DE3525397C2 - Verfahren zur epitaxialen Herstellung von GaAs-Einkristallen - Google Patents
Verfahren zur epitaxialen Herstellung von GaAs-EinkristallenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum epitaxialen Aufwachsen
lassen eines GaAs-Einkristalls auf der Oberfläche eines Substrat
kristalls, bei dem dieser Oberfläche H₂-Trägergas und ein Mate
rialgas, das aus Ga-Chlorid und As besteht, zugeführt wird.
Die Halogentransportverfahren für das Wachstum von GaAs-Einkri
stallen mittel Dampfphasenepitaxie, wie das Chloridverfahren und
das Hydridverfahren, bei denen AsCl₃ bzw. AsH₃ als Rohmaterialien
für das As verwendet werden, sind bereits bekannt. Bei dem Halo
gentransportverfahren werden Gase, welche GaCl₃ bzw. As enthalten,
über die Oberfläche eines Substrats, welches bei einer Temperatur
von 700 bis 800°C gehalten wird, geleitet, und GaAs-Kristalle wer
den aus der Dampfphase abgeschieden, wodurch ein epitaxiales
Wachstum stattfindet.
Bei dem Kristallwachstumsverfahren werden Species, die bei der
Dampfphasenreaktion gebildet werden, an der Oberfläche des Sub
stratkristalls adsorbiert, und diese Species werden durch Ober
flächenmigration zu Abschnitts- oder Knickstellen transportiert,
wo sie an das Kristallgitter gebunden werden. Daher sind bei jedem
Verfahren die Energien, die für die Aktivierung der Dampfphasen
reaktion, der Adsorption, der Oberflächenreaktion, der Oberflä
chenmigration und der Bindung der Kristallgitter benötigt werden,
erforderlich. Thermische Energien wurden in der Vergangenheit als
Quellen für diese Energien verwendet. Beim Wachstum von GaAs gemäß
dem Halogentransportverfahren ist es erforderlich, daß die Tempe
ratur des Substrats bei 700 bis 800°C gehalten wird. Es ist jedoch
nicht zu bevorzugen, das Substrat während des Wachstums des Kri
stalls mit hoher Perfektion bei einer so hohen Temperatur zu hal
ten, da dann mehr Leerstellen und interstitiale Atome auftreten
und in dem Kristall mehr Verunreinigungen aufgenommen werden kön
nen, wie durch Autodopierung. Für das Wachstum des Kristalls mit
hoher Perfektion ist es erforderlich, Aktivierungsenergie für die
entsprechenden Verfahren des Kristallwachstums zuzuführen, ohne
daß das Substrat bei so hohen Temperaturen gehalten wird.
Ein Verfahren der eingangs genannten gattungsgemäßen Art ist aus
der DE-OS 15 44 241 bekannt. Dieses Verfahren ist auch ein Halo
gentransportverfahren, in dem zum Zwecke des Kristallwachstums Ga
und GaCl₃ bei einer hohen Temperatur zur Reaktion gebracht werden,
um GaAs ohne Durchführung einer Bestrahlung mit Licht zu erzeugen.
Dieses Verfahren nach der DE-OS 15 44 241 ist dadurch charak
terisiert, daß Wasserstoffgas lediglich als ein Trägergas, jedoch
nicht als ein relevanter Reaktionsteilnehmer, verwendet wird.
Weiter ist in der GB 1 228 920 ein Photo-CVD-Verfahren zum Bilden
von Si₃N₄ beschrieben, in welchem eine Mischung von Gasen, die
Quecksilber und Stickstoffhydride wie Silan und Wasserstoff ent
hält, mit ultraviolettem Licht bestrahlt wird, so daß die Queck
silberatome, welche durch das Licht erregt werden, Energie an das
Silan und die Stickstoffhydride durch Kollisionen übertragen, was
zu dissoziierten Silizium- und Stickstoffatomen führt, welche auf
einem erhitzten Substrat reagieren, so daß sie auf dem Substrat
eine Si₃N₄-Schicht bilden.
Die JP 57-187 033 A offenbart, wie in Patent Abstrats of Japan,
Sect. C, Bd. 7 (1983), Nr. 34 (C-150) angegeben, eine Einrichtung
für die Verwendung in einem Photo-CVD-Verfahren, insbesondere für
die Bildung von Si₃N₄ durch Bestrahlen einer Mischung von SiH₄-Gas
und NH₄-Gas mit ultraviolettem Licht.
