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Schleifmaschine Die hier vorliegende Erfindung befaßt sich mit einer
Schleifmaschine. Sie befaßt sich insbesondere aber mit einer Vorrichtung zur Steuerung
und Regelung des Schleifvorganges durch elektrische Impulse Beim Betrieb einer Schleifmaschine
läßt sich ein komplexer Schleifvorgang unter Verwendung elektrischer Impulse, welche
durch eine impulsgesteuerte Antriebsvorrichtung in Quervorschubsmechanismus wirksam
werden, leicht steuern und regeln. In der Vergangenheit sind die wichtigeren Wechselpunkte
im Schleifvorgang dadurch bestimmt worden, daß Schalter, welche auf die Grundplatte
befestigt waren, durch Berühren mit einem Quervorschubselement betätigt worden sind.
Diese Schalter lassen sich schlecht einstellen, sogar während des Aufstellens der
Maschine. Es ist dann noch schwerer, wenn nicht unmöglich, dies während des Arbeitens
der Maschine zu tun. Diese und andere Schwierigkeiten,' welche bei den Vorrichtungen
der herkömmlichen Art aufgekommen sind, werden im Rahmen der hier vorliegenden Erfindung
in einer vollkommen neuartigen Weise vermieden.
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Die hier vorliegende Erfindung zielt deshalb in der Hauptsache darauf
ab, eine Schleifmaschine zu schaffen, welche einen impuls gesteuerten Vorschubmechanismus
besitzt, bei welchem die Wechselpunkte des Schleifvorganges statt durch mechanische
Schaltung von den Impulsen selber bestimmt werden.
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Die hier vorliegende Erfindung zielt zum anderen darauf ab, eine automatische
Schleifmaschine zu schaffen, deren Arbeitsablauf durch Impulse gesteuert und geregelt
wird.
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Ein anderes Ziel der hier vorliegenden Erfindung ist die Schaffung
einer Schleifmaschine, bei arelener die genaue Position des Querschlittens in kontinuierlicher
Weise visuell angezeigt wird.
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Ein weiteres Ziel der hier vorliegenden Erfindung ist die Schaffung
einer Schleifmaschine, bei welcher die Punkte "NEUE SCHLEIFSCHEIBE, GROBKOMPENSATION",
"START ARBEITSABLAUF11 sowie SCHEIBE VERSCHLISSEN" Bricht und genau eingestellt
werden können und dies sowohl beim Einrichten der maschine als auch beim Arbeiten
der Maschine.
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Ein wiederum anderes Ziel der hier vorliegenden Erfindung ist die
Schaffung einer Schleifmaschine, bei welcher der Maschinenführer zu jeder beliebigen
Zeit während des Schleifvorganges den verbleibenden Scbleifscheibenanteil visuell
erkennen kann.
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Unter Berücksichtigung dieser und anderer Ziele sollte es den Fachleuten
klar sein, daß sich die hier vorliegende Erfindung aus einer Kombination der in
der Patentanmeldung beschriebenen Teile, für welcher mit den Patentansprüchen um
Patentschutz nachgesucht wird, zusammensetzt.
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Die hier vorliegende Erfindung befaßt sich im wesentlichen mit einer
Schleifmaschine. Zu dieser Schleifmaschine gehören: eine Grundplatte, auf welche
eine Werkstückhalterung und eine Werkzeughalterung montiert sind, ein Vorschubmechanismus
mit»Schrittschaltmotor und einer
Schraubenspindel, welche die Relativbewegung
zwischen der Werkzeughalterung und der Werkzeughalterung herbeizuführen hat, eine
Steuerungsvorrichtun g oder Regelungs -vorrichtung, welche zur Herbeiführung eines
Schleifvorganges elektrische Impulse auf den Haupt-Schrittschaltmotor zu schalten
hat, ein auch auf die Steuerungsvorrichtung oder Regelungsvorrichtung geschalteter
zweiter Schrittschaltmotor, der wie der Hauptschrittschaltmotor die gleichen elektrischen
Impulse aufgeschaltet erhält, ein Zählwerk, we welches vom zweiten Scarittschaltmotor
angetrieben wird, sowie Schalter, welche von dem Zählwerk derart betätigt werden,
daß sie bei den entsprechenden Werten wirksam werden.
