DE3533294A1 - Schalldaempfungsvorrichtung zum gebrauch in einem raum od.dgl. - Google Patents
Schalldaempfungsvorrichtung zum gebrauch in einem raum od.dgl.Info
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Description
D - 8000 München 5
Unser 7eichen/Our ref.
Datum/Date
Datum/Date
N 132 18.09.1985
ARTHUR MANDARICH NOXON
Eugene, Oregon 97401
V. St.A.
Eugene, Oregon 97401
V. St.A.
Schalldämpfungsvorrichtung zum Gebrauch in einem Raum od.dgl.
Die Erfindung betrifft eine Schalldämpfungsvorrichtung für
einen Raum, ein Zimmer od.dgl., die den Abklingfaktor von
Raumresonanzen vergrößert, ohne die akustische Helligkeit des Raums übermäßig zu dämpfen.
Die US-PS 4 362 222 beschreibt eine Dämpfereinheit, die in einer Ecke angeordnet wird. Die Vorteile, die sich aus
Schalldämpfungsmethoden ergeben, sind in dieser US-Patentschrift angegeben, wobei insbesondere Niederfrequenzabsorption ohne die Verwendung von Helmholtz-Resonatoren angegeben ist. Eine absorbierende Tafel erstreckt sich diagonal über die Raumsehnittstelle einer Decke und einer Wand
Schalldämpfungsmethoden ergeben, sind in dieser US-Patentschrift angegeben, wobei insbesondere Niederfrequenzabsorption ohne die Verwendung von Helmholtz-Resonatoren angegeben ist. Eine absorbierende Tafel erstreckt sich diagonal über die Raumsehnittstelle einer Decke und einer Wand
und legt ein Volumen mit einer strömungswiderstandsbehafteten Oberfläche fest, die Druckschwankungen ebnet,
welche aus reflektierenden Schallwellen resultieren.
Diffraktionsschalldärapfer gibt es in vielen Variationen.
Einige sind mit Glasfasern gefüllt, wogegen andere innen hohl sind und eine Haut aus einer Glasfaserdecke aufweisen.
Einige Schalldämpfer weisen Helmholtz-Resonatoren zum Verbessern
der Niederfrequenzabsorption bei maximaler Schallabsorption auf. Die US-PS 2 160 638 beschreibt ein mit
Fasern vollgepacktes Rohr mit einer gelochten Metallhaut. Die US-PS 2 502 020 zeigt eine gelochte Metallhaut mit
einem hohlem Innenraum und einer Faserauskleidung unmittelbar auf der Innenseite der Haut. Die US-PS 2 706 530 zeigt
ein rechteckiges aufgehängtes Absorptionmittel mit Resonatoröffnungen.
Die US-PS 4 319 661 zeigt eine Einheit, bei der diskrete Helmholtz-Resonatoren an den Enden des Rohres gemäß
der US-PS 2 160 638 zur Niederfrequenzabsorption bei etwa 125 Hz angebracht sind.
Die gegenwärtig umfangreiche Verwendung von Akustikplatten an Decken und oberen Wandoberflächen dient zum Steuern
der Abklingfaktoren von höheren Frequenzen oberhalb von 500 Hz. Zum Absorbieren von Energie in dem Niederfrequenzbereich
wird häufig eine große Menge an Schalldämmstoff benutzt, wodurch unerwünschtermaßen die akustische Helligkeit
eines Raums verringert wird. Der moderne Raum mit seinem Abklingfaktor der höheren Frequenzen, der durch
architektonische Standardakustikbehandlangen der Wände
und der Decke gesteuert wird, weist immer noch ein Hauptproblem bei der Steuerung der Raumresonanz und der Abklingrate
der niedrigeren Frequenzen auf.
