DE3034589C2 - Vorrichtung zum Sichern für die öffenbaren Teile von Schutzabdeckungen bei Textilmaschinen - Google Patents
Vorrichtung zum Sichern für die öffenbaren Teile von Schutzabdeckungen bei TextilmaschinenInfo
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- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01G—PRELIMINARY TREATMENT OF FIBRES, e.g. FOR SPINNING
- D01G31/00—Warning or safety devices, e.g. automatic fault detectors, stop motions
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Sichern für die offenbaren Teile von Schutzabdeckungen bei
Textilmaschinen, bei der ein Signalgeber bei öffnung ein elektrisches Signal auslöst, uas zur Unterbrechung
des Antriebs der Maschine verwendet wird, wobei dem Schutzabdeckungsteil mindestens ein pneumatischer
Druckdifferenzgeber zugeordnet ist, der an eine Luftleitung angeschlossen ist, in die als Signalgeber ein elektro-pneumatischer Druckschalter eingeschaltet ist.
Aus Sicherheitsgründen muß beim öffnen von Türen oder Abdeckungen die Stromzufuhr zum Antrieb der
Maschine unterbrochen werden; wichtig ist weiterhin, daß die Maschine bei geöffneten Türen, Abdeckungen
u. dgl. nicht einschaltbar ist. In der Praxis werden dazu über Schaltstücke, die mit den Türen, Klappen od. dgl.
verbunden sind, Sicherheitsendschalter betätigt, durch die die Stromzufuhr unterbrochen werden kann. Diese
Endschalter müssen elektrisch verdrahtet und installiert werden, was fertigungstechnisch aufwendig ist.
Eine aus der DE-OS 23 07 375 bekannte Vorrichtung
bezieht sich auf eine Presse, Stanze od. dgl., die keine angetriebenen umlaufenden Teile aufweist, deren Antriebe zu unterbrechen sind, wie sie typisch für Spinnereivorbereitungsmaschinen sind. Bei dieser Vorrichtung
ist ein geschlossenes System ohne Luflzu- und -abfuhr ohne Verbindung zur Außenatmosphäre vorhanden.
Aus dem Buch Werner Deppert/Kurt Stoll »Pneumatik in der Anwendung«, 2. Auflage, Würzburg 1976, Vogel-Verlag, Seite 44 bis Seite 45, Kapitel »Staudüse«, ist ein
Differenzdruckgeber bekannt. Eine Anwendung zum Sichern für die offenbaren Teile von Schutzabdeckungen bei Spinnereivorbereitungsmaschinen ist nicht beschrieben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, die von den genannten Nachteilen
frei ist, die insbesondere einfach zu montieren und anlagemäßig einfach aufgebaut ist.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt bei einer gattungsgemäßen Vorrichtung durch die kennzeichnenden
Merkmale des Patentanspruchs 1.
Der Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, ein pneumatisch-elektrisches Sicherheitssystem zu schaffen. In
ίο unmittelbarer Nähe der Türen, Klappen od. dgl. wird
eine Luftleitung verlegt An den einzelnen Türen, Klappen od. dgl. sind pneumatische Druckdifferenzgeber
vorgesehen, die an die Luftleitung angeschlossen sind, in die Luftleitung ist weiterhin ein elektro-pneumatischer
Druckschalter eingebaut, der bei Druckveränderungen in der Luftleitung ein elektrisches Signal abgibt. Es
kommt dabei auf eine Druckdifferenz an, d. h. auf den Übergang von einem höheren Druck auf einen tieferen
Druck oder umgekehrt Wird z. B. eine Tür geöffnet,
dann verursacht der zugeordnete Druckdifferenzgeber in der Luftleitung eine Änderung des Drucks. Diese
Druckänderung führt zur Abgabe eines elektrischen Signals beim elektro-pneumatischen Druckschalter, so
daß der Antrieb der Textilmaschine ausgeschaltet wird.
