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Die Erfindung betrifft ein magnetisches Aufzeich-
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nungsmaterial zur Anwendung als Videobänder, Audiobänder oder Computerbänder.
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Magnetische Aufzeichnungsmaterialien unter Anwendung von thermoplastischen
Harzbindern, wie Vinylchlorid/ Vinylacetatharzen, Vinylchlorid/Vinylidenchloridharzen,
Celluloseharzen, Acetalharzen, Urethanharzen oder Acrylnitril/Butadienharzen allein
oder in Kombination sind gut bekannt. Wenn jedoch derartige Binder verwendet werden,
wird die Abnützungsbeständigkeit der Magnetschicht geschädigt und die zum Lauf der
erhaltenen Magnetbänder verwendeten Bandführsysteme werden verschmutzt.
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Es ist auch bekannt, daß ein thermisch-härtendes Harz, wie ein Melaminharz
oder ein Harnstoffharz als Binder verwendet werden können oder daß die vorstehend
aufgeführten thermoplastischen Harze zusammen mit einem weiteren Binder verwendet
werden können, der durch chemische Reaktion vernetzbar ist, beispielsweise einer
Isocyanatverbindung oder einer Epoxyverbindung. Jedoch ist die Anwendung eines vernetzbaren
Binders nachteilig.
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Das heißt, falls ferromagnetische Teilchen in derartigen Bindern dispergiert
werden, ist die Lagerungsstabilität der Harzlösung niedrig, d. h. die Topflebensdauer
ist kurz und die physikalischen Eigenschaften der magnetischen Uberzugsinasse können
nicht homogen beibehalten werden. Deshalb können derartige Magnetbänder nicht einheitlich
hergestellt werden. Ferner ist eine Wärmbehandlung notwendig, um die Uberzugsschicht
nach dem Überziehen und Trocknen der magnetischen Uberzugsmasse zu härten.
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Somit wird ein langer Zeitraum zur Herstellung der magnetischen Aufzeichnungsmaterialien
benötigt.
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Es wurde bereits ein Verfahren zur Überwindung der vorstehend aufgeführten
Nachteile entwickelt, wobei ein magnetisches Aufzeichnungsmaterial durch Anwendung
eines Acrylatoligomeren und eines Acrylatmonomeren als Binder und Härtung des Binders
durch Elektronenstrahlbestrahlung.
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nach der Trocknung hergestellt wurde, wie es in der japanischen'Patent-Veröffentlichung
12423/72 und den veröffentlichten japanischen Patentanmeldungen 15104/72, 77433/75
und 25231/81 beschrieben ist. Jedoch kann man nicht ein magnetisches Aufzeichnungsmaterial
mit ausreichenden physikalischen Eigenschaften und elektrischen Eigenschaften erhalten,
wenn dieses Verfahren angewandt wird. Spezifischer ist ein magnetisches Aufzeichnungsmaterial,
welches durch Anwendung eines Harzes vom Elektronenstrahlhärtungstyp oder eines
Gemisches aus einem üblicherweise verwendeten thermoplastischen Harz und einem Harz
vom Elektronenstrahlhärtungstyp als Binder und Bestrahlung des Binders mit einem
Elektronenstrahl hergestellt wurde, wie in der japanischen Patentanmeldung 25231/81
beschrieben, nicht ausreichend dauerhaft, wenn das Material bei hoher Temperatur
verwendet wird oder wenn das Material von sich aus nach wiederholten Läufen heiß
wird, d. h., wenn Videoaufzeichnungsbänder auf einem Videobandaufzeichner bei stehendem
Rahmenbild gespielt werden.
