DE3924449A1 - Magnetaufzeichnungsmedium - Google Patents
MagnetaufzeichnungsmediumInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Magnetaufzeichnungsmedium mit
einem nicht-magnetischen (nicht-magnetisierbaren) Träger
und einer darauf aufgebrachten magnetischen Schicht, die
hauptsächlich besteht aus einem ferromagnetischen Pulver
und einem Bindemittelharz oder einer dünnen magnetischen
Schicht aus einem Metall (oder einer
ferromagnetischen Metallegierung); sie betrifft insbesondere
ein Magnetaufzeichnungsmedium mit einer ausgezeichneten
Laufhaltbarkeit innerhalb breiter Temperatur- und Feuchtigkeitsbedingungen.
Mit der Erhöhung der Aufzeichnungsdichte bei der magnetischen
Aufzeichnung wird die Oberfläche einer magnetischen Schicht
immer glatter, so daß das Problem auftritt, daß der Reibungskoeffizient
der magnetischen Schicht an jedem Teil einer
Aufzeichnungs- und Wiedergabe-Vorrichtung ansteigt, wodurch
der glatte Durchlauf des Magnetaufzeichnungsmediums behindert
und die magnetische Schicht geschädigt wird.
Um das obengenannte Problem zu lösen, wurden bereits vorgeschlagen
und ausprobiert ein Verfahren, bei dem ein Fettsäureester
einer magnetischen Schicht zugesetzt wird (wie
in JP-A-50-22 603, JP-A-50-1 53 905 und JP-A-55-1 39 637
(die hier verwendete Abkürzung "JP-A" steht für eine "ungeprüfte
publizierte japanische Patentanmeldung") und in
JP-B-39-28 367, JP-B-41-18 065 und JP-A-47-12 950 (die bisher
verwendete Abkürzung "JP-B" steht für eine "geprüfte publizierte
japanische Patentanmeldung" beschrieben), ein Verfahren,
bei dem eine Siliconverbindung einer magnetischen
Schicht zugesetzt wird (wie in der US-PS 26 54 681 beschrieben),
und ein Verfahren, bei dem eine Fettsäure oder ein
Kohlenwasserstoff einer magnetischen Schicht zugesetzt wird.
Außerdem werden neuerdings mit der zunehmenden Verbreitung
von Videobandrekordern (VTR), Personal-Computern (PC),
Textverarbeitungsvorrichtungen und dgl. die Bedingungen,
insbesondere die Temperatur- und Feuchtigkeitsbereiche bei
der Verwendung der Magnetaufzeichnungsmedien immer breiter.
Außerdem werden Magnetaufzeichnungsmedien im System der
wiederholten Zu- und Abschaltung eines Magnetkopfes an die
magnetische Schicht in Form von Rotationsmedien, wie z. B.
Floppy-Disks (Disketten) für Personal-Computer und Textverarbeitungssystemen,
verwendet und die Laufhaltbarkeit des
Magnetaufzeichnungsmediums bei hohen Temperaturbedingungen
oder in einem Thermocyclus von hoher Temperatur bis niedriger
Temperatur für einen langen Zeitraum wird zu einem
wesentlichen Merkmal. Bei diesen konventionellen Verfahren
treten jedoch die Probleme auf, daß die obengenannten
Zusätze dazu neigen, bei einer hohen Temperatur aus der
Oberfläche der magnetischen Schicht zu verdampfen und andererseits
die Zusätze bei einer tiefen Temperatur auf der Oberfläche
der magnetischen Schicht abgelagert werden, wodurch
eine Verstopfung eines Magnetkopfes oder eine Zunahme der
Ausfälle und dgl. hervorgerufen wird. Wenn eine große Menge
des Zusatzes außerdem der magnetischen Schicht zugesetzt
wird, um den erhöhten Effekt zu erzielen, führt der Zusatz
zu einer Plastifizierung des Bindemittelharzes der magnetischen
Schicht, wodurch die Filmfestigkeit der magnetischen
Schicht beeinträchtigt (verschlechtert) wird, so daß ihre
Haltbarkeit abnimmt.
Als eine weitere Gegenmaßnahme zur Verbesserung der Laufhaltbarkeit
eines Magnetaufzeichnungsmediums wurde ein
Verfahren vorgeschlagen und praktisch angewendet, bei dem
Schleifmittel (Teilchen mit einer hohen Härte) der magnetischen
Schicht desselben zugesetzt werden. Um jedoch einen
zufriedenstellenden Effekt zu erzielen, muß eine beträchtliche
Menge des Schleifmittels der magnetischen Schicht zugesetzt
werden, was zu Problemen führt, beispielsweise
zu einer Beeinträchtigung (Verschlechterung) der elektromagnetischen
Eigenschaften und zu einer Zunahme des Abriebs
am Magnetkopf.
Um die obengenannten Probleme zu lösen, wurde ein Verfahren
vorgeschlagen, bei dem ein Fettsäureester mit einem hohen
Molekulargewicht, der eine verzweigte Kohlenwasserstoffgruppe
oder eine ungesättigte Kohlenwasserstoffgruppe aufweist,
einer magnetischen Schicht zugesetzt wird, so daß
der Zusatz sich bei einer tiefen Temperatur nicht auf der
Oberfläche der magnetischen Schicht ablagert, wie in JP-A-
58-1 60 425, JP-A-58-2 18 038, JP-A-60-2 05 827, JP-A-61-2 94 637
und JP-A-62-1 25 529 beschrieben.
Da diese Ester aber bei Normaltemperatur in einem flüssigen
Zustand vorliegen, sind sie mit dem Bindemittelharz leicht
kompatibel (verträglich) und plastifizieren das Bindemittelharz,
die Filmfestigkeit der magnetischen Schicht nimmt
ab und es wird kein ausreichender Effekt erzielt. Andererseits
weisen die Esterverbindungen mit einer geradkettigen
Alkylgruppe verhältnismäßig gute Gleit- bzw. Schmiereigenschaften
auf, viele von ihnen haben jedoch einen hohen
Schmelzpunkt und deshalb führt die Verwendung dieser Esterverbindungen
häufig zu dem Problem, daß sie die Neigung
haben, sich bei einer tiefen Temperatur auf der Oberfläche
der magnetischen Schicht abzulagern.
Als weitere Verfahren zur Lösung der obengenannten Probleme
wurden vorgeschlagen ein Verfahren, bei dem ein Fettsäureester
mit einem niedrigen Schmelzpunkt und ein Fettsäureester
mit einem hohen Schmelzpunkt in Kombination verwendet
werden, wie in JP-A-61-2 94 637 beschrieben, und ein Verfahren,
bei dem flüssiges bzw. fließfähiges Paraffin und ein Phthalsäureester
gemeinsam verwendet werden, wie in JP-B-60-49 972
beschrieben. Diese Verfahren sind jedoch zur Lösung der
obengenannten Probleme nicht ausreichend. Ein Magnetaufzeichnungsmedium
mit einer dünnen magnetischen Schicht aus einem
ferromagnetischen Metall (oder einer ferromagnetischen Legierung)
bringt ebenfalls die obengenannten Probleme mit sich
und verschiedene Verfahren zur Lösung der Probleme sind in
JP-A-63-83 909, JP-A-63-83 921, JP-A-63-83 910 und JP-A-
63-2 34 225 beschrieben. Mit diesen Verfahren kann jedoch die
Laufhaltbarkeit unter den derzeitigen breiten Umgebungsbedingungen
nicht ausreichend verbessert werden.
Andererseits ist es, um den Anforderungen bei einer magnetischen
Aufzeichnung in hoher Aufzeichnungsdichte zu genügen,
wirksam, ein ferromagnetisches Pulver in einem Bindemittelharz
ausreichend zu dispergieren und als ein dafür geeignetes
Verfahren ist in JP-A-55-44 227, JP-A-57-1 33 521, JP-A-
60-2 38 309 und JP-A-61-1 04 329 ein Verfahren beschrieben,
bei dem ein Polymeres mit einer polaren funktionellen Gruppe,
wie z. B. einer Carboxygruppe, einer Sulfonsäuregruppe, einer
Phosphorsäuregruppe und dgl., die ins Molekül eingeführt
worden ist, verwendet wird.
Mit dem obengenannten Verfahren kann die Qualität der magnetischen
Schicht von Floppy-Disks (Disketten) und dgl. verbessert
werden, gleichzeitig nimmt jedoch mit der Verbesserung
der Dispergierbarkeit eines ferromagnetischen Pulvers
die Glätte der magnetischen Schicht zu, so daß das obengenannte
Problem der Laufhaltbarkeit ausgeprägt wird und
damit die Vorteile des Verfahrens nicht ausreichend ausgenutzt
werden.
Als geeignete Bindemittelharze für Magnetaufzeichnungsmedien
können genannt werden thermoplastische Harze, wie z. B. ein
Vinylchlorid/Vinylacetat-Copolymer und ein Vinylchlorid/Vinylidenchlorid-Harz,
ein Harz der Cellulose-Reihe, ein
Harz der Acetal-Reihe, ein Harz der Urethan-Reihe und dgl.,
und sie werden entweder einzeln oder in Form einer Kombination
verwendet. Im Falle der Verwendung dieser thermoplastischen
Harze ist jedoch die Abriebsbeständigkeit der magnetischen Schicht
unzureichend und sie erfüllt nicht die obengenannten
Anforderungen an ein Magnetaufzeichnungsmedium mit
einer ausgezeichneten Laufhaltbarkeit. Andererseits wurden
bereits vorgeschlagen ein Verfahren, bei dem ein wärmehärtbares
Harz, wie z. B. ein Melaminharz, ein Harnstoffharz und
dgl. verwendet wird, oder ein Verfahren, bei dem eine Verbindung
mit Vernetzungseigenschaften durch chemische Reaktion,
wie z. B. eine Isocyanatverbindung oder eine Verbindung mit
einem Epoxyring, dem obengenannten thermoplastischen Harz
zugesetzt wird, wodurch eine magnetische Schicht mit einer
ausgezeichneten Abriebsbeständigkeit erhalten werden kann,
welche die Anforderungen in bezug auf die Verbesserung der
Laufhaltbarkeit in beträchtlichem Ausmaß erfüllt.
Wenn jedoch das obengenannte vernetzende Bindemittel verwendet
wird, treten die folgenden Probleme auf: erstens hat
das dispergierte System eines ferromagnetischen Pulvers eine
geringe Lagerbeständigkeit, so daß die Beschichtungszusammensetzung
zur Herstellung einer magnetischen Schicht die Einheitlichkeit
der Eigenschaften nicht aufrechterhalten kann
und somit das unter Verwendung der Beschichtungszusammensetzung
hergestellte Magnetaufzeichnungsmedium die Homogenität
seiner Eigenschaften nicht beibehalten kann. Zweitens ist
nach dem Aufbringen der Beschichtungszusammensetzung in Form
einer Schicht und nach dem Trocknen eine Wärmebehandlungsstufe
zum Aushärten der aufgebrachten magnetischen Schicht
unvermeidlich und es ist auch eine lange Zeit für die Durchführung
der Aushärtungsstufe erforderlich.
Als eine Möglichkeit, diese Probleme zu überwinden, ist in
JP-A-47-13 639, JP-A-47-1 50 104, JP-A-50-77 455, JP-B-47-12 423 und JP-A-
56-25 231 ein Verfahren beschrieben, bei dem ein Oligomeres
der Acrylsäureester-Reihe und ein Monomeres verwendet werden
und nach dem Aufbringen in Form einer Schicht und nach dem
Trocknen die Schicht durch Bestrahlung mit Strahlungen ausgehärtet
wird. Bei diesem Verfahren werden Magnetaufzeichnungsmedien
mit einer guten Abriebsbeständigkeit erhalten, ohne
daß die obengenannten Probleme in der Stufe der Herstellung
auftreten. Nach diesem Verfahren ist es jedoch nicht möglich,
Magnetaufzeichnungsmedien herzustellen, die sowohl gute
elektromagnetische Eigenschaften als auch eine ausgezeichnete
Laufhaltbarkeit aufweisen, die für die Aufzeichnung mit
hoher Dichte geeignet sind.
Man ist daher seit langem bestrebt, die obengenannten Probleme
der konventionellen Verfahren zu überwinden.
Erstes Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, ein Magnetaufzeichnungsmedium
mit einer ausgezeichneten Laufhaltbarkeit
unter breiten Umgebungsbedingungen und mit einer ausgezeichneten
Oberflächenglätte zu schaffen. Ziel der Erfindung ist
es ferner, ein Magnetaufzeichnungsmedium mit ausgezeichneten
elektromagnetischen Eigenschaften sowie mit einer ausgezeichneten
Laufhaltbarkeit zu schaffen. Ein weiteres Ziel
der Erfindung ist es schließlich, ein Magnetaufzeichnungsmedium
mit einer ausgezeichneten Homogenität der Eigenschaften
als Folge einer guten Lagerbeständigkeit der Beschichtungszusammensetzung
zur Herstellung der magnetischen Schicht zu
schaffen, bei dem keine Wärmebehandlungsstufe zur Aushärtung
der aufgebrachten Schicht erforderlich ist.
