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Die
Erfindung betrifft eine Seilzugeinstellung mit den Merkmalen im
Oberbegriff des Hauptanspruchs.
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Eine
solche Seilzugeinstellung ist aus der
WO 97/26162 A1 bekannt. Sie besteht aus einem Klemmgehäuse, in
dem ein Zugelement und ein Klemmelement beweglich geführt sind
und ein Rastgesperre bzw. eine gegenseitige Verzahnung aufweisen.
Das Zugelement und das Klemmelement können mittels einer Keilführung am
Rastgesperre in Eingriff miteinander gebracht werden. In Lösestellung kann
der Eingriff durch einen Anschlag geöffnet werden. Das Klemmelement
ist relativ zum Klemmgehäuse
in Anzugrichtung begrenzt beweglich gelagert und wird von einer
Feder an der Rückseite
des Klemmgehäuses
belastet, welche die Keilführung
in Eingriff zu bringen trachtet. Das Klemmgehäuse ist mit einem Bremshebel
und das Zugelement mit einem Seilzug verbunden. Die Seilzugeinstellung
hat den Zweck, auftretenden Verschleiß in der Bremsanlage eines
Fahrzeugs, insbesondere in der Feststellbremse reversibel zu beseitigen.
Falls Vereisungen oder andere die Bremsbacken beeinflussende Faktoren
auftreten, die von der Seilzugeinstellung als Verschleiß fehlverstanden
werden könnten
und kompensiert werden, kann dieser Kompensationshub bei einer Normalisierung
der Bremse wieder aufgehoben werden.
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Aus
der
WO 98/57832 ist
eine Weiterentwicklung der vorgenannten Brems- oder Seilzugeinstellung
bekannt, die mit einer Zwangsführung
für das
Klemmelement ausgebildet ist, um das Rastgesperre zwischen dem Zugelement
und dem Klemmelement in Ruhe- und Ausgangsstellung des Handbremshebels
zuverlässig
lösen zu
können,
damit die Verschleißkompensation
unter Federbelastung des Zugelements ohne Behinderungen stattfinden
kann.
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Die
DE 10 2004 016 623
B3 zeigt eine weitere Seilzugeinstellung der vorgenannten
Art, bei der am Klemmgehäuse
ein auf das Klemmelement im Bereich von dessen Steg und/oder dessen
Kopf einwirkendes Andrückelement
in Form eines Federbügels
angeordnet ist. Dieser übt
eine zum Zugelement und zum Rastgesperre gerichtete Andrückkraft
auf das Klemmelement aus.
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Es
ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Seilzugeinstellung noch
weiter zu verbessern.
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Die
Erfindung löst
diese Aufgabe mit den Merkmalen im Hauptanspruch.
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Die
kopfseitige Anordnung und Einwirkung der Feder auf das Klemmelement
hat den Vorteil, dass die Ein- und Ausrastbewegungen des Klemmelements
gegenüber
dem Zugelement besser und genauer gesteuert werden können. Die
Feder kann dabei mit einem Andrückelement
zusammenwirken und sich ergänzen,
wobei beide am Kopf des Klemmelements und damit an der entscheidenden
Stelle angreifen.
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Die
Feder ist am Klemmgehäuse
abgestutzt und ggf. geführt.
Die Federabstützung
kann in die Aufnahme der Feder integriert werden, welche auf das
Zugelement einwirkt. Dies bietet eine besonders praktische und kompakte
Bauform, die sich auch leicht und einfach montieren lässt. Hier
steht auch genügend
Platz für
die Auslegung und Führung
der Feder zur Verfügung.
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Für die Ausbildung
der am Kopf des Klemmelements angreifenden Feder gibt es verschiedene Möglichkeiten.
Eine lineare Feder, insbesondere ein Schraubendruckfeder lässt sich
kompakt unterbringen und einfach montieren. Sie kann über ein
Andrückelement
in definierter Weise mit dem Kopf, insbesondere einer dortigen Kopfwölbung, zusammenwirken.
In einer alternativen Ausführungsform
kann die Feder mit dem Andrückelement
kombiniert werden, was eine besonders einfache und kostengünstige Ausführungsform
darstellt.
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Das
Andrückelement
kann eine beliebig geeignete Gestaltung, z.B. gemäß der
DE 10 2004 016 623
B3 aufweisen. Es kann sich in der Wirkung mit der Feder
ergänzen
und für
eine genaue Positionierung des Klemmelements im Kopfbereich bzgl.
des Rasteingriffs und der Klemmführung
bieten.
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Für die Seilzugeinstellung
ist es vorteilhaft, wenn zwischen dem Klemmelement und dem Klemmgehäuse eine
Zwangsführung
vorhanden ist, die beim Lösen
und Öffnen
der Seilzugeinstellung das Klemmelement zuverlässig außer Eingriff mit dem Zugelement
bringt und das Rastgesperre löst. Durch
die Zwangsführung
kann außerdem
die Anpresswirkung des Andrückelements
aufgehoben werden. Andererseits hält das Andrückelement und insbesondere
der bevorzugte Federbügel
das Klemmelement und das Klemmgehäuse an der Zwangsführung und
deren Leitfläche
in Kontakt. Hierdurch besteht auch beim Schließen des Rastgesperres eine
formschlüssige
Führung
für die
Bewegungen des Klemmelementes.
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Ferner
ist es günstig,
wenn das Klemmgehäuse
eine mehrseitige formschlüssige
Führung
für das
stangenförmige
Zugelement bietet. Dies ist für eine
zuverlässige
Funktion der Seilzugeinstellung und das gewünsche sichere Schließen des
Rastgesperres beim Anziehen des Handbremshebels von Vorteil. Das
Zugelement kann dabei keine unerwünschten oder undefinierten
Bewegungen ausführen.
