DE3538340A1 - Vorrichtung zur automatischen spannungsregulierung eines steuerkabels - Google Patents
Vorrichtung zur automatischen spannungsregulierung eines steuerkabelsInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum
automatischen Regulieren der auf einen inneren Draht eines Steuer
kabels ausgeübten Spannung (nachfolgend als Spannungsregulierungs
vorrichtung bezeichnet) und im einzelnen auf eine solche Span
nungsregulierungsvorrichtung, die automatisch eine Lockerung oder
eine übermäßige Spannung aufheben kann, welche bei einem inneren
Draht eines Steuerkabels auftritt, und die ständig automatisch
die günstigste Spannung auf den inneren Draht ausübt. Eine solche
Lockerung des inneren Drahtes tritt infolge eines Anstiegs (Ab
falls) der Temperatur, eines Auftretens einer permanenten Längung
des inneren Drahtes während des Betriebes oder dergleichen auf.
Ferner erfolgt eine übermäßige Anspannung des inneren Drahtes in
folge eines Abfalls (Anstiegs) der Temperatur, einer Abnutzung
von zu steuernden Teilen, wie von Kupplungsscheiben, oder der
gleichen.
In herkömmlicher Weise wird ein Steuerkabel in weitem Umfang als
ein Mittel zum entfernten Steuern einer Vorrichtung benutzt. Das
Steuerkabel weist grundsätzlich einen flexiblen Kanal und einen
flexiblen inneren Draht auf, der einen Strang aus Stahldrähten
hat, verschiebbar in den Kanal eingesetzt ist und so aufgebaut
ist, daß eine auf ein Ende des inneren Drahtes ausgeübte Bela
stung auf das andere Ende übertragen wird. Die Trägheitskraft
eines solchen Steuerkabels ist kleiner als diejenige einer Stange
oder dergleichen, und deshalb wird der Verlust an zu übertragen
der Leistung bzw. Kraft reduziert. Ferner kann das Steuerkabel in
verschiedenen Bogenzuständen angeordnet werden, da es flexibel
ist. Ein solches Steuerkabel wird in folgender Weise benutzt.
Beide Enden des Kanals werden an einem oder mehreren Rahmen eines
Fahrzeugs oder dergleichen fixiert. Ein Ende des inneren Drahtes
wird mit einem Betätigungsmittel, wie einem Hebel, verbunden, und
das andere Ende des inneren Drahtes wird mit einer angetriebenen
Vorrichtung verbunden, wie mit einer Kupplungsvorrichtung und
einer Bremsvorrichtung. Bei einer derartigen Ausführungsform wird
eine Ziehkraft, die auf das eine Ende des inneren Drahtes durch
Betätigen des Betätigungsmittels ausgeübt wird, über das andere
Ende des inneren Drahtes genau auf die angetriebene Vorrichtung
übertragen, um die entfernte Betätigung durchzuführen.
Wenn andererseits auf den aus einem Strang aus Stahldrähten be
stehenden inneren Draht wiederholt starke Spannungen bzw. Bela
stungen durch Betätigen der Kupplungsvorrichtung, der Bremsvor
richtung oder dgl. eines Fahrzeugs über eine lange Periode
ausgeübt werden, tritt allmählich bei dem inneren Draht eine per
manente Längung auf. Deshalb wird der innere Draht gelockert, und
die Betätigungskraft kann nicht genau auf die angetriebene Seite
übertragen werden.
Um eine solche permanente Längung des inneren Drahtes aufzunehmen,
wird ein Mechanismus zum Kürzen der Länge des inneren Drahtes
selbst, ein Mechanismus zum Kürzen des inneren Drahtes durch Län
gen der Länge des Kanals oder dergleichen angewendet. Im erstge
nannten Fall ist ein innerer Draht in zwei Teile unterteilt. Die
se sind entsprechend auf zwei Rollen aufgewickelt, die miteinan
der in Eingriff stehende Ratschen haben. Deshalb kann die Länge
des inneren Drahtes selbst durch Drehen einer Rolle in bezug auf
die andere Rolle gekürzt werden, so daß die permanente Längung
aufgenommen werden kann. Im letztgenannten Fall wird ein Schraub
mechanismus zwischen einem Ende des Kanals und einem Abschnitt
angewendet, an dem das Ende des Kanals gehalten oder fixiert ist.
