DE19515261A1 - Werkzeughalter und Verfahren zum Nachsetzen eines Feinziehsteins - Google Patents

Werkzeughalter und Verfahren zum Nachsetzen eines Feinziehsteins

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DE19515261A1 DE1995115261 DE19515261A DE19515261A1 DE 19515261 A1 DE19515261 A1 DE 19515261A1 DE 1995115261 DE1995115261 DE 1995115261 DE 19515261 A DE19515261 A DE 19515261A DE 19515261 A1 DE19515261 A1 DE 19515261A1
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Thomas Berthel
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    • B24B33/00Honing machines or devices; Accessories therefor
    • B24B33/10Accessories
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B24B47/20Drives or gearings; Equipment therefor relating to feed movement

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Grinding Of Cylindrical And Plane Surfaces (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft einen Werkzeughalter für einen Feinzieh­ schleifstein in einer Feinziehschleifmaschine mit einem Trag­ körper, einer den Stein in einer einsatzgerechten Position und Ausrichtung haltenden Steinführung und einer Einrichtung zum Vorschieben des Steins in der Steinführung. Sie betrifft weiter ein Verfahren zum Nachsetzen eines Feinziehschleifsteins in einer Feinziehschleifmaschine, bei dem der Stein in einer Füh­ rung um einen vorgegebenen Betrag vorgeschoben und in der neuen Position arretiert wird.
Das Feinziehschleifen, auch als Kurzhubhonen bekannt, dient der Fertigbearbeitung von Werkstückflächen, an deren Qualität höch­ ste Anforderungen gestellt werden. Es ist eine spanabhebende Feinstbearbeitung der betreffenden Werkstückflächen, die mit einem oszillierend bewegten Feinziehschleifstein als Werkzeug ausgeführt wird. Durch das Feinziehschleifen wird die Oberflä­ chengüte der bearbeiteten Flächen verbessert, es wird die beim vorangegangenen Schleifen entstandene Weichhaut abgetragen und es wird eine höhere Formgenauigkeit erreicht.
Der Feinziehschleifstein unterliegt beim Feinziehschleifen starkem Verschleiß und muß daher schon nach relativ kurzen Ein­ satzzeiten um den abgenutzten Betrag nachgesetzt, d. h. in Vor­ schubrichtung zum Werkstück hin vorgeschoben werden. Das übli­ che manuelle Nachsetzen erfordert den Eingriff eines Operators und damit zusätzliche Hilfszeiten. Beim automatischen Nachsetzen verliert der Stein in der Regel seine Ausrichtung zum Profilver­ lauf der Werkstückoberfläche. Dadurch wird die Qualität der nächsten mit dem Stein bearbeiteten Werkstücke beeinträchtigt so daß diese, insbesondere wenn höhere Quaiitätsanforderungen an die Bearbeitungsergebnisse gestellt werden, aussortiert und der Bearbeitung noch einmal zugeführt werden müssen. Das erfor­ dert also auch zusätzliche Eingriffe in den Fertigungsablauf.
Durch die EP 0 082 424 A2 ist eine Maschine zum Honen von Außenflächen rotierender Werkstücke mit einem Honstein bekannt, der in eine Führung federnd eingespannt ist und durch den Kolben einer Kolben-Zylinder-Einheit permanent gegen das Werkstück gepreßt wird. Hier erfolgt das Nachsetzen des Steins also nicht bei Bedarf in diskreten Vorschubschritten, sondern kontinuier­ lich. Dabei bleibt der Stein zwar am Werkstück ausgerichtet, kann aber nicht fest arretiert werden. So können Relativbewe­ gungen und Schwingungen des Steins in der Führung auftreten, welche die Qualität der Werkstückoberfläche beeinträchtigen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen weiteren Werk­ zeughalter der eingangs angegebenen Art und ein Verfahren zum Nachsetzen eines Feinziehschleifsteins in einer Feinziehschleif­ maschine anzugeben.
Gelöst wird diese Aufgabe bei einem Werkzeughalter der eingangs angegebenen Art erfindungsgemäß dadurch, daß die Vorschubein­ richtung einen den Stein in Vorschubrichtung bewegenden Vor­ schubantrieb und ein Klemmgesperre aufweist, welches Bewegungen des Steins in Vorschubrichtung zuläßt und eine Rückwärtsbewe­ gung des Steins entgegen der Vorschubrichtung verhindert. Damit wird ein automatisches Nachsetzen des Steins ermöglicht, sobald er über ein vorgegebenes Maß hinaus verschlissen ist.
