DE3528534A1 - Verfahren zur herstellung von boehmit - Google Patents
Verfahren zur herstellung von boehmitInfo
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Description
Beschreibung
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herg
stellung von Böhmit (ebenfalls als Alpha-Aluminiumoxidnonohydrat
bekannt) in im wesentlichen reiner Form.
Böhmit ist der Mineralname eines der Oxid-Hydroxide von Aluminium und besitzt die chemische Formel AlO(OH). Ver-,Q
fahren zur Herstellung von Böhmit sind bekannt. Die bekannten Verfahren besitzen jedoch einen oder mehrere
schwerwiegende Nachteile, welche sie für den beabsichtigten Zweck weniger geeignet erscheinen lassen.
-^c Die drei bisher verwendeten Hauptarten verschiedener Verfahren
zur Herstellung von Böhmit können wie folgt zusammengefaßt werden:
a) Die Hydrothermalbehändlung von Aluminiumtrihydroxid
bei hoher Temperatur und Dampfdruck liefert gut
kristallisierten Böhmit,
/au
/au
b) Neutralisation- Wässrige Lösungen von Aluminiumsalzen,
wie Aluminiumchlorid , Aluminiumsulfat und Aluminiumnitrat, werden durch Alkali, wie NaOH, KOH und NH^OH,
neutralisiert oder Aluminate, wie Natriumaluminat,
~p. werden durch eine Säure (beispielsweise HCl oder
HpSO1J oder COp neutralisiert zur Herstellung von
gelatinösem bzw. gelatineartigem Böhmit.
c) Hydrolyse- Organische Aluminiumverbindungen , wie Aluminiumalkylate , werden mit Wasser hydrolisiert zur
n Herstellung von gelatinösem Böhmit.
Die durch die letzteren zwei Verfahren hergestellten Böhmite sind im allgemeinen von gelatinöser Natur und
sind charakterisiert durch Wassergehalte, welche bedeutend größer als die stöchioraetrischen sind (15 , 0 Gew.-% für reinen
Böhmit) und verbreitern die Röntgenbeugungslinien beträchtlich.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, Böhmit
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, Böhmit
BAD
direkt durch Ausfällung aus einer kaustischen Aluminatflüssigkeit ohne hydrothermale Umwandlung oder chemische
Neutralisationsbehandlung herzustellen.
Weitere Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zur Herstellung von im wesentlichen reinen Böhmit, welches
wirtschaftlicher als die bekannten Verfahren ist, zur Verfügung zu stellen.
jQ Ein erfindungsgemäßer Vorteil besteht darin, daß die verwendete
Aluminatlösung , aus der Böhmit ausgefällt worden ist, zum Aufschluß von Bauxit gemäß dem Bayer-Verfahren
wiederverwendet werden kann.
, c Weitere Vorteile der vorliegenden Erfindung sind aus der
•folgenden Beschreibung und den Zeichnungen ersichtlich.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Böhmit durch Ausfällung aus einer wässrigen
Aluminatlösung bei erhöhten Temperaturen. Die Aluminatlösung enhält etwa 100-400 g/l kaustische Soda ( ausgedrückt
als Na2CCU) und etwa 0,50 - 0,80 g AIpO, pro
Gramm kaustische Soda (ausgedrückt als Na^CCO. Der Ausdruck
"kaustische Soda", wie er in der vorliegenden Anmeldung verwendet wird, bezieht sich auf Natriumhydroxid.
Die Aluminatlösung besitzt vorzugsweise einen Gehalt an kaustischer
Soda von etwa 140-240 g/l (ausgedrückt als Na2COO,
besonders bevorzugt etwa 190-210 g/l (ausgedrückt als qn NapCCu). Die Lösung enthält ebenfalls vorzugsweise etwa
0,60-0,70 g AIpCs pro Gramm kaustischer Soda ( ausgedrückt
als Na2COo) -
Die kaustische Soda enthaltende Aluminatlösung wird auf eine Temperatur von etwa 115-145 C, vorzugsweise etwa
115-1350C oder 14O°C, besonders bevorzugt etwa 120-1300C,
erwärmt. Eine insbesondere bevorzugte Temperatur beträgt
BAD ORIGINAL
etwa 125°C.
• 1-
Die erwärmte Lösung wird mit einem Impfmaterial
(seed material), welches im wesentlichen aus Aluminiumoxid besteht, behandelt, um ein Ausfällungsprodukt
zu bilden, welches mehr als 95 Gew.-% Böhmit umfaßt.
Das Impfmaterial besteht vorzugsweise im wesentlichen aus Böhmit, und Böhmitgel ist besonders bevorzugt. Die
Ausdrücke "besteht im wesentlichen aus Aluminiumoxid" und "besteht im wesentlichen aus Böhmit", wie sie in der vorliegenden
Erfindung verwendet werden, beziehen sich auf Aluminiumoxid und Böhmit in im wesentlichen reiner Form.
Diese Ausdrücke schließen Bauxit, Bauxitrückstände oder "Rotschlamm" und andere unreine Materialien, die geringe
Mengen an Aluminiumoxid oder Böhmit enthalten, aus. Die Reinheit des Böhmitausfällungsprodukts ist im wesentlichen
größer als etwa 99 Gew.-% und üblicherweise größer als etwa 99,9 Gew.-%.
Das Böhmitausfällungsprodukt wird von der erwärmten Lösung getrennt, um eine verbrauchte Lösung zu bilden, welche
in dem Bayer-Verfahren zum Aufschluß von Bauxit oder in einem anderen chemischen Verfahren wiederverwendet
werden kann. Es ist ein Vorteil der vorliegenden Erfindung, daß Böhmit aus der Aluminatlösung ohne Neutralisation
durch Säuren oder C0? ausgefällt wird/so aaß die verbrauchte
Lösung im allgemeinen eine höhere Konzentration an kaustischer Soda als die Aluminatlösung enthält.
Figur 1 ist ein schematisches Fließdiagramm des erfindungsgemäßen
Verfahrens zur Herstellung von Böhmit.
Figuren 2-6 sind Rasterelektronenmikroskopaufnahraen von Böhmitkristallen,
die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellt wurden.
BAD ORiGiNAL
Mit Bezug auf Figur 1 wird die vorliegende Erfindung durchgeführt durch Bereitstellen von Bauxit 10 oder eines
ähnlichen aluminiumoxidhaltigen Materials in einem Aufschlußbehälter 20 des Bayerverfahrens, worin der Bauxit
oder ein ähnliches Material bei erhöhter Temperatur und Druck mit einer wässrigen Lösung von kaustischer Soda 30,
enthaltend gelöstes NaOH und Na2CO-,, umgesetzt wird. Unreinheiten
34, welche Bauxitrückstände oder "Rotschlamm" umfassen, werden in einer Verunreinigungsabtrennstufe 35
entfernt, und die erhaltene Natriumaluminatlösung wird in ein Reaktionsgefäß 40 überführt, wo sie unter Druck auf
eine bevorzugte Temperatur von etwa 125 C erwärmt wird. Die Natriumaluminatlösung enthält etwa 190- 210 g/l gesamt
kaustische Soda (ausgedrückt als NapCO-,) und etwa 120-140 g/l gesamt Aluminiumoxid (ausgedrückt als AIpCO-,).
Das Gewichtsverhältnis von AIpCO-, zu kaustischer Soda
(ausgedrückt als NapCO-,) beträgt etwa 0,60 bis 0,70.
Ein Aluminiumoxid- Impfmaterial 50 wird dem Reaktionsgeon
faß 40 zur Bildung eines Ausfällungsprodukts 60, welches im wesentlichen reinen Böhmit umfaßt, zugegeben. Das Impfmaterial
50 ist vorzugsweise Böhmit, und Böhmitgel ist insbesondere bevorzugt. Das von der erwärmten Lösung getrennte
Ausfällungsprodukt besitzt im allgemeinen eine oc Reinheit von etwa 99 Gew.-% Böhmit, üblicherweise von
mehr als etwa 99,9 Gew.-%. Die verbrauchte Lösung kann
zur Reaktion mit Bauxit in dem Aufschlußbehälter 20 oder für andere chemische Verfahren rückgeführt werden.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung.
Eine kaustische Aluminatlösung mit der in Tabelle I angegebenen
Ausgangszusammensetzung wurde durch Aufschluß von Aluminiumoxidtrihydrat kommerzieller Güte
(commercial grade), ein Produkt des Bayerverfahrens, in kaustischer Flüssigkeit über 30 min. bei 1500C hergestellt
BAD ORJGfNAL
.'9
Flüssigkeitszusammensetzung
Kaustische Soda (als Na2CO-,),g/l
Aluminiumoxid (als AIpO-,), g/l
Gesamtalkali (als Na2CO-,), g/l
Verhältnis
/kaustische Soda)
Beginn | ,3 | Ende | (6 h) | 7 |
202 | ,5 | 203, | 2 | |
131 | ,6 | 120, | (JO | |
251 | ,650 | 253, | 590 | |
0 | 0, |
Zwei Liter der Flüssigkeit wurden mit 200 g eines synthetisch hergestellten, gut kristallisierten Böhmit-Impfmaterials
gemischt, und die erhaltene Aufschlämmung wurde schnell auf 125 C erwärmt und bei dieser Temperatur über
eine Zeitdauer von 6 Stunden gehalten. Die Aufschlämmung wurde dann aus dem Autoklaven durch Anwenden eines Gasdrucks
in einen anderen Kessel bei atmosphärischem Druck ausgeblasen und schnell gefiltert, um das feste Produkt
von der - verwendeten Flüssigkeit zu trennen. Die verbrauchte Flüssigkeit wurde dann auf ihre Zusammensetzung, wie in
Tabelle I gezeigt, analysiert. Aus der Differenz der AIpO-,- Konzentration zwischen den Ausgangs- und Endflüssigkeiten
ist ersichtlich, daß 11,3 g/l AIpO-, ausgefällt wurden
Das feste Ausfällungsprodukt wurde mit reinem Wasser gewaschen, 4 Stunden bei 105 C getrocknet und durch Röntgenbeugung
analysiert. Das in Tabelle IA angegebene Röntgen-, beugungsmuster zeigt, daß das Endprodukt vollständig
Böhmit ist ohne Spuren einer anderen Aluminiumverbindung.
2-Teta | D-Abstand | Tabelle IA | I/I-Max | |
14,56 | 6,08 49 | Peakintensität | 100,0 | |
5 | 22.18 | 4,008 4 | 11706 | 0,7 |
28 ,26 | 3,1575 | 83 | 57,8 | |
38,43 | 2,3423 | 6760 | 48,5 | |
44,52 | 2,0352 | 5679 | 0,8 | |
45,86 | 1,9787 | 89 | 5,0 | |
10 | 49,01 | 1 ,8585 | 587 | 40,7 |
49,30 | 1,8484 | 4765 | 27,2 | |
51,70 | 1 ,7680 | 3181 | 5,7 | |
55,33 | 1 ,6605 | 670 | 13,5 | |
55,87 | 1,6457 | 158 6 | 0,8 | |
15 | 60,63 | 1,5273 | 98 | 10,1 |
64,18 | 1,4511 | 1185 | 11 ,2 | |
65,08 | 1,4332 | 1315 | 6,4 | |
67,07 | 1,3954 | 755 | 1,8 | |
67,26 | 1,3920 | 206 | 1,4 | |
20 | 67,77 | 1 ,3828 | 168 | 8,4 |
72,04 | 1,3108 | 979 | 12,9 | |
78 ,22 | 1,2221 | 1505 | 1,8 | |
79,31 | 1 ,2080 | 205 | 1.3 | |
81 ,76 | 1,1779 | 149 | 3,8 | |
25 | 83,23 | 1,1608 | 444 | 5,7 |
670 | ||||
Es wurde ein Rasterelektronenmikroskop (SEM) verwendet, um die physikalische Struktur des festen Produkts zu
untersuchen. Eine 1000X SEM- Photographie dieses Materials ist in Figur 2 gezeigt.
Es wurde ein dem Beispiel 1 ähnlicher Test unter Verwendung
einer Flüssigkeit mit der in Tabelle II angegebenen Ausgangszusammensetzung durchgeführt. Die Flüssigkeit
wurde durch Aufschließen von Aluminiumoxidtrihydrat in einer synthetisch hergestellten kaustischen Lösung mit
Beginn | ,2 |
186 | ,0 |
125 | ,3 |
241 | ,671 |
0 |
Ende | (6 h) | 6 |
201 , | 6 | |
100, | 8 | |
265, | 499 | |
0, |
einer Zusammensetzung, die der in dem Bayer-Verfahren zur Aluminiumoxid-Herstellung ähnlich war, hergestellt.
p; Tabelle II
FlüssigkeitsZusammensetzung
Kaustische Soda(als Na2COO,g/l
Aluminiumoxid (als Al0OO >
g/l 10 l 5
Gesamtalkali (als Na2CO-,), g/l
Verhältnis (AI2Ot/ kaustische Soda)
Das Impfmaterial, welches in diesem Test verwendet wurde, war ein schwach kristallisiertes (wie durch das Verbreitern
der Röntgenbeugungslinien gezeigt) Böhmitgelprodukt, im
Handel erhältlich von Conoco Inc. unter dem Handelsnamen "Catapal". Die Ausfällung wurde 6 Stunden bei 125°C unter
Verwendung von 100 g/l Impfmaterial durchgeführt. Die Endflüssigkeit und das Ausfällungsprodukt wurden wie vorstehend
analysiert (Tabelle II).
Aus der Differenz der Aluminiumoxidkonzentration der Ausgangs- und Endflüssigkeiten ist ersichtlich, daß 32 Gramm
Aluminiumoxid pro Liter der Ursprungsflüssigkeit ausgefällt wurden. In diesem Fall wurde ebenfalls durch Röntgenbeugungsanalyse
gefunden, daß das Produkt reiner Böhmit ist (mit Spuren an amorphem Material). Eine SEM-Photographie
des Produkts wird in Figur 3 gezeigt.
Dieser Versuch wurde ähnlich denen in den Beispielen 1 und 2 beschriebenen durchgeführt, mit der Ausnahme, daß die
Ausgangsflüssigkeit durch Aufschluß von Trombetas (Brasilien)- Bauxit hergestellt wurde. Die Zusammensetzung der
Flüssigkeit ist in Tabelle III gezeigt.
/ο * /fei/
1 Tabelle III
Kaustische Soda (als Na0CO,),g/l 203,5 208,8
d 6
d 6
Aluminiumoxid (als Al3O3), g/l 139,4 122,7
Gesamtalkali (als Na2CO3), g/l 253,6 260,2
Verhältnis (AIpO3/kaustische Soda) 0,685 0,588
Verhältnis (AIpO3/kaustische Soda) 0,685 0,588
Die Flüssigkeit wurde mit 100 g/l eines Bayer-Aluminiumoxidhydrat-Impfmaterials
geimpft und 6 Stunden bei 125°C gehalten. Die Flüssigkeit wurde dann von dem Produkt getrennt
und analysiert, wie in Tabelle III berichtet. Das Produkt wurde durch Röntgenbeugung analysiert, und es wurde
gefunden, daß es vollkommen aus Böhmit bestand. Eine SEM-Photographie
des Produkts wird in Figur 4 gezeigt. Das
Produkt besaß einen Gewichtsverlust bei Zündung bzw. Verbrennung auf 1200 C von 15,66 Gew.-%, verglichen mit dem
Produkt besaß einen Gewichtsverlust bei Zündung bzw. Verbrennung auf 1200 C von 15,66 Gew.-%, verglichen mit dem
theoretischen Wert von 15,0 Gew.-% für reinen Böhmit.
20
20
Die Flüssigkeitszusammensetzungen für dieses Beispiel
sind in der Tabelle IV gezeigt.
sind in der Tabelle IV gezeigt.
25
Tabelle IV
Kaustische Soda (als Na2CO3),g/l
Aluminiumoxid (als Al2O3), g/l
30 Gesamtalkali (als Na2CO3), g/l
Verhältnis (AIpO3/ kaustische Soda)
Das in diesem Beispiel verwendete Impfmaterial war 100 g/l des in Beispiel 3 erhaltenen Produkts. Es wurde in einem
Labormischer leicht gemahlen um die Agglomerate aufzubrechen und dann der Flüssigkeit zugegeben. Die Mischung
wurde dann 6 Stunden bei 125°C gehalten. Die Analyse der
Beginn | Ende | (6 h) | 7 |
198,3 | 199, | 2 | |
134,7 | 119, | 4 | |
244,7 | 246, | 597 | |
0,679 | 0, |
Beginn | ,2 | Ende | (6 h) | 4 |
203 | ,0 | 201 , | 1 | |
141 | ,0 | 114, | 6 | |
260 | ,694 | 258, | 567 | |
0 | 0, |
Endflüssigkeit ist in Tabelle IV gezeigt. Diese Daten zeigen, daß 16,3 g Aluminiumoxid aus 1 Liter flüssigkeit
ausfielen. Das Produkt wurde durch Röntgenbeugung analysiert und es wurde gefunden, daß es vollständig aus
Böhmit bestand. Eine SEM -Photographic des Produkts wird in Figur 5 gezeigt. Der Gewichtsverlust bei Verbrennung
auf 12000C betrug 15,41 Gew.-%, verglichen mit einem
theoretischen Wert von 15,0 Gew.-% für reinen Böhmit.
Die Flüssigkeitszusammensetzungen für dieses Beispiel sind in Tabelle V gezeigt.
Kaustische Soda (als Na2CO-.),g/l
Aluminiumoxid (als AIpO-,), g/l
Gesamtalkali (als Na2CO-,), g/l
Verhältnis (AIpO-, / kaustische Soda)
Aluminiumoxid (als AIpO-,), g/l
Gesamtalkali (als Na2CO-,), g/l
Verhältnis (AIpO-, / kaustische Soda)
Das in diesem Beispiel verwendete Impfmaterial war ein gelatinöses Aluminiumhydroxid, hergestellt durch Neutralisieren
einer kaustischen Aluminatlösung einer Bayeroc
Verfahren- Zusammensetzung mit einer Natriumbicarbonat-
lösung. Ein Röntgenbeugungsmuster des Impfmaterials zeigte,
daß es vorwiegend aus amorphem Aluminiumhydroxid, gemischt mit geringen Mengen kristalliner Aluminiumhydroxide,
Gibbsit und Böhmit bestand. Die Mischung der Flüssigkeit und 100 g/l des Impfmaterials wurde über einen Zeitraum
von 6 Stunden bei 125°C gehalten. Die Analyse der Restflüssigkeit ist in Tabelle V gezeigt. Aus der Flüssigkeitsanalyse
ergab sich, daß 25,8 g Aluminiumoxid pro Liter Flüssigkeit ausgefällt wurden. Das Produkt wurde
durch Röntgenbeugung analysiert, und es wurde gefunden, ' daß es Böhmit, enthaltend eine Spur an amorphem Material,
war. Eine SEM-Photographie des Produkts wird in Figur 6 gezeigt.
BAD
Claims (19)
- Patentansprüche20 1· Verfahren zur Herstellung von im wesentlichen reinem Böhmit, umfassend die folgenden Stufen:(a) Erwärmen einer wässrigen Aluminatlösung, enthaltend etwa 100-400 g/l kaustische Soda (ausgedrückt als Na2CO-O und etwa 0,50-0,80 Gramm AIpO,, pro Gramm kaustischer Soda25 (ausgedrückt als Na2COo), auf eine Temperatur von 115- T45°C,(b) Behandeln der erwärmten Lösung mit einem Impfmaterial, welches im wesentlichen aus Aluminiumoxid besteht, wodurch ein Ausfällungsprodukt, welches mehr als etwa 95 Gew.-%Böhmit umfaßt, gebildet wird und(c) Trennen des ausgefällten Böhmits von der erwärmten Lösung, wodurch eine verbrauchte Lösung gebildet wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn-35 zeichnet, daß die Temperatur der erwärmten Lösung etwa 115-1350C beträgt.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur der erwärmten Lösung
etwa 120-13O0C beträgt. - 4. Verfahren nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur der erwärmten Lösung etwa 1250C beträgt.
- 5. Verfahren nach Anspruch 1,dadurch gekenn-,Q zeichnet, daß der Gehalt an kaustischer Soda dererwärmten Lösung etwa 140-240 g/l (ausgedrückt als
Na2COO beträgt. - 6. Verfahren nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß der Gehalt an kaustischer Soda dererwärmten Lösung etwa 190-210 g/l (ausgedrückt als
NapCOo) beträgt. - 7. Verfahren nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß das Impfmaterial im wesentlichenaus Böhmit besteht.
- 8. Verfahren nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß das Impfmaterial im wesentlichenaus Böhmitgel besteht.
- 9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausfällungsprodukt mehr als
etwa 99 Gew.-% Böhmit umfaßt. - 10. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausfällungsprodukt mehr als
etwa 99,9 Gew.-% Böhmit umfaßt. - 11. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aluminatlösung etwa 0,60-0,70 g Al^O, pro Gramm kaustischer Soda (ausgedrückt alsNa2CO3) enthält.
- 12. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stufe (b) ohne Neutralisieren der Aluminatlösung durch Zugabe einer Säure oder C0~ durchgeführt wird.
- 13- Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennz ei c h η e t, daß die verbrauchte Lösung in Stufe (c) eine höhere Konzentration an kaustischer Soda als die erwärmte Lösung der Stufe (a) enthält.
- 14. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es weiterhin (d) den Aufschluß von Bauxit in der verbrauchten Lösung umfaßt.
- 15. Verfahrung zur Herstellung von im wesentlichen reinem kristallinem Böhmit, welches die folgenden Stufen umfaßt:(a) Erwärmen einer wässrigen Aluminatlösung, enthaltendetwa 140-240 g/l kaustische Soda (ausgedrückt als Na2CO-,) und etwa 0,60-0,70 g Al2O-, pro Gramm kaustischer Soda (ausgedrückt als Na2CO3), auf etwa 115-14O°C,(b) Behandeln der erwärmten Lösung mit einem Impfmaterial, welches im wesentlichen aus Böhmit besteht, wodurch ein Ausfällungsprodukt, umfassend mehr als etwa 99 Gew.-% Böhmit, gebildet wird und(c) Trennen des ausgefällten Böhmits von der erwärmten Lösung, wodurch eine verbrauchte Lösung gebildet wird.
- 16. Verfahren nach Anspruch 15,dadurch gekennzeichnet, daß die Aluminatlösung etwa 190-210 g/l kaustische Soda (ausgedrückt als Na2CO3)enthält.
35 - 17. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Stufe (b) ohne Zugabe einer1 Säure oder COp zu der Aluminatlösung durchgeführt wird.
- 18. Verfahren nach Anspruch 17,dadurch g e 5 kennzeichnet, daß die in Stufe (c) erhaltene verbrauchte Lösung eine höhere Konzentration an kaustischer Soda als die erwärmte Lösung der Stufe (a) besitzt.10
- 19. Verfahren nach Anspruch 15,dadurch g e kennze ichnet, daß die Temperatur der erwärmten Lösung etwa 120-130 C beträgt.
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