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Selbst sperrend er Sicherungsring Die Erfindung betritft einen selbstklemmenden
8ioherungsring mit sich radial von einem Ringkörper erstreckenden und sich festklemmenden
Zungen sowie verschiedene Anordnungen.
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Die bekannten selbstklemmenden Sicherungsrin zur Bildung einer Schulter
auf einer Welle oder in einer Gehäußebohrung, die zur Anbringung eines Maschinenteiles,
wie z. B.
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einem Getrieberad, Laufring oder ähnliches in einer relativ festen
Lage auf der Welle oder in der Bohrung dient, beaitzen einen kreisförmigen Ringkörper
aus Stahlbzndeaterlal, der mit einer Mehrzahl von aus einem Stuck bestehenden Federklauen
versehen ist, die sich ausgehend von einer Kante desselben erstrecken (von der Innenkante,
wenn der Ring von der Aussenform ist, die geeignet ist, auf einer Welle montiert
zu werden und an der Aussenkante, wenn der Ring von der inneren, fUr den Einsatz
in eine Adhäugebohrung geeigneten Form ist). Die Klauen sind in eine spitzen Winkel
zur Ebene des Ringkörpers gelagert, wobei die freien Endkanten desselben auf einem
Kreisbogen mit einem im wesentlichen doF Durehmesser
der Welle
oder Gebäusebohrung gleichen Durchmesser liegen, wobei dafür gesorgt ist, dass die
freien Enden der Klauen dahin tendieren ia die fläche des Trägers in einer solchen-
Weise einzugreifen, dass der auf an derselben gegen Bewegung in der Richtung gesichert
ist, in die sich die Klauen neigen. tdem Ausdruck 11ein Kreisbogen mit einem Durchmesser
im wesentlichen gleich dem Durchmesser der Welle oder der Gehäusebohrung", so wie
verwendet im vorstehenden und im folgen1den, ist ein Kreisbogen gemeint, der einen
etwas geringeren Durchmesser bat als den der Welle beim Aussenring und ein Kreisbogen
mit einem etwas grösseren Durchmesser als bei der Gehäüsebohrung bei dem Innenring.
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Die Haltekraft eines solchen Ringes in seiner Montage gegen Schubkräfte
seitens der damit gehaltenen Masclilnenteile' hangt von mehreren Faktoren ah, die
voneinander unabbãngig sind.
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Ein solcher Faktor ist die Scherkraft des Materials des Ringträgers,
wobei natürlich angenownmen wird, dass dieses Material nicht so hart ist, dus die
Klemmklauen vollständig unwirksam werd'en. Ein weiterer Faktor ist die Kraft des
geschlossenen Tragerandes oder Ringkörpers, wovon seine Widerstandafägkeit gegen
Verdrehung unter den auf ihn durch die Klauen übertragenen Kräfte abhängt, wobei
diese in der Richtung des letzteren wirksam sind. Ein dritter Faktor
ist
die Knickfestigkeit der Klauen unter Belastung.
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Zusammengefasst, ist ein Hauptzweek der Erfindung die Aus -weitung
der Verwendung von selbstklemmenden Sicherungsringen auf Anwendungen, bei denen
es sich als wünschenswert herausgestellt hat bzw. es als notwendig betrachtet wird,
dass der Ring eine positive elastische Druckkraft auf den gehaltenen Teil ausübt,
wobei eine Wirkung erzielt wird, die als Federbelastung desselben bezei¢hnet werden
könnte.
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Ein mehr ins einzelne gehende Ziel der Erfindung ist die Schaffung
eines selbstsperrenden Sicherungsringes mit allen bekannten Vorteilen der üblichen
Ringe oder der nach dem Stand der Technik, wobei jedoch zusätzlich Mittel zur Anwendung
einer positiven Schubkraft auf dem von dem eigentlichen Ring gehaltenen Maschinenteil
vorhanden sind, die beispielsweise benutzt werden können, um die Dämpfung der Stossbelastungen
vorteilhaft zu gestalten, die möglicherweise auf den eigentlichen Ring durch den
gehaltenen Maschinenteil Übertragen werden, oder um den genannten Maschinenteil
an verschiedenen Punkten unter verschiedenen Lasten feBtzuhaiten., wie das bei gewissefl'elektrischen
oder mechanischen Konstruktionen wtfnsclienswert sein kann.
