DE3538737A1 - Verfahren und vorrichtung zur funktionsueberwachung eines einstellelementes - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur funktionsueberwachung eines einstellelementesInfo
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- F24F11/745—Control systems characterised by their outputs; Constructional details thereof for controlling the supply of treated air, e.g. its pressure for controlling air flow rate or air velocity the air flow rate increasing with an increase of air-current or wind pressure
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Funktionsüberwachung eines
einem Luftmengenstrom ausgesetzten und diesen regelnden Einstellele
mentes, das eine Schließstellung oder eine unter der Wirkung des
Luftmengenstroms variable Öffnungsstellung einnimmt.
Ein solches Verfahren gehört nicht zum Stande der Technik.
Bekannt hingegen sind Einstellelemente, deren momentane Position
von einem Luftmengenstrom bestimmt wird und die dabei eine ent
sprechende Durchtrittsöffnung für den Luftmengenstrom definieren,
siehe beispielsweise die DE-PS 29 11 211 und die DE-OS 30 10 014. Mit
derartigen Vorrichtungen kann die Be- und Entlüftung von Räumen
geregelt werden. Insbesondere läßt sich mit ihnen eine vorgegebene
Luftzahl einer Verbrennungseinrichtung bei Änderungen des Kamin
zugs, gegebenenfalls in Abhängigkeit von der Wärmebelastung der
Verbrennungseinrichtung konstant halten.
Da das Einstellelement geringen Differenzdruckschwankungen folgen
muß, bedarf es einer entsprechend leichtgängigen Lagerung. Ein
bisher ungelöstes Problem bestand darin, die Funktionsfähigkeit des
Einstellelementes zu überwachen. Kommt es nämlich zu einem Ver
klemmen, so kann das Einstellelement bei Inbetriebnahme seine
Schließstellung nicht verlassen. Auch während des Betriebes ist
unter Umständen die Gefahr eines Verklemmens gegeben. Sodann
unterbleibt die Regelung des Luftmengenstroms. Die negativen
Auswirkungen sind insbesondere bei Verbrennungseinrichtungen von
schwerwiegender Bedeutung, da Abweichungen von der vorgegebenen
Luftzahl die Verbrennung beeinträchtigen und gegebenenfalls zu
erheblichen Schadstoffemissionen führen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Möglichkeit
für die Funktionsüberwachung des Einstellelements zu schaffen.
Hierzu ist das Verfahren nach der Erfindung dadurch gekennzeichnet,
daß die Schließstellung des Einstellelements und dessen betriebs
bedingte Bewegungen in der variablen Öffnungsstellung überwacht
werden und daß ein Überwachungssignal erzeugt wird, wenn das
Einstellelement die Schließstellung nicht verläßt bzw. in diese
zurückkehrt und/oder in der variablen Öffnungsstellung keine
betriebsbedingten Bewegungen ausführt.
Die Überwachung der Schließstellung stellt sicher, daß das Ein
stellelement bei Inbetriebnahme tatsächlich in seine Öffnungs
stellung wandert und daß während des Betriebes keine Unterbrechung
des Luftmengenstroms eintreten kann. Als wesentliches weiteres
Merkmal tritt die Überwachung der betriebsbedingten Bewegungen des
Einstellelements in der variablen Öffnungsstellung hinzu. Der
Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß das Einstellelement
während des Betriebes geringfügige Schwingbewegungen ausführt.
Sobald diese Bewegungen aufhören, ist die leichtgängige Lagerung
des Einstellelementes nicht mehr ausreichend funktionsfähig.
Erfindungsgemäß wird also das Überwachungssignal erzeugt, wenn das
Einstellelement während des Betriebes seine Schließstellung ein
nimmt oder in der variablen Öffnungsstellung keine Schwingbewe
gungen ausführt.
Vorzugsweise wird die Überwachung der betriebsbedingten Bewegungen
des Einstellelements in der variablen Öffnungsstellung begonnen,
sobald das Einstellelement bei Inbetriebnahme die Schließstellung
verlassen hat. Die beiden Überwachungsvorgänge sind also in zeit
licher Reihenfolge einander derart zugeordnet, daß die Überwachung
der Schwingbewegungen erst erfolgt, wenn gemeldet worden ist, daß
sich das Einstellelement aus seiner Schließstellung gelöst hat.