Weiterbildungen der Erfindung und vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
Die Ansprüche 2 bis 5 befassen sich mit der Ausbildung der Vor­ schubeinrichtung. Durch den Einsatz eines auf den Stein wirken­ den Vorschuborgans wird sichergestellt, daß der Vorschubantrieb nicht unmittelbar am Stein angreift, so daß Beschädigungen des Steins durch den Vorschub weitestgehend ausgeschlossen sind. Dementsprechend sind gemäß Anspruch 3 der als Kolben-Zylinder-Einheit ausgebildete Vorschubantrieb und das Klemmgesperre dem Vorschuborgan zugeordnet, das vom Kolben der Kolben-Zylinder-Einheit jeweils einen Schritt in Vorschubrichtung nachgesetzt wird und bei der Rückwärtsbewegung des Kolbens durch das Klemm­ gesperre an der Rückbewegung gehindert wird. Anspruch 4 enthält Merkmale des Klemmgesperres. Eine derzeit bevorzugte Ausbildung des Klemmgesperres ist in Anspruch 5 angegeben, welcher besagt, daß als Klemmkörper Kugeln eingesetzt sind, durch die gewährlei­ stet ist, daß das Lösen der Sperrung bei entgegengesetzten relativen Bewegungen ohne großen Kraftaufwand erfolgen kann. Die Ansprüche 6 bis 8 enthalten Merkmale des Vorschubantriebs, welche jeweils einen definierten Vorschubschritt und eine siche­ re Rückführung des Antriebskolbens in seine Ausgangsposition gewährleisten. Die Ansprüche 9 und 10 betreffen die Steinfüh­ rung, die von wenigstens zwei den Stein erfassenden und arretie­ renden Spannbacken gebildet ist, welche gesteuert gegeneinander preßbar sind und den Stein freigeben, sobald dies für den Vor­ schub erforderlich ist. Die Ansprüche 11 und 12 befassen sich mit Mitteln zur Betätigung der im Werkzeughalter enthaltenen Vorschubeinrichtung, die sich durch besondere Einfachheit und Zuverlässigkeit auszeichnen und dabei gleichzeitig das Ausrich­ ten des Steins beim Vorschub am Werkstückprofil ermöglichen.
Bei einem Verfahren der eingangs angegebenen Art wird die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe dadurch gelöst, daß die Arretierung des Steins nach einem ersten Vorschub wieder gelöst wird und der Stein in einem zweiten Schritt durch den Vorschub­ antrieb gegen ein zu bearbeitendes Werkstück gedrückt wird, daß er dabei am Profil des Werkstücks ausgerichtet wird und daß er schließlich für die weiteren Bearbeitungsvorgänge arretiert wird.
Die Erfindung bietet den Vorteil einer Feinziehsteinhalterung, weiche das automatische Nachsetzen und Arretieren des Feinzieh­ steins in einer Feinziehschleifmaschine ermöglicht. Ein beson­ derer Vorteil ist, daß sich der Stein dabei mit seinem Profil an der Kontur des Werkstücks ausrichtet, bevor er für die wei­ tere Werkstückbearbeitung arretiert wird. Damit wird über die gesamte Nutzungsdauer des Steins hinweg eine gleichbleibend hohe Bearbeitungsqualität auch unmittelbar nach dem Nachsetzen bzw. Vorschieben des Steins gewährleistet, ohne daß manuelle Eingriffe in den Fertigungsablauf erforderlich sind. Da eine Entnahme von Werkstücken nach dem Nachsetzen und ihre wiederhol­ te Bearbeitung entfallen können, führt die Erfindung zu einer merkbaren Verbesserung der Wirtschaftlichkeit der Werkstückbear­ beitung.
Die Erfindung wird nun anhand der Zeichnung näher erläutert.
Die einzige Figur zeigt einen Querschnitt durch einen Werkzeug­ halter nach der Erfindung.
