DE3533082A1 - Verfahren und vorrichtung zur feinbearbeitung rotationssymmetrischer werkstuecke - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur feinbearbeitung rotationssymmetrischer werkstueckeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Feinbearbeitung
rotationssymmetrischer Werkstücke, die in einer
Antriebseinrichtung aufgenommen und in Drehung versetzt
werden, bei dem ein Honstein, der eine kurzhubige
hochfrequente Schwingung ausführt, an die zu bearbeitenden
Flächen angepreßt und dabei auf das Werkstück zugestellt wird.
Derartige Verfahren zur Feinbearbeitung rotationssymmetrischer
Werkstücke sind bekannt. Es handelt sich dabei um das sog.
Kurzhubhonen, Feinziehschleifen oder Superfinishen (vgl.
Fachberichte für Oberflächentechnik 10 (1972), Heft 8, S. 268
bis 272; VDI-Zeitschrift Bd. 109 (1967), Nr. 26, S. 1247 bis
1251). Dabei sitzt der Honstein mit einem bestimmten
Anpreßdruck auf der zu bearbeitenden Fläche des Werkstücks
auf. Dies führt zu einem bestimmten Werkstückabtrag bei
gleichzeitiger Glättung. Der erzielte Werkstoffabtrag ist
dabei von verschiedenen Parametern, darunter auch vom
Anpreßdruck abhängig (vgl. Degner/Böttger, Handbuch der
Feinbearbeitung, Carl Hanser Verlag, München Wien 1979, S. 143
(Bild 2.150) und S. 164 (Bild 2.165)). In Abhängigkeit vom
Anpreßdruck ergeben sich folgende Verhaltensweisen:
- (a) Bei nur geringem Anpreßdruck (z. B. geringer als 40 N/cm2) ist der Werkstoffabtrag ebenfalls relativ gering. Es erfolgt im wesentlichen nur eine Glättung der Oberfläche des Werkstückes. Nach Erreichen dieser Glättung kommt es zu dem sog. "Ausklinkeffekt". Die glatte Oberfläche des Werkstückes ist nicht mehr in der Lage, stumpfgewordenes Korn aus dem Steingefüge herauszureißen und eine griffige Arbeitsfläche des Steines zu erhalten. Ein sich bildender Spülmittelfilm zwischen Stein und Werkstück begünstigt diesen Vorgang. Dabei bildet sich zwischen Honstein und Werkstück eine Ölschicht des verwendeten Kühlschmiermittels, die Honstein und Werkstück praktisch voneinander "trennt", so daß nach Erreichen dieses Zustandes eine weitere Verbesserung der Oberfläche und/oder ein weiterer Werkstoffabtrag am Werkstück nicht mehr erzielbar ist.
- (b) Wird der Anpreßdruck wesentlich erhöht (z. B. höher als 200 N/cm2), so wird zwar ein kontinuierlicher Eingriff des Honsteins mit dem Werkstück erzwungen; es kommt zu einer kontinuierlichen Selbstaufschärfung des Honsteins. Es erfolgt jedoch nicht die erwünschte Glättung. Es bleibt bei einer schlechteren Oberflächenbeschaffenheit, d. h. größere Rautiefe.
- (c) Liegt der Anpreßdruck zwischen den beiden genannten Werten (bspw. µm 100 N/cm2), so kommt es zu einem labilen Verhalten, bei dem sich "Ausklinken" und "Selbstaufschärfen" intermittierend abwechseln.
Aus den genannten Gründen ist es äußerst schwierig, einen
genau bestimmbaren Werkstoffabtrag bis auf ein bestimmtes
Soll-Maß und gleichzeitig eine bestimmte Glättung der
Oberfläche des Werkstücks zu erzielen. Dies ist um so mehr
dann schwierig, wenn während der Feinbearbeitung
unterschiedliche Abmessungen aus dem vorhergehenden
Arbeitsgang (Schleifen) ausgeglichen werden sollen. In anderen
Worten: man kann dabei durch das Honen zwar die Oberfläche
verbessern und auch einen bestimmten Werkstoffabtrag erzielen,
dieser Werkstoffabtrag ist aber nicht einstellbar. Der
Werkstoffabtrag ist stark abhängig von der Ausgangsrauhigkeit
des Werkstückes, die durchaus unterschiedlich sein kann.
