DE3642243A1 - Magnetische aufzeichnungstraeger und verfahren zu ihrer herstellung - Google Patents
Magnetische aufzeichnungstraeger und verfahren zu ihrer herstellungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft magnetische Aufzeichnungsträger sowie
Verfahren zu ihrer Herstellung. Insbesondere betrifft sie
plattenförmige magnetische Aufzeichnungsträger, die eine
nadelförmiges magnetisches Pulver und ein Bindemittel enthaltende
Magnetschicht auf einem nichtmagnetischen Trägermaterial
aufweisen, sowie Verfahren zur Herstellung von solchen Aufzeichnungsträgern.
Eine Vielzahl von plattenförmigen magnetischen Aufzeichnungsträgern
hat als Disketten praktische Anwendung gefunden. Mit
solchen Aufzeichnungsträgern werden Aufzeichnung und Playback
durchgeführt, indem der Magnetkopf am Umfang in Gleitkontakt
mit der Platte gebracht wird, während die Platte sich dreht.
Falls magnetische Teilchen in einer festgelegten Richtung in
der Magnetschicht orientiert werden sollten, werden mit der
Drehung der Platte maximale und minimale Ausgangsleistungen
abwechselnd auftreten, was die als Modulation bekannten
Schwankungen der Ausgangsleistungen ergibt.
Diese Modulation wird durch Faktoren wie den Orientierungsgrad
der nadelförmigen magnetischen Teilchen verursacht. Eine zu hohe
Modulation ist bei den praktischen Anwendungen unerwünscht, da
diese ein genaues Ablesen der auf dem Medium aufgezeichneten
Informationen verhindert. Die prozentuale Modulation wird gewöhnlich
nach der Formel
(A-B)/(A + B) × 100(%)
berechnet, wobei A der Spurmittelwert der maximalen Amplitude
und B der Spurmittelwert der minimalen Amplitude ist.
Es gibt noch einen weiteren Typ von Schwankungen der Ausgangsleistung,
der als sogenannte Hochpaßmodulation bezeichnet wird,
welche in erster Linie von der Oberflächenglätte des Aufzeichnungsträgers
abhängt. Wie in Fig. 1 dargestellt ist, ist dies
ein Schwankungsverhältnis der Ausgangsleistung, das vorwiegend
durch den Spurmittelwert des Unterschiedes zwischen maximaler
Amplitude A′ und minimaler Amplitude B′ ermittelt wird. Die
Hochpaßmodulation sollte ebenfalls so klein wie möglich sein.
Wie bereits vorstehend erwähnt, drehen sich plattenförmige
Aufzeichnungsträger mit hoher Geschwindigkeit von mindestens
einigen hundert Umdrehungen pro Minute, und in einigen Fällen
sogar mit einigen tausend Umdrehungen pro Minute, wobei sie
über die Vorderseite eines Magnetkopfes gleiten. Die Folge davon
ist rascher Verschleiß und Zerstörung des Aufzeichnungsträgers,
was nach der Herabsetzung der Zuverlässigkeit ein bedeutender
Faktor sein kann. Es besteht eine starke Nachfrage nach einer
verbesserten Dauerhaftigkeit von Aufzeichnungsträgern. Zur
Verbesserung der Dauerhaftigkeit sind viele Anstrengungen
unternommen worden, jedoch nur mit unzureichenden Ergebnissen.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines magnetischen
Aufzeichnungsträgers mit einem Minimum als Ausgangsleistungsschwankungen,
insbesondere einem Minimun an Hochpaßmodulationen,
und verbesserte Dauerhaftigkeit.
Gemäß einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein
magnetischer Aufzeichnungsträger vorgesehen, der aus einem
Trägermaterial mit gegenüberliegenden Hauptflächen und mindestens
einer auf einer Hauptfläche ausgebildeten Magnetschicht
besteht, wobei die Magnetschicht aus einem Bindemittel und einem
nadelförmigen magnetischen Material besteht und wobei die Magnetschicht
Poren mit einer durchschnittlichen Porenfläche von
6 × 10-5 bis 7 × 10-1 µm2 aufweist.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform hat die Magnetschicht
eine Porosität von 5 bis 30%.
Gemäß einem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein
Verfahren zur Herstellung eines magnetischen Aufzeichnungsträgers
vorgesehen, das darin besteht, daß man auf ein nichtmagnetisches
Trägermaterial zur Ausbildung einer Magnetschicht
ein magnetisches Beschichtungsgemisch aufbringt, das aus einem
nadelförmigen magnetischen Material und einem Bindemittel
besteht, und daß man die Magnetschicht zur Ausbildung von Poren
darin mit einer durchschnittlichen Porenfläche von 6 × 10-5 bis
7 × 10-1 µm2 der regellosen Orientierung unterzieht.
Gemäß einem dritten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein
magnetischer Aufzeichnungsträger vorgesehen, der aus einem
Trägermaterial mit gegenüberliegenden Hauptflächen und mindestens
einer auf der Hauptfläche ausgebildeten Magnetschicht
besteht, wobei die Magnetschicht aus einem Bindemittel und
einem nadelförmigen magnetischen Material besteht und wobei die
Magnetschicht Poren mit einer durchschnittlichen Porenfläche
von 6 × 10-5 bis 7 × 10-1 µm2 aufweist und wobei ein Gleitmittel
in den Poren anwesend ist.
Gemäß einem vierten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein
Verfahren zur Herstellung eines magnetischen Aufzeichnungsträgers
vorgesehen, das darin besteht, daß man auf ein nichtmagnetisches
Trägermaterial zur Ausbildung einer Magnetschicht
ein magnetisches Beschichtungsgemisch aufbringt, das aus einem
nadelförmigen magnetischen Material und einem Bindemittel besteht,
daß man die Magnetschicht zur Ausbildung von Poren darin
mit einer durchschnittlichen Porenfläche von 6 × 10-5 bis
7 × 10-1 µm2 der regellosen Orientierung unterzieht und daß
man ein Gleitmittel zumindest in die Poren einbringt.
Die beigefügte Fig. 1 der Zeichnung zeigt die Wellenform
der Ausgangsleistungsschwankungen, um zu demonstrieren, was
mit dem Ausdruck "Hochpaßmodulation" gemeint ist.
Der magnetische Aufzeichnungsträger gemäß der Erfindung besitzt
eine Magnetschicht, die nadelförmiges magnetisches Pulver und
ein Bindemittel enthält, auf einem nichtmagnetischen Trägermaterial.
Zahlreiche Poren mit einer durchschnittlichen Porenfläche
von 6 × 10-5 bis 7 × 10-1 µm2, vorzugsweise 2 × 10-3
bis 7 × 10-1 µm2, befinden sich auf der Oberfläche der Magnetschicht.
Eine durchschnittliche Porenfläche von weniger als
6 × 10-5 µm2 beeinträchtigt die Dauerhaftigkeit nachteilig.
Bei Werten oberhalb von 7 × 10-1 µm2 werden jedoch die Ausgangsleistungsschwankungen,
insbesondere die Hochpaßmodulation,
größer, und die Anzahl der Aussetzer nimmt zu.
