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Antriebsmechanismus für ein Bandaufzeichnungsgerät
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Die Erfindung betrifft einen Antriebsmechanismus auf Basis von Zahnrädern,
der als Kurvenscheibenantrieb für ein Bandaufzeichnungsgerät und dgl. verwenbar
ist, und insbesondere einen Zahnradantriebsmechanismus, bei dem die Kurvenscheibe,
zwei Spulenbasisteller und dgl. stets in die gleiche Richtung gedreht werden, unabhängig
von der jeweiligen Drehrichtung eines Motors beim Einlegen oder Auswerfen einer
Kassette, indem der Aufbau des Getriebes verbessert und eine Einrichtung zur Trennung
der Spulenbasisteller vom Motor vorgesehn ist, so daß das Band zum Zeitpunkt des
Auswerfens nicht locker wird.
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Die Automation von Bandaufzeichnungsgeräten ist fortgeschritten, und
viele Bandaufzeichnungsgeräte sind auf dem Markt, bei denen keine Kraft für die
manuelle Betätigung erforderlich ist und die Umschaltung unter den verschiedenen
Betriebsstellungen nur extrem leichte Auslösebetätigungen, z.B. Eindrücken von Druckschaltern,
erfordert, indem die Anziehungdkraft von elektromagnetischen Spulen und die Antriebskraft
von Motoren ausgenutzt wird.
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Bei derart weitgehend automatisierten Bandaufzeichnungsgeräten müssen
die Betätigungselemente in bestimmte Stellungen durch parallele Verschiebung überführt
und daher die Drehkraft des Motors in geradlinige Bewegungen transformiert werden.
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Gewöhnlich dient eine Kurvenscheibe als Transformationseinrichtung.
Die Kurvenscheibe ist so aufgebaut, daß sie vom Motor über ein Antriebssystem gedreht
wird, das aus einer Vielzahl von Zahnrädern besteht und auf eine Rolle an einer
Antriebsplatte
nur dann einwirkt, wenn sich der Motor in normaler Richtung dreht, so daß die Platte
eine Hin- und Herbewegung erführt und die mit der Antriebsplatte verknüpften Elemente
parallel verschoben werden.
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Die Antriebsplatte wird in umgekehrter Richtung durch eine Feder beaufschlagt,
so daß die Platte gegen die Vorspannkraft dieser Rückzugfeder durch die Kurvenscheibe
bewegt werden muß.
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Hat sich die Kurvenscheibe über den maximalen Durchmesser hinausdreht,
so wird die Platte durch die Vorspannkraft der Rückzugfeder zurückgeführt.
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Demgemäß hat der vorschiebende Bereich der Kurvenscheibe eine lange
allmählich spiralförmig sich ändernde Kurvenfläche, während der rückführende Bereich
eine kurze rasch sich ändernde Kurvenfläche darstellt. Die Kurvenscheibe kann daher
die Antriebsplatte langsam beaufschlagen, so daß stets eine gewisse überschüssige
Kraft verbleibt, was die Platte je nach Konstruktion gegen das Gewicht sämtlicher
Elemente und die Kraft der Rückzugfeder zu bewegen vermag.
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Bei einem Bandaufzeichnungsgerät mit Autoreverseinrichtung, bei der
sich das Band sowohl in normaler als auch umgekehrter Richtung bewegen kann, werden
die beiden Spulenbasisteller für die Bewegung des Bandes in die eine oder andere
Richtung durch einen Mechanismus angetrieben, bei dem die Antriebskraft eines sich
stets nur in normaler Drehrichtung drehenden Motors auf zwei Antriebsräder übertragen
wird, die miteinander in Eingriff stehen, so daß sie sich stets in Richtungen entgegengesetzt
zueinander drehen. Die Drehkraft dieser Antriebsräder wird mittels eines sich in
Bewegungsrichtung des Bandes bewegenden Zwischenrades auf den einen oder anderen
Spulenbasisteller für den Normal- oder Rücklauf übertragen.
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Um bei einem solchen Bandaufzeichnungsgerät die Abmessung zu
verkleinern
und den Aufbau zu vereinfachen, wird eine Konstruktion vorgesehen, bei der verschiedene
Arten von Betätigungselementen durch ein Antriebssystem bewegt werden, das dem vorerwähnten
Antriebssystem für das Band gemein ist, wobei dieses Antriebssystem auch z.B. den
Mechanismus zum Einlegen und Auswerfen der Kassette betätigt.
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Folglich muß die Bewegung des Antriebssystems zur Bewegung der einzelnen
Betätigungselemente in die verschiedenen Richtungen, die zum Einlegen und Auswerfen
einer Kassette entgegengerichtet ist, umgekehrt werden. Zu diesem Zweck wurde bislang
im Wege des Antriebssystems ein Umschaltmechanismus angeordnet. Da der Mechanismus
einen komplizierten Aufbau hat, wurde auch schon eine Konstruktion vorgeschlagen,
bei der ohne einen derartigen Umschaltmechanismus ein Motor vorgesehen ist, der
sich in beiden Richtungen, d.h. in Normal- und Umkehrrichtung, drehen kann.
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Wenn ferner bei dem Bandaufzeichnungsgerät der vorerwähnten Art das
Auswerfen relativ langsam durch die Antriebskraft des Motors erfolgt, wird das Band,
da es durch statische Elektrizität leicht aufgeladen ist, im Falle einer Lockerung
durch die Welle der Kapstans, die Kassettenführung oder andere Teile angezogen und
gelangt so aus seinem normalen Laufweg heraus, was dazu führen kann, daß das Band
sich verdrillt oder gefaltet werden kann.