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Noch ein Zweck der Erfindung ist die Schaffung einer verbesserten
Montage
eines Trägerteils, d. h. einer Welle oder eines Gehäuses mit einer Bohrung, einem
zu haltenden Maschinenteil auf oder in dem genannten Teil in einer vorher bestimmten,
axialen Lage oder Lagen längs desselben und eines selbstsperrenden Sicherungsringes
zum Halten des genannten Maschinenteils, wie oben ausgeführt, wobei weiter Mittel
vorhanden sind, um eine axial gerichtete elastische Kraft oder Belastung auf den
genannten Maschinenteil zu übertragen, gekennzeichnet dadurch, dass der Trägerteil
mit einem axialen Schulterteil oder einer Stufe versehen ist, die dazu dient, eine
feste Anschlaglage für den Sicherungsring festzusetzenj die wiederum die Re aktions
ebene des Ringes abgrenzt, von der aus die elastischen Belastungsvorrichtungen wirksam
werden, um ihren Belastungs- und/oder Ausrichtungseffekt auf den Maschinenteil zu
übertragen, je nach dem Erfordernis der besonderen Anwendung, für die eine solche
Montage verwendet wird.
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Unter den verschiedenen Zielen der Erfindung kann die Schaffung eines
selbstsperrenden Ring es erwähnt werden} der nützlich zur Bildung eines Anschlages
für kugelförmige oder teilweise kugelförmig"e' Teile, bildet; die Schaffung eines
selbstsperrenden Sicherung6ringes, wie oben beschrieben, die in der Praxis den Anwendungsbereich
der selbstsperrenden
Sicherungsringe auf Anwendungsgebiete erweitert,
bei denen es wünschenswert ist, dass der kugelförmige oder teilweise kugelförmige
Teil, der von ihm gehalten wird, die Möglichkeit hat, sich selbst in jeder beliebigen
Richtung längs seiner kugelförmigen oder teilweise kugelförmigen Oberfläche auszurichten,
mit oder ohne endgültiges Spiel; und die Schaffung einer neuen Form von selbstsperrenden
Sicherungsringen, die die Anwendung solcher Ringe auf Anwendungsgebiete erweitert,
bei denen der gehaltene Teil, beispielsweise die Kugel eines kugelartigen Sperrventils,
in gesteuerter Form die Möglichkeit hat, sich axial bezüglich der allgemeinen Ebene
des Ringes zwischen einer Ventil-offen und Ventil - geschlossen - Stellung zu bewegen.
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden
Beschreibung eines in den beigefügten schemaischen Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels.
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Fig. 1 ist eine Draufsicht eines selbstsperrenden Sicherungsringes
der Aussenform mit den Verbesserungen nach der Erfingung; Fig. 2 ist eine Schnittansicht
längs der vertikalen Mittellinie der Fig. 1, wobei weiterhin die Montewgeleoim eines
äusseren selbstsperrenden Ringes nach der
Erfindung auf einem wellenartigen
Tragteil dargestellt wird, und zwar in der Weise, dass eine fixierte Lage ge-.schaffen
wird, weiterhin eine Ausrichtschulter für einen Maschinenteil, der auf der Welle
montiert ist, wobei sowohl die Welle als auch der gehaltene Teil angedeutet sind;
Fig. 3 ist eine Draufsicht eines selbstsperrenden Ringes der Innenform mit den erfindungsgemässen
Verbesserungen; Fig. 4 ist eine Schnittansicht längs der vertikalen Mittellinie
der Fig. 3, wobei weiter die Montageform des genannten inneren Ringes in der Bohrung
eines gehäuseartigen Trägerteils dargestellt wird; Fig. 4A ist eine ähnliche Ansicht
einer Montage unter Verwendung einer verstärkten Version des genannten inneren Ringes;
Fig. 5 und s sind teilweise perspektivische Ansichten der verbesserten äusseren
und inneren Form des Sicherungsringes nach Fig. 1 und 3; Fig. 7 iot eine vordere
Aufristzeichnung einer weiteren modifizierten Form des verbesserten, selbstklemmenden
-Sicherungeringes nach der Erfindung;
Fig. 8 ist ein Querschnitt
dadurch; Fig. 9 ist eine teilweise Ansicht, teilweise im Schnitt, einer Montage
unter Verwendung des Ringes in Fig. 7 und 8 zum Halten eines im allgeineinen kugelförmigen
Teiles, der zu Illustrationszwecken eine Kugel eines Kugelgelenkes ist; und Fig.
10 ist eine im wesentlichen Fig. 9 ähnliche Ansicht, die jedoch die Anwendung des
selbstsperrenden Sicherungsringes nach der Erfindung als Feder eines Kugelsperrventils
zeigt.
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Unter Bezugnahme auf die Zeichnungen im einzelnen bzw. zunächst auf
Fig. 1, 2 und 5, bei denen, wie oben ausgeführt, die verbesserte äussere Form eines
selbstsperrenden Sicherungsrings nach der Erfindung gezeigt wird, bezeichnet das
Bezugszeichen 10 einen geschlossenen, ringförmigen Ringkörper mit einer Mehrzahl
von aus einem StÜck bestehenden Klauen 12, die sich radial flach innen von seiner
Innenkante aus erstrecken, und deren inneren freien Kanten auf einem Kreisbogen
liegen, der einen etwas geringeren Durchmesser hat als, der Durchmesser der Welle,'
auf der der Ring montiert werden soll. Wie am besten aus Fig.
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2 und 5 hervorgeht, sind die oben genannten radial nach innen
sich
erstreckenden Finger leicht aus der Ebene des Ringkörpers herausgebogen, wobei ihr
Neigungswinkel so ist, dass die auf den freien Kanten desselben ausgeübte Reibung
der Oberfläche eines Wellenteils,- auf den der Ring während der Montage geschoben
wird, dahin tendiert, abzunehmen, wenn sich der Ring in der Richtung des zu haltenden
Maschinenteils bewegt und sich zu erhöhen, wenn Kraft auf den Ringkörper in der
entgegengesetzten Richtung ausgeübt wird, beispielsweise dadurch, dass sich der
Maschinenteil gegen den genannten Ringkörper bewegt.
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Wie üblich, wird die Weite der genannten Klauen 12 so gewählt werden,
dass sie genügend Festigkeit haben, um Biegebelastung unter der Schublast standzuhalten,
die der Ringkörper nach seinem Entwurf aushalten soll, wobei sie jedoch gleichzeitig
in der Lage sein sollen, sich mehr oder weniger fr-ei biegen zu lassen, wenn der
Ring montiert wird. Die Länge der Klauen wird natürlich durch den Durchmesser der
Welle bestimmt, auf die der Ring montiert werden soll, denn, wie oben ausgeführt,
müssen die freien Kanten der Klauen auf einem Kreisbogen mit etwas geringerem Durchmesser
als dem der genannten Welle liegen.
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Entsprechend der Erfindung trägt der Ringkörper 10 Vorrichtung en
zur Ausübung einer elastischen Kraft oder Druckkraft auf den
zu
haltenden Maschinenteil, wobei eine elastische Schulter geschaffen wird zum Unterschied
zur steifen Schulter, die der Ringkörper der bekannten selbstklemmenden Ringe aufweist.
