DE1509156A1 - Wandverkleidung,insbesondere Deckenverkleidung - Google Patents
Wandverkleidung,insbesondere DeckenverkleidungInfo
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Description
. F. Weickmann Sc Dr. Ing. A.-Weickmann, Patentanwälte
■ MONCHEN1BRUNNSTRASSEgU.*
AB Alcometaller, M ο s a s /Schweden I OUy IDD
- O
Die Erfindung betrifft eine Wandverkleidung, inabesondere
eine Deckenverkleidung, die über einem Raum angebracht wird.
Die Erfindung geht aua von Wandverkleidungen, welche aus
länglichen, nebeneinander angeordneten Metalibleohachienen
mit je einer wandparallelen Fläche und an diese wandparallele
Fläche angrenzenden Fugenprofilen zusammengesetzt sindj die
Fugenprofile haben nach einer bevorzugten Ausführun^sform
dabei im wesentlichen die Form von in gleicher Richtung weisenden Pfeilspitzen, wobei die aneinandergrenzenden
Pfeilspitzenprofile benachbarter Schienen ineinandergreifen.
ORIGINAL INSPECTED
Der Erfindun^svorschlag besteht darin, daß die wandparallelen
Flächen durch je eine in der Längsrichtung Verlaufende Einkerbung in zwei Felder von unterschiedlicher Breite unterteilt sind, wobei das eine oder andere Feld ggfs. perforiert
und auf der Rückseite mit schallab3orbierendem Material,'bei- ■
spielsweise Mineralwolle, belegt ist.
Eine erfj.ndungsgemäi? ausgebildete Wand- bzw. Deckenverkleidung
setzt sich also aus einer Vielzahl von Feldern zusammen, welche ihren Ai)B?i>?en noch gleich sind, ihren sdhallabsor- ' '
bierenden Eigenschaften nach jedoch voneinander verschieden
sein können. Je nach dem beabsichtigten Schallreflexions-
und Abaorbtionsverhalten der Verkleidung kann in verschiedenen Bereichen der Verkleidung eine gute Reflexion und
in anderen eine gute Absorbtion erzielt werden; die etwaigen
perforierten Felder mit den schallschluckenden Belägen auf
ihrer Rückseite dienen dabei als poröse SObaHechluckberelohe,
während die nicht perforierten Felder als sogenannte Blendenschallschlucker
dienen.
Wenn die Abmessungen der no/rmalen standardisierten Schienen
nicht zu den Abmessungen der Wand bzw. Decke passen, so
setzt man vorzugsweise eine perforierte oder nicht perforierte Spezialschiene ein, deren Breitenabmessung geringer
ist als die der standardisierten Schiene; es kann aber auch de.r schmalere Teil einer standardisierten Schiene als Spezial-
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teil zwischen zwei Normalschienen eingesetzt werder. In diesem
letzteren Fall kann der Spezialteil auR netzartigem oder perforiertem
Blech bestehen, welches auf seiner von äerr Kaum abgelegenen
Seite mit schallschluckendem Stoff, beispielsweise Mineralwolle, bedeckt sein kann.
Zur Befestigung der Schienen können an einander gegenüberliegender
Seitenwänden eines Raums beispielsweise Winkelprofile als Auflage
für die Schienenenden angebracht sein. Wenn der Abstand der Wände eine bestimmte Länge, beispielsweise 2,5 τη übersteigt,
so könner zusatzliche Aufhängungen zwischen den Wänden an der
Decke vorgesehen sein.
Die Deckenaufhängungselemente grej^en vorzugsweise an den auf
der S/ichtseite der Verkleidung nicht erkennbaren Fugenprofilen
an.
Wenn ein Faum solche Dimensionen annimmt, daß mehrere Schienen
ihrer Lange nach hintereinander an^ebrac^t ν.erden müssen, so
kann man an der Stoßstelle die Aufhängung beispielsweise durch
ΐ-förir.ige Trag π chi en en vornehmen, auf welchen din Verkleidungsschienen mit ihren Enden aufliegen, derart, daß die Querschenkel
der Aufhän^'eschionen von der Sichtweite der Verkleidung her
erkennbar sind«
80981 1/0832 Β»
Die beiliegenden Figuren erläutern die Erfindung. Es stellen
dar:
Figur 1 eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen
Y/and- oder Deckenverkleidung,
2 einen Querschnitt durch eine weitere Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Deckenverkleidung,
Figuren 3a und 3b verschiedene Befestigungselemente zur
Befentigung erfindungsgemäßer Deckenverkleidungen
an den Seitenwänden der jeweiligen Räume,
Figur 4 ein T-f oranges Aufhängungselement zum Aufhängen der
erfindungsgemäßen Verkleidung an Decken,
Figur 5 ein weiteres Aufhängungselemont für erfindungsgemäße
Deckenverkleidungen.