Es wurde nun gefunden, daß die obengenannten Ziele gemäß
den nachstehenden Ausführungen erfindungsgemäß erreicht werden
können.
Gegenstand der Erfindung ist ein Magnetaufzeichnungsmedium
mit einem nicht-magnetischen Träger und einer darauf aufgebrachten
magnetischen Schicht, bei dem mindestens eine
Esterverbindung der nachstehend angegebenen allgemeinen Formel
(I), (II) oder (III) in oder auf der magnetischen Schicht
vorgesehen ist:
worin bedeuten:
R¹ eine geradkettige oder verzweigte Alkylgruppe mit 7 bis 29 Kohlenstoffatomen oder eine geradkettige oder verzweigte Alkenylgruppe mit 7 bis 29 Kohlenstoffatomen;
l, k, m und n jeweils eine ganze Zahl, wobei l und n mindestens die Zahl 2 bedeuten und die Summe von n und m und die Summe von k und l einen Wert von 7 bis 33 haben.
R¹ eine geradkettige oder verzweigte Alkylgruppe mit 7 bis 29 Kohlenstoffatomen oder eine geradkettige oder verzweigte Alkenylgruppe mit 7 bis 29 Kohlenstoffatomen;
l, k, m und n jeweils eine ganze Zahl, wobei l und n mindestens die Zahl 2 bedeuten und die Summe von n und m und die Summe von k und l einen Wert von 7 bis 33 haben.
Besonders bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind
folgende:
1) Ein Magnetaufzeichnungsmedium mit einem nicht-magnetischen
Träger, auf den eine magnetische Schicht aufgebracht ist,
die hauptsächlich besteht aus einem ferromagnetischen Pulver
und einem Bindemittelharz, wobei die magnetische Schicht
mindestens eine Esterverbindung der oben angegebenen allgemeinen
Formel (I) enthält und das Bindemittelharz ein
Polymeres mit mindestens einer polaren Gruppe enthält, die
ausgewählt wird aus der Gruppe, bestehend aus
worin M¹ für
H, Li, Na oder NR₄ steht (worin R H, eine Alkylgruppe, eine
Alkenylgruppe oder eine Alkanolgruppe darstellt) und M²
für H, Li, Na und eine Alkylgruppe oder NR₄ steht (worin
R die oben angegebene Bedeutung hat) (nachstehend als
"Ausführungsform (1)" bezeichnet);
2) ein Magnetaufzeichnungsmedium mit einem nicht-magnetischen
Träger und einer darauf aufgebrachten magnetischen Schicht,
die durch Strahlung bestrahlt worden ist und hauptsächlich
besteht aus einem ferromagnetischen Pulver und einem Bindemittelharz,
wobei die magnetische Schicht mindestens eine
Esterverbindung der oben angegebenen allgemeinen Formel (I),
(II) oder (III) enthält und das Bindemittelharz eine Verbindung
mit mindestens einer polaren Gruppe, ausgewählt aus
der Gruppe, die besteht aus SO₃M³, -COOM³ und -PO₃(M³)₂
(worin M³ für ein Wasserstoffatom, ein Alkalimetallatom
oder eine Ammoniumgruppe steht), enthält und vor der Bestrahlung
mindestens eine ungesättigte Kohlenstoff-Kohlenstoff-
Bindung im Molekül aufweist (nachstehend als "Ausführungsform
(2)" bezeichnet).
Die Erfindung wird nachstehend näher beschrieben.
Die durch die oben angegebene Formel (I), (II) oder (III)
dargestellte Esterverbindung hat eine verzweigte Struktur
mit einer Methylgruppenverzweigung am Alkoholrest oder
am Säurerest, da jedoch der (die) verzweigte(n) Abschnitt(e) nur ein
oder mehrere methylgruppenhaltige Abschnitte sind, ist die
Zunahme der Viskosität gering und die Beeinträchtigung
(Verschlechterung) der Schmier- bzw. Gleiteigenschaften ist
bei einer niedrigen Temperatur gering. Da auch die Anzahl
der Kohlenstoffatome innerhalb eines spezifischen Bereiches
liegt und ihr Molekül eine geeignete Größe besitzt, verdampft
die Esterverbindung nur schwer aus der Oberfläche
des Magnetaufzeichnungsmediums bei Hochtemperatur-Umgebungsbedingungen
und somit tritt eine Beeinträchtigung
(Verschlechterung) der Gleit- bzw. Schmiereigenschaften,
die ein Mangel der konventionellen Esterverbindungen ist,
nicht auf. Da die erfindungsgemäße Esterverbindung eine
verzweigte Struktur mit einer verzweigten Methylgruppe am
Alkoholrest oder am Säurerest hat, kristallisiert die Verbindung
nur schwer bei einer niedrigen Temperatur und das Problem
der Ablagerung auf der Oberfläche der magnetischen
Schichtin Form eines weißen Pulvers tritt nicht auf. Außerdem
weist die obengenannte Esterverbindung eine verhältnismäßig
geringe Affinität gegenüber dem Bindemittelharz auf
und ergibt geringere Störungen in bezug auf die Plastifizierung
der Bindemittelharzes. Es tritt somit nicht das Problem
auf, daß die Esterverbindung in der magnetischen Schicht
innerhalb des Bindemittelharzes eingeschlossen ist und daß
ihr Mengenanteil, der als Gleit- oder Schmiermittel auf der
Oberfläche der magnetischen Schicht wirkt, vermindert ist.
Das Magnetaufzeichnungsmedium, in dem die Esterverbindung
mit der vorstehend angegebenen Formel (I), (II) oder (III)
verwendet wird, weist daher eine ausgezeichnete Laufhaltbarkeit
unter breiten Umgebungsbedingungen auf von einer hohen Temperatur
bis zu einer tiefen Temperatur.
Die obengenannten Merkmale der erfindungsgemäß verwendeten
Esterverbindung der Formel (I), (II) oder (III) basieren
auf der vorstehend beschriebenen Molekülstruktur und eines
der Merkmale besteht darin, daß der Alkoholrest oder der
Säurerest eine Methylverzweigung hat und daß die Esterverbindung
eine geeignete Größe hat, so daß l und n jeweils
eine Zahl von mindestens 2 darstellen und die Summe von n
und m oder die Summe von k und l 7 bis 33 beträgt. Das
Molekül der obengenannten Esterverbindung kann an ihrem
Alkoholrest oder an ihrem Säurerest eine Position der Methylverzweigung
aufweisen. Ein Gemisch von Isomeren der Esterverbindung,
die jeweils die Methylverzweigung an einer Position
aufweisen, die nahezu entsprechend der normalen Verteilung
in bezug auf die Zentralposition des Moleküls verteilt
ist, ist im Handel erhältlich und es ist bevorzugt,
ein solches Gemisch zu verwenden. Außerdem kann ein Gemisch
der Esterverbindungen verwendet werden, bei denen jeweils
der Alkoholrest oder der Säurerest eine andere Anzahl von
Kohlenstoffatomen hat. Die Summe von n und m oder die Summe
von k und l in der obengenannten Formel beträgt 7 bis 33,
vorzugsweise 9 bis 19. Wenn die Summe von n und m oder die
Summe von k und l außerhalb des Bereiches liegt, ist die
Laufhaltbarkeit des Magnetaufzeichnungsmediums in unerwünschter
Weise vermindert.
Außerdem ist erfindungsgemäß auch die Größe des Säurerestes
oder des Alkoholrestes, dargestellt durch R¹ der Esterverbindung
der Formel (I) oder (II), wichtig und die Anzahl der
Kohlenstoffatome von R¹ beträgt vorzugsweise 7 bis 21,
insbesondere 13 bis 21. Wenn die Anzahl der Kohlenstoffatome
von R¹ weniger als 7 beträgt, sind die Gleit- bzw. Schmiereigenschaften
verschlechtert und wenn die Anzahl der Kohlenstoffatome
mehr als 29 beträgt, sind die Gleit- bzw. Schmiereigenschaften
ebenfalls verschlechtert, wodurch die Ziele
der vorliegenden Erfindung nicht in ausreichendem Maße erreicht
werden können.
Das Merkmal der vorliegenden Erfindung, wonach ein Magnetaufzeichnungsmedium
mit ausgezeichneten Schmier- bzw. Gleiteigenschaften
unter breiten Umgebungsbedingungen erhalten
wird, beruht auf der spezifischen Struktur der Esterverbindung
der Formel (I), (II) oder (III), bei welcher der Alkoholrest
oder der Fettsäurerest eine geeignete Anzahl von
Kohlenstoffatomen und eine Methylverzweigung aufweist, die
als Gleit- bzw. Schmiermittel für Magnetaufzeichnungsmedien
bisher nicht bekannt war.
Ein Ausgangsmaterial-Alkohol für die obengenannte Esterverbindung
kann erhalten werden, indem man eine methylverzweigte Fettsäure
in den Alkohol überführt, wie in "Journal of American
Oil Chemical Society", 51, 522 (1974), beschrieben.
Spezifische Beispiele für die erfindungsgemäß verwendete
Esterverbindung der Formel (I), (II) oder (III) sind Isomyristyllaurat,
Isostearyllaurat, Tetracosyllaurat, Isoundecyllaurat,
Isopalmitylmyristat, Isocetylmyristat, Isobehenylmyristat,
Isopalmitylpalmitat, Isostearylpalmitat,
Isocetyloleat, Isostearyloleat, Isocetylstearat, Isopalmityloleat,
Isomyristylstearat, Isostearylstearat, Isopalmitylstearat,
Isobehenylstearat, Isomyristylbehenat, Isostearylbehenat,
Isomyristylmontanat, Isostearylmontanat, Tetradecylisolaurat,
Stearylisolaurat, Cetylisomyristat, Behenylisomyristat,
Myristylisopalmitat, Stearylisopalmitat, Oleylisopalmitat,
Octylisostearat, Decylisostearat, Myrstylisostearat,
Stearylisostearat, Behenylisostearat, Octylisobehenat,
Decylisobehenat, Isotetradecylisolaurat, Isomyristylisomyristat,
Isostearylisomyristat, Isobehenylisomyristat,
Isomyristylisostearat, Isostearylisostearat, Isolaurylisobehenat,
Isocetylisobehenat, Isostearylisobehenat, Eicosenylisostearat,
Isotetracosylstearat und Isotetracosylbehenat.
Außerdem steht der Ausdruck "iso" für die Methylverzweigung
und die bevorzugte substituierte Position ist die α-, β-
oder γ-Position in dem Alkoholrest der Esterverbindungen der
Formel (I) oder (III) und die γ-, δ- oder ε-Position in dem
Säurerest der Esterverbindungen der Formel (II).
Unter den obengenannten Esterverbindungen sind Isocetyllaurat,
Isooctylmyristat, Isocetylmyristat, Isocetylpalmitat,
Isostearylpalmitat, Isooctylpalmitat, Isooctylstearat, Isodecylstearat,
Isotridecylstearat, Isocetylstearat, Isocetylisostearat,
Oleylisostearat, Isostearylstearat, Stearylisostearat,
Isostearylisostearat, Eicosenylisostearat,
Isotetracosylstearat und Isotetracosylbehenat besonders
bevorzugt.
Die Menge der obengenannten Esterverbindung beträgt 0,1 bis
25 Gew.-%, vorzugsweise 1 bis 25 Gew.-%, insbesondere 2 bis
20 Gew.-%, bezogen auf die Menge des ferromagnetischen Pulvers
im Falle der Einarbeitung der Verbindung in die magnetische
Schicht von Beschichtungs-Typ. Im Falle der Anordnung der
Esterverbindungen auf der Oberfläche der magnetischen Schicht
vom Überzugs-Typ oder der Oberfläche der dünnen magnetischen
Metall-Schicht (d. h. im Falle der Aufbringung derselben in
Form eines sogenannten Decküberzugs) beträgt die Menge der
Verbindung 2 bis 50 mg/m². Wenn die Menge der Verbindung
oberhalb des obengenannten Bereiches liegt, wird die Menge
der Esterverbindung auf der Oberfläche der magnetischen
Schicht übermäßig groß, so daß nicht nur Störungen, wie z. B.
ein Klebrigwerden und dgl. auftritt, sondern auch das Bindemittelharz
plastifiziert wird im Falle der Einarbeitung der
Verbindung in die magnetische Schicht, wodurch die Filmfestigkeit
der magnetischen Schicht verringert wird, was zu einer
Abnahme der Laufhaltbarkeit führt. Wenn andererseits die
Menge der Esterverbindung unterhalb des obengenannten Bereiches
liegt, wird kein ausreichender Schmier- bzw. Gleiteffekt
erzielt.
