Beschreibung
Die Erfindung betrifft eine elektronische Uhr mit einem Chronographsystem, welches eine analoge Zeitanzeige aufweist.
Bei einer herkömmlichen Analoguhr mit einem Chronograph-
IQ system ist ein Rückstellmechanismus für jede Chronographeinrichtung
wie eine Stundenzeigerwelle, eine Minutenzeigerwelle und eine Sekundenzeigerwelle vorgesehen. Der Rückstellmechanismus
umfaßt einen an einer entsprechenden Welle befestigten Herznocken und einen Hammer, der mit dem
Herznocken in Eingriff bringbar ist, um den Zeiger an der Welle in die Nullstellung zu verdrehen, und einen
Rutschmechanismus, damit die Welle in die Nullstellung gedreht werden kann. Ein solcher Mechanismus macht die
Konstruktion des Chronographsystems kompliziert und ergibt eine große Dicke. Um die Konstruktion zu vereinfachen
und die Dickenabmessung zu verringern, wird für jede Chronographeinrichtung ein Motor vorgesehen. Jeder
Motor kann elektrisch so gesteuert werden, daß er startet, anhält und auf die Nullstellung zurückgesetzt
werden kann.
Ein solches System führt jedoch dazu, daß die Kosten der Uhr ansteigen. Ferner muß jeder Zeiger durch den
Betrieb des entsprechenden Motors in die Nullstellung
OQ zurückgeführt werden. Es ist wünschenswert, jeden Zeiger
schnell in die Nullstellung zurückzuführen. Jedoch dauert es lange, den Stunden- und den Minutenzeiger durch
die Motoren in die Nullstellungen zurückzuführen, welche durch Impulse betrieben werden, da die Motoren für Uhren
O5 nicht mit großer Drehzahl betrieben werden können.
Um den Minutenzeiger mit hoher Geschwindigkeit zu verdrehen, ist vorgeschlagen worden, den Zeiger mit einem
Schritt pro einem (Minute) Impuls zu drehen. Obgleich mit einem solchen Antriebssystem der Minutenzeiger mit
hoher Geschwindigkeit durch Hochfrequenzimpulse zurückgestellt wird, ist es schwierig, den Minutenzeiger
in der erwünschten Stellung durch einen solchen großen Schritt anzuhalten, der bei dem Chronographzeitmodus
antreibt- Insbesondere kann es Auftreten, daß der Benutzer die Zeit des Chronographen falsch abliest, wenn
der Zeiger in einer Stellung anhält, die von einer Marke abweicht, was beispielsweise durch eine fehlerhafte
exzentrische Anordnung der Räder hervorgerufen werden kann.
Eine Zielsetzung der Erfindung besteht darin, ein Chronographsystem zu schaffen, welches mit einem Motor
betrieben werden kann, wodurch die Konstruktion des Systems vereinfacht und die Herstellung mit niederen
Kosten erfolgen kann.
Eine andere Zielsetzung der Erfindung besteht darin, ein System anzugeben, bei dem der Minutenzeiger und
der Stundenzeiger eines Chronographen schnell in die Nullstellung durch mechanische Rückstellmittel zurückgesetzt und exakt in erwünschten Stellungen positioniert
werden können, wodurch der Benutzer ohne Schwierigkeiten die Zeit des Chronographen ohne Fehler ablesen
kann.
Um dieses zu erreichen, wird eine elektronische Uhr mit einem Chronographsystem angegeben, welches einen Sekunden-,
Minuten- und Stundenzeiger sowie einen Chronograph-Minutenzeiger und einen Chronograph-Stundenzeiger aufweist
und einen ersten Motor zum Antrieb des Sekunden-
zeigers und zur Anzeige der normalen Zeit und der Chronograph-Zeit und einen zweiten Motor zum Antrieb
des Minutenzeigers und des Stundenzeigers aufweist. Ein Uhrwerk ist vorgesehen, um den Ausgang des ersten
Motors auf den Sekundenzeiger, den Chronograph-Minutenzeiger und den Chronograph-Stundenzeiger zu übertragen,
und ein Rückstellmechanismus ist vorgesehen, um den Chronograph-Minutenzeiger und den Chronograph-Stundenzeiger
in die entsprechenden Nullstellungen zurückzusetzen. Der Rückstellmechanismus umfaßt Herznocken, die
an den Wellen der entsprechenden Zeiger befestigt sind, einen Rückführungshebel, der an den Herznocken angreift,
um die Zeiger in ihren Nullstellungen zu verdrehen und einen Rutschmechanismus, um den Rückstellvorgang zu
ermöglichen. Eine elektrische Schaltkreisanordnung umfaßt einen ersten Schaltkreis zum Betreiben des ersten
Motors, um den Sekundenzeiger in die Nullstellung zurückzustellen, und einen zweiten Schaltkreis, um den
ersten Motor zu starten und anzuhalten. Äußere Handhabungsmittel sind zur Betätigung des Rückstellmechanismus,
des ersten und zweiten Schaltkreises und zum Ändern einer normalen Zeitanzeigebetriebsart in eine Chronograph-Zeitanzeigebetriebsart
vorgesehen. Die äußeren Betätigungsmittel umfassen einen Umschalter zum wahlweisen
Ändern der normalen Zeitanzeigebetriebsart und des Chronograph-Rückstellzustandes, und einen Start/
Stop-Schalter, um wahlweise den Betrieb des Chronographen
zu starten und anzuhalten.
Diese und andere Zielsetzungen und Merkmale der Erfindung ergeben sich näher aus der folgenden Beschreibung
unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher
erläutert. Es zeigt:
-τΓ-
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine elektro
nische Uhr mit einem Chronographsystem und analoger Zeitanzeige,
Fig. 2 ein schematisches Blockdiägramm,
das einen Teil des Uhrsystems darstellt,
Fig. 3 ein schematisches Blockdiagramm,
welches einen Teil der Uhrwerk
konstruktion darstellt,
Fig. 4 ein schematisches Blockdiagramm,
welches einen Schaltkreis für das Chronographsystem darstellt,
Fig.5a eine schematische Draufsicht auf
ein Uhrwerk,
Fig.5b eine Draufsicht im größeren
Maßstab, die einen Hauptabschnitt eines Teils der Fig.5a darstellt,
Fig.6 bis 8 Schnittdarstellungen, die Räder-
werke der Fig.5 zeigen,
Fig.9 bis 12 schematische Draufsichten auf das
Uhrwerk, wobei unterschiedliche Betriebsstellungen dargestellt sind, und
Fig.13 und 14 Schnittdarstellungen des Schaltermechanismus.
