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Schleifmachine Die Erfindung befallt sich mit einer Schleifmaschine
sowie spezieller mit einer Vorrichtung zur Erzeugung von fertigen Rotationsflächen
durch das Schleifverfahren. Beim Fertigbearbeiten von Rotationsflächen durch Schleifen
gibt es zwei. Methoden, die im allgemeinen zur Bestimmung des endgültigen Maßes
der fertigen Oberfläche verwendet wurden. Eine dieser Methoden besteht darin, daß
der Schleifvorgang festgelegt wird sobald der Schleifacheibenträger, der die Schleifscheibe
trägt, eine bestimmte Zage relativ zu dem Werkstückfutter erreicht, das das Werkstück
hält. Bei dieser Methode wird normalerweise die Schleifscheibe von Zeit zu Zeit
abgezogen und beim Abziehen ein Ausgleich geschaffen für die Menge des Schleifscheibenmaterials,
die durch Verschleiß während des Schleifens und durch das Abziehen entfernt wurde,
indem die Scheibe in die Lage für die endgültige Größe gebracht wurde. Die zweite
Methode liegt darin, daß eine Lehre verwendet wurde, welche die Größe der fertig
zu bearbeitenden Oberfläche während des Schleifens mißt und das Schleifen beendet,
sobald die richtige Größe erreicht ist. Bei beiden Verfahren kann die Scheibe entweder
während jedes Schleifzyklus oder nach Durchführung einer bestimmten Zahl von Schleifzyklen
abgezogen werden. Die Schwierigkeit hierfür liegt darin, daB Schleifscheiben sich
in der Qualität voneinander unterscheiden und daß eine bestimmte Scheibe zu verschiedenen
Zeiten unterschiedliche Tendenz zum Verschleiß
aufweisen kann. Dies
bedeutet, daß zu einer Zeit durch das Abziehen ein beträchtlicher Teil der Scheibe
entfernt werden kann, während zu einer anderen Zeit nur sehr wenig abgenommen
wird, und zwar infolge der Verschleißschwankungen der Scheibe. Da das Abziehen
oder der Gang des Diamanten über die Schleifscheibe die Glätte der Oberfläche der
Scheibe sowie deren Geometrie bestimmt, führen Schwankungen in der durch den Diamanten
entfernten
Schleifacheibenmenge zu unterschiedlicher Qualität in der Nachrichtung
und Geometrie der Scheibe.
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Dies kann in hohem Maße die Fertiggröße und Form beeinflussen, insbesondere
wenn Präzisionsarbeit verlangt wird. Diese und andere Schwierigkeiten, die bei den
bisherigen Vorrichtungen auftraten, sind in einer neuartigen Weise durch
die Erfindung ausgeschaltet worden. Es ist daher ein herausragendes Ziel der Erfindung,
eine Schleifmaschine zu schaffen, bei der im wesent-
lichen
gleiche Mengen der Schleifscheibe während der aufeinanderfolgenden Schleif- und
Nachrichtvorgänge abgenommen werden. Eine weitere Aufgabe der Erfindung liegt in
der
Schaffung einer Schleifmaschine, bei der die Oberfläche der Scheibe nach
jedem Abziehen sowohl hinsichtlich ihrer Glätte als auch ihrer Geometrie eine normierte
Qualität aufweist. Eine weitere Aufgabe der Erfindung liegt in der Schaffung einer
Schleifmaschine, bei der es möglich ist, die Rotationsflächen in erheblicher Fertigqualität
und Geometrie fertig zu bearbeiten.
Eine weitere Aufgabe der
Erfindung liegt in der
Schaffung einer Schleifmaschine, bei der
die
Schleifscheibe nur abgezogen wird, wenn ein sol-
ches Abziehen notwendig
ist, wodurch sich eine
Ersparnis in den Schleifscheiben für
eine be-
stimmte Arbeitemenge ergibt.
Eine weitere Aufgabe
der Erfindung liegt in der
Schaffung einer Intienachleifmaschine,
bei der
die Schleifscheibe nur bei Bedarf nachgerichtet
wird.
Eine
noch weitere Aufgabe der Erfindung liegt in
der Schaffung einer Innenschleifmaschine,
bei der
vorsehubausgleich und Nachziehen in einer nicht
vorbestimmten
Weise stattfindet, um die Benutzung
der Schleifscheibe äußerst
wirksam zu machen.