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Um diese mit der Lockerung des Bandes verbundenen Schwierigkeiten
zu beseitigen, wurde vorgeschlagen, vor dem Auswerfvorgang das Antriebsrad mit beiden
Spulenbasistellern in Eingriff zu bringen, wobei die beiden Basisteller in Aufwickelrichtung
des Bandes gedreht werden.
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Wenn darüberhinaus das Antriebssystem bei einem Antriebsmechanismus
für ein vorerwähntes
Bandaufzeichnungsgerät durch Autoreverse umgekehrt
wird, bestehen folgende Nachteile.
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Zur Umkehrung des Antriebssystems dient gewöhnlich eine Konstruktion,
durch die die Spulenbasisteller vom Antriebssystem getrennt werden, indem ein Zwischenrad
außer Eingriff mit den Spulenbasistellern gebracht wird. Da hierbei jedoch die Trennung
des Antriebssystems von den Spulenbasistellern ungenau oder mit Verzögerung erfolgen
kann, wird die Drehbewegung der Spulenbasisteller umgekehrt. Die normale Drehrichtung
ist jedoch diejenige, bei der das Band mittels der einzelnen Spulenbasisteller aufgewickelt
wird.
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Wenn die Drehrichtung der Spulenbasisteller umgekehrt wird, so daß
sich die Spulenbasisteller in eine Richtung bewegen, die zu einem Rückspulen des
Bandes führt, besteht die Gefahr, daß das Band sich verdrillt oder an Teilen des
Gerätes verwickelt.
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Ferner haben die bekannten Bandaufzeichnungsgeräte, bei denen sich
beide Spulenbasisteller in eine Richtung drehen, die zu einem Aufwickeln des Bandes
führt, folgende Nachteile.
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Da bei dem Verfahren, bei dem die Lockerung des Bandes durch Drehung
der Spulenbasisteller beseitigt wird, die Spulenbasisteller sich fortlaufend drehen,
wenn sich der Motor dreht, wird die Kassette angehoben, während auf das Band durch
die Drehung der Spulenbasisteller noch eine Kraft einwirkt.
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Wenn daher die Kassette die Spulenbasisteller verläßt, geschieht dies
bei einem Spulenbasisteller früher als beim anderen. Folglich wirkt die Kraft des
anderen Spulenbasistellers weiter und wird das Band durch die Trägheitskraft gelockert,
die von der Drehung der Spulenbasisteller auf das Band ausgeübt wird, da die auf
das Band einwirkende Kraft nicht rasch genug weggenommen werden kann. Deshalb kann
trotz des Vorsehens der Einrichtung, die ein Lockerwerden des Bandes verhindern
soll, dennoch eine
Bandlockerung eintreten, so daß das Band aus
seinem normalen Weg henusgelangt und verwickelt oder gefaltet wird.
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Andere Antriebssysteme sind so aufgebaut, daß sie je nach vorzunehmendem
Betrieb, z.B. Einlegen oder Auswerfen einer Kassette, durch einen Motor umgekehrt
werden, der in zwei Richtungen, nämlich in Normal- und umgekehrter Richtung, drehbar
ist. Wenn bei dieser Art von Bandaufzeichnungsgeräten die Drehbewegung der Spulenbasisteller
umgekehrt wird, wird das Band im Augenblick der Umkehrung der Motordrehrichtung
abgewickelt. Da das Band gelockert wird, besteht zusätzlich zu den erwähnten Schwierigkeiten
das weitere Problem, wie die Spulenbasisteller ausgebildet werden können, daß sie
nicht umgekehrt werden.
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Ziel der Erfindung ist die Schaffung eines Mechanismus, mit dem die
vorerwähnten bislang bestehenden Nachteile beseitigt sind, und insbesondere die
Schaffung eines Kurvenscheiben-Antriebsmechanismus für ein Bandaufzeichnungsgerät,
bei dem die Blockierung der Kurvenscheibe verhindert ist, indem sie bei einer Umkehrung
des Antriebssystems zum Zwecke des Einlegens/Auswerfens einer Kassette oder dg#l.
selbst nicht umgekehrt wird.
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Ein weiteres Ziel der Erfindung ist die Schaffung eines Antriebssystems
für die Spulenbasisteller eines Bandaufzeichnungsgerätes, bei dem nicht die Gefahr
besteht, daß das Band abgewickelt, lose, verdrillt oder verwickelt wird, indem die
Spulenbasisteller nicht umgekehrt werden, wenn das Antriebssystem zum Zwecke des
Einlegens/Auswerfens einer Kassette oder dgl. umgekehrt wird.
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Ein weiteres Ziel der Erfindung ist die Schaffung eines Auswerfmechanismus
für ein Bandaufzeichnungsgerät, bei dem das Band niemals infolge einer Abweichung
aus seinem normalen
Laufweg verdrillt oder gefaltet wird, indem
eine erneute Lockerung des Bandes vermieden wird, nachdem eine Lockerung des Bandes
durch Drehung der Spulenbasisteller beseitigt worden ist.