Es wird auf die Fig.1 Bezug genommen, die eine elektronische
Uhr mit einem Chronographsystem mit analoger Zeitanzeige darstellt, wobei die Uhr einen Stundenzeiger
1a und einen Minutenzeiger 1b zur Anzeige der normalen Zeit und der Weckzeit und einen Sekundenzeiger
2 umfaßt, um die normale Zeit und. die Chonographzeit anzuzeigen. Ein Chronographstundenzeiger 3 zeigt
die Stunde der Chronographzeit an und führt einen Umlauf pro 12 Stunden durch. Ein Chronographminutenzeiger
4 zeigt die Minute der Chronographzeit an und führt eine Drehung in 60 Minuten durch. Ein 2/100-Sekundenzeiger
5 zeigt die 2/100-Sekunde der Chronographzeit an und führt eine Drehung in einer Sekunde
mit einer Geschwindigkeit von einem Schritt pro 1/50-Sekunden durch. Ferner kann die Uhr als Zeitgeber verwendet
werden. Beim Zeitgeberbetrieb kann der Chronograph 2/100-Sekundenzeiger 5 eine Restzeit des eingestellten
Zeitgebers anzeigen. Der Zeitgeber ist so ausgebildet, daß maximal 49 Minuten eingestellt werden können. Die
Uhr ist mit äußeren Betätigungsmitteln versehen.
Die äußeren Betätigungsmittel umfassen einen Start/Stop-Knopf 6, um den Chronographen und den Zeitgeber starten
und anhalten zu können, einen Einstell/Rückstell-Knopf
7, um den Chronographen einstellen und den Zeitgeber rückstellen zu können sowie einen Umschaltknopf 8,
um zwischen der normalen Zeitanzeigebetriebsart und der Chronograph-Zeitanzeigebetriebsart umschalten zu können.
Eine Krone 9 ist normalerweise an der innersten Stelle vorgesehen und kann in axialer Richtung in eine Zwischenstellung
und eine Außenstellung herausgezogen werden. Wenn die Krone 9 in der äußersten Stellung im Uhrzeigersinn
oder im Gegenuhrzeigersinn gedreht wird, wird die normale durch den Stunden- und Minutenzeiger 1a bzw.
1b angezeigte Zeit eingestellt. In der Zwischenstellung ist das System in den Einstellzustand für die Weckzeit
übergeführt. Wenn die Kröne 9 im Uhrzeigersinn oder
im Gegenuhrzeigersinn gedreht wird, kann die eingestellte Weckzeit korrigiert bzw. geändert werden.
Ein Weckknopf 10 ist vorgesehen, um einen Weckbetrieb ein oder auszuschalten. Wenn sich der Weckknopf 10 in der
niedergedrückten Stellung befindet, ist das Wecksignal abgeschaltet. In der herausgezogenen Stellung kann
das Alarmsignal auftreten. Wenn sich die Krone 9 in der innersten Stellung befindet, wird die normale Zeit
durch den Stundenzeiger la, den Minutenzeiger 1b und den Sekundenzeiger 2 angezeigt. Der Stundenzeiger 3,
der Minutenzeiger 4 und der 2/TOO-Sekundenzeiger des
Chronometers befinden sich in den entsprechenden Nullstellungen.
·
Wenn das Chronographsystem verwendet wird, wird der Umschaltknopf 8 einmal niedergedrückt. Der Sekundenzeiger
2 wird durch einen Motor hoher Geschwindigkeit, beispielsweise mit 64 Hz Impulsen in die Nullsekundenstellung
gedreht, so daß das System in die Chronographbetriebsart übergeführt wird. Wenn der Start/Stop-Knopf
6 niedergedrückt wird, fängt der 2/100-Sekundenzeiger 5 j
an, sich mit der Geschwindigkeit von 2/100-Sekundenschritten durch einen einzigen Motor zu drehen. Gleichzeitig
wird der Sekundenzeiger 2 als Chronograph-Sekundenzeiger mit einer Geschwindigkeit von 1-Sekundenschritten
durch einen gemeinsamen Motor gedreht. Ferner fangen der Minutenzeiger 4 und der Stundenzeiger
des Chronographen, die mit den Sekundenzeiger 2 über Räderwerke zusammenwirken,wie es im folgenden noch beschrieben
wird, an, sich mit einer Geschwindigkeit von einem Sekundenschritt zu drehen, um eine Drehung in
60 Minuten bzw. eine Drehung in 12 Stunden durchzuführen.
Wenn der Start/Stop-Knopf 6 erneut niedergedrückt wird, halten die Zeiger 2, 3, 4 und 5 des Chronographen
^ an, um die verstrichene Zeit anzuzeigen.
Um mit der Chronograph-Zeitmessung fortzufahren, wird der Knopf 6 niedergedrückt und der Chronographbetrieb
wird in der gleichen Weise, wie vorher beschrieben, wiederholt,
so daß die integrierte Zeit angezeigt wird. Wenn der Einstell/Rückstellknopf
7 niedergedrückt wird, während sich alle Zeiger des Chronographen in einer Ruhestellung befinden,
werden der Stunden- und der Minutenzeiger 3 bzw. ^q 4 des Chronographens in die Nullstellungen sofort gedreht,
und der 2/100-Sekundenzeiger 5 des Chronographen und der Sekundenzeiger 2 werden schnell in die Nullsekundenstellungen
mit 64 Hz gedreht. Somit sollte"sich das System wieder zur Verwendung in dem Chronographie
zustand befinden. Wenn der Start/Stop-Knopf 6 niedergedrückt wird, beginnt das Chronographsystem erneut
mit der Zeitmessung.
Nachdem der Chronographbetrieb abgeschlossen ist, werden, wenn der Umschaltknopf 8 .niedergedrückt wird, der
Minuten- und Stundenzeiger 4 bzw. 3 des Chronographen in einem Augenblick in die Nullstellungen angetrieben
und der Sekundenzeiger 2 kehr schnell mit 64 Hz in die die Sekundenzeit anzeigende Stellung für die nor-
__ male Zeit zurück. Somit zeigt der Sekundenzeiger 2 die
2b
Sekunde der normalen Zeit an. Das Umschalten zu der normalen Zeit kann auch selbst dann erreicht werden,
wenn das Chronographsystem benutzt wird oder gestoppt ist.