Aus Vorträgen auf der International Conference on Metalorg. Vapour
Phase Epitaxy in Sheffield, UK, am 10. bis 12. April 1984, Pro
ceedings erschienen in J.Cryst.Growth, 68, No. 1 (1984), und zwar
aus dem Vortrag von N. Pütz et al. in Proceedings S. 194 bis 199
und dem Vortrag von S.J.C. Irvine et al. in Proceedings S. 188 bis
193 ist es bekannt, bei der chemischen Dampfphasenepitaxie die Re
aktionskomponenten durch Direktabsorption von UV-Licht anzuregen,
um bei niedrigen Temperaturen Einkristalle mit hoher Vollkommen
heit zu züchten, wobei gleichzeitig die Wachstumsgeschwindigkeit
erhöht wird und auf diese Weise GaAs-Beschichtungen hergestellt
werden.
Im einzelnen wird in der Veröffentlichung von N. Pütz et al.:
PHOTOSTIMULATED GROWTH OF GaAs IN THE MOCVD SYSTEM, Journal of
Crystal Growth 68 (1094) 194-199 das Einführen von H₂ zusammen mit
Ga(Ch₃)₃ [Trimethylgallium] und AsH₃ [Arsin] unter Bestrahlung mit
Licht einer Quecksilberdampflampe, das eine Wellenlänge von 250 nm
hat, während des Wachsens eines GaAs-Einkristalls beschrieben. Die
Wirkung des Bestrahlungslichts ist für ein "Aufbrechen, das heißt
die Zersetzung von Trimethylgallium in der Gasphase in der Nähe
der Oberfläche" spezifisch. Hier liegt offensichtlich ein ganz
spezifischer Zersetzungsprozeß (decomposition of TMG) vor.
In der Veröffentlichung von S.J.C. Irvine et al.: PHOTOSENSITISA-
TION: A STIMULANT FOR THE LOW TEMPERATURE GROWTH OF EPITAXIAL
HgTe, Journal of Crystal Growth 68 (1984) 188-193 ist ein Verfah
ren zum Aufwachsenlassen einer HgTe-Schicht auf einem CdTe- oder
InSb-Substrat beschrieben, bei dem UV-Licht auf Quecksilber und
(C₂H₅)₂Te [Diethyltellur] aufgestrahlt wird. Hier handelt es sich
um ein Hg-Verstärkungsverfahren, bei dem die Notwendigkeit eines
relativ hohen Quecksilberdampfdrucks zur Erzielung eines meßbaren
Kristallwachstums anzeigen könnte, daß die oberflächenselektive
Reaktion auf einer adsorbierten Schicht von Hg-Atomen beruht. Da
nach handelt es sich auch hier um einen ganz spezifischen photo
lytischen Prozeß der Zersetzung von speziellen metallorganischen
Verbindungen. Insbesondere ist die Notwendigkeit eines hohen Hg-
Dampfdrucks bei der photochemischen Reaktion der Dissoziation von
Et₂Te besonders herausgestellt.
Schließlich beschreibt die Veröffentlichung von Y. KUNIYA und M.
HOSOKA: VAPOR PHASE EQUILIBRIA IN THE SYSTEMS In-Incl₃ AND Ga-
GaCl₃, Journal of Crystal Growth 28 (1975) 385-391 die Messung der
optischen Dichte des Lichts, das für die Lichtabsorption durch
GaCl₃ und GaCl sowie Ga₂Cl₄ verwendet wird, welche Messung zeigt,
daß eine starke Lichtabsorption in der Nähe von 250 nm vorhanden
ist. Es sind in dieser Veröffentlichung Lichtabsorptionsspektren
von Galliumchloriden, wie GaCl₃ (Absorptionsspitzen unter 320 nm),
GaCl (Spitzen bei 248 nm und 333 nm) und Ga₂Cl₄ (Spitzen bei 232
nm und 305 nm) offenbart.
Endlich sind in den Druckschriften GB 1 176 691, DE-OS 21 08 195
und DE-OS 23 26 803 sowie J. Crystal Growth 56, 1982, Seite 332
bis 343 und 55, 1981, Seite 246 und der DE-AS 11 62 661 Merkmale
der vorliegenden Unteransprüche offenbart.