Wenn die magnetische Schicht eine dünne Schicht aus einem
ferromagnetischen Metall oder einer ferromagnetischen Legierung
ist, wird erfindungsgemäß die obengenannte Esterverbindung
in der Regel auf die Oberfläche der magnetischen Schicht
in Form eines Decküberzugs aufgebracht. Bei dem Verfahren zur
Herstellung des Decküberzugs wird die Esterverbindung in
einem organischen Lösungsmittel, z. B. einem Kohlenwasserstoffester,
einem Keton und einem Äther, gelöst und die Lösung
wird in Form eines Überzugs auf die Oberfläche einer magnetischen
Schicht aufgebracht und anschließend getrocknet. Als
ein anderes Verfahren kann ein Langmuire-Projekt-Verfahren
und dgl. angewendet werden.
Wenn eine magnetische Schicht hauptsächlich aus einem ferromagnetischen
Pulver und einem Bindemittelharz besteht, kann
erfindungsgemäß als Verfahren zur Einarbeitung der Esterverbindung
in oder auf die magnetische Schicht ein Verfahren der
Einarbeitung der Verbindung in die magnetische Schicht und
ein Verfahren zum Aufbringen der Verbindung auf die Oberfläche
derselben in Form eines Decküberzugs (beispielsweise durch
Auflösen der Verbindung in einem organischen Lösungsmittel und
Aufbringen in Form eines Überzugs oder Aufsprühen der Lösung
auf die magnetische Schicht oder durch Eintauchen der Trägerplatte
mit der magnetischen Schicht in eine Lösung der Esterverbindung
in einem organischen Lösungsmittel, um zu bewirken,
daß die Verbindung an der Oberfläche der magnetischen Schicht
adsorbiert wird, oder nach einem Langmuire-Projekt-Verfahren
und dgl.) angewendet werden.
Erfindungsgemäß kann die obengenannte Esterverbindung zusammen
mit einem konventionellen Gleit- bzw. Schmiermittel verwendet
werden.
Beispiele für geeignete Gleit- bzw. Schmiermittel sind gesättigte
oder ungesättigte Fettsäuren (wie Myristinsäure, Stearinsäure,
Ölsäure und dgl.), Metallseifen, Fettsäureamide,
Fettsäureester, die von den vorstehend beschriebenen erfindungsgemäß
verwendeten Esterverbindungen verschieden sind
(wie z. B. verschiedene Arten von Monoestern, Fettsäureester
von Polyhydroxyestern, wie Sorbit, Glycerin und dgl.,
und veresterte Produkte von polybasischen Säuren), höhere
aliphatische Alkohole, Monoalkylphosphate, Dialkylphosphate,
Trialkylphospate, Paraffine, Siliconöle, tierische und
pflanzliche Öle, Mineralöle, höhere aliphatische Amine,
feine Pulver von anorganischen Substanzen, wie Graphit,
Siliciumdioxid, Molybdändisulfid, Wolframdisulfid und dgl.;
feine Pulver von Harzen, wie Polyethylen, Polypropylen,
Polyvinylchlorid, einem Ethylen/Vinylchlorid-Copolymeren,
Polytetrafluorethylen und dgl.; α-Olefinpolymere; ungesättigte
aliphatische Kohlenwasserstoffe, die bei Normaltemperatur
in einem flüssigem Zustand vorliegen; Fluorkohlenstoffe
und dgl.
Die bevorzugte Menge des obengenannten Gleit- bzw. Schmiermittels
hängt von der Art seiner Verwendung ab, sie beträgt
jedoch in der Regel 1/10 bis zum Zweifachen der Menge der
Esterverbindung für die erfindungsgemäße Verwendung.
Es besteht keine spezielle Beschränkung in bezug auf das
ferromagnetische Pulver, das für die magnetische Schicht
verwendet wird, hauptsächlich aus dem ferromagnetischen
Pulver und einem Bindemittelharz gemäß der Erfindung besteht.
Geeignet sind beispielsweise ein ferromagnetisches Legierungspulver,
γ-Fe₂O₃, Fe₃O₄, Co-modifiziertes Eisenoxid,
CrO₂, Eisennitrid, modifiziertes Bariumferrit, modifiziertes
Strontiumferrit und dgl.
Es besteht keine spezielle Beschränkung in bezug auf die
Form des ferromagnetischen Pulvers, in der Regel wird jedoch
ein ferromagnetisches Pulver in Form von Nadeln, in Form
von Körnchen, in Form von Würfeln, in Form von Reiskörnern,
in Form von Tafeln und dgl. verwendet. Die spezifische
Oberflächengröße des ferromagnetischen Pulvers beträgt vorzugsweise
mindestens 10 m²/g vom Standpunkt der elektromagnetischen
Eigenschaften aus betrachtet. Das Acicular-Verhältnis
von ferromagnetischem Eisenoxid oder Chromdioxid beträgt
etwa 2/1 bis etwa 20/1, vorzugsweise mindestens 5/1, und seine
mittlere Länge liegt in dem Bereich von 0,2 bis 2,0 µm.
Unter den obengenannten ferromagnetischen Pulvern sind ein
mit Co modifiziertes Eisenoxidpulver und ein ferromagnetisches
Legierungspulver für die Zwecke der vorliegenden Erfindung
bevorzugt. Insbesondere wird als ferromagnetisches
Legierungspulver vorzugsweise das Pulver einer Legierung von
Fe und eines Metalls, wie Co, Ni und dgl. verwendet, in
welcher der Metallgehalt mindestens 75 Gew.-% beträgt,
wobei mindestes 80 Gew.-% des Metallgehalts ein ferromagnetisches
Metall (d. h. Fe, Co, Ni, Fe-Ni, Co-Ni, Fe-Co-Ni)
darstellen, der lange Durchmesser weniger als etwa 1,0 µm
beträgt, die Koerzitivkraft Hc mindestens 800 Oe beträgt,
die Sättigungsmagnetisierung ( δ s) mindestens 100 emu/g
beträgt, die Teilchengröße mindestens 30 m²/g als spezifische
Oberflächengröße und das Acicularverhältnis mindestens
8 beträgt. Erfindungsgemäß ist das besondere wirksame ferromagnetische
Pulver ein ferromagnetisches Legierungspulver mit
einer Kristallgröße von weniger als 400 Å, vorzugsweise von
weniger als 200 Å.
Das Bindemittel für die Herstellung der magnetischen Schicht
kann aus üblichen Bindemitteln ausgewählt werden. Beispiele
für geeignete Bindemittel sind ein Vinylchlorid/Vinylacetat-
Copolymer, ein Copolymer von Vinylchlorid, Vinylacetat und
Vinylalkohol, Maleinsäure und/oder Acrylsäure, ein Vinylchlorid/Vinylidenchlorid-Copolymer,
ein Vinylchlorid/Acrylnitril-Copolymer,
ein Ethylen/Vinylacetat-Copolymer, Cellulosederivate
(wie Nitrocelluloseharz), Acrylharze, Polyvinylacetalharze,
Polyvinylbutyralharze, Epoxyharze, Phenoxyharze,
Polyurethanharze und Polycarbonatharze.
Die obengenannten Polymerbindemittel können einzeln oder in
Form einer Mischung derselben verwendet werden und häufig
werden sie einer Härtungsbehandlung unterzogen durch Zugabe
eines bekannten Vernetzungsmittels der Isocyanat-Reihe.
Die erfindungsgemäß verwendete Esterverbindung kann auch auf
ein Bindemittelsystem aus einem Oligomeren der Acrylsäureester-Reihe
und einem Monomeren als Bindemittel-Komponenten
angewendet werden, das durch Bestrahlung mit Strahlungen
gehärtet wird.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung (Ausführungsform
(1)) wird ein Polymeres mit mindestens einer der
nachstehend angegebenen polaren Gruppen als Bindemittelharz
zusammen mit der Esterverbindung der vorstehend angegebenen
Formel (I) verwendet:
worin M¹ für ein Wasserstoffatom, Li, Na, K oder NR₄ (worin
R ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe, vorzugsweise eine
solche mit bis zu 22 Kohlenstoffatomen (wie Methyl, Ethyl,
Propyl), eine Alkenylgruppe mit vorzugsweise bis zu 22
Kohlenstoffatomen (wie Oleyl) oder eine Alkanolgruppe mit
vorzugsweise 1 bis 3 Kohlenstoffatomen (wie Ethanol) darstellt)
und M² für ein Wasserstoffatom, Li, Na, K, eine
Alkylgruppe wie vorstehend definiert oder NR₄ (worin R₄ wie
oben definiert ist) stehen.
Die Ausführungsform (1) wird nachstehend näher erläutert.
Als Polymeres mit der obengenannten polaren Gruppe sind
Polyurethanharze, Vinylchloridcopolymere und Polyesterharze
bevorzugt und sie können in Form einer Kombination derselben
verwendet werden. Sie können auch einzeln oder als Kombination
verwendet werden. Die obengenannte polare Gruppe wird vorzugsweise
in einer Menge in dem Bereich von 10-6 bis 10-3
Äquivalenten, vorzugsweise von 10-5 bis 10-4 Äquivalenten pro
Gramm des Polymeren in das Polymere eingeführt. Das Polymere
hat vorzugsweise ein zahlendurchschnittliches Molekulargewicht
von 10 000 bis 100 000.
Als Bindemittelharz zur Erzeugung der magnetischen Schicht
bei der erfindungsgemäßen Ausführungsform (1) können ein
thermoplastisches Harz, ein wärmehärtbares Harz und ein Harz
vom Reaktions-Typ zusätzlich zu dem obengenannten Polymeren
mit der polaren Gruppe verwendet werden.
Als thermoplastisches Harz wird im allgemeinen ein Harz mit
einem zahlendurchschnittlichen Molekulargewicht von 10 000
bis 200 000 und mit einem Polymerisationsgrad von etwa 200
bis etwa 2000 verwendet. Geeignete Beispiele für ein solches
thermoplastisches Harz sind Vinylchlorid/Vinylacetat-Copolymerharze
(wie Vinylchlorid/Vinylacetat-Copolymer und Vinylchlorid/Vinylacetat/Vinylalkohol-Copolymer),
Vinylchlorid/Vinylidenchlorid-Copolymer,
Acrylharze (wie Vinylchlorid/Acrylnitril-
Copolymer, Vinylidenchlorid/Acrylnitril-Copolymer, Acryl- oder
Methacryl (nachstehend zusammenfassend als "(Meth)Acryl"
bezeichnet)-säureester/Acrylnitril-Copolymer, (Meth)Acrylsäureester/Vinylidenchlorid-Copolymer,
(Meth)Acrylsäureester/Styrol-Copolymer
und Butadien/Acrylnitril-Copolymer), Cellulosederivate
(wie Celluloseacetatbutyrat, Cellulosediacetat,
Cellulosetriacetat, Cellulosepropionat, Celluloseacetatpropionat,
Nitrocellulose und Celluloseacetat), verschiedene thermoplastische
Harze der Synthesekautschuk-Reihe (wie Polybutadien,
Chloropren, Polyisopren und Styrol/Butadien-Copolymer),
Polyurethanharze, Polyvinylfluorid, Polyamidharze, Polyvinylbutyrat,
Styrol/Butadien-Copolymer und Polystyrolharze. Sie
können einzeln oder in Form einer Mischung verwendet werden.
Als wärmehärtbares Harz oder als Harz vom Reaktions-Typ wird
im allgemeinen ein Harz mit einem zahlendurchschnittlichen
Molekulargewicht von weniger als 200 000 im Zustand einer Beschichtungszusammensetzung
verwendet, durch eine Kondensationsreaktion
oder eine Additionsreaktion nach dem Aufbringen
in Form einer Schicht steigt das Molekulargewicht jedoch
nahezu bis auf unendlich an. Im Falle des thermoplastischen
Harzes ist ein Harz, das beim Erhitzen in der Stufe der Aushärtung
nicht weich wird oder sich auflöst, bevorzugt. Geeignete
Beispiele für ein solches Harz sind Phenol/Formalin/Novolak-Harze,
Phenol/Formalin/Resol-Harze, Phenol/Furfuralharze,
Xylol/Formalin-Harze, Harnstoffharze, Melaminharze,
durch ein trockenes Öl modifizierte Alkyd-Harze, durch ein
Phenolharz modifizierte Alkyd-Harze, durch Maleinsäure modifizierte
Alkyd-Harze, ungesättigte Polyesterharze, eine Kombination
aus einem Epoxyharz und einem Härter (wie ein Polyamin,
ein Säureanhydrid, ein Polyamidharz), Harze vom endständigen
Isocyanat-Polyäther-Feuchtigkeitsaushärtungs-Typ, Polyisocyanat-Prepolymere
(z. B. eine Verbindung mit mindestens drei
Isocyanatgruppen im Molekül, bei der es sich handelt um
ein Reaktionsprodukt eines Diisocyanats mit einem Polyol mit
einem niedrigen Molekulargewicht, und ein Trimeres oder Tetrameres
eines Diisocyanats) und Harze mit einem Polyisocyanat-
Prepolymeren und aktivem Wasserstoff (wie Polyesterpolyol,
Polyätherpolyol, Acrylsäure-Copolymer, Maleinsäure-Copolymer
und p-Hydroxystyrol-Copolymer).