Um den Zeitgeber zu verwenden, wird der Einstell/Rückstellknopf 7 in die die normale Zeit anzeigende Stellung
gedrückt. Der Zeitgeber wird durch den 2/100-Sekundenzeiger 5 des Chronographen angezeigt. Der Zeiger
5 wird bei jedem Druck auf den Einstell/Rückstell-Knopf
35
7 um eine Minute gedreht, und 49 Minuten können mit dem
Zeitgeber eingestellt werden. Nachdem die erwünschte Zeit eingestellt worden ist, bewirkt das Niederdrücken
des Start/Stopp-Knopfes 6, daß der Zeitgeber startet.
Der 2/100-Sekundenzeiger 5 des Chronographens wird mit
einer Geschwindigkeit von einem Schritt pro Minute angetrieben und ein Signalton wird bei der eingestellten
Zeit erzeugt. Selbst wenn der Zeitgeber eingestellt ist, bewegt sich der Zeiger 5 nicht, bis der Knopf 6 niedergedrückt
wird. Um einen fehlerhaften Betrieb des Zeitgebers zu verhindern, bewirkt das Niederdrücken des
Einstell/Rückstellknopfes 7 während des Zeitgeberbetriebes nicht, daß der Zeitgeber erneut eingestellt wird.
Ferner kann der 2/100-Sekundenzeiger 5 des Chronographen auch als ein Modulo-50-Zähler verwendet werden, der integrierend
eins nach dem anderen zählt, indem der Einstell/ Rückstellknopf 7 niedergedrückt wird.
Fig.2 zeigt ein schemätisches Blockdiagramm eines Uhrensystems
nach der Erfindung. Das System umfaßt einen einen Kristalloszillator umfassenden Normoszillator 12,
dessen Signal durch einen Frequenzteiler 13 in vorbestimmte Frequenzen unterteilt wird. Eines der unterteilten
Signale von dem Teiler 13 wird auf eine Anzeigeeinrichtung 16 über einen Motortreiber 14, einen Motor
19 und ein Räderwerk 15 angewandt, um die normale Zeit anzuzeigen in der .gleichen Weise wie bei einer herkömmlichen
Uhr mit analoger Zeitanzeige. Der Teiler 13 und ein Zählkreis 17 führen sich gegenseitig Signale
zu. Äußere Betätigungsmittel 11, die die Druckknöpfe ■6, 7, 8 und 10 und die Krone 9 umfassen, sind vorgesehen,
um das Räderwerk 15 und einen Schaltersteuerkreis 18 zu steuern. Der Zählkreis 17 wird durch ein Signal
von dem Schaltersteuerkreis 18 gesteuert.
Al
Fig.3 zeigt ein schematisches Blockdiagramm der Beziehung
zwischen den äußeren Betätigungsmitteln 11 und dem Räderwerk 15. Der Motor 19 umfaßt einen Stunden/Minutenzeigermotor
20, um über ein Stunden- und Minutenzeigerräderwerk 23 den Stunden- und Minutenzeiger 1a
bzw. 1b anzutreiben, einen Sekundenzeigermotor 21 zum Antreiben des Sekundenzeigers 2 über ein Sekundenzeigerräderwerk
24, und einen 2/100-Sekundenzeigermotor 22 zum Antrieben des 2/100-Sekundenzeigers 5 des Chronographen
über ein Räderwerk 25 für den 2/100-Sekundenzeiger des Chronographen. Diese Motoren 20,21. und 22 werden
von dem Motortreiber 14 betrieben. Wenn das Chronographsystem verwendet wird ,kämmt das von dem Motor 21 angetriebene
Sekundenzeigerräderwerk 24 mit dem Minutenzeigerräderwerk 26 für den Chronographen, um den Minutenzeiger
4 des Chronographen anzutreiben und mit einem Stundenzeigerräderwerk 27 für den Chronographen zusammenarbeiten,
um den Stundenzeiger 3 des Chronographen anzutreiben. Ein Rückstellmechanismus 28 für den Minutenzeiger
des Chronographen ist zwischen dem Minutenzeigerräderwerk 26 für den Chronographen und dem Minutenzeiger 4 für
den Chronographen vorgesehen, und ein Stundenzeigerrückstellmechanismus
29 für den Chronographen ist zwischen dem Stundenzeigerräderwerk 27 für den Chronographen und
dem Stundenzeiger 3 für den Chronographen vorgesehen. Diese Rückstellmechanismen 28,· 29 sind vorgesehen, um
durch Betätigung der äußeren Betätigungsmittel 11 den Minutenzeiger 4 des Chronographen bzw. den Stundenzeiger
3 des Chronographen zu steuern.
Fig.4 zeigt ein schematisches Blockdiagramm, welches
die Beziehung zwischen den Betätigungsmitteln 11 und den Schaltkreisen 17 und 18 der Fig.2 darstellt. Ein
Signal des Normoszillators 12, der ein Zeitnormsignal erzeugt, wird dem Frequenzteiler 13 zugeführt und in
ein vorbestimmtes ordentliches Signal geformt, welc'hes
dem Motortreiber 14 zugeführt wird, um den Sekundenzeigermotor 21 anzutreiben. Die äußeren Betätigungsmittel
umfassen einen S/S-Schalter S2, der dem■Start/Stop-Knopf
entspricht, einen R/S-Schalter S1, der dem Einstell/
Rückstellknopf 7 entspricht und einen Umschalter S3, der dem Umschalterknopf 8 entspricht. Jedes der von
den entsprechenden Schaltern erzeugten Ausgangssignale wird dem Schaltsteuerschaltkreis 18 zugeführt.
Der Schaltkreis 18 erzeugt monostabile Impulssignale
19Ö und 191 in Reaktion auf die Ausgangssignale des R/S-Schalters S1 bzw. S/S-Schalters S2. Ferner erzeugt
der Schaltkreis 18 ein Signal 193 mit hohem Pegel (H) und ein monostabiles Impulssignal 192 in Reaktion auf
das Ausgangssignal beim Schließen des Umschalters S3, und erzeugt ein Signal 193 mit niederem Pegel (L) und
ein monostabiles Impulssignal 192, wenn der Schalter S3 geöffnet wird.
