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"Tischfußballspiel»
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Die Erfindung betrifft ein Tischfußballspiel gemäß dem Oberbegriff
des Anspruches 1. Bekannte Spiele der vorgenannten Art bestehen darin, daß auf dem
Spielfeld befestigte Spieler durch unter dem Spielfeld entlanglaufende Luftleitungen
mit einer Luftdruckquelle verbunden sind. Die Spieler haben eine Luftaustrittsöffnung.
Durch Betätigen der Luftdruckquelle und durch eine entsprechende Luftsteuerung wird
der Spielfigur, die sich im Besitz des "Balles" befindet, Druckluft zugeführt, so
daß mittels eines solche pneumatischen Antriebes der "Ball" weggepustet werden kann
(siehe z. B.
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DE-AS 10 12 549, DE-AS 11 06 221 und DE-OS 30 43 142).
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Solche Spiele verlangen einen erheblichen konstruktiven Aufwand. Sie
sind an ein starres Spielfeld gebunden, das mit einer entsprechend großen Anzahl
von Spielerfiguren versehen sein muß.
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Bei anderen Spielen ist es bekannt, daß durch Drücken auf den Kopf
des Spielers eines der Spielerbeine ausschwenkt
und den vor dem
Spieler befindlichen "Ball" wegschleudert.
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Der "Ball" ist dabei nicht rund sondern eckig, wobei die hiervon gebildeten
Seiten unterschiedlich gefärbt sind.
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Je nachdem welche Farbe die nach dem Schuß oben liegende "Ball"-Seite
trägt, kann der Spieler weiterspielen, dem diese Farbe gehört, Die Aufgabe der Erfindung
besteht demgegenüber darin, ein Tischfußballspiel gemäß dem Oberbegriff des Anspruches
1 dahingehend zu verbessern, daß bei Beibehaltung der Luftdruckbetätigung des "Balles"
das gesamte Spiel einfacher und damit handlicher wird, insbesondere auch auf sehr
kleinem Raum untergebracht werden kann.
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Der Lösung dieser Aufgabe dienen, ausgehend vom Oberbegriff des Anspruches
1, die Merkmale des Kennzeichens des Anspruches 1. Die gesonderten Luftdruckleitungen
unterhalb der Spielfläche entfallen. Die Spielfläche muß nicht starr sein, sondern
kann aus einer zusammenlegbaren bzw.
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zusammenrollbaren Bahn bestehen. Die Feldspielerfiguren sind nicht
an einer bestimmten Stelle des Spielfeldes fixiert, sondern werden von Hand immer
an die Stelle gesetzt, auf der sich der "Ball" gerade befindet. Damit genügt es,
wenn für jeden Spieler eine Feldspielerfigur zur Verfügung steht. Auch dies trägt
zur Vereinfachung und Raumersparnis bei. Ferner wird der Spieleffekt dadurch erhöht,
daß der Luftdruck nicht irgendwo weit weg von den Spielerfiguren erzeugt wird, sondern
durch eine entsprechende Betätigung an der Spielerfigur selber. Die Herstellungskosten
eines solchen Tischfußballspieles sind wsentlich geringer als die Herstellungskosten
der vorstehend erläuterten vorbekannten Tischfußballspiele.
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Die Merkmale des Anspruch es 2 stellen eine bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung dar, die sich durch ihre Stabilität bzw. Robustheit, sowie dadurch
auszeichnet, daß das Wegschleudern des "Balles" durch einfaches Niederdrücken des
oberen Figurenteiles erfolgt.
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Die Merkmale des Anspruches 4 beinhalten eine weitere Ausführungsmöglichkeit
des Raumformgedankens der Erfindung, nämlich die Lufterzeugungsquelle direkt an
die, oder zumindest in die Nachbarschaft der Spielerfiguren zu plazieren, um damit
die erläuterten nachteiligen Luftleitungen unterhalb der Spielfläche zu vermeiden.
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Die Merkmale des Anspruches 5 verwirklichen den Raumformgedanken der
Erfindung bei einer Torwartspielerfigur, die unmittelbar wegen der daneben bzw.
darüber befindlichen Fußballtornachbildung nicht ohne weiteres erfaßbar ist.
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Der von Hand verkleinerbare Raum befindet sich aber an der Handhabe
dieser Figur selber, so daß auch hierbei nachteilige unterhalb der Spielfläche vorzusehende
Druckluftleitungen vermieden sind.
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Die Merkmale des Anspruches 8 beinhalten eine Ausgestaltung des zugehörigen
Spielfeldes, die es ermöglicht, bei Einhaltung der nachstehend kurz erläuterten
Spielregeln pro spielender Person mit nur einer Feldspielerfigur auszukommen. Die
Spielregel ist einfach die, daß immer die Person am Zuge ist, d. h. den "aall" auf
das gegnerische Tor hinpusten kann, wenn sich der "Ball" auf einem Spielfeld befindet,
dessen Markierung dieser Person entspricht. Im einfachsten Fall trägt das Spielfeld
zwei unterschiedliche
Markierungen und es sind zwei Spieler vorgesehen.
Wenn der am Zuge befindliche Spieler den Ball wegpustet und er bleibt auf einem
Feld stehen, das seine eigene Markierung trägt, so kann er weiter spielen und zwar
so lange, bis der Ball auf einem Feld zur Ruhe kommt, dessen Markierung oder Farbe
der des anderen Spielers entspricht. Dann ist dieser am Zuge usw. Das Spiel nach
der Erfindung kann sinngemäß auch auf mehr als zwei Spieler erweitert werden.
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Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung sind den weiteren Unteransprüchen,
sowie der nachstehenden Beschreibung und der zugehörigen Zeichnung eines erfindungsgemäßen
Ausführungsbeispieles zu entnehmen. In der Zeichnung zeigt: Fig. 1: eine Draufsicht
auf einen Teil des Spielfeldes, Fig. 2: einen Schnitt gemäß der Linie II-II in Fig.l,
Fig. 3: in einem gegenüber Fig. 1 und 2 vergrößerten Maßstab ein Ausführungsbeispiel
einer Feldspielerfigur nach der Erfindung, Fig. 4: einen Schnitt gemäß der Linie
IV-IV in Fig. 3, Fig. 5: einen Schnitt gemäß der Linie V-V in Fig. 3,
Fig.
6: in einem Maßstab analog den Fig. 3 bis 5 eine weitere Ausführungsmöglichkeit
einer Feldspielerfigur nach der Erfindung, Fig. 7: in der Seitenansicht und in einem
Maßstab analog den Fig. 3 bis 6 eine Torwartspielerfigur mit Handhabe und Luftbetätigung.
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Fig. 1 zeigt das Spielfeld 1, bevorzugt in Form einer zusammenrollbaren
Bahn mit Verstärkungsendleisten 2. Das Spielfeld ist in eine Reihe von Flächen unterteilt,
die abwechselnd unterschiedlich gemäß Ziffer 3 und 4 markiert sind. Die Markierung
3 gehört einem der Spieler und die Markierung 4 dem anderen. Je nachdem auf welcher
Markierung der Ball 5 (siehe Fig. 7) zur Ruhe kommt, ist der betreffende Spieler
am Zuge (siehe oben).
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Auf die Endleisten 2 ist eine Halteplatte 6 aufsetzbar und z. B. mit
Vorsprüngen 7 in entsprechende Aussparungen 8 der Endleisten 2 einsteckbar. Zum
besseren Verständnis der Zeichnung ist die Halteplatte 6 in Fig. 1 nur strichpunktiert
angedeutet. Sie hat eine Einstecköffnung 9 für einen Steckzapfen 10 einer Handhabe
11 mit Handgriff 12 (siehe Fig. 7), welche die Torwartspielerfigur 13 trägt.
