transportierenden Substanz besteht, dispergierten
Ladungen erzeugenden Substanz 17 aufgetragen.
Der Toner des erfindungsgemäß zu verwendenden Zwei-
komponentenentwicklers enthält in einem Harzbindemittel dispergierte Tonerbestandteile, z.B. Färbemittel. Als
Harzbindemittel für den Toner eignen sich die verschiedensten thermoplastischen Harze, z.B. Polymerisate
von Monomeren, wie Styrol, z.B. Styrol selbst, p-Chlorstyrol,
a-Methylstyrol und dgl., aliphatische a-Methylenmonocarbonsäureestern,
wie Methylacrylat, Ethylacrylat, n-Propylacrylat, Laurylacrylat, 2-Ethylhexylacrylat,
Methylmethacrylat, Ethylmethacrylat, n-Butylmethacrylat,
Laurylmethacrylat, 2-Ethylhexylmethacrylat u.dgl.,
OQ Vinylnitrilen, wie Acrylnitril, Methacrylnitril u.dgl.,
Vinylpyridinen, wie 2-Vinylpyridin, 4-Vinylpyridin u.dgl.,
Vinylethern, z.B. Vinylmethylether, Vinylisobutylether
u.dgl., Vinylketonen, wie Vinylmethylketon, Vinylethylketon,
Methylisopropylketon u.dgl., ungesättigten Koh-
25 lenwasserstoffen, wie Ethylen, Propylen, Isopren,
Butadien u.dgl., sowie halogenierten Produkten derselben und halogenhaltigen ungesättigten Kohlenwasserstoffen,
wie Chloropren u.dgl., oder durch Kombination von zwei oder mehreren der genannten Monomeren erhaltene
Mischpolymerisate sowie Mischungen derselben, oder Nicht-Vinylkondensationsharze, z.B. kolophoniummodifizier
te Phenolformaldehydharze, Epoxyharze, Polyesterharze, Polyurethanharze, Polyamidharze, Celluloseharze, PoIyetherharze
u.dgl., oder Mischungen dieser Harze mit den genannten Vinylharzen. Die Färbemittel können beispielsweise
aus Ruß, Nigrosinfarbstoffen, Anilinblau,
Chalcoölblau, Chromgelb, Ultramarinblau, Methylenblau, Rose Bengal, Phthalocyaninblau oder Mischungen derselben
bestehen. Andere Tonerbestandteile als Färbemittel sind beispielsweise Ladungssteuerstoffe, Mittel zur
Verhinderung von Geisterbildern, die freie Fließbarkeit verbessernde Mittel u.dgl.. Gewünschtenfalls können
auch feinteilige magnetische Pulver mitverwendet werden.
Erfindungsgemäß benutzbare Toner erhält man in üblicher
bekannter Weise. Diese Toner besitzen eine durchschnittliche Teilchengröße von 20 μΐη oder weniger, insbesondere
und vorzugsweise von 8-12 μΐη.
Bei den in erfindungsgemäß zu verwendenden Zweikomponentenentwicklern
verwendeten Trägern handelt es sich um teilchenförmige Materialien mit einem Kernmaterial,
einem fluorhaltigen Polymerisat mit Monomereneinheiten der Formeln (I), (II) und/oder (III) (vorzugsweise in
einer Menge von 50 Gew.-% oder mehr) oder einer das betreffende Polymerisat enthaltenden Masse und gewünschtenfalls
sonstigen Substanzen.
Von den Monomeren der Formeln (I) und (II) werden im Hinblick auf ihre triboelektrischen Ladungseigenschaften
Monomere der folgenden Formeln
R3
CH2 * C { (IV)
R
oder
4
4
CH0 = C (V)
2 I
COOCH2(CF2)rH
bevorzugt.
In den Formeln bedeuten:
R und R jeweils ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe
;
20 1=1 oder 2 und
20 1=1 oder 2 und
r eine ganze Zahl von 2 bis 4.
Bevorzugte Monomere der Formeln (I) oder (II) sind 1,1-Dihydroperfluorethylmethacrylat und 1,1,3-Trihydroperfluor-n-propylmethacrylat.
Polymerisate aus Monomeren der Formeln (I) und/oder (II) können beispielsweise wiederkehrende Einheiten der
folgenden Formeln enthalten:
-ΜΙ
(1)
CH3 I * CH2-C ■}
5 I
COOCH2CF3
(2)
CH3-
ίο ■ !
-e CH2-C *
I
COOCH2CF2CF3
COOCH2CF2CF3
(3) 15 CH3 CH3
I I
fCH2 - C -) 6CH2 - C —H
,80 ,20
COOCH2CF2CF2H COOCH3
20 (4)
CH3 i
^CH2 - C *
I
COOCH2CF 2CF2CF2CF2H
COOCH2CF 2CF2CF2CF2H
(5)
Π 6CH2--
(6)
C00CH2CF2CF2CF2CF3
(7)
CH3 I fCH2-C }
I
COUCH2CF2CF2CF2CF2CF2H
(8)
CH3 C.Rz
I
55^20
CUOCHzCFiSCF2CF3 COOCH3
Monomere der Formel (III) sind beispielsweise:
(1) CF2=CF2 (Tetrafluorethylen);
(2) CF2=CF (Hexafluorpropylen);
CF3
(3) CF2=CFCl (Chlortrifluorethylen);
(4) CH2=CF2 (Vinylidenfluorid);
(5) CF2=CF (Perfluorpropy!vinylether)
OC3F7
30 Die erfindungsgemäß verwendbaren Polymerisate erhält man durch Polymerisieren einer Monomerenmasse mit
vorzugsweise 50 Gew.-% an mindestens einem Monomeren der Formeln (I), (II) und/oder (III) und gegebenenfalls
sonstigen Monomeren, wie Ethylen, Propylen und der-
gleichen.