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Deshalb war es erforderlich, die Träger für die Magnetschichten dünner
zu machen, damit die erhaltenen Magnetbänder während eines langen Zeitraumes aufzeichnen
um und\Xie physikalische Festigkeit der Magnetschicht zu verbessern. Da multifunktionelle
Videokassettenaufzeichner verwendet werden, müssen weiterhin die Videoauf-
zeichnungsbänder
geeignet sein, wenn sie unter scharfen Bedingungen verwendet werden. Jedoch war
es bisher nicht en, möglich, Magnetschichtfmit ausreichender physikalischer Festigkeit
auszubilden, um die vorstehenden Erfordernisse zu erfüllen. Spezifisch kann bei
einem magnetischen Aufzeichnungsmaterial bei Anwendung eines Gemisches aus thermoplastischen
Harzen und einer Verbindung vom Acryltyp, falls eine größere Menge der Acrylverbindung
verwendet wird, die Dauerhaftigkeit im stehenden Rahmenzustand nicht ausreichend
erhalten werden. Falls eine größere Menge an thermoplastischen Harzen verwendet
wird, wird die Magnetschicht leicht abgeschabt und die Bandführsysteme für die erhaltenen
Magnetbänder und die Magnetköpfe der Aufzeichnungsvorrichtungen werden verschmutzt.
Dies tritt deshalb auf, weil die Polymerisation durch Elektronenstrahlbestrahlung
unzureichend ausgeführt ist.
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Die vorliegende Erfindung erfolgte nach ausgedehnten Untersuchungen
über Verbesserungen der bisherigen Verfahren, d. h. der Verfahren unter Anwendung
von thermoplastischen Harzen und thermisch härtenden Harzen, der Verfahren der Zugabe
eines Binders, welcher durch.die chemische Reaktion vernetzbar ist und der Verfahren
der Anwendung eines durch Elektronenstrahlen härtbaren Binders.
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Eine Aufgabe der Erfindung besteht in magnetischen Aufzeichnungsmaterialien
mit ausgezeichneten elektromagnetischen Eigenschaften, selbst nach wiederholten
Läufen.
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Eine weitere Aufgabe der Erfindung bestehtSin magnetischen Aufzeichnungsmaterialien
mit einer Magnetschicht,
die ausgezeichnete physikalische Eigenschaften
aufweist.
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Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht in einem magnetischen
Aufzeichnungsmaterial mit einer magnetischen Uberzugsinasse, die eine ausgezeichnete
Lagerungsstabilität besitzt und homogene physikalische Eigenschaften zeigt.
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Eine weitere Aufgabe der Erfindung bestehtrin magnetischen Aufzeichnungsmaterialien
mit ausgezeichneter Abnützungsbeständigkeit.
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Eine zusätzliche Aufgabe der Erfindung besteht in magnetischen Aufzeichnungsmaterialien,
welche ohne Wärmebehandlung hergestellt wurden, wie sie normalerweise für die Härtung
der magnetischen Überzugs schicht erforderlich ist.
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Die vorstehenden Aufgaben der Erfindung werden durch ein magnetisches
Aufzeichnungsmaterial erreicht, das aus einem Träger mit einem darauf befindlichen
Überzug einer Magnetschicht besteht, welche in einem Binder dispergierte ferromagnetische
Teilchen enthält, wobei der Binder (1) 60 bis 90 Gew.teile einer Verbindung mit
zwei oder mehr Acryloylgruppen oder Methacryloylgruppen je Molekül mit einem Molekulargewicht
von nicht weniger als 1000, (2) 10 bis 40 Gew.teile einer Verbindung mit zwei oder
mehr Acryloylgruppen oder Methacryloylgruppen je Molekül mit einem Molekulargewicht
von nicht mehr als 600, und (3) 30 bis 300 Gew.teilen eines thermoplastischen Harzes,
bezogen auf 100 Gew.teile des Gemisches aus den Verbindungen (1) und (2), umfaßt
und wobei der Binder durch Elektronenstrahlbestrahlung gehärtet ist.
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Im Rahmen der Beschreibung der Erfindung im einzelnen wird durch
Anwendung eines Binders gemäß der Erfindung, der ein thermoplastisches Harz und
ein Gemisch von Oligomeren mit einem Molekulargewicht nicht niedriger als 1000 und
Acrylatmonomeren mit einem Molekulargewicht von nicht mehr als 600 besteht, wobei
die Oligomeren und Monomeren zwei oder mehr Acryloylgruppen oder Methacryloylgruppen
besitzen und durch Elektronenstrahlbestrahlung polymerisierbar sind, die Dauerhaftigkeit
stark verbessert.
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Weiter wird hierdurch das Problem der Verschmutzung der Bandführsysteme
für den Lauf der Magnetbänder und der Magnetköpfe gelöst.
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Beispiele für im Rahmen der Erfindung verwendbare thermoplastische
Harze umfassen (a) Copolymere von Vinylchlorid-Vinylacetattyp, wie z. B. Vinylchlorid-Vinylacetat-Copolymere,
Vinylchlorid-Vinylpropionat-Copolymere, Vinylchlorid-Vinylacetat-Vinylalkohol-Copolymere,
Vinylchlorid-Vinylacetat-Maleinsäure-Copolymere oder Vinylchlorid-Vinylpropionat-Vinylalkohol-Copolymere,
(b) Celluloseharze, wie Celluloseacetat, Cellulosediacetat, Cellulosetriacetat,
Celluloseacetatbutyrat, Celluloseacetatnitrat oder Cellulosenitrat, (c) Polycarbonatharze,
(d) Polyamidharze, (e) Epoxyharze, (f) Acetalharze, (g) Urethanharze, (h) Acrylnitril-Butadien-Copolymere,
(i) Äthylen-Vinylacetat-Copolymere und (j) Polysulfonharze, welche allein oder im
Kombination verwendet werden können.
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Es ist günstig, Wenn die im Rahmen der Erfindung verwendeten thermoplastischen
Harze eine Wärmeverformungstemperatur nicht niedriger als 70 OC, vorzugsweise nicht
niedriger als 72 0C und stärker bevorzugt nicht niedriger
als 80
OC, jedoch nicht höher als 200 0C besitzen. Die hier angegebene Wärmeverformungstemperatur
ist die Temperatur, bei der die Nadeleindringung beginnt, gemessen mit dem "TMS-1-Typ
Thermal Mechanical System der Perkin Elmer Co., Ltd. bei einer Temperatursteiger.ungsgeschwindigkeit
von 20C/min. Derartige thermoplastische Harze sind die vorstehend aufgeführten Materialien
(a) bis (c) und (j) Hiervon werden Vinylchlorid-Vinylacetat-Vinylalkohol-Copolymere,
Vinylchlofld-Vinylacetat-Maleinsäure-Copolymere und Cellulosenitrat besonders bevorzugt.
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Die Verbindungen (Oligomere vom Acrylattyp) mit zwei oder mehr Acryloylgruppen
oder Methacryloylgruppen je Molekül besitzen Molekulargewichte von nicht weniger
als 1000 und vorzugsweise nicht weniger als 2500, jedoch allgemein nicht mehr als
50 000 und vorzugsweise nicht mehr als 20 000. Beispiele für die Oligomeren umfassen
solche Verbindungen mit Acryloylgruppen oder Methacryloylgruppen am Ende oder an
der Seite der Hauptkette der hochmolekularen Kette, wie in Fatipec Congress, A.Vrancken,
Band 11, Seite 19 (1972) beschrieben. Derartige Beispiele werden durch die folgende
Verbindung wiedergegeben:
Das Polyestergerüst der vorstehenden Verbindung kann ein Epoxyharzgerüst, ein Polyäthergerst,ein
Polyurethangerüst oder ein Polycarbonatgerüst oder ein Gemisch hiervon, beispielsweise
ein Polyesterpolyurethangerüst, ein Polyätherpolyurethangerüst und dgl., sein.
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Die Verbindungen (Acrylatmonomere) mit zwei oder mehr Acryloylgruppen
oder Methacryloylgruppen je Molekül besitzen ein Molekulargewicht von nicht mehr
als 600, jedoch vorzugsweise nicht weniger als 150 und stärker bevorzugt nicht weniger
als 200. Beispiele für Monomere umfassen Äthylenglykoldi (ineth) acrylat ,Diäthylenglykoldi-(meth)
acrylat, Triäthylenglykoldi(meth)acrylat, Tetraäthylenglykoldi (meth) acrylat, Hexaäthylenglykoldi(meth)-acrylat,
Propandioldi(meth)acrylat, Butandioldi (meth) -acrylat, Pentandioldi(meth)acrylat,
Neopentylglykoldi-(meth) acrylat, Hexandioldi(meth)acrylat, Cyclohexandioldi-(meth)
acrylat, Trimethylolpropantri(meth)acrylat, Pentaerythrittri(meth)acrylat, Pentaerythrittetra(meth)acrylat
und andere Poly(meth)acrylate von Polyolen mit einem Molekulargewicht von nicht
mehr als 600, wie z. B. von Polyäthylenglykol, Polymethylenglykol, Polyäther aus
Äthylenglykol und Trimethylolpropan und dgl.
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Das bevorzugte Gewichtsverhältnis des Oligomeren vom Acrylattyp und
des Monomeren vom Acrylattyp beträgt 60 bis 90 : 40 bis 10. Das bevorzugte Gewichtsverhältnis
des vorstehenden Gemisches zu dem thermoplastischen Polymeren beträgt 100 : 30 bis
300. Das stärker bevorzugte Gewichtsverhältnis des- Oligomeren vom Acrylattyp und
den Monomeren beträgt 70 bis 85 : 30 bis 15. Das stärker bevorzugte Gewichtsverhältnis
der vorstehenden Verbindungen vom Acrylattyp zu dem thermoplastischen Polymeren
beträgt 100 : 50 bis 200. Falls die Menge des Monomeren außerhalb des vorstehenden
Bereiches liegt oder falls das thermoplastische Polymere und das Oligomere vom Acrylattyp
in größeren Mengen als dem vorstehenden Bereich vorliegen, nimmt das Ausmaß der
durch die Elektronenstrahlbestrahlung verursachten Polymerisation ab und die Band-
führsysteme
für den Lauf der Magnetbänder werden verschmutzt. Ferner ist ein großer Betrag an
Elektronen~ strahlen zur Polymerisation erforderlich. Falls andererseits die Menge
der thermoplastischen Polymeren und des Oligomeren vom Acrylattyp niedriger als
der vorstehende Bereich liegt, nimmt die Dauerhaftigkeit im stehenden Rahmenzustand
ab und die Magnetschicht wird leicht abgeschabt.
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Eine durch Elektronenstrahlbestrahlung polymerisierbare Verbindung
mit einer Kohlenstoff-Kohlenstoff-Nichtsättigungsbindung je Molekül kann zusätzlich
als Binderkomponente in einer Menge von nicht mehr als 15 Gew.%, bezogen auf das
Gesamtgewicht der Bindermasse, vorhanden sein. Spezifische Beispiele hierfür sind
Alkyl(meth)-acrylate, wie Methylacrylat, Styrol oder dessen Derivate, wie.a-Methylstyrol
und »-Chlorstyrol, Acrylnitril, Vinylacetat und Vinylpropionat.
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Beispiele für erfindungsgemäß verwendete ferromagnetische Teilchen
umfassen feine ferromagnetische Eisenoxidteilchen, mit Co dotierte feine ferromagnetische
Eisenoxidteilchen, feine ferromagnetische Chromdioxidteilchen, feine ferromagnetische
Legierungsteilchen sowie Bariumferrit. Die Nadelverhältnisse des ferromagnetischen
Eisenoxids und des Chromdioxids betragen vorzugsweise 2 :1 bis 20 t 1 und stärker
bevorzugt nicht weniger als 5 : 1.
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Die durchschnittlichen Längen derselben betragen vorzugsweise 0,2
bis 2,0 llm. Der Metallgehalt der verwendeten feinen ferromagnetischen Legierungspulver
liegt vorzugsweise nicht niedriger als 75 Gew.8 und nicht weniger als 80 Gew.% des
Metallgehaltes besteht vorzugsweise aus einem ferromagnetischen Metall(z. B. Fe,
Co, Ni, Fe-CO,
Fe-Ni, Co-Ni, Fe-Co-Ni) und der Durchmesser in der
langen Achse ist vorzugsweise nicht länger als etwa 1,0 ßm.
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Das Gewichtsverhältnis von Binder zu ferromagnetischen Teilchen beträgt
allgemein 1 : 2 bis 1 : 10 und vorzugsweise 1 : 3 bis 1 : 8.
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Die magnetische Uberzugsinasse der Erfindung kann in üblicher Weise
unter Anwendung der üblichen auf diesem Gebiet verwendeten Lösungsmittel hergestellt
werden.