Beispielsweise nimmt diese beim spitzenlosen Schleifen nach
jedem Abrichtvorgang kontinuierlich ab infolge der Abstumpfung
Toleranzgrenze ansteigt. Dies führt in doppelter Hinsicht
dazu, daß die Durchmessertoleranz nach dem Honen größer wird.
Man hat nun die verschiedensten Wege beschritten, um diese
Schwierigkeiten zu überwinden. So hat man versucht, durch
Druckspülungen den Honstein sauber zu halten und den
"Ausklinkeffekt" zu vermeiden (DE-OS 24 59 822) oder den
Honstein fortlaufend durch Ultraschall-Beaufschlagung zu
reinigen (DE-PS 24 35 848 = US-PS 40 04 375).
Es ist ferner bekannt, die Feinbearbeitung in zwei Phasen zu
unterteilen, und zwar in eine erste Phase, in der mit geringer
Umfangsgeschwindigkeit des Werkstückes und hohem Anpreßdruck
des Honsteins gearbeitet wird, und in eine zweite Phase, in
der mit höherer Umfangsgeschwindigkeit des Werkstückes und
geringerem Anpreßdruck gearbeitet wird. Dabei wird die Dauer
der ersten Phase variiert, um unterschiedliche Abweichungen
vom gewünschten Soll-Maß auszugleichen, bevor in der zweiten
Phase die Glättung stattfindet (vgl. DE-AS 23 39 726 = US-PS
40 48 764 und US-PS 39 59 928). Dieses Verfahren ist jedoch
relativ kompliziert und setzt weitere Steuerungsmaßnahmen
voraus. Schließlich ist man auch hier mit nicht in der Lage,
bei gleichzeitiger Glättung der Oberfläche einen beliebigen
Werkstoffabtrag am Werkstück zu erzielen. Dasselbe gilt auch
für andere Verfahren der Meßsteuerung beim Honen (siehe
technica 1970, Nr. 15, S. 1288 bis 1297) und für Verfahren
bzw. Vorrichtungen, bei denen der kurzhubigen hochfrequenten
Schwingung des Honsteins noch eine vergleichsweise langhubige,
niederfrequente zweite Hin- und Herbewegung überlagert wird
(DE-OS 24 13 000 = US-PS 40 24 672).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der
eingangs genannten Art zu schaffen, mit dem ein beliebiger
Werkstoffabtrag am Werkstück, bei gleichzeitiger Glättung der
Oberfläche möglich ist. Dabei soll es insbesondere ermöglicht
werden, den Werkstoffabtrag in Abhängigkeit des Ausgangsmaßes
aus der vorherigen Bearbeitungsstufe bis auf ein gewünschtes
Sollmaß zu steuern. Das Verfahren soll sich insbesondere für
die Bearbeitung zylindrischer Werkstücke derart eignen, daß
auch die Zylindrizität, d. h. die Geradlinigkeit der
Mantellinie eines zylindrischen Werkstückes, verbessert wird
und aus der vorhergehenden Bearbeitungsstufe herrührende
Zylindrizitätsabweichungen, insbesondere Balligkeiten des
Werkstückes abgetragen werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Zustellung des Honsteins auf das Werkstück über eine bestimmte
Länge des Zustellwegs durch den Anpreßdruck erzwungen und bei
Erreichen des Endes dieser Länge begrenzt wird.
In überraschend einfacher Weise gelingt es so, die Vorteile
des seitherigen Arbeitens mit hohem Anpreßdruck, also
Selbstaufschärfung und Werkstoffabtrag, mit den Vorteilen des
seitherigen Arbeitens mit geringem Anpreßdruck, also
Glättung, zu kombinieren und schrittweise so oft zu
wiederholen, daß bei optimaler Glättung der Oberfläche des
Werkstücks ein beliebiger Werkstoffabtrag erzielt und dabei
gleichzeitig die Zylindrizität der Werkstücke verbessert wird.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung und ihrer vorteilhaften
Weiterbildungen wird im folgenden unter Bezugnahme auf die
Zeichnungen näher beschrieben. Es stellt dar
Fig. 1 eine Vorderansicht eines Ausführungsbeispiels;
Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie II-II in Fig.
