DE352505C - Verfahren zur Verarbeitung von Salmiakschlacken - Google Patents

Verfahren zur Verarbeitung von Salmiakschlacken

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DE352505C
DE352505C DE1918352505D DE352505DD DE352505C DE 352505 C DE352505 C DE 352505C DE 1918352505 D DE1918352505 D DE 1918352505D DE 352505D D DE352505D D DE 352505DD DE 352505 C DE352505 C DE 352505C
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ammonia slag
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WALTER SCHOPPER DR ING
Metallbank und Metallurgische Gesellschaft AG
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WALTER SCHOPPER DR ING
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01GCOMPOUNDS CONTAINING METALS NOT COVERED BY SUBCLASSES C01D OR C01F
    • C01G9/00Compounds of zinc
    • C01G9/02Oxides; Hydroxides

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Curing Cements, Concrete, And Artificial Stone (AREA)

Description

  • Verfahren zur Verarbeitung von Salmiakschlacken. Es ist bekannt, die sogenannten Salmiakschlacken, welche aus einem Gemisch von Zinkkörnern, Zinkoxyd, Chlorzink, Chlorammonium und basischen Zink- und Ammoniumchloriden bestehen, in der Weise zu verarbeiten, daß man sie mit Kalk mischt und erhitzt. Hierbei wird ein Rückstand gewonnen, welcher einerseits auslaugbares Chlorcalcium, andererseits Zinkoxyd und Zinkkörner enthält, während das Ammoniak gasförmig entweichen soll. Versuche haben nun ergeben, daß bei diesem Verfahren stets ein größerer oder geringerer Teil des Ammoniaks im Rückstand verbleibt. Abgesehen von dem Verlust an Ammoniak entsteht hierdurch der Nachteil, daß sich wasserlösliche Ammonium-Zink-Verbindungen bilden, welche beim Auslaugen des Chlorcalciums mit in Lösung gehen, also die Chlorcalciumlauge nicht nur verunreinigen, sondern auch Zinkverluste verursachen. Außerdem ist eine Entchlorung auf i Prozent und darunter nicht erreichbar. Man gelangt nur auf 5 bis 6 Prozent Cl im entchlorten Rückstand. Gemäß vorliegender Erfindung kann man diese Übelstände vermeiden, das Ammoniak restlos aus dem Rückstand entfernen und eine Entchlorung auf i Prozent Cl erreichen, wenn man zum Erhitzen der Mischung der Salmiakschlacke mit Kalk gespannten Wasserdampf benutzt.
  • Für die Verarbeitung der Salmiakschlakken gemäß vorliegender Erfindung ist es vorteilhaft, daß die Masse eine krümelige Beschaffenheit besitzt. Um diese krümelige Beschaffenheit zu erreichen, wird beispielsweise die gemahlene Schlacke mit der erforderlichen Menge trocken gelöschtem Kalk gemischt und dann mit einer bestimmten Menge Wasser, meist etwa i5 Prozent, befeuchtet. Die so vorbereiteten Salmiakschlacken werden in ein eisernes Gefäß mit Siebboden eingebracht und unter diesem Siebboden gespannter Dampf von 1,5 Atm. Druck (iio° C) eingeleitet. Es setzt sofort eine lebhafte Entwicklung von Ammoniakgas ein, das in der herkömmlichen Weise zu Ammoniakwasser verdichtet oder auch zur Ammoniumsulfatdarstellung benutzt werden kann. Der auf dem Siebboden verbleibende Rückstand enthält den gesamten Chlorgehalt der Salmiakschlacken in Form von Calciumchlorid; das Zinkchlorid dagegen ist in Oxyd übergegangen. Dieses Material wird nun in bekannter Weise mit Wasser ausgewaschen und stellt nach dem Trocknen ein wertvolles Material für die Zinkhütten dar.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Verarbeitung von Salmiakschlacken durch Erhitzen der mit Kalle vermengten Schlacken, dadurch gekennzeichnet, daß zum Erhitzen des zweckmäßig in krümelige Form- übergeführten Gemenges gespannter Dampf benutzt wird.
DE1918352505D 1918-03-01 1918-03-01 Verfahren zur Verarbeitung von Salmiakschlacken Expired DE352505C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US8785435B2 (en) 2011-10-20 2014-07-22 Hoffmann-La Roche Inc. Solid forms

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US8785435B2 (en) 2011-10-20 2014-07-22 Hoffmann-La Roche Inc. Solid forms

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