Diese Führung
des Zugelementes lässt
sich mit Erfolg auch bei konventionellen Seilzugeinstellungen ohne
Andrückelement
einsetzen.
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Weiterhin
ist es aus Montagegründen
von Vorteil, wenn das Klemmgehäuse
mehrteilig ausgebildet ist und die Gehäuseteile sich durch eine Schnapp-
oder Pressverbindung oder dergleichen miteinander verbinden lassen.
Dies ist insbesondere für
die sichere Montage des Andrückelements
und speziell des Federbügels
sowie des Klemmelementes von Vorteil. Diese Gehäusegestaltung lässt sich allerdings
mit Erfolg auch bei konventionellen Seilzugeinstellungen einsetzen.
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Das
beanspruchte Klemmgehäuse
hat ferner den Vorteil einer besonders einfachen und kostengünstigen
Ausbildung, wobei für
alle Funktionsteile der Seilzugverstellung funktionsgerechte und
montagefreundliche Aufnahmen vorhanden sind. Das Klemmgehäuse bietet
in dieser Gestaltung auch eine kompakte Bauform mit einer kostengünstig geringen Zahl
von Einzelteilen. Das Klemmgehäuse
hat ferner den Vorteil, dass es die Funktionsteile der Seilzugverstellung,
insbesondere die verschiedenen Federn schützend umgeben und dabei auch
führen
kann. Die Seilzugverstellung ist dadurch besonders wenig anfällig gegen
Umgebungseinflüsse,
insbesondere Verschmutzung etc..
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Die
Gehäusegestaltung
ist außerdem
günstig
für eine
bessere Montagesicherung. Dies ist ebenfalls kostengünstig und
einfach ausgebildet und lässt sich
praktisch handhaben. Der Rastverschluss oder Bajonettverschluss
ist besonders sicher. Die Raststellung und damit die Blockade der
auf das Zugelement einwirkenden Feder ist nur in der gewünschten Montage-
und Spannstellung möglich.
Ansonsten wird ein Eingreifen der Montagesicherung im normalen Betrieb
der Seilzugverstellung sicher vermieden.
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Insgesamt
ist die beanspruchte Seilzugverstellung hinsichtlich Bauaufwand,
Größe, Zahl
der Einzelteile und Kosten optimiert. Sie ist für einen industriellen Einsatz
und den Einbau in Kraftfahrzeuge besonders gut geeignet.
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Weitere
vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Die
Erfindung ist in den Zeichnungen beispielsweise und schematisch
dargestellt. Im einzelnen zeigen:
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1:
eine erste Variante einer Seilzugeinstellung in perspektivischer
Darstellung,
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2 bis 5:
die Seilzugeinstellung von 1 in Seitenansicht,
geklappter Draufsicht und Stirnansichten,
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6:
einen Längsschnitt
durch die Seilzugeinstellung gemäß Schnittlinie
VI-VI von 5,
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7:
eine Unteransicht der Seilzugeinstellung gemäß Pfeil VII von 2,
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8:
einen vergrößerten Ausschnitt
der Seilzugeinstellung von 6,
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9:
eine zweite Variante einer Seilzugeinstellung in perspektivischer
Darstellung,
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10 bis 13:
die Seilzugeinstellung von 9 in Seitenansicht,
geklappter Draufsicht und Stirnansichten,
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14:
einen Längsschnitt
durch die Seilzugeinstellung gemäß Schnittlinie
XIV-XIV von 13,
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15:
eine Unteransicht der Seilzugeinstellung gemäß Pfeil XV von 10,
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16:
einen vergrößerten Ausschnitt
der Seilzugeinstellung von 14 und
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17:
eine vergrößerte Darstellung
der Frontansicht des Klemmgehäuses
von 4 und 12.
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Die
Erfindung betrifft eine Seilzugeinstellung (1) und eine
damit ausgerüstete
Bremseinrichtung, insbesondere eine Feststellbremse eines Fahrzeugs.
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In 1 bis 16 sind
zwei Varianten einer Seilzugeinstellung (1) in verschiedenen
Ansichten dargestellt. Die Seilzugeinstellung (1) kann
mit einem schematisch in 7 und 15 angedeuteten
Seilzug (19) verbunden sein. Als Seilzug (19)
werden im Sinne der Erfindung auch Bremsgestänge oder dergleichen andere
Betätigungsmittel,
insbesondere Zugmittel, verstanden. Der Seilzug (19) ist
z.B. ein Bremszug. Er kann alternativ auch für andere Zwecke eingesetzt
werden.
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In
der gezeigten Ausführungsform
sind diese Komponenten (1, 19) Bestandteile einer
Bremsanlage für
Fahrzeuge, insbesondere einer Feststellbremse, die in den Zeichnungen
nicht näher
dargestellt ist. Die Bremsanlage oder Feststellbremse besitzt ein Betätigungsorgan
(22), z.B. einen schwenkbaren Handbremshebel, mit dem die
Seilzugeinstellung (1) betätigt und aktiviert wird. In 6 und 14 sind die
Anschlussflansche eines Handbremshebels (22) schematisch
und in gestrichelter Darstellung gezeigt. Für andere Einsatzzwecke kann
ein anderes Betätigungsorgan
(22) vorhanden sein.
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Die
Seilzugeinstellung (
1) entspricht in ihrer Grundkonstruktion
der vorbekannten Seilzugeinstellung gemäß der
WO 97/26162 A1 und der
WO 98/57832 A1 .