1;
Fig. 3 einen Schnitt entlang der Linie III-III in
Fig. 1;
Fig. 4 verschiedene Meßergebnisse eines Werkstücks;
Fig. 5 weitere Meßergebnisse.
Am Maschinenständer 2 ist ein Halter 1 befestigt, der zwei
Führungsstangen 3 trägt. Auf den Führungsstangen 3 ist
mittels Führungen 4 ein Träger 5 für einen Antriebsmotor 6
geführt. Der Antriebsmotor 6 trägt an seinem Wellenende
einen Exzenter 7, der mittels eines Kugellagers 8 zwischen
zwei Führungsleisten 9 in einem Werkzeugträger 10
angeordnet ist. Auf diese Weise wird von dem Antriebsmotor
6 dem Werkzeugträger 10 eine kurzhubige hochfrequente
Schwingung erteilt. Der Hub kann z. B. 1 bis 3 mm, die
Frequenz z. B. 2000 Hz betragen.
Am Träger 5 greift eine Pleuelstange 11 an, welche über
einen Exzenter 12 von einem am Halter 1 befestigten
Getriebemotor 13 langhubig hin und her bewegt wird. Der
Hub hängt von der Länge des Werkstücks 16 ab. Er beträgt
bspw., wenn das Werkstück 16 durch eine 10 mm lange Rolle
gebildet wird, ebenfalls 10 mm, so daß er das Werkstück
überstreicht. Die Geschwindigkeit dieser langhubigen Hin-
und Herbewegung beträgt bspw. 100 mm/min. Der
Werkzeugträger 10 wird dabei mittels Führungen 18 auf den
Führungsstangen 3 geführt. Die Anzahl der Hübe pro
Arbeitszyklus kann vorgewählt werden, z. B. 1 bis 5 Hübe.
Die Hubfrequenz liegt bei 40-160 Hübe/min.
Der Werkzeugträger 10 trägt eine Steinführung 14, die dazu
dient, einen Honstein 15 gegen ein Werkstück 16
anzudrücken. Das Werkstück 16 ist im Beispiel eine Rolle
(z. B. für ein Kegelrollenlager) und spitzenlos zwischen
zwei sich gleichsinnig drehenden Walzen 17 und 17 a
aufgenommen. Auf diese Weise erfolgt der Drehantrieb des
Werkstücks. In Fig. 1 wurde der Einfachheit halber die
vordere Walze 17 a nicht mit eingezeichnet. Die Walze 17
wird vom Motor 17 b angetrieben. Die Walze 17 a läuft frei
mit oder ist ebenfalls synchron und gleichsinnig
angetrieben.
Die Steinführung 14, deren Aufbau im einzelnen aus Fig. 3
ersichtlich ist, wird durch einen Führungszylinder 19 für
einen Kolben 20 gebildet. Mit dem Kolben 20 verbunden ist
die Kolbenstange 21. Sie trägt an ihrem unteren Ende den
Steinhalter 22 und dieser den Honstein 15. Wird der Kolben
20 über Anschluß 24 mit einem Druckmedium beaufschlagt, so
wird der Honstein in Richtung des Pfeiles X gegen das
durch die Walzen 17 und 17 a drehangetriebenen Werkstück 16
gedrückt und damit auf das Werkstück hin zugestellt. Wird
der Kolben 20 in umgekehrter Richtung über den Anschluß 25
mit Druckmedium beaufschlagt, wird der Honstein 15 vom
Werkstück 16 abgehoben.
Die Kolbenstange 21 trägt an ihrem oberen Ende fest eine
Platte 26. Sie wirkt als Anschlag und wird von einem
weiteren Anschlag 27 umfaßt, der ihre Bewegung nach unten
und damit die Zustellung des Honsteins 15 in Richtung auf
das Werkstück 16 genau auf den Wert d (Fig. 1, Fig. 3)
begrenzt.
Die Steinführung 14 ist an der Platte 40 befestigt, die
mittels einer Schwalbenschwanzführung im Werkzeugträger 10
horizontal verstellbar ist.
Die höhenmäßige Einstellung des Anschlags 27 und damit die
genaue Definition des Endes der Zustellung des Honsteines
15 in Richtung auf das Werkstück 16 erfolgt durch die
Verstellung der Manschette 27′, an der der Anschlag 27
fest angeordnet ist. Die Verstellung der Manschette 27′
erfolgt über eine Gewindespindel 29, die z. B. von einem
Getriebeschrittmotor 30 angetrieben wird. Auf diese Weise
ist der Anschlag 27 und damit das exakte Ende des
Zustellhubes schrittweise in kleinen Schritten genau
einstellbar.
Unterhalb des Werkstückes 16 ist ein Meßfühler 31
angeordnet, mit welchem das jeweilige Ist-Maß des
Durchmessers des Werkstückes 16 "abgefragt", d. h. gemessen
wird. Das Ergebnis gelangt über eine Leitung 42 an die
Steuereinheit 41 und bewirkt die weitere schrittweise
Verstellung des Anschlages 27 bis auf das gewünschte
Soll-Maß.
Nach dem Einlegen eines Werkstückes 16 zwischen die Walzen
17 und 17 a wird der Honsteinhalter 14 auf das Werkstück 16
abgesenkt. Für sperrige Teile bzw. für das grobe
Einrichten ist der Halter 1 in der angedeuteten
Schwalbenschwanzführung des Maschinenständers 2 in der
Höhe verstellbar. Dies erfolgt mittels einer vertikalen
Verstelleinrichtung zwischen dem Halter 1 und dem
Maschinenständer 2, die der Einfachheit halber durch eine
Schwalbenschwanzführung 2′ (Fig. 2) angedeutet ist. Dann
wird dem Honstein 15 durch den Antriebsmotor 6 die
kurzhubige Schwingung erteilt, wobei der Träger 5 ferner
gleichzeitig die durch den Getriebemotor 13 bewirkte
langhubige Hin- und Herbewegung ausführt. Dabei wird der
Kolben 20 mit Druckmedium beaufschlagt, so daß dadurch der
Honstein auf die Oberfläche des Werkstückes 16 zugestellt
wird und ein Werkstoffabtrag und eine
Oberflächenverbesserung am Werkstück 16 erfolgt. Der
Anpreßdruck muß dabei am Anfang so stark sein, daß damit
auf jeden Fall eine Zustellung bis zum Auftreffen von
Platte 26 auf Anschlag 27 erzwungen wird. Die
Zustellbewegung des Honsteins 15 auf das Werkstück 16 ist
dann aber auch exakt beendet, wenn die Platte 26 auf den
Anschlag 27 trifft. Bei relativ kleinem Zustellweg baut
sich der anfangs hohe Anpreßdruck rasch ab. Es ergibt
sich im Zusammenhang mit der kurzhubigen hochfrequenten
Schwingung des Honsteins jeweils nur ein kurzer intensiver
Werkstoffabtrag durch den Honstein, der evtl. nur
Bruchteile einer Sekunde dauert, und an das sich sofort
die Glättung durch eine Art "Ausfeuern" des Honsteins
anschließt. Ein solcher Schritt der Zustellung kann ggf.
mehrfach wiederholt werden. Als Zustellhübe für jeweils
einen solchen Zustellschritt haben sich Hübe von 1 bis 2
µm bewährt. Es sind aber auch Hübe von 5 oder 10 µm oder
gar bis 20 µm möglich. Ergibt eine Messung durch den
Meßfühler 31 und ein Vergleich des Ist-Maßes mit dem
Soll-Maß, daß der gewünschte endgültige Durchmesser nicht
erreicht ist, so wird der Schrittmotor 30, wie erwähnt,
über Leitung 42 durch ein in der Steuereinheit 41
abgeleitetes Signal dazu veranlaßt, den Anschlag 27 µm
einen definierten Betrag weiter abzusenken, so daß der
Zustellschritt wiederholt wird.
Fig. 4 zeigt Meßergebnisse für ein Werkstück, mit dem
Durchmesser 10 mm und der Länge 10 mm nach 5
Zustellschritten. Es ergaben sich für den Werkstoffabtrag,
also die jeweilige Verringerung des Durchmessers folgende
Werte:
- (a) Werkstoffabtrag: d = 10 µm
(b) weiterer Werkstoffabtrag: d = 5 µm
(c) weiterer Werkstoffabtrag: d = 7 µm
(d) weiterer Werkstoffabtrag: d = 6 µm
(e) weiterer Werkstoffabtrag: d = 5 µm.