An einem nur angedeuteten Werkzeugkopf 1, der, nicht darge­ stellt, die üblichen Mittel zum Einstellen und Bewegen des Werkzeugs relativ zum ebenfalls nicht dargestellten Werkstück umfaßt, ist ein Werkzeughalter 2 angebracht. Dieser Werkzeug­ halter weist einen Tragkörper 3 mit einer einen Feinziehschleif­ stein 4 in einer einsatzgerechten Position und Ausrichtung haltenden Steinführung 6 und einer Einrichtung 7 zum Vorschie­ ben des Steins in der Steinführung auf.
Die Steinführung 6 besteht aus einer mit dem Tragkörper 3 fest verbundenen festen Spannbacke 8 und einer relativ zur festen Spannbacke beweglichen Spannbacke 9. Die bewegliche Spannbacke 9 ist an einem Winkelhebel 11 angebracht, der um eine Achse 12 schwenkbar ist. Auf den dreien Arm des Winkelhebels 11 wirkt der Kolben 13 einer Kolben-Zylinder-Einheit 14, die im Tragkör­ per 3 vorgesehen ist. Die Kolben-Zylinder-Einheit 14 ist über eine Leitung 16 und ein Ventil 17 mit einer Druckquelle 18 verbunden, welche ein hydraulisches oder pneumatisches Druck­ medium bereithält. Im vorliegenden Fall wird ein gasförmiges Druckmedium bevorzugt. Wird der Kolben 13 aus der Druckquelle 18 mit einem Druckmedium beaufschlagt, so preßt er über den Winkelhebel 11 die bewegliche Spannbacke 9 gegen die feststehen­ de Spannbacke 8 und arretiert auf diese Weise den zwischen den Spannbacken gehaltenen Feinziehschleifstein 4. Eine Druckfeder 19, die ebenfalls auf den freien Arm des Winkelhebels 11 wirkt, hält auch bei drucklosem Kolben 13 über den Winkelhebel 11 die bewegliche Spannbacke 9 gegen die feste Spannbacke 8 gedrückt. Auf diese Weise wird zwischen den Spannbacken eine Restspann­ kraft aufrechterhalten, die das Vorschieben des Steins gestat­ tet, sein Herausrutschen aus der Führung aber verhindert
Zum Vorschieben bzw. Nachsetzen des Feinziehschleifsteins 4 ist die Vorschubeinrichtung 7 vorgesehen, die in einem rückseitig mit dem Stein 4 fluchtenden zylindrischen Raum 21 im Tragkörper 3 angeordnet ist. Ein Stößel 22 ist in den zylindrischen Raum 21 eingesetzt und stößt rückseitig an den Stein 4 an. Er ist durch einen im Zylinder 21 geführten Kolben 23 beweglich hindurchge­ führt, der dem Stößel zugewandt eine ringförmige, in Vorschub­ richtung 26 divergierende Keilfläche 24 aufweist. Der Stößel 22 trägt im Bereich des Kolbens 23 einen Kugelkäfig 27 mit Kugeln 28. Eine Druckfeder 29, die einerseits an einem Flansch 31 des Kugelkäfigs 27 und andererseits am Kolben 23 anliegt, spannt den Kugelkäfig gegen den Kolben vor und hält dadurch die Kugeln 28 in Kontakt mit der Keilfläche 24 des Kolbens 23. Die Keilfläche 24 und der Kolben 23 bilden so eine erste Klemmanordnung des Klemmgesperres.
Der Zylinderraum 21 des Tragkörpers 3 ist mit einem Deckel 32 verschlossen, durch den der Stößel 22 herausragt. Im Bereich des Deckels 32 trägt der Stößel 22 einen weiteren Kugelkäfig 33 mit Kugeln 34, welche zusammen mit einer in Vorschubrichtung 26 divergierenden ringförmigen Keilfläche 36 im Deckel 32 eine zweite Klemmanordnung des Klemmgesperres bilden. Eine Druckfe­ der 37 spannt den Kugelkäfig 33 gegen den Deckel 32 vor, so daß die Kugeln 34 gegen die Keilfläche 36 gedrückt und im Kugelkä­ fig festgehalten werden. Die beiden Klemmanordnungen wirken als sogenanntes Klemmrichtgesperre und lassen Bewegungen des Stößels 22 nur in der Vorschubrichtung 26 zu. Das Lösen dieses Klemm­ richtgesperres geschieht durch manuelles Niederdrücken der beiden Kugelkäfige 27 und 33.