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Der erfindungsgemäße Zahnradantriebsmechanismus für ein Bandaufzeichnungsgerät
zeichnet sich aus durch einen in zwei Richtungen, nämlich in normaler und umgekehrter
Richtung, drehbaren Motor, ein vom Motor getriebenes Antriebsrad, ein mit dem Antriebsrad
kämmendes Zwischenrad, ein vom Zwischenrad je nach dessen Drehrichtung verschwenktes
Schwenkrad, und in Eingriff miteinander stehende Drehräder für eine Bewegung in
normaler und umgekehrter Richtung, wobei das Schwenkrad je nach Drehrichtung des
Zwischenrades so verschwenkbar ist, daß es in kämmendem Eingriff mit einem der Räder
für die normale oder umgekehrte Drehrichtung kommt.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung und bevorzugter
Ausführungsformen näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 und 2 Draufsichten auf eine
Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Kurvenscheiben-Antriebsmechanismus, wobei
Fig. 1 den Mechanismus in der Stellung bei normaler Drehrichtung des Motors und
Fig.
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2 bei umgekehrter Drehrichtung des Motors zeigt,
Fig.
3 und 4 draufsichten auf eine weitere Ausführungsform eines Spulenbasis-Antriebsmechanismus
nach der Erfindung, wobei Fig. 3 den Mechanismus bei normaler Drehrichtung des Motors
und Fig. 4 bei umgekehrter Drehrichtung des Motors zeigt, Fig. 5 bis 7 Draufsichten
auf eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Auswerfmechanismus, wobei
Fig. 5 die voneinander getrennten Spulenbasisteller bei der Rückbewegung der Kopfplatte,
Fig. 6 das Band, bei dem eine Lockerung beseitigt worden ist, am Ende der Rückbewegung
der Kopfplatte und Fig. 7 die getrennten Spulenbasisteller bei umgekehrter Drehrichtung
des Motors zeigen, Fig. 8 und 9 in Draufsicht bzw. geschnittener Ansicht eine weitere
Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Antriebsmechanismus.
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Nachfolgend wird ein Beispiel für einen motorgetriebenen Kurvenscheibenantriebsmechanismus
in der Ausführung als Antriebsmechanismus für ein Bandaufzeichnungsgerät erläutert.
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Nach Fig. 1 und 2 steht ein Antriebsrad 3 in Eingriff mit einem einen
Motor 1 verknüpften Riemenscheibenrad 2. Ein Rad 5 ist mit einer Kurvenscheibe 4
versehen und an der dem Motor 1 gegenüberliegenden Seite angeordnet, wobei mit dem
Rad 5 ein kleines Zahnrad 6 kämmt. Die Kurvenscheibe 4 hat eine lange allmählich
sich ändernde spiralförmige Kurvenfläche, die bei
Drehung in Uhrzeigerrichtung
zur Wirkung kommt, und eine rasch sich ändernde Kurvenfläche, die eine Fortsetzung
des Bereiches mit maximalem Durchmesser auf den Bereich mit minimalem Durchmesser
bildet.
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Ferner sind Drehrichtungsräder 7F und 7R motor- bzw.
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kurvenscheibenseitig angeordnet, welche die Spulenbasisteller für
Normal- und Rücklauf zwischen Antriebsrad 3 und kleinem Zahnrad 6 antreiben. Die
beiden Zahnräder 7F, 7R stehen stets miteinander in Eingriff und das Rad 7R für
die Rücklaufrichtung kämmt außerdem mit dem kleinen Rad 6.
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Ferner steht ein Antriebszwischenrad 8, das ein Schwenkrad je nach
Drehrichtung zwischen dem Antriebsrad 3 und dem Normal-und Rücklaufrad 7F, 7R verschwenkt,
in Eingriff mit dem Antriebsrad 3. Das Schwenkrad 9 schwenkt je nach Drehrichtung
des Zwischenrades 8 aus. Wenn das Zwischenrad sich in Uhrzeigerrichtung dreht, schwenkt
es in die gleiche Richtung aus und kommt in Eingriff mit dem Rad 7R für die umgekehrte
Drehrichtung, während wenn das Zwischenrad 8 sich in Gegenuhrzeigerrichtung dreht
es in diese Richtung ausschwenkt und dadurch in Eingriff mit dem Rad 7F für normale
Drehrichtung gelangt.
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Ferner beaufschlagt die Kurvenscheibe 4 eine Antriebsplatte so, daß
diese eine Hin- und Herbewegung erfährt, indem auf eine Rolle 10 der nicht gezeigten
Antriebsplatte eingewirkt wird.
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Der, wie vorbeschrieben, aufgebaute Kurvenscheiben- Antriebsmechanismus
arbeitet wie folgt.
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Wenn sich der Motor 1 in normaler Richtung, d.h. in Uhrzeigerrichtung
dreht, dreht sich die mit dem Motor 1 verknüpfte Riemenscheibe 2 ebenfalls in Uhrzeigerrichtung
und
erfährt das mit der Riemenscheibe 2 verbundene Antriebsrad
3 eine Drehbewegung in Gegenuhrzeigerrichtung. Das mit dem Antriebsrad 3 verknüpfte
Zwischenrad 8 dreht sich daher in Uhrzeigerrichtung. Das am Zwischenrad 8 befestigte
Schwenkrad 9 schwenkt daher in Uhrzeigerrichtung aus und gelangt in Eingriff mit
dem Rad 7R für die umgekehrte Drehrichtung. Da sich dann das Schwenkrad 9 in Gegenuhrzeigerrichtung
dreht, erfährt das Rad 7R für die Drehumkehrung eine Drehbewegung in Uhrzeigerrichtung
und das Rad 7F für die normale Drehbewegung, das mit dem Rad 7R kämmt, eine Drehung
in Gegenuhrzeigerrichtung. Folglich dreht sich das mit dem Umkehrrad 7R über das
kleine Rad 6 verknüpfte Kurvenscheibenrad 5 in Uhrzeigerrichtung , d.h. in Wirkrichtung
der Kurvenscheibe 4.
