DE3740237C2 - Drahtring für Schnappverbindung - Google Patents
Drahtring für SchnappverbindungInfo
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- F16D13/70—Pressure members, e.g. pressure plates, for clutch-plates or lamellae; Guiding arrangements for pressure members
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Drahtring zum Ver- und Ent
riegeln einer Schnappverbindung einer gezogenen Kraftfahrzeug-
Reibungskupplung, bestehend aus einem einen fast
vollständigen Kreis bildenden Grundkörper mit zwei radial abste
henden Enden, wobei die Enden und der Grundkörper in zwei zuein
ander axial versetzten, im wesentlichen parallel verlaufenden
Ebenen angeordnet sind.
Ein Drahtring der obengenannten Bauart ist beispielsweise aus der
DE-OS 35 37 788 bekannt. Bei diesem bekannten Drahtring müssen
die radial nach außen abstehenden Enden zum Trennen der Verbin
dung voneinander wegbewegt werden, so daß der Grundkörper auf ei
nen größeren Durchmesser gebracht werden kann.
Der Demontagevorgang nach dem Stand der Technik gestaltet sich
jedoch kompliziert, da einerseits die Zugänglichkeit des Draht
ringes nicht besonders günstig und zum anderen eine gezielte und
begrenzte Auseinanderbewegung der beiden Enden nur durch ein ent
sprechend aufwendig konstruiertes Werkzeug möglich ist.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, den bekannten
Drahtring dahingehend zu verbessern, daß er mit einfachen Mitteln
ohne die Gefahr einer Beschädigung in Öffnungsstellung gebracht
werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des
Hauptanspruches gelöst. - Durch Anordnung der beiden Enden des
Drahtringes überkreuz ist gewährleistet, daß beim Zusammendrücken
beider Enden bis zu einer beispielsweise radialen Überdeckung der
Drahtring geöffnet werden kann, eine vorher bestimmbare Durchmes
seröffnung erfährt, der Draht nicht überdehnt werden kann und ein
einfaches Werkzeug wie z. B. eine Kombizange für diesen Lösevor
gang ausreicht.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungsmöglichkeiten sind in den Un
teransprüchen festgelegt. - So ist die einfachste Bauform des
Drahtringes derart, daß die beiden überkreuz verlaufenden Enden
jeweils in einen axial abgewinkelten Haken enden, wobei die bei
den Haken in radialer Richtung in Öffnungsstellung dicht überein
ander angeordnet sind. Eine solche Ausführung eignet sich insbe
sondere für ganz normale Werkzeuge wie beispielsweise eine Kombi
zange.
Bei einer weiteren Ausführungsmöglichkeit ist vorgesehen, daß die
beiden Enden nach dem Zurücklegen des vorgegebenen Weges in Rich
tung Öffnungsstellung an Anschlägen zur Anlage kommen. Auf diese
Weise ist ebenfalls gewährleistet, daß ein Überdehnen des Draht
ringes bei der Öffnungsbewegung ausgeschlossen ist.
In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform wird vorgeschla
gen, daß der Grundkörper des Drahtringes durch eine Eigenspannung
in Schließrichtung vorgespannt ist und die beiden Enden des Draht
ringes sowohl einen Anschlag in Schließ- als auch in Öffnungs
richtung bilden. Durch diese Maßnahme ist sichergestellt, daß die
nach innen wirkende Vorspannung eine Sicherheit gegen selbsttäti
ges Öffnen des Drahtringes bei hoher Drehzahl verhindert, zum an
deren ist sichergestellt, daß der Durchmesser des Grundkörpers
des Drahtringes ein bestimmtes kleinstes Durchmessermaß nicht un
terschreitet, wodurch die Montage erschwert würde.
Eine vorteilhafte Ausführungsform dieser beiden Anschläge ist im
Unteranspruch 5 festgelegt. Dabei bildet das eine Ende eine
Schlaufe und das andere Ende durchdringt diese Schlaufe und bil
det im Abstand davon einen nach radial außen weisenden Haken. Da
bei ist die Schlaufe sowohl Anschlag für die Ruhestellung unter
Vorspannung als auch für die Öffnungsstellung während der Demon
tage.