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Zu den Schaltern gehören jeweils ein Schalter für "NEUE SCHLEIFSCHFIBRE",
ein Schalter für "GROBKOMPENSATION", ein Schalter für "START SCHLEIFVORGANG" sowie
ein Schalter für "SCHLEIFSCHEIBE VERSCHLISSEN". Der entsprechende Wert, an de cin
jeder Schalter zu arbeiten hat, ist einstellbar.
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Die Ziele und Eigenschaften der hier vorliependen Erfindung sind am
besten zu erjzennen und zu verstehen, wenn dazu die nachstehend gegebene Beschreibung
und die dieser Patentanmeldung beiliegenden Zeichnungen zu Hilfe genommen werden.
Im einzelnen ist: Fig. 1 die schematische Wiedergabe einer in den Rahmen der hier
vorliegenden Erfindung fallenden Schleifmaschine.
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Fig. 2 ein Schaltplan betreffend wichtige elektrische Teile der maschine.
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Bei der mit der allgemeinen Hinweiszahl 10 gekennzeichneten Schleifmaschine
handelt es sich ir xesentlichen um eine Ausführung, welche mit den entsprechenden
Patentanmeldungen von Robillard, U.S. ir. 482.848 von 2. August 1965, sowie von
Robillard und anderen. Patentanmeldungt U.S. Nr. 672.222 vo 2. Oktober 19C7, dargestellt
und beschrieben worden ist.
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Bei der hier vorliegenden Erfindung wird eine Anschlagsvorrichtung
verwendet, welche mit der zur Werkzeughalterung gehörendes Kompensationsschlitten-Teil
in Berührung kommt und dann sowohl einen elektrischen Kontakt als auch einen mechanischen
Kontakt herbeiführt. mann, anstatt die Anschlagsvorrichtung zurückzufahren, wird
der Kompensationsschlitten von einem Schrittschaltmotor mit einer vorgegebenen Geschwindigkeit
zur Rückseite der Maschine hin ge fahren; die vorgegebene Geschwindigkeit sind bei
der Devorzysten Aus führung des Erfindungs gegenstandes 0.00050"-Schritte.
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In den meisten Fellen wird die Geschwindigkeit auf einen Maximalwert
(von beispielsweise 100 Schritten des Schrittschaltmotors in der Sekunde) eingestellt
werden, dabei fährt der Schritten nur so weit, daß der elektrische Kontakt zwischen
Schlitten und Anschlagsvorrichtung unterbrochen
wird. Dies wird
so schnell und in derart kleinen Schritten vollzogen, daß sich an der Anschlagsvorrichtung
nur eine sehr geringe Kraft aufbauen kann. Aus diesem Grunde arbeitet der Kompensationsschlitten
wie "ein zurückfahrbarer Anschlag". Bei Aufschaltung des Signales Abziehen von der
Meßlehre aus wird der vorerwähnte Anschlag oder die vorerwähnte Anschlagsvorrichtung
mit dem Werkzeughalterungs-Quersclilitten synchronisiert. Zu diesem Zeitpunkt wird
die Zustellbewegung durch den Schrittschaltmotor unterbrochen, dabei wird, um die
Anzahl der erforderlichen Zustellimpulse zu speichern, Spannung auf einen Stromkreis
geschaltet. Der Querschlitten wird auf Null" auf die Zustellungs-Startposition zurückgestellt.
Nach Vollendung des Abziehvorganges wird der Kompensationsschlitten zurückgefahren;
weil aber am Punkt Abziehen" die Kraft oder der Druck, welcher von der Schleifscheibe
auf das Werkstück übertragen wird, immer gleich ist, braucht die Einstellung für
das Zurückfahren nicht auf die Bedingung des schlimmsten Zustandes eingestellt zu
werden.
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Die Zustellbewegung des Querschlittens wird nun solange anhalten,
bis sich die Anschlagsvorrichtung und der Kompensationsschlitten wieder berühren.
Wenn dies geschieht, dann fährt der Kompensationsschlitten unter Einwirkung des
Schrittschaltmotors mit einer Geschwindigkeit von 100 Schritten in der Sekunde wieder
in die Position "Abziehabmessung" zurück. Die dafür erforderliche Anzahl von Impulsen
wird der Speicherschaltung entnommen. Nach Erreichen dieser Position (bei welcher
die Meßlehre zuvor angezeigt hatte, daß ein Abziehen der Schleifscheibe erforderlich
sein würde), kommt es zu einer Feinzustellung durch Rückwärtsfahren des Kompensationsschlittens.