Insbesondere trägt der Ringkörper 10 längs seiner Aussenkante eine Mehrzahl von
aus einem Stück bestehenden, sich in Umfangsrichtung erstreckende Federfinger 16,
die sich von der Fläche des Ringkörpers in der entgegengesetzten Richtung zu der
der vorgenannten Klemmklauen 12 neigen, wobei der Ausdruck "sich in Umfangsrichtung
erstrecken", wie jetzt eben verwandt und wie im folgenden verwendet, bedeutet, dass
die genannten Federfinger sich längs Kreisbögen erstrecken, die konzentrisch zu
dem des Ringkörpers 12 sind. Vorzugsweise werden die genannten, sich in Umfangsrichtung
erstreckenden Federfinger aus einem Stück mit dem Ringkörper hergestellt, indem
letzterer mit radial sich nach auswärts erstreckenden zungenartigen Bildungen 16a
versehen wird, von deren entsprechenden Seitenkanten die eigentlichen Finger sich
in der gleichen Richtung erstrecken, bzw. längs Kreisbögen, die konzentrisch zu
dem des genannten Ringkörpers sind.
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Unter Bezugnahme auf Fig. 2 wird gesehen, dass, wenn der selbstklemmende
Sicherungsring nach der Erfindung auf einer Welle S befestigt wird, indem er über
das Ende derselben um eine Distanz geschoben wird, die ausreicht, um die freien
Enden
der sich in Umfangsrichtung erstreckenden Federfinger 16
in Eingriff zu bringen mit den danebenliegenden Endflächen eines Maschinenteils
P, wie z.B. einem Getrieberad, einer Lagerlaufbahn oder ähnlichem, die auf dem genannten
Wellenteil gehalten werden sollen, dann sichern die Klemmklauen 12 auf dem Körper
10 des genannten Sicherungsringes durch Reibung nicht nur den Ring auf der Welle
S, sondern auch die sich auswärts erstreckenden geneigten Federfinger werden so
angeordnet sein, dass sie eine elastische Kraft oder Belastung auf den Maschinenteil
P ausüben.
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Vorzugsweise ist die Welle Somit Mitteln versehen, um eine fixierte
Ring- Anschlagslage zu schaffen, über die hinaus der Ring nicht längs der Welle
geschoben werden-kann, wobei diese Lagerung wiederum eine Lage für eine bestimmte
Belastung haben wird, und eine zweite Lage bei einer anderen Belastung usw., was
bei gewissen elektrischen und/oder mechanischen Konstruktionen hoch wünschenswert
ist.
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Wenn tnan jetzt die Fig. 3, 4 und 6 betrachtet, sieht man, dass diese
Ansichten die verbesserte Innenform eines selbstklemmenden Ringes nach der Erfindung
darstellen. Eine solche Ringform umfasst weiterhin einen geschlossenen, kreisförmigen
Ringkörper, mit 20 bezeichnet, der aus einem StUck bestehende Klemmklauen
22
und sich in Umfangsrichtung erstreckende Federfinger 24 aufweist, und zwar entsprechend
zum vorher erwähnten Ringkörper 10, Fig. 1, und zu den Klemmklauen und zu den sich
in Umfangsrichtung erstreckenden Fingern, da es sich hier jedoch Üin einen inneren
Ring handelt, der geeignet ist, in einer Gehäusebohrung montiert zu werden, erstrecken
sich die Klemmklauen 22 radial nach aussen von der Aussenkante des Ringkörpers 20,
und zwar in der Weise, dass sie so angeordnet sind, dass sie die Bohrungsfläche
blockieren und die in Umfangsrichtung sich erstreckenden Federfinger 24 erstrecken
sich nach innen und demzufolge in Umfangsrichtung längs der inneren Kante des genannten
Ringkörpers.
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Eine typische Montage unter Verwendung eines Innen-selbstsperr-Sicherungsringes
nach der obigen Beschreibung ist in Fig. 4 gezeigt, wobei H ein Gehäuse angibt,
das eine zylindrische Bohrung aufweist und P' ein Maschinenteil in der Bohrung,
der axial längs deræelben durch den genannten Innenring angeordnet ist, Vorzugsweise
ist in der Ringbohrung eine Ring-Anschlag-Schulter 28 angeordnet, die funktionell
mit:dèr oben beschriebenen Ring-Stop-Schulter 18 auf Welle S vergleichbar ist. Zu
Darstellungszwecken ist die genannte Schulter 28 definiert durch die ringförmige
Bodenwand einër-Kónterbohrung, die sich in die Hauptzylinderbohrung hinëin erstreckt.
