DE3532898A1 - Vorrichtung zum verpacken stabfoermiger gegenstaende - Google Patents
Vorrichtung zum verpacken stabfoermiger gegenstaendeInfo
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Basic Packing Technique (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verpacken
stabförmiger Gegenstände, die hintereinander in einer
schlauchförmigen Umhüllung angeordnet sind, welche an
einer Faltstation in zickzackförmige Abschnitte zusam
mengelegt worden ist.
Es ist bekannt, stabförmige Gegenstände, nämlich
Sprengstoffpatronen, mit einer schlauchförmigen Umhül
lung zum versehen, die mehrere Gegenstände hintereinan
der enthält (DE-OS 32 42 746). Die Umhüllung wird je
weils hinter einer bestimmten Anzahl von Gegenständen
zugeschweißt und abgeschnitten, so daß einzelne Ab
schnitte der Umhüllung entstehen, von denen jeder die
gleiche Anzahl von Gegenständen enthält. Nachteilig
ist, daß die einzelnen Abschnitte manuell in Kisten
verpackt werden müssen, weil es keine Maschine gibt,
die imstande ist, einen entsprechenden Packvorgang aus
zuführen. So ist pro Verpackungsanlage eine Arbeits
kraft ausschließlich mit dem Zusammenlegen der Ab
schnitte zu Paketen beschäftigt. Die Arbeitsgeschwin
digkeit der Maschine, die die Gegenstände fertigt, muß
an die Leistung des Packers angepaßt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrich
tung der eingangs genannten Art zu schaffen, mit der es
möglich ist, die Verpackungsvorgänge mit großer Ge
schwindigkeit durchzuführen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist dadurch gekenn
zeichnet, daß hinter der Faltstation eine Klappstation
angeordnet ist, die mindestens einen aus zwei Klappor
ganen bestehenden Klappmechanismus aufweist, und daß
die Klapporgane von einer gestreckten Stellung, in der
sie zur Aufnahme der gefalteten Abschnitte im wesentli
chen in einer gemeinsamen Ebene angeordnet sind, in
eine Klappstellung bewegbar sind, in der sie unter Ein
schluß der paarweise angeordneten Abschnitte im wesent
lichen parallel zueinander verlaufen.
Bei dieser Vorrichtung befinden sich die Klapporgane
zunächst in der gestreckten Stellung, in der die zick
zackförmig gefalteten Abschnitte auf beide Klapporgane
aufgeschoben werden. Wenn die gesamte Länge der Umhül
lung mit sämtlichen Abschnitten auf die Klapporgane
aufgeschoben wurde, bewegen sich die Klapporgane in die
Klappstellung, wobei die Abschnitte paarweise nebenein
ander zu liegen kommen. Um das auf diese Weise ent
standene Paket kann anschließend die Banderole herumge
legt werden.
Vorzugsweise ist der Klappmechanismus an einem
Karussell befestigt und von einer Aufnahmestation zu
einer Banderolierstation schwenkbar. In der Aufnahme
station werden die zick-zackförmig gefalteten Ab
schnitte auf die gestreckten Klapporgane geschoben.
Anschließend kann entweder in der Aufnahmestation oder
während des Schwenkvorganges die Klappung durchgeführt
werden. Wenn der Klappmechanismus in die Banderolier
station gelangt, ist das Paket schon geformt, so daß es
nur noch mit der Banderole umwickelt werden muß.
Das Umwickeln mit der Banderole kann dadurch erfolgen,
daß der Klappmechanismus in der Klappstellung in eine
Aufnahmevorrichtung der Banderolierstation abgesenkt
wird, nachdem zunächst die Aufnahmevorrichtung mit
einer flächenhaften Banderole bedeckt worden ist. Beim
Absenken der die gefalteten Abschnitte umschließenden
Klapporgane in die Aufnahmevorrichtung legt sich das
Banderolenmaterial um das Paket herum, so daß nur die
Banderolenenden nach außen abstehen. Diese Enden können
anschließend von einer Faltvorrichtung übereinanderge
faltet und aneinander verklebt oder geheftet werden. Es
ist dann nur noch erforderlich, den Klappmechanismus
wieder zu öffnen, um das fertige Paket aus der Vorrich
tung zu entlassen und abzutransportieren.
Das Banderolenmaterial kann in endloser Form zugeführt
und in einer Zuführvorrichtung mit Kleber bestrichen,
ggf. vorgefalzt und anschließend auf Länge abgeschnit
ten werden. Die einzelnen Längen des Banderolenmate
rials werden dann im Takt der Maschine an die Bande
rolierstation gebracht.