Massen, die mindestens ein erfindungsgemäß benutzbares
Polymerisat mit Monomereneinheiten der genannten Art enthalten, können zusätzlich Polymerisate von Monomeren,
z.B. Styrolen, wie Styrol, p-Chlorstyrol, a-Methylstyrol
u.dgl., aliphatische a-Methylenmonocarbonsäureestern,
wie Methylacrylat, Ethylacrylat, n-Propylacrylat, Laurylacrylat, 2-Ethylhexylacrylat, Methylmethacrylat,
Ethylmethacrylat, n-Butylmethacrylat, Laurylmethacrylat, 2-Ethylhexylmethacrylat u.dgl., oder
Mischpolymerisate aus Kombination zweier oder mehrerer der genannten Monomeren, sowie Mischungen derselben
enthalten.
Beispiele für unter den verschiedensten Handelsbe-Zeichnungen erhältliche, erfindungsgemäß benutzbare
Polymerisate sind:
1) Vinylidenfluorid/Tetrafluorethylen-Mischpolymeri·
20
sate: -fCHoCF„-} (CF0CF oi~
ZZ
ZZ
2) Polytetrafluorethylen (PTFE) : -(CF0CF0-)-
3) Polychlortrifluorethylen (PCTFE): —(CF
25 4) Polyvinylidenfluorid (PVdF) : —(CH0CF0-H--
5) Tetrafluorethylen/Hexafluorpropylen-Mischpolymerisate
(FEP) : —(-CF0CFj)—(CF0CF-)—
6) Tetrafluorethylen/Perfluoralkylvinylether-Misch-
polymerisate (PFA) : -{CF2CF2^—fCF3CF-)-
7) Tetrafluorethylen/Ethylen-Mischpolymerisate (ETFE):
8) Chlortrifluorethylen/Ethylen-Mischpolymerisate
5 (ECTFE) : —4CH0CH,,-)—(-CF
9) Vinylidenfluorid/Hexafluorpropylen-Mischpolymerisate:
—(CH2CF^)—(-CF2CF-)
CF3 10
0O) Vinylidenfluorid/Chlortrifluorethylen-Mischpolymerisate:
11) Vinylidenfluorid/Pentafluorpropylen-Mischpolymerisate
12) Tetrafluorethylen/Perfluornitrosomethan-Mischpolymerisate
13) Tetrafluorethylen/Perfluormethylvinylether-Mischpolymerisate:
-H-CF .,CF^—(-CF2CF-)—
OCF3
14) Tetrafluorethylen/Propylen-Mischpolymerisate:
25 -(CF0CF^—(-CH0CH-)
CH3
Der Träger eines erfindungsgemäß zu verwendenden Zweikomponentenentwicklers
ist keinen bestimmten Begrenzungen unterworfen. Er kann beispielsweise aus Teilchen
mit einem Kern aus einem magnetischen Material und einer Hülle aus einem Harz oder einem feinteiligen magnetischen
Pulver, das in einem Harzbindemittel dispergiert ist, u.dgl. bestehen.
Als Harze zur Herstellung der Harzhülle auf dem magnetischen
Kernmaterial oder zur Verwendung als Harzbindemittel zusammen mit einem feinteiligen magnetischen
Pulver kommen Homopolymerisate von Monomeren, z.B. Styrolen, wie Styrol, p-Chlorstyrol, Methylstyrol
u.dgl., Viny!halogeniden, wie Vinylchlorid, Vinylbromid,
Vinylfluorid u.dgl., Vinylestern, wie Vinylacetat, Vinylpropionat, Vinylbenzoat, Vinylbutyrat
u.dgl., aliphatischen a-Methylenmonocarbonsäure-
IQ estern, wie Methylacrylat, Ethylacrylat, n-Butylacrylat,
Isobutylacrylat, Dodecylacrylat, n-Octylacrylat, 3-Chlorethylacrylat, Phenylacrylat, Methyl-achloracrylat,
Methylmethacrylat, Ethylmethacrylat, Butylmethacrylat u.dgl., Vinylnitrilen, wie Acrylnitril,
Methacrylnitril u.dgl., Vinylethern, wie Vinylmethylether, Vinylisobutylether, Vinylethylether
u.dgl., Vinylketonen, wie Vinylmethylketon,
Vinylhexylketon, Methylisopropenylketon u.dgl., oder sonstige Harze, wie Epoxyharze, kolophoniummodifizierte
Formaldehydharze, Celluloseharze, Polyetherharze, Polyvinylbutyralharze, Polyesterharze,
Styrol/Butadien-Harze, Polyvinylformalharze, PoIycarbonatharze,
fluorhaltige Harze u.dgl. alleine oder in Mischung in Frage.
25
Besonders gut eignen sich fluorhaltige Harze, Vinylchlorid/Vinylacetat-Harze
oder Polyesterharze, insbesondere fluorhaltige Harze, wie Polyvinylidenfluorid,
Polytetrafluorethylen, Polyfluor(meth)acrylate und
30 dergleichen.
Das Kernmaterial des Trägers muß aus einem zur Bildung einer Magnetbürste fähigen Material, d.h. einem magnetischen
Material, bestehen. Solche magnetische Materialien sind Metalle oder Legierungen von Metallen mit
-,ΜΙ Ferromagnetismus, z.B. Eisen, Kobalt, Nickel u.dgl.,
oder diese Elemente enthaltende Verbindungen, typischerweise Ferrit oder Magnetit, oder Legierungen, die kein
ferromagnetisches Element enthalten, jedoch durch geeignete Wärmebehandlung Ferromagnetismus entwickeln,
z.B. die verschiedensten Legierungen, wie Whisler-Legierungen mit Mangan und Kupfer, z.B. Mangan/Kupfer/
Aluminium, Mangan/Kupfer/Zinn u.dgl., oder Chromdioxid und sonstige Legierungen.