Eventuell wird die Neßlehre auch das Erreichen der Werkstüdk-Endabmessung
anzeigen.
Dies wird dann die Feinzustellunp beenden, so daR der Schleifvorgang unter den Bedingungen
des Ausfunkens weitergeführt wird, und dies wegen des Durchbiegungsdruckes in der
Spindel und solange bis von der Meßlehre angezeigt wird, daß die Werkstücks-Cndabl
messung erreicht ist.
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Nach Erreichen der Werkstücks-tndabmessung wird der Kompensationsschlitten
in die Position ull oder in die Startposition der Zustellbewegung zurückgefahren.
Dauer hinaus wird, um die zur Erreichung der Werkstücks-Endabmessung erforderliche
Impulszahl mit einer Standardimpulszahl zu vergleichen, auch ein Rückkopplungskreis
oder Rückführungskreis an Spannung gelegt oder erregt. Sollte die Anzahl der Zustellimpulse
unter dem Grenzwert "Plutoleranz" liegen, dann wird von dem Rückkopplungssignal
der Punkt Erste Abmessung" auf einen kleineren Wert verschoben; sollte die Anzahl
der Zustellimpulse über dem Wert "Minustoleranz" liegen, dann wird von Rückkopplungssignal
oder Rückführungssignal der Punkt der Ersten Abmessung" auf einen größeren Wert
verschoben. Liegt die Anzahl der Zustellimpulse zwischen den beiden Grenzwerten
(Normalabmessung), dann kommt es zu keinem Rückkopplungssignal oder Rückführungssignal.
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Zur Schleifmaschine 10 gehört eine Grundplatte 11. Auf diese Grundplatte
11 ist eine Werkstückhalterung 12, welche von einem Werkstückshalterungstisch 13
getragen wird und sich auf den Gleitbahnen 14, welche parallel zur Drehachse 15
des zu schleifenden Werkstückes angeordnet sind, parallel zur Drehachse 15 des zu
schleifenden Werkstückes 16 bewegen kann, montiert. Auf dem der Werkstückshalterung
12 zugeordneten Tisch 13 befindet sich auch die Abziehvorrichtung 17 mit ihrem Diamanten.
Eine pneumatische Heßlehre
18 - die Ausführung dieser pneumatischen
Meßlehre wird :it den Patent von Schmidt und anderen, US Zur 2.772.714 vom 27. November
1956, dargestellt und beschrieben - ist derart durch die Werkstückshalterung 12
geführt, daß sie die Bohrung des Werkstückes (Oberfläche der Umderhung 15) abtasten
kann. Diesse Meßlehre ist dann in geeigneter Weise mit Druckschaltern verbunden,
beispielsweise mit dem Druckscalter 19, welcher dann eine Anzeige herbeizuführen
llat, wern die Abmessung der Bohrung 15 einen Wert erreicht hat, an der ein Abziehen
der Schleifscheibe erforderlich ist; beispielsweise mit dem Druckschalter 21, der
dann eine Anzeige herbeizuführen hat, wenn die Pohrung des Werkstückes eine Zweischenabmessung
erreicht hat, bei welcher das Fertigschleifen zu beendigten Ist; beispielsweise
mit einen Druckschalter 22, welcher dann wirksam wird, wenn die Hochrung des Werkstückese
ihre Endabmessung oder ihre Fertigalmessung erreicht hat.
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Auf die Grundplatte 11 ist auch die Werkzeughalterung montier, und
zwar derart, daß sich der Werkzeughalterungstisch 25 auf den Gleitbahnen 23 und
24 quer zur Achse der Drehfläche 15 bewegen kann. Zur Herbeiführung der jeweiligen
Linearbewegungen werden sowohl der Tisch 13 als auc:l der Tisch 13 von hydraulischen
Linearantrieben angetrieben und bewegt. Der Kompensationsschlitten 26 ist auf der
Grundplatte 11 derart angeordnet, daß er sich über diese Grundplatte 11 gleitend
bewegen kann. Vom Tisch 25 der Werkzeughalterung aus ist ein Finger 27 derart werführt,
daß er den nach vorne gerichteten Anschlag 28 der nach vorne gerichteten Fläche
des Kompensationsschlittens gegenüberliegt. Der Finger 27 und der Ansciilag 28 sind
auch als elektrischer Schalter ausgelegt, mit welcher die pneumatische Meßlehre
le bei Gelegenheit in Betriebs zustand gebracht werden kann.