Die Erfindung wird anschließend an Hand zweier Beispiele näher
erläutert. Es zeigen im einzelnen:
Fig. 1 den Längsschnitt durch eine Membranfederkupplung in gezo
gener Bauweise mit Prinzipdarstellung der Gesamtanordnung;
Fig. 2 bis 4 einen Drahtring ohne Vorspannung;
Fig. 5 bis 7 einen Drahtring mit Vorspannung.
Fig. 1 zeigt die Gesamtsituation. Eine Druckplatte 25 einer Kraft
fahrzeug-Reibungskupplung besteht aus einem Kupplungsgehäuse 26
sowie einer darin angeordneten Anpreßplatte 27. Die Anpreßplat
te 27 ist über Tangentialblattfedern 30 drehfest - aber axial
verlagerbar - im Kupplungsgehäuse 26 gelagert. Zwischen Kupplungs
gehäuse 26 und Anpreßplatte 27 ist eine Membranfeder 28 angeord
net, die die Anpreßplatte 27 entgegen der Richtung des Pfeiles P
federnd beaufschlagt. Die radial nach innen weisenden Federzun
gen 29 der Membranfeder 28 greifen in einen Blechring 34 ein, der
durch einen Sicherungsring 35 gehalten ist. Im Blechring 34 ist
ein Drahtring 1, 2 angeordnet. Der Ausrücker 31, der in Fig. 1
noch nicht in seiner Arbeitsstellung dargestellt ist, besteht aus
einem Wälzlager mit Außenring, Wälzkörpern und Innenring, wobei
der Innenring einen Konus 32 aufweist, der sich in Richtung auf
den Blechring 34 zu verjüngt. Auf seiner Rückseite weist der Ko
nus 32 einen Sitz 33 für einen Drahtring auf. Ein ähnlicher
Sitz 36 ist auch im Blechring 34 angeordnet. Die gesamte Anord
nung mit Ausnahme des Außenringes des Ausrückers 31 ist um eine
gemeinsame Drehachse 24 drehbar angeordnet. Zum Montieren des ge
samten Systems wird das nicht dargestellte Getriebe mit dem Kupp
lungsgehäuse und dem daran angeordneten Ausrücker 31 in Richtung
auf die Brennkraftmaschine zu axial verschoben, so daß der Ko
nus 32 des Ausrückers 31 sich in den Drahtring 1, 2 einfädelt,
diesen elastisch aufweitet, bis er in den Sitz 33 einschnappt.
Der Drahtring 1, 2 ist unterdessen im Blechring 34 axial abge
stützt. Nach dem Einschnappen in den Sitz 33 ist das System in
der Lage, die Ausrückkräfte in Richtung des Pfeiles P über die
beiden Sitze 33 und 36 und den Drahtring zu übertragen. Zum Öff
nen des Systems wird der Ausrücker 31 in Richtung auf die Druck
platte 25 zu etwas eingeschoben, der Drahtring 1, 2 in seinem
Durchmesser etwas aufgeweitet und dann das System in Richtung des
Pfeiles P auseinanderbewegt.