Demzufolge, und das ergibt sich klar aus Fig. 4, wenn der Ring 20, 22, 24 in
die
Gehäusebohrung eingeschoben und längs derselben verschoben wird, bis sein ringförmiger
Teil dicht gegen die Schulter 28 geklemmt ist und demzufolge sich in einer fixierten
axialen Ebene oder Lage bezüglich der eigentlichen Bohrung befindet, dann sind die
freien Enden der sich in Umfangsrichtung erstreckenden Federfinger 24 so angeordnet,
daß sie gegen die Endfläche des Maschinenteils Pl, der gehalten werden soll, drücken,
und durch geeignete Form der verschiedenen Teile der Montage wird dann ein vorher
bestimmbarer elastischer Druck gegen den Maschinenteil Pl ausgeübt. Demzufolge,
und in Unterscheidung zu den Sicherungsringen nach dem Stand der Technik, die eine
steife Klemmschulter schaffen, schafft der Sicherungsring nach der Erfindung in
der Tat eine elastische Schulter, die es ermöglicht, daß der gehaltene Maschinenteil
P1 sich um eine beschränkte Distanz in Richtung auf den festen Körper 20 des Ringes
bewegen kann, wodurch der Ring gegen plötzlich auftretende Stossbelastungen geschützt
wird, die möglicherweise auf ihn durch den Maschinenteil Pl übertragen werden. Außerdem
kann durch Anderung der tänge und/oder Steifigkeit der sich in Umfangsrichtung erstreckenden
Federfinger 24 der Ring als Ganzes verwendet werden, um den Maschinenteil Pt in
einer Bohrung in verschiedenen axialen Lagen längs derselben auszurichten, die sich
auf verschiedene Belastungen beziehen, ebenso wie der Aussenring so verwendet
werden
kann, wie das oben beschrieben wurde.
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Während der Ringkörper 20 der Innenform des Sicherungsringes nach
Fig. 3, -4 und 6 gezeigt wurde als flache oder planare Ausführung, kann er zum Zwecke
der zusätzlichen Stärke oder Verstärkung, je nach Bedarf, eine Stumpfform nach Fig.
4A aufweisen, wobei das Bezugszeichen 20x den Ringkörper, 22x die Klemmklauen und
24x die sich in Umfangsrichtung erstreckenden Fingerfedern kennzeichnen.
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Es ist weiterhin möglich, zusätzliche Kraft oder Verstärkung, je nach
Bedarf, bei der äusseren Form des Sicherungsringes nach Fig. 1, 2 und 5 dadurch
zu schaffen, dass der Ringkörper 10 in einer stumpfförmigen Ausbildung hergestellt
wird, die der nach Fig. 4A entspricht.
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Der selbstklemmende Sicherungsring nach Fig. 7 bis 10 weist einen
geschlossenen Ring oder Ringkörper 30 auf, der längs seiner äusseren Peripherie
mit einer Mehrzahl von aus einem Stück bestehenden, gleichmässig verteilten und
sich radial nach auswärts erstreckenden Federklauen 32 versehen ist und längs seiner
Peripherie mit einer Mehrzahl, von aus einem Stück bestethenden, gleichmçissig verteilten,
radial nach innen sich erstreckenden Klauen 34. Wie aus Fig. 8 hervorgeht, hat der
Ringkörper
30 eine stumpfförmige, bzw. kegelstumpfförmige Form im Querschnitt, die wesentlich
zur Steigerung seiner Torsionsfestigkeit beiträgt, und zwar unter den Kräften, die
auf ihn übertragen werden durch seine Klemmklauen 32, er kann jedoch flach oder
planar ausgebildet sein bei den Anwendungen, bei denen Verstärkung des Ringkörpers
durch eine stumpfförmige Form nicht für notwendig gehalten wird.