2Q Der Zählschaltkreis 17 umfaßt .einen .Zähl schaltkreis 171
für die Sekundenzeigerstellung, der ein Modulo-60-Zähler ist, einen normalen Zeitzähler 172 als Modulo-60-Zähler,
einen übereinstimmungsprüfschaltkreis 173, einen Nullprüfschaltkreis
174, RS-Flip-Flops 175, 177 und 178, ein T-Flip-Flop 176, UND-Tore 179, 180,183,184,185,188
und 189 sowie ODER-Tore 181,182,186 und 187. Der Zähler
171 ist vorgesehen, um die Stellung des Sekundenzeigers 2 zu zählen. Der normale Zeitzähler 172 ist vorgesehen, um die Sekundenzeit der normalen Zeit zu zäh-
3Q len. Der Übereinstimmungsprüfschaltkreis 173 erzeugt ein
Signal, wenn der Inhalt des Zählers 171 für die Sekundenzeigerstellung gleich demjenigen des normalen Zeitzählers
172 ist. Der Nullprüfschaltkreis 174 erzeugt
ein Ausgangssignal in Reaktion auf ein Rückstellsignal ■ 5 des Stellungszählers 171, welches erzeugt wird, wenn
dieser 60 zählt. Das ODER-Tor 186 und die UND-Tore 188 und 189 bilden eine Auswahleinrichtung, um das Ausgangssignal
des übereinstimmungsprüfSchaltkreises 173 oder das Ausgangssignals
des NullprüfSchaltkreises 174 in Abhängigkeit
von dem Pegel des Ausgangssignals 193 des Umschalters S3 auszuwählen. Das Ausgangssignal der Auswahleinrichtung
wird an dem RS-Flip-Flop 178 als ein Setzsignal angelegt.
Das Signal 190 des R/S-Schalters S1 wird an dem RS-Flip-Flop 175 und dessen Ausgang an das UND-Tor 179 an-
IQ gelegt. An das Flip-Flop 176 vom T-Typ wird das Signal
191 des S/S-Schalters S2 angelegt und sein Ausgangssignal
wird an das UND-Tor I80 angelegt. Die UND-Tore 179 und 180 werden durch das Signal 193 des Umschalters
S3 gesteuert und ihre Ausgangssignale liegen an dem ODER-Tor 182 bzw. dem UND-Tor 185. An das RS-Flip-Flop
177 wird das Signal 192 des Umschalters S3 angelegt und sein Ausgangssignal liegt an dem ODER-Tor 182 und dem
UND-Tor 184 an . Das UND-Tor 183 kann als ein Sperrtor für ein 64 Hz-Signal von dem Frequenzteiler 13 in über-
2Q einstimmung mit den Ausgangssignalen des RS-Flip-Flop
178 und des ODER-Tores 182 arbeiten. Das UND-Tor 184 kann als ein Sperrtor zum Blockieren eines 1 Hz-Signals
von dem Teiler 13 in Übereinstimmung mit dem Ausgangssignal von dem RS-Flip-Flop 177 arbeiten. Das UND-Tor
185 steuert das 1 Hz-Signal des Teilers 13 durch das Ausgangssignal des UND-Tores I80.
Im Zustand der normalen Zeitanzeige ist der Umschalter
S3 geöffnet (AUF). Demgemäß befindet sich das Signal
on 193 auf dem L-Pegel und ein Signal mit Η-Pegel wird
du
an einen der Eingänge des UND-Tores 188 gegeben. Andererseits ist der Ausgang des Sekundenzeigerstellungszählers
171 gleich demjenigen des Zeitzählers 172, so daß ein Ausgangssignal mit Η-Pegel des überein-
__ stimmungsprüfSchaltkreises 173 an den anderen Eingang
ob
des UND-Tores 188 gegeben wird. Der RS-Flip-Flop 178
■1 ■ wird durch das Ausgangssignal des ODER-Tores 186 gesetzt
und durch ein Ausgangssignal des UND-Tores 188 wird das RS-Flip-Flop 177 zurückgesetzt, so daß das Flip-Flop
ein Signal mit Η-Pegel und das Flip-Flop 177 ein Signal mit L-Pegel erzeugt. Deshalb wird das 64 Hz-Signal des
Teilers 13 durch das UND-Tor 183 gesperrt, und das 1 Hz-Signal wird an das UND-Tor 184 angelegt, dessen
Ausgangssignal über das ODER-Tor 187 an den Motortreiber
14 gegeben wird. Somit wird der Sekundenzeigermotor 21 IQ mit 1 Hz angetrieben, um den Sekundenzeiger 2 zu drehen.
Der Sekundenzeigerpositionszähler 171 ist mit der Drehung des Sekundenzeigers 2 zum Aufwärtszählen synchronisiert.
Um das System in die Chronographbetriebsart überzuführen, -^g wird der Umschaltknopf 8 gedrückt, um den Umschalter S3
einzuschalten. Durch das Signal 192 wird das RS-Flip-Flop 177 gesetzt und erzeugt ein Signal mit Η-Pegel. Demgemäß
wird das 1 Hz-Signal des Teilers 13 durch das UND-Tor 184 gesperrt und der Ausgang des ODER-Tores 187
2Q ändert sich auf ein Signal mit L-Pegel. Somit wird der Antrieb des Sekundenzeigers 2 mit 1 Hz angehalten und
das 1 Hz-Signal zu dem Sekundenzeigerstellungszähler 171 wird gestoppt.
Ferner wird das Signal 192 des Schalters S3 an die
Rücksetzklemme des RS-Flip-Flops 178 über das ODER-Tor
181 gegeben, so daß das RS-Flip-Flop 178 ein Signal
mit L-Pegel erzeugt. Somit wird ein Signal mit H-Pegel
an einen der Eingänge des UND-Tores 183 gelegt und 3Q der andere Eingang erhält ein Signal mit Η-Pegel von
dem RS-Flip-Flop 177 über das ODER-Tor 182. Somit erzeugt
das UND-Tor 183 Impulse von 64 Hz. Das Ausgangssignal des UND-Tores 183 wird über das ODER-Tor
187 an den Motortreiber 14 gelegt, so daß der Sekunde denzeigermotor mit Impulsen von 64 Hz angetrieben wird,
um den Sekundenzeiger 2 zu drehen und der Sekundenzei-
gerstellungszähler 171 zählt die Impulse synchron mit der Drehung des Sekundenzeigers 2.
Wenn der Sekundenzeiger 2 die Nullsekundenstellung erreicht
und der Zähler 171 zur Nullsekunde aufgezählt hat, wird das Rückstellsignal von dem Zähler erzeugt. Deshalb
liefert der Nullprüfschaltkreis 174 ein Signal, um das
UND-Tor 189 zu öffnen, welches sich durch das Signal 193 mit Η-Pegel von dem Schalter S3 im Wartezustand befindet.