Eine Druckfeder 38 ist zwischen dem Deckel 32 und dem Kolben 23 angeordnet und drückt den Kolben in Vorschubrichtung 26 gegen eine Anschlagfläche 39 des Tragkörpers 3, welche die Bewegungs­ bahn des Kolbens in Vorschubrichtung 26 begrenzt. Eine weitere Anschlagfläche 41, die an der Innenseite des Deckels 32 vorge­ sehen ist, begrenzt die Bewegung des Kolbens 23 in der der Vorschubrichtung entgegengesetzten Richtung.
Eine Druckmittelleitung 42, die über die Leitung 16 und das Ventil 17 mit der Druckquelle 18 in Verbindung steht, mündet auf der der Druckfeder 38 abgewandten Seite des Kolbens im Zy­ linder 21, so daß ein an die Leitung 42 angelegter Druck den Kolben entgegen der Vorschubrichtung 26 und gegen die Wirkung der Druckfeder 38 bewegt.
Das Ventil 17 ist an eine Steueranordnung 43 angeschlossen, welche die Maschinensteuerung sein kann.
Im Betrieb wird der Feinziehschleifstein 4 zwischen der festen Spannbacke 8 und der beweglichen Spannbacke 9 arretiert. Dazu ist das Ventil 17 geöffnet, so daß die Kolben-Zylinder-Einheit 14 mit Druck aus der Druckquelle 18 beaufschlagt wird. Der Kolben 13 preßt dementsprechend die bewegbare Spannbacke 9 über den Winkelhebel 11 gegen den Stein und die feste Spannbacke 8. Der Stein ist arretiert. Gleichzeitig liegt der Druck über die Leitung 42 am Zylinderraum 21 an und drückt den Kolben 23 gegen die Kraft der Druckfeder 38 an die Anschlagfläche 41 des Dek­ kels 32. Dadurch ist die Feder 38 vorgespannt.
Ist der Stein 4 durch die Werkstückbearbeitung abgenutzt bzw. verschlissen, muß er um einen vorgegebenen Längenbetrag nachge­ setzt werden. Hierzu schaltet die Steueranordnung 43 das Ventil 17 um, so daß die Kolben-Zylinder-Einheit 14 und der Zylinder­ raum 21 drucklos werden. Durch diese Entlastung des Winkelhe­ bels 11 wird die Arretierung des Steins 4 zwischen den Spann­ backen 8 und 9 gelöst, wobei gleichzeitig der Druck der Feder 19 den Stein zwischen den Spannbacken festhält. Der Druck der Feder 19 ist groß genug, um den Stein zwischen den Spannbacken zu halten, aber nicht so groß, daß er den Vorschub des Steins 4 behindert.
Durch das Abschalten des Drucks in den Leitungen 16 und 42 wird auch der Zylinderraum 21 drucklos, so daß die Feder 38 den Kolben 23 in Vorschubrichtung 26 bewegt, bis er an der Anschlag­ fläche 39 anliegt. Über die Keilfläche 24 und die als Klemmkör­ per wirkenden Kugeln 28 der ersten Klemmanordnung des Klemmge­ sperres wird bei dieser Bewegung des Kolbens 23 der Stößel 22 mitbewegt, der den Stein in Vorschubrichtung 26 entsprechend nachsetzt. Diese Situation ist in der Zeichnung dargestellt.
Um den Stein 4 in seiner neuen Position zu arretieren, wird nun über das Ventil 17 wieder Druck an die Kolben-Zylinder-Einheit 14 gelegt, so daß deren Kolben 13 über den Winkelhebel 11 den Stein 4 arretiert. Gleichzeitig bewirkt der Druck im Zylinder­ raum 21 eine Rückbewegung des Kolbens 23 gegen die Kraft der Feder 38 und die Vorschubrichtung 26 an die Anschlagfläche 41 des Deckels 32. Bei dieser Rückwärtsbewegung des Kolbens 23 klemmen die Kugeln 34 im Kugelkäfig 33 den Stößel 22 an der Keilfläche 36 des Deckeis 32 fest, so daß eine Rückwärtsbewe­ gung des Stößels 22 verhindert wird. Die erste Klemmanordnung, die aus der Keilfläche 24 und den Kugeln 28 besteht, gibt diese Bewegung des Kolbens relativ zum Stößel 22 frei. Die beiden Klemmanordnungen 24, 28 und 36, 34 wirken also als Klemmrichtge­ sperre, welches Bewegungen des Stößeis 22 nur in der Vorschub­ richtung 26 gestattet und so das automatische Nachsetzen des Steins 4 ohne manuellen Eingriff ermöglicht.