Die Erfindung schafft eine Schalldämpfungsvorrichtung zum Gebrauch in einem Raum, mit einem durchgehenden
Schallschluck- oder -dämmteil von langgestreckter, rohrförmiger Gestalt, mit Verschlußeinrichtungen, die an den
entgegengesetzten Enden des Dämmteils angebracht sind und
mit diesem eine Kammer begrenzen, mit einem porösen Flächenmaterial um das Schalldämmteil und mit einem Reflektor,
der über dem porösen Flächenmaterial angeordnet ist und eine Reflexionszone, hat, die sich nur teilweise um das
Därnmteil erstreckt, um Wellenfrequenzen von ungefähr 300 Hz
und darüber zu reflektieren, wobei das Dämmteil zum
Dämpfen der niedrigen Frequenzen dient.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden
unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht der
Schalldämpfungsvorrichtung nach der
Erfindung, die in einem Raum angeordnet ist,
Fig. 2 eine Querschnittansicht nach der
Linie 2-2 in Fig. 1,
Fig. 3 eine Längsschnittansicht nach der
Linie 3-3 in Fig. 2,
Fig. 4 eine Ansicht eines gelochten Re
flektors, der aus Darstellungsgründen von der Sclialldämpfungsvorrichtung
entfernt und in die Ebene abgewickelt worden ist,
Fig. 5 eine ähnliche Ansicht wie in Fig.
4, die aber einen modifizierten gelochten Reflektor zeigt,
8AD
Fig. 6 eine Seitenansicht eines Reflek
tors aus einer biegsamen oder weichen Masse (limp mass) und
Fig. 7 eine Seitenansicht eines modifi
zierten Reflektors aus einer biegsamen oder weichen Masse.
Die Zeichnung zeigt eine insgesamt mit 1 bezeichnete
Schalldämpfungsvorrichtung, die in einer Ecke eines Raums
angeordnet ist, welche durch den Schnitt von zwei Wänden W1, W2 und einer Bodenoberfläche FS gebildet ist.
Die Schalldämpfungsvorrichtung 1 hat eine langgestreckte
Form und weist einen oberen und einen unteren Verschluß 2 bzw. 3 für ein Schalldämmteil auf, das als ein Faserrohr
4 gezeigt ist, welches aus Glasfasern bestehen kann. Eine Hülle 5 kann aus einem Gewebe bestehen, die mit dem Raumdekor
kompatibel ist. Innerhalb der Hülle 5 befindet sich ein Verstärkungsteil 6 aus einem offenen Maschendrahtgitter,
das an seinem oberen und seinem unteren Ende durch nicht dargestellte Mittel an den Verschlüssen 2 und 3 befestigt
ist. Eine bevorzugte Ausführungsform eines Schallwellenreflektors
7 ist eine dünne Platte oder Tafel aus steifem Material, das eine erste Serie von gegenseitigen
Abstand aufweisenden Perforationen 8 hat. Die Größe und der Abstand der Perforationen 8 werden auf weiter unten noch
näher erläuterte Weise so berechnet, daß sie den Niederfrequenzanteil
jeder Schallwelle durchlassen, wogegen die äußere Oberfläche des Reflektors 7 den Anteil der Wellen
mit Frequenzen über 500 Hz reflektiert. Der Kontakt des Reflektors 7 mit dem benachbarten starren Gebilde der
Schalldämpfungsvorrichtung 1 wird durch beiderseits desselben angeordnete poröse dünne Lagen oder Platten 9 bzw.
10, die aus offenzelligem Schaumstoff bestehen können,
verhindert.
Wie erwähnt hat der Reflektor 7 in der bevorzugten Ausführungsform
eine erste Serie von Perforationen 8 auf
etwa einem Drittel der Reflektorflache zur Bildung einer
Schallreflexionszone RZ. Eine zweite Serie von Perforationen
11 befindet sich auf den übrigen beiden Dritteln des Reflektors 7, die Schalldämmzonen AZ darstellen. Bei der
Anordnung in der zylindrischen Schalldämmvorrichtung 1 kann die Zone RZ einen Bogen oder eine Ausdehnung von 120°
einnehmen, wogegen die Zonen AZ die übrige Ausdehnung von 240° ausmachen. Die Zonen RZ und AZ können sich in ihrer
Bogenabmessung ändern, wobei die Zone RZ eine maximale
Bogenabmessung von ungefähr 180° hat, um eine unerwünschte
Schallwellenreflexion zu den nahegelegenen Wänden W1, W2 zu verhindern.
Die optimale Anordnung der Schalldämpfungsvorrichtung 1 in einem Raum ergibt eine Winkelhalbierende der durch
die Wände W1, W2 gebildeten Ecke, die die Zone RZ halbiert, wobei sich die Zonen AZ nahe den beiden Wandoberflächen
befinden.
Der Reflektor 7 kann aus einem 4,57 μια dicken Aluminiumblech stehen. Die Perforationen 8 können Löcher mit einem
Durchmesser von 0,635 cm und Mittenabständen von 4,45 cm sein, so daß sich insgesamt eine offene Fläche in der
Zone RZ von etwa 2% ergibt, was gemäß folgender Formel
zu einer Überschneidungsfrequenz fx von 320 Hz führt.
fx = 102 £, wobei ρ das Verhältnis von offener Fläche
zu geschlossener Fläche in Prozent in der Zone RZ und d der Lochdurchmesser in Zentimetern ist. Die Perforationen
1 1 sind so groß wie es der Festigkeitsverband der dünnen Platte oder Lage gestattet.
Fig. 5 zeigt einen modifizierten Reflektor 12, bei dem
nur eine Zone RZ vorgesehen ist, zur Anordnung in der Schalldämpfungsvorrichtung
1, wie es in der Beschreibung der analogen Zone bei dem oben beschriebenen Reflektor angegeben
ist. Das Lochkriterium von Perforationen 14 in der Zone RZ ist ebenfalls so wie oben angegeben.
Fig. 6 zeigt einen Reflektor aus einer nachgiebigen Masse (limp mass
reflector) der hier aus einer biegsamen dünnen Platte oder Lage 15
besteht, beispielsweise aus Vinyl, und so groß ist, daß er das mit Schaumstoff bedeckte Rohr 4 vollständig bedeckt.
Die dünne Platte oder Lage hat eine reflektierende Zone RZ und absorbierende Zonen AZ, wobei die Zonenausrichtung
in bezug auf den Raum W1 - W2 so wie bei dem zuerst beschriebenen Reflektor 7 ist. Die Zone RZ ist
ungelocht, wogegen die Zonen AZ gelocht sind, wobei die Löcher 16 einen Durchmesser haben, der nur durch den
Festigkeitsverband der dünnen Platte oder Lage begrenzt wird.
Fig. 7 zeigt eine weitere Ausführungsform eines Reflektors
17 aus einer nachgiebigen Masse, bei dem nur eine Reflexionszone RZ benutzt wird und die gelochten Zonen AZ nicht vorhanden
sind. Die Zone RZ des Reflektors 17 würde bezüglich der sich schneidenden Wandoberflächen auf oben beschriebene
Weise angeordnet werden.
Für den Reflektor aus biegsamer Masse kann eine dünne Platte oder Lage aus Vinyl mit einem Flächengewicht von 629,99 g/m2
benutzt werden.
Eine überschneidungsfrequenz fx kann durch folgende Formel
bestimmt werden: ^ _ 226796 , wobei w das Flächengewicht
der dünnen Platte oder Lage aus nachgiebiger Masse in Gramm pro Quadratmeter ist. Die Überschneidungsfrequenz fx
für die dünne Platte oder Lage aus nachgiebiger Masse würde demgemäß 360 Hz bei einer Lage oder Platte betragen,
die ein Flächengewicht von 629,99 g/m2 hat.
Die vorstehend beschriebene Schalldämpfungsvorrichtung 1 wird
am besten genutzt, wenn sie in einer Raumecke angeordnet ist, weil in diesem Fall die Raumresonanz vorteilhaft ausgenutzt
und das Zerstreuen von hohen Frequenzen gefördert wird. Die Schalldämpfungsvorrichtung 1 kann in der Mitte zwischen
benachbarten Ecken angeordnet werden, wobei sich eine gewisse Reduzierung der Wirksamkeit ergibt. Darüber hinaus kann
die Schalldämpfungsvorrichung 1 in verschiedenen Längen und
in Vielfachanordnung benutzt werden, indem mehrere Vorrichtungen übereinander gestapelt werden. Bei Bedarf kann für
zwei Schalldämpfungsvorrichtungen 1 eingemeinsamer Endverschluß benutzt werden, um eine Schalldämpfungsvorrichtung
großer Länge zu schaffen.
Bei der hier beschriebenen Schalldämpfungsvorrichtung 1 dient
also eine Oberfläche als Tiefpaßfilter, um die Niederfrequenzabsorptionseigenschaften
aufrechtzuerhalten, ohne die akustische Helligkeit des Raums zu reduzieren. Die Schalldämpfungsvorrichtung
1 kann als im Raum freistehendes Möbelstück ausgebildet sein. Das an den Enden verschlossene Rohr
4 enthält in seiner inneren Kammer Umgebungsluft und ist außen
von dem gelochten Schallreflexionsteil 7 umgeben, wobei die
Lochgröße und der Loehabstand als mechanisches Tiefpaßüberschneidungs-
oder -Überleitsystem dienen. Eine überschneidungs-
oder Uberleitoption ist auch durch die ungelochte dünne Platte oder Lage gegeben, welche die absorbierende Rohroberfläche
wenigstens teilweise bedeckt.
/to
Leerseite
Claims (10)
1. Schalldämpfungsvorrichtung zum Gebrauch in einem Raum
od.dgl., gekennzeichnet durch ein durchgehendes Schall- *
dämmteil (4) von langgestreckter, rohrförmiger Gestalt, -j
durch Verschlüsse (2, 3), die an den entgegengesetzten En- *
den des Schalldämmteils (4) angebracht sind und mit diesem eine Kammer begrenzen, durch ein poröses Flächenmaterial
(10), das um das Schalldämmteil (4) angebracht ist, und durch einen Reflektor (7), der dem porösen Flächenmaterial
(1.0) überlagert ist und eine Reflexionszone hat, die sich nur teilweise um das Schalldämmteil (4) erstreckt,
um Wellenfrequenzen von ungefähr 300 Hz und darüber zu reflektieren, wobei das Schalldämmteil (4) zum Dämpfen
der niedrigeren Frequenzen dient.
2. Schalldämpfungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Reflektor (7) aus steifem Material gebildet ist.
- 2 -
3. Schalldämpfungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Reflektor sowohl Schallwellenreflexionsals auch -absorptionszonen (RZ, AZ) hat.
4. Schalldämpfungsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zonen (RZ, AZ) gelocht sind.
5. Schalldämpfungsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Reflexionszone (RZ) eine offene Gesamtfläche von etwa 2% hat.
6. Schalldämpfungsvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Reflexionszone (RZ) eine Ausdehnung hat, die nicht größer als die Hälfte des Umfangs der Schalldämpfungsvorrichtung
(1) ist.
7. Schalldämpfungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Reflektor eine dünne Platte oder Lage (15, 17) aus einer biegsamen Masse ist.
8. Schalldämpfungsvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der Reflektor (7, 15) sowohl eine Reflexionszone (RZ) als auch eine Absorptionszone (AZ) hat.
9. Schalldämpfungsvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Reflexionszone (RZ) ungelocht ist.
10. Schalldämpfungsvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Reflexionszone (RZ) eine Ausdehnung hat, die nicht größer als die Hälfte des Umfangs der Schalldämpfungsvorrichtung
(1) ist.
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