DE3924457A1 - Magnetaufzeichnungsmedium - Google Patents
MagnetaufzeichnungsmediumInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Magnetaufzeichnungsmedium mit
einem nicht-magnetischen Träger und einer darauf aufge
brachten magnetischen Schicht, die als Teilchen ferromagne
tische Teilchen und Bindemittel oder einen dünnen Film aus
einem ferromagnetischen Metall enthält; sie betrifft insbe
sondere ein Magnetaufzeichnungsmedium, wie z. B. ein Video
band, Audioband, Computerband oder eine Floppy-Disk, mit
ausgezeichneten elektromagnetischen Eigenschaften und einer
ausgezeichneten Laufhaltbarkeit unter stark variieren
den Temperatur- und Feuchtigkeitsbedingungen.
In dem Maße, wie bei der magnetischen Aufzeichnung die
Aufzeichnung in einer höheren Aufzeichnungsdichte erforder
lich ist, wird die Oberfläche der magnetischen Schicht
glatter gemacht, so daß der Reibungskoeffizient beim Laufen
zwischen der magnetischen Schicht und den Teilen der Auf
zeichnungs/Wiedergabe-Vorrichtung ansteigt. Als Folge davon
treten die schwerwiegenden Probleme auf, daß die Magnetauf
zeichnungsmedien nicht glatt durchlaufen und daß die magne
tischen Schichten beschädigt werden.
Seit kurzem sind Videoband-Rekorder, Personal-Computer und
Textverarbeitungsvorrichtungen im Handel erhältlich und ein
dafür verwendbares Magnetaufzeichnungsmedium wird unter
variierenden Bedingungen, insbesondere unter stark variieren
den Temperatur- und Feuchtigkeitsbedingungen, verwendet. Bei
einem rotierenden Aufzeichnungsmedium, wie z. B. einer Floppy-
Disk, wie sie für Personal-Computer und Textverarbeitungs
vorrichtungen verwendet wird, werden das Anlegen und Ab
nehmen der magnetischen Schicht an den Magnetaufzeichnungs
kopf viele Male wiederholt. Die Laufhaltbarkeit des Magnet
aufzeichnungsmediums ist dabei ein großes Problem, insbe
sondere wenn das Aufzeichnungsmedium bei hohen Temperaturbe
dingungen verwendet wird oder für einen langen Zeitraum
zwischen hohen Temperaturbedingungen und niedrigen Temperatur
bedingungen verwendet wird.
Um die obengenannten Probleme bei einem Magnetaufzeichnungs
medium vom sogenannten "beschichteten Typ", das eine magneti
sche Schicht aufweist, die ferromagnetische Teilchen und ein
Bindemittel enthält, zu lösen, wurden bereits vorgeschlagen
ein Verfahren, bei dem ein Fettsäureester einer magnetischen
Schicht zugesetzt wird, wie in JP-A-50-153 905, JP-A-50-
22 603, JP-A-55-139 637 (die hier verwendete Abkürzung
"JP-A" steht für eine "publizierte ungeprüfte japanische
Patentanmeldung"), in JP-B-39-28 367, JP-B-41-18 065 und
JP-B-47-12 950 (die hier verwendete Abkürzung "JP-B" steht
für eine "geprüfte japanische Patentpublikation") beschrieben;
ein Verfahren, bei dem eine Siliconverbindung einer magneti
schen Schicht zugesetzt wird, wie in der US-PS 26 54 681
beschrieben; und ein Verfahren, bei dem eine Fettsäure oder
ein Kohlenwasserstoff einer magnetischen Schicht zugesetzt
wird.
Bei diesen konventionellen Verfahren werden jedoch die oben
genannten Zusätze von der Oberfläche der magnetischen Schicht
bei hoher Temperatur leicht verdampft und bei tiefer Tempera
tur auf der Oberfläche der magnetischen Schicht abgelagert,
wodurch eine Verstopfung des Kopfes und eine Zunahme der
Ausfälle hervorgerufen wird. Wenn andererseits die Menge
der zugegebenen Zusätze erhöht wird, nimmt die Festigkeit
der magnetischen Schicht ab, weil das Bindemittel in der
magnetischen Schicht plastifiziert wird, und die Halbarkeit
der magnetischen Schicht ist vermindert.
Wenn eine Esterverbindung mit einer geradkettigen Alkyl
gruppe, die verbesserte Schmiereigenschaften besitzt, ver
wendet wird, wird sie bei tiefer Temperatur häufig auf der
Oberfläche der magnetischen Schicht abgelagert, weil sie
einen hohen Schmelzpunkt besitzt.
Um die obengenannten Probleme zu lösen, wird in JP-B-47-
12 950, JP-A-58 160 425, JP-A-58-218 038, JP-A-60-205 827,
JP-A-61-294 637, JP-A-62-117 141 und JP-A-62-125 529 vorge
schlagen, einen Fettsäureester mit einer hochmolekularen
und verzweigten Kohlenwasserstoffgruppe oder einer ungesät
tigten Kohlenwasserstoffgruppe der magnetischen Aufzeich
nungsschicht zuzusetzen, so daß er bei hoher Temperatur
aus der Schicht kaum verdampft und bei tiefer Temperatur
nicht auf der Oberfläche der magnetischen Schicht abgelagert
wird. Durch Verwendung dieser Ester, die bei Normaltempera
tur flüssig sind, wurden jedoch keine befriedigenden Ergeb
nisse erzielt, weil das Bindemittel durch die Ester, die mit
dem Bindemittel mischbar sind, plastifiziert wird, wodurch
die Festigkeit der Schicht abnimmt. Esterverbindungen mit
einer Alkylgruppe ergeben außerdem keine ausreichenden
Schmiereigenschaften.
Die durch die Esterverbindungen hervorgerufenen Mängel
stellen besonders schwerwiegende Probleme bei einem scheiben
förmigen Magnetaufzeichnungsmedium, wie z. B. einer Floppy-
Disk, dar, die in einem System verwendet wird, bei dem die
Zuschaltung und Abschaltung eines Magnetkopfes in Perso
nal-computern oder Textverarbeitungsvorrichtungen für die
magnetische Schicht des Mediums viele Male wiederholt werden,
weil die Festigkeit der magnetischen Schicht vermindert ist
(d. h. die Abgriff-Haltbarkeit ist vermindert und es kann
keine ausreichende Aufzeichnung/Wiedergabe erzielt werden).
Die Probleme der konventionellen Verfahren, wie sie vorste
hend beschrieben wurden, sind um so ausgeprägter, je glatter
die Oberfläche des Magnetaufzeichnungsmediums ist. So sind
beispielsweise in dem Magnetaufzeichnungsmedium vom beschich
teten Typ dann, wenn ein Polymeres mit einer polaren Gruppe,
das die Dispersion der ferromagnetischen Teilchen beschleunigen
kann, als Bindemittel verwendet wird, wie in JP-A-57-133 521,
JP-A-57-44 227, JP-A-60-238 309 und JP-A-61-104 329 be
schrieben, die Probleme noch schwerwiegender, weil die Ober
flächenrauheit der magnetischen Schicht nicht mehr als 0,01 µm
beträgt.
Die Herstellung eines Magnetaufzeichnungsmediums mit einer
magnetischen Schicht mit einer ausgezeichneten Oberflächen
rauheit, bei dem die vorstehend geschilderten Probleme nicht
auftreten, ist daher seit langem sehr erwünscht.
Als Bindemittel, wie sie für ein Magnetaufzeichnungsmedium
verwendet werden, wurde in den US-PS 44 09 299, 44 31 700,
45 10 203, 44 29 017, 44 39 486 und 45 68 613 die Verwendung
von thermoplastischen Harzen, wie z. B. eines Vinychlorid/-
Vinylacetat-Copolymers, eines Vinylchlorid/Vinylidenchlorid-
Copolymers, eines Celluloseharzes, eines Acetalharzes oder
eines Urethanharzes allein oder in Kombination vorgeschlagen.
Diese Harze ergeben jedoch keine magnetische Schicht mit
einer ausreichenden Abriebsbeständigkeit und deshalb erfül
len sie nicht die Anforderungen an ein Magnetaufzeichnungs
medium in bezug auf eine bessere Laufhaltbarkeit. Anderer
seits wurde in den US-PS 35 97 273, 41 54 895, 44 09 291,
45 87 170, 40 49 871, 43 36 308, 44 11 956, 47 84 907,
40 68 040, 43 33 988 und 44 31 721 bereits vorgeschlagen,
wärmehärtbare Harze, wie z. B. ein Melaminharz oder ein
Harnstoffharz, zu verwenden und vernetzbare Bindemittel, wie
z. B. eine Isocyanatverbindung oder eine einen Epoxyring
enthaltende Verbindung, den vorstehend beschriebenen thermopla
stischen Harzen zuzusetzen. Diese Harze ergeben eine magneti
sche Schicht mit einer besseren Abriebsbeständigkeit und
mit einer vergleichsweise besseren Laufhaltbarkeit. Außer
dem wurde in den obengenannten Druckschriften vorgeschlagen,
polare Gruppen, wie z. B. -COOH, -SO₃M oder -PO₃M₂, in das
Molekül einzuführen, um die Dispersion von ferromagnetischen
Teilchen zu beschleunigen, wodurch ein Magnetaufzeichnungs
medium mit ausgezeichneten elektromagnetischen Eigenschaften
erhalten wird. Die Verwendung von vernetzbaren Bindemitteln
bringt jedoch den Nachteil mit sich, daß die einheitlichen
physikalischen Eigenschaften der ferromagnetischen Teilchen
in der Beschichtungszusammensetzung nicht aufrechterhalten
werden wegen der schlechten Lagerbeständigkeit einer ferromag
netischen Teilchendispersion und daß deshalb in dem Magnetauf
zeichnungsmedium keine einheitlichen Eigenschaften aufrechterhal
ten werden und daß eine Wärmebehandlungsstufe erforderlich
ist, um die aufgebrachte magnetische Schicht nach dem Aufbrin
gen und Trocknen der Beschichtungszusammensetzung zu härten.
Als Bindemittel, das diese Nachteile nicht aufweist, ist in
JP-B-47 12 423 und JP-A-47-13 639, in JP-A-47-150 104,
JP-A-50-77 433 und JP-A-56-25 231 ein Oligomeres oder Mono
meres eines Acrylsäureesters beschrieben, das nach dem
Trocknen durch Einwirkung von Strahlung gehärtet wird. Nach
dem darin beschriebenen Verfahren kann ein Magnetaufzeich
nungsmedium mit einer ausgezeichneten Abriebsbeständigkeit
erhalten werden, ohne daß die vorstehend geschilderten ver
fahrenstechnischen Nachteile auftreten. Nach diesem Verfahren
kann jedoch kein Magnetaufzeichnungsmedium erhalten werden,
das sowohl bessere elektromagnetische Eigenschaften, die
für die Aufzeichnung mit hoher Aufzeichnungsdichte geeignet
sind, als auch eine bessere Laufhaltbarkeit besitzt.
Ziel der vorliegenden Erfindung ist es daher, die Proble
me der konventionellen Verfahren, wie sie vorstehend be
schrieben worden sind, zu lösen.
Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht darin, ein bandförmi
ges oder scheibenförmiges Magnetaufzeichnungsmedium (ins
besondere eine Floppy-Disk) mit ausgezeichneten elektromagne
tischen Eigenschaften, ausgezeichneten Gleit- bzw. Schmier
eigenschaften ihrer magnetischen Schicht an einem Magnetkopf,
einer ausgezeichneten Laufhaltbarkeit und einer ausgezeichneten
Abgriff(tap)-Haltbarkeit unter stark variierenden Umgebungs
bedingungen und mit einer ausgezeichneten Oberflächenglätte
zu schaffen.
Ziel der Erfindung ist es ferner, ein Magnetaufzeichnungsme
dium mit einer ausgezeichneten Gleichmäßigkeit der Eigen
schaften als Folge einer guten Lagerstabilität der Beschich
tungszusammensetzung zu schaffen, das ohne thermische Be
handlungstufe zur Härtung der Überzugsschicht hergestellt
wird.
Es wurde nun gefunden, daß zur Lösung der obengenannten Proble
me ein hochmolekularer Ester mit einer verzweigten Alkylgruppe
in der 2-Position des Säurerestes des Esters oder des Alkohol
restes des Esters und ein hochmolekularer Ester mit einer
Methylgruppenverzweigung am Säurerest des Esters als Gleit-
bzw. Schmiermittel geeignet ist.
Die obengenannten Ziele können erfindungsgemäß erreicht wer
den mit einem Magnetaufzeichnungsmedium, das gekennzeichnet
ist durch einen nicht-magnetischen Träger und eine darauf
aufgebrachte magnetische Schicht, wobei mindestens eine Ester
verbindung der nachstehend angegebenen allgemeinen Formel
(I) in oder auf der magnetischen Schicht vorhanden ist:
worin bedeuten:
R₁ eine geradkettige gesättigte Alkylgruppe mit 6 bis 12 Kohlenstoffatomen,
R₂ eine geradkettige gesättigte Alkylgruppe mit 4 bis 10 Kohlenstoffatomen und
R eine verzweigte oder geradkettige Alkylgruppe mit 4 bis 22 Kohlenstoffatomen.
R₁ eine geradkettige gesättigte Alkylgruppe mit 6 bis 12 Kohlenstoffatomen,
R₂ eine geradkettige gesättigte Alkylgruppe mit 4 bis 10 Kohlenstoffatomen und
R eine verzweigte oder geradkettige Alkylgruppe mit 4 bis 22 Kohlenstoffatomen.
Die erfindungsgemäße Esterverbindung der Formel (I) weist
eine Alkylgruppe mit nicht weniger als 6 Kohlenstoffatomen
und eine Alkylgruppe mit nicht weniger als 4 Kohlenstoffato
men in der 2-Position des Fettsäurerestes auf. Die Ester
verbindung kann im flüssigen Zustand gute Schmiereffekte
ergeben, weil sie bei tiefer Temperatur kaum kristallisiert
und sie verdampft bei hoher Temperatur aus der Oberfläche
der magnetischen Schicht nicht, weil die Anzahl der Kohlen
stoffatome des Fettsäurerestes und des Alkoholrestes im
Molekül auf ein gewisses Ausmaß begrenzt ist.
Erfindungsgemäß ist es insbesondere möglich, ein Magnetauf
zeichnungsmedium mit einer ausgezeichneten Laufhaltbarkeit
unter den verschiedensten Umgebungsbedingungen zu schaffen
durch Einführung einer verzweigten Alkylgruppe in den Fett
säurerest der Esterverbindung und durch Verwendung einer
Alkylgruppe mit einem bestimmten Bereich der Anzahl der
Kohlenstoffatome und außerdem durch Verwendung eines Alkyl
restes des Esters mit einem bestimmten Bereich der Anzahl der
Kohlenstoffatome. Wenn es sich bei dem erfindungsgemäßen
Magnetaufzeichnungsmedium um ein Magnetaufzeichnungsmedium
vom sogenannten "beschichteten Typ" handelt, das eine magneti
sche Schicht umfaßt, die hauptsächlich ferromagnetische
Teilchen und Bindemittel enthält, ist die Kompatibilität
(Verträglichkeit) der Esterverbindung mit den Bindemitteln
vergleichsweise gering, weil die Molekülstruktur in der
2-Position des Fettsäurerestes verzweigt ist und eine Plastifi
zierung des Bindemittels weniger möglich ist. Es kommt nicht
vor, daß die Menge der Esterverbindung, die als Gleit- bzw.
