DE35293C - Leisten mit abnehmbarem Fersentheil - Google Patents

Leisten mit abnehmbarem Fersentheil

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DE35293C
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DENDAT35293D
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A. mühle in Berlin, Kronenstr. 22
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  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 71: Schuhwerk.
AUGUST MÜHLE in BERLIN. Leisten mit abnehmbarem Fersenthe
Patentirt im Deutschen Reiche vom 15. October 1885 ab.
Der gewöhnliche Leisten, welcher bei der maschinellen Herstellung von. Stiefeln und Schuhen verwendet wird, besteht aus Metall und wird mit der Oberseite nach unten auf eine Säule aufgesteckt, welche an dem Maschinengestell befestigt ist.
Da der Leisten während der Herstellung des Stiefels vielfachen Hammerschlägen unterworfen ist, so ist es nothwendig, dafs der Fufstheil des Leistens solid und stark sei. Deshalb ist jener Theil gewöhnlich aus einem Stück gemacht, während nur derjenige Theil, welcher den Spann bildet und gewöhnlich aus Holz gemacht ist, auswechselbar in den Leisten eingesetzt ist. Bei dem menschlichen Fufs ist bekanntlich die Entfernung von der grofsen Zehe bis zur Ferse gröfser als die Entfernung von der grofsen Zehe bis zum Knöchel und der Theil des Fufses am Knöchel ist enger als die Ferse. Aus diesem Grunde ist das Herausnehmen des Leistens mit Schwierigkeiten verbunden und verursacht nicht nur Zeitverlust, sondern häufig auch Beschädigungen des Stiefels selbst, indem dieser entweder im oberen Theil zu sehr ausgedehnt oder die Sohle umgebogen wird.
Alle diese Uebelstände werden durch den vorliegenden Leisten vermieden, welcher auf der beiliegenden Zeichnung dargestellt ist. Fig. ι zeigt den neuen Leisten in Ansicht mit theilweisem Schnitt, Fig. 2 im Grundrifs; Fig. 3 ist eine Hinteransicht des Fufstheiles des Leistens, Fig. 4 eine Hinteransicht des Hackentheiles des Leistens. Fig. 5 zeigt einen Schuh, aus welchem der Leisten zum Theil herausgezogen ist.
Die Fig.. 6 bis 8 stellen Modifikationen des Leistens dar.
Der Leisten besteht aus zwei Theilen B und C, welche, so mit einander verbunden sind, dafs sie das Hämmern auf dem Leisten, sowie jegliche andere Operation vorzunehmen gestatten, ohne ihre Verbindung zu lösen. Auch können die beiden Theile B und C leicht aus einander, genommen und wieder mit einander verbunden werden. B ist der Fufstheil, C der Hackentheil, D der auswechselbare Spanntheil. A ist die Säule, auf welche der Leisten bei der Arbeit aufgesteckt wird.
Es sei bemerkt, dafs der Spanntheil -D keinen wesentlichen Theil der Erfindung ausmacht, und dafs er, wo dieses zulässig, auch ganz fehlen kann, wie z. B. bei Leisten für niedrige Schuhe.
Die Flächen, mit welchen die Theile B und C an einander liegen, sind mehr oder weniger schräg, und zwar entweder nach der Fufsspitze zu, wie in Fig. 1, oder nach dem Hacken zu, wie in Fig. 6. Hierdurch wird erreicht, dafs der Theil B oder C leicht aus dem Stiefel herausgezogen oder auch in denselben eingesetzt werden kann.
In dem Falle Fig. 1 mufs bei Herausnahme des Leistens aus dem Stiefel der Fufstheil B zuerst herausgenommen werden, Fig. 5, während in dem Falle Fig. 6 der Hackentheil C zuerst herausgenommen werden mufs.
Die schräge Hinterfläche des Fufstheiles B ist mit einem hakenförmigen Ansatz α und einer Aussparung b versehen, während die correspondirende Fläche des Theiles C mit einer Aussparung c versehen ist, in welche der Haken α des Theiles B eingreift. Der Hackentheil C besitzt noch eine zweite Aussparung d,
in welcher die um d1 drehbare Falle e angeordnet ist. Letztere wird durch eine Feder f von beliebiger Construction stets nach aufsen gedrückt und greift in die Aussparung b des Theiles B ein. Auf diese Weise "sind die Theile B und C fest mit einander verbunden und können nur durch Einsetzen eines Schlüssels bei g, welcher die Falle zurückdrückt, von einander getrennt werden. Der bei g eingesetzte Schlüssel stöfst nicht nur die Falle e zurück, sondern hebt auch gleichzeitig infolge der schrägen Fläche von B diesen Theil und erleichtert so seine Trennung von dem Theil C. Sobald die Falle e ausgelöst ist, kann der Theil B leicht aus dem Stiefel oder Schuh herausgenommen werden; der Theil C bleibt in dem Hacken sitzen und wird nachher herausgenommen.
In umgekehrter Weise geschieht das Einsetzen des Leistens in den Stiefel.
Fig. 6 und 7 zeigen eine Modification des Leistens, insofern hier die Falle e im Fufstheil B befestigt ist und der Hackentheil C das Loch zum Aufstecken auf die Säule A enthält. In Fig. 8 ist eine weitere Modification dargestellt; hier befindet sich das Loch zum Aufstecken auf die Säule in dem Fufstheil B, sonst ist die Construction dieselbe wie in Fig. 6. In den Constructionen Fig. 6 bis 8 ist die Länge des Fufstheiles B so zu wählen, dafs derselbe immer bequem aus dem Stiefel herausgenommen werden kann. ■
Kleinere Leisten können, anstatt des Loches zum Aufstecken auf die Säule A, auch mit einem vorstehenden Zapfen versehen sein, welcher in eia entsprechendes Loch in der Säule A hineinpafst.
Es sei bemerkt, dafs an Stelle der Falle e auch ein anderer federnder Schnapper von beliebiger Gestalt angewendet werden kann, sowie dafs ebensogut metallene wie hölzerne Leisten in der beschriebenen Weise construirt werden können.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Ein Leisten für Stiefel und Schuhe, bestehend aus einem Fufstheil B und einem Hackentheil C, deren angrenzende Flächen nach der Fufsspitze oder nach dem Hacken zu schräg geneigt sind und von welchen Theilen der eine mit einem hakenartigen Theil α und einer Aussparung b, der andere mit einer Aussparung c für die Aufnahme des Hakens α und mit einer in b eingreifenden federnden Falle e versehen ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT35293D Leisten mit abnehmbarem Fersentheil Expired - Lifetime DE35293C (de)

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