DE3536587A1 - Vorrichtung zum beseitigen des sich vor einem durchstroemten rechenrost sammelnden rechengutes - Google Patents

Vorrichtung zum beseitigen des sich vor einem durchstroemten rechenrost sammelnden rechengutes

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Besei­ tigen des sich vor einem durchströmten Rechenrost sammeln­ den Rechengutes, mit einem den vom Boden eines Strömungs­ beckens aus sich erstreckenden Rechenrost durchgreifenden Rechengutgreifer, einem parallel zu den parallelen Rost­ stäben des Rechenrostes verschieblichen ersten Gelenkvier­ eck, an dessen einem Schenkel der Rechengutgreifer ange­ ordnet ist, einem parallel zu den Roststäben verschieb­ lichen zweiten Gelenkviereck, das mit zwei benachbarten Gelenkpunkten an einem ortsfesten Ständer angelenkt ist und und das mit dem ersten Gelenkviereck in einer bestimmten festen Winkelbeziehung zwischen dem dem ortsfesten Ständer abgewandten Schenkel des zweiten Gelenkvierecks und dem dem Rechengutgreifer abgewandten Schenkel des ersten Ge­ lenkvierecks verbunden ist, und mit einem zwischen dem ersten Gelenkviereck und dem zweiten Gelenkviereck an­ greifenden ersten Antrieb sowie einem zwischen dem zwei­ ten Gelenkviereck und dem ortsfesten Ständer angreifen­ den zweiten Antrieb, durch die der Rechengutgreifer durch eine gesteuerte Verschiebung der beiden Gelenkvierecke längs einer ersten Bewegungsbahn von einer am Fußpunkt des Rechenrostes auf dem Boden des Strömungsbeckens ge­ legenen unteren Endlage unter im wesentlichen horizon­ taler Ausrichtung am Rechenrost entlang zu einer oberhalb des Rechenrostes gelegenen Entleerungslage und längs einer zweiten Bewegungsbahn von der Entleerungslage in einem Ab­ stand vom Rechenrost zurück zur unteren Endlage bewegbar ist.
Derartige Vorrichtungen werden sowohl bei Gegen­ strom-Greiferrechen als auch bei Mitstrom-Greiferrechen dazu eingesetzt, das sich vor dem durchströmten Rechen­ rost sammelnde Rechengut zu entfernen. Im erstgenannten Fall greift der Rechengutgreifer von der stromabwärts weisenden Rückseite durch den Rechenrost, während im letztgenannten Fall der Rechengutgreifer den Rechenrost von seiner angeströmten Vorderseite her durchgreift.
Bei einer bekannten Vorrichtung der eingangs ge­ nannten Art ist sowohl das erste Gelenkviereck als auch das zweite Gelenkviereck jeweils in der Form eines Ge­ lenkparallelogramms ausgebildet, wobei der dem ortsfesten Ständer abgewandte Schenkel des das zweite Gelenkviereck bildenden Gelenkparallelogramms vermöge dessen Anlenkung an dem ortsfesten Ständer in seiner Richtung gleichblei­ bend vertikal eingestellt ist. Da ferner die Winkelbe­ ziehung zwischen diesem Schenkel und dem dem Rechengut­ greifer abgewandten Schenkel des das erste Gelenkviereck bildenden Gelenkparallelogramms auf 90° festgelegt ist, ist auch der den Rechengutgreifer tragende Schenkel und damit der Rechengutgreifer selbst bei allen Verschiebungen der beiden Gelenkparallelogramme stets horizontal ausge­ richtet. Hierdurch kann es vorkommen, daß sich der hori­ zontal geführte Rechengutgreifer bei der Rückkehr in seine untere Endlage auf einer auf dem Boden des Strömungs­ beckens im Bereich des Rechenrostes entstandenen berg­ artigen Ansammlung schwererer Schwebestoffe, wie einem Sandberg, aufsetzt, bevor die untere Endlage tatsächlich erreicht wird. Dies führt dazu, daß ein die untere End­ lage anzeigenderEndschalter nicht zur Betätigung gelangt, was zu einer Störungsmeldung führt, weil der Durchlauf der Bewegungsbahn beispielsweise mit Hilfe der vorgegebe­ nen Umlaufzeit überwacht wird. Die Störungsmeldung führt sodann zur Abschaltung der Vorrichtung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Beseitigen des sich vor einem durchström­ ten Rechenrost sammelnden Rechengutes dahingehend zu ver­ bessern, daß auch im Falle von Bodenablagerungen im Be­ reich des Rechenrostes die untere Endlage des Rechengut­ greifers mit Sicherheit und störungsfrei erreicht wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein Längenverhältnis zwischen den einzelnen Schenkeln der Ge­ lenkvierecke, bei dem der Rechengutgreifer mindestens im Annäherungsbereich der zweiten Bewegungsbahn an die untere Endlage in einem entgegen der Bewegungsrichtung gesehen spitzen Winkel gegen die Horizontale ausgerichtet ist.