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Die Handhabe 11 ist zwischen den beiden Anschlägen 14 hin und her
schwenkbar. Auf die Halteplatte 6 ist eine Tornachbildung 15 aufsetzbar bzw. aufsteckbar.
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Die von Hand beliebig auf eines der Spielfelder 3, 4 setzbare Feldspielerfigur
ist in einer ersten Ausführungsform in den Fig. 3 bis 5 dargestellt. Sie ist in
einen oberen Teil 16, der im wesentlichen den Rumpf und den Kopf beinhaltet und
in einen unteren Teil 17, der im wesentlichen die Beine und die Füße darstellen
soll, aufgeteilt. Beide Teile sind, wie insbesondere die Schnittdarstellung der
Fig. 4 zeigt, mit Schiebesitz 18 zueinander gegen Wirkung einer Feder 19 in Richtung
des Pfeiles 20 zusammendrückbar. Statt der gezeichneten Spiralfeder 19 könnte auch
ein elastischer Schaumkunststoffteil vorgesehen sein. Mit dem Niederdrücken des
oberen Teiles 16 wird der Raum 21 innerhalb dieser Feldspielerfigur verkleinert
und die darin befindliche Luft entweicht über die Luft leitung 22 durch eine düsenartige
Luftaustrittsöffnung 23 und pustet damit den davor befindlichen "Eall" 5 in Richtung
des Pfeiles 25 weg. Der "Ball" 5 besteht bevorzugt aus leichtem Schaumkunststoff.
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Nach dem Loslassen des oberen Figurenteiles 16 geht dieses unter Wirkung
der Feder 19 wieder in die Ausgangslage zurück. Der Schiebesitz 18 ist annähernd
luftdicht, so daß zumindest der wesentliche Teil der im Raum 21 beim Niederdrücken
des Figurenteiles 16 komprimierten Luft durch die oeffnung 23 heraustritt. Fig.
5 zeigt in der Draufsicht die Fußnachbildung 26, in der sich die Austrittsöffnung
23 befindet.
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Das Ausführungsbeispiel der Fig. 6 beinhaltet eine weitere Ausführungsmöglichkeit
der Erfindung. Der Oberteil 27 der Figur ist hohl und hat eine Wandung aus einem
elastischen, zusammendrückbaren Werkstoff. Der hohle Innenraum
des
Oberteiles 27 setzt sich fort in den hohlen Innenraum 28 des Unterteils 29, der
eine Luftaustrittsöffnung 30 aufweist. Durch Zusammendrücken des Oberteiles 27 wird
die Luft in analoger Weise wie beim vorhergehenden Ausführungsbeispiel durch die
Oeffnung 30 herausgedrückt.
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Fig. 7 zeigt die bereits erläuterte Handhabe 11, 12 mit Torwartspielerfigur
13. Hier erfolgt das Wegblasen des "falles" 5 dadurch, daß sich auf der Handhabe
ein ebenfalls von Hand zusammendrückbarer Raum 31 befindet. Hierzu ist ein Hohlzylinder
32 an der Handhabe 11 befestigt und ein darüber mit Gleitsitz passender zylinderartiger
Topf 33 kann in Richtung des Pfeiles 34 gegen Wirkung der Feder 35 nach unten gedrückt
werden. Die im Raum 31 befindliche Luft wird dann über die Leitung 36 der Austrittsöffnung
37 zugeführt. Es versteht sich, daß an die Stelle der Teile 32, 33 und 35 auch ein
elastischer Hohlkörper analog dem Teil 27 gemäß Fig. 6 treten könnte.
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Falls kein Tor 15 vorgesehen sein sollte, bzw. falls ein vorgesehenes
Tor 15 ein Angreifen an der Torwartspielerfigur 13 nicht behindert, kann auch diese
selber den von Hand verkleinerbaren Raum aufweisen, bzw. bilden, bevorzugt in einer
der Ausführungsformen der Fig. 3 bis 6.
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- Ansprüche -