Die gezeigte Seilzugeinstellung (
1) kann genauso wie die
vorbekannten Konstruktionen zur Aufnahme oder Kompensation von Verschleiß in der
Bremsanlage und insbesondere Feststellbremse dienen. Zusätzlich kann
die Seilzugeinstellung (
1) gemäß der
DE 10 2004 016 623 B3 mit
einem Andrückelement
(
21) ausgestattet sein, das beim Anziehen des Betätigungsorgans
(
22) für
die sofortige und sichere Herstellung einer formschlüssigen Verbindung zwischen
dem Betätigungsorgan
(
22) und dem Seilzug (
19) sorgt. Das Andrückelement
(
21) kann alternativ entfallen oder anders als bei der
DE 10 2004 016 623
B3 ausgebildet sein.
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Die
Seilzugeinstellung (1) besteht aus einem Klemmgehäuse (2),
in dessen Hohlraum (8) ein Klemmelement (4) und
ein mit dem Seilzug (19) verbundenes Zugelement (3)
beweglich angeordnet sind. Das Klemmgehäuse (2) besitzt zwei
Lager (9), vorzugsweise in Form von gegenläufig abstehenden Lagerzapfen,
zur drehbaren Lagerung in den Lagerflanschen des Handbremshebels
(22). Bei Betätigung
des Handbremshebels (22) wird das Klemmgehäuse (2)
mitgenommen und in Anzugrichtung (37) bewegt.
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Das
Zugelement (3) ist vorzugsweise als Zahnstange ausgebildet
und am rückwärtigen Ende über einen
Anschluss (36) mit dem Kopf des Seilzugs (19)
verbunden. Der hintere Endbereich ist seitlich eingeschnürt und mit
einem zentralen Längsschlitz versehen.
Die Zahnstange (3) trägt
auf der einen Flachseite eine Verzahnung (6) beliebiger
Art, die mit einer entsprechenden Gegenverzahnung am Klemmelement
(4) zusammenwirkt, wodurch ein sogenanntes Rastgesperre
(6) gebildet wird. Die Zahnstange (3) ragt durch
einen Hohlraum (8) des Klemmgehäuses (2) und ist an
der Vorderseite mit einer Feder (24) verbunden, die sich
am Klemmgehäuse
(2) abstützt
und die Zahnstange (3) in Anzugsrichtung (37)
bewegt.
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Die
Zahnstange (3) ist mittels einer mehrseitigen formschlüssigen Führung (23)
längsbeweglich im
Hohlraum (8) des Klemmgehäuses (2) gelagert. Sie
kann sich hierdurch nur axial bewegen und ist in allen anderen Richtungen
geführt.
Die Führung
(23) ist z.B. als im Querschnitt T-förmige Hammerkopfnut ausgebildet,
die zwei seitliche Führungsrinnen
bildet, in denen seitlich vorstehende Punkt- oder leistenförmige Führungsansätze der
Zahnstange (3) eintauchen und formschlüssig geführt sind.
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Das
Klemmelement (4) besteht aus einem schmalen flachen Steg
(13) der sich durch den Hohlraum (8) erstreckt
und am vorderen Ende in einen bewegten Kopf (14) übergeht,
der an der einen Seite eine Verzahnung zur Bildung des Rastgesperres
(6) und auf der gegenüberliegenden
Seite eine schräge Keilfläche zur
Bildung einer Keilführung
(7) mit dem Klemmgehäuse
(2) aufweist. Am rückwärtigen Ende des
Klemmelements (4) ragt vom Steg (13) ein Ansatz
(10) quer weg, der sich außerhalb des Hohlraums (8)
und des Klemmgehäuses
(2) befindet.
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Am
Kopf (14) des Klemmelements (4) greifen mit Kraftwirkung
von vorn ein oder mehrere Federn (11) an, die sich am Klemmgehäuse (2)
abstützen. Die
Federn (11) versuchen das Klemmelement (4) gegen
die Anzugrichtung (37) zu bewegen und den Kopf (14)
an der Keilführung
(7) in Kontakt mit der zugeordneten schrägen Wandung
(33) des Klemmgehäuses
(2) zu bringen. Für
die Ausgestaltung der Federn (11) zeigen die nachfolgend
erläuterten 1 bis 8 und 9 bis 16 zwei
Varianten.
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Der
Ansatz (
10) wirkt mit einem relativ ortsfesten Anschlag
(
18) zusammen, der am Gehäuse oder Gestell der Feststellbremse
(
20) angeordnet ist. Kurz vor Erreichen der Ruhestellung
oder Lösestellung
des Handbremshebels (
22) schlägt das Klemmelement (
4)
mit dem Ansatz (
10) am Anschlag (
18) an, wobei
das Klemmgehäuse
(
2) noch ein Stück weiter
gegen die Anzugrichtung (
37) bewegt wird. Hierdurch wird
die Feder (
11) gespannt. Das Klemmelement (
4)
kann mit dem Kopf (
14) zur Keilführung (
7) hingekippt
und dadurch unter Lösung
des Rastgesperres (
6) von der Zugstange (
3) wegbewegt
werden. Die Bewegung des Klemmelements (
4) in die Lösestellung
kann durch eine Zwangsführung
(
5) entsprechend der
WO 98/57832 A1 unterstützt werden.
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In
der Lösestellung
bei geöffnetem
Rastgesperre (6) (nicht dargestellt) kann die Feder (24)
die Zugstange (3) in die Anzugrichtung (37) bewegen und
dadurch einen etwaigen Verschleiß im Seilzug (19),
im Bremsgestänge
oder in den Radbremsen kompensieren. Durch das gelöste Rastgesperre
(6) ist eine eventuelle Überkompensation reversibel. Z.B.
können
verklemmte oder vereiste Bremsbacken, die sich nach Behebung der
Störung
wieder in die ordnungsgemäße Lage
zurückbewegen,
dabei ungehindert den Seilzug (19) wieder spannen und dadurch
die Zugstange (3) entgegen der Anzugrichtung (37)
zurückbewegen.
