DE3535155A1

DE3535155A1 - Foerder- und schneidaggregat fuer ladewagen

Info

Publication number: DE3535155A1
Application number: DE19853535155
Authority: DE
Inventors: Hans Rauch
Original assignee: Claas Saulgau GmbH
Current assignee: Claas Saulgau GmbH
Priority date: 1985-10-02
Filing date: 1985-10-02
Publication date: 1987-04-09
Also published as: DE3535155C2; GB2181075B; DK467386A; GB8621278D0; GB2181075A; DK467386D0; DK169903B1

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Förder- und Schneid aggregat für Ladewagen mit einem nach oben gerichteten Förderkanal und mehreren, im Abstand zueinander stehenden Schneidmessern. Ein solches Aggregat ist zum Beispiel in der DE-OS 31 42 491 dargestellt. Es hat die Aufgabe, einen von einer Aufnahmevorrichtung zugeführten Gutstrang nach oben in einen Wagenkasten zu befördern und ihn auf seinem Weg durch mehrere, in einem Förderkanal angeordnete, fest stehende Schneidmesser in kurze Abschnitte zu zerteilen. Diese kurzen Abschnitte verhalten sich dann fast wie Schüttgut und pflanzen den durch die Förderorgane auf sie ausgeübten Druck allseitig fort, wodurch wegen des Wand druckes auf den Förderkanal große Reibungskräfte auftreten. Diese großen Kräfte erhöhen einerseits den Leistungsbedarf und führen andererseits zu unerwünschten Druckwirkungen auf das Erntegut. Darüberhinaus lassen sich die kurzen Abschnitte natürlich wesentlich schlechter von den Förder organen befördern, als ein zusammenhängender Gutstrang.

Die Erfindung bezweckt, ein Förder- und Schneidaggregat mit besonders niedrigem Leistungsbedarf zu schaffen, das gutschonend arbeitet und eine einfache Bauweise erlaubt. Das Wirkprinzip beruht darauf, den aufgenommenen Gutstrang möglichst lange in unverändertem Zustand durch den Förder kanal zu bewegen und ihn erst unmittelbar vor seinem Ein tritt in den Wagenkasten zu zerteilen.

Erfindungsgemäß wird das dadurch bewirkt, daß die Schneid messer am oberen Ende des Förderkanales angeordnet sind und in Wirkverbindung mit einem, an sich bekannten, ro tierend angeordneten Förderaggregat stehen. Um jegliche Wandreibung zu vermeiden, ist vorgesehen, daß hinter den Schneidmessern und hinter dem mit diesen zusammenwirkenden Fördergerät keine anschließende feste Gehäuse- bzw. Förder kanalwand vorhanden ist. Die fehlende Gehäusewand könnte einen mangelhaften Halt des Gutstromes beim Schnitt ergeben. Deshalb kann weiter vorgesehen sein, daß erfindungsgemäß die Schneidmesser außerhalb des Wirkungsbereiches der fördernden Werkzeuge einen hakenförmigen Ansatz haben, auf den sich das Erntegut beim Schnitt abstützen kann. Eine gleiche Wirkung könnte natürlich ein anderes, an gleicher Stelle angeordnetes Bauteil übernehmen.

Um die Wandreibung des nach oben zu befördernden Gutstromes noch weiter zu verringern, ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß der Förderkanal an seiner Vorder- wie an seiner Rück seite durch fördernde Organe gebildet wird. Dies kann in besonders einfacher Weise dadurch verwirklicht werden, daß die fördernden Organe aus mehreren, hintereinander angeordneten Trommeln bestehen. Diese Trommeln können Mitnehmer tragen, oder leicht profiliert, aber auch glatt sein.

Bei einer besonders einfachen Ausführungsform ist vorge sehen, daß die Trommeln einer Reihe (zum Beispiel der hinteren) angetrieben werden, während die der anderen Reihe nicht angetrieben, aber drehbar sind.

Die Figur zeigt ein Förder- und Schneidaggregat nach der Erfindung schematisch, in einer Ansicht von der Seite.

