DE29806470U1 - Stützelement, umfassend zwei voneinander beabstandete Stützbeine - Google Patents

Description

PATENTANWÄLTE ♦ HEMMERICH ♦ MÜLLER ♦ GROSSE ♦ POLLMEIER ♦ VALENTIN ♦ GIHSKE

07.04.1998 gi.si 78 248

SSI Schäfer Bürosysteme GmbH, Sandstr. 27, 57586 Weitefeld Stützelement, umfassend zwei voneinander beabstandete Stützbeine

Die Erfindung betrifft ein Stützelement, insbesondere zur Errichtung von Tischen bzw. Untergestellen wie Schreibtische, Büromaschinentische, Bildschirmarbeitsplätze oder dergleichen, umfassend zwei voneinander beabstandete Stützbeine.

Bei der Herstellung von Tischen der genannten Art sind die auf ergomonischen Erkenntnissen beruhenden Vorgaben der DIN 4549 zu beachten. Dabei liegt ein Schwerpunkt auf den mindestens einzuhaltenden Beinraum, d.h. Beinraumbreite und -tiefe bzw. -höhe. Die Umsetzung bereitet insbesondere im Bereich flexibler Arbeitsplatzsysteme mit verketteten Tisch- bzw. Schreibtischanlagen Schwierigkeiten.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein gattungsgemäßes Stützelement zu schaffen, von denen jeweils zwei in einander gegenüberliegender Anordnung, d.h. an den Stirnenden einer aufzulegenden Platte vorgesehen sind, das einen ausreichenden Beinraum insbesondere bei verketteten Tisch- bzw. Schreibtischanlagen und damit die Errichtung flexibler Arbeitsplatzsysteme ermöglicht.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Stützbeine lösbar an einer Brücke angeordnet sind. Hierdurch lassen sich mit gleichen Bauteilen unterschiedliche, den gewünschten Anforderungen an die Mindest-Beinraumhöhe entsprechende Arbeitsplätze schaffen, denn die Lösbarkeit der Stützbeine erlaubt es, durch z.B. Drehen des einen Stützbeines gegenüber dem anderen Stützbein um 180° eine völlig andere räumliche Situation zu schaffen. Dies vor allem dann, wenn nach einer bevorzugten Ausführung der Erfindung die Stützbeine eine bogenförmig geschwungene Kontur aufweisen. Wenn dann nämlich das dem Arbeitsbereich einer

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Person zugewandte Stützbein um 180° gedreht wird und damit einen gleichsinnigen Bogenverlauf wie das komplementäre, hintere Stützbein einnimmt, verlagert sich der von dem gedreht angeordneten Tischbein eingenommene Raum nach innen, d.h. unter die Tischplatte und bietet somit nach vorne hin eine dementsprechend größere Beinfreiheit.

Es wird vorgeschlagen, daß an den Brückenenden ausgebildeten Steckaufnahmen komplementäre Eingreifköpfe der Stützbeine zugeordnet sind. Dies erlaubt es, die Stützbeine auf einfache Weise in die Aufnahmen der Brücke einzurasten bzw. -stecken. Hierbei empfiehlt es sich, daß die Steckaufnahmen und die Eingreifköpfe mit in situ zueinander fluchtenden Durchgangsbohrungen ausgebildet sind. Damit ist es möglich, die lose Steckverbindung durch beispielsweise Schrauben zu sichern, die sich in die fluchtenden Durchgangsbohrungen einbringen lassen.

Um eine Höhenanpassung zu erreichen, können in den Stützbeinen übliche höhenverstellbare Schraubfüße angeordnet sein.

Nach einer Ausgestaltung der Erfindung ist die Brücke mit Längstraversen-Anschlußbefestigungen ausgebildet. Es liegen damit fest vorgegebene Aufnahmebereiche vor, so daß sich zwei dieser Stützelemente durch einfaches Ansetzen der die Tischplatte tragenden vorderen und hinteren Längstraversen an den gekennzeichneten Stellen zu einer starren Einheit miteinander verbinden lassen.

Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen und der nachfolgenden Beschreibung, in der ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung näher erläutert ist. Es zeigen:

Figur 1 ein zwei durch eine Brücke miteinander verbundene Stützbeine umfassendes Stützelement in der Vorderansicht;

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Figur2 das Stützelement gemäß Figur 1 mit einem demgegenüber um 180° gedrehten Stützbein;

Figur 3 eine perspektivische Ansicht des in Figur 1 gezeigten Stützelementes; Figur 4 eine perspektivische Ansicht des in Figur 2 gezeigten Stützelementes; und

Figur 5 in räumlicher Darstellung eine unter Verwendung der in den Figuren 1 und 2 gezeigten Stützelemente errichtete, verkettete Schreibtischanlage.