Beim Nachsetzen kann sich die Ausrichtung des Steins 4 zur Werkstückkontur verändert haben. Um dies zu korrigieren, ist die Steueranordnung 43 gemäß der Erfindung so ausgebildet, daß sie nach dem Nachsetzen des Steins 4 den Druck über das Ventil 17 noch einmal abschaltet, nachdem der Stein 4 an das nächste zu bearbeitende Werkstück angelegt ist. Dadurch wird die Arre­ tierung des Steins mittels der beweglichen Spannbacke 9 noch einmal gelöst. Die Vorschubkraft der Feder 38 drückt den Kol­ ben 23 noch einmal in Vorschubrichtung 26 zum Werkstück hin. Dieser Druck wird vom Kolben 23 über die Keilfläche 24 und die Kugeln 28 auf den Stößel 22 und damit auf den Stein 4 übertra­ gen, der dadurch gegen das neue Werkstück gedrückt wird. Dadurch richtet sich das Profil des Feinziehschleifsteins 4 an der Kontur des Werkstücks exakt aus, so daß auch die unmittelbar nach dem Nachsetzen des Steins bearbeiteten Werkstücke gleich die gewünschte Qualität aufweisen und nicht, wie früher notwen­ dig, aussortiert und erneut der Bearbeitung durch Feinzieh­ schleifen zugeführt werden müssen.
Ist die Position des Steins 4 in der beschriebenen Weise korri­ giert worden, so schaltet die Steuerung 43 das Ventil 17 wieder um, so daß erneut Druck an die Kolben-Zylinder-Einheit 14 und den Zylinder 21 gelegt wird. Dadurch wird der Stein in seiner korrigierten Position zwischen den Spannbacken 8 und 9 arretiert und gleichzeitig der Kolben 23 gegen die Anschlagfläche 41 des Deckels 32 geführt, wobei die Feder 38 für den nächsten Nach­ setzvorgang vorgespannt wird. Die Werkstückbearbeitung kann nun fortgesetzt werden.

Claims (13)

1. Werkzeughalter für einen Feinziehschleifstein in einer Feinziehschleifmaschine mit einem Tragkörper, einer den Stein in einer einsatzgerechten Position und Ausrichtung haltenden Steinführung und einer Einrichtung zum Vorschieben des Steins in der Steinführung, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorschub­ einrichtung (7) einen den Stein (4) in Vorschubrichtung (26) bewegenden Vorschubantrieb (23, 38) und ein Klemmgesperre (24, 28, 36, 34) aufweist, welches Bewegungen des Steins in Vorschub­ richtung (26) zuläßt und eine Rückwärtsbewegung des Steins entgegen der Vorschubrichtung verhindert.
2. Werkzeughalt er nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, da ß die Vorschubeinrichtung (7) ein an der Rückseite des Steins (4) anstoßendes, in Vorschubrichtung (26) bewegbares Vorschub­ organ (22) aufweist und daß der Vorschubantrieb (23, 38) und das Klemmgesperre (24, 28, 36, 34) auf das Vorschuborgan (22) wirken.
3. Werkzeughalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß als Vorschubantrieb ein in einem Zylinder (21) in Vorschubrichtung (26) und zurückbewegbarer Kolben (23) vorgesehen ist, und daß das Klemmgesperre (24, 28, 36, 34) so ausgebildet und dem Kolben (23) und dem Vorschuborgan (22) zu­ geordnet ist, daß es das Vorschuborgan bei Bewegungen des Kolbens in Vorschubrichtung (26) an diesen koppelt und bei Bewegungen des Kolbens in entgegengesetzter Richtung durch Verklemmung mit einem stationären Teil (32) des Tragkörpers (3) sperrt.
