DE3535807C2 - - Google Patents
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine aus einem
Gewebe oder aus einer Folie bestehende Wandung für einen
Prüfraum gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine derartige Wandung ist aus der US-PS 33 90 491 bekannt.
Dort ist die Wandung mit einer leitenden Folie versehen,
die gegebenenfalls zusätzlich mit einem elektrisch leitenden
Netz aus dünnen Leitern kaschiert ist. Über diesem Netz ist
ein weiteres, aus dicken Leitern bestehendes Netz vorge
sehen, das ebenfalls mit der Wandung fest verbunden ist.
Zwei derartige oder ähnliche Wandungen sind im Abstand von
einander luftdicht derart angeordnet, daß zwischen diesen
ein Luftüberdruck erzeugt werden kann. Dadurch ist eine auf
blasbare Haut gebildet, durch die ein selbsttragendes Zelt
entsteht, das als abschirmender Raum verwendbar ist. Das
zweite, dickere Netz ist über Anschlußleiter über metalli
sche Nägel im Erdreich befestigt und damit geerdet. Ein
derartiges Prüfzelt besitzt zwar ein geringes Gewicht und
kann relativ schnell erstellt werden, jedoch ist für die
Aufstellung ein Antriebsaggregat mit einem Kompressor not
wendig, der über eine Regeleinrichtung so nachgeregelt werden
muß, daß ein bestimmter Druck aufrechterhalten wird, um ein
Zusammenfallen des Zeltes zu vermeiden. Dieser Aufwand wird
noch erhöht, wenn Undichtigkeiten in der Wandung vorhanden
sind oder auftreten. Durch das Antriebsaggregat tritt außer
dem eine Lärm- und Abgasbelästigung auf. Wenn Abgas in den
Prüfraum eintritt, beispielsweise durch Undichtigkeit, kommt
es unter Umständen bei hohen Spannungen zu einer Ionisation,
die die Meßergebnisse stark verfälschen kann.
Aus der DE-AS 22 47 004 ist es weiterhin bekannt, einen abge
schirmten Kabelraum in Form eines Faraday-Käfigs aus Metall
wänden herzustellen. Die Metallwände bestehen aus leicht an-
und abmontierbaren Platten, die durch Spann- oder Feder
elemente miteinander verbunden werden. Es entsteht so ein
stabiles, selbsttragendes Gestell. Derartige Gestelle sind
zwar für kleinere Räume geeignet. Bei der Erstellung sehr
großer, beispielsweise zur Prüfung von Hochspannungsanlagen
geeigneter Prüfräume müßten hierzu sehr stabile Platten
und Trägerkonstruktionen verwendet werden, deren Herstellung,
Transport und Montage relativ teuer ist.
Weiterhin ist aus der DE-AS 23 16 933 eine abgeschirmte
Kabine bekannt, die aus Wandbauteilen besteht, die bei
spielsweise entsprechend den in der DE-PS 9 73 052 aufgezeig
ten Möglichkeiten mit Metallfolien ausgekleidet oder über
zogen sind. Eine solche Kabine soll in einen mobilen begeh
baren Behälter eingebaut werden, so daß er schnell an unter
schiedlichen Orten eingesetzt werden kann.
Mit der vorliegenden Erfindung soll demgegenüber die Aufgabe
gelöst werden, eine Wandung der eingangs genannten Art zu
schaffen, mit der auch abgeschirmte Prüfräume sehr großer
Abmessungen oder mit ungewöhnlichen Querschnitten in kurzer
Zeit kostengünstig erstellt werden können. Diese Wandung
soll auch dazu geeignet sein, bereits vorhandene Prüfräume
nachträglich mit einer Abschirmung zu versehen, die schnell
und kostengünstig angebracht werden kann.
Gelöst wird diese Aufgabe durch die im Kennzeichen des
Anspruchs 1 angegebenen Merkmale.
