DE3537788C2 - Schnappverbindung für eine gezogene Membranfederkupplung - Google Patents
Schnappverbindung für eine gezogene MembranfederkupplungInfo
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- F16D23/12—Mechanical clutch-actuating mechanisms arranged outside the clutch as such
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Membranfederkupplung der ge
zogenen Bauart mit einer Schnappverbindung zwischen dem Ausrücker
und einem an den Federzungenenden der Membranfeder befestigten
Bauteil, wobei die Schnappverbindung aus dem Innenring des Aus
rückers mit einem Konus und daran anschließendem Sitz für einen
Drahtring mit im wesentlichen rundem Querschnitt sowie einem wei
teren Konus am Bauteil besteht und ferner der Drahtring mehrere
am Umfang verteilte, radial abstehende Schleifen bildet und seine
beiden freien Enden ebenfalls radial abstehen und diese Schleifen
und Enden mit umfangsmäßig begrenzten Aussparungen des Bauteiles
korrespondieren und die Ausrückkraft von den zwischen den Schlei
fen und den Enden des Drahtringes verlaufenden Haltebereichen
übertragen wird.
Eine Membranfederkupplung der obengenannten Bauart sind bereits
seit längerem hergestellt. Bei dieser ist das Bauteil, welches an
den Enden der Membranfederzungen befestigt ist, mit Langlöchern
versehen, um in diesen Langlöchern den Drahtring mit seinen
Schleifen und den freien Enden aufzunehmen. Diese Aufnahme erfolgt
einerseits vor der Montage zur losen Befestigung des Drahtringes
und andererseits als Verdrehsicherung des Drahtringes während des
Betriebes.
Es hat sich jedoch herausgestellt, daß diese Ausführung des Bau
teiles mit Löchern in Verbindung mit einem in einer Ebene ausge
bildeten Drahtring sowohl festigkeitsmäßig Probleme aufwirft als
auch Verschleißprobleme durch die Berührung zwischen dem Bauteil
und dem Drahtring in Umfangsrichtung, welche mit hohen Flächenbe
lastungen verbunden ist.
Um die Probleme des Standes der Technik zu vermeiden, wird vorge
schlagen, das Bauteil an den Zungenenden der Membranfeder und den
Drahtring entsprechend dem Kennzeichen des Hauptanspruches auszu
bilden. Durch die offene Ausbildung der Aussparungen des Bautei
les kann dieses in Achsrichtung deutlich kürzer ausgeführt werden
und die im Betrieb auftretenden Belastungen führen nicht mehr zu
örtlich überhöhten Spannungen. Desweiteren kann der Drahtring in
folge seiner Ausbildung und der Ausbildung des Bauteiles von der
Ausrückerseite her wesentlich leichter montiert werden. Gleich
zeitig ermöglicht er auch eine einfachere Durchführung des Vor
ganges "Schnappverbindung", da der Drahtring während des Einführ
vorganges des Ausrückers mit seinen radial abstehenden Bereichen
in den Öffnungen des Bauteiles axial fixiert ist und der Haltebe
reich des Drahtringes in Einschubrichtung versetzt angeordnet
ist.
Weitere vorteilhafte Ausführungsmöglichkeiten ergeben sich aus
den Unteransprüchen. - So ist beispielsweise gemäß Anspruch 2 si
chergestellt, daß die Anlage zwischen Drahtring und Bauteil in
Umfangsrichtung zumindest eine Linienberührung auf größerer Basis
gegenüber dem Stand der Technik darstellt. Dadurch ist ein gegen
seitiges Einarbeiten in diesem Bereich von vornherein unterbun
den. - Gemäß Anspruch 3 ist vorgesehen, den Konus zur Übertragung
der Ausrückbewegung im Bauteil in Öffnungsrichtung mit einer Stu
fe zu versehen. Auf diese Weise ist sichergestellt, daß auch bei
heftigen Vibrationen, insbesondere in Achsrichtung, innerhalb des
Antriebsstranges und bei höheren Drehzahlen der Drahtring nicht
aus seiner Übertragungsposition abwandern kann.