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Wird ausgehend von dieser Stellung die Drehrichtung des Motors 1 zum
Eingeben, Auswerfen einer Kassette und dgl. umgekehrt, so dreht sich die Riemenscheibe
2 in Gegenuhrzeigerrichtung und das Antriebsrad 3 in Uhrzeigerrichtung, vgl. 2.
Infolge davon erfährt das mit dem Antriebsrad kämmende Zwischenrad 8 bei Umkehrung
der Drehrichtung des Antriebsrades 3 eine Bewegung in Gegenuhrzeigerrichtung. Das
Schwenkrad 9 schwenkt daher in Gegenuhrzeigerrichtung aus und kommt mit dem Rad
7F für normale Drehrichtung in Eingriff. Da das Schwenkrad 9 hierbei sich in Uhrzeigerrichtung
dreht, dreht sich das Rad 7F für normale Drehrichtung in Gegenuhrzeigerrichtung
und das Rad 7R in Uhrzeigerrichtung . Daher wird das Kurvenscheibenrad 5 in Uhrzeigerrichtung,
d.h. in Wirkrichtung der Kurvenscheibe vermittels des kleinen Zahnrades 6 wie bei
der vorerwähnten Drehumkehr des Motors 1 gedreht.
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Bei der vorliegenden Ausführungsform bleibt somit die Drehrichtung
des Kurvenscheibenrades 5 vor und nach Drehumkehr des Antriebssystems unverändert,
d.h. die Kurvenscheibe dreht sich stets in Wirkrichtung. Es besteht daher nicht
Gefahr, daß Schwierigkeiten dadurch eintreten, daß die Kurvenscheibe 4
durch
die Rolle 10 der Antriebsplatte blockiert wird, selbst wenn die Energiequelle erneut
eingeschaltet wird, nachdem sie bei Drehumkehr des Motors 1 ausgeschaltet worden
ist und die Kurvenscheibe 4 mit dem Antriebssystem in Eingriff gelangt ist, wie
dies bislang der Fall war.
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Fig. 3 und 4 zeigen eine Ausführungsform, bei der die Erfindung dem
Antriebsmechanismus für die Spulenbasisteller eines Tonbandgerätes hinzugefügt worden
ist. Das motorseitige Antriebsrad 3 steht mit einem mit dem Motor 1 verknüpften
Riemenscheibenrad 2 in Verbindung. An der gegenüberliegenden Seite des Motors 1
sind ein Spulenbasisteller 14F für normale Drehrichtung und ein Spulenbasisteller
14R für umgekehrte Drehrichtung vorgesehen, die in Eingriff mit Zwischenrädern 1SF,
15R mit geringem Durchmesser stehen.
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Diese Zwischenräder 15F, 15R kämmen mit einem Antriebsrad 16F für
normale Drehrichtung und 16R für umgekehrte Drehrichtung, welche einen größeren
Durchmesser haben, und ferner kämmen die Antriebsräder 16F, 16R miteinander.
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Ein Zwischenrad 8, das schwenkbeweglich ein Schwenkrad 9 hält, welches
je nach Drehrichtung ausschwenkt, ist zwischen dem motorseitigen Antriebsrad 3 und
dem Antriebsrad 16F für normale Drehrichtung und 16R für umgekehrte Drehrichtung
angeordnet und kämmt mit dem Antriebsrad 3. Ferner schwenkt das Schwenkrad 9 je
nach Drehrichtung des Zwischenrades 8 aus.
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Wenn das Zwischenrad 8 sich in Uhrzeigerrichtung dreht, schwenkt das
Schwenkrad 9 in die gleiche Richtung aus und kommt in Eingriff mit dem Antriebsrad
16R für die Drehumkehrung. Wenn dagegen das Zwischenrad 8 sich in Gegenuhrzeigerrichtung
dreht, schwenkt es in die gleiche Richtung aus und kommt in Eingriff mit dem Antriebsrad
16F für normale Drehrichtung.
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Der Antriebsmechanismus für die Spulenbasisteller mit dem vorerwähnten
Aufbau arbeitet wie folgt.
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Wenn sich der Motor in normaler Richtung, d.h. in Uhrzeigerrichtung
dreht, dreht sich das mit dem Motor 1 verknüpfte Riemenscheibenrad 2 ebenfalls in
Uhrzeigerrichtung und erfährt das mit dem Riemenscheibenrad 2 kämmende Antriebsrad
3 eine Drehbewegung in Gegenuhrzeigerrichtung , vgl. Fig. 3. Im Ergebnis davon dreht
sich das mit dem motorseitigen Antriebsrad 3 kämmende Zwischenrad 8 in Uhrzeigerrichtung.
Folglich schwenkt das am Zwischenrad 8 gehaltene Schwenkrad 7 in Uhrzeigerrichtung
aus und tritt in Eingriff mit dem Antriebsrad 16R für die Drehumkehrung. Da hierbei
das Schwenkrad 7 eine Drehbewegung in Gegenuhrzeigerrichtung vornimmt, dreht sich
das Antriebsrad 16R für die Drehumkehrung in Uhrzeigerrichtung und das mit dem Antriebsrad
16R kämmende Antriebsrad 16F in Gegenuhrzeigerrichtung. Die Spulenbasisteller 14F,
14R, die mit den Antriebsrädern 16F, 16R über die Zwischenräder 15F, 15R verbunden
sind, drehen sich in die gleiche Richtung wie die betreffenden Antriebsräder 16F,
16R. D.h. der Spulenbasisteller 16F für normale Drehrichtung dreht sich in Gegenuhrzeigerrichtung
und der Spulenbasisteller 16R für die umgekehrte Drehrichtung in Uhrzeigerrichtung.
