DE3527858A1 - Magnetisches aufzeichnungsmedium - Google Patents
Magnetisches aufzeichnungsmediumInfo
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Description
Magnetisches Aufzeichnungsmedium
Die Erfindung bezieht sich auf ein magnetisches Aufzeichnungsmedium
gemäß einem oder mehreren Merkmalen der Ansprüche. Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf
ein magnetisches Aufzeichnungsmedium/ das beschichtet oder ummantelt ist/ indem ein durch Bestrahlung aushärtbarer
oder polymerisierbarer Binder verwendet wird.
Einige Jahrzehnte sind vergangen,seit magnetische Aufzeichnungsmaterialien
bekannt geworden sind, die ein nicht-magnetisches Substrat enthalten/ welches eine
magnetische Schicht aufweist/ die hauptsächlich aus einem magnetischen Oxidpulver/ wie V^-Fe»O_/ V^-Fe-O. oder
Kobalt-imprägniertes ^-Fe3O3 und einem Binder besteht.
Zum Zwecke der weiteren Verbesserung der Aufzeichnungsdichte wurde bereits ein magnetisches Aufzeichnungsmaterial
vorgeschlagen/ welches eine magnetische Schicht aufweist/ die aus einem ferromagnetischen Pulver/ wie
Fe/ Co/ Ni, Fe-CO/ Co-Ni/ Fe-Co-Ni/ Fe-Co-B, Fe-Co-Cr-B,
Mn-Bi/ Mn-Al oder Fe-Co-V, etc. und einem Binder besteht/
wobei eine solche magnetische Schicht von großem Interesse ist.
Die bekannten magnetischen Aufzeichnungsmedien benutzen
thermohärtbare Binder zur Bindung der ferromagnetisch feinen Teilchen innerhalb einer magnetischen Schicht.
Die Verwendung von thermohärtbaren Bindern ist jedoch ziemlich begrenzt/ bei einer mehreffizienten und
automatischen Produktion und bei erhöhter Aufzeichnungsdichte
des magnetischen Aufzeichnungsmaterials.
Um die Nachteile der thermohärtbaren Binder zu vermeiden,
wird in der japanischen Patentanmeldung Kokai Nr.
56-124119 ein magnetisches Aufzeichnungsmaterial vorgeschlagen/
das eine magnetische Schicht aus magnetischen Teilchen aufweist/ die in einem Binder gebunden sind/ der
durch Bestrahlung aushärtbar oder polymerisierbar ist.
Zuverlässige magnetische HochleistungsaufZeichnungsbänder
besitzen ausgezeichnete elektromagnetische und mechanische Eigenschaften/ die erreicht werden/ durch Kombination eines
Binders/ der durch Bestrahlung aushärtbar oder polymerisierbar ist? mit Kobalt-modifiziertem nadeiförmigem Eisenoxid
/ wobei hochdichte Aufzeichnungsmöglichkeiten gegeben sind mit feinteiligenNadellegierungen
\- die eine hohe Koerzitivkraft aufweisen.
Diese Bänder werden für hoch-vormagnetisierte Tonbänder in Tonbandcassetten verwendet/ außerdem für Bänder in
Videocassetten und in Video-Leistungsbändern mit Kontakt-Übertragungs-Druck .
Diese magnetischen Aufzeichnungsmaterialien/ hauptsächlich
für den Gebrauch als Magnetbänder und Magnetscheiben/
müssen eine Anzahl von Bedingungen erfüllen/ wie niedrigen dynamischen Reibungskoeffizienten/ leichten und stabilen
Lauf über eine längere Zeit/ verbesserten Abnutzungswiderstand/ hohe Dauerstabilität unter Lagerungsbedingungen,
um eine technisch einwandfreie Reproduktion zu erlauben/ und Dauerhaftigkeit (Dauerhaftigkeit des Bandes sowohl
während normaler Arbeitsweise als auch im stehenden Betrieb). Derartige Probleme treffen auch auf magnetische
Aufzeichnungsmaterialien zu, die eine magnetische AufgQ
Zeichnungsschicht aufweisen/ welche ein durch Bestrahlung aushärtbaren oder polymerisierbaren Binder enthalten.
Eine Variante der Vorbehandlungen wurde bisher bei verschiedenen Basisfilmen zum Zwecke der Verbesserung der
qc Dauerhaftigkeit vorgenommen. Solche Vorbehandlungen
■j schließen Behandlungen mit chemischen Lösungen/ Beschichtungen/
Coronaentladungsbehandlungen und dergleichen ein. Nasse Behandlungsmethoden wie Behandlungen
mit chemischen Lösungen und Beschichtungen der Basisfilme c als Vorbehandlungen führt im hohen Maße zu einem Problem/
wenn eine magnetische Verbindung des magnetischen feinen Materials in einem durch Bestrahlung oder durch
Polymerisation härtbaren Binder auf den Basisfilm aufgetragen wird. Dabei kann der Binder mit dem wäßrigen Be-IQ
handlungsagens reagieren.
Die Corona-Entladungsbehandlung ist vorteilhaft/ weil die Trockenbehandlung die Notwendigkeit von zusätzlichen
Schritten zum Abspülen/ Trocknen und Absetzen von verbrauchter Lösung überflüssig macht. Corona-Behandlungen
werden seit vielen Jahren angewendet und sind effektiv zur Verbesserung der Adhäsion/ Benetzbarkeit und Druckfähigkeit.
Die Corona-Behandlung ist jedoch nicht erfolgreich zur Verbesserung der Eigenschaften des magnetischen
Aufzeichnungsmaterials/ in einer solchen Weise/ wie es heute und in Zukunft benötigt wird.
Eine andere bekannte Technik ist eine Flammbehandlung/ welche/magnetische Aufzeichnungsmaterialien schwierig
anwendbar ist/ die eine hochgradige Stabilität in der Flammbehandlung voraussetzt.
Unter diesen Umständen wurde schon vorgeschlagen/ die Basisfilme mit einem Plasma zu behandeln. Die Plasmabehandlung
ist ein Einschrittrocknungsprozeß/ was den Vorteil mit sich bringt/ daß Trocknung und das Absetzen von
verbrauchten Lösungen nicht notwendig sind und kein extra Bindematerial verwendet werden muß. Die Plasmabehandlung
erlaubt außerdem eine kontinuierliche Produktion bei hoher Geschwindigkeit/ wobei die Plasmabehandlung sich
■j leicht in den Fertigungsprozeß eingliedern läßt.
Die Technik der Plasmabehandlung von Basisfilmen ist in der japanischen Patentanmeldung Nr. 57-42889 offenbart
(veröffentlicht am 11.09.1982), worin eine Behandlung mit einem Plasma ausgeführt wird/ das eine Frequenz in dem
Bereich der Radiofrequenz bis zu Mikrowellen aufweist/ wobei das behandelnde Gas Luft/ Sauerstoff/ Stickstoff/
Wasserstoff/ Helium/ Argon etc. sein kann. In dieser Anmeldung
•j.Q ist die Radiofrequenz von 13/56 MHz ausschließlich beschrieben.
Die japanische Patentanmeldung Kokai Nr. 58-77030 (offengelegt am 10.05.1983) offenbart ein Verfahren zur
]5 Plasmabehandlung unter Verwendung von Wechselstrom bei
technischen Frequenzen zwischen Elektroden unter Benutzung eines Behandlungsgases von Sauerstoff/ Argon; Helium/
Neon oder Stickstoff. Diese Plasmabehandlungen sind etwas erfolgreich bezüglich der Adhäsion des behandelten
Basisfilmes an der magnetischen Schicht. Die Bindungsstärke und die Festigkeit ist jedoch nicht voll befriedigend.
Die Bindungsstärke und Festigkeit sind mangelhaft für magnetische Schichten/ die durch Bestrahlung gehärtete
oder polymerisierte Binder aufweisen.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung ein neues und verbessertes magnetisches Aufzeichnungsmedium vorzulegen/
das einen plasmabehandelten Basisfilm und eine magnetische Schicht aufweist/ die auf dem Basisfilm gebildet ist und
einen durch Bestrahlung härtbaren oder polymerisierbaren Binder enthält/ wobei eine erhöhte Bindungsstärke der
magnetischen Schicht zu dem Basisfilm vorhanden ist/ so daß seine Dauerhaftigkeit erhöht ist.
' Die Erfinder der vorliegenden Anmeldung haben erkannt/
daß die Adhäsion und andere Eigenschaften von Basisfilmen wesentlich verbessert werden durch ihre Behandlung mit
einem Plasma bei einer Frequenz in dem Bereich von bis 200 Kilohertz in einem Behandlungsgas/ das aus der
Gruppe Argon/ Neon/ Helium/ Stickstoff und Wasserstoff oder Gemischen hiervon ausgewählt ist. Weitere Verbesserungen
sind erreichbar/ indem eine Behandlungsatmosphäre eines anorganischen Gases verwendet wird/ das
'" wenigstens 5 Vol.-% Sauerstoff enthält/ z.B. Argon-Sauerstoff
gemisch und Luft. Gemäß der Erfindung wird ein magnetisches Aufzeichnungsmedium vorgeschlagen/ das einen
Basisfilm aufweist/ der plasmabehandelt ist/ bei einer Frequenz in dem Bereich von 10 bis 200 kHz und eine
'^ magnetische Schicht auf dem Basisfilm besitzt/ die aus
ferromagnetischen feinen Teilchen und einem plastifizierten
Binder besteht/ der ein durch Strahlung modifizierter
Harz im Gemisch mit einem durch Strahlung modifizierten flexiblen Harz oder Prepolymer oder Oligomer oder
■ Telomer hiervon ist. Die Verbindung ist durch Bestrahlung
vernetzt und polymerisiert.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen und/oder der nachfolgenden Beschreibung.
Die Erfindung wird mehr im einzelnen anhand von Ausführungsbeispielen
in Verbindung mit einer Zeichnung beschrieben. Hierin zeigt:
Figur 1 eine schematische Darstellung eines
Plasmabehandlungsapparates mit einer Stromquelle mit variabler Frequenz/
Figur 2 ein Diagramm zur Verdeutlichung der
Bindungsstärke der magnetischen Schichten
bei einer erfindungsgemäßen Behandlung
und beim Stand der Technik als Funktion des Sauerstoffgehalts in dem
behandelten Gas/
Figur 3 ein Diagramm zur Veranschaulichung der Lebensdauer von feststehenden Bildern
als Funktion des Sauerstoffgehaltes in dem behandelten Gas;
Figur 4 ein Diagramm/ das den Kontaktwinkel
bzw- den Kontaktgrad der Behandlung des Basisfilmes als Funktion des Sauerstoffgehaltes
in dem behandelten Gas zeigt τ
Figur 5 ein Diagramm zur Verdeutlichung der
Bindungsstärke der magnetischen Schicht auf dem Basisfilm als eine Funktion
der Plasmafrequenzen und
Figur 6 ein Diagramm zur Veranschaulichung der
Lebensdauer von feststehenden Bildern als Funktion der Plasmafrequenzen.
Die in der Praxis verwendbaren Basisfilme nach der Erfindung können aus jedem gewünschten Plastikmaterial bestehen/
solange es nicht magnetisch ist. Polyester/ wie Polyethylenterephthalate werden allgemein verwendet. Außerdem
können Polyimide/ Polyamide und dergleichen Harzfilme benutzt werden/ bei denen die Hitzebeständigkeit ein
wesentlicher Faktor ist. Weiterhin ist die Form/ die Gestalt und die Stärke des Basisfilms wesentlich/ solange
sie für die vorgesehene Anwendung geeignet sind.
Nach der Erfindung sind die Basisfilme plasmabehandelt
und zwar wenigstens auf einer ihrer Seiten,<3ie dazu vorgesehen
ist/ die magnetische Schicht zu tragen. Die Plasmabehandlung wird durch Zuführen eines anorganischen Gases
als dem behandelnden Gas bewirkt/ indem es ionisiert wird und das Gasentladungsplasma mit dem Basisfilm in Kontakt
gebracht wird, um die Basisfilmfläche zu behandeln.
Das Prinzip der Plasmabehandlung wird anschließend kurz beschrieben. Wenn ein elektrisches Feld an Gas gelegt
"10 wird, das bei einem reduzierten Druck gehalten ist, dann werden freie Elektronen, welche in geringem Prozentsatz
in dem Gas vorhanden sind und eine bemerkenswert größere intermolekulare Distanz aufweisen, als unter
atmosphärischen Druck, durch das elektrische Feld beschleunigt/ um eine kinetische Energie (Elektronentemperatur)
von 5 bis 10 eV zu gewinnen. Diese beschleunigten Elektronen kollidieren mit Atomen und
Molekülen, um ihre molekularen Bahnen zu zerstören, und dabei in normale instabile chemische Verbindungen
zu dissoziieren/ wie als Elektronen/ Ionen/ neutrale Radikale/ etc. Die dissoziierten Elektronen werden durch
das elektrische Feld erneut beschleunigt/ um weitere Atome und Moleküle zu dissoziieren. Diese Kettenreaktion
bewirkt/ daß das Gas schlagartig in einen hoch-ionisierten Zustand überführt wird. Dieser wird allgemein als Plasma
bezeichnet. Da Gasmoleküle eine geringe Chance haben, mit Elektronen zu kollidieren, und eine geringe Absorptionsenergie
besitzen, werden sie bei einer Temperatur nahe der Raumtemperatur gehalten. Solch ein System, in
welchem die kinetische Energie (Elektronentemperatur) der Elektronen und der thermischen Bewegung (Gastemperatur
der Moleküle) nicht korreliert werden, wird als Niedrigtemperaturplasma bezeichnet. In diesem
System sind die chemischen Verbindungen zu chemischen Reaktionen wie der Polymerisation geeignet, weil sie
von dem Original relativ wenig abweichen. Erfindungsgemäß
werden Basisfilme unter diesen Bedingungen plasmabehandelt. Die Verwendung eines Niedrigtemperaturplasma vermeidet
jeden thermischen Einfluß auf die Basisfilme.
Fig. 1 zeigt einen typischen Apparat, in welchem Basisfilme
an einer Oberfläche mit Plasma behandelt werden. Dieser Plasmaapparat benützt eine variable Frequenzenergiequelle.
Der Apparat umfaßt einen Reaktorbehälter R/ in welchem ein behandelndes Gas bzw. Gase von einer Quelle
und/oder 2 über eine Massenflußsteuereinrichtung 3 und/ oder 4 eingeführt wird. Erforderlichenfalls können Gase
aus den Quellen 1 und 2 in einem Behälter 5 gemischt werden, um ein Gasgemisch in den Reaktorbehälter einführen
zu können. Behandelnde Gase können in einer Menge von 1 bis 250 ml pro Minute in den Reaktorbehälter eingeführt
werden.
Innerhalb des Reaktorbehälters R befinden sich Vorrichtungen zum Halten eines Basisfilms, der behandelt
werden soll. Im Beispielsfalle sind zwei Rollen 9 und vorhanden, auf die der Basisfilm für ein magnetisches
Band aufgerollt ist. In Abhängigkeit von der besonderen Gestalt des Basisfilms für ein bestimmtes magnetisches
Aufzeichnungsmedium kann jede gewünschte Tragvorrichtung,
z.B. eine sich drehende Tragvorrichtung benutzt werden, auf der der Basisfilm ruht.
An den gegenüberliegenden Seiten des zu behandelnden Basisfilms sind ein Paar von Elektroden 7 und V angeordnet,
von denen die eine Elektrode 7 an eine variable Frequenzleistungsquelle 6 angeschlossen ist, während die
andere Elektrode 7' bei 8 geerdet ist.
Der Reaktorbehälter R ist weiter zur Evakuierung an ein Vakuumsystem angeschlossen/ das einen Flüssigstickstoffabscheider
11/ eine Vakuumpumpe 12 und ein Vakuumkontrollgerät 13 umfaßt. Das Vakuumsystem ist geeignet den Reaktorbehälter
auf ein Vakuum von 0/01 bis 10 Torr zu halten.
Im Betrieb wird der Reaktorbehälter R durch die Vakuumpumpe 12 zunächst auf ein Vakuum von 10~ Torr oder
niedriger evakuiert/ bevor das behandelnde Gas oder die behandelnden Gase in den Behälter mit einer bestimmten
Zuflußrate zugeführt werden. Abschließend wird in dem Behälter ein Vakuum von 0/01 bis 10 Torr aufrechterhalten.
Ein nicht dargestellter Motor ist vorhanden; um den zu behandelnden Film auf die eine Rolle 10 aufzuwickeln. Wenn
die Bewegung des Basisfilms und die Zuführungsrate des behandelnden Gases bzw. Gasgemisches konstant ist/ wird
die variable Frequenzquelle eingeschaltet/ um ein Plasma zu erzeugen/ welches den sich bewegenden Basisfilm
behandelt.
Bei dieser Plasmabehandlung muß die Leistungsquelle eine
Frequenz in dem Bereich von 10 bis 200 kHz aufweisen. Frequenzen niedriger als 10 kHz und höher als 200 kHz
führen zu verringerten Bindungsstärken und damit auch zu verschlechterten Haltbarkeiten des magnetischen Aufzeichnungsmediums.
Es ist zu betonen/ daß andere Parameter einschließlich der Stromstärke und der behandelten Zeit
möglich sind. Optimale Bedingungen werden am besten in einem Versuch ermittelt.
In einer vorteilhaften Ausführung nach der Erfindung wird ein anorganisches Gas benutzt/ in dem Sauerstoff als behandelndes
Gas vorhanden ist. Das anorganische Gas kann ein wirksames Verhältnis von vorzugsweise 5 - 100 Vol.-%
an Sauerstoff enthalten. Das anorganische Gas kann auch
/λ.
Sauerstoff allein sein. Als anorganisches Gas kann ebenso Argon/ Neon/ Helium/ Stickstoff/ Wasserstoff und ein Gemisch
von zwei oder mehreren dieser Gase verwendet werden. Es ist auch möglich Luft als anorganisches Gas zu verwenden/
in dem Sauerstoff enthalten ist.
Bei einer bevorzugten Ausführung nach der Erfindung ließ sich die Adhäsion der magnetischen Schicht auf dem Basisfilm
und damit die Haltbarkeit des magnetischen Bandes wesentlich verbessern durch die Steuerung bzw. Einstellung
des Partialdruckes des Sauerstoffes in der behandelnden Atmosphäre und der Plasmafrequenz innerhalb des
spezifischen Bereiches. Besonders war die Lebensdauer und die Laufeigenschaften des erfindungsgemäßen Bandes
•*-° wesentlich verbessert.
Erfindungsgemäß wird eine magnetische Schicht auf der
plasmabehandelnden Fläche des Basisfilmes aufgebracht und zwar mit oder ohne eine Zwischenschicht. Die magnetische
Schicht ist gebildet von einem magnetischen Material, das aus ferromagnetischen feinen Partikeln und einem Binder
besteht/ der ein durch Bestrahlung modifizierter Harz in Kombination mit einem durch Strahlung modifizierten
flexiblen Harz ist. Der durch Bestrahlung modifizierte Harz und der durch Bestrahlung modifizierte flexible
Harz können in einem Gewichtsverhältnis zwischen 8:2 und 2:8 vermischt sein. Der durch Bestrahlung modifizierte Harz
kann vorzugsweise einen dynamischen Modul von wenigstens
9 ο
1/0 χ 10 dyn/cm2 in einem Temperaturbereich zwischen 20 C
und 60°C bei 100 Hz vor der Modifikation in der strahlungsempfindlichen Form aufweisen.
Die durch Bestrahlung modifizierten flexiblen Harze sind in
Lösungsmittel lösliche Elastomere. Die ausgewählten Elastomere haben Gummielastizität und besitzen eine Weich-
heit wie synthetischer Gummi. Außerdem besitzen sie eine
verbesserte Adhäsion zu Polyestersubstraten und Prepolymeren, Oligomeren und Telomeren hiervon. Vorzugsweise besitzen
sie solche kinetischen Eigenschaften wie sie beispielsweise ° durch einen dynamischen Modul von weniger als 1/0 χ 10
dyn/cm2 in einem Temperaturbereich zwischen 20°C und 60°C bei 100 Hz bestimmt sind. Diese thermoplastischen lösungsmittellöslichen
Elastomere werden in einer Bestrahlungsform derart bestrahlt/ daß sie Radikale erzeugen/ um eine
vernetzte Struktur aufgrund der Bestrahlung zu liefern/ wie sie nachstehend beschrieben wird.
Es ist erwünscht/ daß die durch Bestrahlung modifizierte
und
plastische Komponente/die Elastomer-/ Prepolymer-/ Oligomer- oder Telomerkomponente miteinander kompatibel
sind und zwar auch mit magnetischem Pulver/ um eine gute Dispersion zu erhalten.
Das Vorhandensein eines Binders/der geeignet ist/ dreidimensionale
Netzwerkstrukturen zu bilden/ aufgrund von Bestrahlung durch die Verbindung des strahlungsempfindlichen
modifizierten Harzes mit der Elastormerkomponente ist effektiv zum Aufrechterhalten nicht nur der elektromagnetischen
Eigenschaften von magnetischen Speichermedien zum Gebrauch für verschiedene Anwendungen einschließlich
Ton-/ Video-/ Speicher- und Meßvorrichtungen/ wie auch zum Erhalten verschiedener physikalischer Eigenschaften/
die für magnetische Beschichtungen erforderlich sind/ z.B. Festigkeit/ Flexibilität/ Verschleißwiderstand/ ausreichender
Reibungswiderstand/ Verhinderung von Bandhaftungen/ Oberflächengestalt/ Adhäsion zu basischen
Filmen und Module/ sowie die Stabilität dieser Eigenschaften in verschiedenen Umgebungen zwischen niedrigen
bis hohen Temperaturen und zwischen niedrigen bis hohen Feuchtigkeitsgehalten.
Einige die Erfindung nicht beschränkende Beispiele des thermoplastischen Harzes/ der in eine strahlungsempfindliche
Form gebracht werden kann/ werden nachstehend angegeben.
a) Copolymere vom Vinylchloridtyp
Hierunter sind eingeschlossen Vinylchlorid-vinylacetatvinylalkoholcopolymer/
Vinylchiorid-vinylalkoholcopolymere,
Vinylchlorid-vinylalkohol-vinylpropionatcopolymere, Vinylchiorid-vinylacetat-maleinsäurecopoIymere/
Viny1chlorid-vinylacetat-vinylalkohol-maleinsäurecopolymere,
Vinylchlorid-vinylacetatcopolymere mit OH-Endgruppen und pendante Alkylgruppen/ z.B. VROH,
VYNC, VYEGX, VERR, VYES, VMCA und VAGH (Warennamen,
sämtlich hergestellt von U.C.C. Corporation).
Diese Polymere können in strahlungsempfindliche Form
gebracht werden durch Aufnahme einer Acryl-, Maleinoder Allyldoppelbindung. Ein Verfahren hierzu ist in
20
der japanischen Patentanmeldung Kokai Nr. 56-124119 beschrieben.
Besonders, wenn strahlungsempfindliche modifizierte
Vinylchloridcopolymere bei einer niedrigen Dosis von 25
weniger als etwa 20 Mrad bestrahlt werden, setzen sie Radikale aufgrund eines unbekannten Reaktionsmechanismus
frei und zwar zusätzlich zu solchen Radikalen, die von strahlungsempfindlichen Funktionsgruppen wie den
Acryldoppelbindungen freigesetzt werden, wenn sie einer
Bestrahlung ausgesetzt werden, wobei eine Vernetzungsstruktur gebildet wird. Diese Stoffe sind daher sehr
wirksam als Binder für magnetische Speichermedien.
b) Gesättigte Polyesterharze
35
35
Hierunter sind eingeschlossen gesättigte Polyesterharze hergestellt durch Veresterung zwischen gesättigten
polybasischen Säuren/ wie Phthalsäure, Isophthalsäure;
Terephthalsäure/ Succinsäure, Adipinsäure/ Sebacinsäure/ etc. und Polyalkohole/ wie Ethylenglykol/
Diethylenglykol/ Glycerin/ Trimethylolpropan/ 1/2-Propylenglykol/ 1/3-Butandiol
(Succinyl)/ Dipropylenglykol, 1/4-Butandiol/ (Succinyl)/ 1,6-Hexandiol/ Pentaerythritol/ Sorbitol/
Neopentylglykol/ 1/4-Cyclohexandimethanol/ etc. und
Harze/ die erhalten werden durch Modifikation dieser Harze mit Natriumsulfit (Na2SO3)/ wie z.B. Vyron 53S
(Warenname/ hergestellt von der Fa. Toyobo K.K.). Diese Harze können umgewandelt werden in Formen/ die
durch Bestrahlung erhärten/ indem sie wie vorstehend beschrieben behandelt werden.
c) Ungesättigte Polyesterharze
Hierunter sind eingeschlossen ungesättigte Polyesterharze/
die strahlungsempfindliche ungesättigte Doppelbindungen in der Molekülkette enthalten/ z.B.
solche Polyesterharze/ die hergestellt werden durch Veresterung zwischen polybasischen Säuren und
Polyhydrinalkoholen/ die aber ungesättigt gemacht werden durch teilweisen Ersatz der polybasischen
Säuren durch Maleinsäure/ eingeschlossen Prepolymere und Oligomere.
Diese polybasischen Säuren und mehrere Hydroxylgruppen enthaltende Alkohole/ von welchen die gesättigten
Polyesterharze hergestellt werden/ können von solchen Harzen ausgewählt werden/ die in (b)
genannt sind. Um strahlungsempfindliche ungesättigte Doppelbindungen anzufügen/ können Maleinsäure und
Fumarsäure verwendet werden.
Die ν strahlungshärtbaren ungesättigten Polyesterharze/
können hergestellt werden durch Hinzufügen
einer Doppelbindungen enthaltenden Säure/ wie Maleinsäure und Fumarsäure zu einer Reaktionsmischung
von wenigstens einer polybasischen Säure und
wenigestens einem mehrere Hydroxylgruppen enthaltenden 5
Alkohol. Das Reaktionsgemisch reagiert dabei aufgrund eines herkömmlichen Verfahrens und zwar durch
Wasser oder Alkoholentzug in Gegenwart eines Katalysators in einer Stickstoffatmosphäre bei 180
bis 200 C und anschließender Temperaturerhöhung auf 240 bis 280 C/ wobei bei eine Kondensationsreaktion
in einem Vakuum von 0/5 bis 1 mmHg. Der Bereich/ in dem die Maleinsäure und die Fumarsäure hinzugefügt
worden sind/ liegt bei 1 bis 40 Mol-%/ vorzugsweise
bei 10 bis 30 Mol-% der Säurekomponente in Abhängig-15
keit von dem Grad der Vernetzung während der Herstellung und der Härtebestrahlungscharakteristiken
der erhaltenen Harze.
d) Polyvinylalkoholharze
20
20
Hierunter sind eingeschlossen Polyvinylalkohol/ Butyralharze/ Acetalharze/ Formalharze und
Copolymere davon. Diese Harze können modifiziert werden in durch Strahlung härtbare Form durch
Einwirkung auf Hydroxylgruppen vermittels .eines Verfahrens wie es in der japanischen Patentanmeldung
Kokai Nr. 56-124119 beschrieben ist.
e) Epoxyharze und Phenoxyharze
30
30
Hierunter sind eingeschlossen Epoxyharze/ hergestellt von Bisphenol-A und Epichlorhydrin und Methylepichlorhydrin,
z.B. Epikote 152, 154, 828, 1001, 1004
und 1007 (Shell Chemical), DEN 431, DER 732, DER 511 und DER 331(Dow Chemical), Epichlon 400 und 800
(Dai-Nihon Ink. K.K.), und hochpolymerisierte
Formen der vorgenannten Epoxyharze/ z.B. Phenoxyharze, wie PKHA/ PKHC und PKHH (ü.C.C. Corporation)
und Copolymere von mit Brom behandelten Bisphenol-A mit Epichlorhydrin/ wie Epichlon 145/
152, 153 und 1120 (Dai-Nihon Ink. K.K.). Auch sind eingeschlossen die Derivate davon, die
Carboxylgruppen enthalten. Diese Harze können modifiziert werden in strahlungsempfindliche Formen,
*0 indem man Gebrauch macht von Epoxygruppen, die
sich in Harzen befinden.
f) Cellulosederivate
1^ Eine Abart der Cellulosederivate ist als die
thermoplastische Komponente verwendbar. Besonders bevorzugt sind Pyroxylin, Celluloseacetobutyrat,
Ethylcellulose, Butylcellulose, Acetylcellulose und dergleichen. Diese Derivate können modifiziert
werden in strahlungsempfindliche Formen durch an sich bekannte Verfahren, z.B. durch Aktivierung
von Hydroxylgruppen in Harzen.
Andere Beispiele für die Harze, die in durch Strahlung härtbare Formen umgewandelt werden
können, schließen polyfunktionale Polyesterharze, Polyetheresterharze/ Polyvinylpyrrolidonharze
und Derivate hiervon/ wie PVP-Olefincopolymere, Polyamidharze, Polyimidharze, Phenolharze,
Spiroacetalharze, Acrylharze, die wenigstens eines der Acrylate und Methacrylate enthalten,
welche eine Hydroxylgruppe als eine Polymerkomponente und dergleichen enthalten.
g) Polyetherharze
Polyfunktionale Polyether sind eingeschlossen, z.B. Polyether, die wenigstens eine Hydroxylgruppe wie
Adeka Polyether P-700, P-IOO und G-1500 (Warenname, hergestellt durch Asahi Denka K-K.) und Polymeg 100 und 650 (Warenname, hergestellt durch Quaker Coats
Company).
Adeka Polyether P-700, P-IOO und G-1500 (Warenname, hergestellt durch Asahi Denka K-K.) und Polymeg 100 und 650 (Warenname, hergestellt durch Quaker Coats
Company).
h) Polycaprolacton
Hierunter gehören polyfunktionale Polyester, z.B.
Polycaprolacton PCP-2000, PCP-0240 und PCP-0300
(Warenname, hergestellt durch Chisso K.K.).
Polycaprolacton PCP-2000, PCP-0240 und PCP-0300
(Warenname, hergestellt durch Chisso K.K.).
Mehr bruchfeste Ummantelungen können erhalten werden durch Vermischen der oben genannten durch Strahlung
härtbaren thermoplastischen Harze mit unmodifizierten
thermoplastischen Elastomeren oder Prepolymeren.
Weitere Vorteile werden erhalten, wenn diese
Weitere Vorteile werden erhalten, wenn diese
Elastomere oder Prepolymere ebenfalls in durch
Strahlung härtbare Formen modifiziert werden.
Beispiele von den thermoplastischen Elastomeren und Prepolymeren, die dabei gebraucht werden können,
in Kombination mit den oben genannten durch Strahlung erhärtbaren Harzen sind nachfolgend angegeben.
Strahlung härtbare Formen modifiziert werden.
Beispiele von den thermoplastischen Elastomeren und Prepolymeren, die dabei gebraucht werden können,
in Kombination mit den oben genannten durch Strahlung erhärtbaren Harzen sind nachfolgend angegeben.
i) Polyurethanelastomere, Prepolymere und Telomere
Polyurethanelastomere sind besonders anwendbar unter QQ thermoplastischen Harzen aufgrund des Abriebwiderstandes,
der Adhäsion zu PET-Filmen und der
Affinität zu magnetischen Teilchen. Beispiele der
Urethanverbindungen schließen folgende Verbindungen ein:
Affinität zu magnetischen Teilchen. Beispiele der
Urethanverbindungen schließen folgende Verbindungen ein:
gc Polyurethanelastomere, Prepolymere und Telomere von
Polykondensationsprodukten zwischen (i) Isocyanaten wie Toluol-2,4-diisocyanat, Toluol-2,6-diisocyanat,
Xylol-l/3-diisocyanat/ Xylol-l/4-Diisocyanat/
NaphthaIi n-1/5-diisocyanat/ m-Pheny1endiisocyanat/
p-Phenylendiisocyanat/ 3/31-Dimethyl-4/4'-diphenylmethandiisocyanat/
4/4'-Diphenylmethandixsocyanat/
3/3'-Dimethylbiphenylendiisocyanat/ 4/4'-Biphenylendiisocyanat/
Hexamethylen-l/6-diisocyanat/ Isophorondiisocyanat/
Dicyclohexylmethandiisocyanat und polyfunktionale Isocyanate/ wie Desmodur L und
Desmodur N (Warenname/ Bayer AG) und (ii) verschiedene Polyester/ wie linear gesättigte Polyester hergestellt
durch Polykondensation von mehrere Hydroxylgruppen enthaltenden Alkoholen/ wie Ethylenglykol/ Diethylenglykol/
Glycerin/ Trimethylolpropan/ 1/4-Butandiol
1/6-Hexandiol/ Pentaerythrytol, Sorbitol/ Neopentylglykol/
1/4-Cyclohexandimethanol etc. mit gesättigten
polybasischen Säuren wie Phthalsäure/ Isophthalsäure/ Terephthalsäure/ Succinsaure/
Adipinsäure/ Sebacinsäure/ etc.: linear gesättigte Polyether/ wie Polyethylenglykol/ Polypropylenglykol
und Polytetramethylenglykol: Caprolactam; Hydroxyl-enthaltende Acrylate und Hydroxyl-enthaltende
Methacrylate und dergleichen. Diese Elastomere und Prepolymere und Telomere können verbunden sein mit
den strahlungsempfindlichen modifizierten thermoplastischen
Harzen. Weitere Vorteile werden erhalten durch Reaktion der Urethanelastomere mit Monomeren/
die Acryl- oder Allyldoppelbindungen aufweisen/ die erhalten werden durch Reaktion mit Isocyanat- oder
Hydroxylendgruppen von Elastomeren/ wodurch die
gO Elastomere in strahlungsempfindliche Formen modifiziert
werden.
j) Acrylnitril-butadien copolymerisierte Elastomere
Hierunter sind eingeschlossen Acrylnitril-butadiencopolymerprepolymere/
die Hydroxylendgruppen aufweisen/
wie Poly BD Flüssigharz (Warenname der Sinclair Petrochemical Company) und solche Elastomere/ wie
Hycar 1432 J (Warenname, Nihon Heon K.K.) sind anwendbar als Elastomere, die geeignet sind/ zur Verb
netzung und zur Polymerisation aufgrund von Doppelbindungen in den erzeugten Radikalen der Butadienhälfte/
die durch Bestrahlung hervorgerufen werden.
k) Polybutadienelastomere
Butadienprepolymere mit niedrigem Molekulargewicht haben Hydroxylendgruppen wie Poly BD Flüssigharz R-15
(Warenname/ Sinclair Petrochemical Company). Diese
Stoffe sind besonders anwendbar aufgrund ihrer 15
Kompatibilität mit thermoplastischen Harzen und ihrer
Affinität zu magnetischen Pulvern. Da R-15-Prepolymer
eine Hydroxylgruppe besitzt und zwar an beiden Enden seines Moleküls kann eine höhere Strahlungsempfindlich
keit erhalten werden/ durch Hinzufügung einer Acryl-20
ungesättigten Doppelbindung an das Molekülende. Es ist dann noch vorteilhafter als der Binder.
Cyclische Polybutadiene wie CBR M 901 (Warenname
der Nihon Synthetic Rubber K.K.) zeigen ebenfalls 25
verbesserte Wirkungen/ wenn sie mit thermoplastischen
Harzen verbunden sind. Sie lassen sich als Binder sehr gut verwenden/ weil ungesättigte Bindungen in den
Polybutadienradikalen aufgrund der Bestrahlung/ der
Vernetzung und der Polymerisation vorhanden sind. 30
Andere Beispiele der bevorzugten thermoplastischen Elastomere und Prepolymere enthalten Styrolbutadiengummi/
chlorierter Gummi/ Acrylgummi/ Isoprengummi und cyclische Produkte davon wie CIR 701 (Warenname
der Nihon Synthetic Rubber K.K.)/ epoxy-modifizierte
Gummis, intern plastifizierte gesättigte Linearpolyester
wie Vyron #300 (Warename, Toyobo K.K.) und dergleichen. Diese Stoffe lassen sich wirkungsvoll verwenden durch
Modifzierung in strahlungsempfindlicher Form. 5
Hervorragende, durch Strahlung härtbare Harze, sind thermoplastische Harze, die in ihren Molekülen Gruppen
enthalten oder durch solche eingesetzt sind, die aufgrund einer Bestrahlung vernetzen oder polymerisieren,
z.B. Acryldoppelbindungen wie sie bei Acryl- und Methacrylsäure vorhanden sind, welche eine ungesättigte
Doppelbindung aufweisen, die zur Radikalpolymerisation geeignet ist, sowie Ester hiervon, Allyldoppelbindungen
wie sie bei Diallylphthalat vorhanden sind und ungesättigte Bindungen, wie sie bei Maleinsäure und Maleinderivaten
vorkommen. Andere Verbindungen, die ungesättigte Doppelbindungen aufweisen und geeignet sind,
durch Bestrahlung zu vernetzen oder zu polymerisieren können ebenfalls genutzt werden.
Zur weiteren Verdeutlichung der Erfindung kann eine strahlungsempfindliche Modifikation durch eines der
folgenden Verfahren erhalten werden.
A) Strahlungsempfindlicher modifizierter Harz kann hergestellt
werden durch die Reaktion eines Moleküls eines thermoplastischen Harzes oder eines thermoplastischen
Elastomers oder Prepolymers, die wenigstens zwei Hydroxylgruppen in ihrem Molekül
on aufweisen, wie oben angegeben.mit wenigstens einem
Molekül eines Polyisocyanats an seinen Isocyanatgruppen. Weiter wird das Produkt zur Reaktion gebracht
mit wenigstens einem Molekül eines Monomers, das eine Gruppe besitzt, die in der Lage ist, mit
op· der Cyanatgruppe zu reagieren und daß eine strahlungs-
empfindliche ungesättigte Doppelbindung aufweist.
Z.B. kann es sich dabei um modifizierte Vinylchloridvinylacetatcopolymerkunstharze
handeln, die pendante Acryldoppelbindungen aufweisen, welche durch Reaktion eines verseiften Vinylchlorid-vinylacetatcopolymers
(z.B. VAOH, hergestellt durch U.C.C.) mit ToIu oldiisocyanat
in einer Menge von einem Molekül pro Hydroxylgruppe des Copolymers und anschließende Reaktion des Produktes
mit 2-Hydroxyethylmethacrylat erzeugt wird.
Beispiele der Polyisocycanat-Verbindungen die hier verwendbar sind, schließen ein 2,4-Tolu oldiisocyanat,
2,6-Toluoldiisocyanat, 1,3-Xyloldiisocyanat, 1,4-Xyloldiisocyanat,
m-Phenylendiisocyanat, p-Phenylendiisocyanat,
Hexamethylendiisocyanat, Isopholondiisocyanat, Desmodur L und Desmodur IL (Warenname, hergestellt
durch Bayer AG, Deutschland). Beispiele von Monomeren, die eine Gruppe besitzen, welche geeignet ist, Reaktionen
mit einer Isocyanatgruppe und einer strahlungsempfindliehen
ungesättigten Doppelbindung aufweisen, welche Ester einschließen, besitzen eine Hydroxylgruppe wie
2-Hydroxyethylacrylat und Methacrylat, 2-Hydroxylpropylacrylat
und Methacrylat und 2-Hydroxyoctylacrylat und Methacrylat; Monomere, die aktiven Wasserstoff enthalten,
der geeignet ist zur Reaktion mit einer Isocyanatgruppe und einer Acryldoppelbindung wie Acrylamide, Methacrylamide
und N-Methylolacrylamide; mehrere Hydroxylgruppen
enthaltende Alkoholester wie Allylalkohol-maleinsäureester; und Monomere, die aktiven Wasserstoff enthalten,
gO <3er geeignet ist, zur Reaktion mit den der Isocyanatgruppe
und einer strahlungsempfindlichen ungesättigten Doppelbindung, wie Mono- und Diglycerid von langkettigen
fetten Säuren, welche eine ungesättigte Doppelbindung aufweisen.
B) Zu der Erfindung gehören auch Reaktionsprodukte, welche hergestellt werden/ durch Reaktion eines
Moleküls von einer Verbindung/ die wenigstens eine Epoxygruppe in ihrem Molekül aufweist/ mit wenigstens
einem Molekül eines Monomers/ das eine Gruppe besitzt/ die geeignet ist/ mit einer Epoxygruppe und einer
Elektronenstrahlen empfindlichen ungesättigten Doppelbindung
zu reagieren. Zum Beispiel gehören hierzu Harze, Prepolymere und Oligomere/ die eine pendante
Acryldoppelbindung in ihrem Molekül aufweisen/ hergestellt durch die Reaktion von Acrylsäure mit einem
Epoxy-enthaltenden thermoplastischen Harz/ der aus einer Radikalpolymerisation von Glycidylmethacrylat
bestand/ eine pendante Acryldoppelbindung im 1^ Molekül durch Ringöffnungsreaktion zwischen Carboxyl-
und Epoxygruppen einschließend; ähnliche Harze/ Prepolymere und Oligomere/ die eine strahlungsempfindliche
ungesättigte Doppelbindung in ihrem Molekülaufweisen,
hauptabschnitt/kann hergestellt werden durch die Reaktion von Maleinsäure mit einem ähnliche thermoplastischen Harz, wobei eine Ringöffnungsreaktion zwischen Carboxyl- und Epoxygruppen bewirkt wird.
hauptabschnitt/kann hergestellt werden durch die Reaktion von Maleinsäure mit einem ähnliche thermoplastischen Harz, wobei eine Ringöffnungsreaktion zwischen Carboxyl- und Epoxygruppen bewirkt wird.
Die Verbindungen, die wenigstens eine Epoxygruppe in ihrem Molekül besitzen, sind Homopolymere und Copolymere
mit anderen polymerisierbaren Monomeren mit Epoxy-tragenden Acrylaten und Methacrylaten wie
Glycidylacrylat und Glycidylmethacrylat z.B. Epikote 828, Epikote 1001, Epikote 1007, und Epikote 1009
(Warenname, Shell Chemicals) wie in (e) angegeben für die thermoplastischen Harze und andere Typen von
Epoxyharze^. Beispiele von den Monomeren besitzen eine Gruppe, die geeignet ist, mit einer Epoxygruppe
und einer elektronenstrahlenempfindlichen unge-
sättigten Doppelbindung zu reagieren, eingeschlossen
Acrylmonomere, die eine Carboxylgruppe wie Acrylsäure und Methacrylsäure besitzen, Acrylmonomere, die eine
primäre oder sekundäre Aminogruppe, wie Methylaminoethyl-,-acrylat
und Methylaminoethylmethacrylat besitzen und polybasische Säurenmonomere, die eine strahlungsempfindliche
ungesättigte Doppelbindung wie Maleinsäure, Fumarsäure, Chrotonsäure, Undecylensäure, etc. enthalten.
_c) Es sind auch Reaktionsprodukte eingeschlossen, die hergestellt
werden durch Reaktion eines Moleküls einer Verbindung die wenigstens eine Carboxylgruppe _ ihrem
Molekül aufweist, mit wenigstens einem Molekül eines Monomers, das eine Gruppe besitzt, die zur Reaktion mit
. c einer Carboxylgruppe und einer strahlungsempfindlichen
Ib
ungesättigten Doppelbindung geeignet ist. Zum Beispiel Harze, Prepolymere und Oligomere, die eine Acry!doppelbindung
in ihrem Molekül besitzen, werden hergestellt durch Reaktion von Glycidylmethacrylat mit einem Carboxyltragenden
thermoplastischen Harz, resultierend aus einer
löslichen Polymerisation von Methacrylsäure, wobei in das Molekül eine Acry!doppelbindung durch Ringöffnungsreaktion
zwischen Carboxyl- und Epoxygruppen eingebracht wird.
Beispiele von den Verbindungen, die wenigstens eine Carboxylgruppe in ihrem Molekül aufweisen, schließen die
vorgenannten Polyester ein, die eine Carboxylgruppe im Mittelteil oder am Ende des Moleküls besitzen, und
Homopolymere und Copolymere mit anderen polymerisierbaren Monomeren von Monomeren, die zur Radikalpolymerisation
geeignet sind und eine Carboxylgruppe aufweisen, wie Acrylsäure, Methacrylsäure, Maleinanhydrid und Fumarsäure.
Monomere, die eine Gruppe besitzen, die geeignet ist, in einer Carboxylgruppe und einer strahlungsempfindlichen
ungesättigten Doppelbindung zu reagieren,
sind z.B. Glycidylacrylat und Glycidylmethacrylat.
Die magnetischen Bestandteile der magnetischen Teilchen in der Harzmischung kann ein Lösungsmittel zur Dispersion
enthalten. Die Lösungsmittel können herkömmliche Lösungsmittel und Verbindungsmittel sein, z.B. Ketone, wie
Aceton, Methylethylketon (MEK), Methylisobutylketon (MIBK)
und Cyclohexanon, Ester wie Ethylacetat und Butylacetat, Alkohole, welche nicht zur Wärmeaushärtung von Isocyanaten
1^ verwendet werden können, wie Methanol, Ethanol, Isopropanol
und Butanol, Ether wie Tetrahydrofuran und Dioxan, Dimethylformamid, Vinylpyrrolidon und aromatische
Kohlenwasserstoffe wie Toluol und Xylol.
1^ Die magnetische Schicht, die in dem magnetischen Aufzeichnungsmedium
nach der Erfindung vorgesehen sein kann, ist eine magnetische Schicht vom Manteltyp, die gebildet
wird, durch Auftragen eines Lackes oder Dispersion von magnetischen Teilchen gefolgt von einer Trocknung. Die
magnetischen Teilchen können -Eisentrioxid (T-Fe2O,),
Eisentetraoxid (Fe.,0.), Kobalt-geimpftes y-Fe2O-,
Kobalt-geimpftes ^-Fe2O.,-Fe_O4-Festlösung, Chromdioxid,
(CrO2), kobalthaltiges Y"-Fe2O3 und kobalthaltiges
Fe.,0. (einschließlich Zwischenoxidformen zwischen Kobaltverbindungen
und y-Fe-O,):; der Ausdruck Kobaltverbindung
bezeichnet solche Kobaltverbindungen, die im Zusammenhang mit der magnetischen Anisotropie von Kobalt
zur Verbesserung der Koerzitivkraft verwendbar sind, z.B. Kobaltoxid, Kobalthydroxyd, Kobaltferrit, Kobalteisen,
adsorbierte Materialien und dergleichen, und ferromagnetische Metalle wie Eisen und Kobalt alleine und ihre
Kombinationen wie Fe-Co, Fe-Co-Ni, Co-Ni etc., aber nicht beschränkt hierauf.
Diese magnetischen Schichten können durch jedes gewünschte Verfahren hergestellt werden, einschließlich einer Naßreduktion,
die ein Reduktionsmittel wie NaBH benutzt,außerdem
eine Trockenreduktion zur Behandlung der Oberfläche der Eisenoxide mit einer Silikonverbindung , an die sich eine
Reduktion mit Wasserstoffgas anschließt und ein Vakuumniederschlagsverfahren
durch Verdampfung der magnetischen Teilchen im Vakuum und zwar in einem Argongasstrom unter
reduziertem Druck. Pulverisierte monokristalline Bariumferrite können ebenso benutzt werden.
Fein verteilte magnetische Materialien können benutzt werden in Nadel oder runder Form und zwar in Abhängigkeit von
den Besonderheiten des magnetischen Aufzeichnungsmediums,
für das sie verwendet werden.
Für hochvormagnetisierte Hi-fi-Tonbandcassettenbänder,
Videobandkontaktübertragungsdruckleistungsbänder, die einen
bemerkenswerten technischen Fortschritt erfahren und einen sich ständig ausbreitenden Markt aufweisen, weisen Kombinationen
von strahlungshärtbaren oder strahlungsempfindlichen polymerisierbaren Bindern gemäß der Erfindung mit dem
feinen magnetischen Pulver, insbesondere Kobalt-modifiziertes
nadeiförmiges Eisenoxid, das bei der Anwendung von hochdichter Aufzeichnung wirksam ist (Kobalt geimpfte und
Kobaltverbindungen aufweisende Eisenoxidtypen) oder nadeiförmige Legierungen feiner Partikel, die eine hohe
Koerzitivkraft besitzen und für Hochleistungsbänder vorgesehen sind, verbesserte elektromagnetische Eigenschaften
OQ und erhöhte Betriebssicherheit auf.
Die strahlungsempfindlichen Binder für magnetische Aufzeichnungsmedien
nach der Erfindung können weiterhin jede geeigneten Additive enthalten, die in diesem Zusammenhang
gp- für gewöhnlich benutzt werden, z.B. antistatische Mittel,
Gleitmittel/ Dispersionsmittel und Mantelversteifungsmittel.
Die aktive Strahlungsenergie/ die benutzt werden kann/ um die Vernetzung des Mantelaufbaues zu bewirken/ kann
Elektronenstrahlen umfassen/ die emittiert werden durch Strahlungsbeschleunigungen/ J" -Strahlen/ ausgesendet von
einer Co60-Quelle , A - Strahlen, die
90
von einer Sr -Quelle ausgesendet werden/ x-Strahlen/ die von x-Strahlengeneratoren ausgesendet werden und UV-Strahlen.
von einer Sr -Quelle ausgesendet werden/ x-Strahlen/ die von x-Strahlengeneratoren ausgesendet werden und UV-Strahlen.
Strahlung/ die von einem Strahlungsbeschleuniger emittiert wird/ kann vorteilhafterweise benutzt werden/ indem die
Strahlungsdosis der absorbierten Strahlung gesteuert/ die Herstellungsart angepaßt/ magnetische Wellen ausgeblendet
werden usw.
Ein bevorzugter Weg zur Anwendung der Strahlung für die Härtung der Ummantelungsverbindungen erfolgt durch einen
Strahlungsbeschleuniger/ der eine Beschleunigungsspannung von 100 bis 750 kW, vorzugsweise 150 bis 300 kW aufweist/
um eine Dosis von absorbierter Strahlung von 0/5 bis 20 Mrad. zu erhalten.
Für eine Ummantelung ist ein Strahlungsbeschleuniger für niedrige Absorptionsstrahlungsdosis bekannt/ hergestellt
von der Energy Science Company (U.S.). Dieser Strahlungsbeschleuniger ist als ein Elektroantennensystem bekannt.
OQ Ein weiterer Beschleuniger wird durch die RP Company
hergestellt und ähnliche Beschleuniger lassen sich mit Vorteil benutzen/ weil sie leicht der vorhandenen Bandbeschichtung
angepaßt und im Inneren sekundäre x-Strahlen abgeschirmt werden können. Beispielsweise .
ο,- lassen sich die Van de Graaff-Beschleuniger, die
weithin bekannt sind,als Strahlungsbeschleuniger benutzen.
Um eine Vernetzung mit Strahlung zu bewirken, ist es wesentlich in den meisten Fällen, die Beschichtung in einem Strom
eines inerten Gases.wie Stickstoff und Helium vorzunehmen/ denn die Vornahme der Bestrahlung in Luft erzeugt Ozon
(0_) und andere aktive Substanzen, die fehlerhafte Vernetzungsreaktionen
bewirken. Das heißt, es werden Radikale verhindert, die in dem Basiskunstharz erzeugt werden
oder Binder werden von einer wirksamen Vernetzungsreaktion abgehalten. Solche unerwünschten Substanzen können in das
Innere des beschichteten Filmes eindringen und zwar aufgrund seiner porösen Natur, woraufhin die Bindervernetzung dann
verhindert ist. Die Atmosphäre, in der die aktiven Energiestrahlen abgegeben werden, sollte vorzugsweise eine
Atmosphäre eines inerten Gases wie Stickstoff (N_), Helium (He) und Kohlendioxid (CO_) sein, wobei diese Atmosphäre
weniger als etwa 1 Vol.-% Sauerstoff enthält.
Das magnetische Material wird hergestellt, indem ein
strahlungssensibler modifizierter Harz mit einem strahlungsempfindlichen
modifizierten flexiblen Harz oder Prepolymer Oligomer oder Telomer davon gemischt wird, das Gemisch
plastifiziert wird, um einen Binder zu bilden und ferromagnetische
feine Teilchen dem Binder zugegeben werden. Das magnetische Material kann auf die plasmabehandelte Fläche
eines Basisfilmes aufgebracht werden und zwar mit oder ohne einer Zwischenschicht. Anschließend kann die Bestrahlung
zur Vernetzung und Polymerisation vorgenommen werden, so
OQ daß das magnetische Material auf dem Basisfilm fest aufgebracht
wird.
Die Zwischenschicht kann aus Metallen wie Aluminium, Kupfer, Titan und Chrom oder Legierungen hiervon gebildet
ge sein, und zwar durch Ionenplattierung, Vakuumaufbringung,
Zerstäubung oder jede andere metallisiernde Technik. Anstatt/
Ein Harz/ der feine Partikel enthalten kann/ kann dieser beschichtet sein/ um die Zwischenschicht zu bilden.
Das magnetische Speichermedium nach der Erfindung kann in vielfacher Weise verwendet werden. Das magnetische Speichermedium
besitzt vor allem eine verbesserte Haltbarkeit/ weil die Basisfilme plasmabehandelt sind und zwar in einem Behandlungsgas/
das einen gesteuerten Partialdruck von Sauerstoff, in einer Frequenz in einem spezifischen Bereich aufweist
. Hauptsächlich sind die Standbildlebensdauer und die Laufzeit des erfindungsgemäßen magnetischen Aufzeichnungsmediums
verbessert. Die Bindungsstärke der magnetischen Schicht auf dem Basisfilm ist entscheidend vergrößert und zwar unable hängig davon/ ob eine Zwischenschicht zwischen dem Basisfilm
und der magnetischen Schicht vorhanden ist.
Das magnetische Aufzeichnungsmedium nach der Erfindung wird hergestellt durch Behandlung eines Basisfilms mit einem
Plasma/ Herstellung eines plastifizierten Binders von einem strahlungsempfindlichen modifizierten Harz im Gemisch mit
einem strahlungsempfindlichen modifizierten flexiblen Harz
oder Prepolymer oder Oligomer oder Telomer/ Einbringen der ferromagnetischen feinen Teilchen in den Binder/ Aufbringen
des magnetischen Materials oder Lackes auf den plasmabehandelten Basisfilm und Aussetzen des aufgebrachten
magnetischen Materials einer Bestrahlung zur Vernetzung und Polymerisation. Dieses Verfahren zeigt folgende Vorteile.
(A) Das magnetische Material oder der magnetische Lack
und der magnetische Film wie er auf dem Basisfilm aufgebracht ist/ sind chemisch und physikalisch sehr
stabil/ so daß keine besonderen Beschränkungen bezüglich 3g der Standbildlebensdauer des magnetischen Materials und des Verfahrens
zur Herstellung des beschichteten magnetischen
Films, z.B. hinsichtlich der Oberflächenglätte bis zur
Durchführung der Bestrahlung zu beachten sind.
(B) Die Vernetzung und Polymerisation zur Trocknung des Binders gemäß der Erfindung ist bewerkstelligt durch
die Erzeugung von Radikalen innerhalb des Binders aufgrund der Bestrahlung mit sofortiger Vernetzung und
Polymerisation.
\q Die Dosis, die notwendig ist, die Radikale zu erzeugen,
ergibt sich bei einer Bestrahlung in der Größenordnung von 20 Mrad im Maximum für eine sehr kurze Zeit, ohne
daß dabei eine Verformung durch Erwärmung der Polyesterfilme erfolgt, die gewöhnlich als Substrat
IQ verwendet werden. Die Bestrahlungen können in einem
kontinuierlichen Verfahren vorgenommen werden. Hierdurch werden Probleme eliminiert, die durch Erwärmung
des bei Erhitzen aushärtenden Harzes entstehen, wie etwa durch die Erhitzung einer Rolle, auf der das
beschichtete Band läuft. In solchen Fällen können Zwischenschichten entstehen, die zwischen nicht-gleichförmigen
magnetischen Schichten auftreten, wodurch die Ausbeute, Festigkeit und die Übertragung von Unregelmäßigkeiten
von der Rückseite des Basisfilms auf die magnetische Schicht verlegen werden, was sonst zu einer
Reduktion des S/N-Verhältnisses in einem kürzeren Wellenlängenband führen würde.
(C) Im Gegensatz zur Aushärtung durch chemische Reaktion on beim Stand der Technik, die eine relativ lange Zeit
in Anspruch nehmen, um die Reaktionen zuende zu bringen,
verläuft die Reaktion bei der Erfindung radikal, wie es in (B) beschrieben ist. Der Grad der Vernetzung
und der Grad der Trocknung durch Polymerisation kann op- leicht gesteuert werden, durch Einstellung der Dosis
der Bestrahlung, wobei Schwierigkeiten sich vermeiden lassen wie klebrige Adhäsion aufgrund zu niedrigem
Molekulargewichtes/ was zum Einsinken der magnetischen Schicht führen kann. Die Verwendung des strahlungshärtbaren
magnetischen Materials vermeidet die Anwendung von Wärmeenergie,wie sie in thermo—härtbaren Verfahren gefordert
wirdjUnd trägt damit zur Energiesparung bei.
Beispiele nach der Erfindung werden nachstehend zusammen mit Steuerungen/ Vergleichsbeispielen und Experimenten
angegeben. Diese Beispiele dienen nur zur Erläuterung der Erfindung und beschränken diese in keiner Weise.
(1) Basisfilmbehandlung Plasmabehandlung
Ein Polyethylenterephthalat-(PET)-Basisfilm von 10 μΐη Stärke wurde plasmabehandelt, in dem Argon/
Sauerstoff und Gemische davon als Behandlungsgase benutzt wurden. Die Plasmabehandlungsbedingungen
waren die folgenden: 25
Gasflußrate: 100 ml/min.
fest eingestellt für Ar und 0~ alleine und als Gemisch von
Ar und O0
Vakuum: 0/5 Torr
Frequenz: Gleichstrom/ Wechselstrom
60 Hz - 2/45 GHz Leistung: 200 Watt
Basisfilmbewegungsgeschwindigkeit:
30 m/min.
Das Verfahren der Plasmabehandlung 1 wurde wiederholt/ das Behandlungsgas war jedoch Stickstoff (N9).
^
Ein Polyesterbasisfilm von 10 μπι Stärke wurde mit einer
Coronaentladung behandelt. Die Coronaentladungsbehandlung wurde in einer Coronaentladungsmaschine P-500VA (hergestellt
von Pyra Co.) durchgeführt/ die bei einer Spannung von 200 V arbeitete/ während der Basisfilm bei
einer Geschwindigkeit von 30 m/min bewegt wurde.
2) Magnetische Schicht
Die magnetische Schicht wurde durch Anwendung eines magnetischen Materials gebildet/ das wie folgt hergestellt
wurde:
Kobalt-enthaltendes nadeiförmiges
Y -Fe0O-. (Hauptachse 0/4 μπί/
z ό
Nebenachse 0/05 μπί/ Hc 600 Oe) 120
Carbon black * 5
O^-Al-O3-PuIver (Teilchengröße 0/5 μιπ 2
Dispersionsmittel (Lecithin von
Sojabohnenöl) 3
Lösungsmittel (50/50 MEK/Toluol) 100
*Antistatisches Mittel/ Mitsubishi Carbon Black MA-600 hergestellt von Mitsubishi Chemicals K.K·
Die Bestandteile wurden 3 Stunden lang in einer Kugelmühle
gemischt/ um das magnetische nadeiförmigen Eisentrioxid mit dem Dispergiermittel intensiv zu benetzen.
Separat wurden die folgenden Bestandteile in einer Binderlösung intensiv gemischt:
Gesättigter Polyesterharz mit einer Acryldoppelbindung (c) 10 (fest)
Vinylchlorid-vinylacetat-copolymer
mit einer Acryldoppelbindung (a) IO (fest)
Polyetherurethanelastomer mit einer Acryldoppelbindung (f) 10 (fest)
Lösungsmittel (50/50 MEK/Toluol) 200
Gleitmittel (mit einer hochfettigen Säure modifiziertes Silikonöl)
Die Binderlösung wurde einer Kugelmühle zugeführt/ die das magnetische Teilchengemisch enthielt und wurde
42 Stunden lang gemischt/ um eine Dispersion zu erhalten.
Der dadurch erhaltene magnetische Lack wurde auf dem plasmabehandelten Polyesterfilm von 10 μπι Dicke aufgetragen.
Dabei wurde unter dem Einfluß eines Permanentmagneten (1600 Gauss) das magnetische Material orientiert.
Außerdem erfolgte unter einer Infrarotlampe oder einem heißen Luftstrom eine Trocknung/ um das Lösungsmittel zu
entfernen. Es wurde dann Flächenglättungsbehandlung durchgeführt und danach eine Elektronenstrahlung in einer
Stickstoffatmosphäre vorgenommen, wobei ein Elektronenstrahlungsbeschleuniger
vom Elektronenantennentyp (herge-
3g stellt von E.S.I.) unter den folgenden Bedingungen verwendet
wurde:
Beschleunigungsspannung 150 keV/ Elektrodenstrora 20 mA
und vollständige Dosis 10 Mrad.
Das daraufhin erhaltene Band wurde in Videobänder von 1/2 Inch Breite geschnitten.
Aufgrund des Herstellungsverfahrens wird das magnetische
Beschichtungsmaterial sowohl durch Vernetzung mittels Radikalen vernetzt/ die von der Acryl-Doppelbindung herrühren/
als auch mittels Radikalen vernetzt/ die in der Vinylchlorid-vinylacetatmolekülkette erzeugt wurden.
Bestandteile Gew.-Anteile
Nadeiförmige Eisenverbindung
(Hauptachse 0/3 μπί/ Nebenachse 0/04 μτα,
ι on Hc 1100 Oe) x υ
Dispergiermittel (Ölsäure)
Lösungsmittel (50/50 MEK/Toluol) 100
Die Bestandteile werden 3 Stunden in einer Mühle intensiv gemischt/ um die magnetische nadeiförmige Eisenlegierung
mit dem Dispergiermittel vollständig zu benetzen.
Hauptsächlich wurden die folgenden Bestandteile mit einer Binderlösung einer intensiven Mischung unterzogen:
Bestandteile Gew.-Anteile
Butyralharz mit einer Acryl-Doppel-
bindung 18 <fest>
Urethanelastomer mit einer Acryl-Doppelbindung 12 (fesfc)
35
Lösungsmittel (50/50 MEK/Toluol) 20°
Gleitmittel (hochfettige Säure) 3
Die Binderlösung wurde mit den magnetischen Teilchen in einem Hochgeschwindigkeitsmischer 1 Stunde lang gemischt
und anschließend 4 Stunden lang in einer Sandfeinzerkleinerungsmühle
zur Dispersion gebracht.
Der auf diese Weise erhaltene magnetische Lack wurde auf dem plasmabehandelten Polyesterfilm von 10 μπι Dicke
aufgebracht. Unter dem Einfluß eines Permanentmagneten (1600 Gauss) wurde das magnetische Material orientiert/
anschließend unter einer Infrarotstrahlenlampe getrocknet oder mit Heißluft beblasen, um das Lösungsmittel zu
entfernen. Anschließend erfolgte eine Flächenglättungsbehandlung und danach erfolgte eine Bestrahlung in einer
Stickstoffatmosphäre / wobei ein Elektronenstrahlenbeschleuniger
nach dem Elektronenantennentyp mit der folgenden Bedingung verwendet wurde: Beschleunigungsspannung
150. keV, Elektrodenstrom 20 mA und vollständige Strahlungs*-
dosis 5 Mrad.
Hagnetische Schicht 3
r-Fe^O-, (Hauptachse 0,8 μπι,
Nebenachse 0,2 μπι, Hc 300 Oe) 120
Carbon black* 5
OL--Al5O3-PuIver (Partikelgröße 0,5 μπι) 2
Dispergiermittel (Sorbitanmonooleat) 3
Lösungsmittel (50/50 MEK/Toluol) 100
Antistatisches Mittel/ Mitsubishi Carbon Black MA-600
hergestellt von Mitsubishi Chemicals K.K.
Die Bestandteile werden 3 Stunden lang in einer Kugelmühle vermischt, um dadurch die magnetischen nadeiförmigen
Eisentrioxide mit dem Lösungsmittel intensiv zu benetzen.
Es wurden hauptsächlich die folgenden Bestandteile in einer Binderlösung intensiv durchmischt.
Epoxyharz mit einer Acryl-Doppel-
u- Λ 15 (fest)
iU bindung v
Polybutadienelastomer mit einer
Acryl-Doppelbindung 15 (fest)
Lösungsmittel (50/50 MEK/Toluol) 200
Gleitmittel (Fluorinöl, Krytocks
hergestellt von duPont) 3
Die Binderlösung wurde in die Kugelmühle gegeben, in der die magnetische Teilchenmischung vorhanden war, und das
Ganze wurde 24 Stunden lang gemischt, um eine Dispersion zu erhalten.
Der damit erhaltene magnetische Lack wurde auf dem plasmabehandelten
Polyesterfilm aufgetragen, anschließend unter
dem Einfluß eines Permanentmagneten (1600 Gauss) orientiert/ sodann unter einem Infrarotstrahler oder einem heißen Luftstrom
getrocknet, um das Lösungsmittel zu entfernen, weiterhin einer Oberflächenglättungsbehandlung unterzogen und
gO danach einer Elektronenbestrahlung in einer Stickstoffatmosphäre
ausgesetzt, wobei ein Elektronenstrahlenbeschleuniger des Elektronenantennentyps verwendet wurde,
und zwar unter den folgenden Bedingungen: Beschleunigungsspannung 175 keV, Elektrodenstrom 15 mA und vollständige
op- Strahlungsdosis 2 Mrad.
V-Fe2O3 (Hauptachse 0/8 μπί/
Nebenachse 0,2 μπι, Hc 300 Oe) 120
Nebenachse 0,2 μπι, Hc 300 Oe) 120
Carbon black* 5
O^-Al2O3-Pulver (Teilchengröße 0/5 μπι) 2
Dispergiermittel (Polyoxyethylenalkyl-
^ phenolphosphat)
Lösungsmittel (50/50 MEK/Toluol) 100
*
Antistatisches Material/ Mitsubishi Carbon Black MA-600
Antistatisches Material/ Mitsubishi Carbon Black MA-600
hergestellt von Mitsubishi Chemicals K.K.
Die Bestandteile wurden 3 Stunden lang in einer Kugelmühle gemischt/ um sie mit dem magnetischen nadeiförmigen Eisentrioxid
intensiv zu benetzen und damit eine Dispersion zu erhalten.
Separat wurden die folgenden Bestandteile zu einer Binderlösung intensiv gemischt:
Methacrylatharz mit einer Allyl-
gruppe 15 (fest)
innen-plastifizierter ungesättigter
Polyesterharz 15 (fest)
Lösungsmittel (50/50 MEK/Toluol) 200
Gleitmittel (Fettsäure modifiziertes Siloxan)
Die Binderlösung wurde der Kugelmühle zugeführt/ die das
magnetische Teilchengemisch enthielt und wurde zusammen mit dieser 24 Stunden lang zu einer Dispersion gemischt.
Der damit erhaltene magnetische Lack wurde auf den plasmabehandelten
Polyesterfilm aufgebracht/ unter dem Einfluß eines Permanentmagneten (1600 Gauss) orientiert/ unter
einer Infrarotlampe oder Heißluft getrocknet/ um das Lösungsmittel zu entfernen/ einer Oberflächenglättung
unterzogen und sodann einer Elektronenbestrahlung in einer Kohlendioxidatmosphäre ausgesetzt/ wobei ein Elektronenstrahlenbeschleuniger
vom Elektroantennentyp verwendet wurde und zwar unter folgenden Bedingungen: Beschleunigungsspannung
175 keV/ Elektrodenstrom 15 mA und vollständige
Strahlungsdosis 2 Mrad.
15
15
Magnetische Schicht 5 (Yergleichsschicht
)
Kobalt-enthaltendes nadeiförmiges
20
(Hauptachse 0/4 μπί/ Neben-
achse 0,05 μΐη, Hc 600 Oe) 120
Carbon black * 5
O<~-A12O3- Pulver (Teilchengröße 0/5 μπι) 2
Dispergiermittel (Lecithin von Sojabohnen-
öl) 3
Lösungsmittel (50/50 MEK/Toluol) 100
*
Antistatisches Mittel/ Mitsubishi Carbon Black MA-600,
Antistatisches Mittel/ Mitsubishi Carbon Black MA-600,
hergestellt von Mitsubishi Chemicals K.K.
Die Bestandteile wurden 3 Stunden lang in einer Kugelmühle
gemischt und das magnetische nadeiförmige Eisentrioxid mit der Dispersion intensiv benetzt.
Separat wurden die folgenden Bestandteile intensiv zu einer Binderlösung gemischt.
Vinylchlorid-vinylacetatcopolymer
(VAGH, hergestellt von ü.C.C.) 15
thermoplastisches Urethan
(Nippolan 3022, hergestellt von
Nihon Polyurethane K.K.) 15 (fest)
!5 Lösungsmittel (50/50 MEK/Toluol) 200
Gleitmittel (mit einer höheren Fettsäure modifiziertes Silikonöl) 3
Die Binderlösung wurde einer Kugelmühle zugeführt/ die das magnetische Teilchengemisch enthielt und das Ganze wurde
24 Stunden lang zu einer Dispersion gemischt. Am Ende des Mischvorganges wurden 5 Gew.-Teile (bezogen auf den Feststoff
gehalt) einer Isocyanatverbindung/ mit funktioneilen Gruppen reagieren kann und zwar in erster Linie Hydroxylgruppen
des Binders in dem magnetischen Lack zur Erzielung einer Vernetzung/ d.h. Desmodur L (hergestellt von
Bayer A.G.)■ dem magnetischen Lack in der Kugelmühle zugegeben und 20 Minuten lang gemischt. Der damit
erhaltene magnetische Lack wurde auf den plasmabehandelten Polyesterfilm von 10 μπι Dicke aufgetragen, unter dem Einfluß
eines Permanentmagneten (1600 Gauss) orientiert, unter einer Infrarotstrahlenlampen oder einem Heißluftgebläse
getrocknet/ um das Lösungsmittel zu entfernen und anschließend einer Oberflächenglättungsbehandlung unterzogen.
Danach wurde die aufgewickelte Bahn in einem Ofen bei 800C 24 Stunden lang erhitzt, um die Vernetzungsreaktion
durch das Isocyanat in Gang zu bringen.
Die auf diese Weise erhaltene Bahn wurde in Videobänder mit einer Breite von 1/2 Inch geschnitten.
Magnetische Schicht 6 (Yergleichsschicht
)
Nadeiförmige Eisenverbindung (Hauptachse 0,3 μΐη, Nebenachse 0,04
μπι, Hc 1100 Oe)
Dispergiermittel (Ölsäure)
Lösungsmittel (50/50 MEK/Toluol)
Die Bestandteile wurden 3 Stunden lang in einer Mühle intensiv gemischt, um die magnetische nadeiförmige Eisenverbindung
mit der Dispersion intensiv zu mischen.
Separat wurden die folgenden Bestandteile zu einer Binderlösung intensiv gemischt.
Polyvinylbutyralharz (BMS, herge-25
stellt von Sekisui Chemical K.K.)
thermoplastisches Urethan (Estan 5715, hergestellt von B.F. Goodrich)
Lösungsmittel (MEK)
Gleitmittel (Silikonöl modifiziert mit höherer Fettsäure)
Die Binderlösung wurde mit dem magnetischen Teilchengemisch
gemischt und zwar in einem Hochgeschwindigkeits-
mischer über 1 Stunde lang und anschließend 4 Stunden lang
in einer Sandmühle gemahlen/ um eine Dispersion zu erhalten.
Am Ende der Dispersion wurden 5 Gew.-Teile (bezogen auf den Feststoff) einer Isocyanatverbindung/
die geeignet ist/ Reaktionen mit funktioneile Gruppen/ hauptsächlich Hydroxylgruppen des Binders in dem
magnetischen Lack zur Vernetzung zu bringen, d.h. Desmodur L (hergestellt von Bayer A.G.) wurden dem
magnetischen Lack in der Sandmühle zugegeben und 20 Minuten lang gemischt. Der danach erhaltene magnetische
Lack wurde auf den plasmabehandelten Polyesterfilm von 10 μπι Dicke aufgebracht/ unter dem Einfluß eines
Permanentmagneten (1600 Gauss) orientiert/ unter einer Infrarotlampe oder einem Heißluftgebläse getrocknet/
um das Lösungsmittel zu entfernen und einer Oberflächenglättungsbehandlung
unterzogen. Danach wurde der Film in einem Ofen bei 800C 24 Stunden lang einer
Härtung durch Wärmebehandlung unterzogen.
Eine magnetische Schicht wurde auf den Basisfilm aufgebracht/ wobei die folgenden Bestandteile eingesetzt
wurden:
Zusammensetzung Gew.-Anteile
Fe-Co-Legierungspulver 100
Abrieb (Al2O3) . 3
Nitrocellulose 6
Epoxyharz (Epikote® 1004) 4
Polyurethan (Nippolan ® 5033) 10
Lösungsmittel 250
Die Zusajnmensetzung wurde 5 Stunden lang in einer Sandmühle
gemahlen/ um eine Dispersion zu erhalten, zu der Gew.-Teile eines Isocyanats (Colonate L) hinzugefügt
wurden. Die Bestandteile wurden durch eine herkömmliche Beschichtungstechnik auf einer 10 μΐη dicken Polyesterbasisfilm
aufgebracht, der in der gleichen Weise wie oben plasmabehandelt war, wobei eine magnetische
Orientierung bewirkt wurde.
Experiment 1
Proben der vorstehend beschriebenen Magnetschicht 3 wurden dem folgenden Test unterzogen.
A. Bandfestigkeit
Ein adhäsives Band wurde an eine magnetische Schicht von jedem Musterband, das eine Breite von 1/4 Inch
besaß, bei einem vorbestimmten Druck angebracht. Dieses adhäsive Band wurde in einen Winkel von 180°
bezüglich der ursprünglichen Oberfläche bei einer bestimmten Kraft gezogen. Die Kraft, die erforderlich
war, um das adhäsive Band abzulösen, wurde gemessen.
B. Lebensdauer des stehenden Bildes
Ein kommerziell erhältliches Videoaufnahmegerät wurde
mit einem Band versehen, und in den Betrieb für stehende Bilder gebracht, um kontinuierlich ein
stehendes Bild zu reproduzieren, bis das stehende Bild verschwindet. Die Lebensdauer des stehenden
Bildes ist die Zeitspanne während der das stehende Bild reproduziert wurde.
C. Kontaktwinkel
Indem ei" Kontaktwinkelmesser von CA-P-Typ (herge-
stellt von Kyowa Chemical K.K., Japan) verwendet wurde,
wurde der Kontaktwinkel mit der Wassertropfenprojektionsmethode gemessen.
Die Basisfilme wurden ausgesetzt einer 100 kHz Plasmabehandlung, einer RF-Plasmabehandlung, einer Mikrowellen-Plasmabehandlung
und einer Coronabehandlung in Atmosphäre, die verschiedene Gehalte an Sauerstoff besaß. Die vorstehende
Magnetschicht 3 wurde auf diese Basisfilme aufgebracht und durch Bestrahlung nach einem vorstehend beschriebenen
Verfahren gefestigt. Die Bandfestigkeit des erhaltenen Bandmusters wurde gemessen. Die Ergebnisse
sind in Fig. 2 aufgetragen. Die Symbole in Fig. 2 haben folgende Bedeutung:
• 100 kHz-Plasma
0 RF-CL3/56 MHz)~Plasma
X Mikrowelle (2,45 GHz)-Plasma
Λ Corona
Die letzten drei, RF-, Mikrowellen- und Corona-Behandlung sind für Vergleichszwecke. Die Mikrowellen-Plasmabehandlung
wurde in herkömmlicher Weise ausgeführt.
Die Lebensdauer des feststehenden Bildes der Bandmuster
sind in Fig. 3 dargestellt als Funktion des Sauerstoffgehaltes in der Atmosphäre. Die Symbole in Fig. 3 haben
die folgende Bedeutung:
(φ) 50 kHz-Plasma
X RF-Plasma
Q Mikrowellenplasma
α Corona-Behandlung
a/ C(tf.
Wie Fig. 2 und 3 zeigen/ werden wesentliche Verbesserungen in der Bindungsstärke und in der Lebensdauer des feststehenden
Bildes erreicht/ wenn die Plasmabehandlung ausgeführt wird/ bei Frequenzen zwischen 10 und 200 kHz
in einer Atmosphäre/ die einen Sauerstoffgehalt von 5 % und mehr aufweist.
Um zu untersuchen/ warum solche Verbesserungen erhalten wurden, wurde der Kontaktwinkel des plasmabehandelten
Polyesterfilms gemessen. Die Ergebnisse dieser Messung sind in Fig. 4 wiedergegeben. Die Symbole in Fig. 4
haben die folgende Bedeutung.
Symbol | Behandlung |
• | 100 kHz-Plasma |
0 | RF-(13,56 MHz)-Plasma |
Δ | Corona |
Außerdem wurde die Filmoberfläche analysiert durch eine
Analyse ESCA (Elektronische Spektroskopie für chemische Analyse)/ um herauszufinden/ daß die Peaks bei 289 und
286/4 eV/ die auf C=O bzw. C-O- der Kohlenstoffe von Polyethylenterephthalat beruhen/ erhöht sind/ und der
Peak bei 285 eV/ der auf den Benzolring beruht/ erniedrigt ist. Das deutet darauf hin/ daß Carbonyl-
und/oder Ethergruppen in den Benzolringen von Polyethylenterephthalat neuartig erzeugt werden. Diese
Tendenz ist besonders bemerkenswert bei Sauerstoffgehalten
in der Atmosphäre in einer Größenordnung von 5 % und mehr und bei Frequenzen von 10 bis 200 kHz. Es ist daher
anzunehmen/ daß/ wenn der Oxidgehalt der Atmosphäre 5 Vol.-% in der Plasmabehandlung bei Frequenzen von
10 bis 200 kHz überschreitet/ funktionale Gruppen in einer größeren Menge gebildet werden/ so daß der Kontaktwinkel
reduziert wird/ wodurch eine stärker benetzbare Fläche er-
halten wird. Außerdem führen die Plasmabehandlungsfunktionen
zu einer Reinigung der Bildfläche/ wodurch ein schwacher Bandhaftungseffekt (WBL) vermieden wird.
Diese Effekte sind verantwortlich für die beachtlichen Verbesserungen der Bindungsstärke und der Lebensdauer
des feststehenden Bildes.
Fig. 5 zeigt die Bindungsstärke der magnetischen Schicht an dem Basisfilm als Funktion der Frequenzen. Die
Symbole in Fig. 5 bedeuten folgendes:
• 5% O2 - 95% Ar
0 100 % Ar
X 100 % N2
A Corona
Die Lebensdauer des feststehenden Bildes des Bandes ist als Funktion der Frequenzen in dem Diagramm der Fig.
wiedergegeben. Die Symbole in Fig. 6 haben folgende Bedeutung :
Wie man aus den Daten in Fig. 5 und 6 entnehmbar ist/ können die erhöhte Bindungsstärke und die vergrößerte
Lebensdauer des feststehenden Bildes bei magnetischen Aufzeichnungsmedien erhalten werden/ wenn Polyesterbasisfilme
verwendet/ die plasmabehandelt sind bei Frequenzen in einem Bereich von 10 bis 200 kHz in einer Atmosphäre
10 % 0 | 2 - 90 % Ar |
100 % | Ar |
100 % | N2 |
Corona |
die einen ausreichenden Gehalt von Sauerstoff besitzt.
Um zu erfahren, warum solche Verbesserungen erreicht werden, wurden die plasmabehandelten Polyesterbasisfilme
bezüglich ihrer Kontaktwinkel gemessen. Dabei wurde gefunden, daß die plasmabehandelten Filme einen drastisch
reduzierten Kontaktwinkel besitzen und daher eine verbesserte Benetzbarkeit aufweisen, was dazu beiträgt, die
Bindungsstärke und Lebensdauer des feststehenden Bildes im Zusammenwirken mit dem Flächenreinigungseffekt der
Plasmabehandlung zu verbessern.
Experiment 2
Basisfilme wurden durch verschiedene Plasma- und Corona-Techniken behandelt. Verschiedene magnetische Schichten
wurden auf den behandelten Filmen aufgebracht. Die dabei erhaltenen Bandmuster wurden hinsichtlich ihrer Bindungsstärke, Kontaktwinkel und Lebensdauer des feststehenden
Bildes gemessen. Die Ergebnisse sind in der nachstehenden Tabelle 1 aufgeführt.
ORIGINAL
Tabelle |
Basisfilm-
behandlung |
1 | Bindungs stärke/ g |
Lebensdauer des feststehend. Bilde |
|
Probe Nr. |
100 kHz Plasma
O2 10% + Ar |
Magnetische Schicht |
150 | >240 Min· | |
1 |
100 kHz Plasma
N2 |
1 | 40 | 60 | |
2 |
RF Plasma
O2 10% + Ar |
1 | 30 | 100 | |
3 | Corona | 1 | 10 | 40 | |
4 |
100 kHz Plasma
O2 (10%) + Ar |
1 | 120 | >240 | |
5 |
RF Plasma
N2 - |
2 | 30 | 60 | |
6 |
50 kHz Plasma
O2 50% + Ar |
2 | 130 | >240 | |
7 |
50 kHz Plasma
Ar |
3 | 40 | 70 | |
8 | Mikrowellenplasma O2 10% + Ar |
3 | 50 | * 75 |
|
9 | 50 kHz Plasma °2 |
3 | 180 | >240 | |
10 |
60 Hz Plasma
°2 |
4 | 60 | 65 | |
11 | Corona | 4 | 20 | 70 | |
12 | 100 kHz Plasma °2 |
4 | 45 | 100 | |
13 | RF Plasma | 5 | 30 | 65 | |
14 |
100 kHz Plasma
O2 25% + Ar |
5 | 50 | 95 | |
15 |
100 kHz Plasma
O2 25% + Ar |
6 | 55 | 90 | |
16 | 7 | ||||
Wie vorstehend beschrieben, offenbart die vorliegende Erfindung gegenüber dem Stand der Technik beachtlich
verbesserte magnetische Aufzeichnungsmedien, insbesondere
Bänder/ die eine erhöhte Qualität und Haltbarkeit besitzen,wobei die Basisfilme an ihrer Oberfläche mit einem
Plasma bei Frequenzen in dem besonderen Bereich von 1.0 bis 200 kHz innerhalb einer anorganischen Atmosphäre
behandelt sind und wobei die magnetische Verbindung aus ferromagnetischen Partikeln sich in einem strahlungsempfindlichen
Harzleim befinden. Die Erfindung ist nicht auf magnetischen Aufzeichnungsmedien,insbesondere
magnetischen Bändern als solche beschränkt, vielmehr betrifft die Erfindung auch Verfahren zur Herstellung
solcher Medien bzw. Bänder, wie sie vorstehend im einzelnen beschrieben sind.
Ein magnetisches Aufzeichnungsmedium bzw. Band besteht
aus einem plastischen Basisfilm und einer magnetischen Schicht. Der Basisfilm ist plasmabehandelt bei Frequenzen
in dem Bereich von 10 bis 200 kHz in einem anorganischen Gas, das wenigstens 5 Vol.-% Sauerstoff enthält. Die
magnetische Schicht ist auf dem plasmabehandelten Basisfilm gebildet, wobei magnetische Verbindungen aus ferromagnetischen
Partikeln in einem plastifzierten Binder dispergiert werden, der als strahlungsempfindliches
modifiziertes Harz im Gemisch mit einem strahlungsempfindlichen
modifizierten flexiblen Harz oder ein Prepolymer, Oligomer oder Telomer hiervon ist und
die magnetische Verbindung eine Strahlung zur Vernetzung und zur Polymerisation ausgesetzt wird.
Leerseite -
Claims (7)
1. Magnetisches Aufzeichnungsmedium bestehend aus einem
Basisfilm, der in einem Frequenzbereich von 10 bis Kilohertz plasmabehandelt ist und einer magnetischen
Schicht/ die auf dem Basisfilm gebildet ist und aus einer magnetischen Verbindung besteht/ die ferromagnetische
feine Teilchen und einen plastizierten Binder enthält/ der ein durch Strahlung modifizierter
flexibler Harz oder ein Prepolymer/ Oligomer oder
.ς Telomer hiervon ist/ wobei die Verbindung durch Bestrahlung
vernetzt und polymerisiert ist.
2. Magnetisches Aufzeichnungsmedium nach Anspruch 1/
dadurch gekennzeichnet/ daß der Basisfilm bei einer
„-. Frequenz in dem Bereich von 10 bis 200 kHz plasma- \.
behandelt ist/ in einer Atmosphäre/ die aus sauer- ^
stoffhaltigem anorganischem Gas besteht.
3. Magnetisches Aufzeichnungsmedium nach Anspruch 2,
or dadurch gekennzeichnet/ daß das anorganische Gas 5 bis 100 Vol.-% Sauerstoff enthält.
4. Magnetisches Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 2 oder
3/ dadurch gekennzeichnet/ daß eine Grundschicht ge-
OQ bildet ist zwischen dem Basisfilm und der
magnetischen Schicht.
5. Magnetisches Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1/
dadurch gekennzeichnet/ daß der strahlungsenpfindliche
modifizierte Harz wenigstens eine strahlungsempfindliche
ungesättigte Doppelbindung aufweist/ ausgewählt aus Acryl-/ Malein- und Allyldoppelbindungen.
6. Magnetisches Aufzeichnungsmedium nach Anspruch 1/
dadurch gekennzeichnet, daß der strahlungsempfindliche modifizierte flexible Harz oder ein Prepolymer,
Oligomer oder Telomer hiervon, wenigstens eine strahlungsempfindliche
ungesättigte Doppelbindung aufweist, ausgewählt aus Acryl-, Malein- und Allyldoppelbindungen.
7. Magnetisches Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der strahlungsempfindliche modifizierte flexible Harz oder Prepolymer, Oligomer
oder Telomer hiervon, einen dynamischen Modul von weniger als 1 χ 10 dyn/cm2 besitzt, gemessen in
einem Temperaturbereich von 200C bis 6O0C bei einer
. _ Frequenz von 100 Hz.
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