An der Stirnseite eines nicht weiter dargestellten Lade wagens ist eine Aufnahmevorrichtung (1) angeordnet. Hinter ihr sind in den Seitenwänden des Ladewagens drei ange triebene hintere Fördertrommeln (2, 2′, 2′′) gelagert, die sich in Richtung der Pfeile A drehen. Über und vor ihnen sind zwei ebenfalls angetriebene vordere Förder trommeln (3, 3′) gelagert, die sich in Richtung der Pfeile B drehen. Die Aufnahmevorrichtung (1) hat Zinken (4). Über ihr liegt ein Leitblech (5).

Oberhalb und hinter der hinteren Fördertrommel (2′′) und der vorderen Fördertrommel (3′) ist ein rotierdendes För deraggregat (6) in Richtung des Pfeiles C drehbar gelagert, auf dessen Kern (7) eine Vielzahl scheibenförmiger Förder sterne (8) befestigt sind, die je vier nach hinten ge krümmte Zinken (9) tagen. Abstreifer (10), die an einem Querträger (11) befestigt sind, greifen jeweils in den Zwischenraum zwischen zwei benachbarten Fördersternen (8) ein.

Auf einem Rahmenträger (12) sind mehrere Schneidmesser (13) fest oder ausschwenkbar gelagert. Sie greifen ebenfalls zwischen zwei benachbarten Fördersternen (8) in den Bereich des Fördergerätes (6) ein. Die Schneidmesser (13) haben eine Schneide (14) und einen hakenförmigen Ansatz (15), der bis nahe an den Umfang der hinteren Förderwalze (2′′) heranreicht.

Beim Betrieb des Ladewagens wird ein Gutstrang von den Zinken (4) vom Boden aufgenommen und zwischen Aufnahme vorrichtung (1) und Leitblech (5) der hinteren Förder trommel (2) zugeführt. Sie übernimmt den Gutstrang, der danach in einem von den hinteren Fördertrommeln (2′, 2′′) und den vorderen Fördertrommeln (3, 3′) gebildeten Förder kanal (16) nach oben befördert wird. Am Ende dieses För derkanales (16) wird der Gutstrang von den Zinken (9) der Fördersterne (8) erfaßt und in Richtung auf die feststehen den Schneidmesser (13) gedrückt und von ihnen durchge trennt. Die zerteilten Halme gelangen dann in den an schließenden Laderaum (17). Zwischen den Fördersternen (8) befindliche Gutabschnitte werden durch die Abstreifer (10) ausgeräumt.

Der Förderkanal (16) kann auch durch andere, als die hier dargestellten Förderelemente gebildet werden. Wichtig allein ist, daß der Gutstrang im ungeschnittenen Zustand nach oben befördert wird und daß erst am oberen Ende des Förderkanales (16) geschnitten wird.

Claims

1. Förder- und Schneidaggregat für Ladewagen mit einem nach oben gerichteten Förderkanal und mehreren, im Abstand zueinander stehenden Schneidmessern, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidmesser (13) am oberen Ende des Förderkanales (16) angeordnet sind und in Wirkverbindung mit einem, an sich bekannten, rotierend angetriebenen Förderaggregat (6) stehen.

2. Förder- und Schneidaggregat nach Anspruch 1, dadurch ge kennzeichnet, daß hinter den Schneidmessern (13) und ge gebenenfalls hinter dem Fördergerät (6) keine anschließende feste Gehäuse- bzw. Förderkanalwand vorhanden ist.

3. Förder- und Schneidaggregat nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidmesser (13) außerhalb des Wirkungsbereiches der fördernden Werk zeuge (8, 9) des Fördergerätes (6) einen hakenförmigen Ansatz (15) haben, auf den sich das Erntegut beim Schnitt abstützen kann.

4. Förder- und Schneidaggregat nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Förderkanal (16) an seiner Vorder- wie an seiner Rückseite durch fördern de Organe (2, 2′, 2′′, 3, 3′) gebildet wird.

5. Förder- und Schneidaggregat nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die fördernden Organe aus mehreren, hintereinander angeordneten Trommeln (2, 2′, 2′′, 3, 3′) bestehen.

6. Förder- und Schneidaggregat nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Trommeln (2, 2′, 2′′) einer Reihe angetrieben werden, während die (3, 3′) der anderen Reihe nicht angetrieben, aber drehbar sind.