Daher bewegen sich beide Spulenbasisteller 16F, 16R in die Richtung, bei der das
Band aufgewickelt wird.
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Wird ausgehend von dieser Stellung die Drehrichtung des Motors 1 zum
Zwecke des Eingebens, Auswerfens einer Kassette oder dgl. umgekehrt, so dreht sich
das Riemenscheibenrad 2 in Gegenuhrzeigerrichtung und das motorseitige Antriebsrad
3 in Uhrzeigerrichtung . Infolge der umgekehrten Drehrichtung des Antriebsrades
3 erfährt das mit dem Antriebsrad 3 kämmende Zwischenrad 8 eine Drehbewegung in
Gegenuhrzeigerrichtung.
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Daher schwenkt das Schwenkrad 9 in Gegenuhrzeigerrichtung aus
und
tritt in Eingriff mit dem Antriebsrad 16F für die normale Drehrichtung. Da gleichzeitig
sich das Schwenkrad 9 in Uhrzeigerrichtung dreht, dreht sich das Antriebsrad 16F
in Gegenuhrzeigerrichtung und das Antriebsrad 16R in Uhrzeigerrichtung. Daher drehen
sich die Spulenbasisteller 14Fund 14R in bzw. gegen die Uhrzeigerrichtung vermittels
der Zwischenräder 15F und 15R, d.h. in die Richtung, bei der das Band aufgewickelt
wird.
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Wie zuvor erwähnt, bleibt bei dieser Ausführungsform die Drehrichtung
der Antriebsräder 16F, 16R für die normale und umgekehrte Drehrichtung, welche die
Spulenbasisteller 14F, 14R antreiben, vor und nach Umkehr der Drehrichtung des Antriebssystems
unverändert und können sich die Spulenbasisteller 14F, 14R stets in die Richtung
drehen, bei der ein Aufwickeln des Bandes erfolgt. Es besteht daher nicht die Gefahr,
daß die Drehrichtung der Spulenbasisteller umgekehrt oder das Band abgewickelt wird
oder sich lockert, verdreht, verwickelt und dgl., selbst wenn die Energiequelle
während der Bewegung der Spulenbasisteller abgeschaltet wird, wie dies bislang der
Fall war.
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Die Erfindung ist nicht auf die in der Zeichnung wiedergegebene Ausführungsform
beschränkt. So kann der Schwenkbereich des Schwenkrades durch Vorsehen von Anschlägen
begrenzt werden, so daß das Schwenkrad nicht mit dem entgegengesetzten Antriebsrad
in Eingriff tritt, sondern die Drehkraft in Umkehrrichtung nicht auf das Antriebsrad,
mit dem es bis zu diesem Zeitpunkt in kämmendem Eingriff gestanden hat, übertragen
wird.
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Fig. 5 bis 7 zeigen eine Ausführungsform, bei der die Erfindung dem
Auswerfmechanismus eines Bandaufzeichnungsgerätes hinzugefügt worden ist. Ein Antriebsrad
3 kämmt mit einem mit einem Motor 1 verknüpften Riemenscheibenrad 2.
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Spulenbasisteller 14F, 14R für den normalen Lauf und für die Drehumkehrung,
die bei normalem Betrieb (Drehrichtung, bei der das Band aufgewickelt wird) sich
in Gegenuhrzeigerrichtung bzw. Uhrzeigerrichtung drehen, werden von Rädern 16F,
16R angetrieben, die mit einem motorseitigen Antriebsrad 3 über betreffende Zwischenräder
1spund 15R, welche inseitig der Spulenbasisteller angeordnet sind, verknüpft sind.
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Die Antriebsräder 16F, 16R kämmen miteinander. An diesen Antriebsrädern
16F, 16R sind drehbare und koaxiale Hebelarme 17F bzw. 17R gehalten. Lagerzapfen
15a für die Zwischenräder 15F, 15R sind jeweils an einem Ende jeden Hebelarmes 17F,
17R vorgesehen.
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Führungsbohrungen 19F, 19R, die einander gegenüberliegen, sind an
einer Kopfplatte 18 an Stellen entsprechend den betreffenden Zwischenrädern 15F,
15R ausgebildet, und in diesen Führungsbohrungen 19F, 19R sind die Lagerzapfen 15
der betreffenden Zwischenräder 15F, 15R eingesetzt. Diese Führungslöcher 19F, 19R
sind in Bewegungsrichtung der Kopfplatte 18 verlängert. An den äußeren Enden jedes
Führungsloches sind vergrößerte Bereiche ausgebildet und an der äußeren Kante im
mittleren Teil ist ein nach innen zum Zwecke der Trennung abstehender Vorsprung
vorgesehen. Wenn daher die Kopfplatte 18 sich in der vorgeschobenen Position befindet,
steht der Lagerzapfen 15a jedes Zwischenrades 15F, 15R in einem der vergrößerten
Bereiche, so daß die Räder 15F, 15R mit den Spulenbasisteller 14F, 14R kämmen. Wenn
dagegen sich die Kopfplatte 18 aus der vorgeschobenen Stellung in die zurückgezogene
bewegt, gelangt der Lagerzapfen 15a jedes Zwischenrades 15F, 15R auf den Vorsprung,
so daß das Rad 15F, 15R zur Mitte verschoben wird und im Ergebnis eine Trennung
der Räder 15F, 15R von den Spulenbasistellern 14F, 14R bewirkt wird.