Der Antrieb bleibt dann sofort stehen, wenn keine großen Massen bewegt werden. Dieses System ist einfach
aufgebaut und weist keine Endschalter auf. Fertigungstechnisch besteht ein besonderer Vorteil darin, daß eine
regelmäßig bereits vorhandene Druckluftleitung, mit
der z. B. Rohrweichen in Förderleitungen betrieben
. werden, herangezogen werden kann, so daß die Verdrahtung und Installation der Endschalter entfällt. Ein
weiterer besonderer Vorzug besteht darin, daß das System sicher ist. Nicht nur beim öffnen einer Tür, son-
dem auch bei sonstigen Druckänderungen, die z. B.
durch Beschädigung, Undichthalten o. ä. der Luftleitung
oder des Druckdifferenzgebers entstehen können, wird
sofort der Antrieb der Maschine abgeschaltet.
angeschlossen, wobei ein bereits vorhandenes Druckluftsystem verwendet werden kann. In dieser Leitung
herrscht z. B. Überdruck gegenüber dem Normaldruck außerhalb der Leitung. Der Druckdifferenzgeber besteht aus einem an der Luftleitung angebrachten An-
schlußstutzen und einem an der Tür, Klappe od. dgl. angeordneten und dem Anschlußstutzen zugeordneten
Verschlußelement; der Druckdifferenzgeber ist in diesem Fall zweiteilig ausgebildet, wobei die beiden Teile
trennbar sind. Zwischen dem Anschlußstutzen und dem
Verschlußelement ist eine Gummidichtung angeordnet.
Wenn eine Tür od. dgl. geöffnet wird, dann wird das Verschlußelement vom Anschlußstutzen getrennt oder
ein Ventilstößel aus einem Ventil entfernt, so daß die Luftleitung dadurch geöffnet wird. Der Druck in der
Luftleitung fällt dann, z. B. von Überdruck auf Normaldruck ab. Die dadurch bewirkte Druckdifferenz wirkt
auf den elektro-pneumatischen Druckschalter ein, der ein elektrisches Signal zum Abstellen des Antriebes abgibt. Zwischen der Druckluftquelle und der Luftleitung
ist ein Magnetventil angeordnet, das mit Hilfe eines am zentralen Schaltschrank angebrachten Drucktasters betätigt wird. Nach einer ersten Ausführungsform wird
das Magnetventil geöffnet, so daß Druckluft in die Luftleitung strömt. Sobald die Luftleitung mit Druckluft ge-
füllt ist, gibt der elektro-pneumatische Druckluftschalter ein Signal ab, durch das der Motor des Antriebes
eingeschaltet und außerdem zugleich das Magnetventil geschlossen wird. Nach einer anderen Ausführungsform
wird das Magnetventil, nachdem die Türen geschlossen
wurden, geöffnet und bleibt auch dann geöffnet, wenn die Luftleitung bereits mit Druckluft angefüllt ist Bei
Druckminderung in der Druckluftleitung, wenn z. B. eine Tür, Klappe od. dgl. geöffnet wird oder wenn eine
Undichtheit in der Leitung auftritt, wird das Magnetventil durch ein Signal des elektro-pneumatischen
Druckschalters geschlossen, so daß die weitere Druckluftzufuhr abgesperrt ist. Auf diese Weise wird unnötiger
Druckluftverbrauch vermieden. Die Öffnung und Schließung des Magnetventils kann auch automatisch
erfolgen.
Wichtig ist, daß die Maschine dann nicht eingeschaltet werden kann, so lange eine Tür, Klappe od. dgl. geöffnet
ist (Einschaltverhinderung). Bevorzugt ist die Luftleitung als Ringleitung ausgebildet. Die erfindungsgemäße
Vorrichtung kann für Teile einer Gesamtanlage eingesetzt werden, oder es können auch gesamte Anlagen mit
einem Sicherheitskreis versehen werden. Die Vorrichtung v.-ird mit niedrigem Druck betrieben, wobei der
Druck innerhalb des Systems weitgehend konstant gehalten wird.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von zeichnerisch dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Es zeigt
F i g. 1 eine schematische Ansicht einer Textilmaschine mit mehreren erfindungsgemäßen Vorrichtungen,
F i g. 2a, 2b eine erfindungsgemäße Vorrichtung mit abgeschlossener Druckluftleitung bei geschlossener
(F i g. 2a) bzw. geöffneter (F i g. 2b) Tu r.
F i g. 1 zeigt als Textilmaschine 1 einen Pneumateeder, der eine Blechverkleidung 11 mit einer Reihe von
Türen 2 aufweist, die vor Eingriff in die umlaufenden Wellen, Trommeln u. dgl. schützen. In unmittelbarer Nähe
der Türen 2 ist eine Luftleitung 3 verlegt, die als Druckluftringleitung ausgebildet ist. An den einzelnen
Türen 2 ist durch einen Punkt der Ort gekennzeichnet, an dem ein pneumatischer Druckdifferenzgeber 4 befestigt
ist. In die Luftleitung 3 ist ein elektro-pneumatischer Druckschalter 5 eingeschaltet, der mit einem Relais
6 in Verbindung steht. Das Relais 6 ist Bestandteil eines Stromkreises mit einer Spannungsquelle 7, einem
Motor 8 als Antrieb für die Textilmaschinen 1 und einem Einschalter 9 für den Stromkreis.
Nach Fig.2a, 2b ist an der Innenseite der Tür 2 an
dem dem Scharnier 21 gegenüberliegenden Ende ein zweiteiliger Druckdifferenzgeber 4 angeordnet, der aus
einem an der Luftleitung 3 angebrachten Anschlußstutzen
42 und einem an der Tür 2 angeordneten Verschlußelement 43 besteht, zwischen denen eine Gummidichtung
44 angeordnet ist. Am einen Ende der Luftleitung 3 ist ein an sich bekanntes Magnetventil 13 mit einem
Druckluftanschluß 131 vorgesehen, während sich am anderen Ende der Luftleitung 3 der elektro-pneumatische
Druckschalter 5 befindet, der z. B. ein aus der DE-PS 27 11 346 bekannter, berührungslos arbeitender
elektronischer Näherungsschalter sein kann. Der Druckschalter 5 liegt in einem ersten Stromkreis, der
eine Steuer-Spannungsquelle 10, einen Schalter 12 und ein Relais 6 aufweist. In dem ersten Stromkreis sind
außerdem das Magnetventil 13 und ein Drucktaster 14 eingeschaltet. Das Relais 6 schaltet einen zweiten
Stromkreis, in dem eine Betriebsspannungsquelle 7 und der Motor 8 liegen.
F i g. 2a zeigt die Vorrichtung bei geschlossener Tür 2 und geschlossenem Schalter 12. Durch Betätigung des
Drucktasters 14 wird das Magnetventil 13 geöffnet, so daß über den Druckluftanschluß 131 Druckluft in die
Luftleitung 3 strömt (siehe Pfeil), die über den Druckdifferenzgeber
4 in den Druckluftschalter 5 gelangt. Der Druckluftschalter 5 gibt ein elektrisches Signal ab, so
daß das Relais 6, z. B. mit einem Schützschalter, anzieht, wodurch der Motor 8 eingeschaltet wird Jetzt kann dei
Drucktaster 14 wieder gelöst werden, das Magnetventil 13 wird geschlossen, die Druckluftzufuhr ist abgesperrt.
Wenn entsprechend F i g. 2b die Tür 2 geöffnet wird, wird durch Lösen des Verschlußelementes 43 vom Anschlußstutzen
42 die Luftleitung 3 unterbrochen, so daß der Druck in der Luftleitung 3 von Überdruck auf Normal-Luftdruck
abfällt. Dadurch öffnet der Druckschalter 5, d. h. er gibt kein Signal ab, so daß der erste Stromkreis
unterbrochen ist. Das Relais 6 fällt ab, so daß auch der zweite Stromkreis geöffnet ist, wodurch der Motor
8 abgeschaltet wird.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Vorrichtung zum Sichern für die offenbaren Teile von Schutzabdeckungen bei Textilmaschinen,
bei der ein Signalgeber bei öffnung ein elektrisches Signal auslöst, das zur Unterbrechung des Antriebs
der Maschine verwendet wird, wobei dem Schutzabdeckungsteil mindestens ein pneumatischer Druckdifferenzgeber zugeordnet ist, der an eine Luftleitung angeschlossen ist, in die als Signalgeber ein
elektro-pneumatischer Druckschalter eingeschaltet ist, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anwendung für Spinnereivorbereitungsmaschinen mit
bewegbaren und/oder sich bewegenden Teilen der Druckdifferenzgeber (4) aus einem an der Luftleitung (3) angebrachten Anschlußstutzen (42) und einem an i.'er Schutzabdeckung (2) angeordneten und
dem Anschlußstutzen (42) zugeordneten Versehlußelement (43) besteht, daß zwischen dem Anschlußstutzen (42) und dem Verschlußelement (43) eine
Dichtung (44) angeordnet ist, daß die Luftleitung (3) an eine Druckluftquelle (131) angeschlossen ist und
daß zwischen der Druckluftquelle (131) und der Luftleitung (3) ein Magnetventil (13) angeordnet ist
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Magnetventil (13) bei Druckminderung in der Luftleitung (3) die Druckluftzufuhr (131)
absperrt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftleitung (3) eine Ringleitung ist
Priority Applications (3)
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DE3034589A DE3034589C2 (de) | 1980-09-13 | 1980-09-13 | Vorrichtung zum Sichern für die öffenbaren Teile von Schutzabdeckungen bei Textilmaschinen |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Also Published As
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JPS5751821A (en) | 1982-03-26 |
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