Bei der erfindungsgemäßen Lösung dieser Aufgabe sticht der Rechengutgreifer infolge seiner gegenüber der Horizontalen spitzwinkligen Ausrichtung wie eine schräg­ geführte Schaufel in die Schwebestoffablagerung, bei­ spielsweise einen Sandberg, ein, wodurch die den Rechen­ rost durchgreifenden Zähne des Rechengutgreifers durch die Schwebestoffansammlung hindurchgeführt werden, so daß der Rechengutgreifer stets seine vorgesehene untere Endlage erreicht. Somit ist auch bei vorhandenen Ab­ lagerungen ein störungsfreier Betrieb der Vorrichtung sichergestellt.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Er­ findung ist vorgesehen, daß das zweite Gelenkviereck in der Form eines Gelenkparallelogramms ausgebildet ist und der in der Bewegungsrichtung der zweiten Bewegungs­ bahn gesehen vordere, sich vom Rechengutgreifer zum Ge­ lenkparallelogramm erstreckende Schenkel des ersten Ge­ lenkvierecks etwas länger ist als der dazu gegenüber­ liegende Schenkel.
Durch die Ausbildung des zweiten Gelenkvierecks in der Form eines Gelenkparalellogramms wird zunächst bewirkt, daß der dem ortsfesten Ständer abgewandte Schenkel des Gelenkparallelogramms in jeder möglichen Verschiebestellung des Gelenkparallelogramms seine Richtung beibehält. Wegen seiner in bezug auf diesen Schenkel festgelegten Winkelbeziehung bleibt somit auch die Richtung des dem Rechengutgreifer abgewandten Schenkels des ersten Gelenkvierecks bei allen Verschiebe­ stellungen konstant. Da aber von den beiden sich zwischen dem richtungskonstanten Schenkel und dem den Rechengut­ greifer tragenden Schenkel erstreckenden Schenkeln des ersten Gelenkvierecks der in der Bewegungsrichtung der zweiten Bewegungsbahn gesehen vordere Schenkel des ersten Gelenkvierecks etwas länger ist als der hintere Schenkel erleidet das in dieser Bewegungsrichtung hintere Ende des Rechengutgreifers gegenüber dem vorderen Ende eine Schrägstellung, die bei der Bewegung längs der zweiten Bewegungsbahn zur unteren Endlage hin abnimmt. Durch diese Schrägstellung wird gerade der erwünschte spitz­ winklige Eingriff des Rechengutgreifers in die Schwebe­ stoffablagerungen hergestellt.
In diesem Zusammenhang besteht eine vorteilhafte weitere Ausgestaltung darin, daß der den Rechengutgreifer tragende Schenkel des ersten Gelenkvierecks etwas länger ist als der dazu gegenüberliegende Schenkel.
Durch diese Verlängerung des den Rechengutgreifer tragenden Schenkels kann der unterschiedlichen Länge der beiden sich von diesem Schenkel aus erstreckenden Schen­ kel des ersten Gelenkvierecks in dem Sinne Rechnung ge­ tragen werden, daß bei Horizontalstellung des dem Rechen­ gutgreifer abgewandten Schenkels gleichzeitig auch die Horizontalstellung des den Rechengutgreifer tragenden Schenkels und damit des Rechengutgreifers selbst herge­ stellt werden kann. Diese Horizontalstellung des Rechen­ gutgreifers kann sodann bei dessen Bewegung längs seiner ersten Bewegungsbahn zur Entleerungslage hin im wesent­ lichen beibehalten werden.
Schließlich kann im Rahmen der Erfindung vorge­ sehen sein, daß der dem ortsfesten Ständer abgewandte Schenkel des Gelenkparallelogramms vertikal eingestellt und der dem Rechengutgreifer abgewandte Schenkel des ersten Gelenkvierecks unter einem Winkel von 90° dazu angeordnet ist.