Die Länge des Kanals wird durch Betätigen des Schraubmechanismus
groß gemacht, so daß die Länge des inneren Drahtes in bezug auf
die Länge des Kanals klein gemacht werden kann. Als ein Ergebnis
kann die permanente Längung aufgenommen werden.
Bei den oben beschriebenen Mechanismen muß das Ausgleichen der
Längung manuell immer dann durchgeführt werden, wenn die Längung
des inneren Drahtes auftritt, und deshalb ist diese Arbeit sehr
mühsam. Um ein solches Problem zu lösen, offenbaren die ungeprüf
ten japanischen Gebrauchsmuster-Veröffentlichungen 79 268/1976 und
21 358/1977 Vorrichtungen zum automatischen Aufnehmen einer Län
gung eines inneren Drahtes durch Verwenden eines Einweg-Kupplungs
mittels mit einer Ratsche, einer Klaue und einer Feder.
Eine Längung des inneren Drahtes umfaßt nicht nur die oben be
schriebene permanente Längung, sondern auch eine elastische Län
gung, die vorübergehend bei dem inneren Draht nur dann auftritt,
wenn dieser eine äußere Kraft aufnimmt. Bei einer derartigen ela
stischen Längung nimmt der innere Draht durch Entfernen der äuße
ren Kraft wieder die ursprüngliche Form an. Die oben beschriebe
nen Vorrichtungen unter Verwendung des Einweg-Kupplungsmittels
haben das Problem, daß nicht nur die permanente Längung, sondern
auch die elastische Längung aufgenommen wird. Wenn beispielsweise
eine der Vorrichtungen bei einem Steuerkabel für eine Kupplungs
vorrichtung angewendet wird, absorbiert die Vorrichtung eine
scheinbare Längung des inneren Drahtes infolge einer Deformation
eines Chassis oder eines Fahrzeugkörpers während des Fahrens auf
einer Straße, eine elastische Längung des inneren Drahtes infolge
einer auf den inneren Draht während des Betriebes ausgeübten über
mäßigen Spannung und dergleichen. Als Ergebnis dieser Tatsache
tritt bei dem inneren Draht eine übermäßige Spannung auf, und fer
ner befinden sich zwei einander gegenüberliegende Kupplungsschei
ben ständig in unvollkommenem gegenseitigen Eingriff, so daß an
den Kupplungsscheiben ein Brennen bzw. Heißwerden infolge einer
Reibung auftritt. Wenn ferner eine der Vorrichtungen bei einem
Steuerkabel in einer Bremsvorrichtung angewendet wird, wird diese
wegen der oben beschriebenen Längung und elastischen Längung stän
dig betätigt, so daß ein Brennen bzw. Heißwerden eines Bremsbela
ges auftritt.
Wenn sich andererseits die Kupplungsscheiben der Kupplungsvorrich
tung oder der Bremsbelag der Bremsvorrichtung allmählich abnutzen,
wird der innere Draht aus dem Kanal gezogen, oder die Länge des
inneren Drahtes wird relativ zu derjenigen des Kanals unwirksam,
so daß auf den inneren Draht eine übermäßige Spannung ausgeübt
wird, beispielsweise wenn ein Kupplungspedal bis zu der Endposi
tion betätigt wird. Deshalb muß die Einstellung so vorgenommen
werden, daß die Länge des inneren Drahtes lang in bezug auf den
Kanal gemacht wird. Es ist jedoch keine Spannungsregulierungsvor
richtung bekannt, die eine automatische Einstellung dahingehend
vornehmen kann, daß die Länge des inneren Drahtes lang in bezug
auf den Kanal gemacht wird.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Span
nungsregulierungsvorrichtung für einen inneren Draht eines Steuer
kabels zu schaffen, die die auf den inneren Draht ausgeübte Span
nung bzw. Zugkraft automatisch regulieren kann, indem die Länge
des Kanals automatisch so eingestellt wird, daß die Länge des in
neren Drahtes in bezug auf den Kanal kurz gemacht wird, wenn eine
Lockerung des inneren Drahtes auftritt, und daß die Länge des
inneren Drahtes in bezug auf den Kanal lang gemacht wird, wenn
eine übermäßige Anspannung bzw. Zugkraft auftritt.