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Für die Zwangsführung (5)
ist im Kopf (14) des Klemmelements (4) ein beidseits überstehender und
drehbar gelagerter Führungsstift
(15) vorhanden, der an zwei beidseits angeordneten schrägen Leitflächen (17)
von Führungsansätzen (16)
am Klemmgehäuse
(2) aufgleiten kann. Durch die schrägen Leitflächen (17) wird der
Kopf (14) bei der Annäherung an
die Lösestellung
vom Zugelement (3) schräg
wegbewegt.
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6, 8 und 14, 16 verdeutlichen
die Betriebsstellung der Seilzugeinstellung (1) bei angezogenem
Betätigungsorgan
(22) oder Handbremshebel. Hierbei wird das Klemmgehäuse (2)
in Anzugrichtung (37) bewegt und vom Anschlag (18) gelöst. Die
in der Lösestellung
komprimierte Feder (11) entspannt sich und bewegt das Klemmelement (4)
gegen die Anzugrichtung (37) nach hinten. Hierdurch nähert sich unter
der Wirkung der sich verjüngenden
Keilführung
(7) der Kopf (14) der Zugstange (3) an,
wobei die sägezahnförmigen Verzahnungen am
Kopf (14) und an der Zahnstange (3) in Eingriff kommen
und das Rastgesperre (6) geschlossen wird.
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Das
nachstehend erläuterte
Andrückelement (21)
kann den frühen
Rasteingriff unterstützen.
In der Endstellung von 6, 8 und 14, 16,
in der die schrägen
Keilflächen
am Klemmgehäuse
(2) und am Kopf (14) in engem Kontakt liegen,
ist die Rastverbindung (6) geschlossen und gesichert. Sobald
die Rastverbindung (6) durch das Ineinandergreifen der
Verzahnungen geschlossen ist, werden die vom Betätigungsorgan (22)
ausgeübten
Bewegungen über
das mitgeführte
Klemmgehäuse
(2) auf die Zugstange (3) und den angeschlossenen
Seilzug (19) übertragen
mit der Folge eines Spannens oder Schließens der Radbremsen.
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Das
Andruckelement (21) ist am Klemmgehäuse (2) angeordnet
und wirkt auf das Klemmelement (4) ein, wobei es eine zum
Zugelement (3) und zum Rastgesperre (6) gerichtete
Andrückkraft
auf das Klemmelement (4) ausübt. Hierbei wirkt das Andrückelement
(21) auf den Steg (13) und/oder auf den Kopf (14)
ein. Das Andrückelement
(21) befindet sich hierbei in einem Freiraum zwischen dem
Klemmgehäuse
(2) und dem Klemmelement (4), der in der Lösestellung
vorhanden ist. Das Andrückelement (21)
stützt
sich hierbei im Bereich der Keilführung (7) am Klemmgehäuse (2)
ab.
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In
den zwei Varianten der Seilzugeinstellung (1) kommen verschiedene
Ausführungsform
des Andrückelements
(21) zum Einsatz.
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In
der zweiten Variante von
9 bis
16 ist
z.B. das Andrückelement
(
21) als abgewinkelter Federbügel (
28) wie in der
DE 10 2004 016 623
B3 ausgebildet. Der Federbügel (
28) besteht aus
einem geeigneten federelastischen und dabei ausreichend festen Material,
z.B. einem Federstahl und hat die Wirkung eines Synchronbleches.
Er besteht aus einem ersten im Wesentlichen ebenen Schenkel (
30), der
im mittleren Bereich eine Öffnung
(
29) aufweist, die auf die Abmessungen des Lagerzapfens
(
9) abgestimmt ist. Mittels der Öffnung (
29) kann der
Steg (
30) über
den Lagerzapfen (
9) gestülpt werden und dann auf der
ebenen Oberseite der angrenzenden Klemmgehäusebereiche plan aufliegen.
14 und
16 zeigen
diese Anordnung.
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Vom
ersten Schenkel (30) ist der zweite Schenkel (31) über eine
runde Biegung (32) schräg abgewinkelt.
Die Biegung (32) ist dem Kopf (14) des Klemmelements
(4) benachbart. Der zweite Schenkel (31) dient
als wirksames Federelement und erstreckt sich in den Hohlraum (8)
bzw. Freiraum, wobei er zwischen die schrägen Flächen der Keilführung (7)
am Klemmgehäuse
(2) und am Kopf (14) des Klemmelements (4)
zu liegen kommt. Der Biegewinkel zwischen den Schenkeln (30, 31)
kann kleiner als der zwischen Oberseite und der schrägen Innenseite (33)
der Keilführung
(7) gebildete Winkel am Klemmgehäuse (2) sein. Hierdurch
kann der zweite Schenkel (31) einerseits an der querliegenden
Vorderkante der Innenseite (33) anliegen und dort schräg nach unten
zum Kopf (14) und zum Zugelement (3) hin abgewinkelt
werden. Der Schenkel (31) erstreckt sich am freien Ende über die
schräge
Innenseite (33) hinaus bis in den Bereich des Steges (13)
des Klemmelements (4) und liegt dort mit elastischen Federdruck an.