Mit der vorliegenden Erfindung können zunächst vor
handene, aber noch nicht oder noch nicht ausreichend
abgeschirmte Prüfräume durch Aufspannen dieser Wandung
und ggf. durch Verbindung mehrerer Wandungs-Elemente
sicher abgeschirmt werden. Außerdem bildet sich bei
einer solchen Anordnung zwischen der Wandung und der
vorhandenen Wand bzw. Decke ein Zwischenraum, der zur
Wärmeisolation bzw. -dämmung mit ausgenutzt werden kann.
Die Wandung kann insbesondere aber auch ohne jegliches
Mauerwerk oder andere ortsfeste Wandbauteile zwischen
Trägern, wie Pfeilern oder zwischen Trägern einer wand
losen Hallenkonstruktion eingespannt werden oder in Form
einer Zeltwand oder eines Zeltdaches, wie ein Zelt, ggf.
sogar mastenlos, aufgebaut werden.
Die Verwendung eines inneren und/oder äußeren Netzes oh
ne jegliche Folien-, Gewebeteile oder dgl. ist besonders
dann vorzuziehen, wenn innerhalb und/oder außerhalb der
Wandung mit höheren im Netz auftretenden Strömen zu
rechnen ist. Dies ist insbesondere in Gegenden mit star
ker Gewitterneigung und/oder in Prüfhallen für Höchst
spannungsprüfungen der Fall. Hierbei können an den Ein
schlag- oder Überschlagstellen so hohe Energiemengen um
gesetzt werden, daß dort befindliche organische Teile
zerstört werden und sich entzünden können. Eine Wandung
aus Gewebe würde daher zumindest undicht, wenn nicht
total zerstört. Zur Ableitung hoher Ströme ist das oder
sind die Netze daher gut leitend ausgebildet und mit
einem geeigneten Querschnitt versehen. Zusätzlich kann
innen zur Wandung hin wenigstens ein weiteres Netz vorge
sehen sein, das zweckmäßig ein kleineres Maschenwerk be
sitzt und zur Abschirmung von Hochfrequenzfeldern dient.
Zusätzlich oder anstelle dieser feinmaschigen Netze kann
die Wandung gemäß der Lehre des Anspruches 1 mit einem
Abschirmnetz und/oder mit einer Abschirmfolie versehen
sein, um die Abschirmung zu übernehmen oder zu verbessern.
Weiterhin kann insbesondere ein außen vorgesehenes Netz
im Winter durch Zufuhr von Strom schnee- und eisfrei
gemacht werden, wobei hohe Stromstärken keine Zerstörung
der Wandung hervorrufen können. Bei Einzelnetzen oder
getrennten Zuleitungen können auch nur Abschnitte, die
beispielsweise besonders gefährdet sind, gesondert mit
Strom entsprechender Stromstärke versorgt werden.
Weitere vorteilhafte Einzelheiten der Erfindung sind in
den Unteransprüchen angegeben und werden nachfolgend
anhand der in der Zeichnung veranschaulichten Ausführungsbeispiele
näher beschrieben. Dabei zeigen:
Fig. 1 einen Abschnitt einer Wandung
in perspektivischer Ansicht,
Fig. 2 eine mehrschichtige Wandung in der Drauf
sicht mit abschnittweise abgehobenen
Schichten,
Fig. 3 eine Draufsicht auf ein als Einzelelement
ausgeführtes Wandungsteil,
Fig. 4 die Anordnung einer Wandung
in einer Prüfhalle,
Fig. 5 die Seitenansicht einer aufblasbaren Doppel
wandung,
Fig. 6 die Ansicht einer als Zelt ausgebildeten
Wandung und
Fig. 7 eine Ausführungsform mit im Abstand einer
Wandung angeordneten, elektrisch leitfähi
gen Netzen.
In Fig. 1 ist eine eine Art Membran
fläche bildende Wandung 1 für einen abzuschirmenden
Raum, beispielsweise für eine Hochspannungsprüfhalle
oder für einen HF-dichten Raum oder eine entsprechende
Kabine dargestellt. Diese Wandung 1 besteht aus einem
vorzugsweise hochreißfestem Metallgitter 2, auf das
auf einer Seite eine Gewebe- oder Folienbahn 3 auf
kaschiert oder auch aufgeklebt oder aufgeschmolzen ist.
