DE3539736A1 - Moebel mit beinen, insbesondere sitz- oder tischmoebel - Google Patents
Moebel mit beinen, insbesondere sitz- oder tischmoebelInfo
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Description
- Möbel mit Beinen,
- insbesondere Sitz- oder Tischmöbel Die vorliegende Erfindung betrifft ein Möbel mit Beinen, insbesondere Sitz- oder Tischmöbel, mit einer Platte, an welcher die Beine einzeln befestigt sind.
- Bei Möbel mit Beinen, insbesondere Sitz- oder Tischmöbel ist es üblich, die Beine über eine sogenannte Zarge, welche ihrerseits die Sitz- oder Tischplatte trägt, mit dieser Platte zu verbinden. Solche Zargen bilden eine von der Platte nach unten abragende rahmenartige Einfassung, die das Möbel als schwer und plump erscheinen last. Zudem ist die Herstellung solcher Möbel sehr aufwendig.
- Um nun die Herstellung insbesondere von Sitzmöbeln zu vereinfachen und diesen ein eleganteres und leichtes Aussehen zu geben, wurde schon vorgeschlagen, eine verwindungssteif ausgebildete Platte zu verwenden, an welcher über flächige Winkelmittel, die in entsprechenden Vertiefungen der Beine bzw. der Platte versenkt einsitzen, die Beine einzeln befestigt sind.
- Bei solchen Sitzmöbeln wird nun zwar ein etwas leichteres Aussehen erreicht, wobei aber auch hier noch ein hoher Herstellungsaufwand durch die Notwendigkeit separater Winkelmittel zum Verbinden der Beine mit der Sitzplatte besteht.
- Zudem wirken hier an der Verbindungsstelle der Winkelmittel mit den Beinen bei Belastung des Sitzmöbels hohe Schwerkräfte, die eine besonders sorgfältige Verbindung mit grossflächigem Stoss verlangen. Weiter gestatten die Winkelmittel nur eine beschränkte Stapelung solcher Sitzmöbel.
- Es ist somit Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Möbel, insbesondere Sitzmöbel der vorgenannten Art zu schaffen, bei welchem auf zusätzliche Verbindungsmittel zwischen Platte und Beinen verzichtet werden kann, welches ein formschönes, elegantes Design besitzt, welches leicht stapelbar ist und welches sich einfach herstellen lässt.
- Dies wird erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass die Beine je in einen wenigstens angenähert rechtwinklig abragenden, geschifteten Anblattungsteil übergehen, der formschlüssig in einer entsprechenden Vertiefung mit schräger Gegenblattungsfläche auf der Oberseite oder Unterseite der Platte einsitzt und dort verklebt oder dgl. ist.
- Durch diese Massnahmen, insbesondere durch Vermeidung zusätzlicher Verbindungsmittel, gehen die Beine zunächst praktisch fugen- und absatzlos in die Platte über, was dem nun sehr stapelfreundlichen Sitz- oder Tischmöbel ein leichtes und sehr elegantes Aussehen verleiht. Zudem wirken hier die Belastungskräfte praktisch senkrecht auf die miteinander verleimten oder sonstwie verbundenen Berührungsflächen von Bein und Platte, was eine sehr stabile und haltbare Verbindung ergibt. Werden dann noch Beine und Platte aus verleimtem Schichtholz verwendet, bilden die Verleimungen der Beine mit der Platte praktisch einen unlösbaren Verbund der durch die Schiftung offengelegten Schichten in den schrägen Berührungsflächen von Anblattungsteil und Gegenblattung, so dass das Möbel bezüglich Aussehen und Festigkeit wie aus einem Stück angesehen werden kann. Das Gleiche kann bei Möbeln dieser Art aus Kunststoff durch Verschweissen der Berührungsflächen erreicht werden.
- Ist das Möbel ein Sitzmöbel, besteht eine weitere Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes darin, dass mindestens eines der Beine in einen über die Platte hinausragenden Holm übergeht, der an seinem freien Ende mit einer Lehne verbunden ist, wobei dann das freie Ende des Holmes in eine Schiftung übergeht, die formschlüssig in einer entsprechenden Vertiefung mit schräger Gegenblattungsfläche auf der Rückseite der Lehne einsitzt und dort verklebt oder dgl. ist.
