DE8411887U1 - Tischelement fuer ein konferenztisch-system - Google Patents

Tischelement fuer ein konferenztisch-system

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DE8411887U1
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Patentanwalt 31.3.84 Ot/Kn. )
Christof Stoll GmbH & Co KG, 7891 Waldshut-Tiengen 1 Tischelement für ein Konferenztisch-System
Die vorliegende Neuerung betrifft ein Tisehelement für ein Konferenztisch-System gemäss dem Oberbegriff des Schutzanspruchs 1.
Konferenztisch-Systeme sind in verschiedenster Form und Ausstattung bekannt. Da die Tischflächen eines solchen Systems grosse Abmessungen aufweisen, ist es notwendig, den Tischunterbau und seine Verbindungen zur Tischplatte so auszulegen und konstruktiv zu gestalten, dass eine hohe Standfestigkeit sowohl des Einzelelements als auch einer Aneinanderreihung von mehreren Einzelelementen gegeben ist.
Bei Konferenztisch-Systemen der bekannten Art wird diese hohe Standfestigkeit erreicht durch aussenstehende, d.h. an den Ecken der Tischplatte angeordnete Tischbeine oder geschlossene Kufen, zwischen denen zur Versteifung entsprechend hohe Zargen vorgesehen sind.
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Sowohl die Zargen als auch die aussenstehenden Tischbeine oder Kufen beeinträchtigen die Beinfreiheit der an den Tischen sitzenden Konferenzteilnehmer. Ausserdem lässt sich die Anzahl der Konferenzplätze durch die störenden Tischbeine und Kufen nicht variabel gestalten* da die Verbindungsstellen zwischen benachbarten Tischelementen aufgrund der dort in Erscheinung tretenden Tischbeine und Kufen als Sitzplätze ungeeignet sind.
Aufgabe der vorliegenden Neuerung ist es daher, ein Konferenztisch-System zu schaffen, welches nach Bedarf variabel zu best-uhlen ist, bei dem die volle Beinbewegungsfreiheit aller Konferenzteilnehmer gegeben ist, und das für die unterschiedlichsten Raumgrössen und Tischanordnungen geeignet ist. Zugleich soll die Tischanordnung zerlegt angeliefert werden können und am Aufstellungsort einfach zu montieren sein.
Diese Aufgabe wird durch das Tischelement gemäss Schutzanspruch gelöst.
Die neuartige Ausgestaltung des Tischunterbaus mit Füssen, die aus zwei U-förmigen Fussteilen zusammengesetzt und durch einen parallel zur Tischplatte verlaufenden Verbindungssteg verbunden sind, ermöglicht eine volle Bein'bewegungsfreiheit über den gesamten Umfang der Tischanordnung bei gleichzeitig hoher Standfestigkeit und einfachem Zusammenbau.
Die Neuerung wird nachfolgend anhand von Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1a eine Seitenansicht eines neuerungsgemässen Tischelementes,
Fig. 1b den Teil eines Querschnitts gemäss Linie A-A in Fig.1a
(ο L-S 22 DE/GM
3 -
Fig.2a eine andere Seitenansicht des neuerungsgemassen Tischelementes, das mit einem anstossenden Tischelement verbunden ist,
Fig.2b die Draufsicht auf eine Tischanordnung nach Fig.2a, und
Fig.3-5 verschiedene Beispiele von Tischanordnungen aus neuerungsgemassen Tischelementen.
In Fig.1a ist eine Seitenansicht eines neuefungsgemässen Tischelementes in Richtung der Längsachse dargestellt. Eine massive Tischplatte 1 wird getragen von einem Fuss, der im wesentlichen aus zwei Fussteilen 4 und 4a zusammengesetzt ist. Jedes der beiden Fussteile 4 und 4a hat die Form eines liegenden U und besteht vorzugsweise aus gebogenem Schichtholz,
Die Fussteile 4 und 4a weisen jeweils einen obenliegenden Schenkel 16, 16a, einen geraden Mittelteil 18, 18a und einen untenliegenden Schenkel17, 17a auf, und sind, mit dem geraden Mittelteil 18, 18a gegeneinanderstehend, stoffschlüssig miteinander verbunden* Die obenliegenden Schenkel 16 und 16a bilden auf diese Weise eine tragende Fläche für die Tischplatte 1, während die untenliegenden Schenkel 17 und 17a den Fuss entsprechend gegen den Fussboden abstützen.
Ein Querschnitt durch den Fuss auf der Höhe der geraden Mittelteile 18, 18a, wie er in Fig.1a durch die Schnittlinie A-A angegeben ist, ist in Fig.1b dargestellt. Zur Versteifung des Tischunterbaus ist ein Verbindungssteg 3 vorgesehen, der, parallel zur Tischplatte verlaufend, benachbarte Füsse miteinander verbindet. Um die Befestigung des Verbindungsstegs 3 an dem jeweiligen Fuss zu erleichtern, sind die Fussteile 4 und 4a nicht direkt miteinander verbunden, sondern jeweils mit einer Seite eines hölzernen Fussmittelstücks 5 verleimt, das senkrecht zwischen den Fussteilen 4 und 4a angeordnet ist und
L-S 22 DE/GN
aufgrund der geringeren Breite zusammen mit den Fussteilen 4 und 4a senkrecht verlaufende Nute bildet, die entweder eine
:■ an) Ende des Verbindungsstegs 3 angebrachte Versteifungswange 8 ;i; oder eine Fussblende 7 aufnehmen.
