DE352400C

DE352400C - Apparat zum Lochen von Riemenenden

Info

Publication number: DE352400C
Application number: DENDAT352400D
Authority: DE
Original assignee: ALBERT LAMPRECHT
Current assignee: ALBERT LAMPRECHT
Publication date: 1922-04-26

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Apparat, mit dem die zu verbindenden Enden der Riemen derart gelocht werden, daß die bekannten, ursprünglich aus einem schraubenförrnig gewundenen Draht bestehenden Riemenverbinder hindurchgeschraubt werden können. Bei solchen Apparaten sind Nadeln verwendet, welche Teile eine Schraubenwindung bilden und nebeneinander in einem verdrehbaren Halter ίο liegen. Wird dieser verdreht, so dringen die Nadeln durch den Riemen hindurch und lochen ihn der Schraubenform entsprechend.

Bei den bekannten derartigen Apparaten sind nun die Nadeln im Halter festgelötet, was den Nachteil mit sich bringt, daß der Ersatz einer abgebrochenen Nadel sehr umständlich ist und nicht ohne besondere Hilfsmittel, wie namentlich einer Lötvorrichtung, sowie insbesondere vom Laien nicht ausgeführt werden kann. Der Apparat vorliegender Erfindung ist nun mit einem solchen Halter versehen, daß ein jeder ohne besondere Geschicklichkeit und Hilfsmittel in wenigen Minuten eine abgebrochene Nadel ersetzen kann. Zu diesem Zweck liegen die Nadeln lose in dem Halter und werden durch ein Drückstück festgeklemmt, wobei das Festklemmen zweckmäßig mit Hilfe konischer Flächen vorgenommen wird.

Um den Riemen mechanisch in richtiger Entfernung vpn der Riemenkante zu lochen, ist ein Anschlag vorgesehen, gegen welchen der Riemen stößt, der sich aber nach dem Eindringen der Nadeln in den Riemen von dessen Stirnkante entfernt, so daß er freie Bewegung hat. Der Gegenstand vorliegender Erfindung ist auf der Zeichnung in beispielsweiser Ausführüngsform näher erläutert.

Abb. ι ist eine Stirnansicht des neuen Apparates,

Abb. 2 eine Vorderansicht desselben und Abb. 3 eine Draufsicht.
Abb. 4 stellt in größerem Maßstab und Seitenansicht bzw. senkrechtem Schnitt die Nadelordnung dar.

In dem Gestell α des Apparates ist, um Endzapfen drehbar, das zum Lochen der Riemen dienende Werkzeug angeordnet. Dieses besteht aus kreisförmig gekrümmten Nadeln c, welche eine Spirale bilden.

go Die Nadeln c sind in einem Halter ä, auswechselbar festgemacht. Der Halter d ist mit einem Handhebel e versehen und läuft in die seitlichen Zapfen aus, mit denen er in Ansätzen 5 des Gestells α dreht. Dem Werkzeug gegenüber ist zum Einführen des zu lochenden Riemens g in dem Gestell α des Apparates eine Öffnung f vorgesehen, deren Unterfläche h für den Durchgang der Nadeln c kammartig durchbrochen ist. Beim Lochen, d. h. beim Umlegen des Handhebels e gehen dann die Nadeln c, nachdem sie den Riemen g· gelocht haben, durch die Zwischenräume der Auflage h hindurch.

Der Halter d für die Nadeln c ist ferner noch derart ausgestaltet, daß er gleichzeitig einen Anschlag für den Riemen ^ bildet, damit die Löcher stets in die nämliche Entfernung von der Stoßkante zu liegen kommen. Zu diesem Zweck ist an dem Halter d eine Schulter i vorgesehen, welche auf den Krümmungsmittelpunkt der Nadeln c zuläuft und hier endet (siehe Abb. 4), sowie der Öffnung f im Gestell a des Apparates gegenüber liegt. Diese Schulter i bildet infolge ihrer Anordnung und Ausgestaltung bei jeder Drehst ellung einen Anschlag des Riemens.

Die Nadeln gleiten in einer Führung m, welche sich der keilartigen Nadelbewegung entsprechend verschiebt. Diese Führung m verhindert eine Verbiegung der Nadeln beim Drehen und dient zugleich als Abstreifer des gelochten Riemens.

Im übrigen kann der Apparat in beliebiger Weise ausgestaltet sein. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist er beispielsweise noch mit einer Presse k zum Flachdrücken der Drahtspirale versehen, sowie mit einer Abschneidevorrichtung I.

Claims

Patent-Ansprüche:

1. Apparat zum Lochen der durch eine Drahtspirale zu verbindenden Riemenenden mittels schraubenförmig gewundener in einem drehbaren Halter befestigter Nadeln, dadurch gekennzeichnet, daß die Nadeln lose im Halter liegen und durch ein Druckstück festgeklemmt werden.

2. Apparat nach Anspruch x, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckstück mit Hilfe konischer Flächen gegen die Nadeln gepreßt wird, bzw. ihr Bett untergreift.

3. Apparat nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Nadelhalter auf der dem Riemen zugekehrten Seite einen mit der Stirnfläche auf den Drehmittelpunkt der Nadeln gehenden Ansatz als Anschlag für den zu lochenden Riemen besitzt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.