DE60002228T2 - Verfahren zur herstelung von aluminiumhydroxid mit verbessertem weissen farbton - Google Patents

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Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Aluminiumhydroxid mit erhöhtem Weißgrad, insbesondere für die Anwendung als Füllstoff in Papier und Kunststoffen.
  • Aluminiumhydroxid (Al(OH)3, ATH) wird gewöhnlich durch das Bayer-Verfahren hergestellt, das von Bauxit ausgeht. Die Bildung von Aluminiumhydroxid findet durch geimpfte Kristallisation aus Natriumaluminatlösung unter Verwendung von zuvor kristallisiertem Aluminiumhydroxid als Impfkristalle statt. Die erzeugten Aluminiumhydroxidkristalle sind im Allgemeinen sehr grob (durchschnittliche Größe ca. 100 μm) und das meiste des hergestellten Aluminiumhydroxids wird anschließend zu Aluminiumoxid (Al2O3, Aluminiumoxid) bei Temperaturen von über 1000°C calciniert.
  • Die meisten Bauxite enthalten Verunreinigungen, nämlich verschiedene Mineralien und organische Stoffe aus fremdem Boden und fremder Vegetation. Diese können die Eigenschaften und Verfärbung des hergestellten Aluminiumhydroxids beeinträchtigen. Die Farbe von solchem Aluminiumhydroxid ist im Allgemeinen von geringer Bedeutung, wenn sie durch kohlenstoffhaltiges Material hervorgerufen wird, das aus dem im Ausgangsbauxit vorhandenen organischen Kohlenstoff stammt, da jegliches kohlenstoffhaltiges Material durch Oxidation während des Calcinierungsschritts entfernt wird.
  • Jedoch wird das intermediäre Aluminiumhydroxid auch für sich allein als industrielles Produkt verwendet, z.B. als Pigment und/oder feuerhemmender Füllstoff in Papier, Kunststoffen und Kautschukverbindungen. Es ist vor allem in Papier und Kunststoffen erwünscht, über Aluminiumhydroxidkristalle in Form eines hohen Weißgrades zu verfügen, was keine unerwünschte Färbung an die Endprodukte vermittelt. Um weiße Aluminiumhydroxidkristalle herzustellen, sind spezielle Ansätze notwendig. Diese beziehen im Allgemeinen die vorherige Entfernung von verunreinigenden organischen Verbindungen aus der Lauge des Bayer-Verfahrens ein, um sie praktisch "wasserklar" zu machen. Einige dieser Ansätze sind folgende:
    • – Hochdruck-/Hochtemperaturoxidation der organischen Verbindungen unter Verwendung von elementarem Sauerstoff. Dies kann die gefärbten organischen Verbindungen/Substanzen entfernen, erhöht jedoch den Carbonatgehalt der Lauge, die dann einen zusätzlichen Reinigungsschritt benötigt.
    • – Zerstörung der organischen Verunreinigungen durch Hochtemperatur (>1000°C)-Laugencalcinierung und anschließender Wiederauflösung des Calcinats in Wasser, um eine farblose Lösung des Natriumaluminats zu ergeben.
  • Das Kristallisieren von Aluminiumhydroxid aus einem wasserklaren Natriumaluminat ergibt 11ein Produkt, das nicht nur einen sehr hohen Weißgrad (Reflektionsvermögen), beispielsweise in Papierbeschichtungsanwendungen, sondern auch keine Neigung aufweist, unerwünschte Färbung an synthetische Harze, insbesondere den ungesättigten Polyestertyp, zu vermitteln, der bei der Herstellung von synthetischen Marmorprodukten verwendet wird.
  • Jedoch sind die zurzeit verfügbaren Verfahren zum Erzielen einer wasserklaren Natriumaluminatlauge sowohl energieintensiv als auch kostspielig. Daher war es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein kosteneffizienteres Verfahren zur Herstellung von Aluminiumhydroxid mit dem erforderlichen hohen Weißgrad und praktisch frei von gefärbten organischen Verbindungen/Substanzen bereitzustellen.
  • Erfindungsgemäß konnte diese Aufgabe durch das Verfahren des Anspruchs 1 gelöst werden.