Die Breite der Fussteile 4 und 4a ist vergleichsweise gering
ί gehalten, um einen sicheren Stand des Fusses zu gewährleisten.
Eine besonders stabile Verbindung zwischen dem Fuss und der Tischplatte 1 wird gemäss Fig. 1a dadurch erreicht, dass zwi-
sehen den obenliegenden Schenkeln 16, 16a und der Tischplatte
% 1- eine hölzerne Versteifungsplatte 6 vorgesehen ist, die auf-
grund ihrer grösseren Breite seitlich über den Fuss hinausragt.
·. Die Versteifungsplatte 6 ist auf ihrer Unterseite mit den f: oben liegendem Schenkeln 16, 16a der Fussteile 4, 4a verleimt ■:' und wird beim Aufstellen eines Tischelements in den seitlich
über den Fuss hinausragenden Flächen mit der Tischplatte 1 : verschraubt.
Je nach Art der Tischanordnung und der einzelnen Tischelemente haben die Füsse, wie aus der in Fig.2a wiedergegebenen Seitenansicht des Tischunterbaus bei der Verbindung mehrerer Einzelelemente hervorgeht, unterschiedliche spezielle Ausgestaltungen. In der Figur sind die Tischplatten 1 und 1a zweier angrenzender Elemente dargestellt, wobei die Tischplatte 1 zu einem auf der einen Seite abschltessenden Endelement gehört, während die Tisciiplatte 1a einem auf der anderen Seite abschliessenden Endelement, oder einem Zwischenelement zugeordnet sein kann.
Die Tischplatten 1 und 1a stossen an einer Verbindungsstelle 9 aneinander. Direkt unterhalb und symmetrisch zu der Verbindungsstelle 9 ist ein Fuss angeordnet, der als Zentralfuss 2 eine auf beiden Seiten gleich weit über die Fussteile hinausragende Versteifungsplatte 6 aufweist» die auf einer Seite mit der Tischplatte 1, auf der anderen Seite mit der Tischplatte la fest verschraubt ist. Der für beide angrenzenden Tischplatten
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1 und 1a tragende Zentralfuss 2 ersetzt zwei Einzelfüsse und ist daher eine ökonomische und besonders platzsparende Lösung für eine aus mehreren Einzelelementen zusammengesetzte Tischanordnung.
Der zweite, die Tischplatte 1 des Endelements tragende Fuss ist als Endfuss 10 ausgebildet, dessen Versteifungsplatte 6, unsymmetrisch zum Mittelpunkt der Tischplatte 1 verschoben, über die Fussteile seitlich hinausragt und dort mit der Tischplatte fest verschraubt ist.
Zwischen dem Endfuss 10 und dem Zwischenfuss 2 sowie zwischen dem Zwischenfuss 2 und dem nicht gezeigten benachbarten Fuss verlaufen die Verbindungsstege 3 mit ihren an den Enden fest verleimten Versteifungswangen 8, die gemäss Fig.16 in den vom Fussmittelstück 5 und den Fussteilen 4, 4a gebildeten Nuten verschwinden und mit dem Fussmittelstück 5 fest verschraubt sind. Die aussenliegende Nut des Endfusses 10 wird dabei aus ästhetischen Gründen vorzugsweise mit der in Fig.1b dargestellten Fussblende 7 abgeschlossen.
Die Anordnung des Zentralfusses 2 und des Endfusses 10 mit ihren Versteifungsplatten 6 relativ zu den Tischplatten 1 und 1a wird besonders deutlich aus der in Fig.2b dargestellten Draufsicht auf die Tischanordnung nach Fig.2a. Der Tischunterbau erscheint hierbei in gestrichelt eingezeichneten Umrisslinien.
Wie aus der bisherigen Beschreibung hervorgeht, bestehen die das Konferenztisch-System bildenden neuerungsgemässen Tischelemente aus verschiedenartigen, standardisierten Bauteilen, die in der Fabrik vorgefertigt und am Aufstellungsort schnell und unkompliziert zu einer beliebigen Tischanordnung zusammengeschraubt werden können.
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Zu diesen Bauteilen gehören zunächst Tischplatten für Endelemente, Zwischenelemente, Eckelemente sowie runde und eckige Einzeltische. Zu jeder der standardisierten Tischplattenarten und -grössen gehört ein entsprechender Verbindungssteg 3, der in seiner Steglänge auf die jeweilige Plattengrösse abgestimmt ist und zusammen mit den an beiden Enden angeleimten Versteifungswangen 8 ein vorgefertigtes Bauteil bildet. Weitere Bauteile sind der aus Fussmittelstück 5, Fussteilen 4 und 4a sowie Versteifungsplatte 6 fertig verleimte Zwischenfuss 2 und Endfuss 10. Als Zierbauteil kommt schliesslich die Fussblende 7 hinzu, die wahlweise an der Aussenseite der Endfüsse 10 montiert werden kann.
Beispiele für verschiedene aus den neuerungsgemässen Tischelementen aufgebaute Tischanordnungen sind in den Figuren 3-5 gezeigt. Der als Längstisch ausgeführte Einzeltisch 11 aus Fig.3 mit Platz für etwa 6 Stühle 15 stellt dabei die minimale Tischanordnung dar.
Eine erweiterte Form ist der Ovaltisch aus Fig.4, der aus zwei Zwischenelementen 13 und vier Eckelementen 14 zusammengesetzt ist und etwa vierzehn Konferenzteilnehmern Platz bietet.
Eine andere Konfiguration ist der U-Tisch der Fig.5, bei dem zwei Endelemente 12, acht Zwischenelemente 13 und zwei Eckelemente 14 zu der gezeigten Anordnung kombiniert sind.
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Bezeichnungsliste
1, 1a Tischplatte
2 Zentralfuss
3 Verbindungssteg
4, 4a Fussteil
5 Fussmittelstiick
6 Versteifungsplatte
7 Fussblende
8 Versteifungswange
9 Verbindungsstelle
10 Endfuss
11 Einzeltisch
12 Endelement
13 Zwischenelement
14 Eckelement
15 Stuhl
16, 16a obenliegender Schenkel
17, 17a untenliegender Schenkel
18, 18a gerader Mittelteil

Claims (6)

L-S 22 DE.'GM Sch utzanspr Oche
1. Tischelement für ein Konferenztisch-System mit einer Tischplatte (1, 1a) und einem die Tischplatte (1, 1a) tragenden Tischunterbau, dadurch gekernzeichnet, dass
- der Tischunterbau zwei Füsse umfasst;
- jeder Fuss im wesentlichen aus zwei miteinander verbundenen Pussteilen (4, 4a) zusammengesetzt ist, wobei jedes der Fussteile (4, 4a) die Form eines liegenden U mit einem obenliegenden Schenkel (16, 16a), einem geraden Mittelteil (18, 18a) und einem untenliegenden Schenkel (17, 17a) aufweist, und die Fussteile (4, 4a) mit dem geraden Mittelteil (18, 18a) gegeneinanderstehend verbunden sind; und
- t-'ie Füsse durch einen parallel zur Tischplatte (1, 1a) verlaufenden Verbindungssteg (3) formschlüssig verbunden sind, derart, dass die Schenkel (16, 16a, 17, 17a) der Fussteile (4, 4a) und der Verbindungssteg (3) zueinander senkrecht stehen.
2. Tischelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Fussteile (4, 4a) aus gebogenem Schichtholz bestehen, und für die Verbindung der Fussteile (4, 4a) zwischen denselben ein Fussmittelstück (5) aus Holz angeordnet ist, welches Fussmittelstück (5) einen rechteckigen Querschnitt aufweist und auf gegenüberliegenden Seiten mit dem geraden Mittelteil (18, 18a) jeweils eines der Fussteile (4, 4a) verleimt ist.
3. Tischelement nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein Fussteil (4, 4a) als Zentralfuss (2) an der Verbindungsstelle (9) zu dembenachbarten Tischelement angeordnet ist, derart, dass er die Verbindungsstelle (9) hälftig überragt und zur Aufnahme der Tischplatte (1, 1a) des benachbarten Tischelements in der Lage ist.
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4. Tischelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die untenliegenden Schenkel (17, 17a) den Fuss zum Boden hiriabstützen, und zwischen den obenliegenden Schenkeln (16, 16a) und der Tischplatte (1, 1a) eine seitlich über die Fussteile (4, 4a) hinausragende Versteifungsplatte (6) I vorgesehen ist, welche Versteifungsplatte (6) auf ihrer
Ί Unterseite mit den obenliegenden Schenkeln (16, 16a)
I der Fussteiie (4, 4a) verleimt und auf ihrer Oberseite mit
f: der Tischplatte (1, la) verschraubt ist.
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5. Tischelement nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass i - der Verbindungssteg (3) an beiden Enden eine senkrecht I stehende, mit dem Verbindungsstag (3) verbundene Versteifungs -
' wange (8) aufweist und mittels der Versteifungswange (8) am
I Fussmittelstück (5) des jeweiligen Fusses befestigt ist.
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6. Tischelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ; es als Einzeltiscii (11), Endelement (12), Zwischenelement (13)
; oder Eckelement (14) ausgebildet ist, und beim Endelement (12)
der am Tischende angeordnete Endfuss (10) auf der nach aussen gerichteten Seite eine Fussblende (7) aufweist, weiche Fussblende (7) mit dem Fussmittelstück (5) des Endfusses (10) formschlüssig verbunden ist.
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