Die Erfindung wird anschließend an Hand eines Ausführungsbeispie
les näher erläutert. Es zeigen im einzelnen:
Fig. 1 den Längsschnitt durch eine Druckplatte in verkleinerter
Darstellung;
Fig. 2 und 3 Ansicht und Schnitt durch das Bauteil mit eingesetz
tem Drahtring etwa in natürlicher Größe;
Fig. 4 einen Teillängsschnitt in vergrößerter Darstellung während
des Montagevorganges der Schnappverbindung;
Fig. 5 einen Teilschnitt in vergrößerter Darstellung in Be
triebsstellung;
Fig. 6 eine Teilansicht von Bauteil und Drahtring im Bereich ei
ner Schleife bzw. eines freien Endes.
Fig. 1 zeigt den Längsschnitt durch eine Druckplatte 1, bei wel
cher die Gesamtsituation einer Schnappverbindung vor dem Zusam
menbau als Übersicht wiedergegeben ist. Die Druckplatte 1 besteht
aus einer Anpreßplatte 2, einem Kupplungsgehäuse 3, einer Mem
branfeder 4 mit Federzungen 5 und einem Bauteil 10, welches als
Blechteil ausgeführt und mit einem Drahtring 23 an den Enden der
Federzungen 5 befestigt ist. Das Bauteil 10 trägt einen Draht
ring 9, der nach Montage mit dem Ausrücker 6 die Ausrückkraft
entsprechend dem Pfeil P vom Außenring 24 über den Innenring 7
auf das Bauteil 10 und die Membranfeder 4 zu übertragen hat. Wei
tere Einzelheiten des Aufbaues und der Funktionsweise sind insbe
sondere aus der Beschreibung der Fig. 2 bis 6 zu entnehmen.
In den Fig. 2 und 3 sind in Ansicht und im Längsschnitt A-B
Bauteil 10 mit Drahtring 9 wiedergegeben. Das Bauteil 10 ist aus
Blech tiefgezogen und in nicht näher beschriebener Weise drehfest
im radial inneren Bereich der Federzungen 5 der Membranfeder 4
befestigt. Es weist einen in Richtung auf den Ausrücker 6 ausge
bildeten Wulst 19 auf, der an mehreren am Umfang verteilten Stel
len durch Aussparungen 11 bzw. 18 unterbrochen ist. Diese Ausspa
rungen 11 bzw. 18 sind in Richtung auf den Ausrücker 6 hin offen
und werden umfangsmäßig durch nach radial außen hochgezogene
Stützbereiche 12 begrenzt. Diese speziellen Bereiche des Bautei
les 10 sind in Fig. 6 in vergrößerter Darstellung wiedergegeben,
und zwar ist in der rechten Hälfte von Fig. 6 eine Schleife 14
des Drahtringes 9 in zwei Positionen dargestellt. Die gestrichel
te Position zeigt den Betriebszustand und die ausgezogene Posi
tion den Öffnungszustand des Drahtringes beim Lösen der Schnapp
verbindung. Die linke Hälfte von Fig. 6 zeigt das eine freie Ende
15 des Drahtringes 9 ebenfalls in zwei Positionen, und zwar ge
strichelt in Betriebsstellung und ausgezogen in Öffnungsstellung.