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Beispiele für organische Lösungsmittel umfassen (a)Ketone, wie Åceton,
Methyläthylketon, Methylisobutylketon, Cyclohexanon, (b) Ester, wie Methylacetat,
Äthylacetat, Butylacetat, Äthyllactat oder Monoäthylätherglykolacetat, (c) Glykoläther,
wie Äther, Glykoldimethyläther, Glykolmonoäthyläther oder Dioxan, (d) aromatische
Kohlenwasserstoffe, wie Benzol, Toluol oder Xylol und (e) chlorierte Kohlenwasserstoffe,
wie Methylenchlorid, Xthylenchlorid, Tetrachlorkohlenstoff, Chloroform, Äthylenchlorhydrin
oder Dichlorbenzol.
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Zusätze wie Gleitmittel, Schleifmittel, Dispergiermittel, Rostverhinderungsmittel
oder antistatische Mittel können zu der magnetischen Uberzugsmasse gemäß der Erfindung
zugesetzt-werden.
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Beispiele für gemäß der Erfindung brauchbare Gleitmittel umfassen
gesättigte oder ungesättigte höhere Fettsäuren, Fettsäureester, höhere Fettsäureamide,
höhere Alkohole, Siliconöle, Mineralöle, genießbare ble oder Verbindungen vom Fluortyp.
Diese Zusätze können zugesetzt werden, wenn die tiberzugsinasse hergestellt wird
oder können auf die Oberfläche der Magnetschicht zusammen oder ohne ein organisches
Lösungsmittel nach der Trocknung, Glättung der Magnetschicht oder Härtung der Magnetschicht
durch Elektronenstrahlen aufgezogen oder aufgesprüht werden.
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Die Materialien für den zum Aufziehen der magnetischen Uberzugsinasse
verwendeten Träger umfassen (a) Polyester, wie Polyäthylenterephthalat oder Polyäthylen-2,6-naphthalat,
(b) Polyolefine, wie Polyäthylen oder Polypropylen, (c) Cellulosederivate, wie Cellulosetriacetat,
(d) Kunststoffe, wie Polycarbonat, Polyimid oder Polyamidimide, (e) nicht-magnetische
Metalle, wie Aluminium, Kupfer, Zinn, Zink oder nicht-magnetische Legierungen, welche
die vorstehenden Metalle enthalten, und (f) Papier oder mit Polyolefinen beschichtete
oder überzogene Papiere.
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Der nicht-magnetische Träger kann in Form eines Filmes, eines Bandes,
eines Bogens, einer Scheibe, einer Karte oder einer Trommel vorliegen und verschiedene
Materialien können in Abhängigkeit von der gewünschten Gestalt gewählt werden.
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Ein Rückseitenüberzug kann auf dem Träger entgegengesetzt zur Seite
der Magnetschicht ausgebildet werden, um Aufladung, Übertragung, Wellenflattern
zu verhindern, die Festigkeit des magnetischen Aufzeichnungsmaterials zu verbessern
und auf der Rückseite des Trägers eine mattierte Schicht zu ergeben.
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Die ferromagnetischen Teilchen, Lösungsmittel, Zusätze, Träger, Rückseitenüberzüge,
Herstellung der magnetischen Überzugsmassen, Uberzugsverfahren und Oberflächenglättungsverfahren,
wie sie im Rahmen der Erfindung anwendbar sind, sind im einzelnen in der japanischen
Patentanmeldung 3132/83 und den US-PS 4 310 599 und 4 367 261 beschrieben.
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Das Rasterverfahren, das Doppelrasterverfahren, das Gardinenstrahlverfahren
oder das Breitstrahlgardinenverfahren können zur Aufstrahlung der Elektronenstrahlen
angewandt werden.
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Hinsichtlich der Elektronenstrahleigenschaften beträgt die Beschleunigungsspannung
100 bis 1000 kV und vorzugsweise 150 bis 300 kV. Die Absorptionsdosis beträgt 0,5
bis 20 Megarad und vorzugsweise 3 bis 15 Megarad.
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Wenn die Beschleunigungsspannung nicht mehr als 100 kV beträgt, ist
der übermittelte Energiebetrag klein.
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Falls die Beschleunigungsspannung mehr als 1000 kV beträgt, wird die
zur Polymerisation angewandte Energieausnützung erniedrigt und wird unwirtschaftlich.
Falls die Absorptionsdosis nicht mehr als 0,5 Megarad beträgt, ist die Härtungsreaktion
unzureichend, um eine physikalisch feste Magnetschicht zu erhalten. Falls die Absorptionsdosis
mehr als 20 Megarad beträgt, wird die zur Härtungsreaktion angewandte Energieausnützung
erniedrigt und der bestrahlte Gegenstand wird erhitzt, wobei sich der Kunststoffträger
leicht verformt.
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Die Dicke der erfindungsgemäß ausgebildeten Magnetschicht beträgt
allgemein 1 bis 10 Wm und vorzugsweise 2 bis 8 ,um.
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Die folgenden Beispiele und Vergleichsbeispiele dienen zur weiteren
Erläuterung der Erfindung. In den Beispielen und Vergleichsbeispielen wird unter
dem Ausdruck "Teile" Gewichtsteile verstanden.
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Beispiel 1 Teile Y-Fe2?3 400 Nitrocellulose ("RS1/2H" der Daisel
Ltd., Wärmeverformungstemperatur: 180°C) 60 Urethanacrylat-Oligomeres ("Aronics
Mm100 der Toa Gosei Co., Ltd., zwei Acryloylgruppen je Molekül: Molekulargewicht
etwa 3000) 33 Diäthylenglykoldiacrylat 7 Lecithin 4 Stearinsäure 4 Butylstearat
4 Methyläthylketon 1000 Die vorstehende Masse wurde auf einer Kugelmühle während
50 Stunden verknetet, um eine magnetische Überzugsmasse zu erhalten, welche dann
mit einem Abstreifblatt zu einer Trockenstärke von 5#m auf einen Polyäthylenterephthalatträger
mit einer Dicke von 15 ilm aufgezogen wurde. Die aufgezogene Schicht wurde einer
Orientierung mit einem Kobaltmagneten unterworfen und das Lösungsmittel wurde durch
Trocknung bei 100 0C während.
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1 Minute entfernt. Die aufgezogene Schicht wurde einer Glättungsbehandlung
mit aus fünf Paar Baumwollwalzen und einer Spiegelwalze aufgebauten Kalandrierwalzen
unterworfen (Walzentemperatur 60 OC, Druck 100 kg/cm2). Ein Elektronenstrahl mit
einer Beschleunigungsspannung von 200 kV und einer Strahlstromstärke von 10 mA wurde
so aufgestrahlt, daß die Absorptionsdosis 10 Mrad betrug.
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In dieser. Weise wurde die Probe Nr. 1 hergestellt.
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Beispiel 2 Das gleiche Verfahren wie in Beispiel 1 wurde wie-
derholt,
wobei jedoch die folgende Bindermasse anstelle des in Beispiel 1 verwendeten Binders
eingesetzt wurde.
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In dieser Weise wurde die Probe Nr. 2 hergestellt.
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Teile Vinylchlorid-Vinylacetat-Maleinsäure-Copolymeres (92/4/4 auf
das Gewicht bezogen; Wärmeverformungstemperatur: 84 OC) 70 Urethanacrylat-Oligomeres
("XP 2000B." der Nihon Gosei Kagaku Co., Ltd., mehr als zwei Acryloylgruppen je
Molekühl, Molekulargewicht: etwa 20 000) 25 Diäthylenglykoldiacrylat 5 Vergleichsbeispiel
1 Das gleiche Verfahren wie im Beispiel 1 wurde wiederholt, wobei jedoch die folgende
Bindermasse anstelle des in Beispiel 1 verwendeten Binders verwendet wurde. In dieser
Weise wurde die Probe Nr. 3 hergestellt.
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Teile Nitrocellulose ("RS1/2H") 65 Urethanacrylat-Oligomeres ("XP
2000B") 35 Vergleichsbeispiel 2 Das gleiche Verfahren wie in Beispiel 1 wurde wiederholt,
wobei jedoch die folgende Bindermasse anstelle des in Beispiel 1 verwendeten Binders
eingesetzt wurde. In dieser Weise wurde die Probe Nr. 4 hergestellt.
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Nitrocellulose ("RS1/2H") Trimethylolpropantriacrylat Teile 65 35
Wenn
die Proben aus den Beispielen 1 und 2 und den Vergleichsbeispielen f und 2 auf einem
Videobandaufzeichner während 100 Durchgängen laufengelassen wurden, wurde der Koeffizient
der kinetischen Reibung und die Zeit der Dauerhaftigkeit im stillstehenden Rahmenzustand
gemessen. Die Ergebnisse sind in der nachfolgenden Tabelle 1 aufgeführt.
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Tabelle 1 Probe Koeffizient der kine- Zeit der Dauerhaftigkeit Nr.
tischen Reibung nach in stehendem Rahmenzuwiederholtem Gebrauch*1 stand *2 1 0,20
Nicht weniger als 60 min.
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2 0,19 Nicht weniger als 60 min.
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3 0,45 30 men.
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4 Die Magnetschicht wurde abgeschabt 3 min.
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*1 Der Koeffizient der kinetischen Reihung wird in Einheiten des ti-Wertes
angegeben, der nach folgender Gleichung berechnet wurde, wobei ein Videobandaufzeichner
vom VHS-Typ (Bezeichnung. Macroad 88" NV-8200-Typ der matsushita Electric Industries
Co., Ltd.) bei 40 0C und 65 9s relativer Feuchtigkeit verwendet wurde: T2/T1 = exp(
worin T1 die Bandspannung an der Zufuhrseite des Drehzylinders des VTR-Geräts und
T die Bandspannung an der Aufnahmeseite des Drehzylinder: des VTR-Gerätes angeben.
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Die Laufspannung wurde in Einheiten von 11 bewertet.
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Die in Tabelle I aufgeführten Werte wurden nach 100 Durchgängen erhalten.
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*2 ~Nachdem,bestimmte Videosignale auf jede Probe der Videobänder
unter Anwendung eines Videobandaufzeichners von VHS-Typ ("NV-8200-Typ" der Matsushita
Electric Industries Co., Ltd.) aufgezeichnet waren, wurde der Zeitraum, bis die
im stehenden Rahmen stehenden Rückspielbilder ihre Klarheit verloren, bei 23 0C
und 65 % relativer Feuchtigkeit gemessen.
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Beispiel 3 Teile Y -Fe 203 400 Nitrocellulose ("RS1/2H) 60 Esteracrylat-Oligomeres
(~Aronics M6100") zwei Acryloylgruppen je Molekül: Molekulargewicht: etwa 5000)
33 Diäthylenglykoldiacrylat 7 Lecithin 4 Stearinsäure 4 Butylstearat 4 Methyläthylketon
1000 Die vorstehende Masse wurde zur Herstellung eines magnetischen Aufzeichnungsmaterials
in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 verwendet. In dieser Weise wurde die Probe
Nr. 5 hergestellt.
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Beispiel 4 Das gleiche Verfahren wie in Beispiel 3 wurde wiederholt,
wobei jedoch die folgende Masse für den Binder verwendet wurde und die Walzentemperatur
bei der Kalandrierbehandlung 30 0C betrug. In dieser Weise wurde die Probe Nr. 6
hergestellt.
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Teile Urethanharz(Kondensationsprodukt aus Adipinsäure, Butandiol
und Tolylendiisocyanat) 30 Epoxyacrylat-Oligomeres ("Repoxy SP 1567" der Showa Kobunshi
Co., Ltd., mehr als zwei Acryloylgruppen je Molekül, Molekulargewicht etwa 1500)
45 Trimethylolpropantriacrylat 15
Das gleiche Verfahren wie in
Beispiel 3 wurde wiederholt, wobei jedoch die nachfolgend aufgeführten Bindermassen
in den Vergleichsbeispielen 3 bis 6 anstelle der in Beispiel 3 verwendeten Bindermasse
eingesetzt wurden.
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Vergleichsbeispiel 3 (Probe Nr. 7) Teile Nitrocellulose (11RSl /2H11)
80 Esteracrylat-Oligomeres ("Aronics M6100") 15 Diäthylenglykoldiacrylat 5 Vergleichsbeispiel
4 (Probe Nr. 8) Teile Nitrocellulose (RS1/2H") 20 Esteracrylat-Oligomeres /"Aronics
M6100") 65 Diäthylenglykoldiacrylat 15 Vergleichsbeispiel 5 (Probe Nr. 9) Teile
Nitrocellulose ("RS1/2H't) 60 Esteracrylat-Oligomeres ("Aronics M6100") 37 Diäthylenglykoldiacrylat
3 Vergleichsbeispiel 6 (Probe Nr. 10) Teile ~.#itrocellulose ("RS1/2H") 60 Esteracrylat-Oligomeres
("Aronics M6100") 20 Diäthylenglykoldiacrylat 20
Vergleichsbeispiel
7 Das gleiche Verfahren wie in Beispiel 3 wurde wiederholt, wobei jedoch die folgende
Masse als Binder verwendet wurde und die Walzentemperatur der Kalandrierbehandlung
30 0C betrug. In dieser Weise wurde Probe Nr. 11 hergestellt.
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Teile Urethanharz (wie in Beispiel 4) 80 Epoxyacrylat-Oligomeres
("Repoxy SP 1507") 15 Trimethylolpropantriacrylat 5 Beispiel 5 Das gleiche Verfahren
wie in Beispiel 3 wurde wiederholt, wobei jedoch die folgende Masse als Binder anstelle
des in Beispiel 3 verwendeten Binders eingesetzt wurde. In dieser Weise wurde Probe
Nr. 12 hergestellt.
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Teile Vinylchlorid-Vinylacetat-Vinylalkohol-Copolymeres (86/10/4
auf das Gewicht bezogen) 50 Esteracrylat-Oligomeres ("Aronics M6100") 37 Diäthylenglykoldiacrylat
13 Beispiel 6 Das gleiche Verfahren wie in Beispiel 3 wurde wiederholt, wobei jedoch
die folgende Bindermasse anstelle der Bindermasse von Beispiel 3 eingesetzt wurde.
Auf diese Weise wurde die Probe Nr. 13 hergestellt.
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Teile Vinylchlorid-Vinylacetat-Maleins äure-Copolymeres (92/4/4 auf
das Gewicht bezogen) 50 Ätheracrylat-Oligomeres (Photomer 4028") der Diamond Shamrock
Co., Ltd.) Trimethylolpropantriacrylat 13 Wenn die Proben aus den Beispielen 3 bis
6 und den Vergleichsbeispielen 3 bis 7 zum Lauf auf einem Videobandaufzeichner während
100 Durchgängen gebracht wurden, wurde der Koeffizient der kinetischen Reibung,
die Verschmutzung des Zylinders und die Zeit der Dauerhaftigkeit im stillstehenden
Rahmenzustand gemessen. Die Ergebnisse sind in Tabelle II enthalten.
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Tabelle II Probe Koeffizient der Verschmutzung Zeit der Dauer-Nr.
kinetischen Reibung auf dem Zylin- haftigkeit im nach wiederholtem der stehenden
Rahmen-Gebrauch *3 zustand *4 5 0,21 Keine Nicht weniger als 60 min.
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6 0,25 Keine Nicht weniger als 60 min.
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7 0,50 Schwere Ver- 1 min.
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schmutzung 8 Das Band haftete Schwere Ver- 5 min.
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am Kopf und hörte schmutzung zu Laufen auf.
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9 0,53 Schwere Ver- 10 min.
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schmutzung 10 0,50 Schwere Ver- 1 min.
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schmutzung 11 Das Band haftete Schwere Ver- 5 min.
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am Kopf und unter#- schmutzung brach den Lauf 12 0,19 Keine Nicht
weniger als 60 min.
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13 0,20 Keine Nicht weniger als 60 min.
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*3 Wie vorstehend unter *1, wobei jedoch der Koeffizeint der kinetischen
Reibung bei 23 0C und 65 % relativer Feuchtigkeit gemessen wurde.
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*4 Wie vorstehend unter *2, wobei jedoch die Zeit bei 5 0C und 80
% relativer Feuchtigkeit gemessen wurde.
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Die Erfindung wurde vorstehend anhand bevorzugter Ausführungsformen
beschrieben, ohne daß die Erfindung hierauf begrenzt ist.