Schmiermittel wirkt, auf der Oberfläche der magnetischen
Schicht abnimmt, weil die Esterverbindung in den Bindemit
teln für die magnetische Schicht nicht vollständig zurückge
halten wird. Daher kann die Esterverbindung der magnetischen
Schicht ausgezeichnete Gleit- bzw. Schmiereigenschaften ver
leihen. So kann beispielsweise bei dem erfindungsgemäßen
Magnetaufzeichnungsmedium das anfängliche Antriebsdrehmoment
(Adsorptionsdrehmoment) des Floppy-Disk-Antriebs gering sein.
Obgleich der Substituent "R" des Alkoholrests in der erfin
dungsgemäßen Esterverbindung, dargestellt durch die Formel
(I), keinen Beschränkungen unterliegt, so lange er eine ver
zweigte oder geradkettige Alkylgruppe mit 4 bis 22 Kohlen
stoffatomen ist, hat er vorzugsweise eine geradkettige
Struktur, weil die Schmier- bzw. Gleiteigenschaften abnehmen
als Folge der hohen Viskosität, wenn er eine verzweigte
Struktur besitzt.
Die Anzahl der Kohlenstoffatome in dem Fettsäurerest der
Esterverbindung der Formel (I) beträgt 6 bis 12, vorzugs
weise 6 bis 8, für den Substituenten "R₁" und 4 bis 10, vor
zugsweise 4 bis 6, für den Substituenten "R₂". Wenn die
Anzahl der Kohlenstoffatome für die Substituenten oberhalb
des oberen Grenzwertes liegt, so ist dies nicht bevorzugt,
weil die Gleit- bzw. Schmiereigenschaften abnehmen durch
eine erhöhte Viskosität und weil das anfängliche Antriebs
drehmoment zunimmt. Außerdem beträgt die Anzahl der Kohlen
stoffatome in R 4 bis 22, vorzugsweise 10 bis 18.
Die Esterverbindung der Formel (I), die den verzweigten
Fettsäurerest in ihrer 2-Position aufweist, hat eine niedri
gere Viskosität und einen niedrigeren Schmelzpunkt als die
Esterverbindung, die den Fettsäurerest in einer anderen Posi
tion als in der 2-Position aufweist, und daher hat sie
bessere Gleit- bzw. Schmiereigenschaften und eine bessere
Haltbarkeit bei tiefer Temperatur.
Zu typischen Beispielen für die Esterverbindungen der Formel
(I) gehören Butyl-2-tetraoctanat, Butyl-2-pentanonanat,
Butyl-2-hexyldecanat, Butyl-2-heptylundecanat, Butyl-2-
octyldodecanat, Butyl-2-decyltetradecanat, Octyl-2-tetra
octanat, Octyl-2-pentanonanat, Octyl-2-hexyldecanat, Octyl-
2-heptylundecanat, Octyl-2-octyldodecanat, Octyl-2-decyl
tetradecanat, Lauryl-2-tetraoctanat, Lauryl-2-pentanonanat,
Lauryl-2-hexyldecanat, Lauryl-2-heptylundecanat, Lauryl-2-
oxtyldodecanat, Lauryl-2-decyltetradecanat, Palmityl-2-
tetraoctanat, Palmityl-2-pentanonanat, Palmityl-2-hexyldeca
nat, Palmityl-2-heptylundecanat, Palmityl-2-octyldodecanat,
Palmityl-2-decyltetradecanat, Hexadecyl-2-tetraoctanat,
Hexadecyl-2-pentanonanat, Hexadecyl-2-hexyldecanat, Hexade
cyl-2-heptylundecanat, Hexadecyl-2-octyldodecanat, Hexadecyl-
2-decyltetradecanat, Stearyl-2-tetraoctanat, Stearyl-2-
pentanonanat, Stearyl-2-hexyldecanat, Stearyl-2-heptylunde
canat, Stearyl-2-octyldodecanat, Stearyl-2-decyltetradeca
nat, Isostearyl-2-tetraoctanat, Isostearyl-2-pentanonanat,
Isostearyl-2-hexyldecanat, Isostearyl-2-heptylundecanat,
Isostearyl-2-octyldodecanat und Isostearyl-2-decyltetradeca
nat. Unter diesen Verbindungen sind die Esterverbindungen
mit einem Molekulargewicht von vorzugsweise nicht weniger
als 430 und insbesondere von 500 bis 800 besonders wirksam
in bezug auf das Erreichen der erfindungsgemäßen Ziele.
Anstelle der Esterverbindungen der Formel (I) kann auch eine
Verbndung der nachstehend angegebenen Formel (II) erfin
dungsgemäß verwendet werden:
worin bedeuten:
R₃ eine geradkettige oder verzweigte Alkyl- oder Alkenylgruppe mit 15 bis 29, vorzugsweise 17 bis 21, insbesondere 17 Kohlenstoffatomen; und
R₄ und R₅ jeweils eine Alkylgruppe und insbesondere R₄ eine Alkylgruppe mit vorzugsweise 5 bis 19, speziell 4 bis 9 Kohlenstoffatomen, und R₅ eine Alkylgruppe mit vorzugsweise 8 bis 13, speziell 8 bis 11 Kohlenstoffatomen, wobei die Gesamtanzahl der Kohlenstoffatome von R₄ und R₅ 14 bis 20, vorzugs weise 14 bis 16, und insbesondere 16 beträgt.
R₃ eine geradkettige oder verzweigte Alkyl- oder Alkenylgruppe mit 15 bis 29, vorzugsweise 17 bis 21, insbesondere 17 Kohlenstoffatomen; und
R₄ und R₅ jeweils eine Alkylgruppe und insbesondere R₄ eine Alkylgruppe mit vorzugsweise 5 bis 19, speziell 4 bis 9 Kohlenstoffatomen, und R₅ eine Alkylgruppe mit vorzugsweise 8 bis 13, speziell 8 bis 11 Kohlenstoffatomen, wobei die Gesamtanzahl der Kohlenstoffatome von R₄ und R₅ 14 bis 20, vorzugs weise 14 bis 16, und insbesondere 16 beträgt.
Die erfindungsgemäß verwendete Esterverbindung der Formel
(II) kann hergestellt werden durch Kondensieren einer Fett
säure mit 18 bis 30 Kohlenstoffatomen, die eine isomere
Struktur (d. h. eine verzweigte oder geradkettige Struktur)
haben kann und in gesättigter oder ungesättigter Form vor
liegen kann. Der Alkoholrest ist ein verzweigter Alkohol,
der als Guerbet-Alkohol oder D-Alkohol bezeichnet wird. Da
die Anzahl der Kohlenstoffatome in der Esterverbindung der
Formel (II) größer ist, ist seine Flüchtigkeit geringer und
die Haltbarkeit bei hoher Temperatur ist besser, das an
fängliche Antriebsdrehmoment nimmt jedoch zu. Daher beträgt
die Anzahl der Kohlenstoffatome des Alkoholrestes vorzugs
weise 16 bis 22, um ein gutes Gleichgewicht zwischen Halt
barkeit und anfänglichem Antriebsdrehmoment aufrechtzuerhalten.
Die Eigenschaften des Magnetaufzeichnungsmediums werden vari
iert durch eine Kombination aus der Anzahl der Kohlenstoff
atome des Alkoholrestes und der Anzahl der Kohlenstoffatome
des Fettsäurerestes. Wenn beispielsweise der Alkoholrest
16 Kohlenstoffatome aufweist, beträgt die bevorzugte Anzahl
der Kohlenstoffatome des Fettsäurerestes 20 bis 30, insbesondere
20 bis 26. Wenn der Alkoholrest 18 Kohlenstoffatome aufweist,
beträgt die bevorzugte Anzahl der Kohlenstoffatome des Fett
säurerestes 18 bis 28, insbesondere 18 bis 22. Die Esterver
bindung mit 18 Kohlenstoffatomen im Alkoholrest und 18
Kohlenstoffatomen im Fettsäurerest ergibt ganz besonders
gute Ergebnisse. Wenn die Anzahl der Kohlenstoffatome in
dem Alkoholrest weniger als 14 oder mehr als 22 beträgt,
kann kein Magnetaufzeichungsmedium mit sowohl einer guten
Haltbarkeit als auch einem guten anfänglichen Antriebsdrehmo
ment erhalten werden.
Zu Beispielen für Fettsäurereste der Esterverbindungen der
Formel (II) gehören eine geradkettige oder verzweigte Alkyl
gruppe, wie z. B. eine Octadecyl-, Nonadecyl-, Eicosyl-,
Heneidosyl-, Docosyl-, Tricosyl-, Tetracosyl- oder Tetraacon
tylgruppe, und eine geradkettige oder verzweigte Alkenyl
gruppe, wie z. B. eine Octadecenyl-, Nonadecenyl-, Eicosenyl-,
Heneicosenyl-, Docosenyl-, Tricosyl- und Tetracosenylgruppe.
Zu Beispielen für den Alkoholrest gehören 2-Hexyldecylalkohol,
2-Heptylundecylalkohol und 2-Octyldodecylalkohol.
Unter den obengenannten Esterverbindungen sind 2-Hexyldecyl
stearat, 2-Heptylundecylstearat, 2-Hexyldecylbehenat, 2-
Hexyldecylmontanat, 2-Heptylundecylarachinat, 2-Heptylundecyl
behenat und Octyldodecylstearat bevorzugt, um die Ziele
der vorliegenden Erfindung in ausreichendem Maße zu erreichen.
Die am meisten bevorzugte Esterverbindung ist Hexyldecyl
stearat.
Unter diesen Esterverbindungen der Formel (II) sind die
Esterverbindungen mit einem Molekulargewicht von vorzugs
weise 430 bis 800, insbesondere 500 bis 800, bevorzugt.
Erfindungsgemäß kann vorzugsweise die Verbindung der nachste
hend angegebenen Formel (III) anstelle der Esterverbindung
der Formel (I) verwendet werden:
worin bedeuten:
R₆ eine geradkettige Alkylgruppe mit 1 bis 17 Kohlenstoff atomen;
R₇ eine geradkettige Alkylgruppe mit 1 bis 17 Kohlenstoff atomen;
R₈ eine geradkettige oder verzweigte Alkylgruppe mit 4 bis 22, vorzugsweise 12 bis 22 Kohlenstoffatomen;
wobei die Gesamtanzahl der Kohlenstoffatome von R₆ und R₇ 10 bis 25, vorzugsweise 12 bis 22, beträgt.
R₆ eine geradkettige Alkylgruppe mit 1 bis 17 Kohlenstoff atomen;
R₇ eine geradkettige Alkylgruppe mit 1 bis 17 Kohlenstoff atomen;
R₈ eine geradkettige oder verzweigte Alkylgruppe mit 4 bis 22, vorzugsweise 12 bis 22 Kohlenstoffatomen;
wobei die Gesamtanzahl der Kohlenstoffatome von R₆ und R₇ 10 bis 25, vorzugsweise 12 bis 22, beträgt.
Die erfindungsgemäße Esterverbindung der Formel (III) weist
eine verzweigte Alkylgruppe mit einer bestimmten Anzahl von
Kohlenstoffatomen in ihrem Fettsäurerest auf und sie weist
eine verzweigte oder geradkettige Alkylgruppe mit einer be
stimmten Anzahl von Kohlenstoffatomen in ihrem Fettsäurerest
auf. Dieses Strukturmerkmal der erfindungsgemäßen Ester
verbindung ergibt ein erfindungsgemäßes Magnetaufzeichnungs
medium mit den folgenden vorteilhaften Eigenschaften:
Erstens kann die Esterverbindung gute Gleit- bzw. Schmier effekte im flüssigen Zustand ergeben, weil sie selbst bei einer vergleichsweise niedrigen Temperatur kaum kristalli siert als Folge der verzweigten Struktur im Fettsäure rest, und sie verdampft selbst bei hoher Temperatur nicht von der Oberfläche der magnetischen Schicht, weil die Anzahl der Kohlenstoffatome des Fettsäurerestes und des Alkohol restes im Molekül in einem gewissen Ausmaß begrenzt ist. Daher ist es möglich, ein Magnetaufzeichnungsmedium mit einer ausgezeichneten Haltbarkeit unter sehr variierenden Umgebungsbedingungen zu erzielen.
Erstens kann die Esterverbindung gute Gleit- bzw. Schmier effekte im flüssigen Zustand ergeben, weil sie selbst bei einer vergleichsweise niedrigen Temperatur kaum kristalli siert als Folge der verzweigten Struktur im Fettsäure rest, und sie verdampft selbst bei hoher Temperatur nicht von der Oberfläche der magnetischen Schicht, weil die Anzahl der Kohlenstoffatome des Fettsäurerestes und des Alkohol restes im Molekül in einem gewissen Ausmaß begrenzt ist. Daher ist es möglich, ein Magnetaufzeichnungsmedium mit einer ausgezeichneten Haltbarkeit unter sehr variierenden Umgebungsbedingungen zu erzielen.
Zweitens kann die Esterverbindung Gleit- bzw. Schmiereffekte
selbst bei einer tieferen Temperatur ergeben als Folge ihrer
vergleichsweise niedrigen Viskosität, da die Esterverbindung
eine verzweigte Kohlenwasserstoffgruppe aufweist, R₆ und
R₇ in der Formel (III) jedoch geradkettige, unverzweigte
Alkylgruppen darstellen.
Wie vorstehend angegeben, kann die erfindungsgemäß verwendete
Esterverbindung der Formel (III) vergleichsweise große
Schmier- bzw. Gleiteffekte als Schmier- bzw. Gleitmittel
bei einem Magnetaufzeichnungsmedium erzeugen und diese
Gleit- bzw. Schmiereffekte können selbst über einen breiten
Temperaturbereich aufrechterhalten werden. Solche Vorteile
wurden mit einem konventionellen Gleit- bzw. Schmiermittel
bisher nicht erzielt.
Die erfindungsgemäß verwendete Esterverbindung der Formel (III)
wird im allgemeinen erhalten als Nebenprodukt bei der Herstel
lung einer Dimersäure, die als methhylverzweigte Fettsäure oder
isomerisierte Fettsäure bezeichnet wird. Sie ist im Handel
beispielsweise unter den Bezeichnungen Isostearinsäure
# 871 und # 875, hergestellt von der Firma Emery Co., Ltd.,
erhältlich.
Die Anzahl der Kohlenstoffatome in der Fettsäure-Restgruppe
der Esterverbindung der Formel (III) beträgt 1 bis 17 für
R₆ und 1 bis 17 für R₇. Wenn die Anzahl ansteigt, nimmt der
Gleit- bzw. Schmiereffekt ab und das anfängliche Antriebs
drehmoment steigt an als Folge der erhöhten Viskosität,
was nicht bevorzugt ist.
Es ist außerdem bevorzugt, daß die Gesamtanzahl der Kohlen
stoffatome von R₆ und R₇ 10 bis 25, insbesondere 12 bis 22,
beträgt. Wenn sie unter 10 liegt, hat die Esterverbindung
die Neigung, bei einer hohen Temperatur leicht zu verdampfen,
weil das Molekulargewicht kleiner wird. Wenn sie 25 übersteigt,
nehmen die Gleit- bzw. Schmiereffekte ab, weil die Viskosität
bei tiefer Temperatur ansteigt, was nicht bevorzugt ist.
Die erfindungsgemäß verwendete Esterverbindung der Formel
(III) ist ein Gemisch mit verschiedenen Kombinationen von
(n, m), welche die Gleichung haben "n + m = 14". Die nach
stehend angegebenen Esterverbindungen sind Beispiele, wenn
das Zentrum der Verteilung "n + m = 7" ist.