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Zum Tisch 25 der t:?erkzeughalterung gehört weiterhin ein sich nach
unten erstreckender Finger 29, welcher derart angeordnet ist, daf er in einen zum
Kompensationsschlitten 26 gehörenden und nach rückwarts gerichteten Finger 29 "Abziehen
Stopp" eingreifen kann. Der Abstand zwischen dem Finger 27 und dem Finger 29 ist
betr"'chtlich größer als der Abstand zwischen dem Anschlag fCr die Zustellbewegung
2E uiid dem Anschlag "Abziehen Stopp" 31, so da zwischen diesen Teilen und einer
geeigneten hydraulischen Zylinder 32' der Tisch 25 eine groeen Bereich von "Arbeitsbewegungen
durchführen kann. Zur Herbeiführung eines schnellen An.
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sprechens bei der bewegung des Tisches 25 von einer ersten Position
aus, bei der der Finger 27 die Zustellanschlagsvorrichtung 2E berührt, zu einer
zeiten Position, bei welcher dr Finger 29 den für das Abziehen bestimmten Anschlag
31 berihrt, ist der Hydraulikzylinder mit den üblichten Steuerventilen oder eervoventilen
versehen. Auf den Werkzeugshalterungstisch 25 ist eine Werzeughalterung 33 montiert.
Diese Werkzeughalterung besitzt eine sich drehende Spindel 34, auf deren äußerem
Ende dann die Schleifscheibe 35 aufsitzt. Dem Zylinder 32 wird eine hydraulische
Flüssigkeit mit einem sorgfältig geregelten Druck zugeführt, so daß es möglich ist,
die von diesem Zylinder hervorgerufene Kraft vorauszubestimmen und in Übereinstimmung
mit dem bereits bekannten Prinzips des Schleifens "mit gesteuerter und geregelter
Kraftaufschaltung" für den Eingriff der Schleifscheibe -35 mit dem Werkstück 16
zu verwenden. as hintere Ende des Komrensationsschlittens 28 sitzt auf einer Gewindespindel
36, welche über ein geeigr.etes retriebe von einem Schrittschaltmotor 37 angetriolen
svirc. Der Schrittschaltmotor, die Gewindespindel 36 und der Kompensationsschlitten
26 arbeiten derart, da sie eine genau ausgewählte Kompensation dann gewährleisten,
wenn der Zeitpunkt des Abziehens gekommen ist, und dies
in Cbereinstimmung
mit der Beschreibung der Patentanmeldung US Nr. 482.486, von Robillard.
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Der Finger 27 ist mittels einer Schraube oder Spindel 38 mit der Vorderseite
des Querschlittens oder Werkzeughalterungstisches 25 verbunden, so daß eine gewisse
Einstellung vorgenommen werden kann. Zur Einstellung wird ein Zahngesperre 39 verwendet,
welches vorne auf die Schraube oder Spindel 3-8 aufgesetzt ist. Es wird dadurch
betätigt, daß von den Zylindern 42 und 43 die Klinken 40 und 41 in zueinander entgegengesetzten
Bewegungsrichtungen betätigt werden. Mit einem auf einer Welle 45 sitzendem Handrad
44 kann zur Herbeiführung kleinerer Einstellungen oder Nachstellungen des Kompensationsschlittens
26 die Gewindespindel 36 von Hand-betAtigt werden.
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Von der Hauptsteuerung oder vom Haupt-Regelsystem 46 aus wird ein
Muster von elektrischen Impulsen über ein Kabel 47 auf den Haupt-Schrittschaltmotor
geschaltet, gleichzeitig aber auch über ein Kabel 48 auf einen Steuerschrank oder
Steuertafel 49. Auf der einen Seite des Steuerschrankes oder der Steuertafel ist
eine Sichtanzeigevorrichtung llschlittenpositionfl 51 angeordnet, welche zu jeder
gegebenen Zeit die Schlittenposition wiedergibt. Weiterhin sind auf dem Steuerschrank
oder der Steuertafel angeordnet: eine I4eldelampe NEUE SCHLEIFSCHEIBE" 53, eine
Vorrichtung "GROBKOMPENSATION" 54 sowie eine Lampe 55, eine Vorrichtung START SCHLEIFVORGEJG"
56 und eine Lampe 57, eine Vorrichtung "SCHLEIFSCHEIBE VERSCHLISSEN" 58 und eine
Lampe 59.