Das Metallgitter 2 besteht günstigerweise aus Eisen oder
Stahl, insbesondere aus nichtrostendem Stahl. Zur Er
höhung der elektrischen Leitfähigkeit können einzelne
oder beispielsweise bei einem Metallgewebe der Schuß
oder auch alle Metalldrähte oder -seile mit einem gut
leitendem Metall, wie Aluminium, Kupfer, Silber, Gold
oder Legierungen derselben überzogen sein. Der Überzug
kann vorzugsweise galvanisiert aufgebracht sein. Zu
sätzlich oder anstelle eines gut leitfähigen Überzuges
können auch Leiter 4 in Form von Drähten oder Seilen
oder Bänder aus gut leitendem Metall eingewebt oder
eingezogen sein. Diese sind vorteilhafterweise zumindest
an einigen Stellen gut leitend mit dem Metallgitter 2
verbunden.
Die Gewebe- oder Folienbahn 3 besteht aus einem geeig
neten, zweckmäßig witterungsbeständigen und vorzugs
weise auch gegen UV-Strahlung beständigen Kunststoff
oder Kunststoffgemisch, wie beispielsweise Polyamid,
Polyäthylen, Polykarbonat, Polyäther, Polystyrol,
Polyester oder Acrylharz oder aus halogenierten Kohlen
wasserstoffen, wie Polytetrafluoräthylen oder dgl. Als
Gewebe kann insbesondere ein Glasfasergewebe oder -ge
flecht verwendet werden. Bei Verwendung von Geweben kön
nen diese vorteilhaft mit einem Lack, insbesondere auf
der Basis von Silikonen oder halogenierten Kohlenwasser
stoffen überzogen oder imprägniert und damit wasserdicht
gemacht und gegen Umwelteinflüsse stabilisiert oder geschützt
sein.
In Fig. 2 besteht die Wandung aus einem Metallgeflecht
5, beispielsweise nach Art eines Maschendrahtzaunes.
Dieses ist beidseitig zunächst mit je einer Gewebebahn 6,
7 und diese wiederum ist mit je einer Kunststoffolie
8 bzw. 9 kaschiert. Als Materialien für das Me
tallgeflecht 5, die Gewebebahnen 6, 7 und die Kunst
stoffolien 8, 9 sind die vorgenannten anwendbar. Auch
hierbei können im Metallgeflecht 5 zusätzliche Leiter 4
eingewebt oder eingezogen sein.
Günstigerweise werden derartige Membranflächen oder
Wandungen 1 in Form von Endlosbahnen hergestellt. Bei
der Verarbeitung werden entsprechend lange Bahnabschnit
te an einer Wand befestigt und an verschiedenen Stellen,
insbesondere an den oberen und unteren Nahtstellen, wer
den das Metallgitter 2 bzw. das Metallgeflecht 5 und ggf.
auch die Leiter 4 kontaktiert und üblicherweise auf
Erdpotential gelegt.
Vorteilhaft können aber auch gemäß Fig. 3 Wandungs-
Einzelelemente oder Einzelelemente 10, beispielsweise
gemäß einer Ausführung, wie in Fig. 1 oder 2 dargestellt,
hergestellt werden, die mit gleichartigen oder
geometrisch anders gestalteten, beispielsweise trapezförmig
oder dreieckig gestalteten Einzelelementen zu
einer Wandung zusammengesetzt werden können. Diese
Einzelelemente 10 weisen beispielsweise Abmessungen von
2×2 m bis 6×6 m oder dgl. auf. Um eine glatte gespannte
Wandfläche zu erhalten, ist ein Einzelelement 10
zweckmäßig zumindest an einem Rand 11 und/oder in einer
oder beiden Diagonalen 12 mit
einem Metallseil 13, insbesondere Stahlseil, versehen.