Überraschenderweise wurde nun gefunden, daß bei einem Verfahren
der eingangs genannten gattungsgemäßen Art durch die Auswahl der
Ausgangskomponenten und der Bestrahlungswellenlänge sowohl die
Hallbeweglichkeit der hergestellten Kristallschichten maximal ist,
als auch eine für die Steuerung der Wachstumsgeschwindigkeit op
timale Abhängigkeit von der Intensität erreicht wird.
Dieses überraschende Ergebnis wird erfindungsgemäß dadurch er
reicht, daß das H₂-Trägergas zusammen mit dem Materialgas in der
Nachbarschaft des Substratkristalls während des Aufwachsens mit
Licht, das eine Wellenlänge von 248 nm hat, bestrahlt wird und daß
die Kristallwachstumsgeschwindigkeit des GaAs-Einkristalls durch
Steuern der Intensität des Lichts gesteuert wird.
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angege
ben.
Durch die vorliegende Erfindung werden drei einzigartige Vorteile
erzielt, nämlich:
- (A) Der erste dieser Vorteile besteht darin, daß die Wachstumsra te durch Bestrahlung mit Licht der Wellenlänge von 248 nm auf einen maximalen Wert gebracht wird, wie die Fig. 2 zeigt.
- (B) Der zweite Vorteil besteht darin, daß die Wachstumsrate durch Steuern der Lichtintensität präzise gesteuert werden kann, weil eine lineare Beziehung zwischen der Intensität des Lichts bei 248 nm und der Wachstumsrate besteht, wie die Fig. 4 zeigt.
- (C) Der dritte Vorteil besteht darin, daß Licht mit einer Wellen länge von 248 nm die Hallbeweglichkeit des resultierenden Halbleiters maximiert.
Die erhöhte Wachstumsgeschwindigkeit in der vorliegenden Erfindung
wird nicht einfach durch die Absorption von Licht durch das Aus
gangsmaterial bestimmt, weil bei der Bildung eines GaAs-Einkri
stalls als Endprodukt auf dem Substratkristall in der vorliegenden
Erfindung eine Mischung aus einem Materialgas, das aus Ga-Chlorid
und As besteht, verschiedenen Prozessen so ausgesetzt wird, daß
das Materialgas Eigenreaktionen erfährt oder mit anderen Gasen in
Reaktion tritt. Das bedeutet, daß die vorliegende Erfindung eine
Lichtbestrahlung anwendet, um eine optimale (oder effektive)
Steuerung von Reaktionen in einer Reihe von Prozessen zu bewirken,
während im Gegensatz hierzu die Lichtbestrahlung nach dem Stand
der Technik dazu benutzt wird, die Reaktionsrate des Ausgangs
materials zu erhöhen.
Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung wird eine der Quellen,
wie eine Ga-Quelle; eine Ga-Quelle, die mit As gesättigt ist; oder
eine feste GaAs-Quelle, an der Seite der Oberfläche des Substrat
kristalls angeordnet, und Gas, welches AsCl₃-Dampf enthält, wird
zu der Quelle geleitet, so daß es mit dem letzteren reagieren
kann. Gas, welches bei dieser Reaktion gebildet wird, wird dann
über die Oberfläche des Substratkristalls geleitet, wodurch das
Wachstum des GaAs-Einkristalls möglich wird.
Entsprechend einer weiteren Ausführungsform der Erfindung kann das
Wachstum der GaAs-Einkristalle auf solche Weise durchgeführt wer
den, daß eine Ga-Quelle auf dieser Seite der Oberfläche des Sub
stratkristalls angeordnet wird und das Gas, welches HCl enthält,
zu der Ga-Quelle geleitet wird, so daß es mit dem letzteren re
agieren kann, und Gas, welches bei dieser Reaktion gebildet wird,
wird dann zusammen mit Gas, welches AsH₃ enthält, über die Ober
fläche des Substratkristalls geleitet.