- Damit werden alle vorgenannten Vorteile der erfindungsgemässen Verbindung zwischen den Beinen und der Platte auch für die Lehne verwirklicht.
- Eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes ist nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert.
- Es zeigen: Fig. 1 ein erfindungsgemässes Sitzmöbel in Draufsicht und Fig. 2 das Sitzmöbel in einem Schnitt entlang der Schnittlinie II - II in Fig. 1.
- Der dargestellte Stuhl weist eine möglichst verwindungssteif ausgebildete Sitzplatte 1 sowie vier, mit der Sitzplatte 1 in der nachfolgend beschriebenen Weise verbundene Beine 2 und 3 auf.
- Sitzplatte 1 und Beine 2 und 3 können dabei von beliebigem Material sein. In der Regel werden Sitzplatte und Beine aber aus verleimtem Schichtholz bestehen.
- Wie insbesondere aus Fig. 2 ersichtlich, gehen die Beine 2 und 3 je in eine etwa rechtwinklig abragende Anblattungsteil 2' bzw. 3' über, wobei durch Schiftung eine schräge Anblattungsfläche erreicht wird. Diese Anblattungsteile 2' bzw. 3' sitzen je formschlüssig in einer entsprechenden, in Fig. 1 durch Weglassung eines der Beine 2 deutlich gemachten Vertiefungen 11 mit schräger Gegenblattungsfläche 1' in der Platte 1 ein und sind dort verklebt, oder, je nach Material, auch verschweisst oder dgl.
- Diese Gegenblattungsvertiefungen 11 können, wie gezeigt, auf der Oberseite der Platte 1 wie auch auf der Unterseite der Platte vorgesehen sein.
- Wie aus der Schnittanordnung ersichtlich, gehen die Beine somit praktisch fugen- und absatzlos in die Sitzplatte über, was nicht nur ein leichtes, formschönes Design ergibt, sondern auch eine optimale Stapelfähigkeit erbringt. Zudem ergibt die geschiftete Verbindung zwischen Sitzplatte und Beinen eine hohe Stabilität und Festigkeit des Möbels.
- Wie weiter den Darstellungen entnehmbar, gehen die Beine 3 zur Bildung einer Rückenlehne je in einen über die Sitzplatte 1 hinausragenden Holm 4 über, welche je am freien Ende mit einer Lehne 5 verbunden sind. Hierfür geht das freie Ende jedes Holmes 4 ebenfalls in eine Schiftung 4' über, die formschlüssig in einer entsprechenden Vertiefung 55 mit schräger Gegenblattungsfläche 5' auf der Rückseite der Lehne 5 einsitzt und dort, je nach Material von Holmen und Lehne verklebt oder verschweisst ist.
- Wie ersichtlich, ergibt sich auf diese Weise ein Stuhl, der bezüglich Aussehen und Festigkeit wie aus einem Stück angesehen werden kann.
- Analog dem Vorbeschriebenen können auch andere Sitzmöbel, z.B. Hocker oder Sessel oder 3-Beiner sowie Tische u. dgl.
- hergestellt werden.
- - Leerseite -
Claims (3)
- Patentansprüche 1. Möbel mit Beinen, insbesondere Sitz- oder Tischmöbel, mit einer Platte, an welcher die Beine einzeln befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Beine (2,3) je in einen wenigstens angenähert rechtwinklig abragenden, geschifteten Anblattungsteil (2',3') übergehen, der formschlüssig in einer entsprechenden Vertiefung (11) mit schräger Gegenblattungsfläche (1') auf der Oberseite oder Unterseite der Platte (1) einsitzt und dort verklebt oder dgl. ist.
- 2. Möbel, insbesondere Sitzmöbel, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eines der Beine (3) in einen über die Platte (1) hinausragenden Holm (4) übergeht, der an seinem freien Ende mit einer Lehne (5) verbunden ist.
- 3. Möbel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das freie Ende des Holmes (4) in eine Schiftung (4') übergeht, die formschlüssig in einer entsprechenden Vertiefung (55) mit schräger Gegenblattungsfläche (5') auf der Rückseite der Lehne (5) einsitzt und dort verklebt oder dgl. ist.
Applications Claiming Priority (1)
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CH590384A CH666524A5 (de) | 1984-12-12 | 1984-12-12 | Moebel mit beinen. |
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1984
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1985
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Non-Patent Citations (1)
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Also Published As
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