DE3528083A1 - Verfahren zum vorbereiten stangenfoermigen gutes, wie wellen, rohre od.dgl. fuer das schaelen und messerkopf fuer die durchfuehrung des verfahrens - Google Patents
Verfahren zum vorbereiten stangenfoermigen gutes, wie wellen, rohre od.dgl. fuer das schaelen und messerkopf fuer die durchfuehrung des verfahrensInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23B—TURNING; BORING
- B23B5/00—Turning-machines or devices specially adapted for particular work; Accessories specially adapted therefor
- B23B5/08—Turning-machines or devices specially adapted for particular work; Accessories specially adapted therefor for turning axles, bars, rods, tubes, rolls, i.e. shaft-turning lathes, roll lathes; Centreless turning
- B23B5/12—Turning-machines or devices specially adapted for particular work; Accessories specially adapted therefor for turning axles, bars, rods, tubes, rolls, i.e. shaft-turning lathes, roll lathes; Centreless turning for peeling bars or tubes by making use of cutting bits arranged around the workpiece
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Vorbereiten
stangenförmigen Gutes, wie Wellen, Rohre od. dgl. für das
Schälen.
Stangenförmiges Gut, wie Wellen, Rohre od. dgl., welches
einem Schälprozeß unterworfen werden soll, kommt als
im wesentlichen endloser Gutstrang vom Walzwerk od. dgl. und
wird in einzelne Stangen bestimmter Länge aufgeteilt.
Dieses Aufteilen wird in der Regel durch Warmscheren vorgenommen,
wobei das Gut zwischen den beiden Schneiden einer
Schere abgeschert wird. Dabei werden die unmittelbaren
Enden des getrennten Gutes oft so deformiert, daß der
Querschnitt an diesen unmittelbaren Enden gegenüber der im
wesentlichen geraden Achse des getrennten Gutes versetzt
ist.
Wird dieses Stangenende nun in eine Schälmaschine
eingeführt, so greifen die drei oder vier Schälmesser des
Messerkopfes nicht nur an dem Gut ungleichmäßig an, ein
einzelnes Schälmesser wird bei umlaufenden Messerkopf auch
laufend be- und entlastet, wobei die Belastung jeweils auch
nur an einer einzelnen Stelle der gesamten Schneide, die
aus Anschnitt- und Glättschneide besteht, auftritt. Dadurch
werden die Schälmesser an bestimmten Stellen sehr schnell
zerstört, die Standzeit der Messer wird dadurch stark verkürzt.
Durch Anfassen der Stangenenden in einer einer Schälmaschinenanlage
vorgeordneten Fasanlage kann zwar ein Teil
dieser Deformierung entfernt werden, die Exzentrität des
unmittelbaren Endes des Gutes läßt sich jedoch in der Regel
nicht entfernen.
Das Anfasen der Gutenden wird im wesentlichen auch nur
durchgeführt, wenn das geschälte Gut zur Weiterverarbeitung
in anderen Werkzeugmaschinen an seinen Enden angefast sein
soll. Auch sind angefaste Gutenden, die nicht deformiert
sind, beim Schälen vorteilhaft, da sich das Gut leichter in
die Ein- und Auszugseinrichtungen der Schälmaschinenanlage
einführen läßt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Standzeit
der Schälmesser einer Schälmaschine auch dann groß zu
halten, wenn das stangenförmige Gut beim Abscheren deformierte
Enden erhalten hat.
Um zur Lösung dieser Aufgabe zu kommen, wird die
Tatsache berücksichtigt, daß bei kleinem Vorschub beim
Schälen die Standzeit der Messer größer ist, als bei den
heutzutage gefahrenen großen Vorschüben. Eine Verkleinerung
des Schälvorschubes, bei dem schonender geschält werden
könnte, ist jedoch nicht erwünscht.
Erfindungsgemäß wird das Ende bzw. werden die Enden
des stangenförmigen Gutes gesondert angeschält. Unter Anschälen
wird dabei verstanden, daß nur die Enden des Gutes
geschält werden, d. h. das Gut wird von einem oder von
beiden Enden her über eine bestimmte, insbesondere von der
Länge der Glättschneiden der nachgeordneten Schälmaschine
abhängenden Länge angeschält. Durch dieses Anschälen werden
an den Enden des Gutes nicht nur die vom Abscheren herrührenden
Deformationen entfernt, die Enden können darüberhinaus
auch schon auf einen Durchmesser gebracht werden, der
ein leichteres Einführen des Gutendes nicht nur in die Ein-
und Auszugsrichtungen der Schälmaschine, sondern auch
zwischen die Messer der Schälmaschine mit den dabei sehr
hohen Vorschubgeschwindigkeiten gestattet, ohne daß die
Schälmesser der Schälmaschine den großen Beanspruchungen
ausgesetzt sind, die bisher insbesondere bei besonders
deformierten Enden auftraten. Da beim Schälen nun auch das
Gutende einen Querschnitt aufweist, dessen Achse in der
Längsachse des Gesamtgutes liegt, üben die Schälmesser auf
den Gutanfang und das Gutende keine besonderen ungleichmäßigen
Kräfte mehr aus.
Im Messerkopf der Schälmaschine dienen die sogenannten
Glättschneiden oder Nachschneiden auch als Führungen für
das zu schälende Gut, weshalb sie auch als Führungsschneiden
bezeichnet werden. Dadurch, daß zumindest das eine
Stangenende schon mit dem Schäldurchmesser angeschält ist,
können die Glättschneiden schon den Stangenanfang führen,
bevor das eigentliche Schälen des gesamten Gutes beginnt.
Dadurch wird der Stangenanfang schon bei Beginn des Schälens
von den Glättschneiden zentrisch geführt, was sich auf
die Standzeit der Schälmesser auch positiv auswirkt.
Die Stangenenden sollten dabei über eine axiale Länge
angeschält werden, die etwa der Länge der beim
nachfolgenden Schälen benutzten Glättschneiden entspricht.
Bei besonders langen Glättschneiden, die z. B. eine Länge
von 80 mm aufweisen, können die Stangenenden kürzer
angeschält werden, als die Glättschneiden lang sind. Ist
dabei das Stangenende mit einem Durchmesser angeschält
worden, der dem Durchmesser des späteren Schälens entspricht,
so wird ein Stangenendabschnitt erhalten, der als
Zentrierung zwischen den Schälmessern der Schälmaschine
dienen kann.
Gemäß einer besonderen Ausführungsform der Erfindung
wird in einem gesonderten Messerkopf das Ende des Gutes
zuerst nur angeschält und dann im selben Arbeitsgang auch
angefast. Dieser Vorgang kann für die beiden Gutenden jeweils
gleichzeitig mit zwei Messerköpfen durchgeführt werden.
Anhand der Zeichnung, in der zum einen (Fig. 1) ein
deformiertes Stangenende und zum anderen (Fig. 2) ein
angeschältes und angefastes Stangenende dargestellt ist,
sollen nochmals kurz die Vorteile des erfindungsgemäßen
Verfahrens erläutert werden.
Ein beim Abscheren des Gutes 1 deformiertes Stangenende
2 bereitet nicht nur beim Einführen in die Ein- und Auszugseinrichtungen
von und in Richt- und Schälmaschinen
große Probleme, sondern setzt auch die Standzeit der Werkzeuge
herab, da diese kurzzeitig stark überlastet werden.
Fig. 1 zeigt eine Deformierung des Stangenendes 2. Man
erkennt die Versetzung "X" der Achse des Querschnitts des
unmittelbaren Stangenendes 2 gegenüber der Achse des Gesamtgutes
1, die hier etwa 1,5 mm beträgt.
Gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren bearbeitetes Gut
1′ mit angeschälten Stangenenden 2′ gemäß Fig. 2 läßt sich
nicht nur leicht in die vorgenannten Einrichtungen und
Maschinen einführen, das angeschälte Stangenende 2′ kann
in einem Messerkopf auch schon vor dem dort erst noch
erfolgenden Schälen - des gesamten Gutes 1′ - mittels der
Glätt- oder Führungsschneiden geführt werden.
Dieses angeschälte - und hier auch angefaste - Stangenende
2′ weist hier drei verschiedene Bereiche auf.
Hier von links kommend schließt sich an den unbearbeiteten
Stangenabschnitt 1′ ein konusförmiger Bereich 3 an,
der mittels der Anschnittschneiden der Schälmesser eines
Anschäl-Messerkopfes hergestellt wurde. Der halbe Öffnungs-
Winkel β des konusförmigen Bereiches 3 entspricht dem Winkel
zwischen dieser Anschnittschneide und der Drehachse des
Anschäl-Messerkopfes. Darüberhinaus sollte dieser Winkel
auch dem Winkel zwischen der Anschnittschneide des Messerkopfes
der nachgeordneten Schälmaschine und seiner Drehachse
entsprechen.
Diesem konusförmigen Bereich 3 schließt sich nach
rechts ein Mittelbereich 4 an, der über seine axiale Länge
einen konstanten Durchmesser aufweist, wobei dieser
Durchmesser dem späteren Schäldurchmesser entspricht oder
geringfügig größer ist. Dieser Bereich 4 des Stangenendes
2′ kann später ohne oder mit geringer Schälarbeit in die
nachgeordnete Schälmaschine geschoben werden, da hier nicht
oder nur geringfügig abgespant werden muß.
Bei der hier dargestellten Ausbildung des vorbereiteten
Stangenendes 2′ wurde am unmittelbaren Ende noch eine
Fase 5 angebracht, die - gegebenenfalls geringfügig kleiner
- auch noch nach dem Schälen des Gesamtgutes 1 vorhanden
ist. Wird nach dem Schälen an den Stangenenden 2′ keine
Fase benötigt, so ist es beim Vorbereiten des Gutes für das
Schälen nicht notwendig, eine solche Fase 5 anzubringen.
Wie schon oben ausgeführt, wird das Gut vor dem
eigentlichen Schälen an seinen beiden Enden angeschält. Da
für das Anschälen der beiden Stangenenden etwa dieselbe
Zeit zur Verfügung steht, wie für das später erfolgende
Schälen der gesamten Stange, ist ersichtlich, daß beim
Anschälen mit einem viel kleineren Vorschub gefahren werden
kann. Nimmt man an, daß eine einzelne Stange eine Länge von
4 m aufweist, ein Stangenende 2′ (konusförmiger Bereich 3,
Mittelbereich 4 und Fase 5) über eine Länge von 20 mm
angeschält wird, so stehen diese Längen in einem Verhältnis
von 200/1. Wenngleich zu berücksichtigen ist, daß ein
"Anschälen" pro Längeneinheit mehr Zeit beansprucht, als
ein "Gesamtschälen" pro Längeneinheit, da bei ersterem
nicht kontinuierlich gearbeitet wird, so wird ersichtlich,
daß der Vorschub beim Anschälen nur ein Bruchteil des
Vorschubes beim Gesamtschälen beträgt. Durch den geringeren
Vorschub ergibt sich trotz der deformierten Stangenenden
ein schonendes Schälen, bei insgesamt kleinerem Leistungsbedarf,
da für das langsamere Anschälen eine viel geringere
Maschinenleistung notwendig ist, als für das spätere Schälen
des gesamten Gutes.
Durch Optimierung kann erreicht werden, daß trotz
verschiedenartiger Arbeit die Schneiden des Anschäl-Messerkopfes
eine gleich große Standzeit aufweisen, wie die
Schneiden des Messerkopfes der nachgeordneten Schälmaschine
für das Gesamtschälen. Diese Standzeit ist um das Mehrfache
größer, als beim bisherigen Schälen stangenförmigen Gutes
mit deformierten Enden, die nicht für das Schälen vorbereitet
wurden.
Claims (6)
1. Verfahren zum Vorbereiten stangenförmigen Gutes, wie
Wellen, Rohre od. dgl. für das Schälen bei dem das Gut
mindestens an seinem einen Ende angeschält wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Gut an seinen beiden Enden angeschält wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gut an seinem bzw. seinen Ende(n) über
eine axiale Länge angeschält wird, die etwa einem Viertel
bis einer ganzen Länge der axialen Länge der beim
nachfolgenden Schälen benutzten Glättschneide entspricht.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das bzw. die Ende(n) mit einem
Durchmesser angeschält werden, der dem Durchmesser des späteren
Schälens im wesentlichen entspricht.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das bzw. die Ende(n) zuerst nur
angeschält und dann im selben Arbeitsgang auch angefast
wird bzw. werden.
6. Messerkopf zur Durchführung des Verfahrens nach einem
der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch in einem
Querschnitt des Messerkopfes angeordnete Schälmesser, denen
in einem weiteren, von ersterem nachgeordnet beabstandeten
Querschnitt Fasmesser zugeordnet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853528083 DE3528083A1 (de) | 1985-08-05 | 1985-08-05 | Verfahren zum vorbereiten stangenfoermigen gutes, wie wellen, rohre od.dgl. fuer das schaelen und messerkopf fuer die durchfuehrung des verfahrens |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853528083 DE3528083A1 (de) | 1985-08-05 | 1985-08-05 | Verfahren zum vorbereiten stangenfoermigen gutes, wie wellen, rohre od.dgl. fuer das schaelen und messerkopf fuer die durchfuehrung des verfahrens |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3528083A1 true DE3528083A1 (de) | 1987-02-12 |
DE3528083C2 DE3528083C2 (de) | 1989-11-02 |
Family
ID=6277756
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853528083 Granted DE3528083A1 (de) | 1985-08-05 | 1985-08-05 | Verfahren zum vorbereiten stangenfoermigen gutes, wie wellen, rohre od.dgl. fuer das schaelen und messerkopf fuer die durchfuehrung des verfahrens |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3528083A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN104827056A (zh) * | 2015-05-25 | 2015-08-12 | 黄小东 | 一种细长轴类零件加工机床及其方法 |
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DE1192145B (de) * | ||||
DE1777011A1 (de) * | 1968-08-21 | 1971-08-12 | Hans Lindemann | Schaelmaschine fuer Rohr- und Stangenmaterial |
DE2154139A1 (de) * | 1971-10-29 | 1973-05-10 | Hans Lindemann | Schaelmaschine mit umlaufendem messerkopf |
DE3128121A1 (de) * | 1981-07-16 | 1983-02-10 | Komet Stahlhalter- Und Werkzeugfabrik Robert Breuning Gmbh, 7122 Besigheim | Drehwerkzeug fuer die endenbearbeitung von wellen, zapfen, rohren und dergleichen |
-
1985
- 1985-08-05 DE DE19853528083 patent/DE3528083A1/de active Granted
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CN104827056A (zh) * | 2015-05-25 | 2015-08-12 | 黄小东 | 一种细长轴类零件加工机床及其方法 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3528083C2 (de) | 1989-11-02 |
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