Die Porosität der Magnetschicht, die das Verhältnis des Gesamtvolumens
der Poren zu dem Gesamtvolumen der Magnetschicht angibt,
liegt vorzugsweise im Bereich von 5 bis 30%, noch besser
von 15 bis 30%. Wenn die Porosität 30% überschreitet, wird
die Oberflächenglätte des Trägers verschlechtert, was in Bezug
auf die elektromagnetischen Eigenschaften unerwünscht ist.
Wenn andererseits die Porosität weniger als 5% beträgt, verschwindet
die schlagmildernde Wirkung während der Verwendung
des Trägers, was zu einer schlechteren Dauerhaftigkeit führt.
Die durchschnittliche Porenfläche wird mit Hilfe eines Elektronenmikroskops
gemessen. Eine Photomikrographie der Oberfläche
der Magnetschicht wird mit einem Rasterelektronenmikroskop
(SEM) aufgenommen, die Oberflächenintegrale für jede der abgebildeten
Poren werden berechnet, und deren Durchschnittswert
wird als durchschnittliche Porenfläche angenommen.
Nachstehend wird diese Methode im einzelnen erläutert. Hierfür
wird auf der Oberfläche der zu prüfenden Magnetschicht ein
einzelnes Betrachtungsfeld ausgewählt, die ausgewählte Fläche
wird bei einer 5000- bis 10 000-fachen Vergößerung beobachtet,
und die Porenoberfläche innerhalb dieses Feldes wird gemessen.
Dies kann mittels der Bildanalyse unter Verwendung einer
Fernsehkamera durchgeführt werden. Gemäß einer dieser Methoden
wird das Bild in eine vorbestimmte Anzahl von Bildelementen
aufgeteilt. Die Bildelemente werden in 16 Abstufungen klassiert,
beispielsweise derart, daß nur die Elemente mit maximaler
Gradation als schwarz angesehen werden; alle Elemente mit
anderen Gradationen werden als weiß angesehen. Die Bildelemente
werden zu Gradationen in Teile zerlegt, um Meßfehler infolge von
anderen Streuobjekten auszuschalten. Die durchschnittliche
Porenfläche kann auf diese Weise aus photomikrographischen
Bildern der Magnetschichtoberfläche bestimmt werden.
Die Porosität wird vorzugsweise durch die Quecksilbereinspritzmethode
bestimmt. Unter Verwendung einer Quecksilbereinspritzvorrichtung
zum Messen des Porendurchmessers wird die Probe
in unter Druck stehendes Quecksilber eingebracht. Die Beziehung
zwischen dem Verlust an Quecksilber und dem ausgeübten Druck
wird bestimmt. Der Porenradius r ist durch die folgenden Gleichung
gegeben:
r = -2σcos ϑ/P,
wobei P der ausgeübte Druck, σ die Oberflächenspannung und
ϑ der Kontaktwinkel ist. Auf der Grundlage der Beziehung von
Quecksilberverlust zu ausgeübtem Druck wird dann eine relative
Summenkurve des Porendurchmessers 2r als Funktion der prozentualen
Porenverteilung auf der Ordinate aufgetragen. Diese Summenkurve
wird dann differenziert.
Aus der abgeleiteten Kurve ragen normalerweise einige Spitzen
hervor, jedoch erscheinen einige von ihnen gewöhnlich an Positionen,
die weit von den Werten entfernt liegen, welche mit der
elektronenmikrographischen Methode, wie sie vorstehend beschrieben
ist, erhalten werden, und sind von geringer Intensität.
Folglich wird, vorausgesetzt, daß die höchste Spitze eine
durchschnittliche Porenfläche von π r 2 hat, die prozentuale
Porosität wie folgt berechnet:
Die Poren der Magnetschicht haben gewöhnlich keine einheitliche
Form, sondern vielmehr zahlreiche unterschiedliche Formen.
Die Poren werden überwiegend durch regellose Orientierung während
des Herstellungsverfahrens, wie vorstehend erwähnt, ausgebildet.
Die regellose Orientierung kann beispielsweise durch Anlegen
eines Magnetfeldes in Querrichtung zu dem Trägermaterial oder
eines magnetischen Wechselfeldes vor dem Aushärten der Magnetschicht
durchgeführt werden. Die natürliche Orientierung der magnetischen
Teilchen in Längsrichtung des Trägermaterials wird mechanisch
herbeigeführt, wenn die Magnetschicht auf dem Trägermaterial
durch Auftragen ausgebildet wird. Das Anlegen eines
Magnetfeldes in anderer Richtung als in Längsrichtung des
Trägermaterials gestaltet die Orientierungsrichtung der magnetischen
Teilchen regellos, und gleichzeitig werden zwangsläufig
Poren in der Magnetschicht geöffnet.
Typische Methoden für die regellose Orientierungsbehandlung
sind solche, wie sie in den japanischen Patentanmeldungen
Kokai Nos. 5 41 59 204, 5 71 98 545, 5 71 89 344, 5 71 89 345,
5 81 41 446, 6 01 24 029 und 60 13 87 373 und der japanischen Patentanmeldung
6 02 28 530 beschrieben sind.
Die Folge der regellosen Orientierung ist ein Verhältnis von
Φ r MD /Φ r TD von etwa 1, insbesondere zwischen 0,9 und 1,05,
wobei Φ r MD und Φ r TD die magnetischen Restflußdichten in Längs-
bzw. in Querrichtung des Trägermaterials sind.
Das Rechteckverhältnis
(Φ r/Φ m) MD /
(Φ r/Φ m) TD
hat annähernd denselben Wert.
Die magnetischen Teilchen in der Magnetschicht können Sekundärteilchen
enthalten.
Bei der praktischen Anwendung der Erfindung beträgt die Menge
an magnetischem Pulver 100 bis 900 Gewichtsteile, vorzugsweise
150 bis 600 Gewichtsteile, pro 100 Gewichtsteile des Bindemittels.
Ein Gleitmittel kann vorzugsweise in den Poren der Oberfläche
der Magnetschicht enthalten sein. Die Anwesenheit eines Gleitmittels
verbessert in hohem Maße die Dauerhaftigkeit des Trägers.
Es ist angebracht, eine gleitmittelhaltige Deckschicht auf die
Magnetschicht aufzubringen und gleichzeitig das Gleitmittel in
die Poren einzubringen. Falls es erwünscht ist, ist auch das
Füllen nur der Poren mit Gleitmittel annehmbar. Zum Einbringen
von Gleitmittel in die Poren kann jedes beliebige geläufige
Verfahren angewendet werden, einschließlich dem Auftragen von
Gleitmittellösung mit oder ohne zusätzliche Walzen oder Erhitzen
zum Durchtränken.
Als hier verwendbare Gleitmittel können solche bekannter Art,
vorzugsweise Fettsäuren und Fettsäureester, dienen. Verwendbare
Fettsäuren sind solche der Formel RCOOH, wobei R eine gesättigte
oder ungesättigte Alkylgruppe mit mindestens 7, vorzugsweise
mindestens 11 Kohlenstoffatomen, ist, wie Caprylsäure, Caprinsäure,
Laurinsäure, Myristinsäure, Palmitinsäure, Stearinsäure,
Behensäure, Oleinsäure, Elaidinsäure, Linolsäure, Linolensäure
und Stearolsäure. Am vorteilhaftesten von diesen sind ungesättigte
Fettsäuren, wie Oleinsäure, Elaidinsäure, Linolsäure,
Linolensäure und Stearolsäure. Für den vorliegenden Zweck zu
bevorzugende Fettsäureester sind solche, die aus der Kombination
einer einbasischen ungesättigten oder gesättigten Fettsäure
mit 10 bis 22 Kohlenstoffatomen mit einem einwertigen gesättigten
oder ungesättigten Alkohol mit 3 bis 22 Kohlenstoffatomen
gebildet sind. Die aliphatische Kette der Fettsäure und/oder
der Alkoholgruppe in dem Ester kann gesättigt oder ungesättigt
sein und verschiedene Konfigurationen aufweisen, einschließlich
der n- und der iso-Struktur.
Die Gleitmittel können für sich allein oder im Gemisch zu
zweien oder mehreren verwendet werden.
Andere verwendbare Gleitmittel sind Metallseifen, wie Alkalimetall-
oder Erdalkalimetallsalze der vorstehend genannten
Fettsäuren, Siliconöl, fluoriertes Öl, Paraffin, flüssiges
Paraffin, grenzflächenaktive Mittel u. dgl.
Das Gesamtgewicht an verwendetem Gleitmittel beträgt bis zu
20 Gewichtsteile, vorzugsweie 0,1 bis 15 Gewichtsteile, pro
100 Gewichtsteile des magnetischen Pulvers. Abgesehen von seiner
Anwesenheit innerhalb der Magnetschicht beträgt die Menge an
Gleitmittel, die in die Poren gefüllt ist oder diese durchtränkt,
vorzugsweise mindestens 10%, noch besser 30 bis 130 Vol.-%,
bezogen auf das Gesamtvolumen der Poren. Ein Wert über 100 Vol-%
bedeutet, daß alle Poren vollständig mit Gleitmittel angefüllt
sind und überschüssiges Gleitmittel auf der Oberfläche der
Magnetschicht vorhanden ist.
Die erfindungsgemäß verwendeten nichtmagnetischen Trägermaterialien
sind im allgemeinen biegsame Harze, wie beispielsweise
Polyester, wie Polyethylenterephthalat; Polyolefine, wie
Polypropylen; Cellulosederivate, wie Cellulosetriacetat; Polyimide;
Polycarbonate; Polysulfone; Polyethylennaphthalat;
aromatische Aramide und aromatische Polyester. Von diesen sind
Polyester, Polyamide und Polyimide besonders vorteilhaft.
Die in der Magnetschicht gemäß der vorliegenden Erfindung
verwendeten magnetischen Pulver sind magnetische Metallteilchen,
kobaltbeschichtete Eisenoxidteilchen, γ-FE2O3-Teilchen
und andere magnetische Teilchen. Sie können allein oder im
Gemisch eingesetzt werden.
Zu den hier verwendbaren magnetischen Metallteilchen gehören
1) solche, die ausgehend von Eisenoxydhydroxiden, wie α-FeOOH
(Goethit), β-FeOOH (Akaganite) und γ-FEOOH (Lepidocrocite);
Eisenoxiden, wie α-Fe2O3, γ-Fe2O3, Fe3O4 und γ-Fe2O3, Fe3O4
(feste Lösung); und mit einem oder mehreren Metallen der Gruppe
Co, Mn, Ni, Ti, Bi, Be und Ag dotierten Eisenteilchen, die an
ihrer Oberfläche eine Aluminium- oder Siliciumverbindung adsorbiert
oder aufgetragen enthalten, erhalten sind, und die in
einem reduzierenden Gasstrom erhitzt werden zur Erzeugung eines
magnetischen Pulvers, das vollständig oder zu einem Hauptteil
aus Eisen besteht,
2) solche, die durch Flüssigphasenreduktion eines Metallsalzes
in Wasser mit NaBH4 erhalten sind, und
3) solche, die durch Verdampfen von Metallen in einer Inertgasatmosphäre
unter vermindertem Druck erhalten sind.
Die magnetischen Metallteilchen können eine solche Zusammensetzung
haben, daß sie im wesentlichen aus elementarem Eisen,
Kobalt und Nickel allein und Legierungen daraus bestehen, wobei
die einzelnen Metalle und ihre Legierungen beide ein zugesetztes
Metall enthalten, beispielsweise eines oder mehrere Metalle der
Gruppe Cr, Mn, Co und Ni und wahlweise Zn, Cu, Zr, Al, Ti, Bi,
Ag und Pt.
Es ist auch schon erwogen worden, einen kleineren Anteil an
einem oder mehreren nichtmetallischen Elementen, wie B, C, Si, P
und N, zu diesen Metallen zuzusetzen. Teilweise nitrierte
metallische magnetische Teilchen, wie Fe4N, können ebenfalls
dazu gehören.
Die magnetischen Metallteilchen können auch eine oberflächliche
Oxidbeschichtung aufweisen. Magnetische Aufzeichnungsträger,
bei denen eine Oxidbeschichtung aufweisende magnetische Metallteilchen
verwendet werden, sind in vorteilhafter Weise beständig
gegenüber allen Einflüssen der Umgebung, wie einer Herabsetzung
der magnetischen Flußdichte infolge des Einflusses der Temperatur
und der Feuchte und einer Verschlechterung der Eigenschaften
infolge des Auftretens von Rost in der Magnetschicht. Es taucht
jedoch das Problem auf, daß die Magnetschicht einen erhöhten
elektrischen Widerstand aufweist, was während der Benutzung
zu Schwierigkeiten durch elektrische Aufladung führt.
Die magnetischen Metallteilchen können bei der Verwendung in
Magnetplatten nadelförmig sein.
Die bevorzugte Form von γ-Fe2O3-Teilchen wird beispielsweise
erhalten durch Entwässern von α-FeOOH (Goethit) bei 400°C
oder darüber zu α-Fe2O3, Reduzieren in Wasserstoffgas bei 350°C
oder darüber zu Fe3O4 und Oxidieren bei 250°C oder darunter.
Die kobaltbeschichteten Eisenoxidteilchen können vorzugsweise
γ-Fe2O3-Teilchen sein, in die Co2+ in dünner Schicht von einigen
Zehntel bis einigen Nanometer Tiefe von der Oberfläche her
hineindiffundiert ist.
Das bevorzugte magnetische Pulver besteht aus nadelförmigen
magnetischen Teilchen mit einem spezifischen anisotropen Profil,
d. h. einer durchschnittlichen Länge (oder Durchmesser entlang
der Hauptachse) von bis zu 2 µm, vorzugsweise 0,01 bis 1 µm,
und einem Längenverhältnis von mindestens 3, vorzugsweise 5
bis 15. Das hier benutzte Längenverhältnis ist das Verhältnis
von durchschnittlicher Länge zu durchschnittlicher Breite oder
von durchschnittlichem Durchmesser entlang der Hauptachse zu
durchschnittlichen Durchmesser entlang der kleinen Achse.
Träger, die aus Teilchen mit einem Längenverhältnis von weniger
als 3 hergestellt sind, weisen eine geringe elektromagnetische
Leistungsfähigkeit auf.
Das nadelförmige magnetische Material wird mit Hilfe eines
Bindemittels, das ein strahlungsaushärtendes Harz, ein thermoplastisches
Harz, ein wärmeaushärtendes Harz oder ein reaktives
Harz sein kann, und Gemischen daraus zu einem magnetischen
Beschichtungsgemisch verarbeitet.