Bei dieser Ausführungsform liegen die Anlenkpunkte des von dem Gelenkparallelogramm gebildeten zweiten Ge­ lenkvierecks am ortsfesten Ständer auf einer vertikalen Linie übereinander. Da die Winkelbeziehung zwischen dem dann ebenfalls vertikal eingestellten, dem ortsfesten Ständer abgewandten Schenkel des Gelenkparallelogramms und dem dem Rechengutgreifer abgewandten Schenkel des ersten Gelenkvierecks auf 90° eingestellt ist, erstreckt sich somit dieser Schenkel des ersten Gelenkvierecks horizon­ tal, das heißt, daß die beiden Anlenkpunkte dieses Schenkels an dem ersten Gelenkviereck auf einer horizon­ talen Geraden liegen.
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung und der Zeichnung, auf die bezüglich einer erfindungs­ wesentlichen Offenbarung aller im Text nicht ausdrück­ lich erwähnten Einzelheiten insbesondere hingewiesen wird.
Wie aus der in der Figur der Zeichnung dargestell­ ten Seitenansicht hervorgeht, ist auf dem horizontalen Boden 1 eines Strömungsbeckens 2 ein sich in dem darge­ stellten Beispiel vertikal erstreckender Rechenrost 3 angeordnet, der eine sich senkrecht zur Zeichenebene erstreckende Reihe von in einem regelmäßigen Abstand zueinander angeordneten, zur Zeichenebene parallelen Rechenroststäben aufweist. Ein Rechengutgreifer 4 ist kammartig mit einer sich senkrecht zur Zeichenebene er­ streckenden Reihe von Zähnen 5 versehen, die in einem dem Abstand der Rechenroststäbe entsprechenden Abstand zueinander angeordnet sind.
Oberhalb des von dem vertikal oberen Ende des Rechenrostes 3 überragten Flüssigkeitsspiegels 6 des Strömungsbeckens 2 ist ein sich vertikal erstreckender ortsfester Ständer 7 vorgesehen, an dem ein langgestreck­ tes Gelenkviereck 8, das im folgenden als zweites Ge­ lenkviereck bezeichnet ist, mit zwei zueinander benach­ barten Gelenkpunkten 9, 10 angelenkt ist. Im einzelnen weist das zweite Gelenkviereck 8 zwei längere Schenkel 11, 12 auf, die jeweils an ihrem einen Ende mittels der vertikal übereinanderliegenden Gelenkpunkte 9, 10 an dem ortsfesten Ständer 7 in der Zeichenebene drehbar an­ gelenkt sind, sowie einen dem ortsfesten Ständer 7 abge­ wandten kürzeren Schenkel 13, der an seinen beiden Enden durch Gelenkpunkte 14, 15 mit den dem orstfesten Ständer 7 abgewandten Enden der längeren Schenkel 11, 12 in der Zeichenebene drehbar verbunden ist. Die beiden Verbindungs­ geraden 16, 17 zwischen den Gelenkpunkten 9, 15 des einen längeren Schenkels 11 bzw. zwischen den Gelenkpunkten 10, 14 des anderen längeren Schenkels 12 sind gleich lang. Ebenso sind die beiden Verbindungsgeraden 18,19 zwischen den Gelenkpunkten 9, 10 am ortsfesten Ständer 7 bzw. zwischen den Gelenkpunkten 14, 15 des kürzeren Schenkels 13 gleich lang und kürzer als die Länge der Verbindungs­ geraden 16, 17, so daß das zweite Gelenkviereck ein lang­ gestrecktes Gelenkparallelogramm bildet.
