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Mutternpresse.
Die bisher bekannt gewordenen. durch Druckdaumenantrieb betätigten Warmmutternpressen mit feststehender Matrize weisen in der Regel beiderseits der Matrize Wellen auf, von denen aus die vor und hinter der Matrize liegenden Werkzeugsehlitten betätigt werden. Die eine Welle trägt in der Regel die Antriebsscheibe und zugleich ein grosses Zahnrad, die zweite gleichfalls ein solches, das von dem ersten aus unmittelbar oder unter Zwischenschaltung weiterer Räder angetrieben wird. Diese Maschinen weisen insofern grosse Nachteile auf, als sie mit zwei Wellen und zu deren Antrieb mit mindestens zwei grossen Zahnrädern ausgerüstet sind. Die Zahnräder müssen sorgfältig ausgeführt sein, andernfalls ist die Maschine Erschütterungen ausgesetzt, die ein genaues Arbeiten unmöglich machen.
Die sichere Lagerung der Zahnräder erfordert eine Verstärkung des Masehinenkorpers. Durch alle diese Punkte wird die Herstellung der Pressen ausserordentlich verteuert und der durch die feststehende Matrize zu erzielende wirtschaftliche Vorteil der erhöhten Erzeugung und der Werkstoffersparnis wird durch die hohen anschaffungkosten herabgemindert. Die Pressen weisen aber auch im laufenden Betrieb einen grossen Nachteil auf, da der auf die Werkzeugschlitten ausgeübte Pressdruck von den Wellen bzw. ihren Lagern aufgenommen wird. Tritt ein zu hoher Druck auf, was im laufenden Betriebe nicht immer zu vermeiden ist, so wird die Maschine übermässig stark gebremst und die gerade im Angriff stehenden Zähne der beiden grossen Räder werden überbeansprucht. Bricht dabei nicht irgend ein Teil, so ist ein Verbiegen eines solchen unvermeidlich.
Die Erfindung vermeidet diese Nachteile dadurch, dass sie den Antrieb aller vier Werkzeugsehlittcn von einer einzigen Welle aus bewirkt, wobei die Antriebsteile der der Welle näherliegenden Werkzeugschlitten zwischen den Lagern der Welle liegen. Durch diese Anordnung wird auch die Möglichkeit gegeben, einen der Hauptwerkzeugschlitten nachgebend anzuordnen.
Die Zeichnung erläutert ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. Fig. 1 zeigt die Seitenansicht einer Warmmutternpresse, Fig. 2 eine Draufsicht auf die Presse, Fig. 3 eine Ansieht der Matrizenplatte mit davorliegender Vorformanordnung und Fig. 4 einen vorgeformten Werkstoffstab.
Die Presse wird von der Welle 1 aus angetrieben, auf der ein nicht gezeichnetes Antriebsrad und ein Zahnrad 2 angeordnet sind. Dieses greift in das grosse, auf der Welle : 3 befestigte Zahnrad 4 ein, dessen Kranz einen Druckdaumen 5 trägt. Auf der Welle : 1 sind noch die Druekdaumen 7, 8, 9 angeordnet.
Anschliessend an diese Daumen liegen im Maschinenkörper der Abscherstempelschlitten 10 und der Dornsehlitten 11 und diesen gegenüber die Matrizenplatte 12 mit der Matrize 13. Auf der andern Seite der Matrizenplatte ? befinden sich der Stempelschlitten 14 und der Dornschlitten 15. Zur Bewegung des Schlittens 14 dienen die an der Vorderseite der Presse angeordnete Druekstange 17, die durch den auf der Welle 3 befestigten Druckdaumen 18 angetrieben wird und der Hebel 16. Der Schlitten 15 wird von dem Druckdaumen 5 aus über die Stange 20 durch den doppelarmigen Hebel 19 bewegt.
An der der Welle zugekehrten Seite der Matrizenplatte 12 ist die Vorformvorrichtung angeordnet.
Das Werkzeug 21 ist an der Matrizenplatte 12 befestigt, das Werkzeug 22 in einem durch den um den Bolzen 23 schwenkbaren Hebel 24 bewegten Schieber 25 gelagert. Der Hebel 24 wird von dem auf der Nabe des Zahnrades 4 angeordneten Druckdaumen 28 aus mittels des doppelarmigen Hebels 29 und der Druckstange 30 betätigt.
Der Werkstoffstab 26 wird auf die zum Pressen von Muttern erforderliche Wärme erhitzt und nach Rückgang des Schlittens-M und Hochgang des Werkzeuges 2. 3 vor der Matrize 1,, her bis gegen den Anschlag 27 geschoben. Gleich darauf senkt sich der Schieber 25 mit dem Werkzeug 22 unter dem
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Einfluss der Teile 28,'-19, 30, 24 und das Werkzeug 22 drückt das vordere Ende der Werkstoffstange gegen das Werkzeug 21 und gibt ihm dadurch die für das Pressen der Muttern günstigste Vorform (Fig. 4). Dann geht der Schlitten 10 unter der Einwirkung der Druckdaumen 7 und 9 vor, sein Stempel schert das vorgeformte Stabende ab und presst es in die Matrize 13 hinein, worauf der bei der Herstellung von
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stab kann erneut gegen den Anschlag 27 vorgeschoben werden.