Das UND-Tor 189 erzeugt ein Signal und setzt über das
ODER-Tor 186 das RS-Flip-Flop 178, und das RS-Flip-Flop
178 erzeugt ein Signal mit Η-Pegel, um das UND-Tor 183
zu schließen und das 64 Hz-Signal zu sperren. Somit wird das System in die Chronographbetriebsart umgeschaltet
und der Sekundenzeiger 2 wird in der Nullsekundenstellung angeordnet.
Wenn der Start/Stopp-Knopf 6 niedergedrückt wird, um den
S/S-Schalter S2 einzuschalten, gelangt das Signal 191
an das T-Flip-Flop 176, welches ein "Signal mit H-Pegel
erzeugt, das dem UND-Tor 18O zugeführt wird, welches sich durch das Signal 193 des Schalters S3 im Wartezustand
befindet. Das UND-Tor 180 erzeugt ein Signal zum Öffnen des UND-Tores 185. Somit wird das 1 Hz-Signal
des UND-Tores 185 dem Sekundenzeigermotor 21 zugeführt, um diesen mit 1 Hz anzutreiben und den Sekundenzeiger 2
über das Sekundenzeigerräderwerk 24 zu drehen und die Sekundenzeit des Chronographen anzuzeigen. Der Sekundenzeigerstellungszähler
171 zählt die 1 Hz-Impulse synchron mit dem Sekundenzeiger 2. Andererseits, wie es
noch beschrieben wird, sind der Stunden- und Minutenzeiger 3 bzw. 4 des Chronographen freigegeben und beginnen,
sich zu drehen, so daß die Chronographbetriebsart anfängt.
->*-■ 3533324
Wenn beim Chronographbetriebszustand der Start/Stopp-Knopf 6 erneut niedergedrückt wird, um den S/S-Schalter
S2 erneut einzuschalten, erzeugt das T-Flip-Flop 176 durch das Signal 191 ein Signal mit L-Pegel, und das
1 Hz-Signal wird durch das UND-Tor 185 gesperrt. Somit
halten der Sekundenzeiger 2 und der Sekundenzeigerstellungszähler 171 ihren Betrieb an und der Stunden-
und Minutenzeiger 3 bzw. 4 des Chronographen hören auf, sich zu drehen. Demgemäß kann die verstrichene Zeit
gemessen werden. Wenn der Start/Stopp-Knopf 6 erneut
niedergedrückt wird, beginnt der Chronograph erneut. Somit wird der Start und der Stopp des Chronographen
jedesmal dann wiederholt, wenn der Start/Stopp-Knopf gedrückt wird.
Wenn der Einstell/Rückstellknopf 7 gedrückt wird, den RS/Schalter SI einzuschalten, um ein Signal 190 unabhängig
davon zu erzeugen, ob der Chronograph gestartet oder gestoppt ist, dann erzeugt das RS-Flip-Flop 175 ein
Signal mit Η-Pegel, welches über das UND-Tor 179 dem
ODER-Tor 182 zugeführt wird. Das ODER-Tor 182 erzeugt
ein Signal mit Η-Pegel, welches dem UND-Tor 183 zugeführt
wird. Das Signal 190 wird ferner an das ODER-Tor 181 gegeben, dessen Ausgangssignal den Rückstellklemmen
der Flip-Flops 176 und 176 zugeführt wird. Deshalb erzeugt
das T-Flip-Flop 176 ein Signal mit L-Pegel, um das UND-Tor 180 zu sperren, welches ein Signal mit
L-Pegel erzeugt, so daß das 1 Hz-Signal des UND-Tores 185 angehalten wird. Gleichzeitig erzeugt das RS-Flip-Flop
178 ein Signal mit L-Pegel, um das UND-Tor I83 zu öffnen, dessen 64 Hz-Signal dem Sekundenzeigerstellungszähler
171 über das ODER-Tor 187 zugeführt wird.
Wenn der Zähler 171 bis 60 gezählt hat, reagiert der Nullprüfschaltkreis 174 auf das Rückstellsignal des
λζ :■;.:' - '■·■'■-
Zählers und erzeugt ein Ausgangssignal. Durch dieses Signal erzeugt das UND-Tor 189 ein Signal mit H-Pegel
und setzt das RS-Flip-Flop 178, dessen Ausgangssignal einen Η-Pegel erreicht, so daß das 64 Hz-Signal durch
das UND-Tor 183 unterbrochen wird. Somit erzeugt das ODER-Tor 187 ein Signal mit L-Pegel, um den Sekundenzeiger
2 in der Nullsekundenstellung anzuhalten. Andererseits, wie im folgenden noch beschrieben, werden
der Stunden- und Minutenzeiger 3 bzw. 4 des Chronographen in die Nullstellungen zurückgestellt.
Wenn im Rückstellzustand der Start/Stop-Knopf 6 niedergedrückt
wird, um den S/S-Schalter S2 einzuschalten, erzeugt das T-Flip-Flop 176 ein Signal mit Η-Pegel in
Abhängigkeit von dem Signal 191 und das UND-Tor 181 erzeugt ein Signal, das UND-Tor 185 zu öffnen. Somit wird
dem Sekundenzeigermotor 21 das 1 Hz-Signal zugeführt, um diesen mit 1 Hz anzutreiben und den Sekundenzähler
zu drehen, um den Chronographbetrieb erneut aufzunehmen.
\
Wenn der Umschaltknopf 8 niedergedrückt wird, den Umschalter S3 unabhängig von dem Start-, Stop- oder Rückstellzustand
auszuschalten, wird das Signal 192 mit einem Impuls an die Rücksetzklemme des RS-Flip-Flop 178
über das ODER-Tor 181 angelegt, so daß das Flip-Flop ein Signal mit L-Pegel erzeugt. Somit wird ein Signal ψ
mit Η-Pegel an das UND-Tor 183 angelegt, um ein 64 Hz-Signal zu erzeugen, so daß der Sekundenzeiger 2 und der
Sekundenzeigerstellungszähler 171 mit 64 Hz angetrieben werden. Andererseits ergibt sich für das andere Signal
193 ein L-Pegel. Somit erzeugt ohne Rücksicht auf den Start oder Stop des Chronographen, d.h. ohne Rücksicht
auf das Ausgangssignal des Flip-Flop 176 das UND-Tor 18O ein Signal mit L-Pegel, so daß das 1 Hz-Signal für
den Sekundenzeiger des Chronographen durch das UND-Tor
3-5 3 33 185 unterbrochen wird. Andererseits werden der Stunden-
und Minutenzeiger 3 bzw. 4 in die Nullstellungen zurückgesetzt, wie es im folgenden noch beschrieben wird.