Mit diesen und anderen Zielen im Auge, wie sie
in
der Fachwelt offenbar Bind, besteht die Erfindung
in der Kombination von Teilen, die in der Spezi-
fikation festgelegt
und in den anliegenden Ansprüchen erfaßt sind.
Der
Charkter der Erfindung dürfte jedoch am besten unter Hinweis auf eine ihrer Ausbildungsformen
verstanden werden, wie diese in der beiliegenden Zeichnung dargestellt ist. Die
einzige Figur der Zeichnung stellt eine etwas schematische Ansicht einer Schleifmaschine
dar, in der die Prinzipien der Erfindung verkörpert sind. Unter Hinweis auf die
einzige Figur der Zeichnung kann man erkennen, daß die Schleifmaschine, die allgemein
mit der Nummer 10 gekennzeichnet ist, aus einem Support 11 besteht, der ein Werkstück
12 trägt, und aus einem 3chleifscheibenträger 13, der eine Schleifscheibe 14 trägt
und in Drehung versetzt, Zum Zwecke der Illustration ist das Werkstück 12 als Laufring
eines Kugellagers dargestellt, dessen Innenbohrung fertigbearbeitet werden soll.
Die Scheibe 14 wird daher auf eine zylindrische Oberfläche abgezogen und auf einer
Spindel 15 befestigt, die vom Scheibenträger 13 aus verläuft. Der Scheibenträger
ist auf einem Scheibenträgertisch befestigt, der seinerseits auf einem Zwischentisch
17 für Querbewegung zur Sehleifscheibenachse montiert ist. Zu diesem Zwecke ist
die obere Oberfläche des Zwischentisches 17 mit Querschienen 18 versehen, auf welchen
der Schleifscheibentisch 16 montiert ist. Ferner ist der Zwischentisch 17 in der
Lage, quer über die Oberfläche einer Grundplatte 19 zu gleiten, auf der die Elemente
der Schleifmaschine aufgebaut sind, und diese Bewegung wird erleichtert durch Querbahnen
21, die an der oberen Oberfläche der Grundplatte 19 befestigt sind.
Der
Schleif scheibenträger 11 ist an dem Schleifscheibenträgertisch 22 befestigt, der
über die obere Oberfläche der Grundplatte 19 in einer Richtung longitudinal zur
Achse der Schleifscheibe 14 gleiten kann, wobei Bahnen 23 auf der oberen Ober fläche
der Grundplatte zur Durchführung dieser Bewegung vorhanden sind. Das Werkstück 12
ist in ge-
eigneten Spannbacken befestigt, die Teil des Werkstüeksupports
11.bilden, und das Werkstück wird durch eine rotierende Platte 24 in Drehung versetzt,
die durch einen Motor 25 angetrieben wird, der auf dem Werkstückträgertisch
22 montiert ist. Der Motor ist mit der Platte durch Riemenscheiben und Riemen in
der üblichen Weise verbunden. Im Werkatücksupport liegt eine Zehre 26, die am Ende
einer länglichen Spindel 27 befestigt ist, wobei diese Spindel durch einen
hydraulischen Linearbetätiger 28 betätigt wird, der auf dem Tisch 22 befestigt ist.
Die Bewegung des Tisches 22 und a11 seiner Zubehörelemente in Längsrichtung zur
Achse der Scheibe 14 erfolgt durch einen hydraulischen Linearbetätiger 29, der auf
der oberen Oberfläche der Grundplatte 19 befestigt ist und eine Verbindungsstange
besitzt, die mit dem Tisch 22 in Verbindung steht. Ein Abziehelement, wie bei-spielsweise
ein Diamantenhalter 31, ist an dem Tisch 22 derart befestigt, daß der Diamant zwischen
dem Werkstücksupport und dem Schleifscheibensupport liegt und in Querrichtung in
eine Zage vorragt, die etwas vor dem hintersten Punkt an der Peripherie der
Bohrung des Werkstückes 12 liegt. Befestigt an Tisch 22, neben der Spindel 27 der
Zehre ist ein Mikroschalter 32, dessen Betätigungefinger so liegt, daß er
durch eine Scheibe 33, die auf Spindel 27 befestigt ist, betätigt wird.