Die erfindungsgemäß zu verwendenden Träger mit einem
Harzüberzug auf einem Kernmaterial erhält man beispielsweise wie folgt: Mindestens ein erfindungsgemäß
einsetzbares Polymerisat oder eine mindestens ein solches Polymerisat enthaltende Masse wird in einem
Lösungsmittel, z.B. einem Keton, wie Aceton, Methylethylketon u.dgl., Tetrahydrofuran, Dioxan, Dimethylsulfoxid
u.dgl., gelöst, wobei eine Beschichtungslösung erhalten wird. Nach Applikation derselben auf die
Oberfläche des Kernmaterials wird das Ganze getrocknet, wobei man einen Träger mit Polymerisatüberzug auf der
Oberfläche des Kernmaterials erhält. Die Applikation der Beschichtungslösung auf das Kernmaterial kann
durch Tauchen, Aufsprühen u.dgl. erfolgen. Insbesondere bedient man sich jedoch zur Applikation der Beschichtungslösung
eines Wirbelbetts. Hierbei wird das Kernmaterial in einem Wirbelbett durch einen aufsteigenden
und unter Druck stehenden Gasstrom bis zu einer "Gleichgewichtshöhe" aufgewirbelt, während die Be-Schichtungslösung
von oben herab auf das Kernmaterial aufgesprüht wird, bevor dieses wieder nach unten fällt.
Auf diese Weise wird das Kernmaterial beschichtet. Unter Wiederholung dieses Vorgangs läßt sich das Kernmaterial
bis zu der gewünschten Dicke beschichten. Das
35 Arbeiten in einem Wirbelbett ermöglicht es, das je-
weilige Kernmaterial mit einer gleichförmigen (Hüll-) Schicht zu überziehen.
Die (Hüll-)Schicht sollte zweckmäßigerweise eine Stärke
von 0,2 - 5 um, vorzugsweise von 0,5 - 2 μπι, aufweisen.
Die Teilchengröße des Trägers sollte allgemein 30 - 200 um, zweckmäßigerweise 40 - 120 μΐη, vorzugsweise
50 - 75 um, betragen. Wenn die Teilchengröße
unter 30 um liegt, besitzt der Träger nur eine geringe
Fließfähigkeit. Gleichzeitig wird in diesem Falle die
Förderfähigkeit des Toners zum Entwicklungsbereich derart
verschlechtert, daß nur Bilder einer geringen Bilddichte erhalten werden. Schließlich bereitet bei
Trägern derart geringer Größe der Beschichtungsvorgang erhebliche Schwierigkeiten, d.h. man erhält nur unter
größten Schwierigkeiten Träger mit gleichmäßigen (Hüll-) Schichten, übersteigt andererseits die Teilchengröße
200 um, ist die Gesamtoberfläche der Trägerteilchen pro
Gewichtseinheit gering. Die Folge davon ist, daß die Förderfähigkeit des Toners zum Entwicklungsbereich derart
schlecht ist, daß sich die Bilddichte der erhaltenen Bilder verschlechtert.
Erfindungsgemäß verwendbare Träger können gewünschtenfalls auch noch Zusätze, wie Ladungssteuerstoffe, die
Fließfähigkeit verbessernde Mittel u.dgl. enthalten.
Die erfindungsgemäß verwendeten Träger aus Kernmaterial
und Hülle zeigen über lange Zeit hinweg eine stabile Feuchtigkeitsbeständigkeit und stabile triboelektrische
Ladungseigenschaften. Selbst wenn ein solcher Träger wiederholt verwendet wird, bleiben seine Ladungseigenschaften
und Ladungsmenge über lange Zeit hinweg stabil, d.h. die Bildung schwach geladener Toner oder von entgegengesetzt
geladenen Tonern läßt sich über lange Zeit
-ΊΛ-
hinweg unterdrücken. Auf diese Weise kann man die Entwicklung über lange Zeit hinweg stabil halten.
Besteht der Träger aus einer Dispersion des magnetisehen
Materials (d.h. des Kernmaterials) in dem erfindungsgemäß einsetzbaren Polymerisat oder in einer
dieses Polymerisat enthaltenden Masse, so kann man diese Art Träger in üblicher bekannter Weise herstellen.
So können beispielsweise die Trägerausgangsmaterialien miteinander verknetet, dann das Ganze gekühlt,
zerkleinert und klassifiziert werden. Andererseits kann man sich auch der verschiedensten PoIykondensationsmaßnahmen
bedienen. Die derart erhaltenen Trägerteilchen können Größen von beispielsweise
15 10 - 50, zweckmäßigerweise 15 - 40, vorzugsweise
20 - 30 μπι aufweisen. Zur Verbesserung der Fließfähigkeit
können die Trägerteilchen vorzugsweise kugelig ausgebildet werden.
Bei der in Fig. 7 dargestellten Vorrichtung ist ein trommeiförmiges und drehbares Aufzeichnungsmaterial
1 derart aufgebaut, daß auf eine zylindrische, elektrisch leitende Unterlage 1a aus Aluminium eine
lichtempfindliche Schicht 1b aus einem organischen Photoleiter aufkaschiert ist. Das Aufzeichnungsmaterial
1 wird in Pfeilrichtung X gedreht, auf seiner Oberfläche, an der die Entwicklung stattfinden soll,
an der Stromaufseite des Entwicklungsbereichs Q mittels
einer nicht dargestellten Ladungsstation auf
^O ein konstantes Potential im Bereich von -400 bis
-700 V aufgeladen und dann mit Hilfe einer nicht dargestellten Belichtungseinheit mit einem der Vorlage
entsprechenden latenten elektrostatischen Bild versehen. Daran anschließend wird das latente elektrostatische
Bild zur Entwicklung in den Entwicklungs-
1 bereich Q befördert.
Dem Aufzeichnungsmaterial 1 ist eine aus einer Hülse
oder einem Zylinder 2 aus einem nicht-magnetischen Material, z.B. Aluminium, gebildete Entwicklerfördereinrichtung
derart zugeordnet, daß der Mindestwert (MW) des Spalts zwischen dem Aufzeichnungsmaterial 1
und der Hülse bzw. dem Zylinder 2 im Entwicklungsbereich Q im Bereich von 0,30 - 0,65 mm liegt. Im Inneren
der Hülse bzw. des Zylinders 2 ist umfangsmäßig ein Magnet 3 mit mehrere Nord- und Südpolen vorgesehen.
Die Hülse bzw. der Zylinder 2 und der Magnet 3 sind relativ zueinander drehbar. Bei der in der Fig. 7 dargestellten
Ausführungsform wird die Hülse bzw. der Zylinder 2 so gedreht, daß er bzw. sie sich bei fixiertem
Magneten 3 im Entwicklungsbereich Q in Pfeilrichtung Y, d.h. in dieselbe Richtung wie das Aufzeichnungsmaterial *\f
fortbewegen kann.
Die Nord- und Südpole des Magneten 3 werden auf eine Magnetdichte von in der Regel 500 - 1500 Gauss magnetisiert,
wobei sich auf der Oberfläche der Hülse bzw. des Zylinders 2 infolge Magnetkraft eine Schicht des
Entwicklers D mit bürstenförmig aufgerichteten Stiftchen, d.h. eine Magnetbürste, bildet. Eine Rakel 4
aus einem magnetischen oder nicht-magnetischen Material bestimmt die Höhe und Menge der Magnetbürste.
Eine Säuberungsklinge 5 entfernt die Magnetbürste nach dem Durchlaufen des Entwicklungsbereichs Q von der
SQ Hülse bzw. dem Zylinder 2. Die Oberfläche der Hülse
bzw. des Zylindes 2 gelangt nach der Säuberung erneut
mit dem Entwickler D in einem Entwicklervorratsbehälter 6 in Berührung, wobei unter Zufuhr des Entwicklers
D eine neue Magnetbürste gebildet wird. Eine Rühr- ° schnecke 7 dient zum Rühren des Entwicklers D im Ent-
-2A-
wicklervorratsbehälter 6 und zum gleichmäßigen Vermischen
der Komponenten. Vom Entwickler D im Entwicklervorratsbehälter 6 wird unter (stetiger) Wiederverwendung
des Trägers der Toner bei jedem Entwicklungsvorgang verbraucht, weswegen in geeigneter Weise aus einem
Tonertrichter 8 neue Tonerteilchen T zugeführt werden. Die Tonerteilchen T werden mit Hilfe von Zufuhrwalzen
mit konkaven Teilen auf ihrer Oberfläche in den Entwicklervorratsbehälter 6 fallengelassen. An die Hülse
bzw. den Zylinder 2 wird über einen Schutzwiderstand R aus einer Vorspannungsquelle 10 eine Vorspannung angelegt.
Bei der Entwicklung eines latenten elektrostatischen Bildes sollte die Kante der Magnetbürste zu einer
gleichmäßigen Entwicklung die Oberfläche des Aufzeichnungsmaterials 1 vorzugsweise flach berühren.
Zu diesem Zweck sollte der Abstand (HS) zwischen der Kante der Rakel 4 und der Oberfläche der Hülse bzw.
des Zylinders 2 das etwa 0,8-fache des Mindestspaltwerts (MW) zwischen dem Aufzeichnungsmaterial 1 und
der Hülse bzw. dem Zylinder 2 im Entwicklungsbereich Q betragen.
Da sich bei der in Fig. 7 dargestellten Vorrichtung die Größe und Richtung des Magnetfelds auf der Oberfläche
der Hülse bzw. des Zylinders 2 mit der Drehung ändern, werden die Trägerteilchen auf der Oberfläche der Hülse
bzw. des Zylinders 2 unter Rotationsvibration entsprechend der Drehbewegung der Hülse bzw. des Zylinders 2
zum Entwicklungsbereich Q gefördert.
Wie beschrieben, ist bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens durch Einhaltung der detailliert beschriebenen
Parameter bezüglich Ladungspotential, Min-
destabstand zwischen Photoleiter und Entwicklerfördereinrichtung und Trägeraufbau des Zweikomponentenentwick
lers ein angemessener elektrischer Feldzustand im Entwicklungsbereich sichergestellt. Auf diese Weise erhält
man auch mit von Hause aus nur schwach lichtempfindlichen organischen Photoleitern unter Ausnutzung ihrer
vorteilhaften Eigenschaften, z.B. einer hohen Haltbarkeit bei hoher Temperatur und stabilen Lichtempfindlich
keitseigenschaften,über lange Zeit hinweg scharf gestochene,
qualitativ hochwertige und fehlerfreie Bilder hoher Bilddichte.
Die folgenden Beispiele und Vergleichsbeispiele sollen die Erfindung näher veranschaulichen.
15
Beispiele 1 bis 9 und Vergleichsbeispiele 1 bis 5
20 Träger
Jeweils 15g verschiedener Polymerisate mit wiederkehrenden
Einheiten der folgenden Formeln (1) bis (6) werden in 500 ml eines Lösungsmittelgemischs (Gewichtsverhältnis:
1:1) aus Aceton und Methylethylketon oder 1,1,2-Trifluor-1,2,2-trichlorethan gelöst, wobei sechs
verschiedene Beschichtungslösungen erhalten werden. Unter Verwendung der jeweiligen Beschichtungslösung
wird in einer Wirbelbettvorrichtung 1 kg eines handelsüblichen kugeligen Eisenpulverkernmaterials beschichtet,
wobei jeweils ein Träger mit einer (Hüll-)Schicht einer Stärke von etwa 2 μπι erhalten wird. Die verschiedenen
Träger werden mit "Träger A" bis "Träger F" bezeichnet.
30 35Λ029-7 -
-2S-
CH3
I -£CH2-C}-
COOCH2CF3
(2)
CH3 I -^CH2-C ->
COOCH2CF2CF2H
(3) CH3
< CH2 -CH^ 6CH2-C^2
COOCH2CH2C9F19-H COOCH3
(4)
CHs I
-i CH2-C }
-i CH2-C }
COOCH2(CF2)4H
(5)
CH3
-(CH2-C -^- ^CH2-CH
COOCH2CF2CF3
(6)
. I
COOCH2CF
Vergleichsträger A und B:
In der geschilderten Weise wird unter Verwendung einer Beschichtungslösung in Form einer Lösung eines Methylmethacrylat/Styrol-Mischpolymerisats
(Mischpolymerisat-Verhältnis: 70:30) in Methylethylketon als Lösungsmittel ein "Vergleichsträger A" hergestellt. Als "Vergleichsträger
B" dient ein handelsüblicher, negativ
aufladbarer und mit einer (Hüll-)Schicht versehener
kugeliger Träger.
aufladbarer und mit einer (Hüll-)Schicht versehener
kugeliger Träger.
Die "Träger A" bis "Träger F" und "Vergleichsträger A" und "Vergleichsträger B" besitzen eine durchschnittliche
Teilchengröße von 105 μπι.
15 Toner Toner A:
332 g Terephthalsäure, 90 g Polyoxypropylen-(2.2)-2,2-bis-(4-hydroxyphenyl)-propan
und 587 g Bisphenol A
werden in einen mit einem Thermometer, einem Rührer
aus rostfreiem Stahl, einem Stickstoffeinlaßrohr aus
Glas und einem absteigenden Kühler ausgestatteten
Rundkolben gefüllt, worauf der Kolben in eine Mantelheizeinrichtung eingesetzt wird. Während das Kolbeninnere durch Einleiten von gasförmigem Stickstoff
durch das Gaseinlaßrohr unter einer Inertgasatmosphäre gehalten wird, wird die Temperatur erhöht. Nach Zugabe von 0,05 g Dibutylzinnoxid wird das Ganze unter Überwachung der Reaktion am Erweichungspunkt bei 2000C reagieren gelassen, wobei man letztlich ein Polyesterharz erhält.
Glas und einem absteigenden Kühler ausgestatteten
Rundkolben gefüllt, worauf der Kolben in eine Mantelheizeinrichtung eingesetzt wird. Während das Kolbeninnere durch Einleiten von gasförmigem Stickstoff
durch das Gaseinlaßrohr unter einer Inertgasatmosphäre gehalten wird, wird die Temperatur erhöht. Nach Zugabe von 0,05 g Dibutylzinnoxid wird das Ganze unter Überwachung der Reaktion am Erweichungspunkt bei 2000C reagieren gelassen, wobei man letztlich ein Polyesterharz erhält.
100 Gew.-Teile des erhaltenen Polyesterharzes, 10 Gew,-Teile
von handelsüblichem Ruß, 2 Gew.-Teile eines han-
35Λ0297
delsüblichen niedrigmolekularen Polypropylens und 2 Gew.-Teile eines handelsüblichen Ethylen-bisstearoylaraids
werden in einer Kugelmühle miteinander vermischt, dann durchgeknetet, pulverisiert und
klassifiziert, wobei ein Toner einer mittleren Teilchengröße von 10 um erhalten wird. Dieser Toner wird
als "Toner A" bezeichnet.
Toner B:
100 Gew.-Teile eines durch Umsetzen von Styrol, Methylmethacrylat und n-Butylmethacrylat im Molverhältnis
50:20:30 erhaltenen Styrol/Methylmethacrylat/ n-Butylmethacrylat-Mischpolymerisats*und 3 Gew.-Teile
eines handelsüblichen niedrigmolekularen Polypropylens
werden in einer Kugelmühle miteinander gemischt, dann
verknetet, pulverisiert und klassifiziert, wobei ein Toner einer -durchschnittlichen Teilchengröße von 11 um
erhalten wird. Dieser Toner wird mit "Toner B" bezeichnet.
20
20
Toner C:
100 Gew.-Teile eines durch Umsetzen von Styrol, Methylmethacrylat und n-Butylmethacrylat im Molver-
hältnis 50:20:30 erhaltenen Styrol/Methylmethacrylat/ n-Butylmethacrylat-Mischpolymerisats, 10 Gew.-Teile
von handelsüblichem Ruß, 3 Gew.-Teile eines handelsüblichen niedrigmolekularen Polypropylens und
2 Gew.-Teile des handelsüblichen Nigrosinfarbstoffs "0x1 Black SO" werden in einer Kugelmühle miteinander
vermischt und dann verknetet, pulverisiert und klassifiziert, wobei ein Toner einer durchschnittlichen
Teilchengröße von 11 um erhalten wird. Dieser Toner
wird mit "Toner C" bezeichnet.
* 10 Gew.-Teile handelsüblicher Ruß
1 Entwickler
Entsprechend Tabelle I werden die "Toner A" bis "Toner C" und die "Träger A" bis "Träger F" bzw.
"Vergleichsträger A" und "Vergleichsträger B" miteinander gemischt, wobei 14 verschiedene Zweikomponentenentwickler
mit jeweils 2 Gew.-% Toner erhalten werden.
Lichtempfindliches Aufzeichnungsmaterial
Auf eine trommeiförmige, elektrisch leitende Unterlage aus Aluminium wird eine negativ aufladbare, zweischichtige
lichtempfindliche Lage mit einem Anthanthronpigment als Ladung erzeugender Substanz und einem
Carbazolderivat als Ladungen transportierender Substanz
15 aufkaschiert ("Aufzeichnungsmaterial A").
Das "Aufzeichnungsmaterial A" wird in einem modifizierten handelsüblichen Kopiergerät als Aufzeichnungsmaterial verwendet. Mit Hilfe dieses Aufzeichnungsmaterials
werden unter praxisgerechten Bedingungen 10 000 Kopien hergestellt. Die bei den verschiedenen Beispielen und
Vergleichsbeispielen eingehaltenen Parameter ergeben sich aus Tabelle I. Letztlich werden die maximale Bilddichte (Dmax) zu Beginn des Kopiervorgangs und nach
Erhalt von 10 000 Kopien sowie die Schleierbildung ermittelt. Die Ergebnisse finden sich in Tabelle I. Der
Abstand (HS) zwischen der Rakelkante und der Hülse bzw. dem Zylinder beträgt etwa MW χ 0,8 mm. Als Magnet
dient ein Fixmagnet. Die magnetische Flußdichte der
Hülsen- bzw. Zylinderoberfläche beträgt 800 Gauss. Die
an die Hülse bzw. den Zylinder angelegte Vorspannung (Gleichspannung) beträgt -100 V.
Die maximale Bilddichte (Dmax) ergibt sich aus der re-35
-M-
lativen Dichte bei einer Bilddichte der Vorlage von 1,3. Die Schleierbildung ist als prozentuale Hintergrundflächenschwärzung
der Kopie entsprechend der Hintergrundweiße in der Vorlage angegeben. Die Messung
erfolgt mit Hilfe einer handelsüblichen Punktanalysenvorrichtung .
Beispiel 1
Beispiel 2
Beispiel 3
Beispiel 4
Beispiel 5
Beispiel 6
Beispiel 7
Beispiel 8
Beispiel 9
Beispiel 2
Beispiel 3
Beispiel 4
Beispiel 5
Beispiel 6
Beispiel 7
Beispiel 8
Beispiel 9
Oberflächenpo tential des Aufzeich- nungsmaterials (V)
-400 -500 -500 -500 -700 -500 -500 -500 -500
Träger
A A A B C D E E F
Toner Mindestspalt- wert (MW) (mm)
A A A A A B B B A
0,4
0,3
0,5
0,65
0,6
0,5
0,5
0,4
0,4
Zu Beginn des Kopiervorgangs
D
m
m
D
max
max
Schleier
1,3 oder mehr 1,3 oder mehr 1,3 oder mahr 1,3 oder mehr
1,3 oder mehr 1,3 oder mehr 1,3 oder mehr 1,3 oder mehr 1,3 oder mehr
0,1 oder
0,1 oder
0,1 oder
0,1 oder
0,1 oder
0,1 oder
0,1 oder
0,1 oder
0,1 oder
0,1 oder
0,1 oder
0,1 oder
0,1 oder
0,1 oder
0,1 oder
0,1 oder
0,1 oder
weniger weniger weniger weniger weniger weniger weniger weniger weniger
Nach Herstellung von 10 000 Bildkopien
D m
D max
Schleier (%)
1,3 oder mehr 1,3 oder mehr 1,3 oder mehr
1,3 oder mehr 1,3 oder mehr 1,3 oder mehr
1,3 oder mehr 1,3 oder mehr 1,3 oder mehr
0,1 oder 0,1 oder 0,1 oder 0,1 oder 0,1 oder 0,1 oder 0,1 oder 0,1 oder
0,1 oder
weniger
weniger
weniger
weniger
weniger
weniger \
weniger
weniger
weniger
Vergleichsbeispiel 1
Vergleichsbeispiel 2
Vergleichsbeispiel 3
Vergleichsbeispiel 4
^fergleichsbeispiel 5
-500
-500
-500
_5QQ
Vergleichsträger A
Vergleichsträger B
A A
B C
0,2 0,7
0,8 0,4
0,4
0,6
1,3
1,3
1,3
0,1 oder weniger
0,1 oder weniger 0,1 oder weniger
0,1 oder weniger
- | - | CO ; |
0,8 | 0,6 | cn |
O | ||
0,7 | 0,5 | Ki |
CD |
(*)Auftreten von Bildfehlern
-ΜΙ Beispiele 10 bis 18 und
Träger
Träger G:
Durch Auflösen von 15g eines handelsüblichen Vinylidenfluorid/Tetrafluorethylen-Mischpolymerisats
in 500 ml eines Lösungsmittelgemischs aus Aceton und Methylethy1-keton
(Gewichtsverhältnis: 1:1) wird eine Beschichtungslösung zubereitet. Mit dieser wird 1 kg eines
handelsüblichen kugeligen Eisenpulverkernmaterials beschichtet, wobei letztlich ein Träger mit einer (Hüll-)
Schichtdicke von etwa 2 μΐη erhalten wird. Dieser Träger
15 wird als "Träger G" bezeichnet.
Träger H:
Entsprechend Träger G wird ein "Träger H" hergestellt,
wobei von einer Beschichtungslösung aus 9 g des han-20
delsüblichen Vinylidenfluorid/Tetrafluorethylen-Mischpolymerisats
und 6 g eines handelsüblichen Methylmethacrylat-Mischpolymerisats ausgegangen wird.
Träger I: 25
Mit Hilfe einer handelsüblichen Suspension eines Polytetrafluorethylen
wird entsprechend "Träger G" ein "Träger I" hergestellt. Im Anschluß an den Beschichtungsvorgang
erfolgen im vorliegenden Falle zusätzlich eine 1-stündige Wärmebehandlung in einem Ofen bei einer
Temperatur von etwa 35O°C, ein Abkühlen auf Raumtemperatur und eine Klassifizierung.
Träger J:
^ Durch Auflösen von 25 g eines handelsüblichen Vinyliden-
^ Durch Auflösen von 25 g eines handelsüblichen Vinyliden-
fluorid/Tetrafluorethylen-Mischpolymerisats in 800 ml
eines Lösungsmittelgemischs aus Aceton und Methylethylketon (1:1) wird eine Beschichtungslösung zubereitet.
Mit deren Hilfe wird in einer Wirbelschichtvorrichtung 1 kg eines handelsüblichen Eisenpulverkernmaterials
beschichtet, wobei ein Träger einer (Hüll-)Schichtdicke von 2 μ m erhalten wird. Dieser Träger wird als
"Träger J" bezeichnet.
10 Träger K:
Entsprechend "Träger J" wird ein "Träger K" hergestellt, wobei jedoch von einer Beschichtungslösung
aus 15 g eines handelsüblichen Vinylidenfluorid/Tetrafluorethylen-Mischpolymerisats
und 10 g eines handels-
üblichen Methylmethacrylat-Mischpolymerisats ausgegangen wird.
Träger L:
Entsprechend "Träger I" wird ein "Träger L" hergestellt,
wobei jedoch als Kernmaterial das bei der Herstellung des "Trägers J" verwendete Eisenpulver eingesetzt wird.
Unter Verwendung einer Beschichtungslösung aus einem Methylmethacrylat/Styrol-Mischpolymerisat (Mischpolymerisatverhältnis:
70:30) und Methylethylketon als Lösungsmittel wird in der geschilderten Weise ein
"Vergleichsträger C" hergestellt. Als "Vergleichsträger D" dient ein handelsüblicher, negativ aufladbarer,
kugeliger und mit einer (Hüll-)Schicht versehener Träger.
35
Toner Toner D:
Dieser Toner entspricht dem "Toner A" von Beispielen 1 bis 9 und Vergleichsbeispielen 1 bis 5.
Toner E:
Dieser Toner entspricht dem "Toner C" von Beispielen 1 bis 9 und Vergleichsbeispielen 1 bis 5.
Entwickler
Unter Verwendung der "Toner D" und "Toner E" sowie der "Träger G" bis "Träger L" bzw. "Vergleichsträger C"
und "Vergleichsträger D" werden 14 verschiedene Arten von Zweikomponentenentwicklern mit jeweils 2 Gew.-%
Toner hergestellt (vgl. Tabelle II).
Lichtempfindliches Aufzeichnungsmaterial
■
Das lichtempfindliche Aufzeichnungsmaterial
entspricht dem Aufzeichnungsmaterial der Beispiele 1 bis 9
und Vergleichsbeispiele 1 bis 5. 25
Mit den erhaltenen Zweikomponentenentwicklern werden entsprechend Beispielen 1 bis 9 und Vergleichsbeispielen
1 bis 5 Kopiertests durchgeführt und diese in der geschilderten Weise ausgewertet. Hierbei werden die in der
folgenden Tabelle II angegebenen Ergebnisse erhalten.
Oberflächen potential des Aufzeichnungs materials (V) |
|
Beispiel 10 | -500 |
Beispiel 11 | -400 |
Beispiel 12 | -500 |
Beispiel 13 | -500 |
Beispiel 14 | -700 |
Beispiel 15 | -500 |
Beispiel 16 | -500 |
Beispiel 17 | -600 |
Beispiel 18 | -600 |
Vergleichs beispiel 6 |
-500 |
Vergleichs beispiel 7 |
-500 |
Vergleichs beispiel 8 |
-500 |
Vergleichs beispiel 9 |
-500 |
Vergleichs beispiel 10 |
-500 |
Träger
G H H H H I J K L
H H
Vergleichsträger C
Vergleichsträger D
Toner | Durchschnitt liche Teilchen größe des Trägers |
Mmest spalt wert (MW) |
(μηι) | (nun) | |
D | 105 | 0,5 |
D | 105 | 0,5 |
D | 105 | 0,3 |
D | 105 | 0,65 |
D | 105 | 0,6 |
. D | 105 | 0,5 |
D | 65 | 0,4 |
D | 65 | 0,5 |
D | 65 | 0,6 |
D | 105 | 0,2 |
D | 105 | 0,7 |
D | 65 | 0,7 |
E | 105 | 0,6 |
120
0,6
TABELLE II (Fortsetzung)
10 | Zu Beginn des | 1,3 | oder | mehr | I | mehr | Kopxervorgangs | oder | weniger | Nach Herstellung von 10 Bildkopien |
max | mehr | 8 | Schleier | oder | 000 | |
11 | max | 1,3 | oder | mehr | mehr | Schleier (%) | oder | weniger | oder | mehr | 7 | 0,1 | oder | (%) | |||
Beispiel | 12 | 1,3 | oder | mehr | 0,1 | oder | weniger | 1,3 | oder | mehr | 0,1 | oder | weniger | ||||
Beispiel | 13 | 1,3 | oder | mehr | 0,1 | oder | weniger | 1,3 | oder | mehr | 0,1 | oder | weniger | ||||
Beispiel | 14 | 1,3 | oder | mehr | 0,1 | oder | weniger | 1,3 | oder | mehr | 0,1 | oder | weniger | ||||
Beispiel | 15 | 1,3 | oder | mehr | 0,1 | oder | weniger | 1,3 | oder | mehr | 0,1 | oder | weniger | ||||
Beispiel | 16 | 1,3 | oder | mehr | 0,1 | oder | weniger | 1,3 | oder | mehr | 0,1 | oder | weniger | ||||
Beispiel | 17 | 1,3 | oder | mehr | 0,1 | oder | weniger | 1,3 | oder | mehr | 0,1 | oder | weniger | ||||
Beispiel | 18 | 1,3 | oder | mehr | 0,1 | oder | weniger | 1,3 | oder | mehr | 0,1 | oder | weniger | ||||
Beispiel | Vergleichs beispiel 6 |
- (*] | 0,1 | iMi | 1,3 | oder | 0,1 | weniger | |||||||||
Beispiel | Vergleichs- beispiel 7 |
0,6 | 0,1 | oder | weniger | 1,3 | weniger | ||||||||||
Vergleichs- beispiel 8 |
0,6 | oder | weniger | _ | |||||||||||||
Vergleichs- beispiel 9 |
1,3 | oder | 0,1 | oder | weniger | 0, | |||||||||||
Vergleichs- beispiel 10 |
1,3 | oder | 0,1 | oder | weniger | 0, | 0, | ||||||||||
0,1 | 0, | 6 | |||||||||||||||
0,1 | 5 |
(*) Auftreten von Bildfehlern
-36-
Aus den Tabellen I und II geht hervor, daß bei Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens entsprechend
Beispielen 1 bis 18 Bilder ausreichend hoher Bilddichte ohne Bildfehler und ohne Schleier erhalten werden.
Scharf gestochene und schleierfreie Bilder erhält man selbst nach Herstellung von 10 000 aufeinanderfolgenden
Kopien.
Im Gegensatz dazu treten bei den Vergleichsbeispielen 1 und 6 wegen zu geringer Mindestspaltbreite (MW) Bildfehler
auf. Bei den Vergleichsbeispielen 2, 3, 7 und 8 ist wegen zu großer Mindestspaltdichte (MW) die Bilddichte
unzureichend. Bei den Vergleichsbeispielen 4, 5, 9 und 10 erhält man zunächst, d.h. zu Beginn des Kopierens,
schleierfreie Bilder hoher Bilddichte, die betreffenden Eigenschaften verschlechtern sich jedoch während
des Kopierens in erheblichem Maße, und zwar dergestalt, daß man nach Herstellung von 10 000 aufeinanderfolgenden
Kopien keine schleierfreien Bildkopien hoher Bilddichte mehr erhält.
Claims (11)
1) Ausbilden eines latenten Bildes auf einem Aufzeichnungsmaterialmit.
einem lichtempfindlichen organischen Photoleiter,
2) Ausbilden einer Magnetbürste mit einem Zweikomponentenentwickler
aus Toner und Träger auf einer
dem Aufzeichnungsmaterial gegenüber angeordneten 15
Entwicklerfördereinrichtung und
3) Entwickeln des latenten Bildes durch Bürsten mit der Magnetbürste in einem Entwicklungsbereich,
dadurch gekennzeichnet, daß der Absolutwert des maximalen Ladungspotentials (V) für die Ausbildung des
latenten Bildes 400 bis 700 beträgt, eine Mindestspaltöffnung zwischen dem Photoleiter und der Entwickler-
fördereinrichtung von 0,30 bis 0,65 mm eingehalten wird 25
und der Träger aus einem Kernmaterial und einem Polymerisat mit Monomereneinheiten der Formeln:
30 CH2 = C (I)
R2
I
35 CH2 = C (II)
35 CH2 = C (II)
COO(CH2)p(CF2) H
oder
V = c{X. (HD
worin bedeuten:
1^ R und R jeweils ein Wasserstoffatom oder eine
Methylgruppe;
η und ρ jeweils eine ganze Zahl von 1 bis 8;
η und ρ jeweils eine ganze Zahl von 1 bis 8;
m und q jeweils eine ganze Zahl von 1 bis 19 und
12 3 4
X , X , X und X , die gleich oder verschieden sein
X , X , X und X , die gleich oder verschieden sein
können, jeweils ein Wasserstoff-, Chlor- oder
Fluoratom oder eine kurzkettige Perfluoralkyl- oder
Perfluoralkoxygruppe, wobei mindestens zwei der
1 2 3 4
Reste X , X , X und X für Fluoratome stehen,
Reste X , X , X und X für Fluoratome stehen,
besteht.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger einen elektrischen Widerstand von mindestens
1 3
Xl«cm aufweist.
Xl«cm aufweist.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger derart aufgebaut ist, daß ein aus dem Kernmaterial
bestehender Kern auf seiner Oberfläche mit
einer Polymerisatschicht versehen ist.
einer Polymerisatschicht versehen ist.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern eine Teilchengröße im Bereich von 30 bis
μΐη aufweist und die Polymerisatschicht 0,2 bis
μΐη dick ist.
35
35
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kernmaterial des Trägers aus einem Metall oder
oder einer Legierung mit ferromagnetischen Eigenschaften oder einer Legierung, die durch Wärmebehandlung
ferromagnetische Eigenschaften erhält, besteht.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Polymerisat des Trägers mindestens 50 Gew.-% an Monomereneinheiten der angegebenen Formeln enthält.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet.
(3aß die Entwicklerfördereinrichtung aus einer Hülse bzw. einem
Zylinder mit einem darin angeordneten Magneten besteht.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß im Stromauf teil des Entwicklungsbereichs eine Rakel
1^ zur Einstellung der Höhe und Menge der Magnetbürste
vorgesehen ist.
9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Polymerisat des Trägers aus Monomereneinheiten
20 der Formeln:
-C (IV)
oder
R4
30 COOCH2CCF2)rH
CH2 = C (V)
worin bedeuten:
3 4
R und R jeweils ein Wasserstoffatom oder eine
R und R jeweils ein Wasserstoffatom oder eine
Methylgruppe;
1=1 oder 2 und
—4 — r eine ganze Zahl von 2 bis
besteht.
10. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Polymerisat des Trägers aus Monomereneinheiten
der Formeln:
(1) CH3
,
•e· CH2-C +
I COOCH2CF3
CH3 I ir CH2-C +
I COOCH2CF2CF3
(3) CH3 CH3
I
«CH2 - C -J- eCH2 ~ C —J-A
ι 80 ι
COOCH2CF2CF2H COOCH
(4)
CH3
^CH2 - C }
I
COOCH2CF 2CF2CF2CF2H
COOCH2CF 2CF2CF2CF2H
(5)
tCH 2-CHj5; : eCH2— CH *„
I "
COOCh2CF2CF2CF2H
(6)
COOCH2Cf2CF2CF2CF3
(7)
CH3 I
-ecH2-c ■>
I
COOCH2CF2CF2CF2CF2CF2H
(8)
CH3 CH3
I I
g5e2
COOCH2CF2Cf2CF3 COOQI3
(9)
(10)
CF3
dl)
(12)
(13)
OC3F7
besteht.
11. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Toner eine Teilchengröße von 8 bis 12 μΐη
aufweist.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: KONICA CORP., TOKIO/TOKYO, JP |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |