DE3535801C1 - Tisch-Standuhr mit Drehpendelattrappe - Google Patents

Tisch-Standuhr mit Drehpendelattrappe

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    • G04HOROLOGY
    • G04BMECHANICALLY-DRIVEN CLOCKS OR WATCHES; MECHANICAL PARTS OF CLOCKS OR WATCHES IN GENERAL; TIME PIECES USING THE POSITION OF THE SUN, MOON OR STARS
    • G04B45/00Time pieces of which the indicating means or cases provoke special effects, e.g. aesthetic effects
    • G04B45/0038Figures or parts thereof moved by the clockwork
    • G04B45/0053Figures or parts thereof moved by the clockwork with oscillating motion in hanging or standing clockworks such as imitation of a real pendulum

Description

Die Erfindung betrifft eine Tisch-Standuhr mit einer oder meh­ reren rechtwinklig zueinander angeordneten, analogen Zeitanzei­ gevorrichtungen sowie mit einer Drehpendelattrappe und einem Quarzuhrwerk, bei der eine Sekundenwelle in Vertikallage ko­ axial zur vertikalen Mittelachse des Sockels und/oder des Stand­ gehäuses oder Gestells verläuft und die Drehpendelattrappe antreibt.
In der jüngsten Vergangenheit ist die Uhrenindustrie nahezu vollständig dazu übergegangen, Drehpendeluhren oder sogenann­ te Jahresuhren mit quarzgesteuerten elektronischen Uhrwerken auszurüsten, welche die Anzeigevorrichtungen unmittelbar in Sekundenschritten antreiben und die auch über besondere, meist mit einer Friktionskupplung versehene Antriebsvorrichtungen die nach wie vor vorhandenen, in der Regel an einer Bandfeder aufgehängten Drehpendel impulsweise derart antreiben, daß sie drehende Schwingungen ausführen. Dabei sind die Quarzuhrwer­ ke jeweils so angeordnet, daß die Zeigerwellen eine Horizontal­ lage einnehmen, während das Drehpendel um eine vertikale Achse schwingt. Weil das Pendel keinerlei Regelfunktion mehr ausübt sondern nur noch als Stilelement dient, spricht man bei solchen Uhren von Pendelattrappen bzw. Drehpendelattrap­ pen.
Es ist auch bereits eine Tisch-Standuhr mit einer Drehpendel­ attrappe bekannt (DE-OS 33 27 695), bei der vom Schrittmotor des quarzgesteuerten Uhrwerks über ein Kurvengetriebe und eine oder mehrere Pufferfedern die Drehpendelattrappe unmit­ telbar in hin- und hergehenden Bewegungen angetrieben wird. Uhren dieser Art sind auch bereits schon im Handel erhältlich. Dabei wird von einem Exzenterzapfen, der von einer Gabel um­ faßt ist, ein biegeelastischer Hebelarm in hin- und hergehende Schwenkbewegungen versetzt. Dieser Hebelarm ist mit einem zweiten ebenfalls biegeelastischen Hebelarm verbunden und mit diesem gemeinsam um eine parallel zur Zeigerachse verlaufende Achse schwenkbar gelagert. Am freien Ende des zweiten Hebelarmes befindet sich ein Zahnsektor, der mit dem Zahnritzel eines Kronen- oder Kegelrades in Eingriff steht, das seinerseits mit einem die passende Gegenverzahnung aufweisenden Zahnritzel in Eingriff steht, welches sich auf der Welle der Drehpendelattrappe befindet. Um bei möglichst kleiner Exzentrizität des Exzenters eine den herkömmlichen Pendeluhren entsprechende Schwingungs­ amplitude der Drehpendelattrappe zu erhalten, ist zwischen dem vom Exzenter angetriebenen Schwinghebel und der Welle der Drehpendelattrappe eine Übersetzung ins Schnelle vorgese­ hen, die durch relativ lange Schwinghebelarme bzw. durch zwei Zahnsektoren mit großen Radien und Zahnritzel mit klei­ nen Durchmessern, die mit diesen Zahnsektoren in Eingriff ste­ hen, realisiert wird. Zwischen dem Rotor des quarzgesteuerten Schrittmotors und dem Exzenter jedoch besteht eine Getriebeun­ tersetzung ins Langsame, damit die Schwingungsbewegungen der Schwinghebel bzw. die Umlaufgeschwindigkeit des Exzenters zumindest annähernd der mehreren Sekunden betragenden Schwin­ gungsdauer der Drehpendelattrappe entspricht. Überhaupt ist dieses Antriebssystem prinzipiell darauf aufgebaut, daß die Schwingungsbewegungen der Schwinghebel bzw. die Drehgeschwin­ digkeit des Exzenters, der die Schwingungsbewegungen der Schwinghebel erzeugt, möglichst genau auf die Eigenschwingung der Drehpendelattrappe abgestimmt sind. Dabei ist in diesem Falle unter Eigenschwingung die Schwingungsdauer zu verstehen, welche der Pendelkörper der Drehpendelattrappe, wenn er beispiels­ weise an einer herkömmlichen Bandfeder aufgehängt wäre, haben würde.
Durch die relativ langen Schwinghebel beansprucht dieses An­ triebssystem relativ viel Raum. Außerdem sind mehrere Zahnrä­ der und Zahneingriffe erforderlich sowie eine separate Lagerung des Drehpendelkörpers, wozu eine besondere Welle benötigt wird, die an beiden Enden möglichst reibungsarm gelagert sein muß.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Tisch-Standuhr der eingangs genannten Art mit einer einfache­ ren Anordnung und Antriebsvorrichtung der Pendelattrappe zu versehen, die zudem eine einfachere Lagerung, eine einfachere Montage, eine geringere Raumbeanspruchung ermöglicht und mit wenigen Teilen auskommt und die vor allem auch für sol­ che Uhren geeignet ist, die mehrere, rechtwinklig zueinander angeordnete analoge Zeitanzeigevorrichtungen aufweist.
Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch, daß die Drehpendelattrappe koaxial zur Sekundenwelle oberhalb der Zeigerachsen der Zeitanzeigevorrichtungen angeordnet ist und von der Sekundenwelle über ein die Drehzahl erhöhendes Überset­ zungsgetriebe sowie ein federelastisches Zwischenglied angetrieben wird.
Abgesehen von den sich unmittelbar aus der Aufgabenstellung ergebenden Vorteil besteht ein weiterer Vorteil der erfindungs­ gemäßen Tisch-Standuhr darin, daß die Pendelattrappe so an­ geordnet sein kann, daß ihre Dreh- oder Schwingachse mit der Mittelachse des Standgehäuses oder -gestells bzw. mit der Achse der Sekundenwelle zusammenfällt und daß für die Lage­ rung der oberhalb der Anzeigevorrichtungen angeordneten Dreh­ pendelattrappe keine besondere Welle und auch keine aufwen­ digen Lager erforderlich ist. Zudem ist es möglich, die Pen­ delattrappe, die aus einem äußerlich beliebig geformten Dreh­ körper z. B. aus einer Scheibe mit aufgesetzten geometrischen, kugelförmigen, kegelförmigen, pyramidenförmigen oder sonstwie geformten Figuren bestehen kann, kontinuierlich unmittelbar von der Sekundenwelle in stets gleicher Drehrichtung anzutreiben und zwar mit einer Geschwindigkeit, die etwa der maximalen Drehgeschwindigkeit eines herkömmlichen schwingenden Drehpendels z. B. einer sogenannten Jahresuhr entspricht. Dabei tritt der überraschende Effekt auf, daß der flüchtige Betrachter der sich kontinuierlich drehenden Drehpendelattrappe zumindest nicht sofort merkt, daß diese Drehpendelattrappe keine schwin­ genden Bewegungen, sondern eine kontinuierliche Drehbewegung ausführt. Es ist aber auch möglich, mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung eine Pendelattrappe schwingend anzutreiben, wie nachstehend noch näher erläutert wird. Durch das elastische Zwischenglied kann, insbesondere dann, wenn die Drehpendelattrap­ pe ein sehr kleines Trägheitsmoment aufweist, sichergestellt werden, daß die Drehpendelattrappe unmittelbar von der Sekun­ denwelle aus der Ruhe in Drehung versetzt werden kann, ohne daß die Sekundenwelle dabei daran gehindert wird, ihre rela­ tiv schnellen Schrittbewegungen auszuführen.
Um jedoch auch Drehpendelattrappen mit einem größeren Träg­ heitsmoment verwenden zu können, ist es von Vorteil, gemäß Anspruch 2 eine Friktionskupplung vorzusehen bzw. diese Frik­ tionskupplung gemäß Anspruch 3 anzuordnen.
Die Ausgestaltung der Erfindung nach Anspruch 4 ist sowohl ohne die erwähnte Friktionskupplung als auch in Kombination mit dieser von Vorteil, da diese Ausbildung des federelastischen Gliedes den Vorteil einer relativ flachen Federcharakteristik über einen relativ großen Drehwinkel gewährleistet und weil dadurch auch die weitere vorteilhafte Möglichkeit gegeben ist, die Spiralfeder gemäß Anspruch 5 zugleich als Schleppfeder auszubilden und dieser dadurch die Funktion der Friktionskupplung zu übertragen.
Die Merkmale der Ansprüche 2 bis 5 sind an sich bekannt (DE-GM 81 12 066).
Die Ausgestaltung der Erfindung gemäß Anspruch 6 hat gegen­ über derjenigen des Anspruches 5 den Vorteil der wesentlich einfacheren Montage, in dem die für die Befestigung des inneren Endes der Spiralfeder notwendige Nabenhülse entfallen kann und daß sich das Friktionsmoment zwischen der Friktionsscheibe und dem Zahnrad nicht mit dem Spannungszustand des als Schrau­ benfeder ausgebildeten elastischen Gliedes ändert, wie das bei der Verwendung einer spiralfederartigen Schleppfeder der Fall ist.
Durch die Ausgestaltung der Erfindung gemäß Anspruch 7 er­ gibt sich eine besonders einfache Lagerung der Drehpendelattrap­ pe und zudem der Vorteil, daß die sich auf der Sekundenwel­ le drehende Drehpendelattrappe in der Antriebsrichtung der Sekundenwelle dreht, so daß ein der Schrittbewegung der Se­ kundenwelle entgegenwirkender Drehwiderstand so gut wie nicht vorhanden ist. Angesichts der relativ kleinen Antriebsdrehmomen­ te, die bei solchen Uhren zur Verfügung stehen, ist dieser Vorteil für die Funktionsweise der gesamten Antriebsvorrichtung bzw. Drehpendeleinrichtung von nicht unerheblicher Bedeutung.
Durch die Ausgestaltung der Erfindung gemäß Anspruch 8 ist es möglich, die Drehpendelattrappe nach Art eines reversibel angetriebenen Drehorganes drehpendelähnlich anzutreiben ohne den Antrieb der Sekundenwelle einem die Ganggenauigkeit be­ einträchtigenden Widerstandsmoment auszusetzen. Hierbei sind die weiteren Ausgestaltungen gemäß der Ansprü­ che 9 und 10 nur insofern von Bedeutung, als durch sie, wie bei den anderen Ausführungsformen der Erfindung, ebenfalls eine sehr einfache platzsparende Anordnung und Montage der einzelnen Getriebeteile sowie der Drehpendelattrappe selbst ermög­ licht wird.