Ein weiteres langgestrecktes Gelenkviereck 20, im folgenden als erstes Gelenkviereck bezeichnet, ist mit einem seiner kürzeren Schenkel 21, an dessen einem Ende ein Ende eines seiner längeren Schenkel 22 in der Zeichen­ ebene drehbar angelenkt ist und an dessen anderem Ende ein Ende seines anderen längeren Schenkels 23 an dem auch dem zweiten Gelenkviereck 8 gemeinsamen Gelenkpunkt 15 in der Zeichenebene drehbar angelenkt ist, bezüglich des dem ortsfesten Ständer 7 entgegengesetzten kürzeren Schen­ kels 19 des zweiten Gelenkvierecks 8 drehfest festgelegt, in­ dem beispielsweise der kürzere Schenkel 21 des ersten Ge­ lenkvierecks 20 und der kürzere Schenkel 13 des zweiten Gelenkvierecks auf einer sich senkrecht zur Zeichen­ ebene erstreckenden gemeinsamen Achse starr festgelegt sind. Im einzelnen erstreckt sich in dem dargestellten Ausführungs­ beispiel die Verbindungsgerade 24 zwischen dem gemeinsamen Gelenkpunkt 15 und dem den kürzeren Schenkel 21 und den längeren Schenkel 22 des ersten Gelenkvierecks 20 verbin­ denden Gelenkpunkt 25 senkrecht zur Verbindungsgeraden 19 die die Gelenkpunkte 14, 15 des zweiten Gelenkvierecks verbindet, wodurch die Verbindungsgerade 24 und damit der kürzere Schenkel 21 des ersten Gelenkvierecks 20 stets horizontal ausgerichtet ist.
Der weitere, dem mit dem kürzeren Schenkel 13 des zweiten Gelenkvierecks 8 drehfest verbundenen kürzeren Schenkel 21 des ersten Gelenkvierecks 20 gegenüberliegen­ de kürzere Schenkel 26 des ersten Gelenkvierecks 20 ist mittels Gelenkpunkten 27, 28 an den dem kürzeren Schenkel 21 abgewandten Enden der beiden längeren Schenkel 22, 23 in der Zeichenebene drehbar angelenkt. Im Unterschied zu dem ein Gelenkparallelogramm bildenden zweiten Gelenk­ viereck 8 ist bei dem ersten Gelenkviereck 20 die Ver­ bindungsgerade 29 zwischen den Gelenkpunkten 25, 27 des einen längeren Schenkels 22 geringfügig länger als die Verbindungsgerade 30 zwischen den Gelenkpunkten 15, 28 des anderen längeren Schenkels 23. Ein beispielhaftes Längenverhältnis beträgt 1335 mm : 1300 mm. Ebenso ist auch bei dem dem zweiten Gelenkviereck 8 abgewandten kürzeren Schenkel 26 die Verbindungsgerade 31 zwischen seinen Gelenkpunkten 27, 28 geringfügig länger als die Verbindungsgerade 24 zwischen den Gelenkpunkten 15, 25 des ihm gegenüberliegenden kürzeren Schenkels 21.
An dem dem zweiten Gelenkviereck 8 abgewandten kürzeren Schenkel 26 des ersten Gelenkvierecks 20 ist der Rechengutgreifer 4 fest angeordnet. Seine Zähne 5 erstrecken sich dabei parallel zur Verbindungsgeraden 31 zwischen den Gelenkpunkten 27, 28 des kürzeren Schen­ kels 26.
Zwischen dem ersten Gelenkviereck 20 und dem zweiten Gelenkviereck 8 greift ein erster Antrieb 32 an, durch den die beiden Gelenkvierecke 8, 20 unter Änderung der Winkelbeziehung zwischen ihren Schenkeln in der Zeichenebene gegeneinander verschwenkbar sind. Ferner ist ein zwischen dem ortsfesten Ständer 7 und dem zweiten Gelenkviereck 8 angreifender zweiter An­ trieb 33 vorgesehen, der einer Verschwenkung des zweiten Gelenkvierecks 8 gegenüber dem ortsfesten Ständer 7 in der Zeichenebene dient. Im einzelnen bestehen der erste und zweite Antrieb 32, 33 aus hydraulischen Kolben-Zylin­ der-Anordnungen, wobei der Zylinder des ersten Antriebs 32 an dem verstärkt ausgebildeten längeren Schenkel 23 des ersten Gelenkvierecks 20 und eine mit seinem Kolben verbundene Kolbenstange an dem verstärkt ausgebildeten längeren Schenkel 11 des zweiten Gelenkvierecks 8 ange­ lenkt ist. Ebenso ist an diesem längeren Schenkel 11 der Zylinder des zweiten Antriebs 33 angelenkt, während die mit seinem Kolben verbundene Kolbenstange an einer an dem ortsfesten Ständer 7 unterhalb der Gelenkpunkte 9, 10 ab­ stehenden Konsole 34 drehbar gelagert ist.