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Wie weiterhin in Fig. 8 zu sehen ist, erstrecken sich die nach aussen
verlaufenden Klauen 32 von einer kleinen, radial hohen, ringförmigen Aussenflanschform
33 längs des grösseren Durchmessers des stumpfförmigen Ringkörpers aus, und ähnlich
erstrecken sich die radial sich nach innen erstreckenden Klauen 34 von einem kleinen,
radial hohen, kreisförmigen Randflansch 35 auf den kleineren Durchmesser des stumpfförmigen
Ringkörpers aus. Die genannten Randflansche dienen zwei Zielen, zunächst zur Erleichterung
der Ringherstellung und dann zur Ermöglichung einfacher Einstellung der Klauenlängen,
was eine leichtere Berechnung des Neigungswinkels, sowohl der nach aussen als der
nach innen sich erstreckenden Klauen 32 und 34 ermöglicht.
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Die obengenannten, nach aussen sich erstreckellden Klauen
32
funktionieren als Federklemmklauen, die es ermöglichen, dass sich der Ring als Ganzes
in der Bohrungsaussenfläche eines Gehäuses oder eines ähnlichen Behältnisses festklammert,
mit dem er verbunden wird, indem er einfach in die Bohrung bis zu einer gewünschten
axialen Lage längs derselben eingeschoben wird. Dementsprechend sind die genannten
Klauen 32 um einen spitzen Winkel zur allgemeinen Ebene des Ringkörpers 30 in einer
entgegengesetzten Richtung zu der geneigt, in die der Ring während seiner Montage
bewegt wird, und die freien Endkanten der Klauen liegen, so lange sie nicht beansprucht
sind, d. h. vor der Ringmontage, auf einem Kreisbogen mit etwas grösserem Durchmesser
als dem des Kreisbogens der Gehäusebohrung, was zu dem Ergebnis führt, dass die
Neigung der Klauen während des Einsetzens des Ringes in die Bohrung bzw. infolge
desselben sich steigert.
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Es wird klar sein, dass die Haltekraft eines solchen selbstsperrenden
Ringes im montierten Zustand gegen Schubkräfte seitens der von ihm gehaltenen Teile
von mehreren Faktoren abhängt, die voneinander unabhängig sind. Ein solcher Faktor
ist die Scherkraft des Ringträgers, d. h. des Gehäuses, wenn man natürlich annimmt,
dass dieses Material nicht so hart ist, dass die Klemmklauen vollständig unwirksam
werden. Ein weiterer Faktor ist die Stärke des geschlossenen Randes oder Körpers,
von
dem seine Torsionsfestigkeit unter den auf ihn übertragenen Kräften der Klemmkiauen
in. der Neigungsrichtung derselben abhängt. Ein dritter Faktor ist die W.iderstandsfähigkeit
der Klemmklauen gegen Abknicken unter Belastung. Alle diese Faktoren müssen in Betracht
gezogen werden, wenn ein Ring für einen besonderen Verwendungszweck oder eine Montage
abgewickelt wird.
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Die Neigung der. nach innen sich erstreckenden Klauen 34 ist wiederum
so bemessen bzw. berechnet, daß die Klauen gegen Ablenkung Widerstand leisten, wenn
sie in Anschlag-Lage der Teile gebracht werden, wenn kein endgültiges Spiel des
Teils gewünscht wird, oder aber es wird ermöglicht, daß die genannten Klauen als
Spannklauen dienen, die stets eine elastische Belastung oder Kraft auf den zu haltenden
Teil ausüben, beispielsweise dann, wenn der Ring als Feder eines Kugelsperrventils
verwendet wird.
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Aus Fig. 8 ergibt sich, daß die Länge der radial sich nach innen erstreckenden
Klauen 34, das heißt der Bereich ihrer Länge von der inneren Peripherie des Ringkörpers
30, so ist, daß ihre freien Endkanten auf einem Kreisbogen liegen, der weniger Durchmesser
hat als der kugelförmige oder teilweise kugelförmige Teil, der zu halten ist. Weiterhin
ist in Fig. 8 zu sehen, daß die nach innen gerichteten den Ring haltenden Klauen
34 in die gleiche Richtung geneigt sind, wie
die allgemeine Ebene
des Ringkörpers 30, wie dies bei den auswärts sich erstreckenden Klemmklauen 32
der Fall ist.