Die erfindungsgemäße Verpackungsmaschine arbeitet mit
hoher Geschwindigkeit und Genauigkeit. Sie kann em
pfindliches Material schonend verarbeiten und eignet
sich insbesondere für die Verpackung von Sprengstoff
patronen.
Im folgenden wird unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht der Vorrich
tung, wobei aus Gründen der Übersichtlichkeit
nur die wesentlichen Teile dargestellt sind,
Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie II-II von Fig.
1,
Fig. 3 eine schematische Draufsicht der Vorrichtung,
Fig. 4 eine Draufsicht der Faltstation aus Richtung
des Pfeiles IV in Fig. 1,
Fig. 5 eine Seitenansicht des Klappmechanismus in ge
streckter Stellung,
Fig. 6 eine Seitenansicht des Klappmechanismus in
Klappstellung,
Fig. 7 eine Ansicht aus Richtung des Pfeiles VII in
Fig. 6,
Fig. 8 einen Schnitt durch die Banderolierstation ent
lang der Linie VIII-VIII von Fig. 3 vor dem
Absenken des Klappmechanismus,
Fig. 9 eine schematische Darstellung des Schließens
der Banderole in der Banderolierstation, wobei
aus Gründen der Übersichtlichkeit der Klapp
mechanismus fortgelassen ist,
Fig. 10 einen Schnitt entlang der Linie X-X von Fig. 3,
Fig. 11 einen Schnitt entlang der Linie XI-XI von Fig.
10, und
Fig. 12 und 13 zwei gegeneinanderfaltbare Gruppen von
Abschnitten zur Bildung von Doppel-Paketen, die mit
einer entsprechenden Maschine, die zum gleichzeitigen
Klappen von zwei Paketen geeignet ist, weiterverar
beitet werden.
Die dargestellte Verpackungsmaschine weist ein Grund
gestell 10 auf, das an einem Ende eine Faltstation 11
trägt, der die in der Umhüllung 12 befindlichen Gegen
stände 13 von einem Förderer 14 zugeführt werden (Fig.
4). Die Umhüllung 12 besteht aus einem Folienschlauch,
in dem die Gegenstände 13 hintereinander angeordnet
sind. Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel bilden
jeweils zwei Gegenstände, die dicht hintereinander an
geordnet sind, eine Einheit. Die Einheiten sind in der
Umhüllung 12 in Längsrichtung mit gegenseitigen Ab
ständen angeordnet. Jede Länge der Umhüllung 12 enthält
zehn Einheiten, also insgesamt zwanzig Gegenstände 13
und jede Länge ist an dem vorderen und dem rückwärtigen
Ende durch eine Schweißnaht 16 verschweißt.
In der Faltstation 11 wird die Umhüllung 12 zick-zack
förmig derart gefaltet, daß jeder Abschnitt 15 mit den
darin befindlichen beiden Gegenständen 13 einen gerad
linigen Bereich bildet. In Fig. 4 sind zwei Faltorgane
17, 18 dargestellt, die zu beiden Seiten der Umhüllung
angeordnet sind und gegensinnig zueinander horizontal
quer zur Transportrichtung hin- und herbewegt werden,
um die Zick-Zackbildung zu unterstützen. Es ist auch
möglich, den Verlauf der Bahn auf der die Umhüllung mit
den Gegenständen bewegt wird, so zu gestalten, daß die
Zick-Zackbildung ohne angetriebene bewegbare Teile er
folgt. Die Zick-Zackbildung erfolgt auf einer horizon
talen Unterlage 19 in einer horizontalen Ebene. Die
Einheiten 15 werden nach erfolgter Faltung von einem
Förderer 20 übernommen, auf dem sie quer zur Transport
richtung liegen. Zu beiden Seiten des Förderers 20 sind
Leitbleche 21 angeordnet.
Hinter dem Abgabeende des Förderers 20 befindet sich
der Klappmechanismus 22, der in den Fig. 1 und 3 in
gestrecktem Zustand dargestellt ist. Der Klappmechanis
mus besteht aus zwei Klapporganen 23 und 24, die durch
einen Lenker 25 miteinander verbunden sind. Im ge
streckten Zustand liegen die Klapporgane 23, 24 und der
Lenker 25 in einer gemeinsamen horizontalen Ebene und
auf diese Ebene werden die Abschnitte 15 aufgeschoben.
Wie Fig. 3 zeigt, bestehen die Faltorgane 23 und 24 aus
U-förmigen Blechen, die mit ihren Schenkeln einander
zugewandt sind, wobei jeweils zwischen den gegeneinan
dergerichteten Schenkeln ein Lenker 25 angeordnet ist.
Die von den Faltorganen 23, 24 und den Lenkern 25 gebil
dete Ebene, auf der die Abschnitte 15 vorgeschoben
werden, hat also ein langgestrecktes rechteckiges Loch
27 und die Enden der Abschnitte 15 liegen auf den seit
lichen Begrenzungsstegen des Lochs 27 auf.
Auf dem Grundgestell 10 ist ein Karussell 28 auf einer
vertikalen feststehenden Säule 29 drehbar angebracht.
Der (nicht dargestellte) Drehantrieb befindet sich im
Innern des Grundgestells 10 und er treibt über eine in
der Säule 29 gelagerte vertikale Welle 30 einen Dreh
kopf 31, an dem vier Klappmechanismen 22 angebracht
sind. An der Klappstation 32 und der Abgabestation 33,
die sich, bezogen auf das Karussell 28, um 180° gegen
überliegen, sind die Klappmechanismen 22 im gestreckten
Zustand. Die Klappmechanismen 22 a sind an der Bande
rolierstation 34 und an der dieser gegenüberliegenden
Station 34 a im Klappzustand, d.h. im zusammengelegten
Zustand. Die Station 34 a erfüllt bei dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel keinen speziellen Zweck. Sie dient
nur der Zurückführung der Klappmechanismen von der Ab
gabestation 33 zur Klappstation 32. Alle vier Klapp
mechanismen 22 sind untereinander gleich ausgebildet.
Das Bezugszeichen 22 a kennzeichnet einen Klappmechanis
mus im zusammengeklappten Zustand.
Der Drehkopf 31 ist in Draufsicht quadratisch und er
trägt an jeder seiner vier vertikalen Seiten einen ab
stehenden Block 35, der als Führung für einen vertikal
verschiebbaren Halter 36 dient. In dem Block 35 be
findet sich der (nicht dargestellte) Antrieb für die
vertikale Bewegung des Halters 36. Jeder Halter 36
weist zwei in Führungen des Blocks 35 laufende verti
kale Führungsstangen 37 sowie eine mit den Enden der
Führungsstange 37 fest verbundene vertikale Platte 38
auf. An der Platte 38 ist der Schwenkantrieb 39 in Form
einer Kolben-Zylindereinheit angelenkt. Das andere Ende
des Schwenkantriebs 39 greift an dem ersten Klapporgan
23 an. Durch Betätigen der Kolben-Zylindereinheit 39
kann das Klapporgan 23 derart verschwenkt werden, daß
es in der einen Stellung (Fig. 5) horizontal ausge
richtet ist und rechtwinklig von der Platte 38 absteht,
und in der anderen Stellung (Fig. 6) vertikal herab
hängt. Das Faltorgan 23 ist um die Achse 40 zweier an
der Platte 38 angebrachter Lager 41 herum schwenkbar.
Die Kolbenstange des Schwenkantriebs 39 greift gelenkig
an einem fest mit dem Klapporgan 23 verbundenen und von
diesem rechtwinklig abstehenden Lagerbock 42 an.
Die freien (äußeren) Enden der beiden Schenkel des
Klapporgans 23 sind gelenkig mit den Lenkern 25 ver
bunden. Die anderen Enden der Lenker 25 sind gelenkig
mit den Schenkeln des zweiten Klapporgans 24 verbunden.
Von jedem Ende eines Lenkers 25 ragt ein Arm 25 a bzw.
25 b unter einem Winkel von ca. 45° schräg nach außen.
An dem Ende des Armes 25 a greift eine Antriebsvorrich
tung 44 an, die an einem Lagerbock 45 des ersten Klapp
organs 23 abgestützt ist. An dem Ende des anderen Arms
25 b greift eine Antriebsvorrichtung 46 in Form einer
Kolben-Zylindereinheit an, die an einem Lagerbock 48
des zweiten Klapporgans 24 abgestützt ist. Bei dem vor
liegenden Ausführungsbeispiel sind je zwei Antriebsvor
richtungen 44 und 46 vorgesehen, von denen jede auf
einen Schenkel des betreffenden Klapporgans 23 bzw. 24
einwirkt.
In der in Fig. 5 dargestellten gestreckten Stellung der
Klapporgane 23 und 24 sind die Klapporgane und die
Lenker 25 horizontal ausgerichtet. Die Antriebseinrich
tungen 44 und 46 befinden sich unter den tragenden
Flächen der Klapporgane 23, 24 und Lenker 25, so daß die
parallel liegenden Abschnitte 15 der umhüllten Gegen
stände 13 auf die Klapporgane und die Lenker aufge
schoben werden können. Die Antriebsvorrichtungen 44 und
46 werden gleichzeitig mit dem Schwenkantrieb 39 be
tätigt. Bei dieser Betätigung wird das Klapporgan 23
nach unten geschwenkt (Fig. 6 und 7), die Lenker 25
werden dabei gleichzeitig in eine rechtwinklig zu dem
ersten Klapporgan 23 verlaufende Lage geschwenkt und
das zweite Klapporgan 24 wird in eine rechtwinklig zu
den Lenkern 25 verlaufende Lage geschwenkt. Bei diesen
Schwenkvorgängen behält der Lenker 25 seine horizontale
Ausrichtung stets bei. Dabei nehmen die Klapporgane 23
und 24 und die Lenker 25 die auf ihnen ruhenden Ab
schnitte 15 mit. Die beiden äußeren Abschnitte 15 a der
Reihe von Abschnitten werden hochgeklappt, so daß sie
gemäß Fig. 6 nebeneinander zu liegen kommen. Dabei sto
ßen die Gegenstände gegen den Anschlag 26 am Klapporgan
23. Die beiden mittleren Abschnitte 15 b der Reihe, die
auf den Lenkern 25 gelegen hatten, verbleiben auf den
Lenkern und die dazwischen liegenden Abschnitte werden
jeweils nebeneinandergelegt. Auf diese Weise entsteht
aus der Reihe von insgesamt zehn Abschnitten 15 ein
Paket 47 aus zwei nebeneinander angeordneten Gruppen
von je fünf übereinandergestapelten Abschnitten. In der
Klappstellung bilden die parallel angeordneten Klappor
gane 23 und 24 die vordere und rückwärtige Begrenzung
einer Kammer, die am unteren Ende durch die Lenker 25
und am oberen Ende durch die Anschläge 26 begrenzt ist.
Die Kammer ist an den Seiten offen und die Mittelberei
che der Abschnitte 15 liegen zwischen den Schenkeln der
Klapporgane 23 und 24 im Bereich der Ausnehmung 27 frei
(Fig. 7). Der Mittelbereich des Klappmechanismus 22 a
ist also nach allen Seiten hin offen.
Die bisher beschriebenen Klappvorgänge werden von dem
Klappmechanismus 22 an der Klappstation 32 (Fig. 1 und
3) durchgeführt, die zugleich die Aufnahmestation bil
det, in die die Abschnitte 15 horizontal eingeschoben
werden. Wenn der Klappmechanismus 22 in die Klappstel
lung 22 a gebracht worden ist, wird das Karussell 28 um
seine vertikale Achse herum um 90° gedreht, so daß der
Klappmechanismus zur Banderolierstation 34 gelangt.
Während dieser Drehung des Karussells 28 ist der Halter
36 im hochgefahrenen Zustand.
An der Banderolierstation 34 ist eine Aufnahmevorrich
tung 50 (Fig. 3, 8 und 9) ortsfest angeordnet. Diese
Aufnahmevorrichtung 50 besteht aus einem nach oben
offenen Behälter, auf den das Flächenmaterial 51 zur
Bildung der Banderole so aufgeschoben wird, daß es die
obere Öffnung überspannt. In diese Aufnahmevorrichtung
50 wird der im Klappzustand befindliche Klappmechanis
mus 22 mit den von ihm umschlossenen Abschnitten 15
abgesenkt, in dem der Halter 36 des betreffenden Klapp
mechanismus an dem Karussell 28 abgesenkt wird. Die
Aufnahmevorrichtung 50 ist so bemessen, daß sie in die
Ausnehmung 27 eingreift und das Paket 47 eng um
schließt, während die Antriebsvorrichtungen 44, 46, die
Schenkel der Klapporgane 23, 24 und die Lenker 25 sich
außerhalb der Aufnahmevorrichtung befinden. Das Flä
chenmaterial 51 ist höchstens so breit wie die Ausneh
mung 27, so daß es beim Absenken des Klappmechanismus
22 in direkte Berührung mit den unteren Abschnitten 15
kommt. Das Flächenmaterial 51 wird von dem Paket 47 an
den Wänden der Aufnahmevorrichtung 50 gebogen, so daß
es gemäß Fig. 9 das Paket 47 umschließt. Die aufragen
den Laschen 51 a und 51 b des Flächenmaterials 51 werden
anschließend von Faltorganen 52, 53 über das Paket 47
gefaltet, um dieses zu schließen. Das Faltorgan 52, das
durch die Antriebseinrichtung 54 angetrieben wird, fal
tet zunächst die Lasche 51 a über das Paket 47 und an
schließend klappt das Faltorgan 53, das von der An
triebseinrichtung 55 angetrieben wird, die Lasche 51 b
über die Lasche 51 a. Die Außenseite der Lasche 51 a und
die Innenseite der Lasche 51 b sind zuvor mit Kleber
beschichtet worden, so daß die Laschen aneinanderkle
ben. Auf diese Weise wird aus dem Flächenmaterial 51
die das Paket 47 umschließende Banderole 56 gebildet.
Anschließend wird der Halter 36 angehoben, so daß der
noch geschlossene Klappmechanismus 22 aus der Aufnahme
vorrichtung 50 herausgehoben wird. Dann wird das Karus
sell 28 um weitere 90° gedreht, bis der betreffende
Klappmechanismus 22 an die Ausgabestation 33 gelangt.
In der Ausgabestation 33 werden die Klapporgane 23, 24
in die gestreckte Stellung gebracht (Fig. 3) und das
Paket 47 wird flachgelegt und von einem Schieber 73 von
dem Klapporgan 24 auf einen (nicht dargestellten) För
derer fortgeschoben. Das Zuführen der Abschnitte 15 und
das Abführen der Pakete 47 geschieht also in gerader
Linie.
In den Fig. 3, 10 und 11 ist die Zuführvorrichtung für
das Flächenmaterial 51 dargestellt. Das Flächenmate
rial, das von einer Vorratsrolle 57 abgezogen wird,
durchläuft ein Antriebswalzenpaar 58. Anschließend wer
den von Klebstoff-Auftragwalzen 59 und 60 die Ränder
51 a und 51 b der Materialbahn mit Klebstoff beschichtet,
und zwar der Rand 51 a an der Unterseite und der Rand
51 b auf der Oberseite. Die Materialbahn durchläuft dann
eine Falzstation 61 mit einer Faltwalze 62 und einer
gegenüberliegenden Andrückwalze 63. Die Faltwalze 62
erzeugt Falzlinien 64, die in Längsrichtung der Mate
rialbahn verlaufen. Anschließend werden von einer
Schneidvorrichtung 65 einzelne Abschnitte des Flächen
materials 51 abgetrennt. Diese Abschnitte gleiten über
eine Schrägfläche 66 auf eine Unterlage 74, die in Be
zug auf die Banderolierstation 34 ausgerichtet ist.
Eine Vorschubvorrichtung 67 schiebt dann das abge
schnittene und vorgefalzte Flächenmaterial 51 recht
winklig zur Förderrichtung der Materialbahn über die
Aufnahmevorrichtung 50, bis das Flächenmaterial 51 ge
gen einen Anschlag 68 (Fig. 8) stößt. Dann ist das Flä
chenmaterial 51 in der richtigen Weise positioniert, so
daß das Absenken des Klappmechanismus erfolgen kann.
Durch die beschriebene Faltvorrichtung werden für jede
Herstellungs- und Verpackungslinie ein bis zwei Ar
beitskräfte eingespart. Die Produktionsmenge wird er
höht und die Kosten für das Verpackungsmaterial werden
gesenkt.
Fig. 12 und 13 zeigen schematisch die Herstellung von
zwei zusammenhängenden Paketen bzw. Doppelpaketen. Die
in der Umhüllung 12 befindlichen Gegenstände 13 werden
auch hier in der Faltstation zick-zackförmig zu paral
lelen Abschnitten 15 verlegt, wobei zwei einander glei
che Längen L 1 und L 2 gebildet werden, die durch die
Umhüllung 12 miteinander verbunden sind. Jede dieser
Länge wird von einer Greifvorrichtung 69, 70 ergriffen
und die Greifvorrichtung 70 wird in Richtung des Pfei
les 71 um die Verbindungsstelle 72 der beiden Längen
herum um 180° geschwenkt, so daß zwei zusammenhängende
Pakete 47 a und 47 b entstehen, die parallel nebeneinan
der angeordnet sind. Jeder Abschnitt 15 eines Pakets
kann einen oder mehrere Gegenstände 13 enthalten. Die
Pakete 47 a und 47 b werden anschließend von entsprechen
den parallelen Klappmechanismen ergriffen und in der
zuvor beschriebenen Weise verarbeitet. An der Bandero
lierstation sind zwei Aufnahmevorrichtungen 50 vorhan
den, in denen jedes der Pakete mit einer eigenen Bande
role versehen wird.