In den Fig. 2 bis 4 ist eine vorteilhafte Ausführungsmöglich
keit eines Drahtringes 1 wiedergegeben. Der hier dargestellte
Drahtring mit einem nicht unterbrochenen Grundkörper 3, der nahe
zu einen vollständigen Kreis bildet, setzt voraus, daß während
des Montagevorganges eine Axialabstützung vorgesehen ist, wie sie
beispielsweise in der DE 36 32 884 A1 beschrieben
ist. Der Drahtring 1 ist in seiner dargestellten Form so gestal
tet, daß der Grundkörper 3 ohne Krafteinwirkung den Durchmesser
aufweist, wie er zum Montieren des Systems gem. Fig. 1 notwendig
ist. Die beiden Enden 4 und 5 des Drahtringes 1 sind erst aus
der Ebene des Grundkörpers 3 in Achsrichtung etwa rechtwinkelig
abgekröpft und bilden hier die Bereiche 8 bzw. 9. Im Abstand von
der Ebene durch den Grundkörper 3 sind beide Enden 4 und 5 dann
wieder radial nach außen abgekröpft und bilden die Bereiche 10
und 11. Diese verlaufen in der Ansicht gem. Fig. 2 zumindest über
einen größeren Bereich im wesentlichen parallel zueinander. In
der Seitenansicht gem. Fig. 3 ist jedoch zu sehen, daß beide Be
reiche 10 und 11 nach radial außen divergieren und jeweils in die
eine oder andere Richtung von einer Ebene parallel zur Ebene des
Grundkörpers 3 abweichen. Im radial äußeren Bereich der Berei
che 10 und 11 überkreuzen sich die beiden Enden 4 und 5 und jedes
läuft in einen axial abgewinkelten Haken 6 bzw. 7 aus. Diese bei
den Haken 6 und 7 verlaufen wiederum parallel zueinander, aller
dings in unterschiedlichem radialem Abstand von der gemeinsamen
Drehachse 24. Dieser Abstand muß mindestens so groß wie der Durch
messer des Drahtringes selbst sein. In der Ansicht gem. Fig. 2
bzw. in der Draufsicht gem. Fig. 4 ist zu erkennen, daß die bei
den Haken 6 bzw. 7 einen bestimmten umfangsmäßigen Abstand von
einander aufweisen, der das Maß der Öffnung des Grundkörpers 3
und das Maß der Verspannung dabei festlegt. Beispielsweise durch
eine Kombizange ist es ohne weiteres möglich, von radial außen
her die beiden Haken 6 und 7 zusammenzudrücken, so daß sie direkt
radial übereinander zu liegen kommen. Dadurch wird der Grundkör
per 3 aufgeweitet und auf einen größeren mittleren Durchmesser ge
bracht. Dies ermöglicht das Herausziehen des Ausrückers 31 aus
der Schnappverbindung.
In den Fig. 5 bis 7 ist eine weitere vorteilhafte Ausfüh
rungsmöglichkeit eines Drahtringes 2 wiedergegeben. Dieser Draht
ring 2 weist im Bereich des Grundkörpers 12 zwei Schleifen 15
auf, die gemäß dem Stand der Technik - DE-OS 35 37 788 - zusammen
mit den beiden radial ab stehenden Enden 13 und 14 dazu dienen,
bei der Montage von Brennkraftmaschine und Getriebe eine Axialab
stützung gegenüber dem Blechring 34 herzustellen. Zwischen diesen
Schleifen 15 und den beiden Enden 13 und 14 ist der Grundkörper 12
ebenfalls - wie bei der vorher beschriebenen Ausführung - kreis
förmig ausgebildet. Die beiden Enden 13 und 14 verlaufen eben
falls zuerst etwa rechtwinkelig von der Ebene des Grundkörpers 12
weg und bilden dort die beiden Bereiche 16 und 17. Die beiden Be
reiche 16 und 17 gehen dann in einen Knick nach radial außen wei
send in die Bereiche 18 und 19 über, die in Ansicht gem. Fig. 5
parallel verlaufen, und zwar in einer Ebene parallel zur Ebene
des Grundkörpers 12. Der Bereich 18 des Endes 13 bildet dann eine
Schlaufe 20, deren Öffnung in der Seitenansicht gem. Fig. 6 zu
erkennen ist. Die Schlaufe 20 endet in einem axial gerichteten
Haken 21, der parallel zur Drehachse 24 verläuft. Durch die Öff
nung der so gebildeten Schlaufe reicht dann das Ende 14 durch ei
ne etwa rechtwinkelige Biegung 23, wobei das Ende 14 nach dem