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Wie aus Fig. 2 zu erkennen ist, ist ein zweiter Schrittschaltmotor
61 auf die Rückseite des Steuerschrankes oder der Steuertafel 49 montiert. Die Welle
des Schrittschaltmotors 61 steht mit einem langen Potentiometer 63 in Verbindung.
Bei
diesem Potentiometer handelt es sich um ein Spezialpotentiometer mit besonders langem
?4ider standselement, das in Form einer Helix gewickelt ist und ein Kontaktelement
besitzt, welches entlang dieser Helixwicklung gleitet. Die Welle 62 des Schrittschaltmotors
61 treibt auch das Zählerwerk "Schlittenposition" 51 an. Auf die vier Potentiometer
64> 65, 66 und 67 wirken jeweils die Vorrichtungen 52, 66, 65 und 67 ein. Verbunden
mit diesen Potentiometern sind jeweils vier Schaltverstärker 68, 69, 71 und 72,
welche ihrerseits wiederum jeweils auf die Spulen der Relais 73, 74> 75 und 76
geschaltet sind. Ein jeder; Verstärker arbeitet als Spannungskompensator. Der Mittelkontakt
des Potentiometers 63 ist auf alle Verstärker geführt, wohingegen der Verstärker
68 auf den Mittelkontakt des Potentiomsters "NEUE SCHLEIF-SCHEIBE" geführt ist,
der Verstärker 69 auf das Potentiometer START SCHLEIFVORGANG 65, der Verstärker
71 auf das Potentiometer "GROBKOMPENSATION" 66 und der Verstärker 72 auf das Potentiometer
"SCHLEIFSCHEIBE VERSCHLISSEN" 67.
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Ist die Spannung des Potentiometers 63 gleich oder größer als die
andere Sollwert spannung bei irgendeinem gegebenen Verstärker, dann beginnt durch
dessen Relais spule ein Strom zu fließen.
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Erhält das Relais 73 eine Spannung aufseschaltet, dann wird von ihm
ein Schließer 73-1 geschlossen, wodurch der Schleifvorgang mit der neuen Scheibe
eingeleitet wird. Geschlossen wird aber auch ein Schließer 73-2, welcher die Lampe
zum Aufleuchten bringt. ird das Relais 74 an Spannung gelegt, dann wird von ihm
ein Schließer 74-1 geschlossen, wodurch der Start des Schleifvorganges eingeleitet
und zum Einschalten der Meldelampe START SCHLEIFVORGANG" ein Schließer 74-2 geschlossen
wird. Vom Relais 75 wird ein Schließer 75-1 geschlossen, wodurch eine Grobkompensation
eingeleitet
und zum Einschalten der Lampe "GROBKOMPENSATION" ein
Schließer 75-2 geschlossen wird. Zur Einleitung des auf die versealissene Schleifschibe
bezogenen Teiles des Schleifvorganges wird von bis 76 der Schließer 76-1 geschlossen,
desgleichen zum Einschalten der Lampe 59 der Schließer 76-2.
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Aus der bisherigen Beschreibung läßt sich nun die Arbeitsweise der
Schleifmaschine leicht ableiten. Der Schleifvorrang wird in der üblichen Diese durchgeführt,
d.h.
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eine neue ochleiascheibe wird auf die Spindel 34 aufgesetz. Das rohe
Schleifrad wird auf die Standardmaße abgezegen, die regulären Schleifabläufe werden
an einer Reihe von Werkstücken durchgeführt. Die Schleifvorgänge werden fortgeführt,
wobei gelegentlich ein Abziehen der Schleifscheibe vorgenommen wird, und zwar solange,
bis der Durchmesser einer verschlissenen Schleifscheibe erreic:lt ist. Lu dieser..