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Beispiele für Montageanwendungen, die den selbstklemmenden Sicherungsring
nach der Erfindung verwenden, sind in Fig. 9 und 10 gezeigt. Bei Fig. 9, die ein
Kugelgelenk darstellt, bezeichnet das Bezugszeichen 40 einen im wesentlichen kugelförmigen
Kugelteil des Gelenkes, getragen von einem nicht rotierenden Federstab 42. Bezugszeichen
44 bezeichnet allgemein den kugelumschliessenden Teil des genannten Gelenkes.
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Zu Illustrationszwecken ist die Kugel 40 so gezeigt, daß sie gegen
die innere Fläche eines Teils 46 in Stumpfform zu liegen kommt, der an der Endwand
des genannten umschliessenden Teils liegt, und gegen die sie gedrückt wird durch
die Wirkung eines selbstsperrenden Klemmringes 30 nach der obigen Beschreibung,
Insbesondere dienen die radial sich nach außén erstreckenden Klemmklauen 32 des
genannten Ringes 30 zur Befestigung des Ringes als Ganzes an der inneren Fläche
einer zylindrischen Gehäusewand 48, mit der der umschliessende Teil versehen ist,
um den Ring 30 auf zunehmen. In der dargestellten Lage greifen die inneren freien
Enden der radial nach innen sich erstreckenden Klauen 34 des genannten Ringes in
die teilweise
kugelförmige Fläche der Kugel 40 ein, die diametral
entgegengesetzt zur teilweise kugelförmigen Fläche des Aufnahmeraumes angeordnet
ist, die gegen die innere Fläche 1es vorher genannten kegelstumpfförmigen Teiles
46 des umfassenden Gehäuses zu liegen kommt.
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Eine solche Anordnung bewirkt, daß der Kugelteil des Gelenkes sich
selbst längsseiner kugelförmigen Oberfläche justieren kann, das heißt, er kann sich
bis zu einer relativ gespannten'lage von der aus bewegen, die gezeigt ist, oder
kann sich in begrenztem Maße drehen, so daß jede Verschiebung in der Montage als
ganze berücksichtigt wird.
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Eine solche Einstellung der Kugel kann stattfinden ohne endgültiges
Spiel für den Fall, daß die Biegefestigkeit der Klauen 34 so ist, daß ein endgültiges
Spiel verhindert wird, oder aber mit endgültigem Spiel für den Fall, daß die Klauen
34 die kalkulierte Biegefestigkeit aufweisen, die ein begrenztes endgültiges Spiel
ermöglicht.
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Aus dem Obengesagten geht hervor, daß der Sicherungsring, 30 mit seinen
nach außen gerichteten, selbstklemmenden Klauen 32 und seinen nach innen gerichteten
die Teile haltenden Klauen 34 die Fähigkeit der herkömmlichen selbstsperrenden Sicherungsringe
nach dem Stand der Technik, nämlich sich an Ort'und Stelle festzukrallen, wenn sie
in einer Gehäuse
bohrung montiert werden, kombiniert mit der Fähigkeit
einer ringförmigen Feder, gekennzeichnet durch Klauen oder Finger, die sich radial
nach innen vom inneren' Umfang eines im allgemeinen kreisförmigen Ringkörpers erstrecken,
um einen Körper oder Teil zu halten, in den die genannten Klauen oder Finger eingreifen.
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Unter Bezugnahme auf Fig. 10: diese zeigt einen selbstklemmenden Sicherungsring
nach der Erfindung, angewandt als Belastungsfeder eines Kugelsperrventils. In der
genannten Ansicht bezeichnen die Bezugszeichen 50, 51 Einláß- und Auslaßrohrverbindungsstücke,
die zusammen einen Ventilkörper bilden, der eine durchgehende Bohrung aufweist,
wobei geeignete Mittel einen Ventilsitz 52 bilden. Ein kugelförmiges Sperrventil
54 wird normalerweise an dem Sitz gehalten durch die nach innen sich erstreckenden
Klauen 34 eines Sicherungsringes 30 - 34 nach der vorstehenden Beschreibung. Um
den genannten Ring in die Lage zu versetzen, sich selbst in der Kugel-Belastungslage
zu sperren, weist die Bohrung des Verbindungsstückes 51 eine glatte zylindrische
Bohrung 55 mit größerem Durchmesser auf als dem der genannten Kugel 54 und des Sitzes,
in den sich die genannte Kugel erstreckt, wobei in die innere zylindrische Querschnittsfläche
55 die radial sich nach auswärts erstreckenden Klauen 32 des Ringes 30 eingreifen.