Durchdringen der Schlaufe 20 im umfangsmäßigen Abstand von dieser
in einen radial nach außen abgewinkelten Haken 22 endet. Der vor
liegende Drahtring 2 ist im Bereich seines Grundkörpers 12 mit
einer Eigenspannung versehen, die bestrebt ist, den mittleren
Durchmesser des Grundkörpers 12 zu verkleinern. Diese Vorspannung
dient im späteren Betrieb dazu, die Drehzahlfestigkeit des Draht
ringes 2 gegen selbsttätiges Öffnen durch die Kraft der Flieh
kraft zu erhöhen. Um jedoch einen definierten kleinsten Durchmes
ser des Grundkörpers 12 festzulegen, der für die Montage des ge
samten Systems eingehalten werden muß, ist am Drahtring 2 ein er
ster Anschlag vorgesehen, der durch den radial nach außen weisen
den Bereich 19 des Endes 14 sowie durch den in Achsrichtung abge
winkelten Haken 21 des Endes 13 gebildet ist. Dieser Anschlag
wirkt der Eigenvorspannung des Grundkörpers 12 entgegen. Ferner
ist ein zweiter Anschlag vorgesehen, der durch die Schlaufe 20
des Endes 13 und den Haken 22 des Endes 14 gebildet ist. Dieser
Anschlag ist in Öffnungsrichtung wirksam, indem durch ein Werk
zeug von außen her der Haken 22 an der Schlaufe 20 zur Anlage ge
bracht wird, wodurch der Durchmesser des Grundkörpers 12 vergrö
ßert wird, und zwar um ein exakt definiertes Maß entsprechend dem
Abstand - in Ruhestellung - zwischen dem Haken 22 und der Schlau
fe 20.
Claims (5)
1. Drahtring zum Ver- und Entriegeln einer Schnappverbindung ei
ner gezogenen Kraftfahrzeug-Reibungskupplung, bestehend aus
einem einen fast vollständigen Kreis bildenden
Grundkörper mit zwei radial abstehenden Enden, wobei die Enden
und der Grundkörper in zwei zueinander axial versetzten, im
wesentlichen parallel verlaufenden Ebenen angeordnet sind,
dadurch gekennzeichnet, daß die beiden
Enden (4, 5; 13, 14) derart überkreuz angeordnet sind, daß der
Drahtring (1, 2) durch Zusammendrücken dieser Enden unter Ver
größerung des Durchmessers des Grundkörpers (3, 12) in Entrie
gelungsstellung bringbar ist.
2. Drahtring nach Anspruch 1,
dadurch ge
kennzeichnet, daß die beiden Enden (4, 5) - vom
Grundkörper (3) ausgehend - zuerst axial (Bereich 8, 9) und
dann radial verlaufen, wobei die radialen Bereiche (10, 11)
mit zunehmendem Abstand von der Drehachse (24) von einer ge
meinsamen Ebene abweichen, um überkreuz in je einen axial ab
gewinkelten Haken (6, 7) zu enden, deren radiale Abstände vom Grund
körper (3) zumindest um das Maß ihrer Materialstärke differie
ren.
3. Drahtring nach Anspruch 1, bei welchem der Grundkörper um je
weils 120° versetzt zu den Enden Schleifen zur Axialabstützung
während des Montagevorganges aufweist, dadurch ge
kennzeichnet, daß die beiden Enden (13, 14) nach
einer wegmäßig vorgegebenen Öffnungsbewegung in Form eines An
schlages (20, 22) aneinander zur Anlage kommen.
4. Drahtring nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
Grundkörper (12) durch Eigenspannung in Schließrichtung vorge
spannt ist und die beiden Enden (13, 14) einen Anschlag (19,
21) - auch in Schließrichtung - bilden.
5. Drahtring nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
beiden Enden (13, 14) - vom Grundkörper (12) ausgehend - zu
erst axial (Bereich 16, 17) und dann radial (Bereich 18, 19)
im wesentlichen parallel zueinander verlaufen, das eine Ende (13)
eine Schlaufe (20) bildet - in einer Ebene etwa senkrecht zur
Ebene des Grundkörpers (12), mit einem axial ab stehenden Ha
ken (21) - und das andere Ende (14) in einer etwa rechtwinkeligen
Biegung (23) die Schlaufe (20) durchdringt und im umfangsmä
ßigen Abstand von dieser in einem nach radial außen weisenden
Haken (22) endet.
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