DE3538926A1 - Fussstuetze - Google Patents
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Description
— 12 Ti
Herbert Bacher
Marokkanergasse 20/7 >- ■■■·"
>>· *·
A-1030 Wien, Österreich
Fußstütze
Die Erfindung betrifft eine Fußstütze, insbes. mit Spreizfußpelotte
und/oder Ho hl fuß stütze, zum Einlegen in Schuhe, wobei im Fersenbereich der Fußstütze eine Ausnehmung angeordnet ist.
Bei Fußstützen dieser Art ist es bekannt (DE-PS 854 692), die
Ausnehmung mit kreisförmiger Kontur auszubilden und von unten her - somit von der bei Benutzung der Stütze, der Schuhsohle
zugekehrten Seite - in das Material der Fußstütze, nämlich Gummi, einzubringen. Zweck dieser Ausnehmung soll es dabei
sein, die Wölbung am Fersenteil der Fußstütze zu verbessern. Die dem Fuß zugewandte Seite der Fußstütze wird von einem, als
geschlossene Fläche gestalteten Deckkörper aus Leder gebildet, auf dem bei Benutzung der Fußstütze in einem Schuh, die Ferse
der den Schuh tragenden Person auf ruht, mit dem Ergebnis, daß der Träger der Fußstütze vom ersten Augenblick an das unangenehme
Gefühl hat, mit der Ferse im Schuh zu hoch zu stehen, was zusätzlich noch eine gewisse Unsicherheit beim Gehen zur Folge
hat, weil die Ferse bei jedem Schritt mehr oder weniger aus dem Schuh herausrutscht. Durch das Höherstehen im Fersenbereich des
Schuhes bei Verwendung einer Fußstütze herkömmlicher Art, werden die meisten Schuhe, besonders aber jene unverwendbar,
die der Betroffene schon vor der Notwendigkeit, Fußstützen tragen zu müssen, angeschafft hat. Die bekannte Fußstütze kann
darüberhinaus auch im Schuh verrutschen. Die dadurch bedingten Lageänderungen verursachen nicht nur eine Verminderung des
Komforts beim Gehen, sondern wirken sich auch vom orthopädischen Gesichtspunkt betrachtet, ungünstig aus.
Bei einer aus der US-PS 43 17 293 bekanntgewordenen Fußstütze ist im Fersenbereich eine kreisrunde Aussparung relativ
kleinen Durchmessers im Kunststoffmaterial des Stützenkörpers vorgesehen. Diese Aussparung geht von der dem Fuß des Benutzers
der Fußstütze zugewandten Fläche des Stützenkörpers aus, dessen dem Benutzer zugewandte Fläche durch eine diese Fläche des
Stützenkörpers einnehmende und die Seitenränder des Stützkörpers
überragenden Lederbelag abgedeckt ist, der sohin auch die im Fersenbereich gelegene Aussparung überspannt. Auch bei Verwendung
einer solchen Fußstütze hat daher der Benutzer, dessen Ferse auf dem Lederbelag ruht, das Gefühl, im Schuh zu hoch zu
stehen. Die Gefahr des Herausgleitens beim Gehen bzw. des Hochsteigens der Ferse beim Gehen konnte daher auch bei Verwendung der letztgenannten Fußstütze nicht beseitigt werden. Um ein
Gleiten der Fußstütze nach vorne zu erschweren, sind besondere Zahnungen bzw. konische Spitzen an der Unterseite des Stützenkörpers
vorgesehen. Diese Hemmkörper verkomplizieren die Erzeugung.