Durch die Ausgestaltung der Erfindung gemäß Anspruch 11 wird nicht nur eine ausreichend gute Funktionssicherheit, insbesondere bezüglich des Selbstanlaufes der Drehpendelattrappe, sondern eine ausreichend gute Annäherung der Drehbewegung der Drehpendel­ attrappe an die Schwingungsbewegungen eines herkömmlichen echten Drehpendels gewährleistet.
Anhand der Zeichnung wird nun im folgenden die Erfindung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Tisch-Standuhr mit vier Anzeigevorrichtungen und einer oberhalb der Anzeigevorrichtungen konzentrisch zur Gehäusemittelachse angeordneten Drehpendelattrap­ pe;
Fig. 2 eine andere Antriebsvorrichtung für eine in gleicher Weise angeordnete Drehpendelattrappe im Schnitt;
Fig. 3 eine andere Anordnung und auch eine andere Antriebs­ vorrichtung einer Drehpendelattrappe einer ebenfalls mit vier Anzeigevorrichtungen versehenen Tisch-Stand­ uhr;
Fig. 4 die Drehpendelantriebsvorrichtung der Fig. 3 in ver­ größerter etwas variierter Schnittdarstellung nach der Schnittlinie IV-IV aus Fig. 5 und
Fig. 5 einen Schnitt V-V aus Fig. 4.
Die in Fig. 1 dargestellte Tisch-Standuhr weist einen Sockel 1 auf, der aus einem mit einem äußeren Zierprofil 2 versehe­ nen Ringkörper 3 besteht, in dessen zylindrischem Hohlraum 4 ein elektrisch betriebenes, handelsübliches Quarzuhrwerk 5 derart angeordnet ist, daß die Achse seiner Gewindehohlna­ be 6 mit der Mittelachse des Sockels 1 zusammenfällt. Als tra­ gendes Element dient eine kreisrunde Sockelplate 8, die vorzugs­ weise aus Metall besteht und konzentrisch auf dem Ringkörper 2 in einer geringen Vertiefung 9 aufliegt. In dieser Lage ge­ sichert ist die Sockelplatte 8 mittels einer dünnen Federschei­ be 10, die zwischen der Sockelplatte 8 und dem Gehäuse des Quarzwerkes 5 angeordnet ist und einen nach innen vorsprin­ genden Flanschring 11 des Ringkörpers 3 untergreift. Der Ring­ körper 3 und die Sockelplatte 8 können statt dessen aber auch einstückig aus Kunststoff bestehen. Die Gewindehohlnabe 6 des Quarzuhrwerkes 5 steckt in einer zentralen Bohrung 12 der Sockelplatte 8, die dabei zugleich für eine Zentrierung zur Mittelachse 7 sorgt. Von oben ist in die Gewindehohlnabe 6 ein Standrohr 13 eingeschraubt, das an seinem unteren Ende ein in die Gewindehohlnabe 6 passendes Schraubengewinde 14 aufweist und mittels einer radialen Ringschulter 15 auf dem Rand der Bohrung 12 planeben aufsitzt. Das Standrohr 13 kann aus Metall oder aber preisgünstiger aus geeignetem Kunststoff mit der erforderlichen Formfestigkeit hergestellt sein. Auf dem im Durchmesser abgesetzten Endabschnitt 16 des Standrohres 13 ist mittels eines zylindrischen Rohrstutzens 17 eine Stirn­ platte 18 befestigt, welche eine quadratische Form hat und mit dem Rohrstutzen 17 als Kunststoff-Spritzgußteil einstückig verbunden ist. Dabei besteht zwischen dem Rohrstutzen 17 und dem Endabschnitt 16 des Standrohres 13 eine drehfeste Preßsitz-Ver­ bindung. Um das Standrohr 13 herum ist mittels Zierringen 19 und 20 ein beispielsweise messingfarbenes oder außen vergoldetes Blendrohr 21 konzentrisch zur Mittelachse 7 angeordnet, welches das Standrohr 13 und auch den Rohrstutzen 17 vollständig um­ hüllt, so daß diese Teile von außen unsichtbar sind. Dabei ist der Zierring 19 am Standrohr 13 und der Zierring 20 am Rohr­ stutzen 17 zentriert. Beide Zierringe 19 und 20 sind jeweils mit zylindrischen Ausnehmungen versehen, deren Durchmesser auf den Außendurchmesser des Blendrohres 21 abgestimmt ist und in welche die beiden Enden des Blendrohres 21 wenigstens teilweise hineinragen.