In rigur 1 ist eine Deckenverkleidungnschiene dargestellt}
diese weist an ihren Rändern nach der Rückseite gebogene Pugenprofj^e 1 auf. Die Fugenprofile haben die allgemeine
Form von in ein- und derselben Richtung weisenden Pfeilspitzen. Die Pfeilspitzenprofile aneinandergrenzender Deckenverkleidun^selemfinte
greifen ineinander. Die wandparallelen Flächen der Schienen sind durch eine -Einkerbung 2 in zwei
Felder unterschiedlicher Breite geteilt, nämlich ein
schmaleren PoId 5 und ein weiteres Feld 4»
>M)9ß 1 ί/0 03 ?
wn,
v-tiuiMAL
Die Breiten-Dimensionen der beiden leider 3 und 4 stehen vorzugsweise im Verhältnis von 1t2· In der in Figur 1 dargestellten Ausftihrungsform ist das schmalere Feld perforiert
und zwar durch Löcher von 3 am Durchmesser und 5 mm Abstand*
Die Schienen werden in Sängen bis zu 5 m bei einer Standardbreite von ungefähr 250 mm hergestellt, wobei das schmalere
feld ungefähr 65 mn breit ist* Die vom Baum abgekehrte Seite
des perforierten leide« ist mit schallschluckender Mineralwolle 5 bedeckt.
Die in Figur 2 dargestellte Spezialsohiene ist ungefähr 75 mm
breit und ist als Zusateelement gedacht, etwa dann, wenn ein
schmalerer sohallabsorbierender Bereich gefordert wird*
Dank dem Umstand, daß die Schienen einfach durch Auflegen auf die Haltekonstruktionen befestigt werden, z.B. auf Winkelprofile, kann die Montage und nötigenfalls der Austausch der
Schienen sehr rasch vor sieh gehen. Die einfach· und rasch·
Montage*·!*« bringt eine erheblich· Arbeits- und damit Kostenersparnis.
Dank dem Umstand, dad die Schienen ale standardteile fabriziert
werden, entweder auf ihrer ganzen fläche perforiert und schallabsorbierend oder vullijg glatt, d.h. nicht perforiert und
schallreflektierend oder teils perforiert, teils nicht perforiert, können die Schienen des einen Typus mit solchen des anderen kombiniert werden, je nach den akunt inohon KrFor· iornuuuin.
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Der Aufbau der erfindungsgemäßen Wand) insbesondere !Deckenverkleidung ist ein solcher, daß der sogenannte Sandeffekt
ausgenützt werden kann. Unter Bandeffekt versteht man die Erscheinung,, daß ein schallabsorbierender Bereioh auch diejenigen Schallwellen noch absorbiert, welche auf die benachbarten, aber außerhalb dieses Bereichs gelegenen Bereiche
auftreffen» Indem man eine vorgegebene schallschluckend· Fläche in eine Vielzahl von kleineren Flächeneinheiten aufteilt und diese über den ganzen Hau» verteilt, kann man den
gleichen Schallachluckkoefflatenten erhalten, als wenn man
eine zusammenhängende schallschluckende Fläche verwendet« Die erfindungsgemäße Wandverkleidung bringt somit den Vorteil
einer erheblichen Ersparnis an sohallabsorbierenden Teilen
und an den damit verbundenen Kosten·
Ein wesentliches Merkmal der erfindungsgemäßen Wandverkleidung
ist in der länglichen Einkerbung «u sehen, welche die beiden
sichtbaren Felder der wandparallelea fcohienenfläche voneinander
trennt. Diese Einkerbung hat einmal die Funktion zusammen Bit
den Randprofilen, die Schienen au versteifen und wirkt zusammen mit den Fugenprofilen eine* Durchbiegung entgegen,
so daß eine ebene Verkleidung mit gleichmäßigen Aufhängungen zwischen ihren einzelnen filamenten gebildet ist.
ι) 0 f) I) ! 1 / ü B :) 2
"" 7 —
Die beiliegenden Diagramme und Tabellen des Aku st ikl aborat d>riums
Chalmers Technical High-School ?oi/ren die Sehallabrsorbtion,
d:o r.nn durch üessunfrer nach der nachhall methode
bea Verwendung dreier verschiedene!1 Typen von üi.c-.ndardverkleidungselomenten
ermittelt hrt«
Kaη erkennt einen im allgemeinen größeren /Mall an Sch'illabsor1)1
ion in dem Bereich von 100 Mi; 200 T1U-, verglichen
nit dem Bereich höherer Frequenzen. Die Menrun^ der Schall-·
abnorhtion tei Verwendung nicht perforieri er Schienen 7,eigt
eine befriedigende Absorbtion der Hiederfrenuentengerä'usobe
im Bereich von 100 bis 160 Hz (siehe Kurvenblptt ? den CTH
Report A 380),
Y/enh Sei kleineren Räumen mit harten Wänden eine Verminderung
der* Nachhall dauer im gesamten Bereich gev/iinncht int, so int
dies nur möglich, wenn die Absorbtionrskurve der akustisch
wirksamen Verkleidung im gesamten Frequenzbereich gleichmäßig ist. $enn bei einer erfindungsgemäßen Verkleidung der
jeweils schmalere Bereich der Verkleidungsschienen perforiert und mit schallschluckendem Material belegt ist, so
ergibt sich eine geradelinige Absorl.tionpkurve und eine
ausreichende Absorbtion im gesamten Frequenz! ereich von
100 bis 3150 Wz gemäß Kurvenblatt 3 des CTI1 Report A 380.
