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Furniertrockner. Die Erfindung betrifft einen Trockner für Furn.i!erhölzer.
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Die bekannteins Furniertrockner bestehen ans einer Anzahl zwangläufig
geführter, heizbarer Stahlplatten, welche durch Hebelwerke einander genähert oder
voneinander entfernt werden, indem die zu trocknenden Furnierhölzer zwischen zwei
Platten eingeiiegt und abwechselnd beim Anpressen angeheizt und beim; Auseinandergehen
der Heizpliatteh gelüftet werden, damit der siech bildende Wasserdämpf entweichen
kann. Es ist ferner bereits bekannt, :derartige Trockner mit Umsteuerungein zu versehen,
so daß während eines Arbeitsganges. neue Furnierhölzer zwischen die nicht zusammen
arbeitenden Plattenseiten eingelegt werden.
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Der Nachteil diieser Trockner besteht darin, daß das »Atmien« der
Heizplatten gleichmäßig erfolgt, d. h. das Heizen und Lüften nimmt die gleiche Zeit
in Anspruch. Es liegt aber auf der Hand, daß zum Lüften, also zum Entfernen des
Wasserdampfes, ein kurzer Augenblick genügt, da beim: riächstfoligenden Näherin
der Platten der Wasserdampf notgedrungen seitlich entweichen muß. Dagegen soll angestrebt
werden, die Einwirkung der Hitze auf die Furniere zu verstärken, was nur durch Verlängern
der Heizzeit erzielt werden kann. Es sollen ferner auch entsprechend denn schwankenden
Feuchtigkeitsgehälte oder der Dicke der Furniere die Heizzeiten geregelt werden
können, was ebenfalls bei denn bekannten. Maschinen im; der Regel nicht möglich
ist.
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Durch die Erfindung, wird nun eine gegenüber
.der
Lüftungszeit verlängerte Heizzeit dadurch erzielt, diali mit dem Maschinenantriebe
Einrichtungen verbunden sind, welche bei Erreichung der Heizstellung der Platten
den Antrieb auskuppeln, so d.aß die Hitze @so lange auf die Furniere einwirkt, bis
der Antrieb selbsttätig wieder eingekuppielt wird-.
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In der Zeichnung ist ider Erfindungsgegenstand in vier Abbildungen
beispielsweise dargestellt. Es zeigt: Abb, i eine Seitenansicht des Antriebes, Abb.
2 eine Aufsicht auf den Antrieb, Abb. 3 eine Vorderansicht der Plattenführung und
Abb. 4 eine besondere Stellung, des Bremshebels.
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Die Festscheibe a treibt die und mittels der Zahnräder b und c das
mixt letzterem verbundene Zahnrad d. Von hier aus wird mittels des Zahnrades e die
Hubwelle f angetrieben. Die Bewegung der Huhwelle f wird, wie bei den bekannten
Maschinen, durch eine Kurbel. g, eine Hubstange h und einen Übertrug ungshebel i
auf das Schild: k übertragen, welches auf die Plattenführungsstangen 1 und m so
einwirkt, daß die an diesen[ befestigten Heizplatten n und o einander genähert oder
voneinander entfernt werden:. Dieselbe Bewegung wird durch eine Stange p auf das
zweifite Schild k übertragen (A11.3). Ebenfalls wie bei bekannten Maschinen ist
die Hubwelle f um einte Welle r
schwenkbar. Die Umstejuerung der Maschine
erfolgt durch Hoch oder Tiefstellen der Hubwelle mittels des Handhebels q, der Spiindel
s und des gabelförmigen Lagerhebels, t.
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Die Hauptantriebwelle bewirkt also mittels der Zahnräder
b, c und d, e die Drehung der HuUwelle f, derzufolge jie zwei
Platten n
und o, zwischen welche die Furniere u einged!egt sifnd, gegeneinander
und voneinander weg bewegt werden. Die Antriebwellc treibt aber gleichzeitig mittels
i der Welle v, der Schnecke w und eines Schneckenrades die Scheibe x, an welcher,
in einem Schlitz y verstellbar, einte Gleitrolle z befestigt ist. Abb. i zeigt die
Maschine in Heizstellung, d. h. die beiden Platten o und n berühren die Furniere,
und die Bewegung der Platten hat aufgehört. Die Hitze der Heizplatten kann neun.
so lange auf die Flurniere einwirken, bis die Rolle z auf den Hebel i auftrifft,
wodurch dieser entgegen denn Züge des Gewichtes 2 heruntergedrückt wird und hierbei
den starr mit ihm verbundenen Kuppelhebel3 mitnimmt. Bevor dieser aber die Kopplung
4 vollständig eindrückt, löst er die Bremsvorrichtung, indem der ebenfalls starr
mit dem Hebel i verbuudenie Sperrheber 5 aus dem Sperraale 6 ausgehoben wird (Abib.
i und 4). Am freien Ende .des Hebels 3 ist ein verstellbarer Zahnabschnitt 7 befestigt,
in welchen sich ein mit einem Gewicht8 belasteter Hebelg mit seinem entsprechend
anisgebildeten Ende einlegt. Dieser Zahnabschnitt schwingt während des Einkuppelns
in der Pfeilrichtung herum und wird durch den Hebel 9 gesperrt. Ist die Kupplung
4 vollständig eingedrückt, so erhält die Hubwelle f Drehbewegung und führt die Platten
n. und o auseinander und sofort wieder zusammen. In dem Augenblick, wo beide Platten
das: Furnier berühren, trifft eine an .der Plattenhebestange L befestigte Stellschraube
io auf das freie Ende des Hebels 9 auf und hebt das zweite Ende dieses Hebels aus
dem Zahnabschnitt.7 heraus, so, dä,ß nunmehr das Gewicht 2 mittels dies Hebels.
i i den Hebel 3 zurückziehen und dadurch das Entkuppeln bewirken kann. Gleichzeitig
schlägt der Sperrhebe 15 in das Sperrad 6 ein und verbürgt dadurch ein sofortiges
Stillsetzei der Maschine, bis, die Rolle z das Einkuppeln wieder bewirkt. Wird die
Maschine umgesteuert, so wird sie durch; eine zweite Stellschraube i2 entkuppelt.
Durch Verstellen der Gleitrolle z im Schlitze y kann der Auggenbilick des Einkuppelns
eingestellt werden.