Wenn der Zählwert des Sekundenzeigerstellungszählers
171 mit dem Zählwert des Zeitzählers 172 übereinstimmt, erzeugt der ubereinstimmungsprüfschaltkreis 173 ein
Ausgangssignal, welches das UND-Tor 188 öffnet. Der RS-Flip-Flop 178 wird durch das Ausgangssignal des
UND-Tores I88 gesetzt und erzeugt ein Signal mit einem
Η-Pegel. An das UND-Tor 183 gelangt ein Signal mit L-Pegel
und stoppt das 64 Hz-Signal. Gleichzeitig setzt das Ausgangssignal des UND-Tores I88 das Flip-Flop
zurück, wodurch dessen Ausgang auf einen niederen Pegel geht. Somit erzeugt das UND-Tor 184 das 1 Hz-Signal
für die normale Zeit, so daß der Sekundenzeiger 2 gedreht wird, um die normale Zeit anzuzeigen. Der Zählerinhalt
des Sekundenzeigerstellungszählers 171 stimmt mit dem Zählerinhalt des Zeitzählers 172 überein,
und der Zähler 171 zählt weiter synchron mit dem Zähler 172 aufwärts.
Aus dem vorhergehenden erkennt man, daß der Sekundenzähler 2 sowohl die normale Zeit als auch die Chronographenzeit
durch Betätigung der mit den Knöpfen 6, 7 und 8 der äußeren Betätigungsmittel 11 verbundenen
Schalter anzeigt, und daß das Zurückstellen des Sekundenzeigers
2 mit einer Geschwindigkeit von 64 Hz erfolgt.
Es wird auf die Fig.5 bis 8 Bezug genommen. Der Sekundenzeigermotor
21 umfaßt eine Spule 211, Statoren 212 und einen Rotor 213. Die Drehung des Rotors 213 wird
über ein Zwischenrad 230 auf ein Sekundenrad 241 übertragen, welches den Sekundenzeiger 2 hält. Das Zwischen-
70
■::.-·-■■:-·
rad 240 bildet das Sekundenräderwerk 24 (Fig.3).
Gemäß Fig.7 sind der Rotor 213 und das Zwischenrad drehbar zwischen einer Platte 301 und einer Brücke 307 gelagert.
Der Motor 20 für den Stunden- und Minutenzeiger umfaßt eine Spule 201, einen Stator 202 und einen Rotor 203.
Ein Ritzel des Rotors 203 (Fig.7) greift in ein fünftes Rad 230 ein, welches zwischen der Platte 301 und der
Brücke 307 gelagert ist. Das fünfte Rad 230 greift in ein viertes Rad 231 ein, welches wiederum mit einem
dritten Rad 232 kämmt. Das dritte Rad 232 steht mit einem Mittelrad 233 in Eingriff, welches den Minutenzeiger
1b trägt. Die Drehung des Mittelrades 233 wird über ein Minutenrad 234 auf ein Stundenrad 235 übertragen,
welches den Stundenzeiger 1a trägt. Somit bilden
diese Räder das Stunden-, Minuten-Räderwerk 23-
Es wird auf die Fig.8 Bezug genommen. Der Motor 22 für den 2/100-Sekundenzeiger des Chronographen umfaßt eine
Spule 221, einen Stator 222 und einen Rotor 223. Die Drehung des Rotors 223 wird auf ein 2/100-Sekundenrad
251 des Chronographen über ein Zwischenrad 252 unter Bildung des Räderwerkes 25 übertragen. Somit zeigt der
2/100-Sekundenzeiger 5 des Chronographen, der an dem Rad 251 befestigt ist, die 2/100-Sekunden beim Betrieb
des Chronographen an.
Wie in Figur 6 gezeigt, greift ein Ritzel 241a des 3^ Sekundenrades 241 an einem Zwischenrad 260 unter Bildung
des Minutenräderwerkes 26 des Chronographen ein und auch an ein erstes Zwischenzahnrad 270. Das Zwischenrad
260 kämmt mit einem Minutenzahnrad 261 des Chronographen, um die Minutenradwelle 284 des Chronographen
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2A . ■.-,,
zu drehen. Das erste Zwischenzahnrad 270 bildet das Stundenräderwerk 27 des Chronographen mit einem zweiten
Zwischenzahnrad 271 und einem dritten Zwischenzahnrad 272. Das dritte Zwischenzahnrad 272 greift in ein
Stundenzahnrad 273 des Chronographen ein, um die Stundenradwelle 290 des Chronographen anzutreiben.
Rückstellmechanismen 28 und 29 sind zwischen dem Minutenzahnrad 261 und der Minutenradwelle 284 des Chronographen
vorgesehen und zwischen dem Stundenzahnrad 273 -und der
Stundenradwelle 290 des Chronographen.
Es wird nun unter Bezugnahme auf die Figur 6 die Konstruktion
des Rückstellmechanismus 28 beschrieben. Eine Nabe
283 des Minutenzahnrades 261 des Chronographen ist drehbar
auf der Minutenradwelle 284 des Chronographen befestigt und ein Herznocken 281 ist an der Welle 284
befestigt. Eine von vorneherein gekörnte bzw. aufgerauhte Scheibenfeder 282 als Rutschmechanismus ist
zwischen dem Herznocken 281 und dem Zahnrad 261 vorgesehen,
um das Drehmoment des Zahnrades 261 auf die Welle
284 zu übertragen. Ein Betätigungsende 280a eines Rückführungshebels
(oder Hammers) 280 kann mit dem Herznocken 281 durch Betätigung äußerer Betätigungselemente in Eingriff
gebracht werden. Der Rückführungshebel 280 ist von einem Stift 301c (Figur 5) drehbar gehaltert. Wenn das
Betätigungsende 280a des Rückführungshebels 280 in Eingriff mit dem Herznocken 281 gelangt, wird der Herznocken
in die Nullminutenstellung gedreht, so daß die Welle 284 zwangsweise in die Nullstellung unter Durchrutschen
des Rutschmechanismus mittels der Feder 282 gedreht wird.
Die Reibungskraft des Rutschmechanismus ist nämlich so ausgewählt, daß die Feder 282 durchrutscht, ohne das
Minutenzahnrad 261 des Chronographen in der umgekehrten Richtung zu verdrehen. Mit anderen Worten ausgedrückt
bedeutet dies, daß sich das Minutenzahnrad 261 des Chronographen weiter dreht, selbst wenn die Welle 284 angehalten
ist. Die Umdrehungszahl des Rotors 213 des Sekundenzeigermotors 21 ist verringert, um das Zahnrad 261
anzutreiben, und andererseits ist das Drehmoment des Rotors erhöht. Wenn an dem Zahnrad 261 das Drehmoment
3 g»cm beträgt, wird das Rutschdrehmoment (Reibungskraft)
bei der Feder 282 auf ungefähr 0,4 bis 0,8 g-cm eingestellt, um die umgekehrte Drehung des Zahnrades 261
zu verhindern. Wenn das Rutschdrehmoment kleiner als 0,4 g-cm ist, wird der Minutenzeiger 4 des Chronographens
unnotwendigerweise durch einen Stoß, z.B. einen Stoß beim Herunterfallen der Uhr, gedreht, was
zu einer Fehlmessung der Chronographenzeit führt. Eine solche Verschiebung des Minutenzeigers wird durch das
gewichtsmäßige Ungleichgewicht des Zeigers -und des ■Herznockens
281 bewirkt.
Der Rückstellmechanismus 29 für die Stunde des Chronographen ist der gleiche wie der Rückstellmechanismus
28 und umfaßt die Stundenradwelle 290 des Chronographen, einen Herznocken 291, eine Scheibenfeder 292 und ein Betätigungsende
280b des Rückführungshebels 280. Bei dem Räderwerk für die Stunde des Chronographen beträgt das
Drehmoment bei dem Stundenzahnrad 273 des Chronographen ungefähr 36 g»cm, was ausreichend ist, eine umgekehrte
Drehung des Zahnrades durch das Rutschdrehmoment von 0,4 bis 0,8 g«cm des Rutschmechanismus der Feder 292.
zu verhindern.
Die Hebelmechanismen für die Schalter S1, S2, S3 und
die Rückstellmechanismen 28 und 29 werdenuim folgenden
unter Bezugnahme auf die Figuren 5 und 9 bis 14 beschrieben. Bei der normalen Zeitanzeigebetriebsart greifen
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". 353333-die Betätigungsenden 280a und 280b an den Herznocken
281 und 291 an, um den Minutenzeiger 3 und den Stundenzeiger
4 des Chronographen in den Nullstellungen zu halten,
und der Sekundenzeiger 2 dreht sich mit 1 Hz. Ein Stift 280c des Rüekführungshebels steht mit einem Endabschnitt
eines Federarmes 305e in Eingriff, der in der
Brücke 305 ausgebildet ist, so daß der Rückführungshebel
280 in der Stellung gehalten wird, die Nullstellungen der
Zeiger 3 und 4 beizubehalten. In einem solchen Zustand sind die Schalter SI und S3 geöffnet.
Ein Betätigungshebels 120 ist radial verschiebbar durch
Eingriff eines in dem Hebel ausgebildeten Schlitzes 120c mit einem an einer Platte 301 befestigten Stift
301d vorgesehen. Ein Endabschnitt 305a eines Federarmes 305b greift an einem Ende des Betätigungshebels
120 an, um diesen nach außen in Bezug auf die Uhr zu
drücken. Ein doppeltes Klinkenrad mit einem oberen Rad
121 und einem unteren Rad 122, die miteinander fest bzw. einstückig verbunden sind, ist' drehbar an einer Achse
301a befestigt, die an der Platte 301 (Figur 13) befestigt ist. Eine an dem Betätigungshebel 120 ausgebildete
Klinke 120a greift an dem oberen Rad an, um das doppelte Klinkenrad durch die Bewegung des Betätigungshebels
120 in Richtung zur Mitte der Uhr zu bewegen. Das obere Rad 121 besitzt 12 Zähne und das untere Rad
122 besitzt 6 Zähne, so daß sich das untere Rad 122
mit der halben Schrittweite bei einem Stoß des Betätigungshebels 120 dreht.
Ein Betätigungsnockenhebel 123 (der in Figur 10 schraffierte Hebel) ist drehbar an einem an der Platte 301 befestigten Stift 301f angebracht und greift an dem unteren
Rad 122 ein. Der Betätigungsnockenhebel 123 weist einen Nockenabschnitt mit zwei Zähnen 123b, 123c und einer
Ausnehmung 123d zwischen den Zähnen auf. Die Zähne 123b und 123c sind so geformt, daß sie mit den Zähnen des
unteren Rades 122 in Eingriff gelangen, und die Ausnehmung
123d kann mit der Spitze des Zahnrades des unteren Rades 122 eingreifen, wie es Figur 10 zeigt.
An einem Ende des Hebels 123 ist ein Stift 123a befestigt, der sich in Abhängigkeit von dem Eingriffszustand des
Nockenabschnittes mit dem unteren Rad 122 abwechselnd in einer ersten Stellung (Figur 9) und einer zweiten
Stellung (Figur 10) befindet. Der Stift 123a greift in einen Schlitznocken 124c eines Schalterhebels 124
ein, der schwenkbar an einem Stift 124a befestigt ist. Der Schalterhebel 124 weist einen bewegbaren Kontakt
124b auf, der mit einem festen Kontakt 304a auf einer Schaltungsplatte 304 (Figur 14) unter Bildung des Schalters
S3 in Eingriff bringbar ist.
Wenn der Knopf 8 niedergedrückt wird, um den Betätigungshebel
120 anzustoßen, wird das untere Rad 122 um einen halben Schritt im Gegenuhrzeigersinn gedreht, so daß
die Spitze des Zahnes 122b mit der Ausnehmung 123d des Nockenhebels 123 in Eingriff gelangt. Somit wird der
Hebel 123 im Uhrzeigersinn gedreht und bewirkt, daß der Schalterhebel 124 im Gegenuhrzeigersinn gedreht
wird, um den bewegbaren Kontakt 124b mit dem festen Kontakt 304a in Eingriff zu bringen, wodurch der Schalter
S3 geschlossen wird. Somit wird der Sekundenzähler 2 durch Impulse von 64 Hz in die Nullstellung gedreht,
um damit die Chronographbetriebsart zu schaffen.