Beide Aussparungen 11 bzw. 18 sind in Umfangsrichtung begrenzt,
und zwar durch jeweils einen Stützbereich 12, der aus dem Wulst
19 heraus nach radial außen hochgezogen ist. Im Falle der Ausspa
rungen 18 dient dieser Stützbereich 12 am Übergang zum Wulst 19
in seinem Übergangsbereich 20 zur verdrehfesten Lagerung des
Drahtringes 9 in dessen abgekröpften Bereichen 17. Diese abge
kröpften Bereiche 17 sind u. a. in Fig. 3 dargestellt. Zwischen
diesen abgekröpften Bereichen 17 befinden sich die ringförmigen
Haltebereiche 16 des Drahtringes 9, welche - wie noch später nä
her zu erläutern ist - am Konus 13 des Bauteiles 10 während der
Betriebsstellung anliegen. Wie insbesondere aus Fig. 2 ersicht
lich, weist der Drahtring 9 zwei freie Enden 15 auf, welche so
wohl der Montage des Drahtringes 9 dienen, wobei sie zusammenge
drückt werden, als auch der Demontage der Schnappverbindung, in
dem sie möglichst weit auseinandergespreizt werden, unter Umstän
den bis zur Anlage an den Stützbereichen 12.
In den Fig. 4 bis 6 ist eine vergrößerte Darstellung in Längs
schnitt und Ansicht derjenigen Bauteile wiedergegeben, welche an
der Schnappverbindung direkt beteiligt sind. Ausgehend von Fig. 4
sei nachfolgend der Montagevorgang beschrieben:
Der bereits in das Bauteil 10 eingesetzte Drahtring 9 weist mit
seinen ringförmigen Haltebereichen 16 infolge Eigenspannung einen
Durchmesser auf, der kleiner als der Durchmesser d im Endbereich
des Konus 8 des Innenringes 7 ist. Während des Einschubvorganges
des Innenringes 7 in das Bauteil 10 wird der Drahtring 9 im An
fangsbereich des Konus 8 in Richtung auf das Bauteil 10 mitgenom
men, bis die freien Enden 15 bzw. die Schleifen 14 in den Ausspa
rungen 11 und 18 zur Anlage kommen. Beim weiteren Einschieben des
Innenringes 7 läuft der Drahtring 9 mit seinen ringförmigen Hal
tebereichen 16 auf dem Konus 8 auf - unter gleichzeitiger Aufwei
tung. Der vollkommen auf den Durchmesser d aufgelaufene Zustand
ist in Fig. 4 dargestellt. Wird der Innenring 7 weiter eingescho
ben, so kann der Drahtring 9 mit seinen ringförmigen Halteberei
chen 16 infolge Eigenspannung in den Sitz 21 im Innenring 7 ein
schnappen. In dieser Stellung ist der Drahtring 9 etwa ohne Ei
genspannung gehalten. Nach Beendigung dieses Einschnappvorganges
wird der gesamte Ausrücker 6 und somit auch der Innenring 7 durch
eine im Ausrücksystem vorgesehene Feder entgegen der Einschub
richtung belastet, wobei diese Belastung ebenfalls entsprechend
der Ausrückbelastung gemäß Pfeil P nach Fig. 1 wirksam ist. Da
durch wandert der Drahtring 9 zusammen mit dem Innenring 7 gegen
über dem Bauteil 10 nach rechts und der Drahtring 9 kann mit sei
nen ringförmigen Haltebereichen 16 am Konus 13 des Bauteiles 10
zur Anlage kommen. Durch seine Auflage im Sitz 21 des Innenrin
ges 7 kann der Drahtring 9 nunmehr auch bei Übertragung der Aus
rückkraft seine Position nicht mehr verändern, da er durch den
Konus 13 des Bauteiles 10 in dieser Lage gehalten wird. Dabei ist
der Drahtring 9 mit seinen freien Enden 15 bzw. den Schleifen 14 -
wie in Fig. 5 dargestellt - aus dem axialen Bereich des Bautei
les 10 herausgewandert. Dies spielt jedoch keine Rolle, da nach
wie vor die umfangsmäßige Festlegung zwischen Drahtring 9 und
Bauteil 10 durch die abgekröpften Bereiche 17 einerseits und die
Übergangsbereiche 20 zwischen Wulst 19 und Stützbereich 12 ande
rerseits für eine Fixierung sorgen.