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Es ist ersichtlich, daß in der Montagedarstellung nach Fig. 10, ebenso
wie in der oben beschriebenen Fig. 9, die inneren freien Kanten der sich nach innen
erstreckenden Klemmklauen 34 auf dem Ring an einer teilweise kugelförmigen Fläche
der Kugel 54 angreifen, die gegenüber zur teilweise kugelförmigen Fläche derselben,
die auf dem ist Ventilsitz 52 ruht, angeordnet7. Es versteht sich, daß durch geeigneten
Entwurf des Ringes die genannten Klauen 34 eine Schubkraft auf die Ventilkugel ausüben
können, so daß diese Kugel~54 dicht auf dem genannten Sitz 52 gehalten wird, wobei
jedoch andererseits die Kugel sich um eine vorher berechnete Distanz von diesem
Sitz wegbewegen kann, wenn der Flüssigkeitsdruck an der Einlaßseite einen vorher
bestimmten Wert überschreiten sollte.
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Aus dem vorstehenden kann entnommen werden, daß ein selbstsperrender
Sicherungsring mit nach innen gerichteten Klemmnützlich klauen nach der Erfindung/als
eine federnde Spannvorrichtung eines Kugelsperrventils verwendet werden kann. D.
h., wenn der Ring für diese Anwendung verwendet wird, dann ersetzt er nicht.
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nur die herkömmlichen Schraubenfederventile nach dem Stand der Technik,.
sondern die ach die Federsperrvorrichtung die erforderlich ist, um eine solche Feder
-zu montieren und einzustellen.
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Auf diese Weise kann der Ring nach der Erfindung nicht nur zwei Teile
durch ein einziges ersetzen, sondern er erlaubt weiterhin
auch
eine beträchtliche Reduzierung der Länge des Ventilkörpers.
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Es ergibt sich, daß der selbstsperrende Sicherungsring 70- 34 nach
der vorstehenden Beschreibung auch vorteilhaft benutzt werden kann als Ersatz für
die normalerweise verwendeten Federn ion Ablauf- und sonstigen Ventilen, um beispielsweise
das Ventilelement mit einer teilweise kugelförmigen Fläche auszubilden, die dem
Bereich des Kugelsperrventils 54 entspricht, der von den nach innen sich erstreckenden
Ringklauen 34 des genannten Ringes erfaßt wird. In diesen Anwendungsfällen werden
unter der Annahme, daß Vorkehrungen getroffen werden, daß die selbstklemmenden Klauen
des Ringes, wie beschrieben funktionieren, die Ringklauen ihren Bela-.stungseffekt
bei Ablauf- oder sonstigen Ventilen-ebenso ausüben, wie das in der in Fig. 10 beschriebenen
Weise erfolgt.
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Ohne weitere Analyse wird verständlich sein, dass sowohl die äussere
als auch die innere Form von selbstsperrenden Sicherungsringen nach den Prinzipien
der Erfindung und die verbesserten Montagen, die solche verwenden, in der Lage sind,
die aufgeführten Ziele zu errei-chen, und zwar in einfacher
und
dennoch wirkungsvoller und gründlich steuerbarer Weise. Da jedoch bei der Ausführung
der obigen Konstruktionen zahlreiche Änderungen angebracht werden könnten, ohne
den Rahmen der Erfindung zu verlassen, wird ausdrücklich gesagt, dass alles in der
obigen Beschreibung enthaltene, bzw. in den beigefügten Zeichnungen gezeigte als
Beispiel und nicht als Begrenzung interpretiert werden sollte.