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Ferner ist ein Zwischenrad 8, das schwenkbeweglich ein Schwenkrad
10 hält, zwischen dem motorseitigen Antriebsrad 3 und dem für die normale und umgekehrte
Drehrichtung verantwortlichen Antriebsrad 16F, 16R angeordnet. Das Schwenkrad 10
schwenkt je nach Drehrichtung des Zwischenrades 8 aus. Ein Positionsstellteil 10a
ist koaxial am Lagerzapfen ausgebildet, und dieses Teil ist in einem Basisteller
angeordnetes Stelloch 12 eingesetzt. Wenn sich daher das Zwischenrad 8 in Uhrzeigerrichtung
dreht, erfäht es eine Schwenkbewegung in die gleiche Richtung und kommt in Eingriff
mit dem Antriebsrad 16R für die umgekehrte Drehrichtung. Wenn dagegen das Zwischenrad
8 eine Drehbewegung in Gegenuhrzeigerrichtung vornimmt und deshalb in die gleiche
Richtung aus schwenkt, wird es durch die Stellbohrung 12 gestoppt, bevor es in Eingriff
mit dem Antriebsrad 16F für die normale Drehung gelangt.
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Wenn ferner ein Einlegebefehl vorliegt, dreht sich der Motor 1 in
normaler Richtung (Uhrzeigerrichtung). Bei einem Auswerfbefehl dreht sich der Motor
in normaler Richtung, bis die Rückzugbewegung der Kopfplatte 18 beendet ist, wonach
kurz danach die Drehrichtung umgekehrt wird (in Gegenuhrzeigerrichtung erfolgt).
Der Motor 1 ist so aufgebaut, daß bei Einlegen oder Auswerfen ein nicht gezeigtes
Antriebselement angetrieben wird, über das andere die Kassette in ihrer Abspielposition
haltende Elemente, z.B. Führungsteile und dgl., veranlaßt werden, den Einlege- oder
Auswerfvorgang vorzunehmen.
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Der Auswerfmechanismus der vorliegenden Ausführungsform mit dem vorerwähnten
Aufbau arbeitet wie folgt.
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Wenn sich zunächst die Kopfplatte 18 und andere Betätigungselemente
in ihren Betriebsstellungen befinden, sind, da die Lagerzapfen der Zwischenräder
15F, 15R im
rückseitigen vergrößerten Bereich des betreffenden
Führungsloches l9F, l9R stehen, die Zwischenräder 15F, 15R frei und wird je nach
Drehrichtung eines der beiden Räder 14F, 14R durch eine Schalteinrichtung (Programmänderungsmechanismus)
in Eingriff gebracht mit den Spulenbasistellern 15F, 15R.
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Wenn in diesem Zustand ein Auswerfbefehl vorliegt, bewegt sich zunächst
die Kopfplatte in die zurückgezogene Position. Wenn die Kopfplatte sich bis zu einer
gewissen Position zurückgezogen hat, wird der Lagerzapfen 15a der Zwischenräder
15F, 15R auf den Vorsprung der Führungslöcher 19F, 19R gemäß Fig. 1 angehoben. Folglich
erfahren die gleichen Räder 15F, 15R eine Verschiebung gegen den mittleren Teil,
und als Folge davon wird eines der Zwischenräder 15F, 15R, das mit den Spulenbasistellern
14F, 14R kämmt, von den Spulenbasistellern 14F, 14R getrennt. Dann werden die Zwischenräder
15F, 15R an beiden Seiten auf einmal von den Zwischenrädern 15F, 15R getrennt.
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Wenn die Kopfplatte 18 ihre zurückgezogene Position erreicht hat,
kommen, da die Lagerzapfen 15a der Zwischenräder 15F, 15R zum vorderseitigen vergrößerten
Bereich der Führungslöcher 19F, 19R gemäß Fig. 6 gelangt sind, wieder frei, so daß
sie in Eingriff mit den betreffenden Spulenbasistellern treten können.
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Da bis zur Beendigung der Rückzugbewegung der Kopfplatte 18 der Motor
sich in normaler Richtung dreht, dreht sich das mit dem Motor 1 verknüpfte Riemenscheibenrad
2 in Uhrzeigerrichtung und das Antriebsrad 3, welches mit dem Rad 2 kämmt, in Gegenuhrzeigerrichtung.
Das mit dem Antriebsrad 3 kämmende Zwischenrad 8 dreht sich daher in Uhrzeigerrichtung.
Aufgrund dieses Umstandes schwenkt das am Zwischenrad 8 gehaltene Schwenkrad 10
in Uhrzeigerrichtung aus und tritt in Eingriff
mit dem Antriebsrad
16R für die Drehumkehrung. Hierbei dreht sich das Schwenkrad 10 in Gegenuhrzeigerrichtung.
Das Antriebsrad 16r für die Drehumkehrung dreht sich in Uhrzeigerrichtung und das
gegenüberliegende mit dem RAd 16R kämmende Rad 16F erfährt eine Drehbewegung in
Gegenuhrzeigerrichtung. Folglich drehen sich die mit den Antriebsrädern 16F, 16R
kämmenden Zwischenräder 15F, 15R in bzw. Gegenuhrzeigerrichtung.
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Andererseits drehen sich die koaxial an den Antriebsrädern 16F, 16R
gehaltenen Verbindungsarme 17F, 17R in Uhrzeigerrichtung bzw. Gegenuhrzeigerrichtung
wie die Antriebsräder 16F, 16R, da der am äußeren Ende von jedem Zwischenrad 15F,
15R befestigte Lagerzapfen 15a frei ist.