Um auch während des Betriebes mit Schwingungen im Antriebsstrang
in axialer und radialer Richtung eine sichere Schnappverbindung
zu gewährleisten, die auch bei höheren Drehzahlen wirksam ist,
ist im Bauteil 10 der Konus 13 derart ausgeführt, daß in seiner
Öffnungsrichtung von den Haltebereichen 16 beabstandet eine Stu
fe 22 vorgesehen ist, die auf einem Durchmesser D, der kleiner
als die Summe aus dem Durchmesser d des Innenringes 7 und dem
doppelten Materialquerschnittt des Drahtringes 9 ist, angeordnet
ist. Auf diese Weise ist sichergestellt, daß auch bei höheren
Drehzahlen und somit bei Drehzahlbeaufschlagung des Drahtringes 9
und bei großen axialen Schwingungen die Schnappverbindung nicht
von selbst öffnen kann.
Geöffnet wird die Schnappverbindung durch Einschieben des Ausrück
ers 6 mit dem Innenring 7 in das Bauteil 10 und durch gleichzei
tiges Spreizen der beiden freien Enden 15 des Drahtringes 9. Da
mit kann der Drahtring 9 mit seinen ringförmigen Haltebereichen 16
entspr. Fig. 6 so stark aufgeweitet werden, daß der Innendurch
messer der Haltebereiche 16 größer als der Außendurchmesser d des
Innenringes 7 ist. Der Ausrücker kann somit zusammen mit dem In
nenring 7 aus dem Bauteil 10 herausgezogen werden.
Claims (3)
1. Membranfederkupplung der gezogenen Bauart mit einer Schnapp
verbindung zwischen Ausrücker und einem an den Federzungenen
den der Membranfeder befestigten Bauteil, wobei die Schnapp
verbindung aus dem Innenring des Ausrückers mit einem Konus
und daran anschließendem Sitz für einen Drahtring mit im we
sentlichen rundem Querschnitt sowie einem weiteren Konus am
Bauteil besteht und ferner der Drahtring mehrere am Umfang
verteilte, radial abstehende Schleifen bildet und seine beiden
freien Enden ebenfalls radial abstehen und diese Schleifen und
Enden mit umfangsmäßig begrenzten Aussparungen des Bauteiles
korrespondieren und die Ausrückkraft von den zwischen den
Schleifen und den Enden des Drahtringes verlaufenden Haltebe
reichen übertragen wird, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Bauteil (10) im Bereich der Schlei
fen (14) bzw. der freien Enden (15) des Drahtringes (9) axial
in Richtung auf den Ausrücker (6) zu offene Aussparungen (11,
18) aufweist, deren umfangsmäßige Begrenzung aus aus einem den
Konus (13) bildenden Wulst (19) nach radial außen hochgezoge
nen Stützbereichen (12) besteht und der Drahtring (9) von sei
nen ringförmigen Haltebereichen (16) ausgehend jeweils über
axial in Richtung auf den Ausrücker (6) verlaufende, abgekröpf
te Bereiche (17) mit den radial abstehenden Schleifen (14)
bzw. freien Enden (15) verbunden ist.
2. Membranfederkupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die drehfeste Verbindung zwischen Bauteil (10) und Draht
ring (9) jeweils über die abgekröpften Bereiche (17) einer
seits sowie die aus dem Wulst (19) nach radial außen hochgezo
genen Stützbereiche (12) erfolgt, und zwar im Übergangsbereich
(20) vom Wulst (19) in die Stützbereiche (12).
3. Membranfederkupplung nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Konus (13) am Wulst (19) des Bauteiles
(10) in Öffnungsrichtung oberhalb des Drahtringsitzes bei Be
triebsstellung mit einer Stufe (22) zur Sicherung des Draht
ringes (9) bei Fliehkraftbeaufschlagung versehen ist.
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