Dieses ist vorzugsweise aufgenäht oder eingenäht, eingeflochten
oder eingezogen. Zumindest an den Enden des
Metallseiles 13 oder auch zwischen diesen sind Spannelemente 14, vorzugsweise
Halte- oder Verankerungselemente, beispielsweise
in Form einer Öse oder eines Hakens oder dgl.
vorgesehen. Vorzugsweise bestehen die Spannelemente 14
aus elektrisch leitfähigem Material und sie sind mit dem
Metallgitter 2 oder -geflecht 5 kontaktiert. Zusätzlich
ist jedes Einzelelement 10 zweckmäßig noch mit wenigstens
einer Anschlußelektrode 15 versehen, die ebenfalls mit
dem Metallgitter 2 oder -geflecht 5 und/oder den Lei
tern 4 kontaktiert ist bzw. sind.
Aus einer Vielzahl von Einzelelementen 10 kann eine
große Wandung als Innen- und/oder Außenverkleidung einer
Mauer 16 und einer Decke 17 (Fig. 4) oder beispiels
weise als Zeltwand (Fig. 6) hergestellt werden. An den
Stoßstellen 18 sind die Einzelelemente 10 ggf. überlappt
und/oder mit einem Halte- oder Dichtungsband 19 abge
deckt. Letzteres ist beispielsweise aufgeklebt und/oder
aufgenäht oder aufgeschmolzen.
Die Fig. 4 zeigt eine Hochspannungsprüfhalle, an
deren Innenflächen der Seitenwände 16 und der Decke 17
eine Wandung 1 im Abstand von den
Innenwänden 16 oder von der Decke 17 aufgespannt ist.
Eine solche Wandung 1 kann grundsätzlich auch außen an
gebracht werden.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung kann die Wan
dung 1 gemäß Fig. 5 aus zwei oder mehreren parallel
und im Abstand zueinander verlaufenden, Membranflächen bildenden
Wandungen 1 bestehen, wobei entweder nur die inne
re und/oder auch die äußere mit dem Metallgitter 2 oder
-geflecht 5 und ggf. mit den Leitern 4 versehen sein
kann. Der Zwischenraum 21 kann dann mit einem wärme
isolierenden und/oder schalldämmenden Material 23 gefüllt,
beispielsweise ausgeschäumt sein und/oder er kann
mit Luft geringen Überdruckes gefüllt sein, wenn alle
Stoßstellen einschließlich von Zwischen- oder Band
streifen 22 luftdicht ausgebildet werden. Auf diese
Weise kann beispielsweise eine Traglufthalle als Prüf
raum erstellt werden, wobei auch ein Innendruck im Raum
erzeugt werden kann, wodurch ein großer Raum ohne innere
Stützen erhalten werden kann.
Eine mastfreie Prüfhalle kann auch bei einem Aufbau ent
sprechend einer Zeltkonstruktion gemäß Fig. 6 errichtet
werden.
Bei dem in Fig. 7 dargestellten Ausführungsbeispiel der
Erfindung ist eine luft- und wasserdichte Wandung 1 vor
gesehen. Diese muß kein leitfähiges Netz und keine leitfähige Folie
aufweisen. Sie kann aber dennoch, wie vorbeschrieben,
gebaut sein und auch das tragende Element eines Prüfraumes
bilden. Ein- oder beidseitig der Wandung 1 ist
wenigstens ein elektrisch leitfähiges Netz 24, beispiels
weise ein inneres engmaschiges Netz 24.1 und danach ein
weitmaschigeres, insbesondere für höhere Ströme ge
eignetes Netz 24.2 vorgesehen. Auch kann außen wenigstens
ein Netz 24.3 angebracht sein. Um eine Berührung der
Netze 24 mit der Wandung 1 zu vermeiden, sind zwischen
diesen Teilen Abstandshalter 25 vorgesehen, die sowohl
an der Wandung 1 als auch an den Netzen 24.1, 24.2, 24.3
fest angebracht sind oder nachträglich angebracht werden
können. Diese Abstandshalter 25 können starr oder elastisch
oder flexibel sein. Je nach Erfordernis können sie auch
aus elektrisch isolierendem oder leitfähigem Material be
stehen.