Auf der Stirnplatte 18, die festsitzend auf dem Standrohr 13 befestigt ist, ist ein würfelförmiges Getriebegehäuse 22 angeord­ net, dessen Seitenwände 27 jeweils mittels Rast- oder Schnappver­ bindungselementen selbsthaltend an den Kanten der Stirnplat­ te 18 derart befestigt sind, daß das Getriebegehäuse 22 bei der Montage nur auf die Stirnplatte 18 von oben mit einem gewissen Axialdruck aufgesetzt zu werden braucht. Dieses wür­ felförmige Getriebegehäuse 22 besitzt eine zur Mittelachse 7 koaxiale, hohle Lagernabe 23, die an der Innenseite des Getrie­ begehäusedeckels 24 angeformt und mit einem Innengewinde 25 versehen ist, welches sich von oben nicht ganz bis zur halben Gehäusehöhe erstreckt. In einer horizontalen Ebene, in welcher die rechtwinklig radial zur Mittelachse 7 verlaufen­ den Symmetrieachsen 26 der vertikalen Seitenwände 27 des Ge­ triebegehäuses 22 liegen, besitzt die Lagernabe 23 vier koaxial zu den Symmetrieachsen 26 der einzelnen Seitenwände 27 verlau­ fende, radiale Lagerbohrungen 28 in denen die inneren Enden von Minutenzeigerwellen 29 gelagert sind, die ihrerseits in Stundenzeigerrohren 30 stecken. Diese Stundenzeigerrohre 30 sind jeweils drehbar in Querbohrungen 31 der Seitenwände 27 des Getriebegehäuses 22 gelagert. Sie nehmen jeweils eine ho­ rizontale Lage koaxial zu den Symmetrieachsen 26 ein und bil­ den jeweils paarweise einen rechten Winkel miteinander, d. h. sie verlaufen jeweils exakt rechtwinklig zu den Außenflächen der Seitenwände 27 des würfelförmigen Getriebegehäuses 22. Innerhalb des Getriebegehäuses 22 zwischen den Seitenwänden 27 und der Lagernabe 23 sind jeweils auf den Minutenzeigerwel­ len 29 und den Stundenzeigerrohren 30 Zahnräder 32 und 33 drehfest aufgepreßt. Dabei stehen die Zahnräder 32, die auf den einzelnen Minutenzeigerwellen 29 befestigt sind, mit einem gemeinsamen Minutenrad 34 und die auf den einzelnen Stundenzei­ gerrohren 30 sitzenden Zahnräder 33 mit einem gemeinsamen Stundenrad 35 in Eingriff, ohne sich jedoch gegenseitig zu berühren. Das Minutenrad 34 ist auf dem oberen Endabschnitt eines Verlängerungsrohres 36 befestigt, das in das untere Ende der Lagernabe 25 des Getriebegehäuses 22 zentrierend hinein­ ragt und das koaxial zur Mittelachse 7 verlaufend und inner­ halb des Standrohres 13 angeordnet durch ein Kupplungsstück 37 mit dem Minutenrohr 38 des Quarzuhrwerkes 5 gekuppelt ist. Das Stundenrad 35, das einen um die doppelte Zahnhöhe des Minutenrades 34 größeren Durchmesser aufweist als das Minutenrad 34, sitzt in analoger Weise auf einem Verlängerungs­ rohr 39, welches eine zentrale Bohrung 40 der Stirnplatte 18 durchragt und dessen unteres Ende mit dem Stundenrohr 41 des Quarzuhrwerkes 5 gekuppelt ist. Somit treibt das Quarzuhr­ werk 5 über die Verlängerungsrohre 36 und 39 und das Minutenrad 34 sowie das Stundenrad 35 und die mit diesem in Eingriff stehenden Zahnräder 32 und 33 die horizontalen Minutenzeigerwellen 29 und Stundenzeigerrohre 30 jeweils syn­ chron und gleichsinnig an. Die jeweils gleichlangen Minuten­ zeigerwellen 29 und Stundenzeigerrohre 30 sind an ihren äuße­ ren, vom Getriebegehäuse 22 relativ weit entfernten Enden je­ weils mit einem Minutenzeiger 42 bzw. einem Stundenzeiger 43 versehen, denen jeweils kreisringförmige Zifferblätter 44 hinter­ legt sind. Diese Zifferblätter 44 sind jeweils auf Zifferblatt­ trägern 45 angeordnet, welche aus kreisförmigen Ringscheiben bestehen, die unter sich jeweils im Bereich der in Höhe der Symmetrieachsen 26 liegenden Ebene an den Seitenrändern einstückig miteinander verbunden sind und die darüber hinaus durch eine horizontale Deckelplatte 46 einstückig miteinander in Verbindung stehen. Diese Deckelplatte 46 ist auf der Unterseite des Bodens 46/1 einer topfartigen Vertiefung 46/2 mit einer Hohlnabe 47 versehen, deren untere Stirnfläche auf dem Getriebegehäusedeckel 24 koaxial zur Mittelachse 7 verlaufend aufsitzt. In dieser Hohlnabe 47 ist zentrierend eine Gewindeflanschhülse 48 angeordnet, welche an ihrem unteren Ende in das Innengewinde 25 der Lagerna­ be des Getriebegehäuses 22 eingeschraubt ist und an ihrem oberen Ende einen Ringflansch 49 aufweist, der auf der Außenfläche des Bodens 46/1 aufsitzt. Zugleich ist das obere Ende der Gewinde­ flanschhülse 48 durch eine entsprechende Verengung als Radiallager 50 für eine verlängerte Sekundenwelle 51 ausgebildet, welche durch ein Kupplungsstück 52 mit der Sekundenwelle 53 des Quarz­ uhrwerkes 5 verbunden ist und koaxial zur Mittelachse 7 sowohl das Verlängerungsrohr 36 als auch die Lagernabe 25 des Getriebe­ gehäuses 22 und die Gewindeflanschhülse 48 durchragt. Im Boden 46/1 der topfförmigen Vertiefung 46/2 ist ein Lager­ stift 54 parallel zur Mittelachse 7 verlaufend und exzentrisch dazu angeordnet, auf dem ein Vorgelege 55 eines Übersetzungs­ getriebes 56 drehbar gelagert ist, durch welches eine Drehpendel­ attrappe in Form eines mit einem Ritzel 57 versehenen und frei drehbar auf der Sekundenzeigerwelle 51 gelagerten Kreisscheibe 58 mit kugelförmigen Zierkörpern 59 mittels eines Kugel- oder Steinlagers 60 drehbar gelagert ist.