Das freie Ende des in der unbelasteten Ausgangsstellung im Wesentlichen
planen Schenkels (31) ist hierbei zur Bildung einer Anlaufkante
geringfügig
abgewinkelt. Der zweite Schenkel (31) liegt durch diese
Gestaltung auch an der rückwärtigen Querkante
der schrägen
Innenseite (33) und stützt sich
hier federnd ab. Im Bereich zwischen den besagten vorderen und hinteren
Querkanten der Innenseite (33) kann in der Lösestellung
der Schenkel (31) eine Wölbung bilden, mit der er an
der schrägen
Keilfläche des
Kopfes (14) anliegt oder dort zumindest eng benachbart
ist. 16 zeigt die Spannstellung des zweiten Schenkels
(31) mit durchgezogenen Linien und die entspannte Lösestellung
gestrichelt.
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In
der Lösestellung
ist das Klemmelement (4) am rückwärtigen Ende durch den Anschlag
(18) und am vorderen Ende über die Zwangsführung (5)
abgestützt
und wird in dieser Lage durch den Federbügel (28) gehalten.
Sobald das Betätigungsorgan
(22) bzw. der Handbremshebel betätigt und angezogen wird, bewegt
sich der Kopf (14) des Klemmelements (4) zum Zugelement
(3) hin, wobei er vom Federbügel (28) gegen die
Leitfläche
(17) der Zwangsführung (5)
gedrückt
wird und an dieser entlang gleitet. Der Federbügel (28) presst dadurch
bereits in einem frühen
Bewegungsstadium die Verzahnungen des Rastgesperres (6)
ineinander und ist dadurch bereits vor einem Kontakt der schrägen Keilflächen der
Keilführung
(7) wirksam. In der End- oder Spannstellung gemäß 14 und 16 liegt
der Schenkel (31) des Federbügels (28) zwischen
den Keilflächen
der Keilführung
(7) und ist hier plan eingespannt.
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Durch
den Einsatz des Andrückelements (21),
insbesondere des Federbügels
(28) kann ferner eine Zahn-auf-Zahn-Stellung des Rastgesperres (6) vermieden
werden. Der Schenkel (31) dreht in Folge der Lasteinleitung
das Klemmelement (4) zum Zugelement (3) hin. Durch
diese Drehbewegung wird der Berühr-Tangentenwinkel
zwischen der Unterseite des Kopfes (14) und der Zahnstange
(3) bezogen auf die in 4 horizontale
Ausrichtung > 0. Das
Andrückelement
(21) bewegt dadurch das Klemmelement (4) in eine
stabile Lage, in der keine Selbsthemmung besteht. Diese Lage wird
erreicht, wenn z.B. der Reibbeiwert zwischen den stationär gehaltenen
Federbügeln
(28) und dem hierzu relativ in Axialrichtung bewegten Klemmelement
(4) bei einer metallischen Werkstoffpaarung < 0,21 ist. Falls es
durch äußere Einflüsse, z.B.
Toleranzen, Adhäsionskräfte dennoch zu
einer kurzfristigen Zwischenstellung kommt, in der die Zähne des
Rastgesperres (6) aufeinander liegen, kann durch Aufbringung
einer sehr geringen Zugkraft auf die Zahnstange (3) der
kritische Zahn übersprungen
werden, so dass auf jeden Fall zumindest ein sicheres Einrasten
in den nächsten
Zahn Gewähr
leistet ist. Eine gegenseitige Blockierstellung der Zähne des
Rastgesperres (6) wird somit zuverlässig vermieden.
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In
der zweiten Variante von 9 bis 16 ist
die Feder (11) als im wesentlichen lineare Feder, z.B.
als zylindrische Schraubendruckfeder ausgebildet, die entgegen der
Anzugrichtung (37) von vorn auf den Kopf (14)
des Klemmelements (4) drückt. Die Feder (11)
ist im Klemmgehäuse
(2) und einer dort eingeformten kanalartigen Federaufnahme
(43) abgestützt
und geführt
und ragt gegen die Anzugrichtung (37) aus der Federaufnahme
(43). An dem zum Kopf (14) weisenden Ende trägt die Feder
(11) ein Andrückteil
(12), welches z.B. als Druckstempel (39) mit einer
quer zur Federlängsachse
ausgerichteten Druckplatte (40) und einem Stift oder Schaft
ausgebildet ist. Die verbreiterte Druckplatte (40) kann
am vorstehenden Ende des in den hohlen Innenraum der Schraubendruckfeder
gesteckten Stiftes angeordnet sein. Die Feder (11) und
der sacklochartige Kanal (43) sind im wesentlichen parallel
zum Zugelement (3) bzw. zu dessen Führung (23) ausgerichtet.
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Der
Kopf (14) weist an seinem vorderen, freien Ende eine ausbauchende
konvexe Kopfwölbung (20)
auf, die an der ebenen Druckplatte (40) in Anlage kommt.
Durch die Kopfwölbung
(14) ist ein Schwenken oder Kippen des Klemmelementes (4) gegenüber der
gerade geführten
Feder (11) und dem Druckstempel (39) möglich. Beim
Lösen der
Bremsanordnung und bei der Annäherung
an die Anschlagstellung kann die Feder (11) durch diese Gestaltung dem
Andruckelement (21) entgegenwirken und das sichere Lösen des
Rastgesperres (6) unterstützen.
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Bei
der in 1 bis 8 dargestellten ersten Variante
der Seilzugeinstellung (1) sind die Feder (11)
und das Andrückelement
(21) miteinander kombiniert und z.B. zu einem gemeinsamen
Teil verbunden. Die Feder (11) ist als gebogene Feder ausgebildet.