Vorzugsweise wird das Überwachungssignal zeitverzögert erzeugt, um
Fehlmeldungen bei momentanen, vorübergehenden Störungen zu vermei
den.
Die Erfindung richtet sich ferner auf eine zur Durchführung des
obigen Verfahrens bevorzugt geeignete Vorrichtung mit einem einem
Luftmengenstrom ausgesetzten und diesen regelnden Einstellelement,
das eine Schließstellung oder eine unter der Wirkung des Luftmen
genstroms variable Öffnungsstellung einnimmt, wobei diese Vorrich
tung gekennzeichnet ist durch mindestens einen Sensor zur Über
wachung der Schließstellung des Einstellelements und dessen be
triebsbedingter Bewegungen in der variablen Öffnungsstellung und
durch eine ein Überwachungssignal in Abhängigkeit vom Zustand des
Sensors erzeugende Schaltung.
Vorteilhafterweise ist der Sensor ein durch das Einstellelement
verstellbares Potentiometer. In der Schließstellung des Einstell
elements besitzt das Potentiometer eine definierte Ausgangs
spannung. In der variablen Öffnungsstellung schwankt die Aus
gangsspannung in Abhängigkeit von den Schwingbewegungen des Ein
stellelements. Beide Zustände können von der zugeordneten Schaltung
erfaßt und ggf. in das Überwachungssignal umgewandelt werden.
Die Erfindung bietet auch die Möglichkeit, die Überwachung des
Einstellelements anders als mit einem Potentiometer durchzuführen.
Vorteilhafterweise ist die Vorrichtung nach der Erfindung hierzu
gekennzeichnet durch eine den Bewegungsweg des Einstellelements
überdeckende Induktionsspule mit zugeordnetem Permanentmagnet des
Einstellelementes. Bei jeder Bewegung wird in der eisenlosen Spule
ein Strom induziert. Letzteres unterbleibt, sobald sich das Ein
stellelement verklemmt.
Je nach Konstruktion kann die Induktionsspule am Einstellelement
befestigt sein, wobei der Permanentmagnet stationär angeordnet ist.
Vorteilhafter ist der umgekehrte Fall, daß nämlich der Permanent
magnet am Einstellelement angeordnet ist.
Nach einem weiteren vorteilhaften Merkmal ist die Vorrichtung nach
der Erfindung gekennzeichnet durch einen Endschalter, der in der
Schließstellung des Einstellelementes durch letzteres betätigbar
ist. Der andere Sensor dient in diesem Falle nur der Überwachung
der Schwing- und Verstellbewegungen des Einstellelements. Dabei
kann der Endschalter ein berührungsloser Schalter sein.
Nach einem weiteren bevorzugten Merkmal der Erfindung weist die
Schaltung eine Umschaltstufe auf, die von der Überwachung der
Schließstellung des Einstellelements auf die Überwachung dessen
betriebsbedingter Bewegungen in der variablen Öffnungsstellung
umschaltet, sobald das Einstellelement bei Inbetriebnahme die
Schließstellung verlassen hat. Damit ist die zeitliche Folge der
beiden Überwachungsvorgänge sichergestellt. Kehrt das Einstell
element während des Betriebes in seine Schließstellung zurück, so
kann das Überwachungssignal je nach Ausbildung der Schaltung über
die Schließstellungsanzeige oder die Anzeige der Bewegungslosigkeit
erzeugt werden.
In allen Fällen ist es vorteilhaft, daß die Schaltung ein der
Erzeugung des Überwachungssignals vorgeschaltetes Zeitverzögerungs
glied aufweist. Damit werden Fehlanzeigen vermieden, wie sie sonst
bei momentanen Extremausschlägen des Einstellelements bis in die
Schließstellung oder bei kurzfristiger Ruhestellung des Einstell
elements ausgelöst würden.
Die Erfindung wird im folgenden anhand bevorzugter Ausführungsbei
spiele im Zusammenhang mit der beiliegenden Zeichnung näher er
läutert. Die Zeichnung zeigt in:
Fig. 1 einen schematischen Vertikalschnitt durch eine erste
Ausführungsform einer Vorrichtung nach der Erfindung;
Fig. 2 einen entsprechenden Schnitt durch eine zweite Ausfüh
rungsform;
Fig. 3 einen entsprechenden Schnitt durch eine dritte Ausfüh
rungsform.
Nach Fig. 1 umfaßt die erfindungsgemäße Vorrichtung ein Gehäuse 1,
welches im Betrieb von rechts nach links durchströmt wird. Inner
halb des Gehäuses 1 ist ein Einstellelement 2 gelagert, welches je
nach seiner Position eine Öffnung 3 mehr oder weniger versperrt und
dadurch den Luftmengenstrom regelt. In Fig. 1 nimmt das Einstell
element 2 eine Lage ein, in der die Öffnung 3 völlig geöffnet ist.
Innerhalb des Gehäuses 1 wird ferner eine Öffnung 4 gebildet, deren
Durchtrittsquerschnitt unabhängig von der Lage des Einstellelemen
tes 2 konstant bleibt. Nimmt beispielsweise der Sog auf der Abström
seite, also links von der Öffnung 4, zu, so erhöht sich die an der
Öffnung 4 anstehende Druckdifferenz, und zwar mit der Wirkung, daß
das Einstellelement 2 den Durchtrittsquerschnitt der Öffnung 3
verkleinert.
Die Vorrichtung nach Fig. 1 verfügt über zwei Sensoren, nämlich
über einen Endschalter 5 und ein Potentiometer 6. Wenn die Vor
richtung außer Betrieb ist, so wirkt über eine beliebige Mechanik
7 eine Kraft auf das Einstellelement 2 ein, die letzteres in die
Schließstellung verbringt. Dabei wird der berührungsfreie End
schalter 5 von einem am Einstellelement 2 befestigten Magneten 8
betätigt.
Sollte sich das Einstellelement in der Schließstellung verklemmen,
so wird dies bei Inbetriebnahme vom Endschalter 5 über eine zuge
hörige Schaltung angezeigt. Hat hingegen das Einstellelement bei
Inbetriebnahme seine Schließstellung verlassen, so geht die Funk
tionsüberwachung auf das Potentiometer 6 über. Es wurde gefunden,
daß während des Betriebes ständig geringfügige Druckdifferenz
schwankungen auftreten. Dementsprechend führt das äußerst leicht
gängig gelagerte Einstellelement 2 kleine Flatterbewegungen aus.
Diese lassen am Potentiometer 6 Spannungsänderungen auftreten,
welche von der Schaltung erfaßt werden. Bleiben sie aus, so zeigt
die Schaltung ein Verklemmen des Einstellelementes 2 an.
Die Schaltung ist mit einer Umschaltstufe versehen, um von der
Überwachung der Schließstellung auf die Überwachung der Flatter
bewegungen des Einstellelementes 2 umschalten zu können. Sie
besitzt ferner ein Zeitverzögerungsglied, um Fehlanzeigen zu
vermeiden, wie sie sonst beispielsweise dann auftreten können, wenn
das Einstellelement 2 während des Betriebes ganz kurzzeitig in
seine Schließstellung zurückkehrt, ohne sich jedoch dort zu ver
klemmen.
Auf eine zeichnerische Darstellung und detaillierte Beschreibung
der Schaltung kann verzichtet werden, da der Fachmann bei Kenntnis
der Funktion über beliebige gebräuchliche Möglichkeiten zur Reali
sierung der Schaltung verfügt.
Bei der Vorrichtung nach Fig. 1 kann der Endschalter 5 entfallen,
sofern die der Schließlage des Einstellelementes 2 entsprechende
Spannung des Potentiometers 6 von der Schaltung zusätzlich zu den
Spannungsänderungen erfaßt wird.
Bei der Vorrichtung nach Fig. 2 ist anstelle eines Potentiometers
eine Induktionsspule 9 vorgesehen, die den Bewegungsweg des Ein
stellelementes 2 überdeckt und mit einem Permanentmagneten 10
zusammenwirkt. Letzterer wird von dem Einstellelement 2 getragen,
während die Induktionsspule 9 stationär angeordnet ist. Jede
Bewegung, also auch jede Schwingbewegung des Einstellelementes 2
induziert in der Induktionsspule 9 einen Strom, der von der Schal
tung erfaßt wird. Auch im vorliegenden Fall kann auf den Endschal
ter 5 verzichtet werden, da die Schaltung jeden stromlosen Zustand
der Induktionsspule 9 als Signal erfaßt.
Fig. 3 zeigt die Anwendung der Erfindung auf eine abgewandelte
Vorrichtung, die den Luftmengenstrom nicht nur in Abhängigkeit von
der an der Öffnung (4) erzeugten Druckdifferenz regelt, sondern
zusätzlich in Abhängigkeit von einem Steuerimpuls, welcher aus dem
einer Verbrennungseinrichtung zugeführten Brenngas abgeleitet wird.
Dieser Steuerimpuls steht im Gleichgewicht mit derjenigen Kraft,
welche durch die von der Öffnung (4) hervorgerufene Druckdifferenz
am Einstellelement (2) erzeugt wird. Der aus dem Brenngas abgelei
tete Steuerimpuls ist in Fig. 3 schematisch durch eine Membranein
richtung (12) angedeutet.
Claims (10)
1. Verfahren zur Funktionsüberwachung eines einem Luftmengenstrom
ausgesetzten und diesen regelnden Einstellelementes, das eine
Schließstellung oder eine unter der Wirkung des Luftmengen
stroms variable Öffnungsstellung einnimmt, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Schließstellung des Einstellelementes und
dessen betriebsbedingte Bewegungen in der variablen Öffnungs
stellung überwacht werden und daß ein Überwachungssignal
erzeugt wird, wenn das Einstellelement die Schließstellung
nicht verläßt bzw. in diese zurückkehrt und/oder in der
variablen Öffnungsstellung keine betriebsbedingten Bewegungen
ausführt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Überwachung der betriebsbedingten Bewegungen des Einstellele
ments in der variablen Öffnungsstellung begonnen wird, sobald
das Einstellelement bei Inbetriebnahme die Schließstellung
verlassen hat.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das Überwachungssignal zeitverzögert erzeugt wird.
4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der
Ansprüche 1 bis 3, mit einem einem Luftmengenstrom ausge
setzten und diesen regelnden Einstellelement, das eine
Schließstellung oder eine unter der Wirkung des Luftmengen
stroms variable Öffnungsstellung einnimmt, gekennzeichnet
durch mindestens einen Sensor (5; 6; 9, 10) zur Überwachung
der Schließstellung des Einstellelements (2) und dessen
betriebsbedingter Bewegungen in der variablen Öffnungsstellung
und durch eine ein Überwachungssignal in Abhängigkeit vom
Zustand des Sensors erzeugende Schaltung.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der
Sensor ein durch das Einstellelement verstellbares Potentio
meter (6) ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch eine den
Bewegungsweg des Einstellelements überdeckende Induktionsspule
(9) mit zugeordnetem Permanentmagnet (10).
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der
Permanentmagnet (10) am Einstellelement (2) angeordnet ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, gekennzeichnet
durch einen Endschalter (5), der in der Schließstellung des
Einstellelements (2) durch letzteres betätigbar ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Schaltung eine Umschaltstufe aufweist, die
von der Überwachung der Schließstellung des Einstellelements
(2) auf die Überwachung dessen betriebsbedingter Bewegungen in
der variablen Öffnungsstellung umschaltet, sobald das Einstell
element bei Inbetriebnahme die Schließstellung verlassen hat.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Schaltung ein der Erzeugung des Überwachungs
signals vorgeschaltetes Zeitverzögerungsglied aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853538737 DE3538737A1 (de) | 1985-10-31 | 1985-10-31 | Verfahren und vorrichtung zur funktionsueberwachung eines einstellelementes |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853538737 DE3538737A1 (de) | 1985-10-31 | 1985-10-31 | Verfahren und vorrichtung zur funktionsueberwachung eines einstellelementes |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3538737A1 true DE3538737A1 (de) | 1987-05-07 |
DE3538737C2 DE3538737C2 (de) | 1988-01-07 |
Family
ID=6284916
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853538737 Granted DE3538737A1 (de) | 1985-10-31 | 1985-10-31 | Verfahren und vorrichtung zur funktionsueberwachung eines einstellelementes |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE3538737A1 (de) |
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Also Published As
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DE3538737C2 (de) | 1988-01-07 |
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