Befestigt
auf der oberen Oberfläche des Zwischentisches 17 vor dem Schleifscheibenaupport
13 ist ein hydraulischer Linearbetätiger 34, dessen Kolbenstange mit der vorderen
Kante des Schleifacheibensupporttisches 16 verbunden ist und der den Schleifscheibenaupport
nach rückwärts bewegen kann, um die Berührung der Schleifscheibe 14 mit der Oberfläche
der Bohrung des Werkstückes 12 zustande zu bringen. Ebenfalls ist an der
oberen Oberfläche des Zwischentisches 17 ein Anschlag 35 vorhanden, der zum Zwecke
der Illustmtion als eine Gewindewelle
dargestellt ist, die durch einen Vorsprung
am Tisch verläuft und durch einen Elektromotor 36 betätigt wird, um eine
zusätzliche Drehung und Vorwärts- und Rückwärtsbewegung des Anschlags 35
zu erzeugen. Die Außenseite des Schleifscheibenaupporttisches 16 ist mit einem Finger
37 versehen,und an der oberen Oberfläche des Tisches 17 ist ein erster Schalter
38 und ein zweiter Schalter 39 befestigt. Die Betätigungsfinger dieser beiden Schalter
38 und 39 liegen in Ebene für Berührung durch den Finger 37 am Tisch 16, sobald
der Schleifscheibensupport quer zur Schleifacheibenachse bewegt wird. Befestigt
auf der oberen Oberfläche der Grundplatte 19 ist ein Ausgleichmechanismus, einschließlich
einer Gewindewelle 41, die in geeigneten Lagern und Vorsprüngen auf der Oberfläche
ruht und in eine
(nicht gezeigte) Mutter an der Unterseite des Zwisehentisches
17 so geführt ist, daß durch ihre Drehung die Welle eine Querbewegung des Zwischen-
tisches
17 über der Grundplatte 19 erzeugt. Ein Ritzel 42, das einen Sperrmechanismus einschließt,
ist auf der Welle befestigt, und diesen Ritzel wird
durch eine
Zahnstange 43 betätigt, die unter Einfluß
eines hydraulischen
Linearbetätigers 44 hin und
her bewegt werden kann, wobei die Betriebsflüs-
sigkeit
durch Leitungen 45 und 46, die zu einem Servoventil 47 führen, zugeführt
wird.
Die Schleifmaschine, die oben beschrieben wurde,
ist prinzipiell
ähnlich in der Ausbildung der
Innenschleifmaschine, die in der Patentanmeldung
von
Prederick A. Hohler et a1 Serial-No. 217.683
vom 17. August
1962 beschrieben wurde. Bezüglich
konstruktiver Einzelheiten
der Maschine kann daher auf diese Patentanmeldung verwiesen werden.
Die
Steuerelemente stehen in Verbindung mit zwei
Kraftleitungen 48 und 49.
Der Lehrenschalter 32 ist auf einer Seite an die Zeitung
48 angeschlos-
sen und auf der anderen Seite an die Spule 51 eines
Relais
52. Die andere Seite der Spule 51 ist direkt
auf die Kraftleitung
49 geschaltet. Als Teil des
Relais 52 ist ein normalerweise offenes
Schütz 53 vorhanden, das auf einer Seite auf die Zeitung 48
und auf der anderen
Seite durch ein normalerweise geschlossenes Schütz 54 auf eine Seite des Motors
36
geschaltet ist, der Teil des Anschlags 35 bil-
det. Die andere Seite
des Ankers des Motors ist
auf die Kraftleitung 49 über eine
Spule 73 eines
Relais 72 geschaltet. Eine Seite des ersten Schal-
ters
38 hat Anschlug an die Kraftleitung 48, wäh-
rend die andere
Seite über die Spule 55 eines Re-
lais 56 geschaltet ist, das als normalerweise
ge-
schlossenes Schütz 54 arbeitet. Die andere Seite
der Spule 55 ist
direkt mit der Zeitung 49 verbun-
den. Der greis für das Relais 56
wird gebildet aus
einer Leitung 57, die von der Kraftleitung 48 auf
eine
Seite eines normalerweise offenen Schützes 58
führt, wobei die andere
Seite zwischen dem Schalter 38
und der Spule 55 geschaltet ist.