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Das
Andrückelement
(21) ist hier ebenfalls als Federbügel (34) ausgebildet,
der in Form und Funktion allerdings gegenüber dem Federbügel (28) der
zweiten Variante abgewandelt und zweiarmig ausgebildet ist.
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Bei
der ersten Variante von 1 bis 8 besitzt
der Federbügel
(34) ebenfalls einen flachen ersten Schenkel (30),
der mit der Öffnung
(29) am Lagerzapfen (9) eingehängt ist. Der erste Schenkel (30)
geht an seinem rückwärtigen und
zum Anschlag (18) bzw. zum Ansatz (10) weisenden
Ende in eine Biegung (32) und weiter in einen zweiten verlängerten
Schenkel (31) über.
Die Steglänge
des Klemmelements (4) kann so lang bemessen sein, dass
der Ansatz (10) in allen Betriebsstellungen einen Abstand
von der Biegung (32) und den Schenkeln (30, 31)
hat. Alternativ kann der Abstand auf den längsgerichteten Verschiebeweg
des Klemmelements (4) im Klemmgehäuse abgestimmt sein, so dass
bei Einnahme der Lösestellung
der Ansatz (10) an der Biegung zur Anlage kommt und den
Schenkel (31) nach vorn in Anzugrichtung (37)
schiebt.
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Der
Schenkel (31) taucht bei dieser ersten Variante von der
anderen rückwärtigen Seite
des Klemmgehäuses
(2) her in den Hohlraum (8) ein und legt sich
zunächst
mit einer Krümmung
an die Innenseite des Stegs (13). Der zweite Schenkel (31)
erstreckt sich über
die Krümmung
hinaus weiter nach vorn und durch die Keilführung (7) hindurch,
wobei er wieder zwischen den Keilflächen der Innenseite (33) des
Klemmgehäuses
(2) bzw. des nachfolgend erläuterten Gehäuseeinsatzes (26)
und des Kopfes (14) zu liegen kommt und dabei auch ein
Stück nach
vorn aus der Keilführung
(7) hinausragen kann. In der Keilführung (7) entfaltet
der Schenkel (31) die gleiche quer zum Zugelement (3)
gerichtete Andrückwirkung wie
bei der vorbeschriebenen zweiten Variante. 8 verdeutlicht
diese Ausgestaltung.
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An
der zur Feder (24) weisenden Vorderseite geht der erste
Schenkel (30) in einen gebogenen Bügelabschnitt (35)
und dritten Schenkel über,
der sich in Andrückrichtung
(37) vor den Kopf (14) wölbt und diesen zumindest im
oberen Teil mit Abstand umgreift. Der gebogene Bügelabschnitt (35)
bildet die Feder (11) und greift mit seinem freien Schenkelrand (38)
als Andrückteil
(12) am Kopf (14) an. Der Angriff kann in Höhe oder
unterhalb der Kopfwölbung
(20) z.B. mit Formschluss in einer geeigneten Aufnahmenut,
Hinterschneidung oder dergleichen am Kopf (14) erfolgen.
Der Kopf (14) wird hierbei zwischen den Schenkeln (31, 35)
gehalten. Bei dieser Ausführungsform
kann auf eine Kopfwölbung
(20) auch verzichtet werden.
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Die
vorn und hinten an den geraden Schenkel (30) anschließenden Schenkel
(31, 35) bilden beim Federbügel (34) dessen beide
Arme. Der andere Federbügel
(28) der zweiten Variante hat mit dem Schenkel (31)
nur einen Arm.
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Die
Federwirkung des gebogenen Bügelabschnitts
(35) ist im wesentlichen die gleiche wie bei der Schraubenfeder
von der zweiten Variante. Bei Einnahme der Lösestellung und bei Kontakt
mit dem Anschlag (18) wird durch die restliche Relativbewegung
zwischen dem Klemmgehäuse
(2) und dem Klemmelement (4) der gebogene Bügelabschnitt
(35) gespannt. Durch den tiefen Angriffspunkt des Schenkelrands
(38) kann hierbei der gebogene Bügelabschnitt (35)
auch eine Hebewirkung für
den Kopf (14) entfalten und dem zweiten Schenkel (31)
entgegen wirken. Beim Anziehen des Betätigungsorgans (22) und
beim Lösen
vom Anschlag (18) schiebt der gebogene Bügelabschnitt
(35) den Kopf (14) zurück und bringt die Keilführung (17)
in Eingriffsstellung.
-
1 bis
16 verdeutlichen
in beiden Varianten eine vorteilhafte Ausgestaltung des Klemmgehäuses (
2),
welches mehrteilig ist und aus mindestens zwei fest oder lösbar miteinander
verbundenen Gehäuseteilen
(
25,
26,
42,
43) besteht. Diese
Gestaltung hat eigenständige
erfinderische Bedeutung und lässt
sich auch in Verbindung mit anderen Seilzugeinstellungen, z.B. nach
der
DE 10 2004
016 623 B3 einsetzen.
-
Das
Klemmgehäuse
(2) weist an dem in Andrückrichtung (37) vorderen
Ende ein rohrförmiges und
in der Innenform an die Feder (24) angepasstes Gehäuseteil
(42) in Form einer Federkammer mit einer Eintrittsöffnung (54)
auf. Rückseitig
ist die Federkammer (42) zur Abstützung der Feder (23)
zumindest teilweise mit einem Boden oder Flansch geschlossen und
kann hier eine Öffnung
und Führung (23)
für das
eintretende Zugelement (3) aufweisen. Hieran schließt sich
gegen die Anzugrichtung (37) ein als Verbindungssteg ausgebildetes
Gehäuseteil
(44) an, welches eine Führung
(23) für
das Zugelement (3) bietet. Der Verbindungssteg (44)
kann bereichsweise hochstehende Seitenwände haben und eine U-förmige Führung bilden.
