DE2649198C2

DE2649198C2 - Elektrische Uhr mit einem Stellmechanismus zur Durchführung einer Zeitkorrektur

Info

Publication number: DE2649198C2
Application number: DE2649198A
Authority: DE
Inventors: Shojiro Komaki; Nobuo Tokio/Tokyo Shimotsuma
Original assignee: Seiko Instruments And Electronics Ltd Tokio/tokyo; Seiko Instruments Inc
Current assignee: Seiko Instruments Inc
Priority date: 1975-11-04
Filing date: 1976-10-28
Publication date: 1985-03-07
Also published as: FR2331080A1; CH620326B; DE2649198A1; FR2331080B1; GB1524286A; US4138841A; JPS5256570A; JPS5539799B2; CH620326GA3

Description

Die Erfindung betrifft eine elektrische Uhr, insbesondere eine analoge Quarzarmbanduhr, entsprechend dein Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Bei bekannten analogen Quarzarmbanduhren erfolgt eine Zeitkorrektur normalerweise dadurch, daß nach dem Herausziehen der Uhrkrone durch manuelle Betätigung des Stellmcchanismus der Minutenzeiger im Uhrzeigersinn verstellt wird. Da die Zahnräder des Räderwerks ein Spiel aufweisen, wird der Sekundenzeiger nach dem Eindrücken der Uhrkrone trotz Zufuhr von Antriebsimpulsen an die Treiberschaltung solange nicht angetrieben, wie das Spiel der Zahnräder noch nicht kompensiert ist. Deshalb muß zur Durchführung einer genauen Zeileinstellung der Benutzer entweder bei der Zeitkorrektur den Minutenzeiger um einige Minuten über die gewünschte Zeit einstellen und anschließend durch Drehen entgegen dem Uhrzeigersinn auf die gewünschte Zeiteinstellung zurückstellen, oder es ist ein Mechanismus erforderlich, um eine Kompensation des Spiels der Zahnräder zu bewirken.

Es sind ferner bereits elektrische Uhren bekannt (DE-OS Ib 73 774), die eine an die Frequenzteilerschaltung angeschlossene Steuerschaltung in Verbindung mit einer Kontrolischeibe aufweisen, die mit dem Räderwerk verbunden ist. Dabei wird in einem vorbestimmten Zeitintervall, gegeben durch einen halben Umlauf der Scheibe, durch die Betätigung eines kapazitiven Schalters ein kompensierendes Signal erzeugt. Eine derartige, verhältnismäßig aufwendige Einrichtung isi jedoch für den

genannten Zweck nicht ohne weiteres verwendbar.

Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, eine elektrische Uhr der eingangs genannten Art derart /u verbessern. daß mit Hilfe einfacher elektronischer Mittel eine Kornpcnsation des Spiels der Zahnräder des Räderwerks in zuverlässiger Weise nach Durchführung einer Zeitkorrektur durchführbar ist.

Diese Aufgabe wird bei einer elektrischen Uhr der eingangs genannten Art erfindungsgemäß durch den Gegenstand des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.

Anhand der Zeichnung soll die Erfindung beispielsweise näher erläutert werden. Es zeigt

Fig. 1 ein Blockschaltbild der Schaltung einer bekannten elektrischen Uhr;

Fig.2 ein Blockschaltbild entsprechend einem Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung:

Fig.3 ein detailliertes Schaltbild entsprechend dom Ausführungsbeispiel in F i g. 2; und

F i g. 4 ein Zeitdiagramm für das Ausführungsbeispiel in F i g. 2.

Bei dem in Fig. 1 dargestellten Blockschaltbild für eine bekannte elektrische Uhr ist eine Oszillatorsehaltung 1. eine Frequenzteilerschaltung 2 und eine Treiberschaltung 3 vorgesehen. Ein Schalter 4 ivird beim Herausziehen der Uhrkrone geschlossen, um die Frequen/-teilerschaltung abzuschalten, so daß dann kein Ausgangssignal am Ausgang 6 der Treiberschaltung aufiritt.

Nach dem Einstellen der korrigierten Uhrzeil wird dann die Uhrkrone wieder eingedrückt und dadurch der Schalter 4 geöffnet, so daß wieder ein Ausgangssignal am Ausgang 6 auftritt. Wenn bei einer derartigen Uhr kein spezieller Mechanismus zur Kompensation des Spiels der Zahnräder des Räderwerks vorgesehen ist. beginnt nach dem Eindrücken der Uhrkrone der Sekundenzeiger erst wieder zu laufen, nachdem das Spiel der Zahnräder aufgehoben ist.

Bei dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung sind zur Kompensation dieses Spiels elektronische Mittel in Form einer Steuerschaltung 5 vorgesehen, die an die Frequenzteilerschaltung 2 und den Schalter 4 angeschlossen ist.
Wie aus dem detaillierten Schaltbild in F i g. 3 ersichtlieh ist, enthält die Schaltung ein RS-Flipflop 7. ein NOR-Gatter mit einem ODER-Gatter fi und einem Inverter 9, ein NAND-Gatter mit einem UND-Gatter 10 und einem Inverter 11, einen weiteren Inverter 12 sowie den Schalter 4 und einen weiteren Schalter 13.

Das Zeitdiagramm in Fig.4 zeigt die Signale, die an den Anschlüssen a —k in F i g. 3 auftreten.

Im folgenden soll die Arbeitsweise näher erläutert werden. Vor der Durchführung einer Zeitkorrektur wird der Schalter 4 durch Herausziehen der Krone geschlossen. Nach dem Einstellen der Uhr (/. B. auf 20.00 h) wird der Schalter 4 im Zeitpunkt to geöffnet, so daß der Anschluß a von »0« auf »1« gelangt. Dann beginnt die mehrstufige Frequenzteilerschaltimg 2 vom zurückgestellten Zustand an zu zählen. Dann tritt am Anschluß /"des Flipflops 7 der Signalwert »I« und am Anschluß a ebenfalls »1« auf. Deshalb tritt an dem /ur Treiberschaltung 3 in Fi g. 2 führenden Anschluß k das vom Anschluß /der Frequenzteilerschalumg 2 abgeleitete Signal auf.

Wenn am Anschluß c des Inverters Il »I« auftriit. wird der Anschluß /"des /?S-Flipflops 7 »0«. Bei diesem Ausführungsbeispiel wird deshalb die Frequeii/teilerschaltung als Zähler benutz;. Zu diesem /weck kann

jedoch auch ein anderer Zähler benutzt werden.

Wenn der Anschluß / auf »0« gelangt, gelangt auch der Anschluß Λ auf »0«. Deshalb treten am Anschluß k wieder die normalen Antriebsimpulse auf, welche durch die Signale an den Anschlüssen /. b. c d und j bestimmt worden, wie aus F i g. 3 in Verbindung mit F i g. 4 ersichtlich lit.

Die beim öffnen des Schalters 4 am Anschluß k auftretenden Impulse können auch dadurch erzeugt werden, daß der Schalter 13 geschlossen wird, wie eber.ialls in Verbindung mit Fig.3 und 4 ersichtlich ist. Wenn eine mit einem derartigen Schalter 13 versehene Uhr nachgeht, ist es für eine Zeitkorrektur nicht erforderlich, den Schalter 4 zu schließen und die Zeigereinstellung durch Betätigung der Krone zu ändern, da die Zeitkorrektur allein durch Schließen des zweiten Schalters 13 bewirkt werden kann.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

20

30

35

40

45

50

b0

Claims

Patentansprüche:

1. Elektrische Uhr, insbesondere analoge Quarzarmbanduhr, mit einer Oszillatorschaltung, an die über eine Frequenzteilerschaltung eine Treiberschaltung für einen Schrittmotor angeschlossen ist der über ein Räderwerk die Uhrzeiger antreibt, sowie mit einem mit einem Stellmechanismus verbundenen Schalter zur Rückstellung der Frequenzteilerschaltung nach manueller Betätigung des Stellmechanismus zur Durchführung einer Zeitkorrektur und einer Einrichtung zur Kompensation des Spiels der Zahnräder des Räderwerks nach einer Zeitkorrektur, dadurch gekennzeichnet, daß eine Steuerschaltung (5) an die Frequenzteilerschaltung (2) angtschlossen ist, um bei Betätigung des Schalters (4) nach einer Zeitkorrektur eine durch die angeschlossenen Stufen der Frequenzteilerschaltung (2) vorherbestimmte Anzahl von Steuerimpulsen zur Kompensation des Spiels der Zahnräder an die Treiberschaltung (3) abzugeben.

2. Elektrische Uhr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerschaltung (5) ein RS-Flip-Flop (7) enthält, dessen S-Anschluß an den Schalter (4) angeschlossen ist, um das Zeitintervall für die Abgabe der kompensierenden Steuerimpulse /ti bestimmen.

3. Elektrische Uhr nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an die Steuerschaltung (5) ein Schalter (13) angeschlossen ist, während dessen Betätigung die vorherbestimmte Anzahl von Steuerimpulsen zur Kompensation und darauffolgend Zeitkorrektur-Antriebsimpulse der Treiberschallung (3) zuführbar sind.