Die nachfolgenden Esterverbindungen sind Beispiele, wenn
es sich dabei um ein Gemisch mit verschiedenen Kombinationen
von (n, m) mit der Gleichung "n + m = 10" handelt und das
Zentrum der Verteilung "n = m = 5" ist:
Unter den Esterverbindungen der Formel (III) ist die Ester
verbindung mit einem Molekulargewicht von 430 oder mehr,
vorzugsweise von 500 bis 800, die wirksamste zur Erreichung
der Ziele der vorliegenden Erfindung.
Eine Fettsäure, die ein Ausgangsmaterial für die Esterver
bindungen der Formel (I), (II) oder (III) darstellt, die
erfindungsgemäß verwendet werden, wird synthetisiert durch
Oxidieren eines aliphatischen Alkohols, der nach dem Ver
fahren von Guerbet erhalten wird, und sie ist beispiels
weise im Handel erhältlich unter der Handelsbezeichnung
"Diadole 18G" (2-Heptylundecanol), hergestellt von der Firma
Mitsubishi Chemical Industries, Ltd.
Erfindungsgemäß werden die Esterverbindungen der Formel (I),
(II) oder (III) in einer Menge von vorzugsweise 1 bis 25
Gew.-%, insbesondere 2 bis 20 Gew.-%, bezogen auf die ferro
magnetischen Teilchen, verwendet.
Die Esterverbindungen können in Form einer Deckschicht auf
die Oberfläche der magnetischen Schicht aufgebracht werden,
die hauptsächlich ferromagnetische Teilchen und Bindemittel
umfaßt. In diesem Falle beträgt die Menge der Esterverbindung,
die in Form einer Deckschicht aufgebracht wird, vorzugsweise
0,5 bis 100 mg/m², insbesondere 2 bis 50 mg/m². Wenn ihre
Menge oberhalb des oben angegebenen Bereiches liegt, hat die
überschüssige Menge der Esterverbindung die unerwünschte
Neigung, eine Adhäsion (Haftung) hervorzurufen oder das Binde
mittel zu plastifizieren, wodurch die Filmqualität der magne
tischen Schicht verschlechtert wird und als Folge davon die
Laufhaltbarkeit abnimmt. Wenn ihre Menge zu gering ist, können
keine ausreichenden Effekte erzielt werden und das Ziel der
vorliegenden Erfindung kann nicht erreicht werden.
Um erfindungsgemäß die Esterverbindungen der Formel (I), (II)
oder (III), die in der magnetischen Schicht verwendet werden,
zurückzuhalten, werden die Esterverbindungen der magnetischen
Schicht zugesetzt oder sie werden in Form einer Deckschicht
auf die Oberfläche der magnetischen Schicht aufgebracht. Wenn
die magnetische Schicht ein dünner Film aus einem ferromagne
tischen Metall ist, wird die Esterverbindung im allgemeinen
in Form einer Deckschicht auf die Oberfläche der magnetischen
Schicht aufgebracht.
Geeignete Verfahren zum Aufbringen der Esterverbindung in
Form einer Deckschicht sind ein Verfahren, bei dem die Ester
verbindung in einem Lösungsmittel gelöst und die resultie
rende Lösung in Form einer Schicht auf die magnetische Schicht
aufgebracht oder aufgesprüht wird; ein Verfahren, bei dem ein
Träger in die obengenannte Lösung eingetaucht wird, so daß
die Esterverbindung an der Oberfläche des Trägers adsorbiert
wird; ein Verfahren, bei dem die Esterverbindung aufgeschmol
zen und in Form einer Schicht auf einen Träger aufgebracht
wird; und ein Verfahren, bei dem die Esterverbindung in Form
einer Deckschicht auf die magnetische Schicht aufgebracht
wird unter Anwendung der Langmuir-Blodgett-Methode.
Die vorliegende Erfindung ist auch wirksam bei einem Magnet
aufzeichnungsmedium vom dünnen Metallfilm-Typ mit einer sehr
geringen Oberflächenrauheit der magnetischen Schicht. Das
heißt, die Laufhaltbarkeit des Magnetaufzeichnungsmediums vom
dünnen Metallfilm-Typ kann wirksam verbessert werden durch
Aufbringen einer Deckschicht aus den Esterverbindungen der
Formeln (I), (II) oder (III) auf den dünnen Film aus einem
ferromagnetischen Metall, der hergestellt wird unter Anwendung
eines dünnen Filmerzeugungsverfahrens, wie z. B.eines Vakuum
verdampfungsverfahrens oder eines Spritzverfahrens. In
diesem Falle beträgt die Menge, in der die Esterverbindung
in Form einer Schicht auf die Oberfläche des Films aufge
bracht wird, vorzugsweise 0,5 bis 100 mg/m², insbesondere
2 bis 50 mg/m².
Als Materialien zur Herstellung eines dünnen Films aus einem
ferromagnetischen Metall können ferromagnetische Metalle
verwendet werden, beispielsweise Eisen, Kobalt, Nickel und
dgl., sowie ferromagnetische Legierungen, wie
Fe-Co, Fe-Ni, Co-Ni, Fe-Rh, Co-P, Co-B,
Co-Y, Co-La, Co-Ce, Co-Pt, Co-Sm, Co-Mn, Co-Cr, Fe-Co-Ni,
Co-Ni-P, Co-Ni-B, Co-Ni-Ag, Co-Ni-Nd, Co-Ni-Ce, Co-Ni-Zn,
Co-Ni-Cu, Co-Ni-W, Co-Ni-Re und dgl. Der dünne
Film aus einem ferromagnetischen Metall wird aus den obenge
nannten Materialien hergestellt durch Anwendung enes Elektro
plattierungsverfahrens, eines stromlosen Plattierungsverfah
rens, eines Gasphasen-Plattierungsverfahrens, eines Spritzver
fahrens, eines Dampfabscheidungsverfahrens oder eines Ionen
plattierungsverfahrens. Die Filmdicke liegt in dem Bereich
von 0,02 bis 2 µm, besonders bevorzugt in dem Bereich von
0,05 bis 0,4 µm, wenn der Film für ein Magnetaufzeichnungs
medium verwendet wird.
Wenn ein dünner Metallfilm gebildet wird, beispielsweise wenn
ein dünner Metallfilm durch Anwendung eines Dampfabscheidungs
verfahrens in einem Sauerstoffgasstrom gebildet wird, können
die elektromagnetischen Eigenschaften und die Haltbarkeit ver
bessert werden durch Einführen von Sauerstoff in die dünnen
Filme aus dem ferromagnetischen Metall. Zusätzlich zu Sauer
stoff können N, Cr, Ga, As, Sr, Zr, Nb, Mo, Rh, Pd,
Sn, Sb, Te, Pm, Re, Os, Ir, Au, Hg, Pb und Bi
in dem Film enthalten sein.
Die Oberflächenbedingungen der obengenannten magnetischen
Schicht sind nicht speziell definiert, wenn jedoch die Ober
fläche einen Vorsprung mit einer Höhe von 1 bis 500 nm
(1 nm = 10-9 m) aufweist, ist die Laufhaltbarkeit besonders
gut.
Die Dicke des Trägers des Magnetaufzeichnungsmediums vom
obengenannten dünnen Metallfilm-Typ beträgt insbesondere 4
bis 50 µm. Auf dem Träger kann eine Zwischenschicht (Haft
schicht) vorgesehen sein, um den Kontakt zu dem dünnen Film
aus dem ferromagnetischen Metall noch enger zu gestalten und
die magnetischen Eigenschaften zu verbessern.
Die vorliegende Erfindung ist besonders wirksam für ein Mag
netaufzeichnungsmedium vom sogenannten Überzugs-Typ mit
einer magnetischen Schicht, die hauptsächlich ferromagne
tische Teilchen und Bindemittel umfaßt. Dies ist so, weil
die Esterverbindungen der Formel (I), (II) und (III) keine
starke Affinität gegenüber dem Bindemittel haben und deshalb
eine Abnahme der Filmqualität der magnetischen Schicht, hervor
gerufen durch eine Plastifizierung des Bindemittels, nicht
auftritt. Wenn die ferromagnetischen Teilchen Teilchen aus
mit Co modifiziertem Eisenoxid oder ferromagnetische Metall
teilchen sind, ist die Oberfläche der magnetischen Schicht
glatt und die Laufhaltbarkeit nimmt ab. Daher ist die vorlie
gende Erfindung in diesem Falle wirksam. Als ferromagnetische
Teilchen, die für das Magnetaufzeichnungsmedium vom Überzugs-
Typ verwendet werden, können genannt werden γ-Fe₂O₃, Fe₃O₄,
mit Co modifiziertes Eisenoxid, CrO₂, Eisennitrid, Eisen
carbid, modifiziertes Bariumferrit und mmodifiziertes Stronti
umferrit. Die Gestalt (Form) der ferromagnetischen Teilchen
unterliegt keinen speziellen Beschränkungen. Es kann eine
nadelförmige Gestalt, eine kornförmige Gestalt, eine würfel
förmige Gestalt, eine reiskornförmige Gestalt und eine
plättchenförmige Gestalt angewendet werden. Bezüglich der
Größe der Teilchen sind Teilchen mit einer spezifischen
Oberflächengröße von 10 m²/g oder mehr im Hinblick auf die
elektromagnetischen Eigenschaften bevorzugt.
Wenn die ferromagnetischen Teilchen ferromagnetische Metall
teilchen sind, ist es erwünscht, daß ihre Koerzitivkraft
(Hc) 800 Oe oder mehr beträgt, daß ihre Sättigungsmagnetisie
rung ( σ s) 100 emu/g oder mehr beträgt und daß ihre spezifi
sche Oberflächengröße 30 m²/g oder mehr beträgt.
Das Acicular-Verhältnis von ferromagnetischem Eisenoxid und
Chromdioxid beträgt im allgemeinen 2 oder mehr, vorzugsweise
²/₁ bis ²⁰/₁, insbesondere ⁴/₁ bis ²⁰/₁ und besonders bevor
zugt ⁵/₁ oder mehr. Die effektive durchschnittliche Länge der
selben liegt in dem Bereich von 0,2 bis 2,0 µm. Die ferromagneti
schen Legierungsteilchen haben einen Metallgehalt von 75 Gew.-%
oder mehr und 80 Gew.-% oder mehr des Metallgehaltes sind
ferromagnetische Metallteilchen mit einem langen Durchmesser
von etwa 1,0 µm oder weniger. Zu Beispielen für geeignete
ferromagnetische Metalle gehören Fe, Co, Ni, Fe-Ni, Co-Ni und
Fe-Co-Ni. Die wirksamsten erfindungsgemäßen ferromagnetischen
Teilchen sind die feinen Teilchen, die schwierig zu disper
gieren sind, d. h. die ferromagnetischen Legierungsteilchen mit einer
Kristallgröße vo 400 Å oder weniger, vorzugsweise von 200 Å
oder weniger.
Das Bindemittel, das eine magnetische Schicht bildet, kann
ausgewählt werden aus den üblicherweise verwendeten Bindemit
teln. Zu Beispielen für geeignete Bindemittel gehören Vinyl
chlorid/Vinylacetat-Copolymere, Copolymere von Vinylchlorid,
Vinylacetat, Vinylalkohol, Maleinsäure und/oder Acrylsäure,
Vinylchlorid/Vinylidenchlorid-Copolymere, Vinylchlorid/-
Acrylnitril-Copolymere, Ethylen/Vinylacetat-Copolymere,
Cellulosederivate, wie Nitrocellulose-Harze, Acrylharze,
Polyvinylacetalharze, Polyvinylbutyralharze, Epoxyharze,
Phenoxyharze, Polyurethanharze und Polycarbonatpolyurethan
harze. Vorzugsweise werden polare Gruppen (z. B. eine Epoxy
gruppe, CO₂H, OH, NH₂, SO₃M, OSO₃M, PO₃M₂, OPO₃M₂, worin M
für Wasserstoff, ein Alkalimetall oder Ammonium steht und
wobei dann, wenn mehrere M in einer Gruppe vorhanden sind,
die M gleich oder verschieden sein können) in die Moleküle
der vorstehend angegebenen Bindemittel eingeführt, um ihre
Dispergierbarkeit und Haltbarkeit weiter zu verbessern.
Der Gehalt an der polaren Gruppe liegt in dem Bereich vor
zugsweise von 1 × 10-6 bis 1 × 10-3 Äquivalente pro Gramm
des Polymeren.
Die vorstehend angegebenen hochmolekularen Bindemittel werden
allein oder in Kombination mit verschiedenen Arten verwendet.
Den obengenannten Bindemitteln werden häufig die konventio
nellen Vernetzungsmittel vom Isocyanat-Typ zugesetzt, um
sie zu härten.
Als Bindemittel für die erfindungsgemäßen Esterverbindungen
können Oligomere von Acrylat und Monomeren, die durch An
wendung einer Bestrahlung gehärtet werden, verwendet werden.
Die vorliegende Erfindung ist besonders wirksam, wenn das in
der magnetischen Schicht des Magnetaufzeichnungsmediums ver
wendete Bindemittel ein Polymeres mit vorzugsweise mindestens
einer der folgenden polaren Gruppen ist:
worin bedeuten:
M ein Wasserstoffatom, ein Alkalimetallatom, wie Li, Na, K oder NR₀ (worin R₀ für en Wasserstoffatom, eine Alkyl-, Alkenyl- oder Alkanolgruppe mit 1 bis 22, vorzugsweise 1 bis 8 Kohlenstoffatomen steht) und
M′ ein Wasserstoffatom, ein Alkalimetallatom, wie Li, Na, K, eine Alkylgruppe oder NR′₀ (worin R′₀ für ein Wasserstoffatom, eine Alkyl-, Alkenyl- oder Alkanol gruppe mit 1 bis 22, vorzugsweise 1 bis 8 Kohlenstoff atomen steht), wobei die bevorzugte Gruppe die -SO₃M- Gruppe ist.
M ein Wasserstoffatom, ein Alkalimetallatom, wie Li, Na, K oder NR₀ (worin R₀ für en Wasserstoffatom, eine Alkyl-, Alkenyl- oder Alkanolgruppe mit 1 bis 22, vorzugsweise 1 bis 8 Kohlenstoffatomen steht) und
M′ ein Wasserstoffatom, ein Alkalimetallatom, wie Li, Na, K, eine Alkylgruppe oder NR′₀ (worin R′₀ für ein Wasserstoffatom, eine Alkyl-, Alkenyl- oder Alkanol gruppe mit 1 bis 22, vorzugsweise 1 bis 8 Kohlenstoff atomen steht), wobei die bevorzugte Gruppe die -SO₃M- Gruppe ist.
Die Oberfläche der magnetischen Schicht wird extrem glatt
bei Verwendung des Polymeren mit den oben angegebenen polaren
Gruppen als Bindemittel und es ist daher möglich, ein
Magnetaufzeichnungsmedium mit guten elektromagnetischen
Eigenschaften zu erzielen. Mit der konventionellen Technolo
gie konnte keine ausgezeichnete Laufhaltbarkeit unter
stark variierenden Umgebungsbedingungen erzielt werden.
Durch Verwendung der erfindungsgemäß eingesetzten Esterver
bindungen ist es jedoch möglich, ein Magnetaufzeichnungsme
dium mit ausgezeichneten elektromagnetischen Eigenschaften
und einer ausreichenden Laufhaltbarkeit herzustellen.
Die Polymeren, die mindestens eine der folgenden polaren
Gruppen, wie z. B. -COOH, -COONa, -COONH₄, -SO₃Na, -SO₃K,
-OPO₃Na, -OPO₃H₂, -OPO₃(NH₄)₂, -PO₃Na₂ oder -PO₃H₂, sowie
eine ungesättigte Kohlenstoff-Kohlenstoff-Bindung aufweisen,
werden bevorzugt verwendet. Zu Beispielen für solche Polymere
gehören Vinylchlorid-Copolymere, Vinylchlorid/Vinylacetat-
Copolymere, Vinylchlorid/Vinylpropionat-Copolymere, Vinyli
denchlorid/Vinylacetat-Copolymere oder Polyurethanharze.
Die besonders bevorzugten polaren Gruppen sind die -COOH-
und -SO₃Na-Gruppe. Der Gehalt an der polaren Gruppe beträgt
vorzugsweise 1 × 10-7 bis 1 × 10-3 Äquivalente pro Gramm des
Polymeren, insbesondere 1 × 10-6 bis 5 × 10-4 Äquivalente
pro Gramm und besonders bevorzugt 1 × 10-5 bis 2 ×10-4
Äquivalente pro Gramm des Polymeren. Wenn ihr Gehalt außer
halb der oben angegebenen Bereiche liegt, nimmt die Disper
gierbarkeit der ferromagnetischen Teilchen ab und es werden
auch die elektromagnetischen Eigenschaften schlechter. Die
ungesättigten Kohlenstoff-Kohlenstoff-Bindungen sind er
findungsgemäß in der restlichen Gruppe der ungesättigten
Säure, wie z. B. der Acrylat-Restgruppe, der terminalen Vi
nylrest-Gruppe oder in der Maleinsäure, vorhanden und sie
können in der Seitenkette oder am Ende der Hauptkette ange
ordnet sein. Der Gehalt an ungesättigten Gruppen beträgt
1 × 10-5 bis 1 × 10-3 Äquivalente pro Gramm des Polymeren.
Wenn der Gehalt außerhalb des obengenannten Bereiches liegt,
werden die Härtungseigenschaften schlechter oder die Halt
barkeit nimmt ab.
Das Molekulargewicht des Polymeren beträgt 3000 bis 50 000,
vorzugsweise 8000 bis 30 000. Wenn das Molekulargewicht
desselben unter 3000 liegt, kann es leicht vorkommen, daß die
magnetische Schicht so stark wird, daß sie beim Biegen
reißt bzw. bricht, oder das Magnetaufzeichnungsmedium hat die
Neigung, sich einzurollen als Folge der Schrumpfung beim
Härten unter der Einwirkung von Strahlung. Wenn andererseits
das Molekulargewicht des Polymeren 50 000 übersteigt,
nimmt die Löslichkeit des Polymeren in dem Lösungsmittel ab.
Als Folge davon wird nicht nur die Handhabung des Polymeren
unbequem, sondern es nimmt auch die Dispergierbarkeit der
ferromagnetischen Teilchen ab und zur Durchführung der Här
tungsbehandlung ist sehr viel Energie erforderlich. Außerdem
wird die Haltbarkeit unzureichend und die Laufeigenschaften
werden ebenfalls schlechter.
Bei den Polymeren mit den obengenannten polaren Gruppen
handelt es sich vorzugsweise um Polyurethanharze, Vinyl
chlorid-Copolymere oder Polyesterharze, die in Kombination
mit mindestens zwei Arten verwendet werden.
Beispiele für geeignete Polyvinylchlorid-Copoly
mere sind Polyvinylchlorid, Vinylchlorid/Vinylacetat-Co
polymere, Vinylchlorid/Vinylacetat/Maleinsäure-Copolymere,
Vinylchlorid/Vinylacetat/Vinylalkohol-Copolymere, Vinyl
chlorid/Vinylacetat/Maleinsäure/Vinylalkohol-Copolymere,
Vinylchlorid/Vinylpropionat/Vinylmaleat-Copolymere, Vinyl
chlorid/Vinylpropionat/Vinylalkohol-Copolymere, Vinyliden
chlorid/Vinylacetat/Maleinsäure-Copolymere, Vinyliden
chlorid/Vinylpropionat/Vinylalkohol-Copolymere, Vinyl
chlorid/Vinylacetat/Acrylsäure-Copolymere, Vinylchlorid/-
Vinylacetat/Acrylsäure/Vinylalkohol-Copolymere und die
verseiften Copolymeren davon können ebenfalls verwendet
werden. Die ungesättigte Kohlenstoff-Kohlenstoff-Bindung
kann eingeführt werden durch partielle Modifizierung einer
Hydroxylgruppe oder einer Carboxylgruppe in dem Polymeren
oder einer Hydroxylgruppe, die durch die Verseifung des
Polymeren gebildet wird. Beispiele für Verfahren zur Ein
führung der ungesättigten Kohlenstoff-Kohlenstoff-Bindung
sind die Umsetzung einer Verbindung (wie z. B. Glycidylacry
lat) mit einem Epoxyring und einer Verbindung mit einer
ungesättigten Kohlenstoff-Kohlenstoff-Bindung mit einem
Teil einer Hydroxygruppe des Polymeren und die Umsetzung
eines Teils einer Hydroxylgruppe oder einer Carboxylgruppe
in dem Copolymeren mit einer NCO-Gruppe eines polyfunktionel
len Isocyanats und die Umsetzung der obengenannten restli
chen NCO-Gruppe(n) mit einer aktiven Wasserstoff enthal
tenden Verbindung, die eine (Meth)Acryloyl-Gruppe (d. h. eine
Acryloyl-Gruppe und eine Methacryloyl-Gruppe) aufweist, wie
z. B. Hydroxyalkyl(meth)acrylate (wie (Meth)Acrylsäure, 2-
Hydroxyethyl(meth)acrylat, 2-Hydroxypropyl(meth)acrylat,
2-Hydroxybutyl(meth)acrylat), (Meth)Acrylamid oder N-Methy
lol(meth)acrylamid.
Beispiele für Verfahren zur Einführung der polaren Gruppe
sind die Umsetzung eines Teils einer Hydroxylgruppe oder
einer Carboxylgruppe in dem Polymeren oder eines Teils einer
Hydroxylgruppe, die durch die Verseifung des Polymeren
gebildet wird, mit einer NCO-Gruppe eines polyfunktionellen
Isocyanats und die Umsetzung der zurückbleibenden NCO-
Gruppe oder -Gruppen mit einer Hydroxylverbindung, die eine
COOM-Gruppe, eine SO₃M-Gruppe oder eine OPO₃M₂-Gruppe
aufweist. Die Einführung der polaren Gruppe kann gleichzei
tig mit der Einführung der ungesättigten Kohlenstoff-Kohlen
stoff-Bindung durchgeführt werden. Sie kann beispielsweise
durchgeführt werden durch Copolymerisieren von Glycidyl(meth)
acrylat mit einer Vinylverbindung, wie Vinylchlorid, und
anschließende Addition einer Hydroxylverbindung mit einer
polaren Gruppe an einen Epoxyring. Synthesebeispiele für
diese Harze sind in JP-A-61 89 207, JP-A-61-106 605, JP-A-
57-40 744 und JP-A-59-8 126 beschrieben. Die erfindungsge
mäß verwendeten Harze sind jedoch auf diese Beispiele nicht
beschränkt. Ein Beispiel für ein im Handel erhältliches
Harz, wie es erfindungsgemäß verwendbar ist, ist "MR-301",
hergestellt von der Firma Nippon Zeon Co., Ltd.
Das Urethanharz mit einer polaren Gruppe und einer ungesättig
ten Kohlenstoff-Kohlenstoff-Bindung kann als Grundgerüst
seiner Hauptkette umfassen einen Polyester, einen Polyäther,
einen Polyesteräther, ein Polycaprolacton oder Polycarbonat.
Das typischste Beispiel für das Grundgerüst ist ein Polyester.
Zu Beispielen für dibasische Säuren, die zu ihrer Herstel
lung verwendet werden, gehören Oxalsäure, Malonsäure, Bern
steinsäure, Glutarsäure, Adipinsäure, Sebazinsäure, Dodecan
säure, Maleinsäure, Fumarsäure, Itaconsäure, Trimethyladipin
säure, Hexahydrophthalsäure, Tetrahydrophthalsäure, Phthal
säure, Isophthalsäure, Terephthalsäure und Naphthalindicar
bonsäure. Zu Beispielen für geeignete divalente Alkohole
gehören Ethylenglycol, Trimethylenglycol, Tetramethylen
glycol, Pentamethylenglycol, Hexamethylenglycol, Oxtamethy
lenglycol, Diethylenglycol, Triethylenglycol, Tetraethylen
glycol, 2,2-Dimethylolpropan-1,3-diol, 2,2,-Diethylpropan-
1,3-diol, Cyclohexan-1,3,diol, Cyclohexan-1,4-diol, Cyclohe
xan-1,4-dimethhanol, Cyclohexan-1,3-dimethanol, 2,2-Bis-
(4-hydroxyethoxycyclohexyl)propan, 2,2-Bis-(4-hydroxyeth
oxyphenyl)propan und 2,2-Bis-(4-hydroxyethoxyethoxyphenyl)-
propan. Es kann auch ein Polyester-Grundgerüst vom Lacton-
Typ, wie z. B. γ-Butyrolacton, w-Valerolacton und ε-Caprolac
ton, verwendet werden. Außerdem können auch Carbonatester,
wie z. B. 1,6-Hexandiol, 1,8-Octandiol oder 1,10-Decandiol,
als Grundgerüst vom Polycarbonat-Typ verwendet werden.
Das Isocyanat, das eine Urethan-Bindung bilden kann, umfaßt
Polyisocyanat, wie 2,4-Tolylendiisocyanat, 2,6-Tolylen
diisocyanat, 1,3-Xylylendiisocyanat, 1,4-Xylylendiisocyanat,
1,5-Naphthalindiisocyanat, m-Phenylendiisocyanat, p-Phenylen
diisocyanat, 3,3-Dimethylphenylendiisocyanat, 4,4-Diphenyl
methandiisocyanat, 3,3-Dimethyl-4,4-diphenylmethandiisocy
anat, Hexamethylendiisocyanat, Isophorondiisocyanat, Di
cyclohexylmethandiisocyanat oder die Addukte von Tolylendi
isocyanat mit Trimethylolpropan. Ein Teil der dibasischen
Säure und des divalenten Alkohols kann ersetzt werden durch
eine trivalente oder höher-valente Säure und einen trivalen
ten oder höher-valenten Alkohol. Die polare Gruppe und die
ungesättigte Kohlenstoff-Kohlenstoff-Bindung können am
Ende oder in der Seitenkette der Polyurethanstruktur vorhanden
sein. Bevorzugte Beispiele für die polare Gruppe sind COOH,
SO₃Na und SO₃K. Beispiele für Verfahren zur Einführung dieser
Gruppen sind ein Verfahren, bei dem eine trivalente oder
höher-valente Säure oder eine eine polare Gruppe enthaltende
dibasische Säure anstelle der obengenannten dibasischen Säure
verwendet wird, und ein Verfahren, bei dem Urethan mit einer
Isocyanatgruppe an seinem Ende umgesetzt wird mit einer ak
tiven Wasserstoff enthaltenden Verbindung mit einer oder mehr
polaren Gruppen und einer oder mehr (Meth)Acryloylgruppen
und einer oder mehr OH-Gruppen. Synthesebeispiele für diese
Verfahren sind in JP-A-59-174 660, JP-A-59-223 712, JP-A-
60-35 322, JP-A-60-119 626, JP-A-60-120 765, JP-A-61-77 134
und JP-A-61-222 028 beschrieben. Die erfindungsgemäß verwen
deten Verbindungen sind jedoch auf diese Beispiele nicht
beschränkt.
Außerdem können gewünschtenfalls der magnetischen Schicht
des erfindungsgemäßen Magnetaufzeichnungsmediums Vinyl
monomere zugesetzt werden, die durch Bestrahlung polymeri
sierbar sind. Zu Beispielen für geeignete Vinylmonomere ge
hören Verbindungen mit einer oder mehr ungesättigten Kohlen
stoff-Kohlenstoff-Bindungen in ihrem Molekül, wie (Meth)-
Acrylsäureester, (Meth)Acrylamide, Allylverbindungen, Vinyl
äther, Vinylester, heterocyclische Vinylverbindungen, N-
Vinylverbindungen, Styrole, Acrylsäuren, Methacrylsäuren,
Crotonsäuren, Itaconsäuren oder Olefine. Bevorzugte Beispiele
für diese Verbindungen sind Verbindungen mit zwei oder mehr
Methacryloylgruppen, wie (Meth)Acrylate von Polyethylen
glycol (z. B. Diethylenglycoldi(meth)acrylat, Triethylen
glycoldi(meth)acrylat, Tetraethylenglycoldi(meth)acrylat);
Trimethylolpropantri(meth)acrylat; Petaerythrittetra(meth)-
acrylat; Dipentaerythritpenta(meth)acrylat; Dipentaerythrit
hexa(meth)acrylat; Tris(β-(meth)acryloyloxyethyl)isocyanurat;
Bis-(β(meth)acryloyloxyethyl)isocyanurat; und das Reaktions
produkt eines Polyisocyanats mit einer Hydroxy(meth)acrylat
Verbindung; sowie Poly(meth)acrylate mit zwei oder mehr
funktionellen Gruppen. Das Monomere kann allein oder in Kom
bination verwendet werden. Zu Beispielen für geeignete
Polyisocyanate gehören 2,4-Tolylendiisocyanat, 2,6-Tolylen
diisocyanat, 1,3-Xylylendiisocyanat, 1,4-Xylylendiisocyanat,
1,5-Naphthalindiisocyanat, m-Phenylendiisocyanat, p-Phenylen
diisocyanat, 3,3-Dimethylphenylendiisocyanat, 4,4-Diphenyl
methandiisocyanat, 3,3-Dimethyl-4,4-diphenylmethandiiso
cyanat, Hexamethylendiisocyanat, Isophorondiisocyanat,
Dicyclohexylmethandiisocyanat und drei Addukte von Tolylendi
isocyanat mit Trimethylolpropan. Zu Beispielen für Hydroxy
(meth)acrylat-Verbindungen gehören 2-Hydroxyethyl(meth)acry
lat und 2-Hydroxypropyl(meth)acrylat.
Zusätzlich zu den eine polare Gruppe enthaltenden Polymeren
können auch thermoplatische Harze, wärmehärtbare Harze
und reaktive Harze als Bindemittel für die magnetische
Schicht erfindungsgemäß verwendet werden.
Als thermoplastische Harze werden im allgemeinen solche Harze
mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht von 10 000 bis
20 000 und mit einem Polymerisationsgrad von etwa 200 bis
etwa 2000 verwendet. Zu geeigneten Beispielen für diese
thermoplastischen Harze gehören Vinylchlorid/Vinylacetat-
Copolymerharze (wie Vinylchlorid/Vinylacetat-Copolymere,
Vinylchlorid/Vinylacetat/Vinylalkohol-Copolymere, Vinyl
chlorid/Vinylacetat/Maleinsäure-Copolymere), Vinylchlorid/-
Vinylidenchlorid-Copolymere, Acrylharze (wie Vinylchlorid/-
Acrylnitril-Copolymere, Vinylidenchlorid/Acrylnitril-
Copolymere, (Meth)Acrylat/Acrylnitril-Copolymere, (Meth)-
Arcylat/Vinylidenchlorid-Copolymere, (Meth)Acrylat/Styrol-
Copolymere, Butadien/Acrylnitril-Copolymere), Cellulose
derivate (wie Celluloseacetatbutyrat, Cellulosediacetat,
Cellulosetriacetat, Cellulosepropionat, Celluloseacetat
propionat, Nitrocellulose, Celluloseacetat), verschiedene
thermoplastische Harze vom Synthesekautschuk-Typ (wie Poly
butadien, Chloropren, Polyisopren, Styrol/Butadien-Copoly
mere), Polyurethanharze, Polyvinylfluorid, Polyamidharze,
Polyvinylbutyrat, Styrol/Butadien-Copolymere und Polystyrol
harze. Diese Harze können allein oder in Form von Mischungen
verwendet werden.
Als wärmehärtbare Harze oder Harze vom reaktiven Typ können
solche Harze mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht
von 200 000 oder weniger, wenn sie in der Beschichtungszu
sammensetzung vorliegen, und solche mit einem unendlichen
Molekulargewicht durch eine Kondensationsreaktion oder eine
Adduktreaktion nach dem Aufbringen in Form einer Schicht
allgemein verwendet werden. In diesem Falle, wenn diese
Harze durch Erhitzen gehärtet werden, sind diejenigen, die
durch Erhitzen vor dem Härten nicht weich werden und sich
nicht auflösen, bevorzugt. Beispiele für diese Harze sind
Phenol/Formalin/Novolak-Harze, Phenol/Formalin/Resol-Harze,
Phenol/Furfural-Harze, Xylol/Formalin-Harze, Harnstoff
harze, Melaminharze, mit einem trocknenden Öl modifizierte
Alkydharze, mit einem Phenolharz modifizierte Alkydharze,
mit einem Maleinsäureharz modifizierte Alkydharze, unge
sättigte Polyesterharze, gemeinsam verwendete Epoxyharze
und Härter (wie Polyamin, Säureanhydrid, Polyamidharze),
Harze, die durch Feuchtigkeit gehärtet sind mit einem Iso
cyanatpolyäther als endständige Gruppe, Polyisocyanat-
Prepolymere (z. B. eine Verbindung mit mindestens drei Iso
cyanatgruppen im Molekül, bei der es sich um das Produkt
der Umsetzung eines Diisocyanats mit einem Triol mit
niedrigem Molekulargewicht, ein Trimeres und Tetrameres
von Diisocyanat handelt), Harze, die ein Polyisocyanat-
Prepolymeres und aktiven Wasserstoff aufweisen (wie z. B.
ein Polyesterpolyol, Polyätherpolyol, Acrylsäure-Copoly
mere, Maleinsäure-Copolymere, 2-Hydroxyethyl/Methacrylat-
Copolymere, p-Hydroxystyrol-Copolymere). Sie können allein
oder in Form von Gemischen verwendet werden. Vorzugsweise
werden die Polymeren mit den oben angegebenen polaren
Gruppen verwendet durch Mischen mit dem oben beschrie
benen Polyisocyanat-Prepolymeren (einer Polyisocyanatver
bindung), wodurch die magnetische Schicht zäh wird und die
Laufhaltbarkeit verbessert wird.
Die Menge, in der die gesamten Bindemittel verwendet werden,
beträgt im allgemeine 10 bis 100 Gew.-Teile, vorzugsweise
15 bis 40 Gew.-Teile, bezogen auf 100 Gew.-Teile der ferro
magnetischen Teilchen.
Erfindungsgemäß können konventionelle Gleit- bzw. Schmier
mittel in Kombination verwendet werden.
Beispiele für Gleit- bzw. Schmiermittel, die in Kombination
verwendet werden, sind gesättigte und ungesättigte Fett
säuren (wie Myristinsäure, Stearinsäure, Ölsäure und dgl.);
Metallseifen; Fettsäureamide; Fettsäureester, die der Erfin
dung nicht entsprechen (Fettsäureester von Polyhdroxyalkoho
len, wie z. B. verschiedene Monoester, Sorbitan oder Glyce
rin, veresterte Substanzen von polybasischen Säuren); höhere
Fettsäurealkohole; Monoalkylphosphate; Dialkylphosphate;
Trialkylphosphate; Paraffine; Siliconöle; tierische und
pflanzliche Öle; Mineralöle; Öle vom Fluorid-Typ; Ester vom
Fluorid-Typ: höhere aliphatische Amine; anorganische Teil
chen, z. B. aus Graphit, Siliciumdioxid, Molybdändisulfid
oder Wolframdisulfid; Harzteilchen, z. B. aus Polyethylen,
Polypropylen, Polyvinylchlorid, Ethylen/Vinylchlorid-Co
polymeren oder Polytetrafluorethylen; α-Olefin-polymerisier
te Substanzen; ungesättigte aliphatische Kohlenwasserstoffe,
die bei Normaltemperatur flüssig sind; und Fluorkohlenstoffe.
Die bevorzugte Menge, in der die Schmier- bzw. Gleitmittel
verwendet werden, variiert in Abhängigkeit von ihrer
Verwendung, sie beträgt jedoch im allgemeinen ¹/₁₀ bis
zu 2fachen der Menge der erfindungsgemäß verwendeten Ester
verbindungen.
Diese Gleit- bzw. Schmiermittel können zum Zeitpunkt der Her
stellung einer magnetischen Beschichtungszusammensetzung
zugesetzt werden oder diese Agentien können in einem orga
nischen Lösungsmittel nach dem Trocknen oder nach der
Bestrahlung gelöst und dann in Form einer Schicht direkt auf
die Oberfläche der magnetischen Schicht aufgebracht oder
aufgesprüht werden.
Beispiele für organische Lösungsmittel, die beim Dispergie
ren und Aufbringen einer magnetischen Beschichtungszusammen
setzung in Form einer Schicht verwendet werden können, sind
Ketone, wie Aceton, Methylethylketon, Methylisobutylketon
oder Cyclohexanon; Ester, wie Methylacetat, Ethylacetat,
Butylacetat, Ethyllactat oder Monoethyläther von Glycol
acetat; Äther, wie Ethyläther, Glycoldimethyläther, Glycol
monoethyläther, Dioxan oder Tetrahydrofuran; aromatische
Kolenwasserstoffe, wie Benzol, Toluol oder Xylol; und
chlorierte Kohlenwasserstoffe, wie Methylenchlorid, Ethylen
chlorid, Tetrachlorkohlenstoff, Chloroform, Ethylenchlor
hydrin oder Dichlorbenzol.
Geeignete Materialien für den nicht-magnetischen Träger sind
Polyester, wie Polyethylenterephthalat oder Polyethylen-
2,6-naphthalat; Polyolefine, wie Polyethylen oder Poly
propylen; Cellulosederivate, wie Cellulosetriacetat;
Polycarbonat; Polyimid und Polyamidimid. Gewünschtenfalls
können diese Harze mit Metallen, wie Aluminium, Kupfer,
Zinn oder Zink, metallisiert werden.
Die Form (Gestalt) des nicht-magnetischen Trägers kann
diejenige eines Films, eines Bandes, einer Folie, einer
Scheibe, einer Karte oder einer Trommel sein. Es können
verschiedene Materialien je nach Form (Gestalt) desselben
ausgewählt werden.
Auf der der mit einer magnetischen Schicht versehenen
Oberfläche gegenüberliegenden Oberfläche (rückwärten Ober
fläche) kann eine sogenannte Unterlagenschicht (Rückschicht)
vorgesehen sein, um eine Aufladung, ein Durchdrucken und
ein Tonflattern zu verhindern, um die Festigkeit des Magnet
aufzeichnungsmediums zu verbessern und die rückseitige
Oberfläche zu mattieren.
Die Dicke des Trägers beträgt im allgemeinen 3 bis 100 µm,
vorzugsweise 3 bis 20 µm im Falle eines Magnetbandes und
im allgemeinen 20 bis 100 µm im Falle einer Magnetscheibe.
Vorzugsweise enthält die magnetische Schicht des erfindungs
gemäßen Magnetaufzeichnungsmediums außerdem anorganische
Teilchen mit einer Mohs'schen Härte von 5 oder mehr.
Die anorganischen Teilchen, die verwendet werden können,
unterliegen keinen speziellen Beschränkungen, so lange die
Teilchen eine Mohs'sche Härte von 5 oder mehr haben. Bei
spiele für geeignete anorganische Teilchen mit einer Mohs'
schen Härte von 5 oder mehr sind solche aus Al₂O₃ (Mohs'sche
Härte 9), TiO (Mohs'sche Härte 6), TiO₂ (Mohs'sche Härte
6,5), SiO₂ (Mohs'sche Härte 7), SnO₂ (Mohs'sche Härte 6,5),
Cr₂O₃ (Mohs'sche Härte 9) und α-Fe₂O₃ (Mohs'sche Härte 5,5).
Diese können allein oder in Form von Mischungen verwendet
werden.
Die am meisten bevorzugten anorganischen Teilchen sind sol
che mit einer Mohs'schen Härte von 8 oder mehr. Wenn anorga
nische Teilchen mit einer Mohs'schen Härte von weniger als
5 verwendet werden, fallen die anorganischen Teilchen leicht
von der magnetischen Schicht ab, es besteht die Gefahr,
daß der Magnetkopf verstopft wird, wegen der geringen Ab
riebsfunktion für den Kopf und die Laufhaltbarkeit nimmt ab.
Der Gehalt an den anorganischen Teilchen liegt im allgemeinen
bei 0,1 bis 20 Gew.-Teilen, vorzugsweise 1 bis 10 Gew.-Tei
len, bezogen auf 100 Gew.-Teile der ferromagnetischen Teilchen.
Neben den obengenannten anorganischen Teilchen wird der
magnetischen Schicht vorzugsweise Ruß (insbesondere Ruß
mit einem durchschnittlichen Teilchendurchmesser von 10
bis 300 nm (1 nm = 10-9 m) zugesetzt.
Ein Beispiel für die Verfahren zur Herstellung eines erfin
dungsgemäßen Magnetaufzeichnungsmediums wird nachstehend
näher beschrieben.
Zu Beginn werden die ferromagnetischen Teilchen und Bindemit
tel, die vorstehend angegebenen Esterverbindungen und ge
wünschtenfalls weitere Füllstoffe und Zusätze miteinander
gemischt und durchgeknetet unter Verwendung eines Lösungs
mittels zur Herstellung einer magnetischen Beschichtungs
zusammensetzung. Als Lösungsmittel, das beim Mischen und
Durchkneten verwendet wird, sind solche Lösungsmittel ge
eignet, wie sie allgemein bei der Herstellung einer magne
tischen Beschichtungszusammensetzung verwendet werden.
Die Verfahren zum Mischen und Durchkneten unterliegen keinen
speziellen Beschränkungen und die Reihenfolge der Zugabe
jeder Komponente kann in beliebiger Weise ausgewählt werden.
Bei der Herstellung einer magnetischen Beschichtungszusam
mensetzung können konventionelle Zusätze, wie z. B. Disper
giermittel, Antistatikmittel oder Gleit- oder Schmiermittel,
in Kombination verwendet werden.
Beispiele für geeignete Dispergiermittel sind Fettsäuren mit
12 bis 22 Kohlenstoffatomen, ihre Salze, ihre Ester, ihre
Verbindungen, in denen ein Teil oder alle Wasserstoffatome
durch Fluoratome ersetzt sind, die Amide der obengenannten
Fettsäuren, aliphatische Amine, höhere Alkohole, Polyalky
lenoxidalkylphosphate, Alkylphosphate, Alkylborate, Sarco
sinate, Alkylätherester, Trialkylpolyolefine, quaternäre
Oxyammoniumsalze und Lecithin.
Die Dispergiermittel werden im allgemeinen in einer Menge
von 0,1 bis 10 Gew.-Teilen auf 100 Gew.-Teile der ferromag
netischen Teilchen verwendet.
Beispiele für geeignete Antistatikmittel sind elektrisch
leitende Teilchen, z. B. solche aus Ruß oder Ruß-Pfropf
polymeren; natürliche oberflächenaktive Agentien, wie
Saponin; nicht-ionische oberflächenaktive Agentien, wie
Agentien vom Alkylenoxid-Typ, Agentien vom Glycerin-Typ oder
Agentien vom Glycidol-Typ; kationische oberflächenaktive
Agentien, wie höhere Alkylamine, quaternäre Ammoniumsalze,
Pyridin und die Salze anderer heterocyclischer Verbindungen,
Phosphoniumverbindungen oder Sulfoniumverbindungen; anioni
sche oberflächenaktive Agentien, wie Carbonsäuren, Phosphor
säure oder Verbindungen mit einer Säuregruppe, wie z. B.
ein Schwefelsäureester oder ein Phosphorsäureester; sowie
amphotere oberflächenaktive Agentien, wie Aminosäuren,
Aminosulfonsäuren, Schwefelsäureester und Phosphorsäure
ester von Aminoalkoholen. Wenn die obengenannten elektrisch
leitenden Teilchen als Antistatikmittel verwendet werden,
werden sie in einer Menge von beispielsweise 0,1 bis 10 Gew.-
Teilen auf 100 Gew.-Teile der ferromagnetischen Teilchen
verwendet und entsprechend den obigen Angaben werden die
oberflächenaktiven Agentien in einer Menge von 0,12 bis 10
Gew.-Teilen auf 100 Gew.-Teile der ferromagnetischen Teil
chen verwendet.
Die obengenannten Zusätze, wie z. B Dispergiermittel, Anti
statikmittel oder Gleit- bzw. Schmiermittel können für die
oben angegebenen ursprünglichen Zwecke verwendet werden,
sie können aber auch für andere Zwecke verwendet werden.
So können beispielsweise die Dispergiermittel als Gleit-
bzw. Schmiermittel oder als Antistatikmittel fungieren.
Die oben angegebene Klassifikation der Zusätze aufgrund
ihrer Funktionen ist daher in keiner Weise beschränkend zu
verstehen. Wenn Zusätze mit mehreren Funktionen verwendet
werden, sollten ihre Zugabemengen vorzugsweise festgelegt
werden unter Berücksichtigung der Mehrfacheffekte.
Die so hergestellte magnetische Beschichtungszusammenset
zung wird in Form einer Schicht auf den vorstehend be
schriebenen nicht-magnetischen Träger aufgebracht. Sie kann
direkt oder über eine Zwischenschicht, beispielsweise eine
Haftschicht, auf den nicht-magnetischen Träger aufgebracht
werden. Unter dem hier verwendeten Ausdruck "Zwischenschicht"
ist eine Schicht zu verstehen, die nur ein Haftmittel
(Klebemittel) enthält, oder eine Verbundfilmschicht, die
nicht-magnetische feine Teilchen, wie z. B. Ruß, dispergiert
in einem Bindemittel, enthält.
Die in der Kohlenstoff enthaltenden Zwischenschicht verwen
deten Bindemittel können in beliebiger Weise ausgewählt
werden aus den verschiedenen Bindemitteln, wie sie in der
magnetischen Schicht verwendet werden. Die Teilchendurch
messer des Kohlenstoffs betragen vorzugsweise 10 bis 50 nm
(1 nm = 10-9 m) und das Gewichtsverhältnis zwischen Binde
mittel und Kohlenstoff beträgt vorzugsweise 100/10 bis
100/150. Die Dicke der Zwischenschicht beträgt 0,1 bis 2 µm
im Falle einer Schicht, die nur ein Haftmittel bzw. Klebe
mittel enthält, und sie beträgt 0,5 bis 4 µm im Falle der
Verbundschicht, die nicht-magnetische Teilchen enthält.
Die Gleit- bzw. Schmiermittel, die gleich oder verschieden
von denjenigen sind, die in der magnetischen Schicht enthal
ten sind, können der Zwischenschicht zugesetzt werden.
Eine detaillierte Beschreibung bezüglich des Verfahrens zum
Dispergieren der obengenannten ferromagnetischen Teilchen
und Bindemittel sowie des Verfahrens zum Aufbringen dersel
ben in Form einer Schicht auf einen Träger ist in JP-A-
54-46 011 und JP-A-54-21 805 zu finden.
Die Trockenschichtdicke der so hergestellten magnetischen
Schicht liegt im allgemeinen bei etwa 0,5 bis 10 µm, vorzugs
weise bei 0,7 bis 6,0 µm.
Wenn ein Magnetaufzeichnungsmedium in Form eines Bandes ver
wendet wird, wird die so auf den nicht-magnetischen Träger
aufgebrachte magnetische Schicht einer magnetischen Orientie
rung unterzogen, um die in der magnetischen Schicht enthal
tenen ferromagnetischen Teilchen zu orientieren, und dann
wird sie getrocknet. Wenn dagegen das Magnetaufzeichnungs
medium in Form einer Scheibe verwendet wird, wird die magne
tische Schicht einer Nicht-Orientierung unterzogen wegen
des magnetischen Feldes, um eine Anisotropie der magneti
schen Eigenschaften zu eliminieren, und dann wird sie ge
wünschtenfalls einer Oberflächenglättungsbehandlung unter
zogen.
Die durchschnittliche Mittellinien (Oberflächen)-Rauheit
(Ra) der erfindungsgemäßen magnetischen Schicht beträgt vor
zugsweise 0,1 µm oder weniger (Abschnittswert 0,25 µm).
Dieser Wert ist definiert gemäß JIS B 0601.
Erfindungsgemäß ist es bevorzugt, nach dem Aufbringen der
magnetischen Beschichtungszusammensetzung in Form einer
Schicht eine Bestrahlung und dann eine Kalandrierbehandlung
durchzuführen. Es ist auch möglich, die Kalandrierbehand
lung nach der Bestrahlung durchzuführen und dann ist es
möglich, erneut eine Bestrahlung durchzuführen.
Für die Bestrahlung der magnetischen Schicht des erfindungs
gemäßen Magnetaufzeichnungsmediums können verwendet werden
Elektronenstrahlen, γ-Strahlen, β-Strahlen und UV-Strahlen,
wobei Elektronenstrahlen bevorzugt sind. Als Elektronen
strahl-Beschleuniger kann ein solcher vom Abtast-Typ und
vom Nicht-Abtast-Typ verwendet werden. Bezüglich der
Elektronenstrahlen beträgt die Beschleunigungsspannung 100
bis 500 KV, vorzugsweise 150 bis 300 KV, und die Absorptions
dosis beträgt 1 bis 20 Mrad, vorzugsweise 2 bis 10 Mrad. Wenn
die Beschleunigungsspannung 100 KV oder weniger beträgt,
ist die Menge der übertragenen Energie knapp und wenn sie
500 KV übersteigt, nimmt der Wirkungsgrad der für die
Polymerisation verwendeten Energie ab, was unwirtschaftlich
ist. Bei eine Absorptionsdosis von weniger als 1 Mrad
ist die Härtungsreaktion nicht ausreichend, um die gewünsch
te Festigkeit der magnetischen Schicht zu erzielen, während
bei einer Absorptionsdosis von mehr als 20 Mrad der Wir
kungsgrad der für die Härtung verwendeten Energie abnimmt
und das bestrahlte Objekt Wärme liefert, was zu einer Ver
formung des Trägers führt, was ebenfalls unerwünscht ist.
Um zu verhindern, daß der Träger verformt wird, wird das
bestrahlte Objekt des Magnetaufzeichnungsmediums vorzugs
weise mittels einer Kühltrommel, die unter dem bestrahlten
Träger angeordnet wird, gekühlt.
Die neuen Merkmale und Ergebnisse der vorliegenden Erfin
dung werden nachstehend an Hand von Beispielen, in
denen alle Teile, wenn nichts anderes angegeben ist, auf
das Gewicht bezogen sind, näher erläutert.
Teile | ||
Co-enthaltende FeO x -Teilchen (x = 1,4, durchschnittlicher Teilchendurchmesser 0,3 µm × 0,03 µm) | ||
100 | ||
Vinylchlorid-Copolymer ("UMCH", hergestellt von der Firma UCC) | 13 | |
Polyurethanharz ("N-2304", hergestellt von der Firma Nippon Polyurethane) | 4 | |
Cr₂O₃ (Schleifmittel) | 5 | |
Ruß ("Asahi # 80", hergestellt von der Firma Asahi Carbon) | 5 | |
Esterverbindung wie in Tabelle I-1 angegeben (die Zugabemenge ist in der Tabelle I-2 angegeben) @ | Ölsäure | 1 |
Silicon-modifizierte Myristinsäure | 1,5 | |
Methylethylketon | 72 | |
Toluol | 72 | |
Methylisobutylketon | 36 |
Die oben angegebene Zusammensetzung wurde in eine Kugelmühle
gegeben, durchgemischt, durchgeknetet und dispergiert für
einen Zeitraum von 10 Stunden, um die ferromagnetischen
Teilchen gleichmäßig zu dispergieren, und danach wurden
7 Teile einer Polyisocyanatverbindung ("Ureakote B", herge
stellt von der Firma Higashinihon Toryou, # 1 clear for
Mylar) zugegeben und 1 Stunde lang durchgeknetet zur Her
stellung einer Beschichtungszusammensetzung für die magne
tische Schicht. Dann wurde die Beschichtungszusammensetzung
in Form einer Schicht auf einen nicht-Magnetischen Polyethy
lenterephthalat-Film mit einer Dicke von 75 µm und einer
Breite von 500 mm aufgebracht zur Herstellung eines Magnet
aufzeichnungsmediums mit einer magnetischen Schicht. Die
Dicke der magnetischen Schicht nach dem Trocknen und
Kalandrieren zur Glättung der Oberfläche betrug 2,0 µm.
Das so erhaltene Magnetaufzeichnungsmedium wurde zur Her
stellung einer flexiblen Scheibe mit einem Durchmesser von
8,89 cm (3,5 inches) als Testprobe zugeschnitten.
Bei jeder so erhaltenen Probe wurden die Laufhaltbarkeit und
ihr Ausgangssignal auf die nachstehend beschriebene Weise
gemessen und bewertet. Die Ergebnisse sind in der Tabelle I-2
angegeben.
Unter Verwendung eines Floppy-Disk-Antriebs für eine Diskette
mit einem Durchmesser von 8,89 cm (3,5 inches) ("OA-D32W",
Handelsname für ein Produkt der Firma Sony Corporation) unter
den Bedingungen 5°C, 50% relative Feuchtigkeit (RH) und
60°C, 20% RH und dem nachstehend angegebenen Feuchtigkeits/-
Temperatur-Zyklus wurde die Laufhaltbarkeit gemessen durch
kontinuierliches Laufenlassen jeder Probe mit 600 UpM und
sie ist angegeben als Anzahl der Durchläufe, bis das
Ausgangs-Signal der Probe auf 80% des anfänglichen Ausgangs-
Signals abgenommen hatte.
Das Ausgangs-Signal jeder Probe wurde gemessen unter Ver
wendung des vorstehend verwendeten Floppydisk-Antriebs.
Das Ausgangs-Signal ist ausgedrückt durch Relativwerte
unter Festsetzung des Ausgangs-Signals einer Standard-
Scheibe auf 100%.
Das Magnetaufzeichnungsmedium wurde hergestellt durch Be
schichten, Trocknen und Glätten unter den gleichen Bedingun
gen wie in Beispiel I-1, wobei diesmal jedoch die Esterver
bindung des Beispiels I-1 der Beschichtungszusammensetzung
beim Mischen und Durchkneten nicht zugegeben wurde. Dann
wurde eine 1 gew.-%ige Lösung der vorstehend angegebenen
Esterverbindung in Form eines Überzugs auf die Oberfläche
des so erhaltenen Magnetaufzeichnungsmediums unter Verwendung
einer Stabbeschichtungsvorrichtung mit einem Drahtdurchmes
ser von 0,04 mm aufgebracht und getrocknet. Das Magnetauf
zeichnungsmedium wurde auf die gleiche Weise wie in Beispiel
I-1 zugeschnitten zur Herstellung einer flexiblen Scheibe
mit einem Durchmesser von 8,89 cm (3,5 inches) als Testprobe.
Die Laufhaltbarkeit und das Ausgangs-Signal der Probe wurden
unter den gleichen Bedingungen wie in Beispiel I-1 gemessen.
Die erzielten Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle I-3
angegeben.
Die Magnetaufzeichnungsmedien von flexiblen Disketten mit
einem Durchmesser von 8,89 cm (3,5 inches) der Proben Nr.
I-16 bis I-24 wurden unter den gleichen Bedingungen wie in
Beispiel I-1 erhalten, wobei diesmal anstelle der Esterver
bindungen Nr. 1 bis 9, wie sie in Beispiel I-1 verwendet
wurden, die Esterverbindungen Nr. 11 bis 19 verwendet wurden.
Bei den oben erhaltenen Proben wurden die Laufhaltbarkeit
und das Ausgangs-Signal unter den gleichen Bedingungen wie
in Beispiel I-1 gemessen. Die Ergebnisse sind in der fol
genden Tabelle I-5 angegeben.
Wie aus den Ergebnissen der vorstehenden Tabellen I-2 und I-3
ersichtlich, wies das Magnetaufzeichnungsmedium, in dem die
Esterverbindung verwendet wurde, die einen Fettsäurerest mit
einer erzweigten Alkylgruppe in der 2-Position aufwies,
wobei die Anzahl der Kohlenstoffatome von R₁ und R₂ inner
halb des angegebenen spezifischen Bereiches lag, und die einen
Alkoholrest mit einer Anzahl von Kohlenstoffatomen aufwies,
der innerhalb des spezifischen Bereiches lag, eine ausge
zeichnete Laufhaltbarkeit von 25 000 000 Durchläufen oder
mehr unter allen Bedingungen auf und es wies auch keine
nachteiligen Eigenschaften in bezug auf das Ausgangs-Signal
auf.
Andererseits wiesen die Magnetaufzeichnungsmedien (Proben
No. 1-16 bis I-19), in denen die Esterverbindung verwendet
wurde, bei der die Anzahl der Kohlenstoffatome für R₁, R₂
und R außerhalb des erfindungsgemäß definierten Bereiches
lag, eine schlechte Laufhaltbarkeit von nicht mehr als
20 000 000 Durchläufen bei allen Umgebungsbedingungen auf,
obgleich keine Abnahme des Ausgangs-Signals aufgetreten war.
Die Magnetaufzeichnungsmedien (Proben Nr. I-20 bis I-21),
in denen eine Esterverbindung verwendet wurde, in der R₁ und
R₂ im Alkoholrest verzweigt waren, wies eine Laufhaltbarkeit
von nicht mehr als 20 000 000 Durchläufen unter den ver
schiedenen Umgebungsbedingungen auf.
Außerdem war dann, wenn eine Esterverbindung verwendet wurde,
deren Alkoholrest eine geradkettige Alkylgruppe war (Proben
Nr. I-23 und I-24) die Laufhaltbarkeit vergleichsweise gerin
ger als diejenige der erfindungsgemäßen Proben. Insbeson
dere im Falle der Probe Nr. I-23 traten häufig Ausfälle auf.
Teile | |
Co-modifizierte FeO x -Teilchen (x = 1,4, durchschnittlicher Teilchendurchmesser 0,3 µm × 0,33 µm) | |
100 | |
Vinylchlorid-Copolymer (eines von zwei Arten, wie in der Tabelle II-1 angegeben) | 13 |
Polyesterpolyurethanharz (eines von drei Arten, wie in der Tabelle III-2 angegeben) | 4 |
Cr₂O₃ (Schleifmittel) | 5 |
Ruß ("Asahi # 80", hergestellt von der Firma Asahi Carbon) | 5 |
Esterverbindung (eine von sechs Arten wie in der Tabelle II-3 angegeben) | Zugabemenge wie in Tabelle II-4 angegeben |
Ölsäure | 1 |
Methylethylketon | 72 |
Toluol | 72 |
Methylisobutylketon | 36 |
Die obige Zusammensetzung wurde in eine Kugelmühle gegeben,
gemischt, durchgeknetet und dispergiert für einen Zeitraum
von nahezu 10 Stunden, um die ferromagnetischen Teilchen
gleichmäßig zu dispergieren. Dann wurden 7 Teile Polyiso
cyanat ("Collonate L", hergestellt von der Firma Nippon
Polyurethane Co., Ltd.) zugegeben, damit gemischt und
durchgeknetet für 1 Stunde zur Herstellung einer magneti
schen Beschichtungszusammensetzung. Dann wurde die magneti
sche Beschichtungszusammensetzung in Form einer Schicht
auf einen nicht-magnetischen Polyethylenterephthalat-Film
mit einer Dicke von 75 µm, einer Breite von 500 mm und einer
Oberflächenrauheit (Ra) von 0,028 µm (Abschnitts-Wert 0,25 µm)
aufgebracht zur Herstellung eines Magnetaufzeichnungs
mediums mit einer magnetischen Schicht. Die Dicke der
magnetischen Schicht nach dem Trocknen und nach der Ober
flächenglättungsbehandlung durch Kalandrieren betrug 2,5 µm.
Das so erhaltene Magnetaufzeichnungsmedium wurde zugeschnitten
zur Herstellung einer flexiblen Diskette mit einem Durch
messer von 8,89 cm (3,5 inches) als Testprobe.
A: Vinylchlorid | |
77 Gew.-% | |
-SO₃Na | 0,8 Gew.-% |
Epoxygruppe | 3,9 Gew.-% |
Hydroxylgruppe | 0,5 Gew.-% |
B: Vinylchlorid | 80 Gew.-% |
Vinylacetat | 15 Gew.-% |
Vinylalkohol | 5 Gew.-% |
Polymerisationsgrad | 400 Gew.-% |
A: kondensierter Polyester-SO₃Na (2 pro Molekül) | ||
durchschnittliches Molekulargewicht | 40 000 | |
zahlendurchschnittliches Molekulargew. | 25 000 | |
anfänglicher Elastizitätsmodul | 100 kg/mm² | |
Bruchfestigkeit | 8 kg/mm² | |
Bruchdehnung | 150% | |
B: polare Gruppe | keine | |
durchschnittliches Molekulargewicht | 40 000 | |
zahlendurchschnittliches Molekulargew. | 25 000 | |
anfänglicher Elastizitätsmodul | 100 kg/mm² | |
Bruchfestigkeit | 8 kg/mm² | |
Bruchdehnung | 150% | |
C: kondensierter Polyester-COOH (1,5 pro Molekül) @ | gewichtsdurchschnittliches Molekulargew. | 40 000 |
zahlendurchschnittliches Molekulargew. | 25 000 | |
anfänglicher Elastizitätsmodul | 100 kg/mm² | |
Bruchfestigkeit | 8 kg/mm² | |
Bruchdehnung | 150% |
Es wurden 29 Proben eines Magnetaufzeichnungsmediums herge
stellt durch gemeinsame Verwendung von Bindemitteln, wie sie
in den Tabellen II-1 und II-2 angegeben sind, und der
Esterverbindungen, wie sie in der Tabelle II-3 angegeben sind,
und deren Kombinationen in der folgenden Tabelle II-4
angegeben sind.
Bei jeder so hergestellten Probe wurden die Laufhaltbarkeit,
das anfängliche Antriebsdrehmoment und die Oberflächenglätte
der magnetischen Schicht gemessen und auf die nachstehend
angegebene Weise bewertet.
Unter Verwendung eines Floppy-Disk-Antriebs für eine Diskette
mit einem Durchmesser von 8,89 cm (3,5 inches) ("OA-D32W",
Handelsname für ein Produkt der Firma Sony Corporation) wurde
die Laufhaltbarkeit gemessen durch kontinuierliches Laufen
lassen jeder Probe mit 600 UpM unter hohen Temperatur-
und Feuchtigkeitsbedingungen (70°C, 80% RH) und unter
Anwendung des nachstehend beschriebenen Temperatur-Feuch
tigkeits-Zyklus, und sie ist ausgedrückt durch die Anzahl
der Durchläufe, bis das Ausgangs-Signal der Probe auf
80% des anfänglichen Ausgangs-Signals abgenommen hatte.
Jede Probe wurde 30 min lang laufen gelassen und für 10 min
gestoppt bei 40°C, 80% RH unter Verwendung des vorstehend
beschriebenen Floppy-Disk-Antriebs. Dann wurde das Drehmoment
(anfängliches Antriebs-Drehmoment) gemessen, wenn die Dis
kette sich zu drehen begann, während die Spannung allmählich
erhöht wurde.
Die durchschnittliche Mittellinien (Obeflächen)-Rauheit
(Ra) wurde errechnet bei einem Abschnittswert von 0,25 µm
unter Anwendung einer Lichtinterferenzmethode mit einem
digitalen optischen Profilometer (hergestellt von der Firma
WYKO). Die Ergebnisse sind in den Tabellen II-5 und II-6
angegeben.
Aus den obigen Ergebnissen geht hervor, daß bei dem Magnet
aufzeichnungsmedium, das eine Esterverbindung enthielt,
in der die Anzahl der Kohlenstoffatome von R₃ in dem Fett
säurerest innerhalb des Bereiches von 15 bis 29 lag, bei
der eine Verzweigung in der 2-Position des Alkoholrestes
vorhanden war und die Gesamtanzahl der Kohlenstoffatome
von R₄ und R₅ in der vorstehend beschriebenen Formel (II)
14 bis 20 betrug, die Laufhaltbarkeit 30 000 000 Durchläufe
oder mehr betrug, und daß insbesondere dann, wenn die Ester
verbindung A, in der die Anzahl der Kohlenstoffatome von
R₃ 17 betrug und die Gesamtanzahl der Kohlenstoffatome von
R₄ und R₅ 16 betrug, verwendet wurde, eine extrem gute
Laufhaltbarkeit von 50 000 000 Durchläufen oder mehr erhal
ten wurde. Bezüglich des anfänglichen Antriebsdrehmoments
war die gleiche Tendenz wie bei der Laufhaltbarkeit zu
erkennen. Bei den Proben Nr. II-23, II-25, II-26, II-28
und II-29, welche die Bedingungen der Strukturmerkmale der
Esterverbindung, die in der erfindungsgemäßen magnetischen
Schicht enthalten ist, nicht erfüllten, war die Laufhaltbar
keit schlechter als bei den erfindungsmäßen Proben. Die
Probe Nr. II-28 wies bei allen Umgebungsbedingungen eine
Laufhaltbarkeit von 30 000 000 Durchläufen oder mehr auf,
das Adsorptions-Drehmoment betug jedoch 120 g · cm. Daraus
ist zu ersehen, daß selbst wenn die magnetische Schicht
eine glatte Oberfläche aufweist, das erfindungsgemäße Magnet
aufzeichnungsmedium eine für die praktische Verwendung
unter den breiten und verschiedenen Umgebungsbedingungen
ausreichend hohe Laufhaltbarkeit besitzt.
Teile | |
ferromagnetische Metallteilchen (Fe-Gehalt 99%, Ni-Gehalt 1%, spezifische Oberflächengröße 51 m²/g) | |
100 | |
Vinylchlorid-Copolymer (Vinylchlorid/Vinylacetat = 86/13 (Gewichtsverhältnis), Polymerisationsgrad 400, polare Gruppen wie in Tabelle III-2 angegeben) | 13 |
Polyurethanharz (Butandiol/Adipinsäure/MDI = 5/4/1 (Molverhältnis), zahlendurchschnittliches Molekulargewicht 40 000, polare Gruppen und ihre Konzentrationen wie in Tabelle III-2 angegeben) | 4 |
Cr₂O₃ (Schleifmittel) | 5 |
Ruß ("Asahi #80", hergestellt von der Firma Asahi Carbon) | 5 |
Esterverbindung (wie in Tabelle III-1 angegeben) | 10 |
Ölsäure | 1 |
Myristinsäure-modifiziertes Silicon | 1,5 |
Methylethylketon | 72 |
Toluol | 72 |
Methylisobutylketon | 36 |
Die obige Zusammensetzung wurde in eine Kugelmühle gegeben,
durchgemischt, durchgeknetet und dispergiert für einen
Zeitraum von 10 Stunden, um die ferromagnetischen Teilchen
gleichmäßig zu dispergieren, und es wurde eine Dispersion
mit einer Viskosität von 10 Poise hergestellt. Dann wurden
7 Teile Polyisocyanat ("Urecoat B", hergestellt von der
Firma Higashi-Nihon Toryou, # 1 Clear for Mylar) zugegeben
und 1 Stunde lang gemischt und durchgeknetet zur Herstel
lung einer magnetischen Beschichtungszusammensetzung. Dann
wurde die magnetische Beschichtungszusammensetzung in Form
einer Schicht auf beide Oberflächen eines nicht-magneti
schen Polyethylenterephthalat-Films mit einer Dicke von
75 µm, einer Breite von 500 mm und einer Oberflächen
rauheit Ra von 0,028 µm aufgebracht zur Herstellung eines
Magnetaufzeichnungsmediums mit magnetischen Schichten.
Die Dicke der magnetischen Schichten nach dem Trocknen und
Kalandrieren zur Oberflächenglättung betrug 2,0 µm. Das
so erhaltene Magnetaufzeichnungsmedium wurde zugeschnitten
zur Herstellung einer flexiblen Diskette mit einem Durch
messer von 8,89 cm (3,5 inches) als Testprobe.
Bei jeder der so hergestellten Proben wurden die Laufhaltbar
keit und das Ausgangs-Signal gemessen und bewertet unter
den nachstehend angegebenen Bedingungen. Die Ergebnisse
sind in der Tabelle III-3 angegeben.
Unter Verwendung eines Floppy-Disk-Antriebs für eine Diskette
mit einem Durchmesser von 8,89 cm (3,5 inches) ("OA-D32W",
hergestellt von der Firma Sony Corporation) wurde die Lauf
haltbarkeit gemessen durch kontinuierliches Laufenlassen
jeder Probe mit 300 UpM bei 5°C und 50% RH, 60°C und 20%
RH und bei dem nachstehend angegebenen Temperatur-Feuchtig
keits-Zyklus, und sie ist definiert als die Anzahl der
Durchläufe, bis das Ausgangs-Signal der Probe auf 80% des
anfänglichen Ausgangs-Signals abgenommen hatte.
Unter Verwendung eines Floppy-Disk-Antriebs für eine Diskette
mit einem Durchmesser von 8,89 cm (3,5 inches) ("MPF-72",
Handelsname für ein Produkt der Firma Sony Corporation) wur
den Signale bei 250 KHz auf eine 79-Spur aufgezeichnet.
Dann wurden die Signale wiedergegeben und das Ausgangs-
Signal wurde gemessen. Das Ausgangs-Signal wurde bewertet
und ist angegeben als Relativwert, bezogen auf das Ausgangs-
Signal einer Standard-Diskette, das auf 100% festgesetzt
wurde.
Während die Probe bei 60°C und 20% RH laufen gelassen wurde
unter Verwendung eines Floppy-Disk-Antriebs mit einem
Durchmesser von 8,89 cm (3,5 inches) ("MPF-72W", ein Pro
dukt der Firma Sony Corporation) wurde die Operation,
bei der ein Magnetkopf an einem bestimmten Punkt der Spur
der Probe angelegt und dann an einem anderen bestimmten
Punkt der Spur derselben weggenommen wurde, mit der Maßgabe,
daß die Anlege- und Wegnahmepunkte stets die gleichen Punkte
waren, wiederholt, bis das Ausgangs-Signal auf 80% des
anfänglichen Ausgangs-Signals abgenommen hatte. Die Tap-
Haltbarkeit ist ausgedrückt durch die Anzahl von Taps,
d. h. wie oft die obengenannte Operation wiederholt werden
konnte.
Proben (Proben Nr. III-1 bis III-8) des erfindungsgemäßen
Magnetaufzeichnungsmediums, in denen die Esterverbindung der
Formel (III) verwendet wurde, in der mindestens ein Vinyl
chlorid- und Vinylacetatharz und ein Polyurethanharz, die
als Bindemittel fungierten, eine polare Gruppe enthielt,
wiesen eine Laufhaltbarkeit von 28 000 000 Durchläufen oder
mehr und eine Abgriff-Haltbarkeit von 200 000 oder mehr auf.
Andererseits waren dann, obgleich Esterverbindungen der
Formel (I) oder (III) verwendet wurden, wenn das Bindemittel
eine von derjenigen der vorliegenden Erfindung verschiedene
polare Gruppe enthielt (Probe Nr. III-9) und wenn das
Bindemittel keine polare Gruppe enthielt (Proben Nr. III-10
und III-11) ihre Laufhaltbarkeit etwas schlechter als er
findungsgemäß und insbesondere die Abgriff-Haltbarkeit sowie
das Ausgangs-Signal waren niedriger als diejenigen gemäß
der vorliegenden Erfindung.
Obgleich Bindemittel mit der gleichen polaren Gruppe wie
erfindungsgemäß verwendet wurden, war dann, wenn keine
Verzweigung in dem Fettsäurerest und in dem Alkoholrest
der Esterverbindung vorlag (Proben Nr. III-12, III-13,
III-14 und III-15) die Laufhaltbarkeit wesentlich schlechter.
Die nachstehend angegebene Zusammensetzung wurde in eine
Kugelmühle eingeführt und nahezu 20 Stunden lang durchge
mischt und durchgeknetet.
Teile | |
Ferromagnetische Fe-Legierungs-Teilchen (Hc 1500 Oe, Kristallgröße 130 Å) | |
100 | |
Bindemittelharz: Acrylat von Vinylchlorid-Copolymer (-SO₃Na-Gehalt 1 × 10-4 Äq./g, Molekulargewicht 20 000, durchschnittlicher Gehalt an Acryloylgruppen 5 × 10-4 Äq./g) | 13 |
Urethanacrylat (-SO₃Na-Gehalt 5 × 10-5 Äq./g, Molekulargewicht 10 000, durchschnittlicher Acryloylgruppengehalt 1 × 10-3 Äq./g) | 8 |
Fettsäureester (wie in den Tabellen IV-1 und IV-2 angegeben) | 8 |
Al₂O₃ (durchschnittlicher Teilchendurchmesser 0,5 µm) | 10 |
Ruß (durchschnittlicher Teilchendurchmesser 30 µm) | 3 |
Methylethylketon | 80 |
Toluol | 80 |
Nachdem die obige Zusammensetzung durchgemischt und durchge
knetet worden war, wurde sie in Form einer Schicht auf
einen Polyethylenterphthalat-Träg 13281 00070 552 001000280000000200012000285911317000040 0002003924457 00004 13162er mit einer Dicke von
75 µm mittels einer Rakel aufgebracht unter Bildung einer
Trockenschichtdicke von 2 µm und eine Minute lang bei 100°C
getrocknet. Dann wurde eine Kalandrierung zur Durchführung
einer Oberflächenglättungsbehandlung mit der so hergestell
ten magnetischen Schicht durchgeführt. Die magnetische
Schicht wurde mit Elektronenstrahlen bei einer Beschleuni
gungsspannung von 165 KV und bei einem elektrischen Strahl-
Strom von 6 mA bestrahlt, so daß die Absorptionsdosis 5 Mrad
betrug, und dann wurde sie zu einer Floppy-Disk mit einem
Durchmesser von 8,89 cm (3,5 inches) zugeschnitten.
Wie vorstehend beschrieben, wurden 18 Arten von Proben von
Magnetaufzeichnungsmedien unter Verwendung der in der
Tabelle IV-1 angegebenen Esterverbindungen hergestellt.
Unter den gleichen Bedingungen wie in Beispiel IV-1 wurde ein
Magnetaufzeichnungsmedium als Floppy-Disk mit einem Durchmes
ser von 8,89 cm (3,5 inches) hergestellt (Probe Nr. IV-19),
wobei diesmal jedoch in dem in Beispiel IV-1 verwendeten
Bindemittel ein Acrylat des Vinylchlorid-Copolymeren, bei
dem nur die -COOH-Gruppe weggelassen wurde, und ein Urethan
acrylat, bei dem nur die -SO₃Na-Gruppe weggelassen wurde,
verwendet wurden.
Es wurde ein Acrylat von Vinylchlorid-Copolymer, bei dem
nur die Acryloylgruppe weggelassen wurde, und ein Urethan
acrylat, bei dem nur die Acryloylgruppe weggelassen wurde,
in dem in Beispiel IV-1 verwendeten Bindemittel verwendet.
Außerdem wurde die Härtungsbehandlung 3 Tage lang bei 50°C
durchgeführt anstatt eine Bestrahlung durchzuführen. Im
übrigen wurde ein Magnetaufzeichnungsmedium als Floppy-Disk
mit einem Durchmesser von 8,89 cm (3,5 inches) unter den
gleichen Bedingungen wie in Beispiel IV-1 hergestellt
(Probe Nr. IV-20).
Es wurde ein Magnetaufzeichnungsmedium als Floppy-Disk mit
einem Durchmesser von 8,89 cm (3,5 inches) unter den
gleichen Bedingungen wie in Beispiel IV-1 hergestellt (Probe
Nr. IV-21), wobei diesmal jedoch ein Acrylat eines Vinyl
chlorid-Copolymeren mit -SO₃Na als polarer Gruppe in einer
Menge von 2 × 10-7 Äquivalenten/g als Acrylat von Vinyl
chlorid-Copolymer in dem in Beispiel IV-1 verwendeten Binde
mittel eingesetzt wurde.
Unter den gleichen Bedingungen wie in Beispiel IV-1 wurde
ein Magnetaufzeichnungsmedium als Floppy-Disk mit einem
Durchmesser von 8,89 cm (3,5 inches) hergestellt (Probe
Nr. IV-22), wobei diesmal das Acrylat des Vinylchlorid-
Copolymeren mit der polaren Gruppe -SO₃Na in einer Menge
von 8 × 10-4 Äq./g als Acrylat des Vinylchlorid-Copolymeren,
das in dem in Beispiel IV-1 verwendeten Bindemittel einge
setzt worden war, verwendet wurde.
Unter den gleichen Bedingungen wie in Beispiel IV-1 wurde ein
Magnetaufzeichnungsmedium als Floppy-Disk mit einem Durch
messer von 8,89 cm (3,5 inches) hergestellt (Probe Nr. IV-23),
wobei diesmal ein thermoplastisches Polyesterpolyurethan
mit einer -SO₃Na-Gruppe in einer Menge von 4 × 10-5 Äq./g
zusätzlich zu dem in Beispiel IV-1 eingesetzten Bindemittel
und 8 Teile des obengenannten Acrylats von Vinylchlorid-
Copolymer, 6 Teile des obengenannten Urethanacrylats und
6 Teile des obengenannten thermoplastischen Polyesterpoly
urethans verwendet wurde.
Unter den gleichen Bedingungen wie in Beispiel IV-1 wurde
ein Magnetaufzeichnungsmedium als Floppy-Disk mit einem
Durchmesser von 8,89 cm (3,5 inches) hergestellt (Probe
Nr. IV-24), wobei diesmal das Acrylat von Vinylchlorid-
Copolymer mit der polaren Gruppe -COOH anstelle von -SO₃Na
in einer Menge von 2 × 10-4 Äq./g als Acrylat von Vinyl
chlorid-Copolymer in dem in Beispiel IV-1 eingesetzten Binde
mittel verwendet wurde.
Bei jeder Probe eines Magnetaufzeichnungsmediums als Floppy-
Disk mit einem Durchmesser von 8,89 cm (3,5 inches) wurden
das anfängliches Ausgangs-Signal (2F-Output) und die Haltbar
keit in dem nachstehend angegebenen Temperatur-Feuchtigkeits-
Zyklus bewertet.
Unter Verwendung eines Floppy-Disk-Antriebs für eine Diskette
mit einem Durchmesser von 8,89 cm (3,5 inches) ("OA-D32W",
hergestellt von der Firma Sony Corporation) wurde die Lauf
haltbarkeit bewertet durch kontinuierliches Laufenlassen
jeder Probe mit 300 UpM und sie wurde ausgedrückt als Anzahl
der Durchläufe, bis das Ausgangssignal der Probe auf 80%
des anfänglichen Ausgangs-Signals abgenommen hatte.
Die Werte des anfänglichen 2F-Output sind Relativwerte, bezo
gen auf den Wert des anfänglichen 2F-Output der Probe des
Beispiels IV-1, der auf 100% festgesetzt wurde.
Unter Verwendung des Floppy-Disk-Antriebs ("OA-D32W") bei
40°C und 80% RH wurde jede Probe 30 min lang laufen gelas
sen und 10 min lang gestoppt. Dann wurde, während die
Spannung allmählich erhöht wurde, das Drehmoment gemessen,
wenn die Diskette sich zu drehen begann. Dieser Wert wurde
als anfängliches Antriebsdrehmoment bezeichnet.
Die durchschnittliche Mittellinien (Oberflächen)-Rauheit
(Ra) wurde bei einem Abschnitt-Wert von 0,25 µm mittels
einer Lichtinterferenzmethode mit einem digitalen optischen
Profilometer (hergestellt von der Firma WYKO) errechnet.
Die Ergebnisse der Bewertung der Eigenschaften der Proben
Nr. IV-1 bis IV-24, die in den obigen Beispielen und Ver
gleichsbeispielen erhalten wurden, sind in der folgenden
Tabelle IV-3 angegeben.
Wie aus den Ergebnissen der Tabelle IV-3 hervorgeht, konnte
ein Magnetaufzeichnungsmedium mit sowohl einer ausgezeichne
ten Laufhaltbarkeit als auch ausgezeichneten elektromagneti
schen Eigenschaften erhalten werden durch Verwendung des
Bindemittels und des Fettsäureesters gemäß der vorliegenden
Erfindung und durch Durchführung einer Bestrahlung.
Wenn andererseits Fettsäureester verwendet wurden, deren
Anzahl von Kohlenstoffatomen außerhalb des erfindungsgemäß
definierten Bereiches lag, waren die Haltbarkeit und das
anfängliche Antriebsdrehmoment schlechter (vgl. Proben Nr.
IV-7 bis IV-10, Proben Nr. IV-15 und IV-16).
Wenn Fettsäureester mit einer Kohlenwasserstoffgruppe, in der
keine Verzweigung vorlag, und Fettsäureester mit einer Kette
mit einer ungesättigten Bindung verwendet wurden, war die
Haltbarkeit schlechter und das anfängliche Antriebsdreh
moment war erhöht (vgl. Proben Nr. IV-17 und IV-18).
Außerdem waren dann, wenn Bindemittel ohne eine polare
Gruppe verwendet wurden und dann, wenn keine Bestrahlung
durchgeführt wurde, nicht nur die Laufhaltbarkeit, wie z. B.
die Haltbarkeit oder das anfängliche Antriebsdrehmoment,
sondern auch die Glätte der magnetischen Schicht schlechter
und das anfängliche Ausgangs-Signal war ebenfalls schlechter
(vgl. Proben Nr. IV-19 und IV-20).
Ein magnetischer Kobalt-Nickel-Film (Filmdicke 150 nm) wurde
auf einem Polyethylenterephthalat-Film mit einer Dicke von
13 µm abgelagert unter Anwendung einer schrägen Auftreff-
Verdampfungsmethode in einem Sauerstoffgasstrom zur Herstel
lung eines Körpers eines Magnetaufzeichnungsmediums. Als
Verdampfungsquelle wurde eine Elektronenstrahl-Verdampfungs
quelle verwendet. Es wurde eine Kobalt-Nickel-Legierung
(Co-Gehalt 80 Gew.-%, Ni-Gehalt 20 Gew.-%) eingeführt und
die Dampfabscheidung wurde bei einem Auftreffwinkel von
50° und bei einem Vakuum von 5 × 10-5 Torr durchgeführt.
Die in der Tabelle V-1 angegebenen Esterverbindungen wurden
in Methylethylketon gelöst und die resultierende Lösung
wurde in einer Menge von 14 mg/m² in Form einer Schicht
auf den dünnen Film aus einem magnetischen Metall auf dem
Körper des Magnetaufzeichnungsmediums aufgebracht und ge
trocknet zur Herstellung der Proben Nr. V-1 bis V-10.
Die Standbild-Haltbarkeit der so erhaltenen Magnetbänder,
die in einen VTR vom 8-mm-Typ eingelegt wurden, wurden bei
40°C und 80% RH geprüft und die Ergebnisse sind in der
Tabelle V-1 angegeben. Die Standbild-Haltbarkeit wurde be
wertet und ist ausgedrückt durch die Zeitdauer (in min),
bis das wiedergegebene Bild verschwand, nachdem ein Ruhe-
Knopf gedrückt worden war unter Verwendung eines Bandes
mit einer Länge von 50 m, das in einen VTR vom 8-mm-Typ
("FUJIX-8 M6 Type", hergestellt von der Firma Fuji Photo
Film Co., Ltd.) eingelegt worden war, wobei die Kontrollein
richtung zum Kontrollieren der Zeitdauer im Standbild-Modus
entfernt wurde.
Wie aus den Ergebnissen der Tabelle V-1 hervorgeht, wiesen
die Proben eines Magnetaufzeichnungsmediums mit einer magne
tischen Schicht aus einem dünnen Film aus einem ferromagne
tischen Metall, das erfindungsgemäß hergestellt worden
war, überlegene Eigenschaften auf.
Die Erfindung wurde zwar vorstehend unter Bezugnahme auf
spezifische bevorzugte Ausführungsformen näher erläutert,
es ist jedoch für den Fachmann selbstverständlich, daß sie
darauf keineswegs beschränkt ist, sondern daß diese in
vielfacher Hinsicht abgeändert und modifiziert werden können,
ohne daß dadurch der Rahmen der vorliegenden Erfindung
verlassen wird.
Claims (18)
1. Magnetaufzeichnungsmedium, gekennzeichnet
durch einen nicht-magnetischen Träger und eine darauf aufge
brachte magnetische Schicht, das in oder auf der magnetischen
Schicht mindestens eine Esterverbindung der nachstehend an
gegebenen allgemeinen Formel (I) aufweist:
worin bedeuten:
R₁ eine geradkettige gesättigte Alkylgruppe mit 6 bis 12 Kohlenstoffatomen,
R₂ eine geradkettige gesättigte Alkylgruppe mit 4 bis 10 Kohlenstoffatomen und
R eine verzweigte oder geradkettige Alkylgruppe mit 4 bis 22 Kohlenstoffatomen.
R₁ eine geradkettige gesättigte Alkylgruppe mit 6 bis 12 Kohlenstoffatomen,
R₂ eine geradkettige gesättigte Alkylgruppe mit 4 bis 10 Kohlenstoffatomen und
R eine verzweigte oder geradkettige Alkylgruppe mit 4 bis 22 Kohlenstoffatomen.
2. Magnetaufzeichnungsmedium nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die ferromagnetische Schicht ferromag
netische Teilchen und Bindemittel enthält.
3. Magnetaufzeichnungsmedium nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß es sich bei den Bindemitteln um Poly
mere mit mindestens einer polaren Gruppe handelt, die ausge
wählt wird aus der Gruppe, bestehend aus -SO₃M, -OSO₃M,
-COOM,
worin M für H, Li, Na oder
NR₀ steht, worin R₀H, eine Alkylgruppe, eine Alkenylgruppe
oder eine Alkanolgruppe darstellt, und M′ für H, Li, Na,
eine Alkylgruppe oder NR′₀ steht, worint R′₀H, eine Alkenyl
gruppe oder eine Alkanolgruppe darstellt.
4. Magnetaufzeichnungsmedium nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß es sich bei den Bindemitteln um ein
Polymeres mit einer polaren Gruppe -SO₃M handelt.
5. Magnetaufzeichnungsmedium nach einem der Ansprüche
2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei den
Bindemitteln um ein Polymeres mit mindestens einer polaren
Gruppe handelt, die ausgewählt wird aus der Gruppe, die
besteht aus -SO₃M, -OSO₃M, -COOM,
worin M und M′ für Wasserstoff, ein Alkalimetall oder
Ammonium stehen, das mindestens eine ungesättigte Kohlen
stoff-Kohlenstoff-Bindung aufweist und wobei die magneti
sche Schicht Strahlung ausgesetzt worden ist.
6. Magnetaufzeichnungsmedium nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß es sich bei den Bindemitteln um ein
Vinylchlorid-Copolymer oder ein Urethanharz handelt und
daß die Menge der polaren Gruppe 1 × 10-7 bis 1 × 10-3
Äquivalente pro Gramm Bindemittel beträgt.
7. Magnetaufzeichnungsmedium nach einem der Ansprüche 1
bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Esterverbindung der
Formel (I) in einer Menge von 1 bis 25 Gew.-%, bezogen auf
die ferromagnetischen Teilchen in der magnetischen Schicht,
vorliegt.
8. Magnetaufzeichnungsmedium nach einem der Ansprüche 1
bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Esterverbindung darge
stellt wird durch die allgemeine Formel
worin bedeuten:
R₃ eine geradkettige oder verzweigte Alkyl- oder Alkenylgruppe mit 15 bis 29 Kohlenstoffatomen und
R₄ und R₅ jeweils eine Alkylgruppe, wobei die Gesamtanzahl der Kohlenstoffatome von R₄ und R₅ 14 bis 20 beträgt.
R₃ eine geradkettige oder verzweigte Alkyl- oder Alkenylgruppe mit 15 bis 29 Kohlenstoffatomen und
R₄ und R₅ jeweils eine Alkylgruppe, wobei die Gesamtanzahl der Kohlenstoffatome von R₄ und R₅ 14 bis 20 beträgt.
9. Magnetaufzeichnungsmedium nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß R₃ in der Formel (II) 17 bis 21
Kohlenstoffatome enthält und daß die Gesamtanzahl der Koh
lenstoffatome von R₄ und R₅ 14 bis 16 beträgt.
10. Magnetaufzeichnungsmedium nach Anspruch 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet, daß R₃ in der Formel (II) 17
Kohlenstoffatome enthält und daß die Gesamtanzahl der
Kohlenstoffatome von R4 und R₅ 16 beträgt.
11. Magnetaufzeichnungsmedium nach einem der Ansprüche 8
bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Esterverbindung
der Formel (II) in einer Menge von 1 bis 25 Gew.-%, bezogen
auf die ferromagnetischen Teilchen in der magnetischen
Schicht, vorliegt.
12. Magnetaufzeichnungsmedium nach einem der Ansprüche 1
bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittellinien-
Oberflächenrauheit der magnetischen Schicht nicht mehr als
0,1 µm (für einen Abschnittswert von 0,25 µm) beträgt.
13. Magnetaufzeichnungsmedium nach einem der Ansprüche 2
bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei den Binde
mitteln handelt um ein Polymeres mit mindestens einer pola
ren Gruppe, die ausgewählt wird aus der Gruppe, die besteht
aus -SO₃M, -OSO₃M, -COOM,
worin
M für H, Li, Na oder NR₀ steht, worin R₀H, eine Alkyl
gruppe, eine Alkenylgruppe oder eine Alkanolgruppe dar
stellt, und M′ für H, Li, Na, eine Alkylgruppe oder NR′₀
steht, worin R′₀H, eine Alkenylgruppe oder eine Alkanol
gruppe darstellt, und
daß die magnetische Schicht mindestens eine Esterverbindung
der allgemeinen Formel (III) enthält:
worin bedeuten:
R₆ eine geradkettige Alkylgruppe mit 1 bis 17 Kohlenstoff atomen;
R₇ eine geradkettige Alkylgruppe mit 1 bis 17 Kohlenstoff atomen;
R₈ eine geradkettige oder verzweigte Alkylgruppe mit 4 bis 22 Kohlenstoffatomen;
wobei die Gesamtanzahl der Kohlenstoffatome von R₆ und R₇ 10 bis 25 beträgt.
R₆ eine geradkettige Alkylgruppe mit 1 bis 17 Kohlenstoff atomen;
R₇ eine geradkettige Alkylgruppe mit 1 bis 17 Kohlenstoff atomen;
R₈ eine geradkettige oder verzweigte Alkylgruppe mit 4 bis 22 Kohlenstoffatomen;
wobei die Gesamtanzahl der Kohlenstoffatome von R₆ und R₇ 10 bis 25 beträgt.
14. Magnetaufzeichnungsmedium nach Anspruch 13, dadurch
gekennzeichnet, daß es sich bei den Bindemitteln um ein
Polymeres mit einer polaren Gruppe -SO₃M handelt.
15. Magnetaufzeichnungsmedium nach Anspruch 13 oder 14,
dadurch gekennzeichnet, daß die Esterverbindung der Formel
(III) in einer Menge von 1 bis 25 Gew.-%, bezogen auf die
ferromagnetischen Teilchen in der magnetischen Schicht,
vorliegt.
16. Magnetaufzeichnungsmedium nach einem der Ansprüche 1
bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei der magne
tischen Schicht um einen dünnen Film aus einem ferromagneti
schen Metall handelt.
17. Magnetaufzeichnungsmedium nach Anspruch 16, dadurch
gekennzeichnet, daß die Esterverbindung der nachstehend
angegebenen Formel (II) auf der magnetischen Schicht vor
liegt:
worin bedeuten:
R₃ eine geradkettige oder verzweigte Alkyl- oder Alkenylgruppe mit 15 bis 29 Kohlenstoffatomen und
R₄ und R₅ jeweils eine Alkylgruppe, wobei die Gesamtanzahl der Kohlenstoffatome von R₄ und R₅ 14 bis 20 beträgt.
R₃ eine geradkettige oder verzweigte Alkyl- oder Alkenylgruppe mit 15 bis 29 Kohlenstoffatomen und
R₄ und R₅ jeweils eine Alkylgruppe, wobei die Gesamtanzahl der Kohlenstoffatome von R₄ und R₅ 14 bis 20 beträgt.
18. Magnetaufzeichnungsmedium nach einem der Ansprüche 1
bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß es sich dabei um eine
Floppy-Disk handelt.
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