8 0 9 H Ί 1 / (! [I ?.. Ί
BAD ORIGINAL
Bei größeren Räumen ist die Schallabaorbtion infolge der
Molekularbewegung der Luft von Bedeutung infolge der anderen Absorbtionserscheinungen. Die Schallabsorbtion der Luft
wird jedoch erst bei Schallfrequenzen über 1000 Hz von Bedeutung und steigt von diesem Frequenzwert nach und
nach §e mit zunehmender Frequenz an. Um diese besondere
Absorbtion zu kompensieren, müssen die Schienen eine leichrt abnehmende Absorbtionsfähigkeit bei Frequenzen über 1000 Ez
besitzen. Wenn der weitere Teil der Schienen perforiert und mit schallschluckendem Material belegt ist, so ist diese
Forderung zu erfüllen, wie aus Kurvenblatt 4 des CTH Report 1 380 zu ersehen ist.
In Leseräumen, wo man zusätzliche Absorber braucht, um die
Nachhallzeit auf ein Optimum zu bringen, ist es unter Umständen zuviel, wenn man die gesamte Decke mit akustisch
wirksamen Schienen bedeckt. Es ist vielmehr manchmal erwünscht, den zentralen Teil der Decke von Schallschluckern
des höheren und mittleren Frequenzbereichs freizulassen, um Schallreflexionen vom zentralen Teil der Decke in diesem
Frequenzbereich auszunützen. Durch Kombination nicht perforierter und perforierter Schienen nach der Erfindung
ästhetisch
wird dieses Problem auf wirksame und/befriedigende Weise gelöst.
In der Praxis ist überhaupt für jedes Schallschluckproblem
mit den erfindungsgemäßen Schienen eine Lösung möglich,
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Claims (1)
- Patentansprüche*
ο/Wandverkleidung, insbesondere Deckenverkleidung, bestehend aus standardisierten, nebeneinander liegenden Metallblechschienen mit ,je einer wandparallelen Fläche, sowie nach der Rückseite dieser wandparallelen Fläche zuriickgebogenen Fugenprofilen, dadurch gekennzeichnet, daß die wandparallelen Flächen durch je eine in der Längsrichtung verlaufende Einkerbung in zwei Felder von unterschiedlicher Breite unterteilt sind, wobei das eine oder das andere Feld gegebenenfalls perforiert und auf der Rückseite mit schallnbsorbierendem Material, beispielsweise Mineralwolle, belegt ist.2e Wandverkleidung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich β die Breiten der durch die Einkerbung gebildeten Feldei verhalten wie 1:2.3. Wandverkleidung nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die normal standardisierten Metallblechschienen solche von geringerer Breite eingelegt sind»4. Wandverkleidung nach einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die standardisierten Metallblechschienen besondere perforierte oder netzartige B Metallblechteile eingesetzt sind»809811/08325» Deckenverkleidung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallblechschienen an gegenüberliegenden Wänden eines Raums .mittels an diesen Wänden angebrachten Winkelprofilen befestigt sind.6ο Deckenverkleidung nach einem der Ansprüche 1 bis A, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Teil der die Deckenverkleidung bildenden Schienen an der Decke aufgehängt ist, vorzugsweise durch T-förmige Aufhängeelemente, wobei die Schienen mit mindestens einem Ende auf den Querschenkeln der T-förmigen Aufhängeelemente aufliege».7ο Deckenverkleidung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß an mittleren Stellen der Schienen diese durch zusätzliche Aufhängeelemente gegen Durchbiegen gesichert sind, wobei diese zusätzlichen Aufhängeelemente zweckmäßig an den zusammenstoßenden Fugenprofilen der Schienen angreifen.8. Wandverkleidung nach einem der Ansprüche 1 bis 7» dadurch gekennzeichnet, daß die an die wandparallelen Flächen der Schienen angrenzenden, durch Verbiegen des Blechmaterials gebildeten Fugenprofile im wesentlichen die Querschnittsform von in gleicher Richtung weisenden Pfeilspitzen besitzen, wobei die Pfeilspitzenprofile nebeneinanderlicgender Schienen ineinander greifen.80981 1/0832
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