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Deshalb treten die Zwischenräder 15F, 15R in Eingriff mit den Spulenbasistellern
14F, 14R, welche sich in bzw.
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Gegenuhrzeigerrichtung drehen. Da hierbei beide Spulenbasisteller
14F, 14R eine Drehbewegung in normaler Richtung, bei der das Band aufgewickelt wird,
vornehmen, wird eine Lockerung des Bandes beseitigt.
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Nach Beendigung der Rückzugbewegung der Kopfplatte 18 dreht sich der
Motor 1 über eine Zeitdauer in normaler Richtung und beginnt kurz nachdem er zum
Stillstand gekommen ist, mit einer Drehbewegung in umgekehrter Richtung. Die in
der Zeichnung nicht dargestellten Antriebselemente werden deshalb in Bewegung gesetzt,
und die verschiedenen die Kassette in der Abspielposition haltenden Elemente, die
ebenfalls nicht dargestellt sind, beginnen über diese Antriebselemente mit dem Auswerfvorgang.
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Wenn ferner der Motor 1 sich in umgekehrter Richtung dreht, dreht
sich das Riemenscheibenrad 2 in Gegenuhrzeigerrichtung, das motorseitige Antriebsrad
3 in Uhrzeigerrichtung und das Zwischenrad 8 in Gegenuhrzeigerrichtung. Daher wird
das
Schwenkrad 10 vom Zwischenrad 16R getrennt und in Uhrzeigerrichtung
verschwenkt. Da hierbei der Positionsstellteil 10a am Schwenkrad 10 durch den Positionsstellteil
12 eingestellt wird, kommt das Schwenkrad 10 vor Eingriffnahme mit dem Antriebsrad
16F gemäß Fig. 9 zum Stillstand und dreht sich in dieser Position in Uhrzeigerrichtung.
Wenn der Motor 1 sich in umgekehrter Richtung dreht, werden beide Antriebsräder
16F, 16R vollständig vom Motor 1 getrennt.
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Folglich können die Spulenbasisteller 14F, 14R ohne übermäßige Kraft
zum Stillstand kommen, nachdem die Trägheitskraft sie ein wenig gedreht hat, wenn
der Motor abgestellt wird. Da sie nicht erneut in Drehbewegung versetzt werden,
selbst wenn sich der Motor in umgekehrter Richtung dreht, wirkt auf das Band von
den Spulenbasistellern 14F, 14R keine übermäßig große Kraft ein, wenn die Kassette
durch die Bewegung der Elemente in die Auswerfposition herausgebracht wird. D.h.
die Kassette wird nicht angehoben, während auf das Band eine Wickelkraft einwirkt,
wie dies bislang der Fall war, und daher wird das Band, da die Kraft, die auf das
Band eingewirkt hatte, nicht plötzlich weggenommen wird, weil die Kassette von den
Spulenbasistellern getrennt wird, zu diesem Zeitpunkt niemals in einen lockeren
Zustand gebracht. Es besteht daher nicht die Gefahr, daß ein loses Band am Lagerzapfen
des Kapstan der Kassettenführung und dgl. haften bleibt und infolge davon aus seinem
normalen Laufweg herausgelangt, sich verwickelt oder faltet.
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Obgleich ferner das Zwischenrad durch die Drehkraft des Motors verschwenkt
wird, so daß es mit dem Spulenbasisteller in Eingriff kommt, ist die Erfindung auf
diese Ausbildung nicht beschränkt. Z.B. könnte das Zwischenrad durch eine Feder
gegen den Spulenbasisteller gedrückt wird. Was die Einrichtung zur Trennung des
Spulenbasistellers betrifft, ist die Erfindung nicht auf das Schwenkrad beschränkt,
sondern sind auch andere
Einrichtungen möglich, die bewirken, daß
eine Eingriffnahme der Räder durch ein anderes Element, das zum Zeitpunkt des Auswerfvorganges
und dgl. wirkt, beseitigt wird.
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Fig. 8 zeigt einen weiteren Antriebsmechanismus für ein Bandaufzeichnungsgerät
als Modifikation der Ausführungsform nach Fig. 3. Zwei Antriebsräder 16F, 16R für
Normalbetrieb und umgekehrte Drehrichtung, die mit dem Motor verknüpft sind, kämmen
miteinander und drehen sich bei Normalbetrieb in Uhrzeigerrichtung und in Gegenuhrzeigerrichtung.
Ein äußeres Ende der Arme 12F, 12R ist am Lagerzapfen der betreffenden Antriebsräder
16F, 16R gehalten, und die Arme 12F, 12R sind so ausgebildet, daß sie je nach Drehrichtung
der Antriebsräder 16f, 16R ausschwenken. D.h. sie schwenken nach außen, wenn die
Räder 16F, 16R sich in normaler Richtung drehen, und nach innen, wenn sich die Räder
16F, 16R in umgekehrter Richtung drehen. Eine kleine in Fig. 9 gezeigte Feder 13
ist zwischen den Antriebsrädern 16F, 16R und den Armen 12F, 12R vorgesehen, um auf
diese eine axiale Federdruckkraft auszuüben. Ferner sind die Arme für das Band in
Trennrichtung durch einen nicht gezeigten Kanaländerungsmechanismus gesteuert. Zwischenräder
15F, 15R sind an dem anderen äußeren Ende der Arme 12 F, 12R gehalten und gegen
die Spulenbasisteller 14F, 14R gedrückt bzw. von diesen Basistellern je nach Schwenkrichtung
getrennt, welche außenseitig der Arme 12F, 12R angeordnet sind.