In den beigefügten Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine schematische Ansicht einer Vorrichtung zum Züch
ten eines GaAs-Einkristalls entsprechend einer Ausfüh
rungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens;
Fig. 2 ein charakteristisches Diagramm, wo die Abhängigkeit
der Geschwindigkeit des Kristallwachstums von der Wel
lenlänge des Lichtes, welches zum Bestrahlen verwendet
wird, dargestellt ist;
Fig. 3 ein charakteristisches Diagramm, wo die Abhängigkeit
der Kristallwachstumsgeschwindigkeit von der Tempera
tur des Substrats dargestellt ist;
Fig. 4 ein charakteristisches Diagramm, in dem die Abhängig
keit der Kristallwachstumsgeschwindigkeit von der In
tensität des Lichtes, welches zur Bestrahlung verwen
det wird, dargestellt ist; und
Fig. 5 eine schematische Ansicht einer Vorrichtung zum Züch
ten eines GaAs-Einkristalls für eine weitere Ausfüh
rungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens.
Die Erfindung wird im folgenden Beispiel, welches das erfindungs
gemäße Verfahren anhand des Chloridverfahrens erläutert, näher be
schrieben. Fig. 1 ist eine schematische Ansicht einer Vorrich
tung, die für das Aufwachsenlassen eines GaAs-Einkristalls gemäß
dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendet wird. An vorgegebenen
Stellen innerhalb eines aus Quarz hergestellten Reaktors 2 mit
einem lichtdurchlässigen Fenster 1 befinden sich eine Ga-Quelle 31
die zuvor mit As gesättigt wurde, und ein Substratkristall 4 aus
GaAs. Die Ga-Quelle 3 und der Substratkristall 4 werden mittels
eines elektrischen Ofens 5 auf eine vorgegebene Temperatur er
hitzt. Gas in der Nachbarschaft der Oberfläche des Substratkri
stalls 4 wird mit Licht aus einer Beleuchtungsquelle 6 bestrahlt,
welches durch das Fenster 1 durchgelassen wird. H2-Gas wird in den
Reaktor 2 über einen Strömungsmesser 7 und eine AsCl₃-Waschflasche
9 geleitet, welche mittels einer thermostatischen Kammer bei einer
vorgegebenen Temperatur gehalten wird. Dadurch ist ein epitaxiales
Aufwachsenlassen eines GaAs-Einkristalls möglich. Als Ga-Quelle 3
können Materialien, wie eine einfache Substanz aus Ga oder GaAs-
Verbindungen, verwendet werden.
Das Aufwachsenlassen des GaAs-Einkristalls erfolgt unter Verwen
dung der in Fig. 1 dargestellten Vorrichtung unter solchen Be
dingungen, bei denen die Temperatur der ACl₃-Waschflasche 9 bei
0°C, die Strömungsrate von H₂-Gas bei 100 ml/min, die Temperatur
der Ga-Quelle bei 720°C und die Temperatur des Substratkristalls
bei 600°C gehalten werden. In Fig. 2 ist die Änderung in der
Kristallwachstumsgeschwindigkeit in Abhängigkeit von der Änderung
der Wellenlänge des Lichtes, welches zum Bestrahlen verwendet
wird, aus einem Anregungslaser, dargestellt. Aus Fig. 2 folgt,
daß die Kristallwachstumsgeschwindigkeit wesentlich erhöht wird,
wenn man mit Licht mit einer Wellenlänge von 248 nm bestrahlt.
In Fig. 3 ist die Abhängigkeit der Kristallwachstumsgeschwindig
keit von der Temperatur des Substratkristalls, wenn mit Licht mit
einer Wellenlänge von 248 nm bestrahlt wird und die Temperatur des
Substratkristalls auf solche Weise geändert wird, daß der Unter
schied zwischen der Temperatur der Ga-Quelle und des Substratkri
stalls bei einem konstanten Wert von 50°C gehalten wird, darge
stellt. In dieser Figur ist die Kristallwachstumsgeschwindigkeit
ohne Bestrahlung ebenfalls dargestellt. Im letzteren Fall nimmt
bei einer Verringerung der Temperatur des Substratkristalls die
Kristallwachstumsgeschwindigkeit ab, und nach einer geringen Erhö
hung nahe der Temperatur von 550°C nimmt sie erneut ab, wobei die
Kristallwachstumsgeschwindigkeit in der Nähe einer Temperatur von
500°C plötzlich stark abfällt. Andererseits ist, wenn die Gase in
der Nachbarschaft der Oberfläche des Substratkristalls bestrahlt
werden, die Abnahmegeschwindigkeit des Kristallwachstums bei einer
Verringerung der Temperatur des Substratkristalls geringer als im
ersteren Fall, so daß das Kristallwachstum noch bei einer Tempe
ratur von 480°C stattfindet. Es wird weiterhin bestätigt, daß die
Kristallwachstumsgeschwindigkeit durch Bestrahlung mit Licht in
nerhalb eines Temperaturbereichs von 480 bis 700°C aktiviert bzw.
beschleunigt wird.