Aus Fig. 4 ist neben der Erzielung der hervorragenden
Oberflächenglätte nach jedem Zustellschritt ersichtlich,
daß auf diese Weise auch die "Geradheit" der Mantelflächen
erheblich verbessert wird. Es ergibt sich eine extrem gute
Zylindrizität der Mantellinie und damit ein Vermeiden der
ansonsten bei der Bearbeitung derartiger Werkstücke
auftretenden "Balligkeit". Die Bearbeitung erfolgte mit
einem Honstein aus Siliciumcarbid, keramisch gebunden,
ungeschwefelt, mittlere Härte und 800'er Korn
(Korndurchmesser ca. 12 µm). In Fig. 4 entspricht ein
Teilstrich einer Strecke von 1 µm.
Fig. 5 zeigt eine Messung der Rundheit des Werkstückes.
In Fig. 5 entspricht ein Teilstrich einer Strecke von
0,2 µm.
Dabei wurde mit einem relativ kleinen Honstein gearbeitet,
der einen Querschnitt von 10 mm mal 4 mm = 0,4 cm2 aufwies.
Die Anpreßkraft betrug ca. 200 N. Das ergibt einen
spezifischen Anpreßdruck von ca. 500 N/cm2.
Der hohe Anpreßdruck in der Anfangsphase der Zustellung
scheint verantwortlich dafür zu sein, daß auch stets bei
bereits sehr glatter Oberfläche der Honstein erneut
"greift", d. h. einen Werkstoffabtrag erzielt. Die große
Rautiefe wird jedoch durch die Zustellung auf ein genau
definiertes Maß und die dadurch bewirkte rasche
Verringerung des Anpreßdruckes und dann folgende Glättung
wieder ausgeglichen.
Claims (10)
1. Verfahren zur Feinbearbeitung rotationssymmetrischer
Werkstücke, die in einer Antriebseinrichtung (17, 17 a, 17 b)
aufgenommen und in Drehung versetzt werden, bei dem ein
Honstein, der eine kurzhubige hochfrequente Schwingung
ausführt, an die zu bearbeitenden Fläche angepreßt und
dabei auf das Werkstück zugestellt wird, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zustellung des Honsteins (15) auf
das Werkstück über eine bestimmte Länge (d) des Zustellwegs
(x) durch den Anpreßdruck erzwungen und bei Erreichen des
Endes dieser Länge begrenzt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Anpreßdruck des Honsteins (15) bei Beginn der
Zustellbewegung mehr als 200 N/cm2, vorzugsweise 500 N/cm2,
beträgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zustellung durch einen einstellbaren Anschlag (27),
auf den ein am Steinhalter (22) befestigter weiterer
Anschlag (26) auftrifft, begrenzt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch
gekennzeichnet, daß die bestimmte Länge (d) der Zustellung
zwischen 1 µm und 20 µm, vorzugsweise zwischen 2 und 8 µm
beträgt.
5. Verfahren nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zustellung mehrfach schrittweise
bis zum Erreichen des Soll-Maßes des Werkstücks (16)
wiederholt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß nach
jedem Schritt der Anschlag (27) um eine bestimmte Länge
verstellt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch
gekennzeichnet, daß dem Honstein (15) zusätzlich zu der
kurzhubigen hochfrequenten Schwingung noch eine
weitere Hin- und Herbewegung von niedriger Frequenz und mit
einem Hub, der die gesamte Länge des Werkstücks (16)
überstreicht, erteilt wird.
8. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1
oder einem der folgenden, bei dem der Honstein (15) in
einem Steinhalter (22) aufgenommen ist, der auf das
Werkstück (16) dadurch absenkbar ist, daß eine mit dem
Honsteinhalter (22) verbundene Kolbenstange (21) mit einem
Kolben (20) versehen ist, der in Richtung auf das Werkstück
mit Druck beaufschlagbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß
an der Kolbenstange (21) ein erster Anschlag (26)
angebracht ist, der bei der Zustellbewegung auf einen
zweiten Anschlag (27) auftrifft, der bei der Zustellung
feststeht.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
der zweite Anschlag (27) durch eine Verstellvorrichtung
(29, 30) schrittweise in Richtung auf das Werkstück (16)
verstellbar ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8 und einem der folgenden,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Messung des Ist-Maßes des
Werkstückes am Werkstück (16) ein Meßfühler (31)
angeordnet ist.
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ID=6281145
Family Applications (1)
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