Der Betrieb des ersten und zweiten Antriebs 32, 33 ist derart gesteuert, daß der Rechengutgreifer 4 zwischen einer am Fußpunkt 35 des Rechenrostes 3 gelegenen unteren Endlage und einer über einem Förderband 36 mit senkrecht zur Zeichenebene gerichteter Förderrichtung gelegenen Ent­ leerungslage bewegt wird, wobei zu diesem Zweck ein in den ortsfesten Ständer 7 eingebauter Schaltschrank 37 vor­ gesehen ist. ln der Figur ist der Rechengutgreifer 4 in Phantomlinien etwa in seiner unteren Endlage dargestellt, in der seine Zähne 5 den Rechenrost 3 an seinem Fußpunkt 35 durchgreifen. Die durch den ersten und den zweiten Antrieb 32, 33 bewirkte Bewegung von der unteren Endlage zur Entleerungslage erfolgt längs einer gestrichelt dar­ gestellten ersten Bewegungsbahn 38, bei deren Durchlauf der Rechengutgreifer 4 mit seinen Zähnen 5 im wesentlichen horizontal gerichtet ist und am Rechenrost 3 entlang mit diesen durchgreifenden Zähnen 5 nach oben bis in die Ent­ leerungsstelle oberhalb des Förderbandes 36 geführt wird, was durch die einzelnen längs der ersten Bewegungsbahn 38 angegebenen Phantomdarstellungen des Rechengutgreifers 4 in der Figur näher veranschaulicht ist. Bei dieser Be­ wegung nimmt der Rechengutgreifer 4 mit seinen Zähnen 5 das auf der angeströmten Seite des Rechenrostes 3 ange­ sammelte Rechengut zur oberen Entleerungslage mit, wo es mittels eines im Bereich des Rechengutgreifers 4 ange­ ordneten hydraulischen Abstreifers 39 auf das Förderband 36 abgeworfen wird.
Die Rückbewegung des Rechengutgreifers 4 von der Entleerungslage zur unteren Endlage erfolgt längs einer von der ersten Bewegungsbahn 38 verschiedenen zweiten Bewegungsbahn 40, längs der sich der Rechengutgreifer 4 aus einem horizontalen Abstand dem Rechenrost 3 nähert, so daß die zweite Bewegungsbahn 40 zumindest in der Phase der Annäherung an die untere Endlage eine zum Rechenrost 3 hingerichtete horizontale Komponente und eine vertikal nach unten gerichtete Komponente aufweist. Durch die Wahl der Längenverhältnisse zwischen den einzelnen Schenkeln der Gelenkvierecke 8, 20, im dargestellten Ausführungsbei­ spiel durch die Ausbildung des zweiten Gelenkvierecks 8 als Gelenkparallelogramm mit sich vertikal erstreckendem kürzeren Schenkel 19 und die Ausbildung des zweiten Ge­ lenkvierecks mit dem in der Bewegungsrichtung längs der zweiten Bewegungsbahn 40 gesehen vorderen längeren Schenkel 22 von größerer Länge als der hintere längere Schenkel 23 stellt sich der Rechengutgreifer 4 mit seinen Zähnen 5 mindestens im Annäherungsbereich der zweiten Bewegungsbahn 40 an die untere Endlage unter einem sich entgegen der Bewegungsrichtung öffnenden spitzen Winkel zur Horizontalen ein. Somit greifen die Zähne 5 des Rechengutgreifers 4 während der Endphase des Durchlaufs durch die zweite Bewegungsbahn 40 nach Art einer schräg­ gestellten Schaufel in etwaige Ablagerungen schwererer Schwebestoffe, wie Sand, die sich im Bereich des Rechen­ rostes 3 am Boden 1 des Strömungsbeckens 2 ausbilden kön­ nen, ein. Hierdurch ist sichergestellt, daß der Rechengut­ greifer 4 auf den Ablagerungen nicht aufläuft, sondern durch diese hindurchgreifend bis zum Boden 1 sicher in seine untere Endlage gelangt.