Vorzugsweise sind die Netze 24 ähnlich wie die als Metall
gitter 2 oder Metallgeflecht 5 ausgebildeten Netze aufgebaut, bestehen
also beispielsweise ebenfalls aus Stahl oder aus Edel
stahl, aus hochleitfähigem Material oder sie sind mit
einem solchen überzogen.
Auch können anstelle eines Netzes mehrere Einzelnetze,
beispielsweise entsprechend den Einzelelementen 10 der
Wandung 1 vorgesehen sein. Diese sind in geeigneter
Weise mechanisch und elektrisch miteinander verbunden.
Insbesondere können auch besonders gut leitende Stränge
mit eingeflochten oder es können besondere Tragseile 26
vorgesehen sein.
Das oder die Netze 2; 5, 24; 24.1, 24.2, 24.3 können an mehreren Stellen geerdet
sein, insbesondere unten an den Rändern, die auf dem
Untergrund aufliegen und es kann entweder jedes Netz
24.1, 24.2, 24.3 gesondert geerdet sein oder diese kön
nen auf ein gemeinsames Potential gelegt werden, wie an
Masse.
Innerhalb der Netzflächen können besondere Anschluß
kontakte 27 mit gesonderten Anschlußleitern 28 vorge
sehen sein, um ein Netz oder Netzteile an Masse oder
an ein anderes Potential legen zu können, beispielsweise
zur Aufheizung oder zum Anlegen eines anderen Potentials als Masse
potential an das gesamte Netz 24.
Claims (26)
1. Aus einem Gewebe oder aus einer Folie bestehende
Wandung für einen Prüfraum zur Abschirmung elektromagnetischer
und/oder elektrostatischer Felder, mit einem mit der Wandung
mechanisch fest verbundenen elektrisch leitfähigen Netz und
mit mindestens einem mit dem Netz verbundenen Anschlußleiter,
dadurch gekennzeichnet, daß als tragendes Element der
Wandung (1) mit dem Netz (2; 5; 24) elektrisch leitend ver
bundene Metallseile (13; 26) vorgesehen sind.
2. Wandung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
auf einer Seite oder zu beiden Seiten der Wandung (1)
wenigstens ein durch Abstandshalter (25) mit der Wandung (1)
bzw. mit einem weiteren Netz (24.1, 24.2, 24.3) mechanisch
verbundenes, jedoch im Abstand von dieser bzw. von diesem
gehaltenes elektrisch leitfähiges Netz (24; 24.1, 24.2, 24.3)
vorgesehen ist.
3. Wandung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Netz (2; 5) unmittelbar in die Wandung (1) einge
arbeitet oder auf dieser aufgebracht ist.
4. Wandung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere Netze (2; 5; 24; 24.1, 24.2, 24.3) vorgesehen
sind und diese an voneinander unterschiedliche Potentiale
anschließbar sind.
5. Wandung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das oder die Netze (2; 5; 24; 24.1,
24.2, 24.3) aus Stahl, insbesondere aus nichtrostendem
Stahl, besteht bzw. bestehen.
6. Wandung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß zumindest ein Netz (2; 5; 24.1, 24.2,
24.3) zusätzlich elektrisch hochleitfähige metallische
Leiter (4) oder mit einem hochleitfähigen Material über
zogene Leiter (4) aufweist.
7. Wandung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
als hochleitfähiges Metall Aluminium, Kupfer, Silber oder
Gold oder Legierungen dieser Metalle vorgesehen ist bzw. sind.
8. Wandung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Wandung (1) aus einer Mehrzahl von
Einzelelementen (10) besteht.
9. Wandung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß in der Fläche der Wandung (1) oder in der
Fläche von Einzelelementen (10) einer Wand an wenigstens
einer Stelle mit dem Netz (2; 5) oder mit den Netzen (24)
elektrisch leitfähig kontaktierte Anschlußelektroden
(15 bzw. 27) angebracht sind.
10. Wandung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß sie aus mehreren Einzelelementen (10)
zusammengesetzt ist und daß jedes Einzelelement (10) an
wenigstens einer Randbegrenzung (11) einen großflächigen An
schlußleiter aufweist.
11. Wandung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß in der Randbegrenzung (11) ein mit dem Netz (24) elektrisch
leitfähig verbundenes Metallseil (13, 26) als Anschlußleiter
vorgesehen ist.
12. Wandung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
am Metallseil (13, 26) wenigstens endseitig Spannelemente (14)
zur Befestigung mit wenigstens einem anderen Bauteil, wie
Einzelelementen (10), oder mit einer Tragkonstruktion (16,
17) oder mit wenigstens einem Netz (24) angebracht sind.
13. Wandung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß als Gewebe (6, 7) ein Kunststoff-, Glas
faser- oder Textilgewebe oder eine Kombination von wenigstens
zwei dieser Materialien vorgesehen ist.
14. Wandung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß
als Kunststoffgewebe ein solches auf der Basis von Polyamid,
Polyester, Polyäther oder Polystyrol oder aus wenigstens
einem halogenierten Kohlenwasserstoff oder Mischungen der
selben vorgesehen ist.
15. Wandung nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Gewebe lackiert ist.
16. Wandung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß ein- oder beidseitig auf diese eine
Folie (3, 8, 9) aus Kunststoff aufkaschiert ist.
17. Wandung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet,
daß die Folie (3, 8, 9) aus einem der Kunststoffe Acrylharz,
Polyamid, Polyester, Polyäther, Polystyrol oder aus wenigstens
einem halogenierten Kohlenwasserstoff oder aus Mischungen
derselben besteht.
18. Wandung nach einem der Ansprüche 13 bis 17, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gewebe (6, 7) und/oder die Folie (3,
8, 9) mit einem halogenierten Kohlenwasserstoff imprägniert
und/oder beschichtet ist bzw. sind.
19. Wandung nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch
gekennzeichnet, daß sie zwei luftdichte, im Abstand zueinan
der angeordnete und im wesentlichen parallel zueinander ver
laufende Wandungen (1) aufweist.
20. Wandung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß
der Zwischenraum (21) zwischen den beiden Wandungen (1) mit
wärmedämmendem und/oder schalldämmendem Material (23) gefüllt
ist.
21. Wandung nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch
gekennzeichnet, daß aneinandergrenzende Einzelelemente (10)
an den Stoßstellen (18) dicht miteinander verbunden sind.
22. Wandung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß
die Stoßstellen (18) überlappt sind.
23. Wandung nach Anspruch 21 oder 22, dadurch gekennzeich
net, daß die Stoßstellen (18) mit einem Bandstreifen (19)
abgedeckt sind.
24. Wandung nach einem der Ansprüche 1 bis 23, dadurch
gekennzeichnet, daß bei mehreren aufeinanderfolgenden Netzen
(24; 24.1, 24.2) das jeweils der undurchlässigen Wandung (1)
nähere Netz (24.1) ein dichteres Maschennetz aufweist als das
entferntere Netz (24.2).
25. Wandung nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß
das entferntere Netz (24.2) aus dünnerem Material besteht als
das nähere Netz (24.1).
26. Wandung nach Anspruch 24 oder 25, dadurch gekenn
zeichnet, daß das entferntere Netz (24.2) aus leichterem
Material besteht als das nähere Netz (24.1).
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DE3535807A1 (de) | 1986-04-17 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: MWB MESSWANDLER-BAU AG, 8600 BAMBERG, DE |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: RAUPACH, PETER, DIPL.-VOLKSW., 8000 MUENCHEN, DE |
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D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: WUR GESELLSCHAFT FUER VERMOEGENSVERWALTUNG MBH, 50 |
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |