DE3530243A1 - Skistiefel - Google Patents
SkistiefelInfo
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- DE3530243A1 DE3530243A1 DE19853530243 DE3530243A DE3530243A1 DE 3530243 A1 DE3530243 A1 DE 3530243A1 DE 19853530243 DE19853530243 DE 19853530243 DE 3530243 A DE3530243 A DE 3530243A DE 3530243 A1 DE3530243 A1 DE 3530243A1
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- A43B5/04—Ski or like boots
- A43B5/0427—Ski or like boots characterised by type or construction details
- A43B5/0452—Adjustment of the forward inclination of the boot leg
- A43B5/0454—Adjustment of the forward inclination of the boot leg including flex control; Dampening means
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Description
Die Erfindung betrifft einen Skistiefel mit einer Vorder
fußfersenschale und einer aus einem Manschettenvorder
teil und einem Manschettenhinterteil bestehenden Knöchel
manschette, wobei der Manschettenvorderteil und der Man
schettenhinterteil um Querachsen im Fersenbereich, ggfs.
um eine gemeinsame Querachse, an der Vorderfußfersen
schale angelenkt sind und wobei zwischen der Vorder
fußfersenschale und dem Manschettenvorderteil eine den
Vorlagewiderstand für den Unterschenkel bestimmende
nachgiebige Abstützvorrichtung vorgesehen ist, welche
mindestens zwei gegeneinander anliegende, im wesentli
chen der Ristlinie verlaufende Stützflächen des
Manschettenvorderteils und der Vorderfußfersenschale
umfaßt, wobei mindestens eine dieser Stützflächen
elastisch auslenkbar ist.
Zum Stand der Technik wird verwiesen auf die französi
sche Patentschrift 20 96 248, auf die DE-OS 29 53 208,
auf die DE-OS 24 10 515, auf die DE-PS 31 15 529 und
auf die DE-PS 34 01 435.
Alle die genannten Entgegenhaltungen befassen sich mit
der Ausbildung von nachgiebigen Abstützvorrichtungen.
Seitens des Anmelders wurde nun erkannt, daß es für
das Betriebsverhalten eines Skistiefels vorteilhaft
wäre, wenn es gelänge, über die bekannten Lösungen
hinaus eine progressive Charakteristik des Widerstands
gegen Vorlagebewegung zu erzielen. Mit anderen Worten:
es wird angestrebt, daß der aus der Ruhestellung in
die Vorlagestellung gehende Skistiefel in Abhängigkeit
von dem Vorlagewinkel zunächst nur einen langsam an
steigenden und dann stärker ansteigenden Widerstand
erfährt.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird bei einem Skistiefel
der eingangs definierten Art vorgeschlagen, daß sich
der Anlagebereich der Stützflächen bei zunehmender
Vorlage zunehmend zur vertikalen Längsmittelebene
des Skistiefels hin verlagert. Durch die erfindungs
gemäße geometriebedingte Ausgestaltung kann ein
progressiver Vorlagewiderstand erreicht werden, auch
wenn die eigentliche Abstützvorrichtung eine im we
sentlichen lineare Charakteristik bestitzt. Liegt
der Anlagebereich nahe bei der Querachse bzw. bei
den Querachsen, so ist der Hebelarm, mit dem die Ab
stützvorrichtung den Manschettenvorderteil gegen
eine Vorlagebewegung stützt, gering und dementspre
chend gering ist das von der Abstützvorrichtung aufge
brachte, der Vorlagebewegung Widerstand leistende Stütz
moment. Liegt andererseits der Anlagebereich der Stütz
flächen nahe bei der vertikalen Längsmittelebene des
Skistiefels, d. h. dort, wo sich die Ristlinie mit der
vertikalen Längsmittelebene schneidet, so wirkt die
Abstützvorrichtung mit einem großen Hebelarm auf das
Manschettenvorderteil ein und dementsprechend groß
ist das von der Abstützvorrichtung auf den Manschetten
vorderteil ausgeübte, der Vorlagebewegung sich wider
setzende Stützmoment.
Die Verlagerung des Anlagebereichs bei zunehmender Vor
lagebewegung des Unterschenkels ist nur eine Frage der
Geometrie der Stützflächen und der Kinematik der Knö
chelmanschette. Diese Geometrie und diese Kinematik
können in weiten Grenzen variiert und aneinander ange
paßt werden, so daß es auf einfache Weise möglich ist,
die Charakteristik des Vorlagewiderstandes in Abhängig
keit vom Vorlagewinkel zu beeinflussen.
Eine einfache Möglichkeit, um den Anlagebereich der
Stützflächen mit zunehmender Vorlage in Richtung auf
die vertikale Längsmittelebene des Skistiefels hin
zu verlagern, besteht darin, daß von den beiden Stütz
flächen mindestens eine einen gekrümmten Verlauf be
sitzt, wobei die Krümmung für die Verlagerung in Ab
hängigkeit vom Vorlagewinkel und damit für die Pro
gressivität des Vorlagewiderstandes verantwortlich ist.
Die auslenkbare Stützfläche kann an dem Manschetten
vorderteil angebracht sein etwa in der Weise, daß die
auslenkbare Stützfläche von einer annähernd der Rist
linie folgenden Unterkante des Manschettenvorderteils
gebildet ist. Dem Manschettenvorderteil, das in der
Regel ein Spritzgußteil aus thermoplastischem und in
Grenzen elastischem Kunststoff ist, wohnt eine gewisse
Eigenelastizität inne, so daß die Nachgiebigkeit der
Unterkante des Manschettenvorderteils allein durch
das elastische Verhalten des Manschettenvorderteils
gewährleistet sein kann. Dieses elastische Verhalten
kann durch verschiedene Gestaltungsmaßnahmen an dem
Manschettenvorderteil beeinflußt werden; so ist es z. B.
möglich, daß die Auslenkbarkeit der Manschettenunter
kante durch wenigstens einen Schlitz im Manschetten
vorderteil modifiziert ist. Für die Auslenkbarkeit
der Manschettenunterkante genügt ein einziger
Schlitz, der sich längs der Unterkante erstreckt.
Es können aber auch mehrere im Abstand nebeneinander
quer zur Manschettenunterkante verlaufende Schlitze
vorgesehen sein. Die Auslenkbarkeit der Manschetten
unterkante kann alternativ auch durch Dehnungsfalten
in dem Manschettenvorderteil modifiziert sein. Die
Dehnungsfalten können wiederum längs oder auch quer
zur Manschettenunterkante verlaufen.
Eine weitere Variante, das elastische Verhalten des
Manschettenvorderteils zu gewährleisten, besteht darin,
an dem Manschettenvorderteil Lappen anzuformen, in die
die Manschettenunterkante übergeht. Die Lappen sind an
ihren freien Enden um die vorstehend erwähnten Quer
achsen schwenkbar an der Vorderfußfersenschale ange
lenkt und sorgen ihrerseits aufgrund ihrer Eigenela
stizität für die Auslenkbarkeit der Manschettenunter
kante. Zusätzlich kann das Manschettenvorderteil auf
der Fersenseite der Querachsen über zugelastische
Elemente an der Vorderfußschale angehängt sein. Die
zugelastischen Elemente sorgen für eine Grundvorspannung
der Knöchelmanschette, die der Verlagerung der Knöchel
manschette in Vorlagerichtung entgegenwirkt. Bei den zug
elastischen Elementen kann es sich um einstückig an dem
Manschettenvorderteil angeformte Lappen handeln, die auf
grund ihrer Gestaltung Zugelastizität haben. Geeignete Maß
nahmen hierzu sind beispielsweise quer zu den Lappen ver
laufende Schlitze oder Dehnungsfalten oder aber eine knie
förmige Ausbildung des Lappens, durch die auf den Lappen
wirkende Dehnungskräfte in Biegekräfte überführt werden.