An den Rändern
der Seitenstege können
die Führungsansätze (16)
und die schrägen
Leitflächen
(17) angeordnet sein. Am rückwärtigen Ende geht der Verbindungssteg
(44) in ein im wesentlichen U-förmiges Gehäuseteil (25) mit erhöhten Seitenwänden über. In
dessen freie U-Öffnung
ist ein weiteres Gehäuseteil
(26) eingesetzt, welches außenseitig einen Lagerzapfen
(9) trägt
und an der Innenseite (33) besagte Keilfläche aufweist.
-
Die
beiden Gehäuseteile
(25, 26) können hierbei
durch eine formschlüssige
Schnappverbindung (27) miteinander verbunden werden und
zugleich auch passgenau positioniert werden. Hierbei greifen z.B.
seitliche vorstehende Rastnasen oder Nocken am Einsatzteil (26)
in entsprechende Öffnungen
in den Seitenstegen des U-Teils (25) und können anschließend für eine unlösbare Verbindung
verstemmt und in die Öffnungen
eingeformt werden. Die beiden Gehäuseteile (25, 26)
tragen hierbei jeweils einen Lagerzapfen (9), wobei die
Zapfen gegenseitig fluchten. Bei der Montage können das Federblech (28, 34)
und das Klemmelement (4) wahlweise vor oder nach der Verbindung
der Gehäuseteile
(25, 26) montiert werden.
-
Die
Feder (24) ist z.B. als zylindrische Schraubendruckfeder
ausgebildet und in der Federkammer (42) aufgenommen. Der
Federdurchmesser ist so groß gewählt, dass
ein Abstand oder Freiraum zum flachen Zugelement (3) gebildet
wird. In diesem Bereich kann die Federaufnahme (43) angeordnet und
im Öffnungsbereich
an die Wandung der Federkammer (42) angeformt sein. Bei
einer Integration der Feder (11) in den Federbügel (34)
nach der ersten Variante kann die Federaufnahme (43) leer
bleiben.
-
Die
Feder (24) ist mit dem Zugelement (3) über eine
Federabstützung
(41) verbunden. Diese kann z.B. eine topfartige Form mit
einem nach außen gewölbten Rand
(46) haben und formschlüssig
in die Feder (24) eingesteckt werden. Die Feder (24) schlägt am ausgebogenen
Topfrand (46) an und überträgt hier
ihre Druckkraft. Am Topfboden (47) ist die Federabstützung (41)
mit dem Zugelement (3) verbunden und überträgt hier die Federkraft auf
das Zugelement (3) und umgekehrt.
-
Die
Seilzugeinstellung (
1) weist ferner eine Montagesicherung
(
45) auf, die ebenfalls eigenständige erfinderische Bedeutung
hat und die in Verbindung mit anderen Seilzugeinstellungen, z.B.
entsprechend der
DE
10 2004 016 623 B3 eingesetzt werden kann.
-
Für die Montagesicherung
(45) gibt es verschiedene Ausführungsvarianten, bei denen
jeweils die Montagesicherung (45) am Klemmgehäuse (2) und
insbesondere an der Federkammer (42) angreift. In der einfachen
und nicht dargestellten Ausführungsform
sind an der Gehäusewandung
(53) Laschen an drei Seiten frei geschnitten und können nach
innen gedrückt
werden. Im Auslieferungs- und Montagezustand ist die Feder (24)
gespannt und liegt mit ihrem in Anzugrichtung (37) vorderen
Ende hinter den eingedrückten
Laschen an und ist hierdurch in ihrer Spannstellung gesichert. Beim
erstmaligen Anziehen des Betätigungsorgans
(22) werden die Laschen nach außen gedrückt und verlieren ihre Sperrwirkung.
Für den
späteren
Normalbetrieb entfalten sie keine Sperrfunktion mehr.
-
In 8, 16 und 17 ist
eine zweite Variante der Montagesicherung (45) dargestellt.
Die eingangs erwähnte
topfförmige
Federabstützung (41)
kann hierbei über
einen Rastverschluss (50) bei gespannter Feder (24)
mit dem Klemmgehäuse
(2), insbesondere mit der Federkammer (42). verbunden werden.
Der Rastverschluss (50) kann unterschiedlich ausgebildet
sein. In der gezeigten Ausführungsform
handelt es sich um einen Bajonettverschluss. Hierfür sind am
Abstütztopf
(41) an ein oder zwei gegenüber liegenden Stellen des Topfrandes
(46) Rastelemente (51), z.B. radial nach außen vorstehende Vorsprünge, angeordnet.
An der Innenseite der Gehäusewandung
(53) ist zur Aufnahme des oder der Rastelemente (51)
mindestens eine gerade oder schraubenförmige Nut (55) mit
axialer Erstreckung in der Gehäusewand
(53) und mindestens ein ebenfalls an der Gehäusewand
(53) befindliches Rastelement (52) vorhanden,
welches z.B. als hinterschnittene Rastaufnahme ausgebildet sein
kann. Zum Einrasten kann der Abstütztopf (41) mit den
in der oder den Nut(en) (55) eingreifenden ein oder mehreren
Rastelementen (51) zunächst
unter Mitnahme und Spannung der Feder (24) gegen die Anzugrichtung
(37) axial nach hinten geschoben und am Nutende gedreht
werden. Durch die Drehung greifen die Vorsprünge (51) formschlüssig in
die hinterschnittenen Radaufnahmen (52) und verhindern
ein Entspannen der Feder (24). Die kinematische Zuordnung
der Rastelemente (51, 52) zum Klemmgehäuse (2)
und zur Federabstützung
(41) kann auch vertauscht sein.