Ein anderes Ziel der vorliegenden Erfindung besteht in der Scha
fung einer aufbaumäßig vereinfachten und sicher zu betreibenden
Spannungsregulierungsvorrichtung für einen inneren Draht eines
Steuerkabels.
Zur Lösung der gestellten Aufgabe zeichnet sich eine Vorrichtung
der im Oberbegriff von Anspruch 1 genannten Art erfindungsgemäß
durch die im Kennzeichen dieses Anspruchs aufgeführten Merkmale
aus.
Wenn der innere Draht zu einer angetriebenen Vorrichtung gezogen
wird, das heißt in der Richtung der Kanalseite, stößt der zweite
Zuordnungsabschnitt des Verriegelung-Freigabegliedes das Klauen
glied in der radialen Richtung auswärts, da der Nippel das Verrie
gelung-Freigabeglied zu der Seite der angetriebenen Vorrichtung
stößt. Als Ergebnis wird der Eingriff zwischen der Klaue und der
Reihe von Vorsprüngen aufgehoben, so daß das Kappenglied von dem
Gehäuse freikommt. In einem solchen Zustand bewegt sich das Kap
penglied in der axialen Richtung, so daß die auf den inneren
Draht ausgeübte Spannung bzw. Zugkraft, das heißt die auf den Ka
nal ausgeübte Kompression, ausgeglichen wird mit einer Reaktion
des ersten Mittels zum ständigen Drängen des Kappengliedes zu der
Kanalseite.
Wenn der innere Draht von einem Betätigungsmittel gezogen wird,
entfernt sich der zweite Zuordnungsabschnitt des Verriegelung-
Freigabegliedes von dem Klauenglied, da der Nippel von dem ersten
Zuordnungsabschnitt des Verriegelung-Freigabegliedes entfernt
wird. Deshalb wird das Klauenglied so gedreht, daß seine Klaue in
festen Eingriff mit der Reihe von Vorsprüngen tritt. Als Ergebnis
ist das Kappenglied in bezug auf das Gehäuse verriegelt, in dem
Zustand, bei dem die Spannung bzw. Zugkraft des inneren Drahtes
passend aufrechterhalten wird.
Dementsprechend kann der Ziehvorgang des inneren Drahtes in dem
am meisten geeigneten Spannungszustand durchgeführt werden.
Ferner wird die Spannungs- bzw. Zugkraft-Regulierung des inneren
Drahtes des Steuerkabels automatisch durchgeführt, unmittelbar
nachdem der Betrieb beendet ist. Auch wenn eine permanente Län
gung des inneren Drahtes auftritt oder wenn die Glieder der an
getriebenen Vorrichtung abnutzen, kann deshalb die Spannung bzw.
Zugkraft des inneren Drahtes des Steuerkabels automatisch zu dem
besten Zustand reguliert werden, so daß die Vorrichtung wartungs
frei wird.
Die Erfindung wird nachfolgend an zeichnerisch dargestellten Aus
führungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 - in einem Längsschnitt eine Ausführungsform einer Span
nungsregulierungsvorrichtung der vorliegenden Erfindung,
Fig. 2 - in einer teilweisen geschnittenen Seitenansicht die Vor
richtung aus Fig. 1 im Betriebszustand,
Fig. 3 - die Vorrichtung aus Fig. 1 in einer teilweise geschnit
tenen perspektivischen Explosionsdarstellung und
Fig. 4 - in einer Darstellung ein Beispiel einer Ausführungsform,
bei der die erfindungsgemäße Vorrichtung an einem Steu
erkabel angewendet ist, das zum Betätigen einer Kupp
lungsvorrichtung eines Fahrzeugs benutzt wird.