Ein in Figur 1 dargestelltes Stützelement 1 besteht aus einer horizontalen Brücke 2 und an deren Enden lösbar angeordneten Stützbeinen 3,4, die bodenseitig mit tellerartigen Schraubfüßen 5 versehen sind. Die der Brücke 2 zugewandten Beinenden sind mit Eingreifköpfen 6 ausgebildet; diese tauchen in komplementäre Steckaufnahmen 7 in Form von brückenendseitigen Stutzen ein. Die einander zugewandten Flächen der Eingreifköpfe 6 und der komplementären Steckaufnahmen 7 sind mit Durchgangsbohrungen 8 (vgl. die Figuren 3 und 4 ) versehen, in die sich zur Sicherung der Steckverbindung z. B. Schrauben (nicht dargestellt) einbringen lassen. Den Steckaufnahmen 7 der Brücke 1 sind - jeweils nach innen verlagert Anschlußbefestigungen 9 vorgeschaltet, die die Anbringung von Längstraversen 10 ermöglichen, die einerseits zwei einander gegenüberliegende Stützelemente 1 miteinander verbinden und andererseits zur Auflage von Tischplatten 11 (vgl. Figur 5) dienen.

Wie den Figuren zu entnehmen ist, besitzen die Stützbeine 3, 4 eine bogenförmig geschwungene Kontur, und ihre Steckbefestigung mit der Brücke 2 erlaubt es, die Stützbeine 3, 4 mit entweder gegensinnigem Verlauf des Bogens (vgl. die Figuren 1 und 3) oder mit gleichsinnigem Bogenverlauf (vgl. die Figuren 2 und 4) anzuordnen. Um ausgehend von der gegensinnigen Anordnung gemäß Figur 1 zu der gleichsinnigen Anordnung gemäß Figur 2 zu kommen, braucht lediglich das eine Stützbein 4 um 180° gedreht an der Brücke 2 festgelegt zu werden. Diese

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geometrische Gestaltung der Stützbeine 3, 4 und ihre variable Ersetzbarkeit an der Brücke 2 gestattet es, flexible Arbeitsplatzsysteme 12, z.B. wie in Figur 5 gezeigt, mit verketteten Schreibtischanlagen so zu errichten, daß eine ausreichende Beinfreiheit in den gewünschten Bereichen erzielt wird. Denn durch die um 180° gedrehte, gleichsinnige Anordnung der gemäß Figur 5 in der Zeichnungsebene vorne liegenden Stützbeine 4, die sich somit abweichend von den Stützbeinen der stirnseitigen Stützelemente 1 in ihrem räumlichen Verlauf nach hinten bis unter die Tischplatten 11 verlagern, wird für dort sitzende bzw. tätige Personen ein großer Freiraum geschaffen. Der gegensinnige Bogenverlauf der Stützbeine 3, 4 der stirnseitigen Stützelemente 1 des Arbeitsplatzsystems 12 sorgt dort für einen großen Freiraum, der es erlaubt, auch von den Stirnseiten her bequem und ungehindert die Tischlatten 11 zu erreichen, da beispielsweise ein Bürostuhl ohne weiteres Platz zwischen den Stützbeinen 3, 4 findet.

Claims (6)

Schutzansprüche

1. Stützelement, insbesondere zur Errichtung von Tischen bzw. Untergestellen wie Schreibtische, Büromaschinentische, Bildschirmarbeitsplätze oder dergleichen, umfassend zwei voneinander beabstandete Stützbeine,

dadurch gekennzeichnet,

daß die Stützbeine (3,4) lösbar an einer Brücke (2) angeordnet sind.

2. Stützelement nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch

an den Brückenenden ausgebildete Steckaufnahmen (7), denen Eingreifköpfe (6) der Stützbeine (3,4) zugeordnet sind.

3. Stützelement nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,

daß die Steckaufnahmen (7) und die Eingreifköpfe (6) mit in situ zueinander fluchtenden Durchgangsbohrungen (8) ausgebildet sind.

4. Stützelement nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,

daß in den Stützbeinen (3,4) höhenverstellbare Schraubfüße (5) angeordnet sind.

5. Stützelement nach einem der Ansprüche 1 bis 4,

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dadurch gekennzeichnet,

daß die Stützbeine (3,4) eine bogenförmig geschwungene Kontur aufweisen.

6. Stützelement nach einem der Ansprüche 1 bis 5,

dadurch gekennzeichnet,

daß die Brücke (2) mit Längstraversen-Anschlußbefestigungen (9) ausgebildet ist.