Bekannt wurde weiters eine orthopädische Einlagesohle für Schuhwerk (DE-PS 895 045), bei der ein harter fester, im
wesentlichen die gesamte Fußlänge einnehmender Rohling in seinem Fersenteil mit einem durch Stanzen oder Schneiden erzeugten
kreisrunden Leder versehen ist. Dieser feste, harte Rohling ist
mit Schaumgummi an seiner Oberseite abgedeckt. Die Schaumgummiabdeckung wird bei der fertigen Einlagesohle noch mit weichem
und dünnem Abdeckungsmaterial, wie Leder od.dgl. überzogen. Die Unterseite des festen, harten Rohlings wird mit dünnem Leder
oder Leinen beklebt. Nach dem Bekleben des Rohlings von oben und unten mit Schaumgummi und Abdeckungsmaterial prägt sich
das in ihn geschnittene, etwa kreisrunde Loch von beiden Seiten als Mulden ab, die sich infolge des zwischen den beiden
Abdeckungsschichten liegenden Schaumgummis beim Daraufdrücken wie ein mit Luft gefüllter Gummiball anfühlen. Die obere Mulde
soll dabei ähnlich einem Pneumatik auf die Ferse des Fußes wirken, die dadurch einen besonders stark federnden und zugleich
festen Sitz bekommen soll, und sie soll wesentlich mit dazu beitragen, daß die Einlagesohle beim Tragen keine Schmerzen
verursacht und von den Fußleidenden als sehr angenehm und bequem empfunden wird. Auch bei dieser Sohle kann dabei das
Hochsteigen der Ferse nicht ausgeschlossen werden, abgesehen davon wird sich, da das Material aller Abdeckungen porös ist,
ein Luftpolster kaum ausbilden, so daß die Federwirkung zweifelhaft ist. Abgesehen davon würde eine Federwirkung - so
BAD ORIGINAL
sie eintritt - das Gefühl der Unsicherheit erhöhen. Schließlich kann diese Fußstütze im Schuh nach vorne gleiten, wodurch das
Gefühl der Unsicherheit weiter erhöht wird und die bereits erwähnten orthopädischen Nachteile auftreten.
Eine weitere bekannte orthopädisch ganz- oder halbsohlige Schuheinlage (AT-PS 176 472) ist aus einem die Eigenschaften von
weichem Vinylharz'aufweisenden Werkstoff gefertigt. Die Oberseite
dieser Einlage ist vollkommen eben und glatt, die Unterseite jedoch ist mit einer Profilierung versehen, die im wesentlichen
aus einer längs des äußeren Randes verlaufenden, im Querschnitt kreissegmentförmigen Rippe und einer breiteren Erhöhung besteht,
welch letztere im Fersenteil der Einlage über eine entsprechend dem Umriß des Fersenendes gekrümmte Rippe in die kreissegmentförmige
Rippe übergeht. Auch bei dieser bekannten, vor allem für elegante Damen- und Herrenschuhen gedachte Schuheinlage, kann
ein Hochstehen der Ferse nicht vermieden werden, ebensowenig ein Verrutschen der Einlage in Längsrichtung des Schuhes.
Bekannt wurden auch Formstücke zum nachträglichen Einlegen in Schuhe (DE-PS 670 908, FR-PS 62 169). Diese Formstücke sind
im wesentlichen hufeisenartig, entweder symmetrisch oder asymmetrisch bezüglich der Längsachse des Schuhes ausgebildet. Sie
können damit an die Breite des Schuhes im Fersenbereich mehr oder weniger angepaßt werden, unter Veränderung der Spaltweite
zwischen den Hufeisenschenkeln. Diese Formstücke stellen jedoch keine Fußstützen der eingangs erwähnten Art dar. Werden die
Formstücke in Schuhe eingelegt, so müssen sie gesondert befestigt werden. Hiefür wurde eine Verbindung durch Kleben vorgeschlagen
oder aber eine sogenannte Gegenferse, welche gegen den Knöchelbereich vom Fersenformstück hinten aufragt. Solche Gegenfersen
verkürzen die Schuhlänge. Die Schenkel der hufeisenförmigen Einlegeteile können durch gesonderte Barren, die nach oben von
den hufeisenförmigen Einlageteilen abstehen, überbrückt sein. Diese Barren verkomplizieren den Aufbau der Einlageteile und
drücken gegen die Ferse des Benutzers.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Fußstütze zu schaffen, bei der die Ferse ordnungsgemäß im Schuh stehen
BAD ORIGINAL
kann, d.h. ein Hochstehen vermeidbar ist und weiters ein Verrutschen der Fußstütze auch dann vermeidbar ist, wenn diese
frei im Schuh liegt und damit für verschiedene Schuhe verwendet werden kann.