In Fig. 1 weist ein Steuerkabel 1 einen Kanal 2 und einen inneren
Draht 3 auf, der in den Kanal 2 verschiebbar eingesetzt ist. Ein
Kappenglied 4 besitzt einen ersten Endabschnitt 4 a und einen zwei
ten Endabschnitt 7, der sich von dem ersten Endabschnitt 4 a über
einen Kragen 6 erstreckt. Ein Ende des Kanals 2 ist mit dem ersten
Endabschnitt 4 a des Kappengliedes 4 beispielsweise gemäß der fol
genden Methode verbunden. Das Ende des Kanals 2 wird in einen
axial verlaufenden Aussparungsabschnitt 5 eingesetzt, der in dem
ersten Endabschnitt 4 a des Kappengliedes 4 ausgebildet ist, und
eine Peripherie des ersten Endabschnitts 4 a wird zu dem Ende des
Kanals 2 eingestemmt. Der zweite Endabschnitt 7 hat einen Außen
gewindeabschnitt 8 in Form einer Reihe von Vorsprüngen auf zumin
dest einem Teil einer äußeren Umfangsfläche des zweiten Endab
schnitts 7. Das Kappenglied 4 hat eine Höhlung 9, in die der in
nere Draht 3 verschiebbar eingesetzt ist und die sich längs einer
zentralen Achse des Kappengliedes 4 erstreckt. (Der Aussparungs
abschnitt verläuft koaxial zu der Aushöhlung 9).
Das Kappenglied 4 befindet sich in einem Gehäuse 10, so daß sich
das Kappenglied 4 in der axialen Richtung bewegen kann. Das Ge
häuse 10 weist einen ersten napf- oder kappenähnlichen Abschnitt 11 und einen
zweiten napf- oder kappenähnlichen Abschnitt 12 auf. Diese Abschnitte 11, 12
sind nahe ihren Öffnungen miteinander verbunden. Der zweite kap
penähnliche Abschnitt 12 hat einen sich von seinem Boden in axia
ler Richtung erstreckenden rohrförmigen Abschnitt 13. Eine äußere
Umfangsfläche des Kragens 6 des Kappengliedes 4 befindet sich in
Kontakt mit einer inneren Umfangsfläche 14 des ersten endseitigen
bzw. kappenähnlichen Abschnitts 11. Dieser hat an seinem Boden
eine kleine Öffnung 16, durch die der erste Endabschnitt 4 a des
Kappengliedes 4 oder des Steuerkabels 1 gelangt.
Der zweite Abschnitt 12 hat gemäß der Darstellung in Fig. 3 nahe
seinem Bodenabschnitt zwei einander entgegengesetzte bzw. gegen
überliegende Lagerabschnitte 17. Ein Bolzen 19 zum drehbaren Hal
ten eines Klauengliedes 18 ist an dem Lagerabschnitt 17 abgestützt.
Das Klauenglied 18 erstreckt sich von einem Bolzen 19 in der ra
dialen Richtung und zu der Seite des Kanals 2, das heißt in den
Fig. 1 und 2 nach links, so daß sich das freie Ende des Klauen
gliedes dem Außengewindeabschnitt 8 annähern kann. Das Klauenglied
18 hat gemäß Fig. 1 an der Innenseite seines freien Endes eine
Klaue 20. Diese kann mit dem Außengewindeabschnitt 8 an einer
wahlfreien Position im Bereich des Gewindeabschnitts in Eingriff
gebracht werden. Das Klauenglied 18 hat einen ersten Nockenab
schnitt 21, der an seinem freien Ende kreisförmig ausgebildet ist,
und einen zweiten Nockenabschnitt 22, der gemäß Fig. 1 an seinem
innenseitigen Abschnitt in bezug auf die axiale Richtung des Kap
pengliedes 18 linear geneigt ist.