Es ist auch möglich, die Pakete 47 a und 47 b von einem
einzigen Klappmechanismus aufzunehmen und sie mit einer
gemeinsamen einzigen Banderole zu umhüllen.
Claims (7)
1. Vorrichtung zum Verpacken stabförmiger Gegenstände,
die hintereinander in einer schlauchförmigen Um
hüllung angeordnet sind, welche an einer Faltstation
in zickzackförmige Abschnitte zusammengelegt worden
ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß hinter der Faltstation eine Klappstation (32)
angeordnet ist, die mindestens einen aus zwei Klapp
organen (23, 24) bestehenden Klappmechanismus (22)
aufweist, und daß die Klapporgane (23, 24) von einer
gestreckten Stellung, in der sie zur Aufnahme der
gefalteten Abschnitte (15) im wesentlichen in einer
gemeinsamen Ebene angeordnet sind, in eine Klapp
stellung bewegbar sind, in der sie unter Einschluß
der paarweise angeordneten Abschnitte (15) mit ge
genseitigem Abstand und im wesentlichen parallel
zueinander verlaufen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Klappmechanismus (22) an einem Karussell
(28) befestigt und von einer Aufnahmestation zu ei
ner Banderolierstation (34) schwenkbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Klappmechanismus (22) an dem Ka
russell (28) heb- und senkbar angebracht ist und daß
die Hubvorrichtung für den Klappmechanismus (22)
derart gesteuert ist, daß sie den Klappmechanismus
in der Klappstellung hochhält und über der Bande
rolierstation (34) absenkt.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß das erste Klapporgan (23)
mit einer Gelenkachse (40) an einem vertikal beweg
baren Halter (36) angebracht ist, daß ein das erste
Klapporgan (23) in Bezug auf den Halter (36) ver
schwenkender Schwenkantrieb (39) vorgesehen ist, daß
an dem dem Halter (36) abgewandten Ende des ersten
Klapporgans (23) das eine Ende eines Lenkers (25)
angebracht ist, dessen anderes Ende gelenkig mit dem
zweiten Klapporgan (24) verbunden ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem Lenker (25) und jedem Klapporgan
(23, 24) eine Antriebsvorrichtung (44, 46) vorgesehen
ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß jedes der Klapporgane
(23, 24) zwei in einer Ebene angeordnete Platten auf
weist, die die mittleren Bereiche der Abschnitte
(15) freilassen und daß an der Banderolierstation
(34) eine Aufnahmevorrichtung (50) vorgesehen ist,
auf die das Banderolenmaterial (51) aufgelegt wird
und in die anschließend die Klapporgane (23, 24) in
der Klappstellung eingesenkt werden.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß eine Zuführvorrichtung für
Banderolenmaterial vorgesehen ist, die endloses Ban
derolenmaterial an den Rändern (51 a, 51 b) mit Kleb
stoff bestreicht, auf Länge schneidet und an
schließend der Banderolierstation (34) zuführt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853532898 DE3532898A1 (de) | 1985-09-14 | 1985-09-14 | Vorrichtung zum verpacken stabfoermiger gegenstaende |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853532898 DE3532898A1 (de) | 1985-09-14 | 1985-09-14 | Vorrichtung zum verpacken stabfoermiger gegenstaende |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3532898A1 true DE3532898A1 (de) | 1987-03-26 |
Family
ID=6281018
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853532898 Withdrawn DE3532898A1 (de) | 1985-09-14 | 1985-09-14 | Vorrichtung zum verpacken stabfoermiger gegenstaende |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3532898A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN102424158A (zh) * | 2011-08-09 | 2012-04-25 | 钟锦唐 | 圆形棒料整理装置 |
-
1985
- 1985-09-14 DE DE19853532898 patent/DE3532898A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN102424158A (zh) * | 2011-08-09 | 2012-04-25 | 钟锦唐 | 圆形棒料整理装置 |
CN102424158B (zh) * | 2011-08-09 | 2014-04-02 | 钟锦唐 | 圆形棒料整理装置 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: DYNAMIT NOBEL AG, 5210 TROISDORF, DE |
|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |