DE352745C

DE352745C - Bohrwerkzeug fuer Vertikalbohrmaschinen

Info

Publication number: DE352745C
Application number: DENDAT352745D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1922-05-04

Description

Die Erfindung betrifft ein Bohrwerkzeug für Vertikalbohrmaschinen, dessen Schaft mit einem quer durchlaufenden Schlitz zur Aufnahme zweier auf den Durchmesser des zu bohrenden Loches einstellbarer Messer versehen ist, die in dem Schlitz mittels Keiles festgespannt werden.

Die bekannte Ausbildung solcher Bohrwerkzeuge sieht die Verwendung der verstellbaren ίο Messer in dem Schlitz des Schaftes nebeneinanderliegend zum Ausbohren oder Nachbohren schon eingegossener oder schon vorhandener größerer Löcher vor, z, B. Lager für Wellen, Buchsen u. dgl. Durch die Anordnung der Messer nebeneinander sind die Messer so dick, daß sie nur in einem dementsprechend weiten Schlitz untergebracht werden können. Ein so weiter Schlitz verlangt einen verhältnismäßig starken Schaft und verursacht daher hohe ao Materialkosten. Gemäß der vorliegenden Erfindung werden zur Verwendung eines Schaftes geringer Stärke mit einem dementsprechend schmalen Querschlitz die beiden Messer übereinandergreifend angeordnet. Dadurch wird eine wesentliche Ersparnis erzielt, die der allgemeinen Einführung solcher Bohrwerkzeuge die Wege ebnet.

Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer beispielsweisen Ausführungsform zur Darstellung gebracht, und zwar zeigen:
Abb. ι das Bohrwerkzeug in Vorderansicht, Abb. 2 in Seitenansicht von links der Abb. 1 gesehen und

Abb. 3 einen Schnitt nach der Linie A-B der Abb. i.

Der zur Verbindung mit der Bohrspindel bestimmte Schaft a des rotierenden Bohrwerkzeuges, der mit seinem unteren verjüngten Ende 5 als Zentrierorgan bei der Schneidarbeit dient, ist zur unmittelbaren Anbringung der beiden Messer c, d eingerichtet, die sich kreuzende Schnitte ergeben. Der Schaft α weist zur Anbringung der Messer c, d einen quer durchlaufenden Schlitz auf, in den die Messer mit seitlichen Armen dichtpassend eindringen.

Gemäß dem Ausführungsbeispiel der Zeichnung kommt das Messe'f'e mit dem seitlichen" Arm c¹ im unteren Teil des Schlitzes zu liegen, während das Messer d mit dem seitlichen Arm d¹ darüber Aufnahme findet. Die Befestigung der beiden Messer c, d am Schaft α wird durch einen Keil <? gesichert, der über dem Messer ä, in den Schlitz des Schaftes α einzutreiben ist.

Damit beim Eintreiben des Keiles e das untere Messer c gegen Verschiebung festgelegt ist, trägt sein in den Schlitz des Schaftes" α eindringender Arm c¹ einen abwärts gerichteten Anschlag c², der den Schaft α oder sein als Zentrierorgan dienendes unteres Ende b hinterfaßt, wie aus Abb. 2 hervorgeht.

Die Widerlagsflächen der beiden Arme c¹, d¹ können geradlinig oder abgetreppt verlaufen, wie aus Abb. 1 hervorgeht.

Die in gewissen Grenzen zulässige radiale Einstellung des Messers d bietet die Möglichkeit, Löcher verschiedenen Durchmessers zu bohren. Der gleiche Zweck kann natürlich auch durch Auswechselung der Messer c, d erreicht werden. Gegenüber dem Darstellungsbeispiel der Zeichnung können Abänderungen in der Ausführung und in den Maßverhältnissen der einzelnen Teile des Bohrwerkzeuges vorgenommen werden.

Claims

Patent-Anspruch:

Bohrwerkzeug für Vertikalbohrmaschinen, dessen Schaft mit einem quer durchlaufenden Schlitz zur Aufnahme zweier auf den Durchmesser des zu bohrenden Loches einstellbarer Messer versehen ist, die in dem Schlitz mittels Keiles festgespannt werden, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verwendung eines Schaftes geringer Stärke mit einem dementsprechend schmalen Querschlitz die beiden Messer übereinandergreifend angeordnet sind.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.