Der zweite Schalter 39 steht auf einer Seite mit der Leitung 48 in Verbindung und
ist auf der anderen Seite über eine Spule 59 eines Relais 61 geschaltet, wobei die
andere Seite der Spule direkt mit der Zeitung 49 verbunden ist. Der gemeinsame Punkt
für den Schalter 39 und die Spule 59 ist auf einer Seite auf ein normalerweise offenes
Schütz 62 geschaltet, das Teil des Relais 52 bildet, wobei dessen andere Seite mit
einer Betätigungsspule 63 verbunden ist. Diese Betätigungsspule wirkt auf den Blunger
des Servoventils 47 und dient bei Einschaltung zur Einführung der hydraulischen
Flüssigkeit in den Betätiger 44. Die andere Seite@der Spule 63 ist über eine Spule
64 auf die Zeitung 49 geschaltet. Die Spule 64 wirkt auf den Plunger 65 eines Zählwerks
66, wobei dieses Zählwerk zur Registrierung dient, wie auf die Spule 64 eingeschaltet
wurde und nach einer bestimmten Anzahl von Einschaltungen einen Schalter 67 schließt,
der in seinem Inneren befestigt ist.
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Der Haltekreis für die Spule 59 wird von einem normalerweise offenen
Schütz 68 gebildet, dessen eine Seite auf die Zeitung 48 geschaltet ist, dessen
andere Seite zwischen dem Schalter 39 und der Spule 59 geschaltet ist. Der Schalter
67 im Inneren des Zählers 66 steht auf einer Seite mit der Zeitung 49 in Verbindung
und geht auf der anderen Seite durch eine Spule 69 für die Abziehvorrichtung zurück
zur Leitung 48, wobei die Spule 69 zur Auslösung eines Abziehzyklus in der üblichen
Weise
dient. Um den Schalter 67 ist ein normalerweiee offenes Schütz 71 geschaltet,
das Teil den Relais 72 bildet.
Die Betriebsweise der Erfindung
kann nun leicht im Hinblick auf die obige Beschreibung verstanden werden. Zunächst
arbeiten die meisten Elemente in der Schleifmaschine in der herkömmlichen Weise.
Der Motor 25 dreht die Antriebsplatte 24, welche das Werkstück 12 um die Achse der
Rotationsfläche dreht, welche fertiggeschliffen werden soll. In ähnlicher Weise
dreht der Schleifscheibensupport 13 die Spindel 15 und die Schleifscheibe 14 mit
hoher Geschwindigkeit. Alle Längsbewegungen zwischen der Scheibe 14 und dem Werkstück
12 erfolgen durch den Betätiger 29, der den Tisch 22 über die Schienen 23 verschiebt.
Ferner erfolgen alle Querbewegungen zwischen der Schleifscheibe 14 und dem Werkstück
12 über die Schienen 18 und die Schienen 21. Die Hauptvorschubbewegung erfolgt im
Zylinder 34, während eine Ausgleichsbewegung mittels der Schraube 41 erfolgt, die
durch den Betätiger 44 über die Zahnstange 43 und das Ritzel 42 ausgelöst wird.