-
Um
den Abstütztopf
(51) drehen zu können, kann
dieser einen Innensechskant (49) aufweisen. Der Topfboden
(47) besitzt eine längliche
Aufnahmeöffnung
(48) für
eine seitliche Einschnürung
(56) am vorderen Ende des Zugelements (3). Die
Aufnahmeöffnung
(48) hat eine dem normalen Querschnitt des Zugelements
(3) entsprechende Form und Größe und ist in ihrer Drehlage
gegenüber
den Rastelementen (51) abgestimmt. Zur Erstmontage kann
der Abstütztopf
(41) mit der Aufnahmeöffnung
(48) über
das ggf. etwas abgekröpfte
vordere Ende des Zugelements (3) aufgesteckt werden, bis
die Ränder
der Aufnahmeöffnung
(48) in Höhe
der Einschnürung (56)
zu liegen kommen. Durch eine anschließende Drehung kommen die Öffnungsränder und
die Einschnürung
in formschlüssigen
Eingriff, so dass der Abstütztopf
(41) und das Zugelement (3) zur Übertragung
von Axialkräften
miteinander formschlüssig
verbunden sind.
-
Durch
die Lageabstimmung der Aufnahmeöffnung
(48) und der Rastelemente (51) kann für die Betätigung des
Rastverschlusses (50) der Abstütztopf (41) um einen
begrenzten Winkel gedreht werden, wobei die formschlüssige Verbindung
zwischen dem Zugelement (3) und dem Abstütztopf (41)
erhalten bleibt. Einprägungen
am Topfboden (47) können die
für den
Normalbetrieb zulässigen
Drehstellungen als eine Art Raste definieren und sichern.
-
Abwandlungen
der gezeigten Ausführungsformen
sind in verschiedener Weise möglich.
Die Feder (
11) kann über
die gezeigten Ausführungsvarianten
hinaus abgewandelt werden. Der zweiarmige Federbügel (
34) kann z.B.
aus zwei getrennten Teilen, z.B. zwei übereinander gelegten einarmigen
Bügelelementen
bestehen. Das Andrückelement
(
21) kann alternativ aus Zugpolstern bestehen, die sich
im Freiraum befinden und die von Druckfedern an der Innenseite (
33)
des Gehäuseteils
(
26) belastet werden. Auch die konstruktive Gestaltung
des Klemmgehäuses
(
2) kann abgewandelt werden. Insbesondere bei der ersten
Variante mit dem Federbügel
(
34), der zugleich die Feder (
11) und das Andrückelement
(
21) bildet, kann auf eine konventionelle Gehäusegestaltung
zurückgegriffen
werden, wie sie z.B. in der
DE 10 2004 016 623 B3 gezeigt ist. Auch die
Montagesicherung (
45) kann abgewandelt werden.
-
Daneben
sind beliebige andere konstruktive Varianten möglich. Ferner kann die Grundgestaltung des
Zugelements (3) abgewandelt werden. Auf die Zwangsführung (5)
kann verzichtet werden. Auch die konstruktive Gestaltung der Komponenten
Klemmelement (4), Klemmgehäuse (2), Zugelement
(3) usw. kann variieren. Gleiches gilt für die Ausgestaltung des
Betätigungsorgans
(22), des Seilzugs (19) und der vorhandenen Anschlusskonstruktionen.
-
- 1
- Seilzugeinstellung
- 2
- Klemmgehäuse
- 3
- Zugelement,
Zugstange
- 4
- Klemmelement
- 5
- Zwangsführung
- 6
- Rastgesperre,
Verzahnung
- 7
- Keilführung
- 8
- Hohlraum
- 9
- Lager,
Lagerzapfen
- 10
- Ansatz
- 11
- Feder
- 12
- Andrückteil
- 13
- Steg
am Klemmelement
- 14
- Kopf
am Klemmelement
- 15
- Führungsstift
- 16
- Führungsansatz
- 17
- Leitfläche
- 18
- Anschlag
- 19
- Seilzug,
Bremszug
- 20
- Kopfwölbung
- 21
- Andrückelement
- 22
- Betätigungsorgan,
Handbremshebel
- 23
- Führung Zugelement
- 24
- Feder,
Spannfeder
- 25
- Gehäuseteil,
Bügel
- 26
- Gehäuseteil,
Einsatz
- 27
- Schnappverbindung
- 28
- Federbügel, Synchronblech
- 29
- Öffnung
- 30
- erster
Schenkel, Halterung
- 31
- zweiter
Schenkel, Federelement
- 32
- Biegung
- 33
- Innenseite
Einsatz
- 34
- Federbügel, Synchronblech
- 35
- Schenkel,
gebogener Bügelabschnitt
- 36
- Anschluss
- 37
- Anzugrichtung
- 38
- Schenkelrand
- 39
- Druckstempel
- 40
- Druckplatte
- 41
- Federabstützung, Abstütztopf
- 42
- Gehäuseteil,
Federkammer
- 43
- Kanal,
Federaufnahme
- 44
- Gehäuseteil,
Verbindungssteg
- 45
- Montagesicherung
- 46
- Topfrand
- 47
- Topfboden
- 48
- Aufnahmeöffnung
- 49
- Innensechskant
- 50
- Rastverschluss,
Bajonettverschluss
- 51
- Rastelement,
Vorsprung
- 52
- Rastelement,
Rastaufnahme
- 53
- Gehäusewand
- 54
- Gehäuseöffnung
- 55
- Nut
- 56
- Einschnürung an
Zugelement