Sie können einzeln oder in Form einer Mischung verwendet
werden.
Das obengenannte Polymere mit der polaren Gruppe wird vorzugsweise
in Form eines Gemisches mit dem Polyisocyanat-
Prepolymeren (der Polyisocyanatverbindung) verwendet, wodurch
die daraus hergestellte magnetische Schicht hart wird und
die Laufhaltbarkeit verbessert wird.
Die Menge des obengenannten Polymeren mit der polaren Gruppe
beträgt im allgemeinen nicht weniger als 10 Gew.-%, vorzugsweise
nicht weniger als 15 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht
des Bindemittelharzes.
Bei der erfindungsgemäßen Ausführungsform (1) hat die in dem
Bindemittel vorliegende obengenannte polare Gruppe ein
großes Adsorptionsvermögen an der Oberfläche des ferromagnetischen
Pulvers und daher wird das Polymere mit der polaren
Gruppe an der Oberfläche des ferromagnetischen Pulvers in
der magnetischen Beschichtungszusammensetzung stark adsorbiert,
wodurch die Dispersion des ferromagnetischen Pulvers
beschleunigt wird und die Stabilität der Dispersion sichergestellt
wird, so daß ein Magnetaufzeichnungsmedium mit einer
magnetischen Schicht mit einer hohen Glätte erhalten wird.
Die Oberflächenrauheit der magnetischen Schicht kann gemäß
der vorliegenden Erfindung auf unter 100 nm herabgesetzt
werden in bezug auf die durchschnittliche Mittellinien-
Rauheit Ra (Abschnittwert 0,25 µm) durch eine Lichtinterferenzmethode
und der Wert kann in ausreichendem Maße die
Anforderungen erfüllen, wie sie beispielsweise an Video-
Floppy-Disks oder an Floppy-Disks mit hoher Aufzeichnungsdichte
gestellt werden, deren Entwicklung in nächster Zeit
zu erwarten ist.
Im allgemeinen ist die Laufhaltbarkeit um so schlechter, je
glatter die Oberfläche der magnetischen Schicht wird und
die Tendenz wird unter Hochtemperatur-Bedingungen noch
stärker. Mit konventionellen Methoden können die obengenannten
Probleme nicht gelöst werden. Andererseits kann gemäß
der vorliegenden Erfindung selbst dann, wenn die Oberfläche
der magnetischen Schicht sehr glatt wird, d. h. wenn die
durchschnittliche Mittellinien-Rauheit Ra unter 100 nm liegt,
durch das obengenannte Bindemittelharz, welches das Polymere
mit der polaren Gruppe im Molekül enthält, die Laufhaltbarkeit
des Magnetaufzeichnungsmediums in ausreichendem Maße gewährleistet
werden durch den Effekt der Esterverbindung der vorstehend
angegebenen Formel (I).
Bei einer anderen bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
(Ausführungsform (2)) weist das Magnetaufzeichnungsmedium
eine magnetische Schicht auf, die eine Verbindung mit mindestens
einer polaren Gruppe, ausgewählt aus -SO₃M³, -COOM³
und -PO₃(M³)₂, worin M³ für ein Wasserstoffatom, ein Akalimetallatom
(wie z. B. Na, K und Li) oder eine Ammoniumgruppe
steht, und die mindestens eine ungesättigte Kohlenstoff-
Kohlenstoff-Bindung im Molekül enthält, als Bindemittelharz
zusammen mit mindestens einer Esterverbindung der vorstehend
angegebenen Formel (I), (II) oder (III) enthält, wobei die magnetische
Schicht durch Strahlung weiter bestrahlt wird.
Die Ausführungsform (2) wird nachstehend näher erläutert.
Als Verbindung mit mindestens einer polaren Gruppe, ausgewählt
aus -SO₃M³, -COOM³ und -PO₃(M³)₂, die mindestens eine
ungesättigte Kohlenstoff-Kohlenstoff-Bindung im Molekül enthält,
die bei dieser Ausführungsform der Erfindung verwendet
wird, sind Copolymere, wie z. B. Copolymere der Vinylchlorid-
Reihe, Copolymere der Vinylchlorid/Vinylpropionat-Reihe,
Copolymere der Vinylchlorid/Vinylacetat-Reihe, Vinylidenchlorid/Vinylacetat-Copolymere
und dgl. oder Harze der Polyurethanreihe,
die jeweils mindestens eine polare Gruppe,
wie z. B. -COOH, -COONa, -COONH₄, -SO₃Na, -SO₃K, -OPO₃Na,
-OPO₃H₂, -OPO₃(NH₄)₂, -PO₃Na₂ und -PO₃H₂ aufweisen und mindestens
eine ungesättigte Kohlenstoff-Kohlenstoff-Bindung
enthalten, bevorzugt.
Besonders bevorzugte polare Gruppen sind -COOH und -SO₃Na
und der Gehalt an der polaren Gruppe beträgt vorzugsweise
etwa 10-7 bis etwa 10-3 Äquivalente, insbesondere 10-6 bis
5×10-4 Äquivalente, besonders bevorzugt 10-5 bis 2×10-4
Äquivalente pro Gramm des Polymeren.
Wenn der Gehalt der polaren Gruppe außerhalb des obengenannnten
Bereiches liegt, wird die Dispergierbarkeit des ferromagnetischen
Pulvers schlecht und auch die elektromagnetischen
Eigenschaften des Magnetaufzeichnungsmediums werden stark
beeinträchtigt.
Als ungesättigte Kohlenstoff-Kohlenstoff-Bindung können vorliegen
ein Acrylatrest, ein endständiger Vinylrest und ein
Rest einer ungesättigten Säure, wie Maleinsäure und dgl.,
und die Bindung kann in der Seitenkette oder am Ende der
Hauptkette vorliegen.
Der Gehalt an der ungesättigten Bindung beträgt vorzugsweise
10-5 bis 10-3 Äquivalente pro Gramm des Polymeren.
Wenn der Gehalt an der ungesättigten Bindung außerhalb des
Bereiches liegt, werden die Härtungseigenschaften des Bindemittelharzes
schlechter oder die Haltbarkeit ist vermindert.
Das zahlendurchschnittliche Molekulargewicht des Polymeren
als Bindemittelharz beträgt 3000 bis 50 000, vorzugsweise
8000 bis 30 000. Wenn das Molekulargewicht unter 3000 liegt,
wird die magnetische Schicht des gebildeten Magnetaufzeichnungsmediums
zu stark und wenn das Magnetaufzeichnungsmedium
gebogen wird, neigt die magnetische Schicht dazu, zu brechen
(zu reißen) oder das Magnetaufzeichnungsmedium neigt dazu,
durch Härtungsschrumpfung nach der Bestrahlung mit Strahlung
sich einzurollen. Andererseits wird die Löslichkeit des
Polymeren in einem Lösungsmittel schlecht, wenn das Molekulargewicht
über 50 000 liegt, und dadurch wird nicht nur
die Handhabung unbequem, sondern es wird auch die Dispergierbarkeit
des ferromagnetischen Pulvers schlechter und zum
Aushärten ist eine große Energie erforderlich. Außerdem
werden die Haltbarkeit und die Laufeigenschaften des daraus
hergestellten Magnetaufzeichnungsmediums in unvorteilhafter
Weise herabgesetzt.
Beispiele für Copolymere der Polyvinylchlorid-Reihe, die als
Basis für das obengenannte Polymere verwendet werden können,
sind ein Vinylchlorid/Vinylacetat-Copolymer, ein Vinylchlorid/Vinylacetat/Maleinsäure-Copolymer,
ein Vinylchlorid/Vinylacetat/Vinylalkohol-Copolymer,
ein Vinylchlorid/Vinylacetat/Maleinsäure/Vinylalkohol-Copolymer,
ein Vinylchlorid/Vinylpropionat/Vinylmaleat-Copolymer,
ein Vinylchlorid/Vinylpropionat/Vinylalkohol-Copolymer,
ein Vinylidenchlorid/Vinylacetat/Maleinsäure-Copolymer,
ein Vinylidenchlorid/Vinylpropionat/Vinylalkohol-Copolymer,
ein Vinylchlorid/Vinylacetat/Acrylsäure-Copolymer,
ein Vinylchlorid/Vinylacetat/Acrylsäure/Vinylalkohol-Copolymer
und dgl.,
sowie die verseiften Produkte dieser Copolymeren.
Eine ungesättigte Kohlenstoff-Kohlenstoff-Bindung kann in
das Copolymere eingeführt werden durch Modifizieren eines
Teils der Hydroxygruppen oder der Carboxygruppen des Copolymeren
oder eines Teils der Hydroxygruppen des Verseifungsprodukts
des Copolymeren. So kann beispielsweise die Einführung
der ungesättigten Kohlenstoff-Kohlenstoff-Bindung praktiziert
werden unter Anwendung eines Verfahrens, bei dem eine Verbindung
mit einem Epoxyring und einer ungesättigten Kohlenstoff-Kohlenstoff-Bindung,
wie z. B. Glycidylacrylat, mit
einem Teil der Hydroxygruppen eines Copolymeren umgesetzt
wird, das als Basis für das Polymere für die erfindungsgemäße
Verwendung eingesetzt wird, oder unter Anwendung eines
Verfahrens, bei dem ein Teil der Hydroxygruppen oder der
Carboxygruppen des Copolymeren mit einer NCO-Gruppe eines
polyfunktionellen Isocyanats umgesetzt wird und danach die
restlichen NCO-Gruppen mit einer aktiven Wasserstoff enthaltenden
Verbindung mit einer Acryloyl- oder Methacryloylgruppe
(nachstehend zusammengefaßt als "(Meth)Acryloyl-Gruppe"
bezeichnet), wie z. B. (Meth)Acrylsäure, Hydroxyalkyl-
(meth)acrylaten (wie 2-Hydroxyethyl(meth)acrylat, 2-Hydroxy
propyl(meth)acrylat, 2-Hydroxybutyl(meth)-acrylat und dgl.)
oder (Meth)Acrylamid, N-Methylol(meth)acrylamid und dgl.)
umgesetzt werden.
Als Verfahren zur Einführung einer polaren Gruppe können auch
die folgenden Verfahren angewendet werden.
Die Einführung einer polaren Gruppe kann durchgeführt werden
durch die Umsetzung eines Teils der Hydroxygruppen oder der
Carboxygruppen des Copolymeren, das als eine Basis für das
erfindungsgemäße Polymere verwendet wird, oder eines Teils
der Hydroxygruppen, die durch Verseifung des Copolymeren
verwendet werden, mit einer NCO-Gruppe eines polyfunktionellen
Isocyanats und anschließende Umsetzung der restlichen
NCO-Gruppen mit einer Hydroxylverbindung, die eine CO₂M³-
Gruppe, SO₃M³-Gruppe oder OPO₃M³-Gruppe (worin M³ Wasserstoff,
ein Alkalimetall oder Ammonium darstellt) enthält. Die Einführung
einer polaren Gruppe kann auch gleichzeitig mit der
Einführung der ungesättigten Kohlenstoff-Kohlenstoff-Bindung
erfolgen. So kann beispielsweise eine polare Gruppe eingeführt
werden durch Copolymerisieren von Glycidyl(meth)-
acrylat mit einer Vinylverbindung, wie z. B. Vinylchlorid,
und anschließende Addition einer eine polare Gruppe enthaltenden
Hydroxyverbindung an den Epoxyring des gebildeten
Copolymeren.
Beispiele für die Synthese dieser Harze sind in JP-A-
61-89 207, JP-A-61-1 06 605, JP-A-57-40 744 und JP-A-59-8 126
beschrieben, obgleich die Harze, die erfindungsgemäß
verwendet werden können, nicht auf die bei diesen
Beispielen erhaltenen Harze beschränkt sind.
Als Harze der Urethan-Reihe, die eine polare Gruppe und
eine ungesättigte Kohlenstoff-Kohlenstoff-Bindung aufweisen,
können auch Polyester, Polyäther, Polyesteräther, Polycaprolactone,
Polycarbonate und dgl. als Hauptkettengerüst verwendet
werden. In diesen Verbindungen wird meistens ein
Polyester verwendet.
Zu spezifischen Beispielen für dibasische Säuren, die für die
Polyester verwendet werden, gehören Oxalsäure, Malonsäure,
Bernsteinsäure, Glutarsäure, Adipinsäure, Sebacinsäure,
Dodecandicarbonsäure, Maleinsäure, Fumarsäure, Itaconsäure,
Trimethyladipinsäure, Hexahydrophthalsäure, Tetrahydrophthalsäure,
Phthalsäure, Isophthalsäure, Terephthalsäure
und Naphthalindicarbonsäure.