Beispiele für strahlungsaushärtende Harze sind thermoplastische
Harze, in deren Molekül zur Vernetzung oder Polymerisation nach
Bestrahlung befähigte Gruppen enthalten oder eingearbeitet sind,
beispielsweise acrylische Doppelbindungen, wie sie durch Acryl-
und Methacrylsäuren mit einer ungesättigten Doppelbindung
gegeben sind, die zur Radikalkettenpolymerisation befähigt ist,
und deren Ester, Allyldoppelbindungen, wie sie durch Diallylphthalat
gegeben sind, und ungesättigte Bindungen, wie sie durch
Maleinsäure und Maleinderivate gegeben sind. Andere Verbindungen
mit ungesättigten Doppelbindungen, die zur Vernetzung oder
Polymerisation nach Bestrahlung befähigt sind, können ebenfalls
verwendet werden.
Typische thermoplastische Harze, die in ihrem Molekül zur
Vernetzung oder Polymerisation nach Bestrahlung befähigte Gruppen
enthalten, sind Harze, in die Maleinsäure oder Fumarsäure eingearbeitet
ist, insbesondere ungesättigte Polyesterharze, in
die Maleinsäure oder Fumarsäure eingearbeitet ist. Die Menge an
zugesetzter Maleinsäure oder Fumarsäure kann 1 bis 40 Mol-%,
vorzugsweise 10 bis 30 Mol-%, des sauren Reaktionsteilnehmers
betragen, unter Berücksichtigung der Vernetzungs- und Strahlungsaushärtungseigenschaften
während der Herstellung.
Beispiele für auf Strahlungsaushärtung modifizierbare thermoplastische
Harze werden nachfolgend genannt.
Typische Harze sind Vinylchlorid-Vinylacetat-Vinylalkohol-
Copolymere, Vinylchlorid-Vinylalkohol-Copolymere, Vinylchlorid-
Vinylalkohol-Vinylpropionat-Copolymere, Vinylchlorid-Vinylacetat-
Maleinsäure-Copolymere, Vinylchlorid-Vinylacetat-Vinylalkohol-
Maleinsäure-Copoylmere, Vinylchlorid-Vinylacetat-Copolymere
mit endständigen OH-Gruppen und Alkylverzweigungen, beispielsweise
VROH, VYNC, VYEGX, VERR, VYEG, VMCA, VAGH, UCARMMAG 520
und UCARMAG 528 (sämtliche Warenzeichen, hergestellt von U. C. C.)
und Analoge. Diese Copolymeren können durch Einarbeiten von
Acryl-, Malein- oder Allyldoppelbindungen auf Strahlungsempfindlichkeit
modifiziert werden. Sie können zusätzlich Carboxyleinheiten
enthalten.
Auch gesättigte Polyesterharze, Polyvinylalkoholharze, Epoxyharze,
Phenoxyharze und Cellulosederivate können vorteilhaft
eingesetzt werden.
Weitere Beispiele für Harze, die auf Strahlungsempfindlichkeit
modifiziert werden können, sind polyfunktionelle Polyesterharze,
Polyetheresterharze, Polyvinylpyrrolidonharze und Derivate
(z. B. PVP-Olefin-Copolymere), Polyamidharze, Polyimidharze,
Phenolharze, Spiro-Acetal-Harze, Ester und Acrylharze, die
mindestens ein hydroxylgruppenhaltiges Acrylat oder Methacrylat
als Polymerkomponente enthalten. Diese Harze können allein oder
im Gemisch zu zweien oder mehreren verwendet werden.
Elastomere und Vorpolymere können ebenfalls verwendet werden;
typische Beispiele hierfür sind Polyurethanelastomere und
-vorpolymere.
Polyurethane sind wegen ihrer Abriebbeständigkeit und Haftung
an den Trägermaterialien, wie beispielsweise PET-Filmen, sehr
vorteilhaft. Beispiele für Polyurethanelastomere und -vorpolymere
sind die Kondensationspolymerisationsprodukte von
a) polyfunktionellen Isocyanaten, wie 2,4-Toluylendiisocyanat,
2,6-Toluylendiisocyanat, 1,3-Xylendiisocyanat, 1,4-Xylendiisocyanat,
1,5-Naphthalindiisocyanat, m-Phenylendiisocyanat,
p-Phenylendiisocyanat, 3,3′-Dimethyl-4,4′-diphenylmethandiisocyanat,
4,4′-Diphenylmethandiisocyanat, 3,3′-Dimethylbiphenylendiisocyanat,
4,4′-Biphenylendiisocyanat, Hexamethylendiisocyanat,
Isophorondiisocyanat, Dicyclohexylmethandiisocyanat,
Desmodur L, Desmodur N (Warenzeichen, hergestellt von Farbenfabriken
Bayer AG) usw.; und b) linearen ungesättigten Polyestern,
wie hergestellt durch Polykondensation aus mehrwertigen
Alkoholen (wie Ethylenglykol, Diethylenglykol, Glycerin, Trimethylolpropan,
1,4-Butandiol, 1,6-Hexandiol, Pentaerythritol,
Sorbitol, Neopentylglykol, 1,4-Cyclohexandimethanol usw.) und
gesättigten mehrbasischen Säuren (wie Phthalsäure, Isophthalsäure,
Terephthalsäure, Bernsteinsäure, Adipinsäure, Sebacinsäure
usw.); linearen gesättigten Polyethern, wie Polyethylenglykol,
Polypropylenglykol und Polytetramethylenglykol; Caprolactam;
Polyestern, wie hydroxylgruppenhaltigen Acrylaten und
Methacrylaten usw. Es ist sehr nützlich, das Isocyanat oder die
Hydroxylendgruppe dieser Urethanelastomeren mit einem Monomeren
mit einer Acryl- oder Allylverbindung umzusetzen, um es auf
Strahlungsempfindlichkeit zu modifizieren. Eingeschlossen sind
auch solche mit polarer Endgruppe, wie einer OH- oder COOH-
Gruppe.
Eingeschlossen sind auch Monomere mit einem zur Reaktion mit
einer Isocyanatgruppe befähigten aktiven Wasserstoffatom und
einer strahlungsaushärtenden ungesättigten Doppelbindung,
beispielsweise Mono- und Diglyceride langkettiger Fettsäuren
mit ungesättigter Doppelbindung. Die Verwendung dieser Urethanelastomeren
in Kombination mit den vorstehend genannten acrylmodifizierten
Vinylchlorid-Copolymeren ist zur Verbesserung
der Oberflächenrauhigkeit besonders vorteilhaft.
Acrylnitril-Butadien-Copolymerelastomere und Polybutadienelastomere
sind ebenfalls anwendbar.
Schließlich haben auch cyclische Produkte von Polybutadienen,
die als CBR-M901 von Nihon Synthetic Rubber K. K. auf dem Markt
sind, eine ausreichende Qualität, wenn sie mit thermoplastischen
Harzen kombiniert werden.
Weitere vorteilhafte Beispiele für thermoplastische Elastomere
und Vorpolymere sind Styrol-Butadien-Kautschuke, chlorierte
Kautschuke, Acrylkautschuke, Isoprenkautschuke und deren cyclische
Produkte (auf dem Markt als CIR 701 von Nihon Synthetic
Rubber K. K.), während Elastomere, beispielsweise epoxymodifizierte
Kautschuke, und innerlich weichgemachte gesättigte lineare Polyester
(auf dem Markt als Vyron No. 300 von Toyobo K. K.) ebenfalls
anwendbar sind unter der Voraussetzung, daß sie auf Strahlungsempfindlichkeit
modifiziert sind.
Die strahlungsaushärtenden Oligomeren und Monomeren mit ungesättigten
Doppelbindungen können erfindungsgemäß verwendet
werden.
Die hier verwendeten thermoplastischen Harze sind solche mit
einem Erweichungspunkt von weniger als etwa 150°C, einem
durchschnittlichen Molekulargewicht von 10 000 bis 200 000 und
einem Polymerisationsgrad von etwa 200 bis 2000. Einige Beispiele
für thermoplatische Harze, die jedoch keinerlei Einschränkung
bedeuten, sind Vinylchlorid-Vinylacetat-Copolymere (in die
Carboxyleinheiten eingearbeitet sein können), Vinylchlorid-
Vinylacetat-Vinylalkohol-Copolymere (in die Carboxyleinheiten
eingearbeitet sein können), Vinylchlorid-Vinylidenchlorid-
Copolymere, Vinylchlorid-Acrylnitril-Copolymere, Acrylat-Acrylnitril-
Copolymere, Acrylat-Vinylidenchlorid-Copolymere,
Acrylat-Styrol-Copolymere, Methacrylat-Acrylnitril-Copolymere,
Methacrylat-Vinylidenchlorid-Copolymere, Methacrylat-Styrol-
Copolymere, Urethanelastomere, Nylon-Silicon-Harze, Nitrocellulose-
Polyamid-Harze, Polyvinylfluorid, Vinyliden-Acrylnitril-
Copolymere, Butadien-Acrylnitril-Copolymere, Polyamidharze,
Polyvinylbutyral, Cellulosederivate (wie Celluloseacetat,
Cellulosediacetat, Cellulosetriacetat, Cellulosepropionat,
Nitrocellulose usw.), Styrol-Butadien-Copolymere, Polyesterharze,
Chlorvinylether-Acrylat-Copolymere, Aminoharze und
verschiedene synthetische Kautschuke; und Gemische aus beliebigen
der vorstehend genannten Stoffe.
Die vorstehend genannten wärmeaushärtenden oder reaktiven Harze
sind solche mit einem Molekulargewicht von weniger als etwa
200 000 in einer Beschichtungslösung, die nach Auftragen und
Trocknen durch Wärme durch solche Reaktionen, wie Kondensations-
und Additionsreaktionen, zu einem Produkt mit unendlichem
Molekulargewicht ausgehärtet werden. Zu bevorzugen von diesen
sind solche, die nicht erweichen oder schmelzen, ehe das Harz
thermisch abgebaut wird.
Besonders vorteilhaft sind Harze vom Kondensationspolymerisationstyp,
wie Phenolharze, Epoxyharze, Polyurethanharze,
Harnstoffharze, Butyralharze, Formalharze, Melaminharze, Alkydharze,
Siliconharze, Acrylreaktivharze, Polyamidharze, Epoxy-
Polyamid-Harze, gesättigte Polyesterharze und Harnstoff-
Formaldehyd-Harze; Gemische aus einem hochmolekularen Polyesterharz
und einem Isocyanat-Vorpolymer, Gemische aus einem Methacrylat-
Copolymer und einem Diisocyanat-Vorpolymer, Gemische
aus einem Polyesterpolyol und einem Polyisocyanat, Gemische
aus niedermolekularem Glykol/hochmolekularem Diol/Triphenylmethantriisocyanat
usw.; Gemische aus den vorstehenden Kondensationspolymerisationsharzen
und einem Vernetzungsmittel, wie
Isocyanaten; Gemische aus einem Vinylcopolymer, wie Vinylchlorid-
Vinylacetat-Copolymer (in das Carboxyleinheiten eingearbeitet
sein können), einem Vinylchlorid-Vinylacetat-Vinylalkohol-
Copolymer (in das Carboxyleinheiten eingearbeitet sein
können), einem Vinylchlorid-Vinylidenchlorid-Copolymer, einem
Vinylchlorid-Acrylnitril-Copolymer, Vinylbutyral, Vinylformal
usw. mit einem Vernetzungsmittel; Gemische aus einem Celluloseharz,
wie Nitrocellulose und Celluloseacetobutyrat, mit einem Vernetzungsmittel;
Gemische aus einem synthetischen Kautschuk,
wie Butadien-Acrylnitril, mit einem Vernetzungsmittel; und
Gemische daraus.
Diese wärmeaushärtenden Harze werden im allgemeinen durch
Erhitzen in einem Ofen bei etwa 50 bis 80°C während 6 bis
100 Stunden ausgehärtet.
Unter den vorstehend genannten zahlreichen Bindemitteln sind
die strahlungsaushärtenden Harze wegen der Verbesserung der
Dauerhaftigkeit und Haftung der Magnetschicht besonders zu
bevorzugen.
Für die Vernetzung der magnetischen Beschichtungsmischung, die
das strahlungsaushärtende Harz als hauptsächliches Bindemittel
enthält, kann eine Vielzahl von energetisch aktiven Strahlen
eingesetzt werden, beispielsweise Elektronenstrahlen, die durch
einen Elektronenstrahlenbeschleuniger erzeugt werden, von
Co60 emittierte γ-Strahlen, von Sr90 emittierte β-Strahlen und
von einem Röntgengenerator erzeugte Röntgenstrahlen.
Besonders vorteilhafte Bestrahlungsarten sind durch einen
Beschleuniger erzeugte Strahlen, weil damit die Dosis leicht
regelbar ist, sie einfach in eine Fabrikationsstraße einbezogen
werden können und wegen elektromagnetischer Strahlungsabschirmung.
Elektronenstrahlen können bequem zum Aushärten der magnetischen
Beschichtungsmischung verwendet werden, indem ein Elektronenstrahlenbeschleuniger
bei einer Beschleunigungsspannung von
100 bis 750 kV, vorzugsweise 150 bis 300 kV, betrieben wird,
um eine Strahlung mit einer solchen Durchdringungskraft zu
erzeugen, daß das Objekt mit einer Strahlungsdosis von 0,5
bis 20 Mrad bestrahlt wird.
Während der Strahlungsvernetzung ist es wichtig, daß der Aufzeichnungsträger
in einem Inertgas, wie Wasserstoff- oder
Heliumgas, bestrahlt wird. Wegen der sehr hohen Porosität
der Magnetschicht, die in großem Umfang mit magnetischen Teilchen
beladen ist, entstehen bei Bestrahlung der Beschichtung in
Luft O3 und andere Nebenprodukte, und diese hindern die innerhalb
des polymeren Bindemittels erzeugten Radikale daran,
effektiv an der Vernetzungsreaktion des Bindemittels teilzunehmen.
Dieser Einfluß wirkt nicht nur auf die Oberfläche der
Magnetschicht ein, sondern hemmt auch im Innern der Schicht
wegen deren Porosität die Vernetzung des Bindemittels. Es ist
somit entscheidend, daß die mit aktivierenden energetischen
Strahlen bestrahlte Zone innerhalb einer Inertgasatmosphäre,
wie Stickstoff, Helium und Kohlendioxid mit einer maximalen
Sauerstoffkonzentration von 1% gehalten wird.
Wenn mit Ultraviolettstrahlen ausgehärtet wird, kann den vorstehend
genannten strahlungsaushärtenden Verbindungen ein
Photopolymerisationssensibilisator zugesetzt werden.
Die hier verwendeten Photopolymerisationssensibilatoren
können aus den bekannten ausgewählt werden. Beispiele für
solche Sensibilisatoren sind Benzoine, wie Benzoinmethylether,
Benzoinethylether, α-Methylbenzoin, α-Chlordeoxybenzoin
usw.; Ketone, wie Benzophenon, Acetophenon, Bis(dialkylamino)benzophenone;
Chinone, wie Anthrachinon und Phenanthrachinon;
und Sulfide, wie Benzylsulfide, Tetramethylthiurammonosulfid
usw. Die Photopolymerisationssensibilisatoren können in Mengen
von 0,1 bis 10 Gew.-%, bezogen auf Harzfeststoffe, zugesetzt
werden.
Für die Ultraviolettbestrahlung können UV-Lampen, wie Xenonentladungslampen
und Wasserstoffentladungslampen, verwendet
werden.
Die Magnetschicht kann weiterhin ein anorganisches Pigment
enthalten. Einige Beispiele für solche anorganischen Pigmente,
die jedoch keinerlei Einschränkung bedeuten, sind Ruß, Graphit,
graphitierter Ruß; und anorganische Füllstoffe, wie SiO2,
TiO2, Al2O3, Cr2O3, SiC, CaO, CaCO3, Zinkoxid, Goethit, γ-Fe2O3,
Talkum, Kaolin, CaSO4, Bornitrid, Graphitfluorid, Molybdändisulfid
und ZnS. Ebenfalls anwendbar sind feinverteilte Pigmente,
wie Aerosil, und kolloidale Pigmente, wie SiO2, Al2O3, TiO2,
ZrO2, Cr2O3, Y2O3, CeO2, Fe3O4, Fe2O3, ZrSiO4, Sb2O5, SnO2 usw.
Typische Formen dieser feinverteilten Pigmente sind im Falle
von SiO2 beispielsweise (1) kolloidale Lösungen von ultrafeinem
Kieselsäureanhydrid (z. B. Snowtex, wäßrig-methanolisches Quarzsol,
hergestellt von Nissan Chemicals K. K.) und (2) ultrafeine
wasserfreie Quarze, hergestellt durch Pyrolyse von reinem Siliciumtetrachlorid
(Standardprodukt 10 nm; Aerosil, hergestellt
von Nihon Aerosil K. K.). Aluminiumoxid, Titanoxid und die
vorstehend genannten feinverteilten Pigmente können auch in
Form von entweder (1) kolloidaler Lösung von ultrafeinen
Teilchen oder (2) ultrafeinen Partikeln, hergestellt durch
ein Gasphasenverfahren, wie für Siliciumdioxid erwähnt,
vorliegen.
Diese anorganischen Pigmente können in Mengen von etwa 1 bis
30 Gewichtsteilen für Form (1) und von 1 bis 30 Gewichtsteilen
für Form (2) pro 100 Gewichtsteile des magnetischen Pulvers
verwendet werden. Die Verwendung der anorganischen Pigmente
in überschüssigen Mengen führt zu einer brüchigen Beschichtung,
was mehr Aussetzer zur Folge hat.
Die anorganischen Pigmente können vorzugsweise einen Durchmesser
von bis zu 0,1 µm, noch besser von bis zu 0,05 µm, für
Form (1) und von bis zu 0,7 µm, noch besser von bis zu 0,5 µm,
für Form (2) haben.
Das magnetische Beschichtungsgemisch kann je nach Erfordernis
auch Lösungsmittel, Dispergiermittel, Gleitmittel wie vorstehend
erwähnt und dergleichen andere Mittel enthalten. Hinsichtlich
der eingesetzten Lösungsmittel bestehen keine sonderlichen
Einschränkungen, jedoch sollten sie so ausgewählt werden, daß
die Löslichkeit des Bindemittels und die Verträglichkeit mit
diesem berücksichtigt werden. Beispiele für verwendbare
Lösungsmittel sind Ketone, wie Aceton, Methylethylketon,
Methylisobutylketon und Cyclohexanon; Ester, wie Ethylformiat,
Ethylacetat und Butylacetat; Alkohole, wie Methanol, Ethanol,
Isopropanol und Butanol; aromatische Kohlenwasserstoffe, wie
Toluol, Xylol und Ethylbenzol; Ether, wie Isopropylether,
Ethylether und Dioxan; und Furane, wie Tetrahydrofuran und
Furfural. Sie können für sich allein oder als Lösungsmittelgemische
in Anteilen von 10 bis 10 000 Gew.-%, vorzugsweise
100 bis 5000 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des Bindemittels,
verwendet werden.
Die magnetischen Aufzeichnungsträger nach der Erfindung können
auf gebräuchliche Weise durch Mischen und Dispergieren magnetischer
Teilchen in dem Bindemittel zusammen mit dem organischen
Lösungsmittel und anderen Additiven zur Bildung des
magnetischen Beschichtungsgemisches hergestellt werden. Das
magnetische Beschichtungsgemisch wird dann auf das Trägermaterial,
wie einen Polyesterfilm, zur Ausbildung einer Magnetschicht
durch das Gravurstreichverfahren, durch Umkehrwalzenbeschichtung,
durch Rakeln, durch Schleifauftrag, durch Aufsprühen
od. dgl. aufgetragen. Es ist angebracht, daß die gewünschten
Poren innerhalb der Magnetschicht zwangsweise, beispielsweise
durch Anlegen eines Magnetfeldes in Querrichtung
zu dem Trägermaterial oder eines magnetischen Wechselfeldes,
vor dem Aushärten der Magnetschicht gebildet werden, um so
die mechanische Orientierung der magnetischen Teilchen innerhalb
des magnetischen Beschichtungsgemisches infolge von
Scherbeanspruchungen während des Auftragsverfahrens aufzuheben.
Danach kann getrocknet und vorzugsweise durch Bestrahlung nach
einem Standardverfahren ausgehärtet werden. Das Gleitmittel
wird dann in die unter Zwang gebildeten Poren durch Überziehen
mit Gleitmittellösung eingebracht, wonach wahlweise gewalzt
oder zum Durchtränken erhitzt wird. Alle bekannten Deckschichten
u. dgl. können dann erforderlichenfalls aufgetragen werden.
Erfindungsgemäß enthält ein magnetischer Aufzeichnungsträger
nadelförmiges magnetisches Pulver in der Magnetschicht, in der
Poren mit einer durchschnittlichen Porenfläche von 6 × 10-5 bis
7 × 10-1 µm2 zu einer Magnetschichtporosität von 5 bis 30%
ausgebildet sind. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung, bei der Gleitmittel in diesen Poren anwesend ist,
hat der Träger minimale Ausgangsleistungsschwankungen, insbesondere
eine minimale Hochpaßmodulation, und ist vollständig
dauerhaft.
Zum besseren Verständnis der vorliegenden Erfindung dienen
die nachfolgenden Beispiele. Es werden einige Abkürzungen verwendet,
beispielsweise ist Hc die Koerzitivkraft in Oersted,
MG ist das Molekulargewicht, PET ist Polyethylenterephthalat,
und MEK ist Methylethylketon.
Es wurde ein magnetisches Beschichtungsgrundgemisch mit der
folgenden Zusammensetzung bereitet.
BestandteilGewichtsteile
Kobaltbeschichtetes γ-Fe2O3
(Länge 0,4 µm, Breite 0,005 µm, Hc 600 Oe)120 Ruß (antistatisch, Mitsubishi Ruß MA-600) 10 α-Al2O3 (Partikel, 0,5 µm) 2 Dispergiermittel (Sojabohnenlecithin) 3 Lösungsmittel (50/50 MEK/Toluol)100
(Länge 0,4 µm, Breite 0,005 µm, Hc 600 Oe)120 Ruß (antistatisch, Mitsubishi Ruß MA-600) 10 α-Al2O3 (Partikel, 0,5 µm) 2 Dispergiermittel (Sojabohnenlecithin) 3 Lösungsmittel (50/50 MEK/Toluol)100
Diese Bestandteile wurden in einer Kugelmühle 3 Stunden lang
vermahlen, um das nadelförmige magnetische Eisenoxid vollständig
mit dem Dispergiermittel zu benetzen. Daneben wurde ein
Bindemittel bereitet, indem die folgenden Bestandteile vollständig
zu einer Lösung vermischt wurden.
BestandteileGewichtsteile
Vinylchlorid-Vinylacetat-Vinylalkohol-
Copolymer
(enthaltend 1% Maleinsäure, MG 40 000) 6 (Feststoffe) Acryldoppelbindungen enthaltendes
Vinylchlorid-Vinylacetat-Vinylalkohol- Copolymer
(enthaltend Maleinsäure, MG 20 000) 12 (Feststoffe) Acryldoppelbindungen enthaltendes
Polyetherurethanelastomer (MG 40 000) 9 (Feststoffe) Pentaerythritoltriacrylat 3 Lösungsmittel (50/50 MEK/Toluol)200 Stearinsäure 4 Butylstearat 2
(enthaltend 1% Maleinsäure, MG 40 000) 6 (Feststoffe) Acryldoppelbindungen enthaltendes
Vinylchlorid-Vinylacetat-Vinylalkohol- Copolymer
(enthaltend Maleinsäure, MG 20 000) 12 (Feststoffe) Acryldoppelbindungen enthaltendes
Polyetherurethanelastomer (MG 40 000) 9 (Feststoffe) Pentaerythritoltriacrylat 3 Lösungsmittel (50/50 MEK/Toluol)200 Stearinsäure 4 Butylstearat 2
Das Bindemittelgemisch wurde dem magnetischen Beschichtungsgrundgemisch
in der Kugelmühle zugefügt und weitere 42 Stunden lang
vermahlen. Das so erhaltene magnetische Beschichtungsgemisch
wurde auf einen Polyesterfilm (PET) von 75 µm Dicke durch
Umkehrwalzenbeschichtung zu einer Trockendicke von 2,0 µm
aufgetragen. Unmittelbar danach wurde der beschichtete Film
unter Verwendung einer Wechselstromzylinderspule mit einer
magnetischen Feldstärke im Bereich von 50 bis 1000 G einer
Magnetfeldbehandlung ausgesetzt.
Der beschichtete Film wurde dann mit Elektronenstrahlen in
einer Stickstoffatmosphäre unter Verwendung eines einen Elektronenvorhang
erzeugenden Elektronenstrahlenbeschleunigers (hergestellt
von ESI) bei einer Betriebsspannung von 150 keV und
einem Elektrodenstroms von 20 mA bis zu einer Gesamtdosis von
5 Mrad ausgehärtet.
Nachdem der beschichtete Film auf diese Weise ausgehärtet
worden war, wurden aus dem Trägermaterial Proben gefertigt,
indem aus dem Produkt Scheiben mit einem Durchmesser von 88,9 mm
ausgestanzt wurden. Wie in Tabelle 1 angegeben ist, wurden
durch Variieren der Magnetfeldbehandlung und des Mischungsverhältnisses
von Bindemittel und magnetischem Pulver, um Träger
mit unterschiedlichen Magnetschichteigenschaften zu erhalten,
einige unterschiedliche Proben hergestellt.
Eine weitere Reihe von Proben wurde nach dem vorstehend erläuterten
Verfahren unter Verwendung von Beschichtungsgemischen
mit der nachstehenden Zusammensetzung hergestellt.
Es wurde ein magnetisches Beschichtungsgrundgemisch mit der
nachfolgenden Zusammensetzung bereitet.
BestandteilGewichtsteile
Nadelförmiges magnetisches Pulver aus
Eisenlegierung (Länge 0,3 µm,
Breite 0,4 µm, Hc 1100 Oe)120 Dispergiermittel (Oleinsäure) 2 Lösungsmittel (50/50 MEK/Toluol)100
Eisenlegierung (Länge 0,3 µm,
Breite 0,4 µm, Hc 1100 Oe)120 Dispergiermittel (Oleinsäure) 2 Lösungsmittel (50/50 MEK/Toluol)100
Diese Bestandteile wurden in einem Hochleistungsmischer 3 Stunden
lang vermischt, um das magnetische Legierungspulver vollständig
mit dem Dispergiermittel zu benetzen. Daneben wurde
durch gründliches Vermischen der folgenden Bestandteile zu einer
Lösung ein Bindemittelgemisch bereitet.
BestandteileGewichtsteile
Vinylchlorid-Vinylacetat-Vinylalkohol-
Copolymer
(enthaltend 1% Maleinsäure, MG 20 000) 10 (Feststoffe) Acrylmodifiziertes Phenoxy (MG 35 000) 6 (Feststoffe) Acrylmodifiziertes Polyetherurethanelastomer
(MG 20 000) 24 (Feststoffe) Lösungsmittel (70/30 MEK/Cyclohexanon)200 Mit höherer Fettsäure modifiziertes Siliconöl 3 Butylmyristat 3
(enthaltend 1% Maleinsäure, MG 20 000) 10 (Feststoffe) Acrylmodifiziertes Phenoxy (MG 35 000) 6 (Feststoffe) Acrylmodifiziertes Polyetherurethanelastomer
(MG 20 000) 24 (Feststoffe) Lösungsmittel (70/30 MEK/Cyclohexanon)200 Mit höherer Fettsäure modifiziertes Siliconöl 3 Butylmyristat 3
Das Bindemittelgemisch wurde gründlich mit dem magnetischen
Pulvergemisch in dem Hochleistungsmischer eine Stunde lang
gemischt. Das erhaltene magnetische Beschichtungsgemisch wurde
in einer Sandmühle vier Stunden lang vermahlen und dispergiert.
Ein magnetisches Beschichtungsgrundgemisch mit der folgenden
Zusammensetzung wurde bereitet.
BestandteileGewichtsteile
γ-Fe2O3 (Länge 0,8 µm, Breite 0,2 µm,
Hc 300 Oe)120
Ruß (antistatisch, Mitsubishi Ruß MA-600) 10
α-Al2O3 (Partikel, 0,5 µm) 2
Dispergiermittel (Sorbitanmonooleat) 3
Lösungsmittel (50/50 MEK/Toluol)100
Diese Bestandteile wurden in einer Kugelmühle 3 Stunden
lang vermahlen, um das magnetische Eisenoxidpulver vollständig
mit dem Dispergiermittel zu benetzen. Danach wurde durch gründliches
Mischen der folgenden Bestandteile in Lösung ein Bindemittelgemisch
bereitet.
BestandteileGewichtsteile
Vinylchlorid-Vinylacetat-Vinylalkohol-
Copolymer
(UCARMAG-528, Union Carbide Corp) 15 (Feststoffe) Urethan (Nippolane-3022, Nihon Polyurethane K. K.) 15 (Feststoffe) Lösungsmittel (70/30 MEK/Cyclohexanon)200 Mit höherer Fettsäure modifiziertes Siliconöl 3 Butylmyristat 3
(UCARMAG-528, Union Carbide Corp) 15 (Feststoffe) Urethan (Nippolane-3022, Nihon Polyurethane K. K.) 15 (Feststoffe) Lösungsmittel (70/30 MEK/Cyclohexanon)200 Mit höherer Fettsäure modifiziertes Siliconöl 3 Butylmyristat 3
Das Bindemittelgemisch wurde gründlich mit dem magnetischen
Pulvergemisch eine Stunde lang in einem Hochgeschwindigkeitsmischer
vermischt. Das erhaltene magnetische Beschichtungsgemisch
wurde 4 Stunden lang in einer Sandmühle vermahlen und
dispergiert. Nach Beendigung der Dispergierung wurden 5 Teile
(berechnet als Feststoffe) einer Isocyanatverbindung
(Colonate L, Nihon Polyurethane K. K.) dem magnetischen
Beschichtungsgemisch zugesetzt. Anstelle der Bestrahlungsaushärtung
wurden die aus dem magnetischen Beschichtungsgemisch 3
hergestellten Schichten 24 Stunden lang bei 60°C wärmebehandelt
und getrocknet.
Die ausgehärteten Beschichtungen oder Magnetschichten hatten,
wie durch Messung mit einem Elektronenmikrometer ermittelt
wurde, eine Dicke von 1,5 µm. Die Beschichtungsfilme wurden zur Erzeugung
von doppelseitigen Proben auf beide Seiten des Trägerfilms aufgebracht.
Bei einigen Proben (Proben Nr. 8-10, 13, 15) wurden Oleinsäure
und Oleyloleat im Verhältnis von 1 : 1 zu einem Gleitmittel vermischt,
welches auf die Oberfläche der Magnetschicht aufgebracht
wurde und deren Poren damit durchtränkt wurden.
Tabelle 1 gibt die Menge an Gleitmittel, mit dem die Magnetschicht
durchtränkt war, in Volumenprozenten an.
Die Proben der so hergestellten magnetischen Aufzeichnungsträger
wurden auf die folgenden Eigenschaften untersucht.
Messung durch die vorstehend erwähnte Elektronenmikroskopie
unter Verwendung eines Rasterelektronenmikroskops.
Ermittlung aus den Messungen, wie sie durch die vorstehend
erläuterte Quecksilbereinspritzmethode erhalten wurden.
Das Ausgangsleistungsschwankungs-Verhältnis, das vorwiegend
durch den Spurmittelwert des Unterschiedes zwischen der maximalen
Amplitude A′ und der minimalen Amplitude B′ bestimmt
wird, wie in Fig. 1 gezeigt, wurde gemessen. Es wird in die
vier folgenden Beurteilungen eingeteilt:
Die Proben wurden Temperatur- und Feuchtigkeitszyklen von
0 bis 60°C und 10% relativer Feuchte unterzogen, und die
Anzahl der Durchgänge, bis das Signal nicht länger abgelesen
werden konnte, wurde gemessen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1
angegeben.
Als Ergebnis der Messungen wurde gefunden, daß die Modulation
bei allen Proben etwa 4% betrug. Der Wert von Φ r MD /Φ r TD
betrug etwa 1.
Die Wirkungen der vorliegenden Erfindung werden aus den in
Tabelle 1 zusammengestellten Ergebnissen deutlich.
Claims (10)
1. Magnetischer Aufzeichnungsträger, bestehend aus einem
Trägermaterial mit gegenüberliegenden Hauptflächen und
mindestens einer auf einer Hauptfläche ausgebildeten Magnetschicht,
wobei die Magnetschicht aus einem Bindemittel und
einem nadelförmigen magnetischen Material besteht, dadurch
gekennzeichnet, daß die Magnetschicht Poren mit einer
durchschnittlichen Porenfläche von 6 × 10-5 bis 7 × 10-1µm2
aufweist.
2. Magnetischer Aufzeichnungsträger, bestehend aus einem
Trägermaterial mit gegenüberliegenden Hauptflächen und
mindestens einer auf einer Hauptfläche ausgebildeten Magnetschicht,
wobei die Magnetschicht aus einem Bindemittel und
einem nadelförmigen magnetischen Material besteht, dadurch
gekennzeichnet, daß die Magnetschicht Poren mit einer
durchschnittlichen Porenfläche von 6 × 10-5 bis 7 × 10-1µm2
aufweist und daß in den Poren ein Gleitmittel anwesend ist.
3. Magnetischer Aufzeichnungsträger nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Magnetschicht eine Porosität
von 5 bis 30% aufweist.
4. Magnetischer Aufzeichnungsträger nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß das nadelförmige magnetische
Material ein Längenverhältnis von mindestens 3 hat.
5. Magnetischer Aufzeichnungsträger nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Wert des Aufzeichnungsträgers
für die magnetische Restflußdichte in Längsrichtung
entlang dem Trägermaterial, dividiert durch die
magnetische Restflußdichte in Querrichtung entlang dem
Trägermaterial, in dem Bereich von 0,9 bis 1,05 liegt.
6. Magnetischer Aufzeichnungsträger nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß er Plattenform hat.
7. Magnetischer Aufzeichnungsträger nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß das nichtmagnetische Trägermaterial
flexibel ist.
8. Magnetischer Aufzeichnungsträger nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Menge an in den Poren
vorhandenem Gleitmittel, bezogen auf das Volumen der
Poren, mindestens 10 Vol.-% beträgt.
9. Verfahren zur Herstellung eines magnetischen Aufzeichnungsträgers
nach Anspruch 1 und 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß man
ein aus einem nadelförmigen magnetischen Material und einem
Bindemittel bestehendes magnetisches Beschichtungsgemisch
zur Bildung einer Magnetschicht auf ein nichtmagnetisches
Trägermaterial aufbringt und daß man die Magnetschicht zur
Ausbildung von Poren darin mit einer durchschnittlichen
Porenfläche von 6 × 10-5 bis 7 × 10-1µm2 regellos orientiert.
10. Verfahren zur Herstellung eines magnetischen Aufzeichnungsträgers
nach Anspruch 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß
man ein aus einem nadelförmigen magnetischen Material und
einem Bindemittel bestehendes magnetisches Beschichtungsgemisch
zur Bildung einer Magnetschicht auf ein nichtmagnetisches
Trägermaterial aufbringt, daß man die Magnetschicht
zur Ausbildung von Poren darin mit einer durchschnittlichen
Porenfläche von 6 × 10-5 bis 7 × 10-1µm2 regellos orientiert
und daß man zumindest in die Poren ein Gleitmittel
einbringt.
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