Unmittelbar oberhalb des Ringflansches 49 ist auf der verlän­ gerten Sekundenwelle 51 eine Nabenhülse 61 drehfest aufgepreßt, auf welcher drehbar ein federhausartig ausgebildetes Zahnrad 62 gelagert ist. In einem zylindrischen Hohlraum dieses Zahnrades 62 befindet sich eine Spiralfeder 63, die als Schleppfeder ausge­ bildet ist, in dem ihr inneres Ende an der Nabenhülse 61 be­ festigt ist, während ihr äußeres Ende durch die ihr beim Ein­ wickeln gegebene Vorspannung an der zylindrischen Innenfläche anliegt und so mit dem Zahnrad 62 eine Friktionskupplung bildet. Das Zahnrad 62 steht mit dem Ritzel 64 des Vorgeleges 55 in Eingriff, während das Zahnrad 65 des Vorgeleges 55 mit dem Ritzel 57 in Eingriff steht. Durch dieses Übersetzungsge­ triebe 56 besteht zwischen der Sekundenwelle 51 und der Kreis­ scheibe 58 ein Drehzahl-Übersetzungsverhältnis von etwa 1 : 20. Dieses Drehzahlübersetzungsverhältnis kann in weiten Grenzen variieren, je nachdem, welches Trägheitsmoment die aus der Kreisscheibe 58 und den Zierkörpern 59 bestehende Drehpendel­ attrappe aufweist. Wenn das Trägheitsmoment der auf diese Weise anzutreibenden Drehpendelattrappe sehr klein ist, kann eine höhere Übersetzung ins Schnelle gewählt werden bzw. besteht die Möglichkeit, auf die Friktionskupplung zu verzichten und das äußere Ende der Spiralfeder 63 fest mit dem Zahnrad 62 zu verbinden, so daß die Spiralfeder lediglich eine Pufferfunk­ tion bzw. Glättungsfunktion für die Antriebsimpulse der sich schrittweise drehenden Sekundenwelle 51 ausübt. Wenn, wie im vorliegenden Ausführungsbeispiel, die Spiralfeder 63 als Schleppfeder ausgebildet ist, muß sie so bemessen sein, daß das von ihr auf das Zahnrad 62 übertragbare maximale Reibungsmoment bzw. kraftschlüssiges Drehmoment nicht größer ist als das Antriebsdrehmoment, daß die verlängerte Sekunden­ welle 51 vom Quarzuhrwerk 5 erhält. Unter dieser Bedingung ist sichergestellt, daß die Sekundenwelle 53 bzw. die verlängerte Sekundenwelle 51 und mit ihr auch die Glieder der Zeitanzeige nicht stehen bleiben, wenn die Drehpendelattrappe aufgrund irgendwelcher Umstände an ihrer Drehung gehindert wird bzw. aus der Ruhelage in Drehung versetzt werden muß. Da die zur Verfügung stehenden Antriebsdrehmomente bei den handelsübli­ chen Quarzuhrwerken der hier interessierenden Art etwa zwischen 0,2 × 10 -3 Ncm bis etwa 5 × 10 -3 Ncm liegen, ist es, wenn man eine relativ kurzzeitige Beschleunigung der Drehpendelattrap­ pe auf ihre maximale Drehgeschwindigkeit erreichen will, er­ forderlich, das Trägheitsmoment der Drehpendelattrappe mög­ lichst klein zu halten, was bedeutet, daß die Drehpendelattrap­ pe aus einem möglichst leichten Stoff mit möglichst geringer Gesamtmasse und kleinem Radius hergestellt ist.
Bei der anhand der Fig. 1 vorstehend beschriebenen Ausführungs­ form besteht die Möglichkeit, die gesamte Antriebseinrichtung einschließlich der verlängerten Sekundenwelle 51 in folgender Weise zu montieren: Nach dem Aufsetzen des Getriebekastens 22 auf die Stirnplatte 18 mit den bereits vormontierten Zahnrädern 32 und 33 und den Minutenzeigerwellen 29 sowie den Stundenzeigerrohren 30 wird die bereits mit der Nabenhülse 61 versehene verlängerte Sekundenwelle 51 von oben durch das Radiallager 50 der Ge­ windeflanschhülse 23 geschoben und durch eine Steckkupplung mit der Sekundenwelle 53 des Quarzuhrwerkes 5 gekuppelt. Da­ nach wird das Zahnrad 62 von oben über die mit ihrem inne­ ren Ende bereits an der Nabenhülse 61 befestigte Spiralfeder 63 geschoben, so daß sie lose auf der oberen Ringschulter der im Durchmesser abgesetzten Nabenhülse aufliegt. Danach wird das Vorgelege 55 auf den Lagerstift 54 aufgesteckt und sein Ritzel 64 gleichzeitig mit dem Zahnrad 62 in Eingriff gebracht. Dann kann die Kreisscheibe 58 mit den Zierkörpern 59 und seinem Kugel- oder Steinlager 60 auf das obere Ende der ver­ längerten Sekundenwelle 51 aufgesetzt werden, so daß ihr Ritzel 57 mit dem Zahnrad 65 des Vorgeleges 55 in Eingriff gelangt. Wenn dann das Quarzuhrwerk 5 anläuft und die verlängerte Sekundenwelle 51 ihre schrittweisen Drehbewegungen ausführt, wird zunächst die Spiralfeder 63 um ein gewisses Maß gespannt. Zugleich über das Reibungsmoment das Zahnrad 62 allmählich in Drehung versetzt, daß dann zugleich über das Vorgelege 55 die Drehpendelattrappe, bestehend aus der Kreisscheibe 58 und den Zierkörpern 59 ebenfalls drehend angetrieben, wobei die Drehpendelattrappe erst allmählich auf ihre volle Drehge­ schwindigkeit kommt.