In der dargestellten Ausführungsform ist das Bei­ spiel eines Gegenstrom-Greiferrechens gewählt, bei dem der Rechengutgreifer 4 den Rechenrost 3 entgegen der durch einen Pfeil 41 angedeuteten Strömungsrichtung der Flüs­ sigkeit im Strömungsbecken 2 von seiner stromabwärts weisenden Seite her durchgreift. Es ist jedoch ohne weite­ res ersichtlich, daß die beschriebene Vorrichtung auch bei einem Mitstrom-Greiferrechen angewendet werden kann, bei dem der Rechengutgreifer 4 den Rechenrost 3 von seiner angeströmten Seite her in der Strömungsrichtung 41 durch­ greift.
Schließlich ist klar, daß in der Praxis das erste und zweite Gelenkviereck 8, 20 jeweils in deckungsgleichen Paaren vorgesehen ist, deren Bestandteile in einem sich senkrecht zur Zeichenebene erstreckenden Abstand beid­ seits des ortsfesten Ständers 7 angeordnet sind, um so den Rechengutgreifer 4 an den beiden Enden seiner quer zur Zeichenebene gerichteten Erstreckung zu haltern. Ferner können zwischen den Bestandteilen der Paare quer zur Zeichenebene gerichtete Verbindungsteile, wie beispiels­ weise sich zwischen deckungsgleichen Gelenkpunkten er­ streckende gemeinsame Drehachsen, zum Zwecke der Stabili­ sierung vorgesehen sein.

Claims (4)

1. Vorrichtung zum Beseitigen des sich vor einem durchströmten Rechenrost sammelnden Rechengutes, mit einem den vom Boden eines Strömungsbeckens aus sich er­ streckenden Rechenrost durchgreifenden Rechengutgreifer, einem parallel zu den parallelen Roststäben des Rechen­ rostes verschieblichen ersten Gelenkviereck, an dessen einem Schenkel der Rechengutgreifer angeordnet ist, einem parallel zu den Roststäben verschieblichen zweiten Gelenk­ viereck, das mit zwei benachbarten Gelenkpunkten an einem ortsfesten Ständer angelenkt ist und das mit dem ersten Gelenkviereck in einer bestimmten festen Winkelbeziehung zwischen dem dem ortsfesten Ständer abgewandten Schenkel des zweiten Gelenkvierecks und dem dem Rechengutgreifer abgewandten Schenkel des ersten Gelenkvierecks verbunden ist, und mit einem zwischen dem ersten Gelenkviereck und dem zweiten Gelenkviereck angreifenden ersten Antrieb sowie einem zwischen dem zweiten Gelenkviereck und dem ortsfesten Ständer angreifenden zweiten Antrieb, durch die der Rechengutgreifer durch eine gesteuerte Verschie­ bung der beiden Gelenkvierecke längs einer ersten Bewegungsbahn von einer am Fußpunkt des Rechenrostes auf dem Boden des Strömungsbeckens gelegenen unteren Endlage unter im wesent­ lichen horizontaler Ausrichtung am Rechenrost entlang zu einer oberhalb des Rechenrostes gelegenen Entleerungslage und längs einer zweiten Bewegungsbahn von der Entleerungs­ lage in einem Abstand vom Rechenrost zurück zur unteren Endlage bewegbar ist, gekennzeichnet durch ein Längenver­ hältnis zwischen den einzelnen Schenkeln (11 bis 13; 21 bis 23, 26) der Gelenkvierecke (8, 20), bei dem der Rechen­ gutgreifer (4) mindestens im Annäherungsbereich der zwei­ ten Bewegungsbahn (40) an die untere Endlage in einem ent­ gegen der Bewegungsrichtung gesehen spitzen Winkel gegen die Horizontale ausgerichtet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das zweite Gelenkviereck (8) in der Form eines Gelenkparallelogramms ausgebildet ist und der in der Bewegungsrichtung der zweiten Bewegungsbahn (40) ge­ sehen vordere, sich vom Rechengutgreifer (4) zum Gelenk­ parallelogramm erstreckende Schenkel (22) des ersten Gelenkvierecks (20) etwas länger ist als der dazu gegen­ überliegende Schenkel (23).
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der den Rechengutgreifer (4) tragende Schenkel (26) des ersten Gelenkvierecks (20) etwas länger ist als der dazu gegenüberliegende Schenkel (21).
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der dem ortsfesten Ständer (7) abge­ wandte Schenkel (13) des Gelenkparallelogramms vertikal eingestellt und der dem Rechengutgreifer (4) abgewandte Schenkel (21) unter einem Winkel von 90° dazu angeordnet ist.
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