4. Werkzeughalter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Klemmgesperre (24, 28, 36, 34) als Klemm­ richtgesperre mit zwei Klemmanordnungen (24, 28 bzw. 36, 34) ausgebildet ist, von denen eine dem Kolben (23) und dem Vor­ schuborgan (22) und die andere dem Tragkörper (3) oder einem mit dem Tragkörper verbundenen Bauteil (32) und dem Vorschub­ organ (22) zugeordnet ist, und daß jede Klemmanordnung aus wenigstens einer Keilfläche (24, 36) und wenigstens einem mit der Keilfläche zusammenwirkenden Klemmkörper (28, 34) gebildet ist.
5. Werkzeughalter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Keilflächen (24, 36) als konisch verlaufende, das Vorschuborgan (22) umgebende Ringflächen am Kolben (23) und am Tragkörper (3) bzw. an einem mit dem Tragkörper verbundenen Bauteil (32) ausgebildet sind und daß als Klemmkörper Kugeln (28, 34) in das Vorschuborgan (22) umfassenden Kugelkäfigen (27, 33) vorgesehen sind.
6. Werkzeughalter nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorschubantrieb ein den Kolben (23) in Vorschubrichtung (26) beaufschlagendes Druckelement (38) und eine an den den Kolben (23) im Tragkörper (3) führenden Zylin­ der (21) angeschlossene, über ein Ventil (17) mit einer Druck­ quelle (18) verbundene Druckmittelzuleitung (16, 42) umfaßt und daß der Kolben (23) mittels des Druckelements (38) aus einer ersten in eine zweite Position und mittels des Druckmittels gegen die Kraft des Druckelements zurück in die erste Position bewegbar ist.
7. Werkzeughalter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung des Kolbens (23) in beiden Richtungen durch Anschläge (39, 41) begrenzt ist.
8. Werkzeughalter nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekenn­ zeichnet, daß als den Kolben (23) in Vorschubrichtung (26) be­ wegendes Druckelement eine Druckfeder (38) eingesetzt ist.
9. Werkzeughalter nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Steinführung (6) aus wenigstens zwei den Stein (4) erfassenden und haltenden Spannbacken (8, 9) ge­ bildet ist.
10. Werkzeughalter nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannbacken (8, 9) zum Arretieren des Steins (4) mit­ tels wenigstens einer druckmittelbetätigbaren Kolben-Zylinder-Einheit (14) gegeneinander preßbar sind und daß zusätzlich ein Kraftelement (19) die Spannbacken gegeneinander drückt, um den Stein auch bei druckloser Kolben-Zylinder-Einheit (14) in der Steinführung zu halten.
11. Werkzeughalter nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Kolben-Zylinder-Einheit (14) und die Druck­ mittelzuführung (42, 21) zum Vorschubkolben (23) simultan betätigbar sind, so daß durch Abschalten des Drucks gleichzei­ tig die Spannbakken (8, 9) gelöst und der Vorschubkolben (23) durch die Druckfeder (38) in Vorschubrichtung (26) bewegt werden und beim Einschalten des Drucks gleichzeitig der Stein (4) durch die Spannbacken (8, 9) arretiert und der Kolben (23) gegen den Druck der Feder (38) gegen die Vorschubrichtung (26) zurückgestellt wird.
12. Werkzeughalter nach einem der Ansprüche 6 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorschubeinrichtung (7) an eine Steuer­ anordnung (43) angeschlossen ist, weiche die Vorschubeinrich­ tung (7) derart steuernd ausgebildet und angeordnet ist, daß sie nach dem Vorschieben des Steins (4) in eine neue Position einen weiteren Vorschub unter gleichzeitiger Ausrichtung des Steins (4) am Werkstückprofil ausführt und den ausgerichteten Stein für die weiteren Bearbeitungsvorgänge arretiert.
13. Verfahren zum Nachsetzen eines Feinziehschleifsteins in einer Feinziehschleifmaschine, bei dem der Stein in einer Führung um einen vorgegebenen Betrag vorgeschoben und in der neuen Position arretiert wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Arretierung des Steins nach einem ersten Vorschub wieder gelöst wird und der Stein in einem zweiten Schritt durch den Vorschub­ antrieb mit der Vorschubkraft gegen ein zu bearbeitendes Werk­ stück gedrückt wird, daß er sich dabei am Profil des Werkstücks ausrichtet und daß er schließlich für die weiteren Bearbei­ tungsvorgänge wieder arretiert wird.
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