Zu spezifischen Beispielen für Dihydroxyalkohole, die für
die Polyester verwendet werden, gehören auch Ethylenglycol,
Trimethylenglycol, Tetramethylenglycol, Pentamethylenglycol,
Hexamethylenglycol, Octamethylenglycol, Diethylenglycol,
Triethylenglycol, Tetraethylenglycol, 2,2-Dimethyl-
propan-1,3-diol, 2,2-Diethylpropan-1,3-diol, Cyclohexan-1,3-
diol, Cyclohexan-1,4-diol, Cyclohexan-1,4-dimethanol, Cyclo-
hexan-1,3-dimethanol, 2,2-Bis-(4-hydroxyethoxycyclohexyl)-
propan, 2,2-Bis-(4-hydroxyethoxyphenyl)propan und 2,2-
Bis-(4-hydroxyethoxyethoxyphenyl)-propan.
Es kann auch ein Polyestergrundgerüst der Lactonreihe, abgeleitet
von γ-Butyrolacton, δ-Valerolacton, ε-Caprolacton und dgl.,
verwendet werden. Als Grundgerüst der Polycarbonat-Reihe
können auch Kohlensäureester, wie 1,6-Hexandiol, 1,8-Octandiol,
1,10-Decandiol und dgl. verwendet werden.
Als Isocyanat, das die Urethan-Bindung des obengenannten
Urethan-Harzes mit der polaren Gruppe und der ungesättigten
Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung bildet, können verwendet
werden Polyhydroxyisocyanate, wie 2,4-Tolylendiioscyanat,
2,6-Tolylendiisocyanat, 1,3-Xylylendiisocyanat, 1,4-Xylylendiisocyanat,
1,5-Naphthalindiisocyanat, m-Phenylendiisocyanat,
p-Phenylendiisocyanat, 3,3-Dimethylenphenylendiisocyanat,
4,4-Diphenylenmethandiisocyanat, 3,3-Dimethyl-4,4-diphenylmethandiisocyanat,
Hexamethylendiisocyanat, Isophorondiisocyanat,
Dicyclohexylmethandiisocyanat und das Tolylendiisocyanat-Triadditions-Produkt
von Trimethylolpropan.
Es kann auch ein Teil der obengenannten dibasischen Säure oder
des obengenannten Dihydroxyalkohols ersetzt werden durch
eine trivalente oder höhere Säure oder einen Trihydroxyalkohol
oder höheren Alkohol. Die polare Gruppe und die
ungesättigte Kohlenstoff-Kohlenstoff-Bindung können an den
Enden oder an den Seitenketten des Polyurethans vorliegen.
Bevorzugte polare Gruppen sind CO₂H, SO₃Na und SO₃K.
Die polare Gruppe kann eingeführt werden durch erstens ein
Verfahren, bei dem eine trivalente oder höhere Säure oder
eine dibasische Gruppe mit einer polaren Gruppe anstelle der
obengenannten dibasischen Gruppe verwendet wird, oder zweitens
ein Verfahren, bei dem Urethan mit einer Isocyanatgruppe
am Ende mit einer aktiven Wasserstoff enthaltenden Verbindung
mit einer polaren Gruppe, mindestens einer (Meth)Acryloylgruppe
und mindestens einer Hydroxygruppe umgesetzt wird.
Synthesebeispiele für diese Verbindungen sind in JP-A-
59-1 74 660, JP-A-59-2 23 712, JP-A-60-35 322, JP-A-60-
1 19 626, JP-A-60-1 20 765, JP-A-61-77 134 und JP-A-61-2 22 028
beschrieben. Diese Verbindungen, die erfindungsgemäß verwendet
werden können, sind jedoch nicht auf diejenigen beschränkt,
die nach diesen Beispielen synthetisiert werden.
Bei der Ausführungsform (2) der Erfindung kann die magnetische
Schicht des Magnetaufzeichnungsmediums erforderlichenfalls
ein Vinylmonomeres enthalten, das durch Bestrahlung mit
Strahlung polymerisiert werden kann. Bei dem Vinylmonomeren
handelt es sich um eine Verbindung mit mindestens einer ungesättigten
Kohlenstoff-Kohlenstoff-Bindung im Molekül und
geeignete Beispiele dafür sind (Meth)Acrylsäureester, (Meth)-
Acrylamide, Allylverbindungen, Vinyläther, Vinylester,
Vinylheterocyclo-Verbindungen, N-Vinylverbindungen, Styrole,
Acrylsäure, Methacrylsäure, Crotonsäure, Itaconsäure und
Olefine. Unter diesen Monomeren sind die nachstehend angegebenen
Verbindungen mit zwei oder mehr Methacryloylgruppen
bevorzugt. Spezifische Beispiele für die Monomeren sind
(Meth)Acrylate von Polyethylenglycol, wie Diethylenglycoldi(meth)acrylat,
Triethylenglycol-di(meth)acrylat, Tetraethylenglycol-di(meth)acrylat
und dgl.; Trimethylolpropantri(meth)acrylat,
Pentaerythrit-tetra(meth)acrylat, Dipentaerythrit-penta(meth)acrylat,
Dipentaerythrit-hexa(meth)acrylat,
Tris[β-(meth)acryloyloxyethyl]isocyanurat, Bis-
[β-(meth)acryloxyethyl]isocyanurat; die Reaktionsprodukte
eines Polyisocyanurats (wie 2,4-Tolylendiisocyanat, 2,6-
Tolylendiisocyanat, 1,3-Xylylendiisocyanat, 1,4-Xylylendiisocyanat,
1,5-Napthalindiisocyanat,
m-Phenylendiisocyanat, p-Phenylendiisocyanat,
3,3-Dimethylphenylendiisocyanat, 4,4-Diphenylmethandiisocyanat,
3,3-Dimethyl-4,4-diphenylmethandiisocyanat, Hexamethylendiisocyanat,
Isophorondiisocyanat, Dicyclohexylmethandiisocyanat
und ein Reaktionsprodukt des Tolylendiisocyanat-Triadditions-Produkts
von Trimethylolpropan)
und einer Hydroxy(meth)acrylat-Verbindung (wie 2-Hydroxyethyl(meth)acrylat
und 2-Hydroxypropyl(meth)acrylat); und
difunktionelle oder höher-funktionelle Poly(meth)acrylate.
Diese Monomeren können einzeln oder in Form einer Mischung
verwendet werden. Das Vinylmonomere kann in einer Menge von
5 bis 40 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Bindemittelharzes,
zugegeben werden.
Bei der Ausführungsform (2) der vorliegenden Erfindung beträgt
die Menge der obengenannten Verbindung mit der polaren
Gruppe 3 bis 25 Gew.-Teile, vorzugsweise 6 bis 15 Gew.-Teile,
auf 100 Gew.-Teile des ferromagnetischen Pulvers und die
Menge der Esterverbindung der oben angegebenen Formel (I),
(II) oder (III) beträgt 0,1 bis 20 Gew.-Teile, vorzugsweise
5 bis 15 Gew.-Teile, auf 100 Gew.-Teile des ferromagnetischen
Pulvers. Die obengenannte Esterverbindung wird jedoch in
einer Menge verwendet, die geringer ist als die Gesamtmengen
der Bindemittelharze.
Bei der Ausführungsform (2) der Erfindung hat die polare
Gruppe, wie z. B. -SO₃M³, -COOM³ oder -PO₃(M³)₂ (worin M³
ein Wasserstoffatom, ein Alkalimetall oder eine Ammoniumgruppe
darstellt), des obengenannten Bindemittelharzes ein
großes Adsorptionsvermögen gegenüber der Oberfläche des
ferromagnetischen Pulvers und sie wird daher an der Oberfläche
des ferromagnetischen Pulvers in der magnetischen
Beschichtungszusammensetzung stark adsorbiert, wodurch die
Dispersion des ferromagnetischen Pulvers beschleunigt wird
zur Gewährleistung der Stabilität der Dispersion und zur
Erzielung eines Magnetaufzeichnungsmediums mit einer
magnetischen Schicht mit einer hohen Glätte, worin das
ferromagnetische Pulver stark dispergiert ist und das ausgezeichnete
elektromagnetische Eigenschaften aufweist.
Im allgemeinen ist die Laufhaltbarkeit des Magnetaufzeichnungsmediums
um so stärker beeinträchtigt (verschlechtert),
je glatter die Oberfläche der magnetischen Schicht ist, und
die Tendenz wird unter Hochtemperaturbedingungen noch stärker.
Mit konventionellen Verfahren können diese Probleme nicht
ausreichend gelöst werden.
Andererseits kann die Laufhaltbarkeit des erfindungsgemäßen
Magnetaufzeichnungsmediums in ausreichendem Maße gewährleistet
werden durch den Effekt der obengenannten Esterverbindung
der vorstehend angegebenen Formel (I), (II) oder (III).
Ferner wird bei der Ausführungsform (2) die magnetische
Schicht, die durch Aufbringen der Beschichtungszusammensetzung
hergestellt wird, die ein ferromagnetisches Pulver und
das obengenannte Bindemittelharz mit mindestens einer ungesättigten Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung im Molekül
enthält, auf einen nicht-magnetischen Träger gehärtet durch
Bestrahlung mit Strahlung (Strahlungshärtungs-Typ), und da
eine Härtungsreaktion in der Beschichtungszusammensetzung
nicht auftritt, werden somit die Eigenschaften der Beschichtungszusammensetzung
stabil gehalten. Zum Aushärten der
magnetischen Schicht ist auch eine Heizstufe nicht erforderlich.
Das erfindungsgemäße Magnetaufzeichnungsmedium weist
somit Vorteile in bezug auf die Herstellung auf. Insbesondere
im Falle der Verwendung eines Bindemittelharzes vom
Strahlungshärtungs-Typ wird ein Gleit- bzw. Schmiermittel
durch die in der magnetischen Schicht bei der Bestrahlung
mit Strahlung erzeugte Wärme zerstreut und haftet dabei
an dem Magnetaufzeichnungsmedium, wodurch ein Anstieg der
Ausfälle bewirkt wird. Andererseits fällt, da die obengenannte
Esterverbindung für die erfindungsgemäße Verwendung,
dargestellt durch die Formel (I), (II) oder (III), eine Verzweigung
und eine ausreichend große Größe des Moleküls durch
die spezifische Anzahl der Kohlenstoffatome aufweist, die
Esterverbindung nicht heraus durch die bei der Bestrahlung mit
Strahlung erzeugte Wärme und das Auftreten des obengenannten
Problems, das bei der Verwendung eines konventionellen Bindemittelharzes
vom Strahlungshärtungs-Typ auftritt, wird vermindert.
Bei der Ausführungsform (2) der Erfindung ist es bevorzugt,
Strahlung auf die magnetische Schicht einwirken zu lassen,
nach dem Aufbringen der magnetischen Beschichtungszusammensetzung
in Form einer Schicht und Anwendung einer Kalandrierbehandlung
auf die Schicht. Es können weitere Strahlungen
auf die magnetische Schicht einwirken gelassen werden.
Als Strahlungen, die auf die erfindungsgemäße magnetische
Schicht einwirken gelassen werden, können Elektronenstrahlen,
β-Strahlen, γ-Strahlen, UV-Strahlen und dgl. angewendet
werden, Elektronenstrahlen werden jedoch bevorzugt angewendet.
Im Falle der Verwendung von Elektronenstrahlen kann als
Elektronenstrahl-Beschleuniger ein System vom Abtast-Typ
oder ein System vom Nicht-Abtast-Typ angewendet werden.
Für die Elektronenstrahlen beträgt die Beschleunigungsspannung
100 bis 500 KV, vorzugsweise 150 bis 300 KV, und die
absorbierte Dosis beträgt 1 bis 20 Mrad, vorzugsweise 2 bis
10 Mrad. Wenn die Beschleunigungsspannung unter 100 KV liegt,
ist die Transmissionsenergie unzureichend, während dann, wenn
die Beschleunigungsspannung über 500 KV liegt, der Energiewirkungsgrad
für die Aushärtungspolymerisation vermindert ist,
was wirtschaftlich unerwünscht ist. Wenn die absorbierte
Dosis unter 1 Mrad liegt, tritt eine ungenügende Härtungsreaktion
auf und es wird keine harte magnetische Schicht erhalten,
während dann, wenn die absorbierte Dosis über 20 Mrad
liegt, der Ausnutzungsgrad der Energie, die für die Aushärtung
verwendet wird, vermindert ist, das bestrahlte Material Wärme
erzeugt und der Träger verformt wird.
Erfindungsgemäß ist es zur Verhinderung der Verformung des
Trägers beim Bestrahlen mit Strahlen bevorzugt, den Träger
des Magnetaufzeichnungsmediums zu kühlen durch Auflegen des
Trägers auf eine Kühltrommel während der Bestrahlung.
Als Material für den nicht-magnetischen Träger, der erfindungsgemäß
verwendet wird, können verwendet werden Polyester,
wie Polyethylenterephthalat, Polyethylen-2,6-naphthalat
und dgl.; Polyolefine, wie Polyethylen, Polypropylen
und dgl.; Cellulosederivate, wie Cellulosetriacetat und
dgl.; und Harze, wie Polycarbonat, Polyimid, Polyamidoimid
und dgl. Erforderlichenfalls kann der Träger durch ein Metall,
wie z. B. Aluminium und dgl., metallisiert werden.
Der nicht-magnetische Träger kann in Form eines Films, eines
Bandes, einer Folie, einer Scheibe, einer Karte oder einer
Trommel vorliegen und die verschiedenen Materialien werden in
Abhängigkeit von der Form ausgewählt.
Die Dicke des erfindungsgemäßen Trägers beträgt 3 bis 100 µm,
vorzugsweise 3 bis 20 µm, für ein Magnetaufzeichnungsband
und sie beträgt vorzugsweise 20 bis 100 µm für eine Magnetaufzeichnungsscheibe.
Der erfindungsgemäß verwendete Träger kann einen sogenannten
Rückseiten-Überzug entgegengesetzt zu der magnetischen
Schicht aufweisen zum Zwecke der Verhinderung einer statischen
Aufladung, zur Verhinderung einer Übertragung, zur
Verhinderung des Auftretens des Tonflatters, zur Verbesserung
der Festigkeit des Magnetaufzeichnungsmediums und zum
Mattieren der rückseitigen Oberfläche.
Der Gehalt an den gesamten Bindemittelharzen in der magnetischen
Schicht des Magnetaufzeichnungsmediums liegt in der
Regel bei 10 bis 100 Gew.-Teilen, vorzugsweise 20 bis 40
Gew.-Teilen, auf 100 Gew.-Teile des ferromagnetischen Pulvers.
Vorzugsweise enthält die magnetische Schicht des erfindungsgemäßen
Magnetaufzeichnungsmediums ferner anorganische Teilchen
mit einer Mohs′schen Härte von mindestens 5 als Schleifmittel.
Es besteht keine spezielle Beschränkung in bezug auf die obengenannten
anorganischen Teilchen, wenn die Mohs′sche Härte
mindestens 5 beträgt. Beispiele für anorganische Teilchen
mit einer Mohs′schen Härte von mindestens 5 sind solche aus
Al₂O₃ (Mohs′sche Härte 9), TiO (Mohs′sche Härte 6), TiO₂
(Mohs′sche Härte 6,5), SiO₂ (Mohs′sche Härte 7), SnO₂
(Mohs′sche Härte 6,5), Cr₂O₃ (Mohs′sche Härte 9) und
a-Fe₂O₃ (Mohs′sche Härte 5,5). Sie können einzeln oder in
Form einer Mischung verwendet werden.
Die anorganischen Teilchen mit einer Mohs′schen Härte von
mindestens 8 sind besonders bevorzugt.
Wenn anorganische Teilchen mit einer Mohs′sche Härte von
weniger als 5 verwendet werden, haben die anorganischen Teilchen
die Neigung, von der magnetischen Schicht abzufallen,
die Teilchen weisen kaum eine Abriebswirkung für einen Magnetkopf
auf, so daß die Gefahr einer Verstopfung des Magnetkopfes
besteht, und auch die Laufhaltbarkeit des Magnetaufzeichnungsmediums
wird schlecht.
Der Gehalt an den anorganischen Teilchen beträgt in der
Regel 0,1 bis 20 Gew.-Teile, vorzugsweise 1 bis 10 Gew.-Teile,
bezogen auf 100 Gew.-Teile des ferromagnetischen
Pulvers.
Es ist wünschenswert, daß die magnetische Schicht außerdem
Ruß (insbesondere Ruß mit einer mittleren Teilchengröße von
10 bis 300 nm) und dgl. zusätzlich zu den obengenannten
anorganischen Teilchen enthält.
Nachstehend wird das Verfahren zur Herstellung des erfindungsgemäßen
Magnetaufzeichnungsmediums näher erläutert.
Zuerst wird eine magnetische Beschichtungszusammensetzung
hergestellt durch Durchkneten des ferromagnetischen Pulvers,
des Bindemittelharzes, der Esterverbindung der angegebenen
Formel (I), (II) oder (III) und, falls erforderlich, weiterer
Füllstoffe und Zusätze mit einem Lösungsmittel. Als Lösungsmittel
zum Durchkneten können Lösungsmittel verwendet werden,
wie sie üblicherweise für die Herstellung üblicher magnetischer
Beschichtungszusammensetzungen eingesetzt werden.
Zu Beispielen für geeignete organische Lösungsmittel gehören
Lösungsmittel der Ketonreihe, wie Aceton, Methylethylketon,
Methylisobutylketon, Cyclohexanon und dgl.; Lösungsmittel
der Esterreihe, wie Methylacetat, Ethylacetat, Butylacetat,
Ethyllactat, Essigsäureglycolmonoethyläther und dgl.; Lösungsmittel
der Äther-Reihe, wie Ethyläther, Glycoldimethyläther,
Glycolmonoethyläther, Dioxan, Tetrahydrofuran und dgl.; aromatische
Kohlenwasserstoffe, wie Benzol, Toluol, Xylol und
dgl.; und chlorierte Kohlenwasserstoffe, wie Methylenchlorid,
Ethylenchlorid, Tetrachlorkohlenstoff, Chloroform, Ethylenchlorhydrin,
Dichlorbenzol und dgl.
Es besteht keine spezielle Beschränkung in bezug auf die
Art des Durchknetens und die Reihenfolge der Zugabe der
Komponenten kann beliebig gewählt werden.
Im Falle der Herstellung der magnetischen Beschichtungszusammensetzung
können bekannte Additive, wie z. B. Dispergiermittel,
Antistatikmittel und dgl., gemeinsam verwendet
werden.
Beispiele für geeignete Dispergiermittel sind Fettsäuren mit
12 bis 22 Kohlenstoffatomen, die Salze oder Ester der Fettsäuren,
die obengenannten Verbindungen, in denen ein Teil
oder die Gesamtheit der Wasserstoffatome durch ein oder
mehrere Fluoratome ersetzt ist, die Amide der obengenannten
Fettsäuren, aliphatische Amine, höhere Alkohole, Polyalkylenoxide,
Alkylphosphorsäureester, Alkylborsäureester, Sarcosinate,
Alkylätherester, Trialkylpolyolefine, quaternäre Oxyammoniumsalze
und Lecithin.
Bei Verwendung eines Dipergiermittels beträgt dessen Menge
in der Regel 0,1 bis 10 Gew.-Teile auf 100 Gew.-Teile des
verwendeten ferromagnetischen Pulvers.
Zu Beispielen für geeignete Antistatikmittel gehören elektrisch
leitende feine Pulver, wie Ruß, Ruß-Pfropfpolymere und dgl.;
natürliche oberflächenaktive Agentien, wie Saponin; nichtionische
oberflächenaktive Agentien, wie oberflächenaktive
Agentien der Alkylenoxid-Reihe, oberflächenaktive Agentien
der Glycerin-Reihe und oberflächenaktive Agentien der
Glycidol-Reihe; kationische oberflächenaktive Agentien,
wie höhere Alkylamine, quaternäre Ammoniumsalze, Salze von
heterocyclischen Verbindungen, wie Pyridin und dgl., Phosphoniumverbindungen
und Sulfoniumverbindungen; anionische
oberflächenaktive Agentien, die eine Säuregruppe, wie z. B.
eine Carboxylgruppe, eine Phosphorsäuregruppe, eine Schwefelsäureestergruppe,
eine Phosphorsäureestergruppe und dgl.,
enthalten; und amphotere oberflächenaktive Agentien, wie
Aminosäuren, Aminosulfonsäuren, Schwefelsäureester oder
Phosphorsäureester von Aminoalkohol.
Wenn das obengenannte elektrisch leitende feine Pulver als
Antistatikmittel verwendet wird, beträgt dessen Menge 0,1
bis 10 Gew.-Teile auf 100 Gew.-Teile des ferromagnetischen
Pulvers und wenn das oberflächenaktive Agens als Antistatikmittel
verwendet wird, beträgt dessen Menge 0,12 bis
10 Gew.-Teile auf 100 Gew.-Teile des ferromagnetischen Pulvers.
Außerdem brauchen die obengenannten Additive, wie z. B. das
Dispergiermittel, das Antistatikmittel und dgl. nicht den
obengenannten Effekt im engen Sinne zu haben und es kann
beispielsweise ein Dispergiermittel auch als Gleit- bzw.
Schmiermittel oder als Antistatikmittel fungieren. Der
Effekt und die Wirkung der oben angegebenen klassifizierten
Verbindungen ist daher natürlich nicht auf die Art der Klassifizierung
beschränkt. Wenn ein Material mit mehrfachen Effekten
und Wirkungen verwendet wird, wird seine Zugabemenge vorzugsweise
festgelegt unter Berücksichtigung der Effekte und
Wirkungen.
Die so hergestellte magnetische Beschichtungszusammensetzung
wird in Form einer Schicht auf den obengenannten nicht-magnetischen
Träger aufgebracht. Die Beschichtungszusammensetzung
kann direkt oder über eine Zwischenschicht, wie z. B. eine
Haftschicht (Klebstoffschicht) auf den nicht-magnetischen
Träger aufgebracht werden. Die Zwischenschicht kann eine
Einfachschicht sein, die besteht aus einem Klebstoff, oder
sie kann eine Verbundschicht sein, die besteht aus nichtmagnetischen
feinen Teilchen, wie z. B. in einem Bindemittel
dispergiertem Ruß.
Das Bindemittel für die Ruß enthaltende Zwischenschicht kann
in beliebiger Weise ausgewählt werden aus verschiedenen Bindemitteln,
wie sie üblicherweise für magnetische Schichten
verwendet werden. Im Falle der Verwendung einer Ruß enthaltenden
Zwischenschicht beträgt die Korngröße des Kohlenstoffs
vorzugsweise 10 bis 50 nm und das Verhältnis von
Bindemittel zu Kohlenstoff beträgt vorzugsweise 10/10 bis
100/150, bezogen auf das Gewicht. Die Dicke der Zwischenschicht
beträgt vorzugsweise 0,1 bis 2 µm im Falle einer
Einzel-Haft-bzw. -Klebstoffschicht und sie beträgt vorzugsweise
0,5 bis 4 µm im Falle einer ein nicht-magnetisches
Pulver enthaltenden Verbundschicht.
Die Zwischenschicht kann ferner ein Gleit- oder Schmiermittel
enthalten, welches das gleiche ist oder verschieden ist von
demjenigen, wie es in der magnetischen Schicht verwendet wird.
Die Einzelheiten des Verfahrens zum Dispergieren der Bindemittel,
der ferromagnetischen Pulver und dgl. sowie das Verfahren
zum Aufbringen der magnetischen Beschichtungszusammensetzung
sind in JP-A-54-46 011 und JP-A-54-21 805 beschrieben.
Die Dicke der so aufgebrachten magnetischen Schicht beträgt im
allgemeinen etwa 0,5 bis etwa 10 µm, vorzugsweise 0,7 bis 6,0 µm,
als Trockenschichtdicke.
Wenn das Magnetaufzeichnungsmedium als Medium in Form eines
Bandes verwendet wird, wird die auf den nicht-magnetischen
Träger aufgebrachte magnetische Schicht in der Regel einer
Behandlung zur Orientierung des ferromagnetischen Pulvers in
der magnetischen Schicht, d. h. einer magnetischen Orientierungsbehandlung,
unterzogen und dann getrocknet. Wenn das
Magnetaufzeichnungsmedium in Form eines scheibenförmigen
Mediums verwendet wird, wird die magnetische Schicht
einer Nicht-Orientierungsbehandlung durch ein Magnetfeld
unterzogen, um die Anisotropie der magnetischen Eigenschaften
zu beseitigen. Danach wird die magnetische Schicht erforderlichenfalls
einer Oberflächenglättungsbehandlung unterzogen.
Die neuen Merkmale und Effekte der vorliegenden Erfindung werden
in den folgenden Beispielen näher erläutert, ohne jedoch
darauf beschränkt zu sein. Alle darin angegebenen Teile beziehen
sich auf das Gewicht.
Co-enthaltendes FeO x -Pulver (x = 1,4, mittlere Teilchengröße 0,3 µm × 0,03 µm) | |
100 Teile | |
Copolymer der Vinylchlorid-Reihe (eine der beiden Arten, wie sie in der Tabelle I angegeben sind) | 13 Teile |
Polyurethanharz der Polyester-Reihe (eine der drei Arten, wie sie in der Tabelle II angegeben ist) | 4 Teile |
Cr₂O₃ | 5 Teile |
Ruß (Asahi #80, Handelsname für ein Produkt der Firma Asahi Carbon K.K.) | 5 Teile |
Esterverbindung (eine der sechs Arten, wie sie in der Tabelle III angegeben sind) | 7,5 Teile |
Ölsäure | 1 Teil |
Methylethylketon | 72 Teile |
Toluol | 72 Teile |
Methylisobutylketon | 36 Teile |
Die obengenannten Komponenten wurden in einer Kugelmühle
10 Stunden lang durchgeknetet, um das ferromagnetische
Pulver gleichmäßig zu dispergieren. Danach wurden 7 Teile
Polyisocyanat (Corronate 3041, Handelsname für ein Produkt
der Firma Nippon Polyurethane K.K.) zugegeben, danach wurde
1 Stunde lang durchgeknetet zur Herstellung einer magnetischen
Beschichtungszusammensetzung.
Dann wurde die Beschichtungszusammensetzung in Form einer
Schicht auf einen Polyethylenterephthalat-Träger mit einer
Dicke von 75 µm, einer Breite von 500 mm und einer Oberflächenrauheit
(Ra-Wert) von 0,028 µm (Abschnittswert 0,25 µm)
aufgebracht unter Bildung einer magnetischen Schicht. Nach
dem Trocknen wurde die magnetische Schicht unter Verwendung
eines Kalenders einer Oberflächenglättungsbehandlung unterzogen.
Die Dicke der magnetischen Schicht betrug 2,5 µm.
Das so erhaltene Magnetaufzeichnungsmedium wurde auf eine
Floppy-Disk mit einem Durchmesser von 8,89 cm (3,5 inch) zugeschnitten
zur Herstellung einer Testprobe.
Esterverbindung | |
A: | |
Isostearylstearat (Methyl-Verzweigung) | |
B: | Isopalmitylstearat (Methyl-Verzweigung) |
C: | Isostearylbehenat (Methyl-Verzweigung) |
D: | Isolaurylstearat (Methyl-Verzweigung) |
E: | Oleyloleat |
F: | Palmitylstearat (2-Position verzweigt) |
Unter Verwendung der in der nachstehenden Tabelle IV angegebenen
Kombinationen von Bindemittelharzen und Esterverbindungen
wurden unter den obengenannten Bedingungen 11 Proben
von Magnetaufzeichnungsmedien hergestellt.
Bei jeder der so erhaltenen Proben wurden die Laufhaltbarkeit,
die Klebrigkeitseigenschaften an einem Magnetkopf und
die Glätte der Oberfläche der magnetischen Schicht unter den
nachstehend angegebenen Bedingungen gemessen.
Die Laufhaltbarkeiten unter Hochtemperatur/hohen Feuchtigkeits-Bedingungen
(70°C, 80% RH) und bei Tieftemperaturbedingungen
(5°C, 50% RH) sowie die Laufhaltbarkeit in dem
nachstehend angegebenen Temperatur-Feuchtigkeits-Zyklus
(Thermozyklus) wurden gemessen unter Verwendung eines 8,89 cm
(3,5 inch) Floppy Disk-Antriebs (OA-D32W, hergestellt von
der Firma Sony Corporation) durch kontinuierliches Antreiben
jeder Probe mit 600 UpM und sie wurde ausgedrückt durch die Anzahl
der Durchläufe, bis das Ausgangs-Signal auf 80% des anfänglichen
Wertes abgenommen hatte.
Nach 30minütigem Antreiben jeder Probe mittels eines 8,89 cm
(3,5 inch) Floppy Disk-Antriebs (OA-D32W, hergestellt von
der Firma Sony Corporation) bei 40°C und 80% RH wurde die
Antriebsvorrichtung 10 min lang gestoppt. Dann wurde die
Spannung der Vorrichtung allmählich erhöht und das Drehmoment
beim Beginn der Drehung der Scheibe (Anfangs-Antriebsdrehmoment)
wurde gemessen.
Die durchschnittliche Mittellinien-Rauheit (Ra) wurde gemessen
unter Anwendung eines Lichtinterferenzverfahrens unter
Verwendung eines digitalen optischen Profimeters (hergestellt
von der Firma WYKO) bei einem Abschnittwert von 0,25 µm.
Die in den obengenannten Messungen erzielten Ergebnisse sind
in der folgenden Tabelle V angegeben.
Wie aus den Ergebnissen der vorstehenden Tabelle hervorgeht,
weisen die erfindungsgemäßen Magnetaufzeichnungsmedien, die
jeweils ein Polymeres mit einer polaren Gruppe, beispielsweise
das Vinylchlorid-Copolymer A mit -SO₃Na, das Polyurethanharz
A der Polyester-Reihe mit -SO₃Na oder das Polyurethanharz
C der Polyester-Reihe mit -COOH als Bindemittelharz
und die Esterverbindung der Formel (I) mit einer Methylverzweigung
im Alkylrest in der magnetischen Schicht enthalten,
eine Laufhaltbarkeit von mehr als 40 000 000 Durchläufen
(Proben Nr. 1 bis 9) auf. Andererseits betrug in den Vergleichsproben
(Proben Nr. 10 und 12) die Laufhaltbarkeit
nur 25 000 000 Durchläufe.
Insbesondere aus dem Vergleich der Meßergebnisse der Proben
Nr. 10 und 11 mit den Meßergebnissen der Proben Nr. 1 und
6 bis 9 gemäß der vorliegenden Erfindung ist zu ersehen,
daß selbst dann, wenn das Polymere mit einer polaren Gruppe,
wie es erfindungsgemäß verwendet wird, als Bindemittelharz
eingesetzt wird, eine ausreichende Laufhaltbarkeit nicht
erhalten wird, wenn eine Esterverbindung ohne Methylverzweigung
im Alkoholrest als Gleit- bzw. Schmiermittel verwendet
wird.
Daraus ist auch zu ersehen, daß die erfindungsgemäßen Magnetaufzeichnungsmedien
ein niedriges anfängliches Antriebsdrehmoment
aufweisen, was auf ausgezeichnete Gleit- bzw.
Schmiereigenschaften an der Oberfläche der magnetischen
Schichten hinweist.
Die nachstehend angegebenen Komponenten wurden in einer
Kugelmühle 20 Stunden lang durchgeknetet:
Ferromagnetisches Eisenlegierungspulver (Hc 1500 Oe, Kristallgröße 130 Å) | ||
100 Teile | ||
Bindemittelharz @ | Acrylat der Vinylchlorid-Copolymer-Reihe (-COOH-Gehalt 10-4 Äquivalente/g, Molekulargewicht 20 000, mittlerer Acryloylgruppengehalt 5 × 10-4 Äquivalente/g) | 13 Teile |
Urethanacrylat (-SO₃Na-Gehalt 5 × 10-5 Äquivalente/g, Molekulargewicht 10 000, mittlerer Acryloylgruppengehalt 10-3 Äquivalente/g | 8 Teile | |
Esterverbindung (Isohexadecylisostearat, l = n = 7) | 10 Teile | |
Al₂O₃ (mittlere Teilchengröße 0,5 µm) | 10 Teile | |
Ruß (mittlere Teilchengröße 30mµm) | 3 Teile | |
Methylethylketon | 80 Teile | |
Toluol | 80 Teile |
Nach dem Durchkneten wurde die so hergestellte Beschichtungszusammensetzung
in Form einer Schicht auf einen Polyethylenterephthalatträger
mit einer Dicke von 75 µm unter
Verwendung einer Rakel in einer Trockenschichtdicke von
2 µm aufgebracht und nach dem Trocknen für 1 min bei 100°C
wurde die so erhaltene magnetische Schicht unter Verwendung
eines Kalanders einer Oberflächenglättungsbehandlung unterzogen.
Nach dem Bestrahlen der magnetischen Schicht mit
Elektronenstrahlen bei einer Beschleunigungsspannung von
165 KV und einem Strahlenstrom von 6 mA, so daß die absorbierte
Strahlungsmenge 7 Mrad betrug, wurde das erhaltene
Magnetaufzeichnungsmedium zu einer Floppy-Disk mit
einer Dicke von 8,89 cm (3,5 inches) zugeschnitten.
Als Magnetaufzeichnungsmedium-Vergleichsprobe wurde eine
8,89 cm (3,5 inch) Floppy-Disk auf die gleiche Weise wie
in Beispiel 2 hergestellt, wobei diesmal n-Hexadecyl-n-
stearat als Esterverbindung verwendet wurde.
Als Magnetaufzeichnungsmedium-Vergleichsprobe wurde eine
8,89 cm (3,5 inch) Floppy-Disk auf die gleiche Weise wie
in Beispiel 2 hergestellt, wobei diesmal Isoamylstearat
(1=2) als Esterverbindung verwendet wurde.
Als Magnetaufzeichnungsmedium-Vergleichsprobe wurde eine
8,89 cm (3,5 inch) Floppy-Disk auf die gleiche Weise wie
in Beispiel 2 hergestellt, wobei diesmal n-Hexadecylhexanat
als Esterverbindung verwendet wurde.
Als Magnetaufzeichnungsmedium-Probe wurde eine 8,89 cm
(3,5 inch) Floppy-Disk hergestellt auf die gleiche Weise
wie in Beispiel 2, wobei diesmal ein Acrylat der Vinylchlorid-Copolymer-Reihe
mit 2×10-7 Äquivalenten/g -SO₃Na
anstelle von -COOH als polare Gruppe anstelle des Acrylats
der Vinylchlorid-Copolymer-Reihe in den Bindemittelharzen
verwendet wurde.
Als eine Magnetaufzeichnungsmedium-Probe wurde eine 8,89 cm
(3,5 inch) Floppy-Disk auf die gleiche Weise wie in Beispiel
2 hergestellt, wobei diesmal ein Acrylat der Vinylchlorid-
Copolymer-Reihe
mit 8×10-4 Äquivalenten/g -SO₃Na anstelle von
-COOH als polare Gruppe anstelle des Acrylats der Vinylchlorid-Copolymer-Reihe
zur Bildung der Bindemittelharze
verwendet wurde.
Als Magnetaufzeichnungsmedium-Probe wurde eine 8,89 cm (3,5 inch)
Floppy-Disk auf die gleiche Weise wie in Beispiel 2
hergestellt, wobei diesmal ein Acrylat der Vinylchlorid-Copolymer-Reihe
mit 1×10-5 Äquivalenten/g -SO₃Na anstelle von
-COOH als polarer Gruppe anstelle des Acrylats der Vinylchlorid-Copolymer-Reihe
zur Bildung der Bindemittelharze verwendet
wurde.
Als Magnetaufzeichnungsmedium-Probe wurde eine 8,89 cm (3,5 inch)
Floppy-Disk auf die gleiche Weise wie in Beispiel 2
hergestellt, wobei diesmal das Acrylat der Vinylchlorid-Copolymer-Reihe
mit 4×10-4 Äquivalenten/g -SO₃Na anstelle von
-COOH als polarer Gruppe anstelle des Acrylats der Vinylchlorid-Copolymer-Reihe
zur Bildung der Bindemittelharze
verwendet wurde.
Als Magnetaufzeichnungsmedium-Probe wurde eine 8,89 cm (3,5 inch)
Floppy-Disk auf die gleiche Weise wie in Beispiel 2
hergestellt, wobei diesmal Isohexadecylstearat (l=1) als
Esterverbindung verwendet wurde.
Als Magnetaufzeichnungsmedium-Probe wurde eine 8,89 cm (3,5 inch)
Floppy-Disk auf die gleiche Weise wie in Beispiel 2
hergestellt, wobei diesmal n-Hexadecylisostearat (n=7)
als Esterverbindung verwendet wurde.
Als Magnetaufzeichnungsmedium-Probe wurde eine 8,89 cm (3,5 inch)
Floppy-Disk auf die gleiche Weise wie in Beispiel 2
hergestellt, wobei diesmal n-Oleylstearat (n=6) als Esterverbindung
verwendet wurde.
Als Magnetaufzeichnungsmedium-Probe wurde eine 8,89 cm (3,5 inch)
Floppy-Disk auf die gleiche Weise wie in Beispiel 2
hergestellt, wobei diesmal Isooctadecyl-n-laurat (n=8) als
Esterverbindung verwendet wurde.
Bei jedem der so hergestellten Magnetaufzeichnungsmedien vom
8,89 cm (3,5 inch) Floppy-Disk-Typ wurden das anfängliche
Ausgangssignal (2 F-Output) und die Laufhaltbarkeit in dem
Thermocyclus wie in Beispiel 1 bewertet.
In diesem Falle wurde jedoch die Bewertung der obengenannten
Laufhaltbarkeit durchgeführt durch kontinuierliches Antreiben
jeder Probe unter Verwendung eines 8,89 cm (3,5 inch)
Floppy-Disk-Antriebs (OA-D32W, hergestellt von der Firma
Sony Corporation) mit 300 UpM und sie ist angegeben durch
die Anzahl der Durchläufe, bis das Ausgangssignal auf 80%
des Anfangswertes abgenommen hatte.
Außerdem ist der Wert für das anfängliche 2F-Output angegeben
als Relativwert, wenn die Probe des Beispiels 2 auf 100%
festgesetzt wurde.
Die Ergebnisse der Bewertungen sind in der folgenden Tabelle
VI angegeben.
Wie aus den obigen Ergebnissen ersichtlich, ist im Falle der
Verwendung der Esterverbindung ohne Verzweigung (Vergleichsbeispiele
1 bis 3) die Laufhaltbarkeit beträchtlich geringer
als bei Verwendung der Esterverbindung mit Verzweigung und
mit einer Anzahl der Kohlenstoffatome innerhalb eines spezifischen
Bereiches (Beispiel 2).
Co enthaltendes FeO x -Pulver (x = 1,4, mittlere Teilchengröße 0,3 µm × 0,03 µm) | |
100 Teile | |
Vinylchlorid/Vinylacetat/Maleinsäureanhydrid-Copolymer (400 × 110 A, Handelsname für ein Produkt der Firma Nippon Zeon K.K.) | 13 Teile |
Polyurethan (N-2304, Handelsname für ein Produkt der Firma Nippon Polyurethane) | 4 Teile |
Cr₂O₃ | 5 Teile |
Ruß (Asahi #80, Handelsname für ein Produkt der Firma Asahi Carbon K.K.) | 5 Teile |
Esterverbindung | wie in Tabelle VII angegeben |
Methylethylketon | 72 Teile |
Toluol | 72 Teile |
Methylisobutylketon | 36 Teile |
Die obengenannten Komponenten wurden in einer Kugelmühle
etwa 10 Stunden lang durchgeknetet, um das ferromagnetische
Pulver gleichmäßig zu dispergieren. Danach wurden 7 Teile
Polyisocyanat (Corronate 3041, Handelsname für ein Produkt
der Firma Nippon Polyurethane K.K.) zugegeben und eine weitere
Stunde lang durchgeknetet zur Herstellung einer magnetischen
Beschichtungszusammensetzung. Dann wurde die magnetische
Beschichtungszusammensetzung in Form einer Schicht auf
einen Polyethylenterephthalat-Träger mit einer Dicke von
75 µm, mit einer Breite von 500 mm und einer Oberflächenrauheit
(Ra) von 0,028 µm (Abschnitts-Wert 0,25 µm) aufgebracht
unter Bildung einer magnetischen Schicht. Nach dem
Trocknen wurde die magnetische Schicht unter Verwendung
eines Kalanders einer Oberflächenglättungsbehandlung unterzogen.
Die Dicke der magnetischen Schicht betrug 2,5 µm.
Das so erhaltene Magnetaufzeichnungsmedium wurde zu einer
Floppy-Disk mit einem Durchmesser von 8,99 cm (3,5 inch)
zugeschnitten.
Die für die Herstellung der Proben verwendeten Esterverbindungen
sind in der folgenden Tabelle VII angegeben.
Der Ausdruck "iso" in der obigen Tabelle steht für eine Methylverzweigung
und im Isostearylstearat der Probe Nr. 6 liegen
die verzweigten Positionen in normaler Verteilung vor.
Bei jeder der so erhaltenen Proben wurde die Laufhaltbarkeit
auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 bemessen.
In diesem Falle wurde die Laufhaltbarkeit jedoch gemessen
durch kontinuierlichen Antrieb jeder Probe mit 300 UpM und
sie ist angegeben durch die Durchlaufzahl bis das Ausgangssignal
auf 80% des Anfangswertes abgenommen hatte.
Die erzielten Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle VIII
angegeben.
Wie aus der vorstehenden Tabelle ersichtlich, weisen die
erfindungsgemäßen Magnetaufzeichnungsmedien, die Esterverbindungen
mit einer Methylverzweigung und mit einer Größe
des Moleküls innerhalb eines spezifischen Bereiches enthalten,
eine ausgezeichnete Laufhaltbarkeit unter breiten Umgebungsbedingungen
auf, wenn die Zugabemenge der Verbindung
geeignet ist, wie aus den Meßergebnissen der Proben Nr. 2
bis 4 und 6 bis 14 ersichtlich.
Andererseits wiesen die Vergleichsproben 15 bis 17, in denen
Esterverbindungen mit einer anderen Molekülstruktur als die
erfindungsgemäß verwendeten Esterverbindungen eingesetzt wurden,
keine ausreichende Laufhaltbarkeit unter allen Umgebungsbedingungen
auf.
Selbst bei Verwendung der erfindungsgemäß verwendeten Esterverbindung
mit einer Methylverzweigung und mit einer Molekülgröße
in einem spezifischen Bereich weisen die Proben Nr. 1
und 5, welche die Esterverbindung in einer zu geringen Menge
oder in einer zu großen Menge in der magnetischen Schicht
enthalten, keine ausreichende Laufhaltbarkeit unter allen
Umgebungsbedingungen auf.
Es wurde ein Magnetaufzeichnungsmedium vom dünnen Metallschicht-Typ
hergestellt durch schräge Dampfabscheidung einer
dünnen Schicht aus einer ferromagnetischen Kobalt-Nickel-Legierung
auf einem 13 µm dicken Polyethylenterephthalat-Film
in einer Dicke von 150 nm. In diesem Falle wurde
die Verdampfungsquelle durch Elektronenstrahlen getroffen.
Auf der magnetischen Schicht wurde in einer Vakuumkammer
bei einem Sauerstoffstrom von 5×10-5 Torr unter einem
Auftreffwinkel von 50° eine Kupfer-Nickel-Legierung (mit
80 Atom-% Co und 20 Atom-% Ni) als Schräg-Dampf abgelagert.
Dann wurde eine Lösung der in der Tabelle IX angegebenen
Esterverbindung, gelöst in Methylethylketon, in Form einer
Schicht auf die Oberfläche der so erhaltenen magnetischen
Metallschicht aufgebracht, dann wurde getrocknet zur Herstellung
der Proben Nr. 18 bis 22, welche die Esterverbindung
auf der Oberfläche der magnetischen Schicht enthielten.
Unter Verwendung jeder so erhaltenen Probe wurden Signale
von 7 MHz mittels VTR (FUJIX-8, Handelsname für eine Produkt
der Firma Fuji Photo film Co., Ltd.) aufgezeichnet und die
Signale wurden in Form eines Standbildes wiedergegeben,
um die Standbild-Haltbarkeit zu bestimmen. Die Bewertung
wurde bei 23°C und 60% RH durchgeführt.
Die erzielten Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle IX
angegeben.
Wie aus der vorstehenden Tabelle ersichtlich, wiesen im
Falle eines Magnetaufzeichnungsmediums vom dünnen Metallschicht-Typ
die Proben, welche die erfindungsgemäß verwendete
Esterverbindung auf der Oberfläche der magnetischen
Schicht aufwiesen, eine ausgezeichnete Standbild-Haltbarkeit
auf, verglichen mit den Vergleichsproben, die andere Gleit-
bzw. Schmiermittel als die erfindungsgemäße Esterverbindung
enthielten.
Die Erfindung wurde zwar vorstehend unter Bezugnahme auf
spezifische bevorzugte Ausführungsformen näher erläutert,
es ist jedoch für den Fachmann selbstverständlich, daß sie
darauf keineswegs beschränkt ist, sondern daß diese in vielfacher
Hinsicht abgeändert und modifiziert werden können,
ohne daß dadurch der Rahmen der vorliegenden Erfindung verlassen
wird.
Claims (11)
1. Magnetaufzeichnungsmedium, gekennzeichnet
durch einen nicht-magnetischen Träger und eine darauf aufgebrachte
magnetische Schicht, wobei mindestens eine Esterverbindung
der nachstehend angegebenen allgemeinen Formel
(I), (II) oder (III) in der magnetischen Schicht enthalten
ist oder auf der Oberfläche der magnetischen Schicht vorgesehen
ist:
worin bedeuten:
R¹ eine geradkettige oder verzweigte Alkylgruppe mit 7 bis 29 Kohlenstoffatomen oder eine geradkettige oder verzweigte Alkenylgruppe mit 7 bis 29 Kohlenstoffatomen;
l, k, m und n eine ganze Zahl, wobei l und n eine Zahl von mindestens 2 darstellen und die Summe von n und m sowie die Summe von k und l eine Zahl von 7 bis 33 bedeuten.
R¹ eine geradkettige oder verzweigte Alkylgruppe mit 7 bis 29 Kohlenstoffatomen oder eine geradkettige oder verzweigte Alkenylgruppe mit 7 bis 29 Kohlenstoffatomen;
l, k, m und n eine ganze Zahl, wobei l und n eine Zahl von mindestens 2 darstellen und die Summe von n und m sowie die Summe von k und l eine Zahl von 7 bis 33 bedeuten.
2. Magnetaufzeichnungsmedium nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Esterverbindung eine solche der
Formel (I) ist.
3. Magnetaufzeichnungsmedium nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die magnetische Schicht hauptsächlich
aus einem ferromagnetischen Metallpulver und einem Bindemittelharz
besteht und daß die Esterverbindung der allgemeinen
Formel (I) in einer Menge von 1 bis 25 Gew.-%, bezogen
auf das Gewicht des ferromagnetischen Pulvers, in der magnetischen
Schicht enthalten ist.
4. Magnetaufzeichnungsmedium nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß es sich bei der magnetischen Schicht um
eine dünne Schicht aus einem ferromagnetischen Metall
handelt und daß die Esterverbindung der allgemeinen Formel
(I) auf der Oberfläche der magnetischen Schicht in einer
Menge von 2 bis 5 mg/m² vorgesehen ist.
5. Magnetaufzeichnungsmedium nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Anzahl der Kohlenstoffatome von
R¹ in der Formel (I) 13 bis 21 beträgt.
6. Magnetaufzeichnungsmedium nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Summe von l und k in der Formel (I)
9 bis 19 beträgt.
7. Magnetaufzeichnungsmedium nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die magnetische Schicht hauptsächlich
aus einem ferromagnetischen Pulver und einem Bindemittelharz
besteht, wobei das Bindemittelharz umfaßt ein Polymeres
mit mindestens einer polaren Gruppe, ausgewählt aus
worin M¹ ein
Wasserstoffatom, Li, Na oder NR₄ darstellt, worin R für ein
Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe, eine Alkenylgruppe oder
eine Alkanolgruppe steht, und M² ein Wasserstoffatom, Li,
Na, eine Alkylgruppe oder NR₄ darstellt, worin R die gleiche
Bedeutung wie oben angegeben hat; und daß die magnetische
Schicht mindestens eine Esterverbindung der allgemeinen
Formel (I) enthält.
8. Magnetaufzeichnungsmedium nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die durchschnittliche Mittellinien-Rauheit
Ra der Oberfläche der magnetischen Schicht, bestimmt nach
der Lichtinterferenzmethode, nicht mehr als 100 nm beträgt
(Abschnitt-Wert 0,25 µm).
9. Magnetaufzeichnungsmedium nach einem der Ansprüche 1
bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die magnetische Schicht
hauptsächlich aus einem ferromagnetischen Pulver und einem
Bindemittelwert besteht, mindestens eine Esterverbindung
der in Anspruch 1 angegebenen allgemeinen Formel (I), (II)
oder (III) enthält und durch Strahlung bestrahlt wird, wobei
das Bindemittelharz umfaßt eine Verbindung, die mindestens
eine polare Gruppe aufweist, ausgewählt aus -SO₃M³,
-COOM³ und -PO₃(M³)₂, worin M³ ein Wasserstoffatom, ein
Alkalimetallatom oder eine Ammoniumgruppe darstellt und die
vor Durchführung der Bestrahlung mindestens eine Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung
im Molekül enthält.
10. Magnetaufzeichnungsmedium nach Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, daß es sich bei der Verbindung um ein Copolymer
der Vinylchlorid-Reihe oder ein Harz der Urethan-
Reihe handelt, das die polare Gruppe in einer Menge von
10-7 bis 10-3 Äquivalenten pro Gramm derselben enthält.
11. Magnetaufzeichnungsmedium nach Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Anzahl der Kohlenstoffatome von
R¹ in der Formel (I) oder (II) 13 bis 21 beträgt.
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP18521088A JPH0235621A (ja) | 1988-07-25 | 1988-07-25 | 磁気記録媒体 |
JP20333588A JPH0253220A (ja) | 1988-08-16 | 1988-08-16 | 磁気記録媒体 |
JP21919688A JPH0268713A (ja) | 1988-09-01 | 1988-09-01 | 磁気記録媒体 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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