Angenommen, daß die Schleifscheibe 14 abgezogen ist und alle ßlemente in richtiger
Weise geometrisch zueinander angeordnet sind, dann wird der Werkstüeksupport 11
in Richtung der Schleifscheibe 14 durch den Betätiger 29 vorgerückt,bie die Schleifscheibe
14 innerhalb der Bohrung im Werk-
stück liegt. Dann wird die Bewegung des
Tisches 22 und des Werkstücksupports 11 abgestoppt (mit Ausnahme der üblichen Hin-
und Herbewegung) und Öl wird in den Zylinder 34 eingeführt, wodurch die Schleifscheibe
14 gegen die hintere Oberfläche der Werkstückbohrung vorgerückt wird. Der Druck
des Öls inA Betätiger 34 ist so begrenzt, daß hierdurch die Menge an Kraft
oder Druck, die durch die drehende Schleifscheibe 14 gegen die rotierende Oberfläche
des
Werkstückes 12 ausgeübt wird, begrenzt ist. Vorschub in dieser Weise ist bekannt
als Vorschub mit "kontrollierter Kraft" im Gegensatz zu dem sogenannten Vorschub
mit "Yorschubeinstellung", bei dem die Schleifscheibe um ein vorbestimmtes Ausmaß
vorwärtsbewegt wird und die Kraft variiert. Im vorliegenden Falle wird die
Kraft unterhalb eines konstanten vorbestimmten Wertes gehalten,und das Ausmaß der
Bewegung der Schleifscheibe in das Werkstück schwankt in Abhängigkeit von der Arbeit
beim Schleifen der Oberfläche. Während der Schleifvorgang stattfindet, erzeugt der
Betätiger 29 ein leichtes Hin- und Hergehen des Tisches 24 und des Werkstücksupports
11 entlang den Schienen 23 mit der Auswirkung, daß die Enden der Schleifscheibe
14 von einer Seite der Bohrung im Werkstück zur anderen gehen. Wenn diese
Bewegung so erfolgt, daß das Ende der Bohrung gegenüber der Lehre 26 frei ist, mißt
die Zehre 26 die Bohrung. Wenn es sich beispielsweise - wie dargestellt -
um eine Kolbenlehre handelt, versucht sie, in die Bohrung einzudringen. Wenn die
Bohrung noch zu klein ist, ist der Kolben nicht in der Lage, einzudringen, und die
Betriebsbedingungen bleiben wie vorher beschrieben. Der Kolben wird in Richtung
auf die Bohrung durch den Betätiger 28 vorgerückt. Es ist natürlich möglich, eine
berührungslose pneumatische hehre zu verwenden, welche in jedem Falle in
die Bohrung einfährt und die Größe der Bohrung mißt. Schließlich wird so lange geschliffen,
bis die Bohrung genau der richtigen Größe entspricht, in welchen
Falle
die Zehre 26 in die Bohrung einfährt. Hier-durch berührt Scheibe 33
auf der Lehrenspindel 27
den Schalter 32 und schließt diesen.
Hierdurch wird
der Schleifbetrieb beendet,und
der Betätiger 34 wird in seiner Bewegung umgekehrt, wodurch die Schleifscheibe
14 von der Oberfläche des Werk-
stücks zurückgezogen wird. Nachdem
die Schleifscheibe radial zurückgefahren wurde, bewirkt der Betätiger 29, daß der
Werkstücksupport 11 in Längsrichtung sich von der Scheibe weg bewegt. Sobald
das Werkstück axial von der Schleifscheibe weggezogen ist, geht der Diamant über
die Oberfläche der Schleifscheibe und richtet diese zu, so daß sie für den nächsten
Schleiezyklus bereit ist. Es sei darauf hingewiesen, daß der Schleifzyklus vereinfacht
ist. In den meisten Fällen hat man ein Vorschleifen, das durch einen Fertigschliff
ergänzt wird. Die durch den Betätiger 34 eingeführten Kräfte sind
in den beiden Fällen unterschiedlich. Wenn der Betätiger 34 den Schleifacheibensupport
13 gelegentlich eines Nachrichtzyklus zurückfährt, wird der Tisch 16, auf welchem
der Schleifscheibenaupport befestigt ist, zurückgezogen, bis er den Anschlag 35
berührt. Die Längsbewegung des Werkstücksupports 11 verursacht dann, daß der Diamant
einen Teil der Oberfläche der
Schleifscheibe 14 abnimmt. Gelegentlich wird
es in-folge Verschleiß der Schleifscheibe noch notwendig,
die Scheibe
in Richtung auf die Werkatüekoberfläche zu bewegen, und dies wird
durchgeführt durch den
Ausgleichmechanismus, bei dem die Schraubenwelle
41
das Hauptelement darstellt und der Betätiger 44
der Auslöser ist.
Beim Einrichten der Maschine wird der erste Schalter
38 so eingestellt,
daß wenn der Schleifroheibensupporttisch 16 sich am Anschlag 35
befindet und
die Schleifscheibe 14 durch den Diamanthalter
31 in dieser Zage abgezogen wird, der Zyklus bewirkt,
daß die Bohrung zu dem
Zeitpunkt die'richtige Größe hat, an dem der Finger 37 den Schalter 38 berührt.
In der Praxis wird dieser Schalter so eingestellt, daß das Teil mit leichter Untergröße
im Durchmesser um ca. 0,001 Zoll geschliffen ist, wenn der Zyklus zum Zeitpunkt,
an dem Schalter 38 schließt, beendet ist. Natürlich wird im Zyklus selbst der Schleifvorgang
um weitere
0,001 Zoll Durchmesser fortgesetzt, bis die Lehre 26 in die Bohrung
eindringt und den Zyklus beendet. Der zweite Schalter 39 liegt auf dem Tisch 17,
so daß bei dessen Schließung durch den Finger 37 der Schliff um ca. 0,001 Zoll im
Durchmesser weiter fortgeschritten ist. Theoretisch ist dies die Zeit, zu dem die
Lehre 26 in die Bohrung eintritt. Nun wird infolge des Verschleißes an der Scheibe
die Lehre 26 in die Bohrung eindringen und den Zyklus zu unterschiedlichen Zeiten
relativ zur Schließung der Schalter 38 und 39 beenden,und die vorliegende Vorrichtung
bringt Änderungen im Verhältnis der Teile entsprechend dem Zeitpunkt, an dem durch
die Zehre bestimmt wird, daß die Bohrung genau die richtige Größe hat. Wenn nun
die Lehre 26 in die Bohrung des Werkstückes eindringt und den Schalter 32 schließt,
bevor der Finger 37 auf dem Tisch 16 den ersten Schalter 38 auf dem Tisch 17 erreicht,
zeigt diese Bedingung an, daß die Schleifscheibenoberfläche größer ist als ideal-Der
Anschlag 35 wird nach vorn bewegt, um die Schleifscheibe kleiner zu machen, und
zur gleichen Zeit wird ein Abziehen ausgelöst. Elektrisch bewirkt
der
Schluß des Schalters 32, daß die Spule 51 des Relais 52 unter Strom gesetzt wird,
welche das normalerweise offene Schütz 53 schließt. Dadurch wird der Stromkreis
von der Kraftleitung 48 über das Schütz 53, über das normalerweise geschlossene
Schütz 54, über den zusätzlichen Motor 36 (der an den Anschlag 35 angeschlossen
ist) und über die Spule 73 zur Kraftleitung 49 geschlossen, so daß eine Differential-Anschlagverstellung
nach vorn stattfindet. 7,fe Einschaltung des Relais 52 bewirkt ebenfalls die Schließung
des normalerweise offenen Schütz 71 und bewirkt, daB der Strom durch die Spule 69
geht, wodurch ein Abziehen ausgelöst wird. Wenn bei Eindringen der Zehre 26 in die
Bohrung und Schließung des Schalters 32 der Finger 3'r bereits am Schalter 38 angekommen
ist, geschieht nichts, da die Schließung des Schalters 38 die Einschaltung der Spule
55 des Relais 56 bewirkt. Das erste, das durch dieses Relais erfolgt, ist die Schließung
des normalerweise offenen Schützes 58, welches über Zeitung 57 das Relais hält.
Gleichzeitig öffnet es das normalerweise geschlossene Relais 54, welches verhindert,
daß der Anschlag verstellt wird. Hierdurch wird auch verhindert, daß der
Strom durch die Spule 73 des Relais 72 geht, so daß das Schütz 71 nicht schließt
und ein Zurichten nicht stattfindet. Wenn nun die 26 in die Bohrung eindringt zu
dem Zeitpunkt zu dem der Finger 37 den Schalter 39 erreicht und geschlossen hat
(wobei der Schalter 38 vorher durch den Durchgang des Fingers geschlossen und wieder
geöffnet wurde), dann ist eine andere
Situation gegeben. Zunächst
bewirkt das Schliessen des Schalters 32 die Einschaltung des Relais 52 wie vorstehend
beschrieben. Teil dieses Relais umfaBt das normalerweise offene Schütz 62, das dann
geschlossen ist. Das Schließen des Schalters 39 setzt das Relais 61 unter Strom
und verriegelt dieses Relais durch das normalerweise offene Schütz 68. Falls der
Lehrenschalter 32 später die Schliessung des normalerweise offenen Schützes 62 bewirkt,
geht der Strom durch die Spule 63 und betätigt das Servoventil 47. Hierdurch fließt
01 zu dem Betätiger 44, wobei der Betätiger über die Zahnstange 43 und das
Kitzel 42 (sowie über den Sperrmechanismus) die Schraubenwelle 41 dreht und eine
Ausgleichbewegung des Schleifscheibensupports 13 in Richtung auf den feil der Bohrung
auslöst, der geschliffen werden soll, sowie in Richtung auf den Diamanthalter 31.