Erreicht wird dies bei einer Fußstütze der eingangs erwähnten Art, wenn gemäß der Erfindung die Ausnehmung als eine, eine
ovale Berandung aufweisende Durchbrechung der Fußstütze ausgebildet ist und unter Belassung eines ringförmigen Randes einen
Großteil des Fersenbereiches freistellt. Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Fußstütze ist erreicht, daß die Ferse auf
der Schuhsohle (Brandsohle) aufruhen kann und durch den ringförmigen Rand, der die Ferse umschließend zu liegen kommt,
gleichzeitig ein Verrutschen der Fußstütze im Schuh nach vorne vermieden ist. Der Tragekomfort der erfindungsgemäß dem Bekannten
gegenüber modifizierten Fußstütze wird damit entscheidend verbessert. Gleichzeitig wird durch das im Vergleich zu den
bekannten, vorerwähnten Fußstützen tiefere Aufruhen der Ferse, ein eventuelles Druckgefühl, verursacht durch den "Fremdkörper"
Fußstütze, im Ristbereich vermieden. Die Ferse hat eine von der Natur her vorgegebene Dimension; anders beim Hohl- und Vorfuß,
die eher geeignet sind, sich geänderten Verhältnissen im Schuh (durch Einlagen), innerhalb eines gewissen Rahmens anzupassen.
Die erfindungsgemäß vorgesehene Art der Durchbrechung vermittelt das Gefühl, daß der Fersenteil der Fußstütze nicht vorhanden ist.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen werden, daß die Wand der Durchbrechung, ausgehend von der dem
Fuß zugewandten Fläche der Fußstütze gegen das Innere der Durchbrechung abfällt, bevorzugt unter Bildung einer scharfen
Randkante in der der Schuhsohle zugewandten Fläche der Fußstütze. Diese Ausgestaltung trägt dazu bei, daß auch bei
Dauermärschen mit Schuhen, in welche die so gestaltete Fußstütze eingelegt ist, der innere Rand des Ringes von der Ferse nicht
ertastet werden kann.
Eine Anpassung der Fußstütze an die Kontur (Schichtlinien) der Ferse wird gefördert bzw. erleichtert, wenn in weiterer
Ausbildung des Erfindungsgegenstandes der Krümmungsradius der
BAD OFHGJNAL
ovalen Berandung in dem, dem medialen Bereich der Fußstütze zugewandten Abschnitt größer ist als in dem dem hinteren Rand
der Fußstütze zugewandten Bereich.
Besonders zweckmässig ist es, wenn die Anpassung der
erfindungsgemäßen Fußstütze so ausgeführt wird, daß die Wand der Durchbrechung nach dem Inneren der Durchbrechung zu
zugeschärft wird, bis die Ferse der die Fußstütze anwendenden Person satt an der Wand der Durchbrechung anliegt und die Ferse
durch die Durchbrechung hindurchragt und an der Schuhsohle (Brandsohle) aufruht.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung beispielsweise näher erläutert. Es zeigen,
Fig. 1 eine herkömmliche Fußstütze in Draufsicht,
Fig. 2 eine gegenüber Fig. 1 modifizierte, erfindungsgemäß ausgebildete Fußstütze, ebenfalls in Draufsicht, und
Fig. 3 einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße Fußstütze, eingelegt in einen Schuh mit dargestelltem Fersenteil
eines Fußes.