Zeitpinkt wird dann eine neue Schleifscheibe auf die Spindel aufgesetzt. Weil die
negativen und positiven Impulse dem Haupt-Schrittschaltmotor 37 aufgeschaltet werden,
damit dieser den Werkzeughalterungstisch 25, während der aufeinanderfolgenden Schleifabläufe
nach vorne und nach hinter bewegen kann, arbeitet und dreht sich der zweite Schrittschaltmotor
61 synchrcn zum Kauptmotor. Zu Beginn wird das Zälwerk der Anzeigevorriciltuncs
51 auf "Null" eingestellt, die dann erscheinende Zahl verändert sich mit dem liinzufügen
und dem Abziehen von Impulsen und zeigt somit in einer absoluten Weise die position
des Querschlittens an. Cleichzeitig bewegt sich der Schleifer auf der. Potenticr;eter
63 vor und zurück auf der Winderstandselement dieses Potentiometers, so daß die
Ausgangsspannung des Potentiometers 63 der jeweiligen Position des Querschlittens
entspricht.
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Nach dem Zurückholen desSchlittens in die Position "NULL"
und
nach dem Einsetzen einer neuen Rohschleifscheibe auf die Spindel wird die Schleifscheibe
35 mehrmals abgezogen, und zwar solange, bis daß ein Normgröße oder ein NTormdurchmesser
erreicht worden ist. Nach jedem Abziehvorgang wird die Scheibe zum Abziehdiamanten
in Kompensation" vorgerückt, so daP beim nächsten Abziehvorgang vom Schleifscheibenradius
soviel weggenommen wird, wie dies dem Wert der Kompensation entspricht. In frbereinstimmung
mit der hier vorliegenden Erfindung wird während des Teiles "deue Schleifscheibe"
des 11aschinenablaufes eine Kompensation verwendet, welche viel größer ist als bei
den normalen Schleifvorgängen. Diese "GFrobkompensation" wird bei der ilaschine
in die Vorrichtung "GROBKOMPENSATION" 54 auf dem Steuerschrank oder der Steuertafel
49 eingegeben. Sie wird solange durchgeführt, bis daß die Position "START SCHLEIFVORGANG",
d.h. die Zählereinstellung bei der Vorrichtung 56, erreicht ist.
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Dann beginnt der reguläre Schleifvorgang, und der Schleifscheibendurchmesser
wird durch ein aufeinanderfolgendes Abziehen (natürlich unter anwendung einer kleinen
Kompensation) verringert. Der Querschlitten fahrt zurück zu dem Punkt, wo das Zählwerk
zuvor auf der Vorrichtung "SCHLEIF-SCHEIBE VERSCHLISSEN" 58 eingestellt worden war.
Der Schleifvorgang wird abgeschlossen, und der Querschlitten dann für einen Schleifscheibenwechsel
in die llull-Position gefahren.
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Zu erkennen ist, daß die verschiedenen Wechselpunkte oder Umschaltpunkte
im gesamten Bearbeitungsablauf der Schleifmaschine leicht geändert werden können.
Dies geschieht ganz einfach durch Drehen der Nummerscheiben in der Vorrichtung ie'ue
Schleifscheibe" 52, in der Vorrichtung Grobkompensation" 54, in der Vorrichtung
Start Schleifvorgang" 56 sowie in der Vorrichtung 58 "Schleifscheibe verschlissen".
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Diese Vorrichtungen werden dabei auf die gewünschte Anneige oder Einstellung
eingestellt. Bei irgendeiner der Steuerungsvorrichtungen kann die Einstellung schnell
und genau vorgenommen werden, wobei die Genauigkeit durch das von der Gewindespindel
36 abgegebene Moment bestimmt ist, wenn ein einzelner Impuls auf den Hauptmotor
geschaltet wird. Bei einer praktischen Ausführung des Erfindungsgegenstandes entspricht
eine jede Ziffer des Zählwerkes 0.001" beim Quervorschub. Durch Ablesen des Zählwerkes
oder des Anzeigers für die "Schlittenposition", weiß der tlaschinenführer genau,
wieviel von der Schleifscheibe er schon verbraucht hat oder wann ein Signal Schleifseheibe
verschlissen" von der Meldelampe 59 angezeigt wird.
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Es sollte klar sein, daß kleinere Veränderungen oder Modifikationen,
ohne daß dabei vom Geiste der hier vorliegenden Erfindung abgewichen zu werden braucht,
an der Ausführungsform und der Konstruktion durchgeführt werden können. Die hier
vorliegende Erfindung soll deshalb nicht nur auf die hier beschriebene und wiedergegebene
Ausführung des Erfindungsgegenstandes beschränkt sein, sondern vieliuehr auch all
das erfassen, was in den Rahmen der diester Patentanmeldung beiliegenden Ansprüche
fällt.