Die zugelastischen Elemente können aber auch aus zusätzlich
an dem Manschettenvorderteil angebrachten Elementen, zum
Beispiel in Form von Federn oder von Straps aus zugelasti
schem Material, beispielsweise gummiartigem Material,
bestehen. Vorzugsweise ist die Federcharakteristik der
zugelastischen Elemente betriebsmäßig justierbar, zum
Beispiel durch Auswechseln unterschiedlich elastischer
Elemente. Der Einfachheit halber können die zugelastischen
Elemente an den von den Gelenken des Manschetten
vorderteils zweckmäßigerweise gesonderten Gelenken des
Manschettenhinterteils angehängt sein.
Es ist auch denkbar, daß man die beiden Stützflächen
vom Material her in sich starr ausbildet, wenn der
Manschettenvorderteil an seiner Anlenkstelle an der
Vorderfußfersenschale senkrecht zur Querachse elastisch
auslenkbar gelagert ist.
Wenn man Nachgiebigkeit in dem Manschettenvorderteil
oder in der Lagerung des Manschettenvorderteils be
reitgestellt hat, so kann an der Vorderfußfersenschale
eine nicht auslenkbare Stützfläche angebracht sein.
Dies kann beispielsweise von einer Stufe im Material
der Vorderfußfersenschale gebildet sein. Weiterhin ist
es möglich, die nicht auslenkbare Stützfläche an einer
Besatzplatte zu bilden, die auf der Vorderfußfersen
schale befestigt wird und zweckmäßigerweise austausch
bar ist, so daß mit einfachen Mitteln Besatzplatten
mit unterschiedlich gekrümmten Stützflächen eingesetzt
und damit die Vorlagecharakteristik auf einfache Weise
individuellen Bedürfnissen angepaßt werden kann.
Wenn der Manschettenvorderteil steif ist oder jedenfalls
zu steif, um allein für die notwendige Nachgiebigkeit zu
sorgen, so ist es möglich, daß eine auslenkbare Stütz
fläche an der Vorderfußfersenschale angebracht ist,
die dann beispielsweise mit der etwa der Ristlinie
folgenden Unterkante des Manschettenvorderteils zusam
menwirkt. Beispielsweise kann die auslenkbare Stütz
fläche von einem Körper aus elastischem Material ge
bildet sein, welcher in einer ihn bis auf die auslenk
bare Stützfläche im wesentlichen vollständig einkorset
tierenden Kammer an der Vorderfußfersenschale ausge
nommen ist. Es versteht sich, daß man mit einer sol
chen Lösung, die auch relativ billig zu bewerkstelligen
ist, indem man an der Vorderfußfersenschale eine Kammer
entweder integral anspritzt oder eine lose hergestellte
Kammer befestigt, vielfältige Wahl der Elastizität durch
Auswahl des jeweiligen elastischen Materials gewährt,
so daß diese austauschbare Elastizität als weiteres
willkürlich veränderbares Parameter neben der Geometrie
der Stützflächen zur Verfügung steht.
Eine Variation der Charakteristik des Vorlagewider
stands ist auch dadurch gelöst, daß mindestens eine
der Stützflächen verstellbar und feststellbar an dem
sie tragenden Teil, d. h. dem Manschettenvorderteil
bzw. der Vorderfußfersenschale angebracht ist; so kann
man die gekrümmte Stützfläche längs der ihr gegenüber
liegenden Stützfläche verstellbar und feststellbar
machen, so daß man ohne Austausch eines Teils (z. B.
des oben beschriebenen Besatzteils) eine Veränderung
der Charakteristik vornehmen kann. Diese Art der Ver
änderung kann sogar vom Skifahrer selbst je nach Tages
kondition, Gelände- und Schneeverhältnissen vorgenommen
werden. Um eine leichte Längsverstellung der gekrümmten
Stützfläche vornehmen zu können, kann man sie an einem
Reiter anbringen, welcher längs einer Kante oder eines
Schlitzes des zugehörigen Teils, d. h. des Manschetten
vorderteils bzw. der Vorderfußfersenschale verstellbar
und feststellbar ist.
Eine andere Möglichkeit zur Verstellung der gekrümmten
Stützfläche liegt darin, daß die gekrümmte Stützfläche
mit einem Ende an dem zugehörigen Teil, d. h. der Vorder
fußfersenschale bzw. dem Manschettenvorderteil festgelegt
ist und an ihrem anderen Ende um das erste Ende schwenk
bar ist, beispielsweise durch einen Exenter.
Es versteht sich, daß eine erfindungsgemäße Abstützvor
richtung auf beiden Seiten der vertikalen Längsmittel
ebene des Skistiefels angebracht werden kann und vor
zugsweise angebracht ist.
Die beiliegenden Figuren erläutern die Erfindung an
hand eines Ausführungsbeispiels. Es stellen dar:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer ersten Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Skistiefels;
Fig. 1a ein Funktionsschema zur Ausführungsform nach
Fig. 1;
Fig. 2 eine Seitenansicht einer zweiten Ausführungsform;
Fig. 2a und 2b Besatzplatten als Austausch für die
in Fig. 2 dargestellte Besatzplatte;
Fig. 3 eine Seitenansicht einer dritten Ausführungsform;
Fig. 4 eine Seitenansicht einer vierten Ausführungsform;
Fig. 5 eine Seitenansicht einer fünften Ausführungsform;
Fig. 6 eine Seitenansicht einer sechsten Ausführungsform;
Fig. 7 eine Seitenansicht einer siebten Ausführungsform;
Fig. 8 eine Seitenansicht einer achten Ausführungsform;
Fig. 9 eine Seitenansicht einer neunten Ausführungsform;
Fig. 10 eine Seitenansicht einer zehnten Ausführungsform;
Fig. 11 eine Seitenansicht einer elften Ausführungsform;
Fig. 12 eine Seitenansicht einer zwölften Ausführungsform
und
Fig. 13 eine Seitenansicht einer dreizehnten Ausführungsform.
In der Ausführungsform gemäß Fig. 1 ist eine Vorderfuß
fersenschale mit 10 bezeichnet. An dieser Vorderfuß
fersenschale ist eine Knöchelmanschette angebracht,
die als ganze mit 12 bezeichnet ist und aus einem
Manschettenvorderteil 14 und einem Manschettenhinter
teil 16 besteht. Das Manschettenhinterteil 16 ist so
weit zurückklappbar, daß ein Einstieg von hinten mög
lich ist. Innerhalb der Vorderfußfersenschale 10 und
der Knöchelmanschette 12 ist ein Innenschuh 18 aufge
nommen, ggfs. mit Luftpolsterung vermittels einer Pump
einrichtung 20.
Das Manschettenvorderteil 14 ist um eine horizontale
Querachse 22 schwenkbar und in Richtung des Doppel
pfeiles 24 verstellbar. An der Rückseite des Man
schettenhinterteils 16 ist eine Spannvorrichtung 26
angebracht, welche zum einen der Einengung der Knöchel
manschette 12 an ihrem oberen Ende und zum anderen
dem Spannen des Manschettenvorderteils 14 in Pfeil
richtung 24 a dient. Durch das Spannen des Manschet
tenvorderteils 14 in Pfeilrichtung 24 a wird ein Druck
auf den Ristbeugebereich 28 der Vorderfußfersenschale
10 ausgeübt und dadurch die Vorderfußfersenschale in
dem druckweichen Ristbeugebereich 28 zusammengedrückt
in Anpassung an die individuelle Risthöhe des Ski
fahrers. Selbstverständlich ist es auch möglich, von
der Spannvorrichtung 26 aus über das Seil 26 a auf
eine Risthaltevorrichtung einzuwirken, die innerhalb
der Vorderfußfersenschale 10 im Ristbeugebereich 28
unterzubringen ist und nicht dargestellt ist. Die
Einengungswirkung der Spannvorrichtung 26 auf die
Knöchelmanschette 12 kann durch eine Schraube 30
variiert werden.
Die etwa längs der Ristlinie verlaufende Unterkante 32
des Manschettenvorderteils steht einer Stufe 34 an der
Vorderfußfersenschale 10 gegenüber; die Kante 32 und
die Stufe 34 bilden Stützflächen in Sinne der Erfin
dung. Die Unterkante 32 verläuft im Beispielsfall im
wesentlichen geradlinig, während die Stufe 34 gekrümmt
ist und ihre konvexe Seite der Unterkante 32 darbietet.
Der Manschettenvorderteil ist mit einem annähernd pa
rallel zu der Unterkante 32 verlaufenden Schlitz
36 ausgeführt, so daß die Unterkante 32 infolge des
Schlitzes und über die Länge des Schlitzes 36 nach
oben elastisch ausweichen kann.
In Fig. 1 ist der Skistiefel in einer Ruhestellung
dargestellt. Wenn der Skistiefel in Vorlage geht, so
tritt die Unterkante 32 an die Stufe 34 heran und
zwar zunächst an der Stelle 1. An dieser Stelle 1 ist
das Stützmoment um die Querachse 22 durch die Feder
konstante c 1 und den Hebelarm l 1 bestimmt. Die Feder
konstante c 1 ist am Ort 1 ein Minimum, da der Ort 1
etwa in der Längsmitte des Schlitzes 36 liegt. Mit
zunehmender Vorlage wird der Schlitz 36 zusammenge
drückt und die Anlage der Unterkante 32 schreitet in
Richtung auf den Anlagepunkt 2 und schließlich auf
den Anlagepunkt 3 fort. Im Bereich des Anlagepunkts 3
ist die Federkonstante c 3 wesentlich größer geworden,
weil hier das Ende des Schlitzes 36 angenähert ist und
sich der Schlitz im Endbereich nur mit größerem Kraft
aufwand zusammendrücken läßt als im Mittelbereich.
Außerdem wirkt die vergrößerte Federkonstante nun
mehr auf einem größeren Hebelarm l 3, so daß das auf
die Knöchelmanschette 12 wirkende, der Vorlagebewe
gung sich widersetzende Stützmoment nunmehr wesent
lich größer geworden ist. Die Progression der Zunahme
des Stützmoments hängt von der Geometrie des Schlitzes
36 und der Geometrie der Stufe 34 und der Unterkante
32 ab.
Die Ausführungsform nach Fig. 2 unterscheidet sich
von derjenigen nach Fig. 1 dadurch, daß die Stütz
fläche 134 von der Kante einer Besatzplatte 133 ge
bildet ist, die auf der Vorderfußfersenschale 110
durch lösbare Schrauben 135 befestigt ist. Die Be
satzplatte 133 kann durch Besatzplatten 133 a und
133 b gemäß den Fig. 2a und 2b ausgetauscht werden.
Die Besatzplatte 133 sorgt für die stärkste Progression,
während die Besatzplatte 133 b für die schwächste Pro
gression sorgt, weil sich bei letzterer der Hebelarm
und damit auch die Federkonstante am wenigsten ver
lagert.
Die Ausführungsform nach Fig. 3 unterscheidet sich
von derjenigen nach Fig. 1 dadurch, daß die Stütz
fläche 234 an einem Reiter 238 angebracht ist, wel
cher auf der Vorderfußfersenschale 210 in Richtung
des Doppelpfeils 240 verstellbar und feststellbar ist.
Durch Verstellen des Reiters 238 und damit der Stütz
fläche 240 kann die Progression individuell verlängert
werden.
Die Ausführungsform nach Fig. 4 unterscheidet sich
von derjenigen nach Fig. 3 dadurch, daß die Stütz
fläche 332 an einem Reiter 338 angebracht ist, wel
cher in Richtung des Doppelpfeils 340 verstellbar
ist. Der Reiter 338 übergreift dabei die Unterkante
des Manschettenvorderteils und die eine Kante des
Schlitzes 336. Die Stützfläche 332 wirkt mit der
hier wieder als Stufe gestalteten Stützfläche 334
der Vorderfußfersenschale zusammen.
Die Ausführungsform der Fig. 5 unterscheidet sich
von derjenigen nach der Fig. 1 nur dadurch, daß
der Schlitz in dem Manschettenvorderteil 414 wegge
lassen ist. Die Stützflächen sind hier wieder von
der Unterkante 423 bzw. der Stufe 434 gebildet.
Nachgiebig ist hier die Stützfläche 432 dank der
Eigenelastizität des Manschettenvorderteils 414.
Die Ausführungsform nach Fig. 6 unterscheidet sich
von derjenigen nach Fig. 1 dadurch, daß die beiden
Stützflächen 532 und 534 vom Material her jede für
sich starr sind, wobei die Stützfläche 532 bei Vor
lagebewegung dadurch ausweichen kann, daß das ganze
Manschettenvorderteil 514 an der Querachse 522 in
Richtung des Pfeils 523 gegen die Wirkung einer
Schraubendruckfeder 525 oder gegen die Wirkung
eines nicht eingezeichneten gummielastischen Ele
ments ausweichen kann. Im übrigen ist die Wirkung
analog zu der in Fig. 1a dargestellten.
Gemäß Fig. 7 ist an der Vorderfußfersenschale 610 eine
einseitig offene Kassette 642 angebracht, welche einen
gummielastischen Körper 644 aufnimmt, so daß dieser
vollständig korsettiert ist bis auf die Stützfläche
634, die mit der Stützfläche 632 an dem Manschetten
vorderteil 614 zusammenwirkt. Man erkennt, daß auch
bei dieser Ausführungsform der Stützhebelarm mit zu
nehmender Vorlage immer größer wird und daß auch die
Federkonstante des gummielastischen Körpers 644 zu
nehmend größer wird, dadurch daß ein immer größerer
Teil der Stützfläche 634 bedeckt wird.
Die Ausführungsform nach Fig. 8 unterscheidet sich
von derjenigen gemäß Fig. 1 dadurch, daß ein Vorder
abschnitt 734 a der als Stufe ausgebildeten Stützflächen
734 und bei 734 b mit der Vorderfußfersenschale 710 in
tegral verbunden ist und im übrigen durch Ex
zenter 746 verstellbar ist.
Die Ausführungsform nach Fig. 9 unterscheidet sich
von derjenigen nach Fig. 1 dadurch, daß der Schlitz
836 offen ist.
Die Ausführungsform nach Fig. 10 unterscheidet sich
von derjenigen gemäß Fig. 1 dadurch, daß in dem aus
mehr oder weniger elastischem Material bestehenden
Manschettenvorderteil 914 mehrere quer zur Stützfläche
932 verlaufende Schlitze 948 vorgesehen sind. Die
Schlitze 948 sind nebeneinander angeordnet und modi
fizieren die Auslenkbarkeit der Stützfläche 932.
Die Ausführungsform nach Fig. 11 unterscheidet sich von
derjenigen nach Fig. 10 lediglich dadurch, daß anstelle
der Schlitze 932 mehrere quer zur Stützfläche 1032 ver
laufende Dehnungsfalten 1050 vorgesehen sind. Die
Dehnungsfalten 1050 sorgen dafür, daß mit zunehmender
Vorlage der Stützhebelarm zunehmend größer wird, indem
ein immer größerer Teil der Stützfläche 1034 bedeckt
wird.
In der Ausführungsform nach Fig. 12 ist das Manschetten
vorderteil 1114 um eine erste horizontale Querachse 1122 a
schwenkbar an der Vorderfußfersenschale 1110 angelenkt.
Das Manschettenhinterteil 1116 ist auf der Fersenseite
der Querachse 1122 a im Abstand davon um eine Querachse
1122 b schwenkbar angelegt. Das aus mehr oder weniger
elastischem Material bestehende Manschettenvorderteil
1114 trägt Lappen 1152, die sich im wesentlichen längs
der Ristlinie erstrecken und teilweise die Abstützkante
1132 bilden. Die Lappen 1152 erlauben die Vergrößerung
des Stützhebelarms mit zunehmender Vorlage. Auf der Fer
senseite der Querache 1122 a ist das Manschettenvorder
tel 1114 über zugelastische Elemente 1154 an den die
Querachse 1122 b bildenden Gelenken angehängt. Im darge
stellten Ausführungsbeispiel sind die zugelastischen
Elemente 1154 als einstückig an dem Manschettenvorder
teil 1114 angeformte Lappen ausgebildet, die zur Er
höhung der Streckbarkeit mit mehreren Schlitzen 1156
versehen sind. Die Schlitze 1156 können bei ausreichend
streckbarem Material entfallen. Anstelle der Schlitze
können auch Dehnungsfalten oder dergleichen vorgesehen
sein. Schließlich kann der das zugelastische Element
bildende Lappen auch aus einem anderen Material als das
Manschettenvorderteil 1114 bestehen, beispielsweise in
Form eines Straps aus gummiartigem Material. Das zug
elastische Element 1154 sorgt für eine Grundvorspannung
der Knöchelmanschette 1112, die der Auslenkung in Vorlage
richtung entgegenwirkt.
Die Ausführungsform gemäß Fig. 13 unterscheidet sich
von derjenigen nach Fig. 12 lediglich durch die Ge
staltung ihres zugelastischen Elements. Das zugelastische
Element 1254 ist als knieförmig von dem Manschettenvor
derteil 1214 abknickender Lappen ausgebildet, der die von
dem Manschettenvorderteil 1214 vorlageabhängig eingelei
teten Zugkräfte in elastisch aufgenommene Biegemomente
wandelt. Das Material des Manschettenvorderteils wird
hierdurch nicht auf Zug, sondern auf Biegung beansprucht.
Im übrigen sind in den Fig. 2 bis 13 analoge Teile
jeweils mit den gleichen Bezugszeichen versehen wie in
vorangehenden Figuren, jeweils von Figur zu Figur um
100 vermehrt.
Claims (23)
1. Skistiefel mit einer Vorderfußfersenschale (10) und
einer aus einem Manschettenvorderteil (14) und einem
Manschettenhinterteil (16) bestehenden Knöchelmanschet
te (12), wobei der Manschettenvorderteil (14) und der
Manschettenhinterteil (16) um Querachsen (22) im Fer
senbereich, ggfs. eine gemeinsame Querachse (22), an
der Vorderfußfersenschale (10) angelenkt sind und wo
bei zwischen der Vorderfußfersenschale (10) und dem
Manschettenvorderteil (14) eine den Vorlagewiderstand
für den Unterschenkel bestimmende nachgiebige Abstütz
vorrichtung (32, 34, 36) vorgesehen ist, welche min
destens zwei gegeneinander anliegende, im wesentlichen
längs der Ristlinie verlaufende Stützflächen (32, 34)
des Manschettenvorderteils (12) und der Vorderfußfer
senschale (10) umfaßt, wobei mindestens eine (32) die
ser Stützflächen (32, 34) elastisch auslenkbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Stützflächen (32, 34)
eine solche Kontur besitzen, daß sich der Anlagebe
reich (1, 2, 3) der Stützflächen (32, 34) bei zunehmender
Vorlage zunehmend zur vertikalen Längsmittelebene des
Skistiefels hin verlagert.
2. Skistiefel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
von den beiden Stützflächen (32, 34) mindestens eine
(34) einen gekrümmten Verlauf besitzt.
3. Skistiefel nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die auslenkbare Stützfläche (32) an
dem Manschettenvorderteil (14) angebracht ist.
4. Skistiefel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die auslenkbare Stützfläche (32) von einer annähernd der
Ristlinie folgenden Unterkante des Manschettenvorderteils
( 14) gebildet ist.
5. Skistiefel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Auslenkbarkeit der Manschettenunterkante (32) durch
wenigstens einen Schlitz ( 36) im Manschettenvorderteil
(14) modifiziert ist.
6. Skistiefel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
der Schlitz (36) im wesentlichen längs der Manschetten
unterkante (32) verläuft.
7. Skistiefel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
mehrere nebeneinander quer zur Manschettenunterkante
(932) verlaufende Schlitze (948) vorgesehen sind.
8. Skistiefel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Auslenkbarkeit der Manschettenunterkante (1032) durch
Dehnungsfalten (1050) in dem Manschettenvorderteil (1014)
modifiziert ist.
9. Skistiefel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Manschettenunterkante (1132) des Manschettenvorder
teils (1114) zumindest teilweise durch Lappen (1152) ge
bildet ist, die an ihren freien Enden um die Querachsen
(1122 a) schwenkbar an der Vorderfußfersenschale (1110)
angelenkt sind.
10. Skistiefel nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
das Manschettenvorderteil (1114) auf der Fersenseite der
Querachsen (1112 a) über zugelastische Elemente (1154;
1254) an der Vorderfußfersenschale (1110) angehängt ist.
11. Skistiefel nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
das Manschettenvorderteil (1114) und das Manschetten
hinterteil (1116) um gesonderte, im Abstand voneinander
verlaufende Querachsen (1122 a, 1122 b) an der Vorderfuß
fersenschale (1110) angelenkt sind und daß die zugelasti
schen Elemente (1154; 1254) an den Gelenken (1122 b) des
Manschettenhinterteils (1116) angehängt sind.
12. Skistiefel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
der Manschettenvorderteil (14) senkrecht zur Querachse
(22) (in Richtung des Pfeils (523) elastisch auslenkbar
gelagert ist.
13. Skistiefel nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß eine nicht auslenkbare Stützfläche
(34) an der Vorderfußfersenschale angebracht ist.
14. Skistiefel nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß
die nicht auslenkbare Stützfläche (34) von einer Stufe
im Material der Vorderfußfersenschale (10) gebildet ist.
15. Skistiefel nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß
die nicht auslenkbare Stützfläche (134) von einer Be
satzplatte (133) auf der Vorderfußfersenschale (110)
gebildet ist.
16. Skistiefel nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß
die Besatzplatte (133) auswechselbar angebracht ist.
17. Skistiefel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß eine auslenkbare Stützfläche (634)
an der Vorderfußfersenschale (610) angebracht ist.
18. Skistiefel nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß
die auslenkbare Stützfläche (634) von einem Körper (644)
aus elastischem Material gebildet ist, welcher in einer
ihn bis auf die auslenkbare Stützfläche (634) im wesent
lichen vollständig einkorsettierenden Kammer (642) auf
genommen ist.
19. Skistiefel nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch
gekennzeichnet, daß mindestens eine (234) der Stütz
flächen (232, 234) verstellbar und feststellbar an dem
sie tragenden Teil (210) angebracht ist.
20. Skistiefel nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß
die gekrümmte Stützfläche (234) längs der ihr gegenüber
liegenden Stützfläche (232) verstellbar und feststellbar
ist.
21. Skistiefel nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß
die gekrümmte Stützfläche (332) an einem Reiter (338) an
gebracht ist, welcher längs einer Kante oder eines
Schlitzes des zugehörigen Teils (314) verstellbar und
feststellbar ist.
22. Skistiefel nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß
die gekrümmte Stützfläche (734 a) mit einem Ende an dem
zugehörigen Teil ( 710) festgelegt und an ihrem anderen
Ende um das erste Ende (bei 734 b) verschwenkbar ist.
23. Skistiefel nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß
das andere Ende durch einen Exenter (746) verstellbar
ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853530243 DE3530243A1 (de) | 1985-08-23 | 1985-08-23 | Skistiefel |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853530243 DE3530243A1 (de) | 1985-08-23 | 1985-08-23 | Skistiefel |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3530243A1 true DE3530243A1 (de) | 1987-03-05 |
DE3530243C2 DE3530243C2 (de) | 1990-05-10 |
Family
ID=6279241
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853530243 Granted DE3530243A1 (de) | 1985-08-23 | 1985-08-23 | Skistiefel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3530243A1 (de) |
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DE3530243C2 (de) | 1990-05-10 |
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