In Fig. 2 ist eine andere Antriebsvorrichtung für ein anderes Ausführungsbeispiel einer Drehpendelattrappe im Schnitt dar­ gestellt. Sie unterscheidet sich von derjenigen der Fig. 1 im wesentlichen dadurch, daß auf einer an Stelle der Nabenhülse 61 auf die verlängerte Sekundenwelle 51 eine Flanschnabe 66 drehfest aufgepreßt ist, auf welcher lose eine Friktionsscheibe 67 aufliegt, die frei drehbar auf der verlängerten Sekunden­ welle 51 konzentrisch angeordnet ist. Diese Friktionsscheibe 67 besitzt einen nach unten ragenden, exzentrisch angeordneten Stift 68, an dem das eine Ende einer mit radialem Spiel um die Flanschnabe 66 herum angeordnete Schraubenfeder 69 eingehängt ist, deren anderes Ende mittels eines Stiftes 70 am Flansch der Flanschnabe 66 befestigt ist. Hier dient die Schraubenfeder 69 als Kraftspeicher. Auf der Friktionsscheibe 67 liegt mit ihrem Eigengewicht ein scheibenförmiges Zahnrad 71 auf, das ebenso wie die Friktionsscheibe 67 frei drehbar auf der Sekundenwelle 51 angeordnet ist. Dieses Zahnrad 71 bildet mit der Friktionsschei­ be 67, die einen erhöhten Kontaktrand aufweist, eine Friktions­ kupplung deren Friktionsmoment genügend groß ist, um die aus Kunststoff bestehenden drei Radialarme 72 mit ihren drei Hohlkugeln 73 bestehende Drehpendelattrappe 74 anzutreiben. Diese Drehpendelattrappe 74 ist mit einer Lagerhülse 75 versehen, an welcher ein Zahnritzel 76 angespritzt ist. Dieses Zahnritzel 76 steht mit dem Zahnrad 65 des auch hier wieder vorhandenen Vorgeleges 55 in Eingriff, in dessen Ritzel 64 das Zahnrad 71 eingreift. Auch hier ist die Drehpendelattrappe 74 mit Hilfe der Lagerhülse 75 und eines aus einer Kugel- oder aus einem Steinlager bestehenden Axiallagers 77 auf dem im Durchmesser verjüngten Ende 78 der Sekundenwelle 51 reibungsarm drehbar gelagert. Die Montage der einzelnen Teile gestaltet sich bei dieser Ausführungsform insofern einfach, als die Schraubenfeder 69, die Friktionsscheibe 67 und das Zahnrad 71 jeweils lediglich lose auf die Flanschnabe 66 bzw. die Sekundenwelle 51 aufgesteckt zu werden brauchen und der Arbeitsgang der Befestigung der Spiralfeder 63 an der Nabenhülse 61 sowie das Eindrehen der Spiralfeder 63 in den zylindrischen Hohlraum des Zahnrades 62 entfällt. Mit Ausnahme der Sekundenwelle 51 und der Schraubenfeder 69 können, wie auch bei dem anhand der Fig. 1 beschriebenen Ausführungsbeispiel, alle Getriebeteile aus Kunststoff bestehen.
In den Fig. 3, 4 und 5 ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt, bei dem eine Drehpendelattrappe 80, welche eine beliebige äußere Gestalt haben kann und ebenfalls wie die vorbeschriebenen Drehpen­ delattrappen 58/59 und 74 oberhalb der vierfach vorhandenen Anzeigevorrichtungen mit den Zeigern 42 und 43 auf einer vertika­ len, koaxial zur Sekundenwelle 51 verlaufenden Lagerwelle 84 angeordnet ist, die aber im Gegensatz zu den vorbeschriebenen Drehpendelattrappen 58/59 und 74 nicht kontinuierlich in einer Drehrichtung, sondern wie die Drehpendel herkömmlicher Drehpen­ deluhren, schwingend, d. h. hin- und hergehend angetrieben wird. Die Drehpendelattrappe 80 besteht aus einer dünnen, kreisförmigen Scheibe 81, auf deren Oberseite einige gleichmäßig verteilt angeordnete, kugelförmige Zierkörper 82 angebracht sind und die in ihrem Zentrum auf der Oberseite einen elipsoid-för­ migen Zapfen 83 aufweist, in welchem koaxial die dünne Lagerwelle 84 befestigt ist. Angeordnet ist die Drehpendelattrappe 80 in einer zylindrischen Vertiefung 85 des Deckels 86 eines im Grundriß quadratischen, aus klarsichtigem Kunststoff bestehenden Gehäuses 87. An der Unterseite des Deckels 86 ist in dessen Zentrum eine Hohlnabe 88 angeformt, die im Durchmesser passend auf ein Lagerrohr 89 eines hohlzylindrischen Ringgehäuses 90 zentrie­ rend aufgesetzt ist. Dieses Ringgehäuse 90 hat einen zylindrischen Hohlraum 91, der nach unten hin offen ist und nach oben von einem Ringboden 92 begrenzt wird, an welchem das Lagerrohr 89 einstückig konzentrisch angeformt ist. Die untere Stirnkante 93 der Hohlnabe 88 sitzt auf der Oberseite des Ringbodens 92 auf. In einer zylindrischen Vertiefung 94 des Deckels 86 ist eine Befestigungsmutter 95 auf ein am oberen Ende des Lagerrohres 89 angebrachtes Gewinde aufgeschraubt, durch welche die Hohlnabe 88 des Gehäuses 87 und das Ringgehäuse 90 zusammengehalten werden. Das Ringgehäuse 90 seinerseits ist durch Rastmittel oder Schnappverbindungselemente