Der rohrförmige Abschnitt 13 des zweiten Endabschnitts 12 des Ge
häuses 10 hat eine Führungshöhlung 23, die sich in der axialen
Richtung erstreckt. Ein rohrförmiges Glied 24 mit einer Bodenplat
te 27 zum Freigeben des Verriegelungszustandes des Kappengliedes 4
in bezug auf das Gehäuse 10 (nachfolgend als Verriegelung-Freiga
beglied bezeichnet) ist in die Führungshöhlung 23 verschiebbar
eingesetzt. Das Verriegelung-Freigabeglied 24 hat einen Randab
schnitt 25, welcher verhindert, daß das Verriegelung-Freigabeglied
24 aus dem rohrförmigen Abschnitt 13 gelangt, wie es in Fig. 1
dargestellt ist. Ferner stellt eine äußere Periphere des Randab
schnitts 25 einen zweiten Zuordnungsabschnitt 26 dar, der dem
zweiten Nockenabschnitt 22 des Klauengliedes 18 zugeordnet ist.
Die Bodenplatte 27 des Verriegelung-Freigabegliedes 24 hat eine
kleine Öffnung 28, durch die der innere Draht gelangt. Eine äuße
re Endfläche der Bodenplatte 27 des Verriegelung-Freigabegliedes
24 ist ein erster Zuordnungsabschnitt, der einem noch zu beschrei
benden Nippel bzw. Anschlußstück 43 zugeordnet ist. Der zweite
Endabschnitt 7 des Kappengliedes 4 ist in dem Verriegelung-Frei
gabeglied 24 verschiebbar geführt, so daß sich die äußere Umfangs
fläche des zweiten Endabschnitts 7 in Kontakt mit einer inneren
Umfangsfläche 29 des Verriegelungs-Freigabegliedes 24 befindet.
Demnach kann sich das Kappenglied 4 in der axialen Richtung gleich
mäßig bewegen, da der Kragen 6 und der zweite Endabschnitt 7 ver
schiebbar gehalten oder geführt sind. Ein Raum 30 in dem Gehäuse
10 ist von einem Ringglied 32 mit einem L-förmigen Querschnitt in
zwei Teile unterteilt. Das Ringglied 32 befindet sich in dem zwei
ten Endabschnitt 12 nahe einem Bereich, an dem der erste napfähn
liche Abschnitt 11 und der zweite napfähnliche Abschnitt 12 mit
einander verbunden sind. Das Ringglied 32 ist in dem Gehäuse 10
fixiert, indem ein ringförmiger Abstandshalter 34 mit einem tra
pezförmigen Querschnitt zwischen dem Ringglied 32 und den Lager
abschnitten angeordnet ist, wie es in Fig. 1 dargestellt ist.
Das Ringglied 32 hat eine Öffnung 35, durch die der zweite Endab
schnitt 7 des Kappengliedes 4 greift.
Das Ringglied 32 enthält einen Kolben 37 und eine Schraubenfeder
38, wobei es sich hierbei um ein zweites Mittel handelt, um das
Klauenglied 18 ständig in radialer Richtung in bezug auf die Ach
se des Kappengliedes einwärts zu drücken, so daß sich die Klaue
20 dem Außengewindeabschnitt 8 annähert. Der Kolben 37 hat eine
Oberfläche 36, die dem ersten Nockenabschnitt 21 des Klauenglie
des 18 zugeordnet ist. Die Schraubenfeder 38 befindet sich zwi
schen dem Ringglied 32 und dem Kolben 37. Somit wird dieser stän
dig zu dem ersten Nockenabschnitt 21 des Klauengliedes 18 in Rich
tung des Pfeils A in Fig. 1 gedrückt.
Eine Schraubenfeder 39 ist als ein erstes Verdrängungsmittel zwi
schen dem Kragen 6 des Kappengliedes 4 und dem Ringglied 32 in
dem ersten napfähnlichen Abschnitt 11 angeordnet, so daß das Kap
penglied 4 ständig zu der Seite des Kanals 2 gedrängt wird, das
heißt in Pfeilrichtung B in Fig. 1.
Bei der Ausführungsform der in Fig. 1 dargestellten Vorrichtung
der vorliegenden Erfindung ist eine Schraubenfeder 41 als ein
drittes Verdrängungsmittel in einem Innenraum 40 des Verriegelung-
Freigabegliedes 24 vorgesehen, so daß dieses ständig in Pfeilrich
tung A gedrückt wird.
Ein Außengewindeabschnitt 42 ist auf einer äußeren Umfangsfläche
des rohrförmigen Abschnitts 13 des zweiten Endabschnitts 12 vor
gesehen, so daß das Gehäuse 10 an einem Rahmen oder dergleichen
eines Fahrzeugs fixiert werden kann.
Der innere Draht 3 ist mit einem Nippel an einer solchen Position
versehen, an der der Draht aus der Öffnung 28 der Bodenplatte 27
des Verriegelung-Freigabegliedes 24 kommt.
Nachfolgend wird die Betriebsweise der in der oben beschriebenen
Weise aufgebauten Spannungsregulierungsvorrichtung beschrieben.
Die in Fig. 1 dargestellte Vorrichtung kann bei einem Steuerkabel
1 zum Betreiben einer Kupplung 51 eines Fahrzeugs oder dergleichen
angewendet werden, wie es in Fig. 4 dargestellt ist. Dabei ist
ein Ende des Kanals 2 des Steuerkabels 1 an dem Kappenglied der
Spannungsregulierungsvorrichtung 53 fixiert, wie es oben beschrie
ben wurde. Die Vorrichtung 53 ist an einem Rahmen 52 fixiert. Das
andere Ende des Kanals 2 ist an einem Rahmen 52 b nahe der Kupplung
51 festgelegt. Ein Ende des inneren Drahtes 3 ist mit einem unte
ren Endabschnitt eines Kupplungspedals 54 verbunden. Das andere
Ende des inneren Drahtes 3 ist mit einem Hebel 55 der Kupplung 51
verbunden. Wenn das Kupplungspedal 54 in Pfeilrichtung C betätigt
wird, gleitet der innere Draht 3 in dem Kanal 2 in Pfeilrichtung
A, so daß eine Kupplungsscheibe 57 von einer Kupplungsscheibe 56
getrennt wird. Beim Freigeben des Kupplungspedals 54 kommt die
Kupplungsscheibe 57 mittels Rückstellfedern 58 in Kontakt mit der
Kupplungsscheibe 56, und das Kupplungspedal 54 gelangt zu der ur
sprünglichen Position (die Richtung ist in Fig. 4 mit dem Pfeil
D dargestellt).
Fig. 1 zeigt die Spannungsregulierungsvorrichtung in dem Zustand,
bei dem das Kupplungspedal 54 unbetätigt ist, was bedeutet, daß
der innere Draht in Pfeilrichtung B in Fig. 4 gezogen und der
Nippel 43 zu dem ersten Zuordnungsabschnitt des Verriegelung-Frei
gabegliedes 24 gedrängt ist. Das Glied 24 ist in Pfeilrichtung B
gedrängt, und deshalb drückt der zweite Zuordnungsabschnitt 26 des
Randabschnitts 25 den zweiten Nockenabschnitt 22 des Klauengliedes
18 in bezug auf die Achse des Kappengliedes 4 in radialer Richtung
auswärts, so daß der Eingriff zwischen der Klaue 20 des Klauenglie
des 18 und dem Außengewindeabschnitt 8 des Kappengliedes 4 freige
geben wird. Dementsprechend ist in diesem Zustand die Klaue 20 von
dem Außengewindeabschnitt 8 des Kappengliedes 4 gelöst. Deshalb
kann sich das Kappenglied 4 in dem Gehäuse 10 in der axialen Rich
tung frei bewegen. Die Spannungsregulierung des inneren Drahtes
des Steuerkabels kann in einem solchen Zustand erfolgen.