Es wird nun der Start/Stop-Mechanismus für den Chronographen
erläutert. Ein Start/Stop-Hebel 125 ist verschwenkbar
auf einer Achse 301d, die an der Platte 301 befestigt ist, angebracht und wird durch das Ende
127a einer Federplatte 127 in Gegenuhrzeigerrichtung gedrückt. Ein Ende 125a des Start/Stop-Hebels 125 ist
nahe einem Ende 126a eines Start/Stop-Zwischenhebels
(in Figur 11 der schraffierte Hebel) angeordnet, welcher verschwenkbar auf dem Stift 123a angebracht ist, der
an dem Betätigungshebel 123 befestigt ist. Das andere
353333A Ende 125b des Hebels 125 greift an einem in der Brücke
305 ausgebildeten, bewegbaren Kontakt 305b an, welcher zusammen mit einem festen Kontakt 304b (Figur 13) den
Schalter S2 bildet. Das andere Ende 126b des Hebels befindet sich nahe dem Hammer 280.
Wenn der Start/Stop-Knopf 6 niedergedrückt wird, wird
der Start/Stop-Hebel 125 in Uhrzeigerrichtung gedreht,
das Ende 126a des Hebels 126 zu drücken, so daß der Hebel 126 in Gegenuhrzeigerrichtung gedreht wird. Das
Ende 126b des Hebels 126 greift an dem Hammer 280 an und dreht diesen im Uhrzeigersinn, so daß die Enden
280a und 280b von den Herznocken 281 und 291 entfernt werden und die Wellen 284 und 290 freigegeben werden.
Andererseits drückt das Ende 125b des Hebels 125 auf
den bewegbaren Kontakt 305b, um diesen in Eingriff mit dem festen Kontakt 304b zu bringen und den Schalter S2
zu schließen, damit der Sekundenzeigermotor 21 mit einer Umdrehungszahl von einer Stufe pro Sekunde durch
Impulse mit 1 Hz gedreht wird. Bei diesem Zustand greift der Stift. 280c- des Hammers 280 an einer -Nooke 3.05h
des Federarmes 305e an. Demgemäß beginnen auch der Minutenzeiger 4 und der Stundenzeiger 3 des Chronographen
sich synchron mit dem Sekundenrad 241 zu drehen.
Wenn der Start/Stop-Knopf 6 erneut niedergedrückt wird,
wird der Schalter S2 wieder geschlossen und der Motor 21 wird angehalten, wie vorhergehend beschrieben. Andererseits
wird der Hammer 280, obgleich der Zwischenhebel 126 gedreht wird, nicht gedreht, da der Hammer in der
Stellung gemäß Figur 11 durch Eingriff des Stifes 280c mit dem Nocken 305h gehalten wird.
Der Motor 22 für den 2/100-Sekundenzeiger des Chronographen
beginnt und stopt unabhängig durch Betätigung des Druckknopfes 6, um 2/100-Sekunden anzuzeigen. Somit
kann die verstrichene Zeit gemessen werden.
ORIGINAL
Es wird auf die Figur 12 Bezug genommen, gemäß der ein Rückstellhebel 128 (der schraffierte Hebel) verschwenkbar
auf einer Achse 301e angebracht und durch ein Ende 127b der Federplatte 127 in Richtung auf den Einstell/Rückstellknopf
7 vorgespannt ist. Der Rückstellhebel 128 weist ein Ende 128a, welches mit einem Ende 28Od des
Hammers 280 in Eingriff gebracht werden kann, und ein anderes Ende 128b auf, welches mit einem bewegbaren
Kontakt 305c in Eingriff gebracht werden kann, welcher zusammen mit einem festen Kontakt 304c den Schalter S1
bildet.
Wenn der Einstell/Rückstellknopf 7 niedergedrückt wird,
wird unabhängig von der Chronographbetriebsart der Rückstellhebel im Uhrzeigersinn gedreht, so daß das
Ende 128a an einem Ende 280d eingreift und den Hammer 280 im Gegenuhrzeigersinn dreht. Demgemäß greifen die
Enden 280a und 280b an den Herznocken 281 und 291 an und drehen die Wellen 284 und 290 in die Nullstellung.
Gleichzeitig drückt das andere Ende 128b den bewegbaren Kontakt 305c gegen den festen Kontakt 304c und schließt
den Schalter S1. Somit dreht sich der Sekundenzähler 2 in die Nullstellung.
Wenn der Start/Stop-Knopf 6 niedergedrückt wird, beginnt
der Chronographbetrieb erneut.
Wenn der Umschaltknopf 8 niedergedrückt wird, greift unabhängig von der Chronographbetriebsart wie Start,
Stop und Rückstellen des Chronographen, das Ende 120b des Betätigungshebels 120 an dem Ende 28Od des Hammers
280 an und dreht ihn im Gegenuhrzeigersinn. Demgemäß greifen die Betätigungsenden 280a und 280b an den Herznocken
281 und 291 an und drehen die Zeiger 3 und 4 in die Nullstellungen. Andererseits werden das obere und
das untere Rad 121 bzw. 122 durch die Klinke 120a gedreht, so daß die Zähne 123b und 123c zwischen den
Zähnen des unteren Rades 122 eingreifen. Somit dreht
sich der Nockenhebel 123 im Gegenuhrzeigersinn in
die Stellung gemäß Figur 5a, um den Schalter S3 zu öffnen. Damit kehrt der Sekundenzeiger 2 mit einer
Geschwindigkeit von 6U Hz zur normalen Zeit zurück. 5
Wenn bei einem solchen Anzeigezustand für die normale
Zeit der Einstell/Rückstell-Knopf 7 niedergedrückt wird,
den Schalter S1 zu schließen, wird der 2/100-Sekundenzeiger 5 des Chronographen in eine erwünschte Stellung
gedreht, so daß der Zeitgeber damit gesetzt wird.
Wenn daraufhin der Start/Stop-Knopf 6 gedrückt wird,
um den Schalter S2 zu schließen, beginnt der Zeitgeber seinen Betrieb während der eingestellten Zeit. Bei einem
solchen Betrieb greifen die Enden 128a und 125a nicht an dem Hammer 280 und dem Hebel 126 an, obgleich die
Hebel 128 und 125 durch die Knöpfe 7 und 6 gedreht werden. Somit ändert sieh der Anzeigezustand für die
normale Zeit nicht.
Während die Erfindung im Zusammenhang mit einer bevorzugten
Ausführungsform beschrieben worden ist, wird darauf hingewiesen, daß diese Beschreibung dazu dient,
die Erfindung zu erläutern und nicht deren Umfang zu begrenzen, der durch die Ansprüche festgelegt ist.
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