  • Es ist gefunden worden, dass die meisten der organischen Verunreinigungen (typischerweise 60 bis 70 Gew.-% des organischen Kohlenstoffgehalts) durch Erhitzen von Standard-Aluminiumhydroxid, das durch das Bayer-verfahren erhalten wird, auf eine Tem peratur von 300 bis 700°C, vorzugsweise 350 bis 450°C zerstört werden und dass das resultierende "aktivierte" Produkt, das gemäß Röntgen größtenteils amorph ist und variable Mengen an kristallinem Boehmit enthält, eine hohe Löslichkeit in wässrigem Natriumhydroxid sogar bei verhältnismäßig niedrigen Temperaturen aufweist. Dies ergibt Natriumaluminatlauge mit einem Molverhältnis von Na2O : Al2O3 von 1,40 bis 2,40, vorzugsweise 1,45 bis 2,25, die ohne Verwendung von hydrothermalen Bedingungen, d.h. bei 85 bis 105°C, erhältlich ist. Obwohl nicht bevorzugt, kann die Auflösung auch in einem Autoklaven unter hydrothermalen Bedingungen stattfinden, wobei die Temperatur im Bereich von bis zu 275°C liegt. Der Boehmitanteil bleibt größtenteils in Form von sehr feinen Teilchen ungelöst, die eine spezifische Oberfläche von mindestens 10 m2/g, typischerweise von über 50 m2/g aufwei- sen. Diese feinsten Boehmitteilchen fungieren als Adsorbens, wobei dadurch die meisten der verbleibenden Verunreinigungen durch Adsorption vor oder während des Filtrationsschrittes aus der Lauge entfernt werden. Anschließend können die gewonnenen Boehmitteilchen als Ausgangsmaterial in der Aluminiumoxidherstellung oder in anderen Anwendungen verwendet werden, bei denen die adsorbierten Verunreinigungen nicht nachteilig sind.
  • Nach der Filtration wird die resultierende wasserklare Lauge, die in Bezug auf gelöstes Aluminiumoxid übersättigt ist, auf 50 bis 80°C abgekühlt und mit zuvor kristallisiertem Aluminiumhydroxid geimpft, um die Kristallisation von Produkt mit hohem Weißgrad zu induzieren, das von der Abfallauge durch Filtration getrennt wird. Die Abfallauge häuft keine organischen Verbindungen/Substanzen an, so dass sie rückgeführt werden kann, ohne dass ein Laugenreinigungsschritt benötigt wird.
  • Daher kann Aluminiumhydroxid mit hohem Weißgrad, das praktisch frei von organischen Verbindungen/Substanzen ist, aus einem preiswerten Standard-Aluminiumhydroxid durch ein verhältnismäßig kostengünstiges Verfahren hergestellt werden. Außerdem müssen die im Verfahren verwendeten Impfkristalle selbst nicht notwendigerweise höchstweiß zu sein, wenn weitere Kristallisation im Wesentlichen auf das Kristallwachstum beschränkt ist, das die nicht-weißen Impfkristalle mit Aluminiumhydroxid mit hohem Weißgrad "überdeckt". In den letzten Verfahrensschritten werden die erzeugten Aluminiumhydroxidkristalle gemäß in der Technik bekannter Verfahren gewaschen und getrocknet.
  • Der Erhitzungsschritt wird vorzugsweise bei einer Temperatur von 350 bis 450°C für einen Zeitraum durchgeführt, der ausreicht, um ein aktiviertes Aluminium(hydr)oxid mit einem Glühgewichtsverlust von 5 bis 15% zu erhalten.
  • Die Erfindung wird weiter durch die folgenden nicht-einschränkenden Beispiele veranschaulicht.
  • Beispiel 1
  • 150 g eines Standard-Aluminiumhydroxids aus dem Bayer-Verfahren (durchschnittliche Teilchengröße ca. 100 μm, Weißgrad 78%, organischer Kohlenstoffgehalt 0,025 Gew.-%) wurden in einem Ofen 30 Minuten lang auf 375°C erhitzt. Die Eigenschaften des Produktes waren wie folgt: Weißgrad 86%, organischer Kohlenstoffgehalt 0,008 Gew.-%, spezifische Oberfläche 280 m2/g, Glühgewichtsverlust (1000°C/2 Stunden) 9,5%. Gemäß Röntgenanalyse bestand das Produkt aus 27 Gew.-% kristallinem Boehmit, wobei der Rest gemäß Röntgen größtenteils amorph war.
  • Dieses "aktivierte" Material wurde anschließend zu 500 ml von 5 N-wässrigem Natriumhydroxid gegeben und 4 Stunden lang auf 95°C erhitzt, um den Aluminiumoxidanteil aufzulösen und ein Molverhältnis (Na2O : Al2O3) von ca . 1,48 zu erreichen. Die Na2O-Konzentration der Natriumaluminatlauge betrug 140 g/l und die Al2O3-Konzentration lag bei 150 g/l. Der Boehmitanteil des Materials blieb ungelöst und wurde durch Filtration abgetrennt, gewaschen und getrocknet. Das gewonnene Boehmit wog 28 g, hatte eine durchschnittliche Teilchengröße von ca. 2 μm und eine spezifische Oberfläche von 60 m2/g.
  • Die übergesättigte Natriumaluminatlauge wurde auf ca. 60°C abgekühlt, mit 2 g/l feingemahlenem Aluminiumhydroxid (durchschnittliche Teilchengröße ca. 2 μm, spezifische Oberfläche 8 m2/g) geimpft und Kristallisation wurde für eine Dauer von 32 Stunden stattfinden gelassen. Die Produktkristalle wurden anschließend abfiltriert, gewaschen und getrocknet. Die Ausbeute betrug 102 g Aluminiumhydroxid pro Liter Lauge. Die Produktkristalle hatten eine durchschnittliche Teilchengröße von ca. 1,5 μm, eine spezifische Oberfläche von 4 m2/g und einen Weißgrad (gemäß DIN 53163) von 98% (verglichen mit einem Weißgrad von 95 bis 96%, der durch Kristallisation aus einer "Standard"-Lauge des Bayer-Verfahrens erhältlich ist), wobei die Weißgradmessung mit einem Zeiss Elrepho-Photometer (Filterwellenlänge 457 nm) durchgeführt wurde. Die Abfallauge hatte einen Na2O-Gehalt von 145 g/l und einen Al2O3-Gehalt von 86 g/l.
  • Beispiel 2
  • 100 g Standard-Aluminiumhydroxid aus dem Bayer-Verfahren (durchschnittliche Teilchengröße ca. 600 μm, Weißgrad 87% , organischer Kohlenstoffgehalt 0,008 Gew.-%) wurden in einem Ofen 60 Minuten lang auf 400°C erhitzt. Die Eigenschaften des Produktes waren wie folgt: Weißgrad 90%, organischer Kohlenstoffgehalt 0,002 Gew.-%, spezifische Oberfläche 250 m2/g, Glühgewichtsverlust (1000°C/2 Stunden) 8,7%. Gemäß Röntgenanalyse bestand das Produkt aus 19 Gew.-% kristallinem Boehmit, wobei der Rest gemäß Röntgen amorph war.
  • Dieses "aktivierte" Material wurde anschließend zu 500 ml von 5 N-wässrigem Natriumhydroxid gegeben und 4 Stunden lang auf 95°C erhitzt, um den Aluminiumoxidanteil aufzulösen und ein Molverhältnis (Na2O : Al2O3) von ca. 2,2 zu erreichen. Die Na2O-Konzentration der Natriumaluminatlauge betrug 140 g/l, und die Al2O3-Konzentration betrug 105 g/l. Der Boehmitanteil des Materials blieb ungelöst und wurde durch Filtration abgetrennt, gewaschen und getrocknet. Das gewonnene Boehmit wog 17 g, hatte eine durchschnittliche Teilchengröße von ca. 2 μm und eine spezifische Oberfläche von 55 m2/g.
  • Die Natriumaluminatlauge wurde auf 75°C abgekühlt, mit 50 g/l gemahlenem Aluminiumhydroxid (durchschnittliche Teilchengröße 10 μm, Weißgrad 94%, spezifische Oberfläche 2,4 m2/g) geimpft und Kristallisation wurde für eine Zeitdauer von 8 Stunden bei 75°C stattfinden gelassen, worauf weitere 24 Stunden bei 60°C folgten. Die Produktkristalle wurden anschließend abfiltriert, gewaschen und getrocknet. Die Ausbeute betrug 80 g Aluminiumhydroxid pro Liter Lauge (d.h. 25 g von Impf- + 15 g von zusätzlichem kristallisiertem Material). Die Produktkristalle hatten eine durchschnittliche Teilchengröße von ca. 11 μm, eine spezifische Oberfläche von 1,2 m2/g und einen Weißgrad (gemäß DIN 53163) von 96%.
  • Die Abfallauge hatte einen Na2O-Gehalt von 142 g/l und einen Al2O3-Gehalt von 70 g/l, d.h. Molverhältnis 3,3.
  • Beispiel 3
  • Das Produkt aus Beispiel 2 wurde in wasserklarem Polyesterharz Synolite A-421 der DSM-BASF Structural Resins hinsichtlich der Viskosität und Farbe des gehärteten Teils geprüft. Zum Vergleich wurde dieselbe Messreihe der Viskosität und Farbe unter Verwendung des Ausgangsmaterials, Martinal ON-310, durchfgeführt, das unter Standard-Bayer-Bedingungen hergestellt wurde.
  • Viskositätsmessbedingungen:
  • 170 Teile Aluminiumhydroxid pro 100 Teile Harz, Brookfield
    HBT-Viskosimeter, Spindel 2, 50 min–1 bei 23°C.
  • Viskositätsergebnisse:
  • Produkt der Erfindung 2600 mPa·s
    Martinal ON-310 4300 mPa·s
  • Die Harz/Aluminiumhydroxid-Mischungen wurden bei Raumtemperatur unter Verwendung eines Kobaltpromotors gehärtet und in die Form von Scheiben mit einem Durchmesser von 5,5 cm und einer Dicke von 0,5 cm gegossen. Die Farbmessungen wurden mit einem Elrepho 2000-Colorimeter durchgeführt. Die Ergebnisse waren wie folgt:
    Figure 00070001
  • Das Produkt der Erfindung zeigte somit einen erhöhten Weißgrad, eine erhöhte Transparenz und wenig oder keine Gelbfärbung, die an das gehärtete Harz vermittelt wurde.

Claims (3)

  1. Verfahren zur Herstellung von Aluminiumhydroxid mit hohem Weißgrad, bei dem (i) Aluminiumhydroxid, das aus dem Bayer-Verfahren erhalten worden ist und eine durchschnittliche Teilchengröße von 20 bis 200 μm aufweist, auf eine Temperatur von 300 bis 700°C erhitzt wird, (ii) die lösliche Fraktion des so erhaltenen aktivierten Aluminiumhydroxids bei 85 bis 275°C in einer wäßrigen Lösung gelöst wird, die Natriumhydroxid enthält, um eine Natriumaluminatlauge mit einem Molverhältnis von Na2O : Al2O3 von 1,40 bis 2,4 zu bilden, die einen ungelösten Rückstand aus sehr feinem Böhmit enthält, (iii) diese Natriumaluminatlauge filtriert wird, um eine klare Lösung von Natriumaluminat zu erhalten, die in Bezug auf gelöstes Aluminiumoxid übersättigt ist, (iv) diese klare Lösung von Natriumaluminat auf 50 bis 80°C abgekühlt wird, mit zuvor kristallisiertem Aluminiumhydroxid geimpft wird, um weitere Kristallisation zu induzieren, und über einen Zeitraum bei dieser Temperatur gehalten wird, der ausreichend lang ist, um Kristallisation einer wesntlichen Menge an Aluminiumhydroxid zu erzielen, und (v) die hergestellten Aluminiumhydroxidkristalle abgetrennt, gewaschen und getrocknet werden.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem das Aluminiumhydroxid in Schritt (i) ausreichend lang auf eine Temperatur von 350 bis 450°C erhitzt wird, um ein Produkt mit einem Glühverlust von 5 bis 15% zu erhalten.
  3. Verfahren anch Anspruch 1, bei dem die Auflösung in Schritt (ii) bei einer Temperatur von 85 bis 105°C stattfindet.
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