Wenn bei dem inneren Draht 3 eine permanente Längung auftritt,
wird der auf den Kanal 2 in der axialen Richtung ausgeübte Druck
reduziert. Das bedeutet, daß in einem in einem gebogenen Zustand
angeordneten Steuerkabel ein Kanal einen Druck als Reaktionskraft
von einem inneren Draht empfängt, der sich in einem Spannungszu
stand befindet. Dann wird das Kappenglied 4 mittels der Schrauben
feder 39 in Pfeilrichtung B bewegt, um auf den Kanal 2 einen pas
senden Druck auszuüben, das heißt eine passende Spannung auf den
inneren Draht 3 aufzubringen. Wenn ferner bei dem inneren Draht
3 eine Schrumpfung infolge eines Temperaturabfalls oder derglei
chen erfolgt oder wenn die Kupplungsscheiben 56, 57 gegenseitig
abgenutzt sind, kommen diese auch dann nicht miteinander in Kon
takt, wenn das Kupplungspedal 54 freigegeben wird. In diesem Fall
übernimmt der innere Draht 3 eine übermäßige Spannung von der
Rückstellfeder 58, und gleichzeitig erhält der Kanal 2 einen
großen Druck.
In diesem Fall wird das Kappenglied 4 gegen die Verdrängungskraft
der Schraubenfeder 39 in Pfeilrichtung A in Fig. 1 bewegt, so daß
der Druck des Kanals 2 und die Verdrängungskraft der Schraubenfe
der 39 einander ausgleichen. Dementsprechend wird die Länge des
Kanals 2 kurz und deshalb wird die Länge des inneren Drahtes 3 groß,
was sich an der Seite der Kupplung 51 zeigt. Als Ergebnis wird der
Hebel 55 in Pfeilrichtung B aus Fig. 4 bewegt, und die Kupplungs
scheiben 56, 57 werden in sicheren Eingriff gebracht, so daß sie
nicht mehr in einem unvollständigen Eingriff stehen oder vonein
ander getrennt sind.
Gemäß der obigen Beschreibung wird die Spannungsregulierung des
inneren Drahtes 3 des Steuerkabels 1 unmittelbar nach jedem Betä
tigen desselben durchgeführt, beispielsweise nach jedem Betätigen
des Kupplungspedals 54. Das bedeutet, daß die Länge des Kanals 2
des Steuerkabels 1 bei jedem Betätigen desselben eingestellt wird,
so daß die auf den inneren Draht 3 ausgeübte Spannung bis zu dem
am meisten geeigneten Zustand reguliert wird.
Die bei der Spannungsregulierungsvorrichtung der vorliegenden Er
findung benutzten Klauenglieder sind in bezug auf das Kappenglied
vorzugsweise radial angeordnet, und die Anzahl hiervon beträgt
vorzugsweise zwei bis vier. Die Anzahl der Klauenglieder kann je
doch auch eins oder mehr als vier betragen.
Das Mittel zum Verdrängen des Klauengliedes radial einwärts in be
zug auf das Kappenglied 4 ist nicht auf den oben beschriebenen Me
chanismus mit dem Kolben 37 und der Schraubenfeder 38 beschränkt,
sondern es kann auch eine Torsionsschraubenfeder benutzt werden.
Ferner sind die Eingriffsvorsprünge nicht auf den in Fig. 1 dar
gestellten Außengewindeabschnitt 8 beschränkt, sondern es kann
auch eine Reihe von ringförmigen Vorsprüngen benutzt werden, die
an vorbestimmten Intervallen an einer äußeren Umfangsfläche eines
Teils des zweiten Endabschnitts vorgesehen sind.