In der Zeichnung ist mit 6 eine Fußstütze bezeichnet, die mit
einer Spreizfußpelotte 1 und einer Hohlfußstütze 2 versehen ist. Bei der Ausführung gemäß Fig. 1 handelt es sich um eine
Fußstütze, die wie üblich, im Fersenteil keine Durchbrechung aufweist. Demgegenüber besitzen die in den Fig. 2 und 3
dargestellten, erfindungsgemäßen Fußstützen 6 im Fersenbereich eine, eine ovale Berandung aufweisende Durchbrechung 3, die
unter Belassung eines ringförmigen Randes 5 einen Großteil des Fersenbereiches freistellt. Wie in Fig. 2 im unteren Teil der
Zeichnung durch Schraffen angedeutet und in Fig. 3 im Schnitt
ersichtlich, fällt die Wand der Durchbrechung 3> ausgehend von der (oberen), dem Fuß zugewandten Fläche der Fußstütze 6 gegen
das Innere der Durchbrechung 3 ab. Die Randkante 11 (Fig. 3) in der der Brandsohle 7 zugewandten Fläche der Fußstütze 6 ist als
scharfe Kante ausgebildet. Eine gute Anpassung an die Oberfläche der Ferse U, insbes. an deren "Höhenschichtlinien" ist durch die
vorerwähnten Maßnahmen erzielbar. Hiezu ist es günstig, wenn der Krümmungsradius R der ovalen Berandung in dem, dem
β ί ,; τ tt' - -:-
medialen Bereich der Fußstütze 6 zugewandten Abschnitt 8 größer ist als der Radius r der Berandung in dem, dem hinteren Rand 9
der Fußstütze 6 zugewandten Bereich 10.
Die Durchbrechung 3 wird bevorzugt durch Herausschneiden eines plattenförmigen Teiles mit dem Rand der Durchbrechung 3
entsprechender Berandung erzielt. Der innere Rand des Ringes 5 wird nach innen geschärft bzw. abgeschrägt, bis die Ferse 4 der
die Fußstütze 6 benutzenden Person satt an der Wand der Durchbrechung anliegt und die durch die Durchbrechung 3
hindurchragende Ferse L, an der Brandsohle 7 aufruht (Fig. 3).
- Leerseite -
Claims (4)
1. Fußstütze, insbes. mit Spreizfußpelotte und/oder Hohlfußstütze,
zum Einlegen in Schuhe, wobei im Fersenbereich der Fußstütze eine Ausnehmung angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausnehmung als eine, eine ovale Berandung aufweisende Durchbrechung (3) der Fußstütze ausgebildet ist und
unter Belassung eines ringförmigen Randes (5) einen Großteil des Fersenbereiches freistellt.
2. Fußstütze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wand der Durchbrechung (3), ausgehend von der dem Fuß
zugewandten Fläche der Fußstütze (6) gegen das Innere der Durchbrechung (3) abfällt, bevorzugt unter Bildung einer scharfen
Randkante (11) in der der Schuhsohle zugewandten Fläche der Fußstütze (6).
3. Fußstütze nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Krümmungsradius R der ovalen Berandung in dem,
dem medialen Bereich der Fußstütze (6) zugewandten Abschnitt (8) größer ist als in dem dem hinteren Rand (9) der Fußstütze (6)
zugewandten Bereich (10).
4. Verfahren zum Anpassen einer Fußstütze nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Wand der
Durchbrechung nach dem Inneren der Durchbrechung zu zugeschärft wird, bis die Ferse der die Fußstütze anwendenden Person
satt an der Wand der Durchbrechung anliegt und die Ferse durch die Durchbrechung hindurchragt und an der Schuhsohle (Brandsohle)
aufruht.
BAD ORfGINAL
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT352884A AT381442B (de) | 1984-11-08 | 1984-11-08 | Fussstuetze und verfahren zum anpassen einer fussstuetze |
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Family Applications Before (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19858531052 Expired DE8531052U1 (de) | 1984-11-08 | 1985-11-02 | Fußstütze |
Country Status (2)
Country | Link |
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AT (1) | AT381442B (de) |
DE (2) | DE8531052U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
BE1018938A3 (nl) * | 2009-09-24 | 2011-11-08 | Schoenen Martens Bvba | Binnenzool. |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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1984
- 1984-11-08 AT AT352884A patent/AT381442B/de not_active IP Right Cessation
-
1985
- 1985-11-02 DE DE19858531052 patent/DE8531052U1/de not_active Expired
- 1985-11-02 DE DE19853538926 patent/DE3538926A1/de not_active Withdrawn
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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BE1018938A3 (nl) * | 2009-09-24 | 2011-11-08 | Schoenen Martens Bvba | Binnenzool. |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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AT381442B (de) | 1986-10-10 |
ATA352884A (de) | 1986-03-15 |
DE8531052U1 (de) | 1987-01-08 |
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Legal Events
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