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Die, wie vorerwähnt, aufgebaute Ausführungsform arbeitet wie folgt.
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Wenn sich zunächst der Motor in normaler Richtung dreht und die Antriebsräder
16F, 16R eine Drehbewegung in normaler Richtung vornehmen, schwenken die Arme 12F,
12R entsprechend diesen Bewegungen nach außen aus. Falls hierbei ein Befehl für
die Vorwärtsbewegung anliegt, schwenkt der Arm 12F für die Normalbewegung, welche
die Vorwärtsbewegung ist, ohne
Beeinflussung aus und wird das am
äußeren Ende gehaltene Zwischenrad 15F gegen den Spulenbasisteller 14F gedrückt,
so daß dieser sich in Uhrzeigerrichtung, d.h. in Normalrichtung dreht.
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Da die Andruckkraft des Zwischenrades 15F durch die axiale Druckkraft
der kleinen zwischen den Rädern 16F, 16R und Armen 12F, 12R angeordneten Feder 13
erhalten wird, besteht keine Schwierigkeit bedingt durch die räumlichen Beschränkungen
bekannter Konstruktionen, bei denen eine Druckfeder am Zwischenrad angehakt ist.
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Wenn ausgehend von dieser Stellung die Drehbewegung des Motors zum
Zwecke eines Auswerfens umgekehrt wird, dreht sich die Drehbewegung der Antriebsräder
16F, 16R um, so daß sie sich in Gegenuhrzeigerrichtung bzw. in Uhrzeigerrichtung
drehen. Die Arme 12F, 12R schwenken nach innen aus. Das Zwischenrad 15F für die
Vorwärtsbewegung wird vom Spulenbasisteller 14F getrennt und der Spulenbasisteller
14F kommt zum Stillstand.
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Wenn, wie vorerwähnt, bei dieser Ausführungsform das Antriebssystem
umgekehrt wird, besteht, da die Zwischenräder 15F, 15R von den Spulenbasistellern
14F, 14R getrennt sind, nicht die Gefahr, daß die Spulenbasisteller 14F, 14R umgekehrt
laufen. Damit wird das Band nicht abgewickelt, gelangt somit nicht in einen losen
Zustand oder wird verdrillt oder in anderer Weise verwickelt.
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Die Erfindung ist nicht auf die in der Zeichnung wiedergegebene Ausführungsform
beschränkt. Vielmehr kann anstelle einer kleinen Feder auch eine klebrige Substanz,
wie Schmierfett, als axiale Druckkraft abgebende Einrichtung zwischen den Antriebsrädern
und den Armen angeordnet sein.
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Ferner kann die Druckkraft zwischen Zwischenrädern und Armen vorgesehen
werden.
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Infolge der Ausbildung des Kurvenscheiben-Antriebsmechanismus dergestalt,
daß in der Kombination von Zahnrädern Schwenkräder vorgesehen sind, kann die Drehrichtung
der Kurvenscheibe unveränderlich bleiben, z.B. vor und nach der Richtungsumkehr
der Bewegung des Antriebssystems. Daher wird ein leistungsfähiger Antriebsmechanismus
für ein Bandaufzeichnungsgerät erhalten, der nicht den Nachteil aufweist, daß die
Kurvenscheibe und andere Teile blockiert werden können.
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Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 und 4 ist der Mechanismus so aufgebaut,
daß die Richtungsumkehr der Bewegung des Antriebssystems unmittelbar durch die Schwenkräder
erfaßt wird und daß sie von dem Antriebsrad getrennt werden, mit dem sie bis zu
diesem Zeitpunkt in Eingriff gestanden haben. Dadurch ist es möglich, einen für
ein Bandaufzeichnungsgerät besonders geeigneten Antriebsmechanismus der Spulenbasisteller
zu schaffen, bei dem nicht die Gefahr besteht, daß zum Zeitpunkt der Drehumkehrung
des Antriebssystems das Band abgewickelt wird, in einen lockeren Zustand kommt oder
sich verwickelt oder in anderer Weise mit Teilen verfängt.
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Bei der Ausführungsform nach Fig. 5 bis 7 besteht nicht die Gefahr,
daß durch den Auswerfvorgang eine Lockerung des Bandes erneut hervorgerufen wird,
nachdem eine Lockerung des Bandes ausgeschaltet worden ist. Dies wird mittels einer
Einrichtung erzielt, die den Spulenbasisteller vom motorseitigen Antriebsrad trennt.
Bei einem solchen Auswerfmechanismus für ein Bandaufzeichnungsgerät besteht nicht
die Gefahr, daß das Band aus einem normalen Lauf herausgelangt und zum Zeitpunkt
der Herausnahme der Kassette verdrillt oder gefaltet wird.
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Bei der Ausführungsform nach Fig. 8 und 9 sind die bislang bestehenden
Probleme in Verbindung mit der räumlichen Beschränkung gelöst und wird der Spulenbasisteller
zum
Zeitpunkt der Bewegungsumkehr des Antriebssystems nicht umgekehrt.
Dies mittels einer einfach aufgebauten Einrichtung zur Verbindung und Trennung der
Zwischenräder. Dadurch ist es möglich, einen mit Zwischenrädern arbeitenden Antriebsmechanismus
für ein Bandaufzeichnungsgerät vorzusehen, bei dem nicht die Gefahr besteht, daß
das Band beim Lauf abgewickelt wird, in einen lockeren Zustand gerät oder sich verdrillt
bzw. mit anderen Teilen verwickelt.
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