Zum gleichen Zeitpunkt, zu dem die Spule 63 unter Strom gesetzt wird, wird auch
die Spule 64 unter Strom gesetzt, die auf den Betätigungshebel 65 des Zählers 66
wirkt, welcher die Tatsache aufzeichnet, daB eine einzige Ausgleichsbewegung stattgefunden
hat. Eine vorbestimmte Anzahl von Zählungen ist vorher im Zähler 66 in der üblichen
Weise eingestellt worden, und sobald diese Anzahl erreicht ist, schließt Schalter
67, wodurch der Strom durch die Spule 69 geht und das Abziehen auslöst. In allen
Fällen ist nach vollständiger Durchführung des Schleifzyklus vorausgesetzt, daß
andere Kontakte vorhanden sind, die verschiedene Betriebsfolgen auslösen, wie
es die normale Praxis mit sich bringt. Unter diesen ist das Öffnen
eines normalerweise geschlossenen Schütz 101, dessen Öffnung dem Abfall jedes
Relais dient, das zuvor
verriegelt wurde, mit Ausnahme der
internen Kreise solcher Vorrichtungen, wie beispielsweise Zähler 66. Allgemein gesprochen,
findet ein Ausgleich durch die Schraubenwelle 41 um einen vorbestimmten Wert nur
dann statt, wenn genügender Verschleiß stattgefunden hat, so dafl die Zehre 26 die
Bohrung um einen bestimmten Zeitwert "zu spät" betritt, wobei dieser Zeitwert bestimmt
wird durch Einstellung der Schalter 38 und 39. Ferner findet ein Abziehen nur statt
nach einer bestimmten Anzahl von Ausgleichsbewegungen. Nun findet der Ausgleich
nur statt, weil die Meßvorrichtung anzeigt, daß mehr als eine bestimmte Menge Verschleiß
an der Schleifscheibe auZgetreten ist. Wenn dann zur gleichen Zeit das Abziehen
stattfindet und zwar nur nach einer bestimmten Anzahl von Ausgleichsbewegungen,
bedeutet dies gleichzeitig, daß das Abziehen nach einer bestimmten Menge von Schleifscheibenverschleiß
stattfindet. in der bevorzugten Ausbildungsform werden die beiden Schalter auf ca.
0,0005 Zoll versetzt eingestellt, was 0,001 Zoll am Durchmesser des Werkstückes
entspricht. .Ferner beträgt der von der Schraubenwelle 41 eingeführte Ausgleichsanwuchs
ca. 0,0002 Zoll.
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Es sei darauf hingewiesen, daß ein zu frühes Eindringen der Lehre
in die Bohrung im Werkstück (d.h. bevor der Finger 37 den ersten Schalter 38 berührt)normalerweise
durch Diamantenverschleiß oder vielleicht sogar Abmeißeln des Diamanten
er-
folgt. Dies bedeutet, deß der Anschlag 35 in Richtung auf den
hinteren Teil der Maschine bewegt
Wird, und dies bewirkt, daß die Scheibe
14 dichter
an den Diamanten heranrückt, wenn das Abziehen stattfindet.
Obwohl die vorliegende Erfindung in Verbindung mit einer Maschine illustriert ist,
bei der Vorschub mit "kontrollierter Kraft" Verwendung findet, sei darauf hingewiesen,
daß sie ebenfalls Verwendung finden kann bei Vorschub mit "Yorschubeinstellung".
Selbstverständlich können geringere .Änderungen in Ausbildungsform und Konstruktion
der Erfindung vorgenommen werden, ohne daß damit von der wesentlichen erfinderischen
Idee abgewichen wird.
Die Erfindung soll deshalb nicht auf die genaue hierin
beschriebene und dargestellte Form beschränkt sein, sondern soll alles das einschliessen,
das bei richtiger Betrachtungsweise in den Rahmen der Ansprüche fällt.