DE353199C - Verfahren zur Herstellung eines fluessigen Haftungsmittels aus OElen und Harzen fuer Treibriemen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines fluessigen Haftungsmittels aus OElen und Harzen fuer Treibriemen

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DE353199C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L93/00Compositions of natural resins; Compositions of derivatives thereof
    • C08L93/04Rosin

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Description

  • Verfahren zur Herstellung eines flüssigen Haftungsmittels aus Ölen und Harzen für Treibriemen. Bisher benutzte man zur Verbesserung des Durchzuges von Treibriemen Pasten, die auf die Riemenfläche aufgeschmiert wurden. Die Pasten legten sich in verschiedenen Stärken auf der Riemenfläche an, machten die Zugflächen uneben und verringerten daher vielfach die Wirkungen, welche durch das Haftungsmittel erzielt werden sollten, so erheblich, daß eine Verbesserung nicht eintrat. Es ist auch bekannt, Adhäsionsmittel für Leder in flüchtigen Lösungsmitteln zu verflüssigen, doch muß der Erfolg durch die Verflüchtigung des Lösungsmittels in kurzer Zeit völlig verschwunden sein und auf dem Riemen eine harte und blättrige Masse zurückbleiben.
  • Vorliegende Erfindung betrifft nun ein Haftungsmittel, das in flüssiger Form auf den Riemen aufgebracht wird, und in gleicher Weise die Haftung wie auch die Geschmeidigkeit des Leders dauernd erhöht. Der Zustand des Mittels als Flüssigkeit erleichtert das Aufbringen in hohem Maße; indem auch bei bewegten Riemen mittels Kanne oder Spritze das Aufbringen möglich ist. Weiter hat die Erfindung den Vorteil, daß das Haftungsmittel den Lederriemen bzw. den Treibriemen überhaupt in allen Teilen durchdringt, so daß das Aufbringen auf einige Flächenteile genügt, um ein Durchsetzen der ganzen Zugfläche herbeizuführen. Die Flüssigkeit setzt sich in die Poren des Treibriemens und steht nicht über die, obere Fläche heraus, so daß die Kraft der Zugfläche in keiner Weise beeinträchtigt wird. Die Wirkung des Haftungsmittels kommt daher in vollem Maße zur Geltung.
  • Im Gegensatz zu den pastenartigen Haftungsmitteln ist die Verwendung vorliegenden Erfindungsgegenstandes nicht nur auf Lederriemen beschränkt, sondern erstreckt sich auf Textilriemen oder Riemen aus sonstigen Stoffen, für welche ein anderes Haftungsmittel nicht in Frage kommen könnte. Bei ruhenden Riemen ist das Auftragen mittels Pinsels oder auch aus einer Flasche ohne weiteres möglich, jedoch kann das Aufbringen während der Bewegung sogar geschehen, wie oben bereits ausgeführt. Der Erfindungsgegenstand dient nicht allein zur Verbesserung der Zugwirkung, sondern auch zur Konservierung des Treibmittels überhaupt. Die natürliche Beschaffenheit des Treibmittels erleidet keine Änderung. Es werden keine Krusten gebildet und infolgedessen die Eigenschaft des Zugmittels an sich durch das Haftungsmittel in keiner Weise beeinträchtigt. Der Verbrauch ist, da wenige Tropfen genügen, die auf eine Stelle gebracht die ganze Fläche durchsetzen, sehr sparsam und die Erfindung hat daher neben ihren großen technischen Vorteilen, auch eine große wirtschaftliche Bedeutung.
  • Das Verfahren besteht im folgenden: Mineralöl, und zwar ziemlich dickflüssiges Mineralöl wird zum Kochen gebracht und nachdein die Masse ins Kochen gekommen ist, gibt man etwa 6o Prozent der Mineralölmenge Kolophonium zu sowie etwa ro Prozent der Mineralöltnenge Vaselinöl. Das Ganze wird nun etwa 2o Minuten lang gekocht, und wenn die Masse zum Steigen kommt, wird sie abgenommen. Nun wird Kohlenstoff entweder als Ruß oder auch als Graphit zugesetzt und mit der Masse innig vermischt. Die Menge des zugesetzten Kohlenstoffes richtet sich nach seiner Art und kann nicht bestimmt angegeben werden. Der Kohlenstoff soll als Bindemittel dienen, darf aber nicht in größerer Menge zugesetzt werden, als die Flüssigkeit der ganzen Masse zuläßt. In der Regel genügt eine solche Menge, die der Masse eine tiefschwarze Farbe verleiht. Da die Verarbeitung der genannten Öle mit unangenehmem Geruch verbunden ist, so wird etwas wässerige, bittere Mandelessenz zugegeben, welche den Ölgeruch beseitigt.
  • Die flüssige Masse wird in Kannen abgefüllt und ist sofort verwendungsfähig. Sie hält sich auch bei sehr niederer Temperatur flüssig, so daß die Anwendung auch in ungeheizten Räumen in der kalten Jahreszeit möglich ist.

Claims (2)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE: r. Verfahren zur Herstellung eines flüssigen Haftungsmittels aus Ölen und Harzen für Treibriemen, dadurch gekennzeichnet, daß dickes Mineralöl nach Aufkochen mit Kolophonium und etwas Vaselinöl versetzt wird, worauf nach längerem Kochen Kohlenstoff in Form von Ruß oder Graphit und ein Geruchskorrigenz z. B. wässerige Bittenmiandelessenz zugesetzt wird, so daß eine auch bei niedriger Temperatur noch flüssig bleibende Masse entsteht, die tropfenweise oder mit dem Pinsel auf das Treibmittel gebracht werden kann und sich selbsttätig auf der Fläche des Treibmittels gleichmäßig verbreitet.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß etwa 6o Prozent Kolophonium und zo Prozent Vaselinöl dem dicken Mineralöl zugesetzt werden.
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DE3626376C1 (de) * 1986-08-04 1987-04-30 Hans Schur Haftoel und seine Verwendung fuer Motorsaegeketten und fuer Bauschalungen

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