konzentrisch zur Mittelachse 7 und somit auch konzentrisch zur Sekundenwelle 51 am flanschartigen Rand 96 einer hohlzylindrischen Lagerscheibe 97 befestigt, die in ihrer Mitte mit einem Steinlager 98 versehen ist, auf welchem die Welle 84 lose aufsitzt und somit leicht drehbar gelagert ist. Außerdem ist die Welle 84 in zwei Radial­ lagern 99, die ebenfalls aus Steinlagern bestehen können, im Lagerrohr 89 zentrisch gelagert. An ihrem unteren Ende besitzt die Welle 84 ein Zahnritzel 100, das drehfest mit ihr verbunden ist und in welches die Stirnverzahnung 101 eines Zahnsektors 102 eingreift, der oberhalb der Lagerscheibe 97 angeordnet und drehbar auf einem ortsfesten Lagerstift 103 mittels einer Nabe 104 gelagert ist und der über der Stirnverzahnung 101 eine zweite Stirnverzahnung 105 mit einem um etwa ein Drittel kleineren Radius besitzt. In diese Stirnverzahnung 105 mit dem kleineren Radius greift eine Stirnverzahnung 106 eines an einem Schwinghebel 107 einstückig angeformten Zahnsektors 108 ein, der schwenkbar auf einem Lagerstift 109 gelagert ist. Wie aus Fig. 5 ersichtlich ist, liegen sich die beiden Lagerstifte 103 und 109 in bezug auf die Mittelachse 7 bzw. die Welle 84 diametral gegenüber. Aus Fig. 4 ist ersichtlich, daß die Lagerstifte 103 und 109 im Ringboden 92 des Ringgehäuses 90 achsparallel zur Mittelachse 7 bzw. zur Welle 84 befestigt sind. Auch der Schwinghebel 107 ist mit einer Lagernabe 110 versehen, die den Lagerstift 109 aufnimmt. An einem etwa parallel zum Schwinghebel 107 verlaufenden Hebelarm 111, der durch einen federelastischen im Querschnitt verjüngten Gelenkabschnitt 112 unmittelbar einstückig mit der Lagernabe 110 bzw. mit dem Schwinghebel 107 verbunden ist, ist ein achsparallel zur Welle 84 verlaufender und eine Schlitzöffnung 113 der Lagerscheibe 97 durchragender Taststift 114 befestigt, der in eine sinusähnlich verlaufende in sich geschlossene stirnseitige Ringnut 115 einer Kulissenscheibe 116 eingreift. Die Kulissenscheibe 116 ist drehfest auf der Sekundenwelle 51 mittels einer Lagernabe 117 angeordnet. Die verlängerte Sekundenwelle 51 ist mittels eines Lagerzapfens 51′ in einer Lagernabe 97′ der Lagerscheibe 97 zentriert gelagert.
Wenn sich die verlängerte Sekundenwelle 51 mit der Kulissenscheibe 116 in der üblichen Weise dreht, folgt der Taststift dem sinusarti­ gen Verlauf der Ringnut 115 und führt dabei hin- und hergehen­ de Schwingbewegungen aus, die über den federelastischen Gelenk­ abschnitt 112 auf den Schwinghebel 107 und von diesem über den Zahnsektor 102 auf das Zahnritzel 100 übertragen werden, so daß dies abwechselnd in beiden Drehrichtungen angetrieben wird. Es ist aus Fig. 5 erkennbar, daß durch die gewählten Hebelverhältnisse und Zahneingriffe zwischen der Kulissenscheibe 116 und dem Zahnritzel 100 eine Übersetzung ins Schnelle im Verhältnis von etwa 1 : 16 besteht, was bedeutet, daß die Drehpendelattrappe 80 einen wenigstens 16mal größeren Winkelaus­ schlag ausführt als der Hebelarm 111, wobei diesem Winkelausschlag bzw. dieser Schwingungsamplitude der Drehpendelattrappe 80 ein gewisser Überhub zugerechnet werden muß, der durch das Trägheitsmoment verursacht und durch den federelastischen Abschnitt 112 ermöglicht wird. Durch den elastischen Gelenkabschnitt 112 im Übertragungsmecha­ nismus, der die rotierende Bewegung der Sekundenwelle 51 und der Kulissenscheibe 116 in eine oszillierende Schwenkbewegung des Schwenkhebels 107 bzw. des Zahnritzels 110 umwandelt, entsteht ein in der Geschwindigkeit sinusförmiger Drehbewegungs­ ablauf der Drehpendelattrappe 80, der jedoch nicht synchron verläuft mit den Schwingbewegungen des Hebelarmes 111, sondern dazu zeitverzögert bzw. mit einer zeitlichen Phasenverschiebung behaftet ist. Auch bei dieser Art der Bewegungsübertragung bzw. des Antriebs der Drehpendelattrappe ist es erforderlich, sicherzustellen, daß die Sekundenwelle 51 auch dann nicht an der Ausführung ihrer drehenden Schrittbewegungen gehindert wird, wenn die Pendelattrappe aus irgendwelchen Gründen längere Zeit stillsteht bzw. jeweils sich in der Umkehrphase ihrer Schwingbewegungen befindet. Aus diesem Grunde ist die Elastizität des Gelenkabschnit­ tes 112 so ausgelegt, daß die Sekundenwelle 51 die Kulissenschei­ be 116 auch dann in Drehung halten kann, wenn der Schwing­ hebel 107 stillsteht und nur der Hebelarm 111 der sinusartigen Ringnut 115 folgend seine Schwingbewegungen ausführt.
Es ist noch nachzutragen, daß die Lagerscheibe 97 auf der Oberseite des bei diesem Ausführungsbeispiel etwas größer gewählten Getriebegehäuses 22 befestigt ist und daß die klar­ sichtigen Seitenwände 118 des Gehäuses 187 mit innen oder außen aufgesetzten, ringförmig angeordneten Stundenziffern 119 oder mit einer Ring-Zeitskala sonstiger Art versehen sind. Gerade bei dieser Ausführungsform der Erfindung, bei der eine oszillierende, d. h. hin- und herschwingende Bewegung der Dreh­ pendelattrappe 80 vorgesehen ist, ist es von Vorteil, wenn die Drehpendelattrappe ein möglichst geringes Trägheitsmoment auf­ weist, damit sie ihre Schwingbewegungen im vorgesehenen Ryth­ mus von beispielsweise sechs Schwingungen pro Umdrehung der Kulissenscheibe 116 folgen kann.

Claims (11)

1. Tisch-Standuhr mit einer oder mehreren rechtwinklig zuein­ ander angeordneten, analogen Zeitanzeigevorrichtungen, sowie mit einer Drehpendelattrappe und einem Quarzuhrwerk, bei der eine Sekundenwelle in Vertikallage koaxial zur vertikalen Mittelachse des Sockels und/oder des Standge­ häuses oder Gestells verläuft und die Drehpendelattrappe antreibt, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehpendelattrap­ pe (58/59, 74, 80) koaxial zur Sekundenwelle (51) oberhalb der Zeigerachsen (26) der Zeitanzeigevorrichtungen (42, 43, 44) angeordnet ist und von der Sekundenwelle (51) über ein die Drehzahl erhöhendes Übersetzungsgetriebe (56 bzw. 71, 64, 65, 76 bzw. 106, 105, 101, 100) sowie ein federelastisches Zwischenglied (63, 69, 112) angetrieben wird.
2. Tisch-Standuhr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Drehpendelattrappe (58/59, 74) und der Sekundenwelle (51) eine Friktionskupplung angeordnet ist, deren kraftübertragendes Reibungsmoment kleiner ist als das Antriebsdrehmoment der Sekundenwelle (51).
3. Tisch-Standuhr nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Friktionskupplung zwischen dem federelastischen Glied (63, 69) und dem ersten Getriebeglied (62, 71) des Übersetzungsgetriebes angeordnet ist.
4. Tisch-Standuhr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das federelastische Glied aus einer mehrere Windungen aufweisenden und koaxial zur Sekundenwelle (51) angeordne­ ten Spiral- oder Schraubenfeder (63, 69) besteht, deren eines Ende mit einer drehfest auf der Sekundenwelle (51) angeordneten Nabenhülse (61) bzw. Flanschnabe (66) be­ festigt ist.
5. Tisch-Standuhr nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei Ausbildung des federelastischen Gliedes als Spiralfeder (63) diese in einem federhausartig ausgebil­ deten, drehbar auf der Sekundenwelle (51) gelagerten Zahn­ rad (62) schleppfederartig untergebracht ist.
6. Tisch-Standuhr nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei Ausbildung des federelastischen Gliedes als Schraubenfeder (69) deren zweites Ende mit einer drehbar auf der Sekundenwelle gelagerten Friktionsscheibe (67) verbunden ist, auf welcher mit geringer Axialkraft ein ebenfalls drehbar auf der Sekundenwelle (51) gelagertes Zahnrad (71) des Übersetzungsgetriebes aufliegt.
7. Tisch-Standuhr nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehpendelattrappe (58/59, 74) leicht drehbar unmittelbar auf dem oberen Ende der Sekun­ denwelle (51) gelagert ist.
8. Tisch-Standuhr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Übersetzungsgetriebe aus zwei miteinander in Ein­ griff stehenden Zahnsektoren (102, 108) und einem auf einer Welle (84) der Drehpendelattrappe (80) sitzenden oder an der Drehpendelattrappe selbst angebrachten Zahn­ ritzel (100) besteht, wobei der eine Zahnsektor (108) durch ein an einem federelastischen Hebelarm (111) befestigtes Tastorgan (114) mit einer Kurvenbahn (115) einer auf der Sekundenwelle befestigten Kulissenscheibe (116) in Eingriff steht, welche bei ihrer Drehung den Hebelarm (111) in schwingende Bewegungen versetzt.
9. Tisch-Standuhr nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Tastorgan aus einem Taststift (114) besteht, der in eine sinusartig verlaufende, in sich geschlossene Ring­ nut (115) in der Stirnfläche der Kulissenscheibe (116) eingreift.
10. Tisch-Standuhr nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Zahnsektoren (102, 108) auf Lagerstiften (103, 109) gelagert sind, die sich in bezug auf die Pendel­ achse bzw. die Mittelachse (7) diametral gegenüberliegen und achsparallel zur Mittelachse (7) bzw. Pendelachse verlaufen und daß der mit dem Zahnritzel (100) der Drehpendelattrappe in Eingriff stehende Zahnsektor (102) zwei zueinander konzentri­ sche Stirnverzahnungen (101, 105) mit unterschiedlichen Teilkreisradien aufweist, wobei die Verzahnung (105) mit dem kleineren Teilkreisradius in Eingriff steht mit dem Zahnsektor (108), der mit dem Tastorgan (114) verbunden ist.
11. Tisch-Standuhr nach Anspruch 1 oder 10, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Drehzahlübersetzungsverhältnis zwischen der Sekundenwelle (51) und der Drehpendelattrappe (58/59, 74, 80) so gewählt ist, daß die maximale Dreh- bzw. Schwin­ gungsgeschwindigkeit der Drehpendelattrappe wenigstens 5mal größer ist als die Drehgeschwindigkeit, der sich in einer Minute einmal drehenden Sekundenwelle (51).
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