DE3539925A1

DE3539925A1 - Seitenteil fuer sitzmoebel

Info

Publication number: DE3539925A1
Application number: DE19853539925
Authority: DE
Inventors: Des Erfinders Auf Nennung Verzicht
Original assignee: Woessner & Co Moebelwerke GmbH
Current assignee: Woessner & Co Moebelwerke GmbH
Priority date: 1985-11-11
Filing date: 1985-11-11
Publication date: 1987-05-14
Also published as: DE3539925C2

Description

Die Erfindung betrifft ein Seitenteil für Sitzmöbel gemäß Oberbegriff des Hauptanspruchs.

Seitenteile werden insbesondere für Stühle, Sitzbänke oder dergleichen verwendet, wobei bei herkömmlichen Seitenteilen das für die Aufnahme der Sitzfläche ver wendete Trageteil durch spezielle Gelenkkonstruktionen abgestützt wird oder sowohl im vorderen Bereich als auch im hinteren Bereich mit einem Bein des Seiten teils verbunden ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, ein Sei tenteil mit einem freitragenden Trageteil für die Auf nahme der Sitzfläche zu schaffen.

Die Lösung dieser Aufgabe wird bei einem Seitenteil der eingangs genannten Gattung durch die im kennzeich nenden Teil des Hauptanspruchs enthaltenen Merkmale erhalten.

Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungs gemäßen Seitenteils,

Fig. 2 ein zweites erfindungsgemäßes Ausführungsbei spiel und

Fig. 3 den Querschnitt einer Verbindungsfläche mit Mi kroverzahnung.

Das in Fig. 1 dargestellte Seitenteil, welches bei spielsweise das Seitenteil eines Stuhles oder einer Bank bilden kann, besteht aus einem nach oben verlau fenden Rückenteil 1, einem Trageteil 2 und einem hin teren Bein 3 und einem vorderen Bein 4. Das Trageteil 2 bildet das tragende Element und den seitlichen Ab schluß für die Sitzfläche. Das Rückenteil 1 kann weiter nach oben verlängert sein oder mit einem zusätzlichen, den oberen Abschluß der Rückenlehne bildenden Teil ver bunden werden.

Sämtliche Teile - Rückenteil 1, Trageteil 2, Bein 3, Bein 4 - sind in einem gemeinsamen Verbindungsbereich 5 mit einander verbunden. Dabei ist insbesondere von Bedeu tung, daß das Trageteil 2 nur an seinem hinteren Ende 6 abgestützt wird, während das vordere Ende 7 freitra gend ausgebildet ist. Um die bei Belastung des Trage teils 2 auftretenden hohen Kräfte sicher in den Ver bindungsbereich 5 einleiten zu können, sind die Ver bindungsflächen 8, 9 mit einer Mikroverzahnung versehen, die im Querschnitt entsprechend Fig. 3 ausgebildet ist. Auch die Verbindungsfläche 10, die zwischen dem vorderen Bein 4 und dem hinteren Bein 3 angeordnet ist, wird ebenfalls durch eine derartige Mikroverzahnung gebildet. Im vorliegenden Fall ist also das Rückenteil 1 und das einstückig mit ihr verbundene Teil 3 mit einer derartigen Mikroverzahnung an den Verbindungsflächen 8, 10 versehen, während das Trageteil 2 an der Verbin dungsfläche 8 und an der Verbindungsfläche 9 mit einer Mikroverzahnung versehen ist. Das vordere Bein 4 be sitzt an den Verbindungsflächen 9, 10 ebenfalls Mikro verzahnungen.

Durch die Mikroverzahnung, die auch als Feinverzahnung bezeichnet werden kann, ergeben sich für die mitei nander zu verleimenden Bleche einerseits wesentlich größere Verbindungsflächen und die an den Flächen ein zuleitenden Kräfte werden an den Zahnflächen unter einem spitzen Winkel zum benachbarten Teil eingeleitet. Erst durch Verwendung einer derartigen Verzahnung ist es möglich, ein freitragendes Trageteil 2 entsprechend dem dargestellten Ausführungsbeispiel vorzusehen.

Bei dem in Fig. 2 dargestellten Seitenteil ist das vordere Bein 4 und das Rückenteil 1 als einstückiges Teil ausgebildet. Die Verbindungsflächen 11, 12, welche Mikroverzahnungen aufweisen, sind hier als unterbrochene Linien dargestellt. Diese Flächen können gerade oder auch leicht gewölbt ausgebildet sein.

Claims

1. Seitenteil für Sitzmöbel mit einem die Sitzfläche tragenden waagrechten Trageteil, mit zwei Beinen und einem nach oben verlaufenden Rückenteil, dadurch gekennzeichnet, daß das dem Rückenteil (1) zugewandte hintere Ende (6) des Trageteils (2), die oberen Enden der Beine (3, 4) und der Fußpunkt des Rückenteils (1) in einem gemeinsamen Verbindungs bereich (5) münden, und daß das Trageteil (2) im übrigen freitragend ausgebildet ist.

2. Seitenteil nach Anspruch 1, dadurch ge kennzeichnet, daß das Seitenteil aus drei miteinander verbundenen Stücken besteht von denen das Rückenteil (1) und das hintere Bein (3) ein erstes Stück, das vordere Bein (4) ein zweites Stück und das Trageteil (2) das dritte Stück darstellen.

3. Seitenteil nach Anspruch 1, dadurch ge kennzeichnet, daß das Rückenteil (1) und das vordere Bein (4) einstückig ausgebildet sind, und daß das Trageteil (2) und das hintere Bein (3) jeweils separate Stücke bilden, die alle zusammen im Verbindungsbereich (5) miteinander verleimt sind.

4. Seitenteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die aneinandergrenzenden Verbindungsflächen (8, 9, 10, 11, 12) von Rückenteil (1), Trageteil (2) und den Beinen (3, 4) mit einer Mikroverzahnung versehen sind.

5. Seitenteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsfläche zwischen dem Trageteil (2) und dem Rückenteil (1) im wesentlichen senkrecht verläuft, und daß die Verbindungsfläche (9) zwischen dem Trage teil (2) und dem vorderem Bein (4) im wesentlichen waagerecht verläuft.

6. Seitenteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsflächen am Rückenteil (1) und am hinteren Bein (3) in einer gemeinsamen Ebene liegen.

7. Seitenteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Faserverlauf im wesentlichen jeweils in der Längs richtung des entsprechenden Teils verläuft.