In Fig. 4 ist die Änderung der Kristallwachstumsgeschwindigkeit
in Abhängigkeit von der Intensität des Lichtes für die Bestrahlung
dargestellt. Die Kristallwachstumsgeschwindigkeit erhöht sich li
near mit der Intensität des Lichtes, welches zum Bestrahlen ver
wendet wird, so daß die Kristallwachstumsgeschwindigkeit durch Änderung
der Intensität des Lichtes, welches zum Bestrahlen verwen
det wird, reguliert werden kann.
In Fig. 5 ist eine weitere Ausführungsform dargestellt, die ähn
lich wie die in Fig. 1 dargestellte ist, wobei das Substrat in
solcher Weise angeordnet ist, daß die Oberfläche des Substrats so
wohl direkt mit Licht als auch Gas in der Nachbarschaft der Ober
fläche bestrahlt werden kann. Man erhält unter Verwendung der in
Fig. 5 dargestellten Vorrichtung das gleiche Ergebnis beim Kri
stallwachstum.
Die vorliegende Erfindung wurde im Zusammenhang mit dem Chlorid
verfahren beschrieben. Sie kann auch bei anderen Verfahren zur
Züchtung von GaAs-Einkristallen auf der Oberfläche eines Substrat
kristalls angewendet werden, wie beispielsweise bei einem Verfah
ren, bei dem ein Materialgas, das aus Ga-Chlorid und As besteht,
auf die Oberfläche des Substratkristalls geleitet wird.
Im übrigen ergeben sich außer den weiter oben genannten Vorteilen
folgende zusätzliche Vorteile bei dem Verfahren nach der Erfin
dung:
Durch das Bestrahlen der Gase in der Nachbarschaft der Oberfläche des Substratkristalls, wie oben beschrieben, kann die Temperatur des Substrats auf unter 700°C verringert werden, so daß das Wachs tum der GaAs-Einkristalle mit höherer Perfektion bzw. Vollkommen heit ermöglicht wird.
Durch das Bestrahlen der Gase in der Nachbarschaft der Oberfläche des Substratkristalls, wie oben beschrieben, kann die Temperatur des Substrats auf unter 700°C verringert werden, so daß das Wachs tum der GaAs-Einkristalle mit höherer Perfektion bzw. Vollkommen heit ermöglicht wird.
Durch die Bestrahlung mit Licht mit der genannten Wellenlänge wird
eine wesentliche Verbesserung bzw. Beschleunigung in der Kristall
wachstumsgeschwindigkeit beobachtet.
Es ist weiterhin bevorzugt, die Temperatur des Substratkristalls
bei 480 bis 700°C zu halten.
Hält man das Substrat bei einer so niedrigen Temperatur, ist es
möglich, Kristalle höherer Qualität und höherer Vollkommenheit zu
züchten.
Claims (2)
1. Verfahren zum epitaxialen Aufwachsenlassen eines GaAs-
Einkristalls auf der Oberfläche eines Substratkristalls, bei dem
dieser Oberfläche H₂-Trägergas und ein Materialgas, das aus Ga-
Chlorid und As besteht, zugeführt wird, dadurch gekenn
zeichnet, daß das H₂-Trägergas zusammen mit dem Material
gas in der Nachbarschaft des Substratkristalls (4) während des
Aufwachsens mit Licht, das eine Wellenlänge von 248 nm hat, be
strahlt wird und daß die Kristallwachstumsgeschwindigkeit des
GaAs-Einkristalls durch Steuern der Intensität des Lichts ge
steuert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das aus Ga-Chlorid und As bestehende Mate
rialgas durch eine Reaktion von AsCl₃-Dampf mit einer Quelle er
zeugt wird, die aus der Gruppe ausgewählt ist, welche aus einer
Ga-Quelle, einer mit As gesättigten Ga-Quelle und einer GaAs-Fest
stoffquelle besteht.
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