Wenn eine Lockerung oder eine übermäßige Spannung bei dem inneren
Draht auftritt, wird bei der vorliegenden Erfindung die Länge des
inneren Drahtes automatisch in bezug auf den Kanal reguliert. Fer
ner kann das Kappenglied sehr sicher mit dem Gehäuse verriegelt
werden, und der Verriegelungszustand kann sehr sicher freigegeben
werden, da die Klaue des drehbaren Klauengliedes mit dem Gewinde
abschnitt des Kappengliedes in Eingriff gebracht und hiervon ge
löst wird. Wenn der Verriegelungsbetrieb mittels des Klauenglie
des aufgehoben wird, bewegt das Verriegelung-Freigabeglied kräf
tig alle Klauenglieder in radialer Richtung auswärts, so daß der
Verriegelung-Freigabevorgang äußerst sicher, stabil und gleich
mäßig ist. Ferner werden der Verriegelungsvorgang und der Verrie
gelung-Freigabevorgang gleichförmig durchgeführt, so daß die Span
nungsregulierung des inneren Drahtes sicher erfolgen kann.
Claims (2)
1. Vorrichtung zum automatischen Regulieren einer auf einen inne
ren Draht eines Steuerkabels ausgeübten Spannung, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Steuerkabel (1) einen Kanal (2) und
einen in diesen verschiebbar eingesetzten inneren Draht (3)
aufweist, daß ein Kappenglied (4), dessen einer Endabschnitt
(4 a) mit einem Ende des Kanals (2) verbunden ist, einen sich
in axialer Richtung erstreckenden Hohlraum zum verschiebbaren
Einsetzen des inneren Drahtes und eine Reihe von Vorsprüngen
auf einer äußeren Umfangsfläche des anderen Endabschnitts (7)
des Kappengliedes (4) aufweist, daß ein Gehäuse (10) das Kap
penglied (4) so aufnimmt, daß sich dieses in dem Gehäuse in
axialer Richtung bewegen kann, daß ein erstes Mittel (39) das
Kappenglied (4) zu der Seite des Kanals (2) drängt, daß sich
zumindest ein Klauenglied (18), das an einem Ende hiervon in
dem Gehäuse (10) dreh- bzw. schwenkbar gehalten ist, in der
radialen Richtung in bezug auf das Kappenglied (4) einwärts
und zu der Seite des Kanals (2) erstreckt, so daß sich das
freie Ende der Reihe von Vorsprüngen annähert, wobei das Klau
englied eine Klaue (20) aufweist, welche mit der Reihe von
Vorsprüngen an oder nahe einem freien Ende hiervon in Eingriff
treten kann, daß ein zweites Mittel (38) das Klauenglied (18)
in der radialen Richtung einwärts drängt, daß ein in dem Ge
häuse (10) enthaltenes Verriegelung-Freigabeglied (24) in der
axialen Richtung verschiebbar ist, ferner eine kleine Öffnung
(28) aufweist, in die der innere Draht (1) verschiebbar einge
setzt ist, ferner an einem Ende hiervon einen ersten Zuord
nungsabschnitt (27) hat und einen zweiten Zuordnungsabschnitt
(26) aufweist, der dem Klauenglied (18) so zugeordnet werden
kann, daß das freie Ende die Reihe der Vorsprünge verläßt, und
daß ein Nippel (43) an dem inneren Draht (1) an der Position
fixiert ist, an der der innere Draht (1) aus dem Verriegelung-
Freigabeglied (24) herauskommt, so daß der Nippel dem ersten
Zuordnungsabschnitt (27) zugeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein
drittes Mittel (41) das Verriegelung-Freigabeglied (24) in der
Auswärtsrichtung des Gehäuses (10) drängt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP1985092393U JPH0130655Y2 (de) | 1985-06-19 | 1985-06-19 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3538340A1 true DE3538340A1 (de) | 1987-01-02 |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19853538340 Withdrawn DE3538340A1 (de) | 1985-06-19 | 1985-10-29 | Vorrichtung zur automatischen spannungsregulierung eines steuerkabels |
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JP (1) | JPH0130655Y2 (de) |
DE (1) | DE3538340A1 (de) |
GB (1) | GB2176861B (de) |
IT (1) | IT1200808B (de) |
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